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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 9

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Ludwig Xvi. und die Etats generaux. I 2432. 9 fronen und den Zunftzwang, allmhlich auch die Vorrechte der hheren Stnde zu beseitigen. Ludwig urteilte: Die einzigen, die fr das Volk ein Herz haben, sind Turgot und ich." Allein er war zu schwach, seinen Minister wider den Hos und die belberatene Knigin zu halten. Gegen Turgots Rat lie er sich zu Reims nach dem alten Zeremoniell krnen, wobei er nach dem Herkommen die Ketzer verfluchte, und schlielich entlie er den vielgehaten Mann in Ungnade. 3. Ludwig Xvi. und die Nationalversammlung 1789. 1. Nach Turgots Sturz versuchten mehrere Finanzminister der Geldnot abzuhelfen. Der angesehenste war der Genfer Bankherr Necker. Auch er drang auf Sparsamkeit am Hof. Allein was half es, da der König einen Ausflug nach Fontainebleau unterlie, der zwei Millionen Livres gekostet htte, und seinen Mar st all von 3000 Pferden auf 2700 herabsetzte? Es muten neue Einnahmequellen erschlossen, die evorrech-teten Stnde zur Zahlung von Steuern angehalten werden. Ludwig berief daher eine Versammlung von Notabeln", von Vertretern der Privile-gierten"; aber sie waren fr die Not des Landes unempfindlich. Necker schlug nun die Einberufung der Gemeinen Stnde" (Etats generaux) vor, die seit fast zwei Jahrhunderten nicht versammelt worden waren; dabei wurde dem Dritten Stand die doppelte Zahl von Vertretern zu-gestanden. Der König selbst bewies auch hier guten Willen: er stellte durch ein Toleranzedikt die Rechte der Protestanten wieder her und lie seine Leibeigenen frei. Die Revolution, die mit dem Zusammentritt der Stnde begann, richtete sich auch nicht gegen ihn, sondern gegen die bevorzugten Klassen. 2. Schon belief sich der jhrliche Fehlbetrag der Staatskasse auf fast zweihundert Millionen. Drre und Hagelschlag im Sommer 1788, dann ein furchtbarer Winter verursachten Hungersnot und Unruhen. Unter bsen Vorzeichen wurden die Wahlen der Stnde ausgeschrieben, unter groer Erregung vollzogen; mit Spannung und Sorge sah man den Beratungen entgegen. Der Kirchgang, mit dem die Tagung Begann, entfaltete noch einmal den ganzen kostspieligen Glanz mittelalterlicher Formen. Voraus schritt die Geistlichkeit in Soutane und Kapuzenmantel, die Bischfe in violettem Gewand mit Chorhemd; dann folgte der Adel, schwarz gekleidet, rmel-aufschlag und Weste mit Gold bestickt, mit Spitzenkrausen, aufgekremptem Federhut und Degen. Zuletzt kam der Dritte Stand, der Vorschrift gem

2. Das Deutsche Reich - S. 550

1900 - Leipzig : Spamer
550 Zweites Kapitel. Das Staatsgebiet gehört dem norddeutschen Tieflande an und ist auf dem rechten Weserufer von einer Hügelkette (Dünen) in der Richtung von Südost nach Nordwest durchzogen. Der Weserstrom durchströmt ei in derselben Richtung; von den Nebenflüssen kommen rechts Wümme und Geeste, rechts Ochtum in Betracht. Das Klima Bremens ist im ganzen gemäßigt. Der Boden besteht durchweg aus Diluvial-und Alluvialbildungen; festes Gestein findet sich nirgends. Am linken User ist wirkliches Flachland; die Dünen auf dem rechten Ufer bestehen aus kleinkörnigem Sande. Das sogenannte Hollerland auf dem rechten Ufer (51,5g qkm) hat überhaupt Sandboden mit Einlagerungen von Raseneisenstein; im Blocklande (29,qkm) und Werderlande (48,,^ qkm) auf derselben Seite liegt der Sand erst unter einer Schicht von Klei- und Moorboden; vereinzelt findet sich auch zäher, unfruchtbarer Thon („Dwaa"), auch ist ein Moor vorhanden (in der Feldmark von Borgfeld). Auf dem linken Ufer findet sich teils Lehm- teils Kleiboden. — Die Weser macht viele Krümmungen und ist oberhalb Bremens ]48, in der Stadt bis zu 226 m breit; ihr Lauf im Staatsgebiet hat eine Länge von 24,g km; ihre Tiefe beträgt oberhalb etwa 1,3 m und unterhalb 2—2,„ m. Ihre Bedeutung für die Schiffahrt ist natürlich sehr groß. Der Weserfluß Wümme hat im Staatsgebiete einen 28 km langen schiffbaren Lauf und ist mit der Weser durch zwei kleine Kanäle verbunden. Die bei Bremerhaven mündende Geeste ist gleich- falls schiffbar; die Ochtum berührt das Gebiet mit 5 km. Zum Schutze dieser -Gewässer sind Deiche in der Gesamtlänge von 96,2 km nötig geworden. Das Klima Bremens ist verhältnismäßig mild und beträgt im Jahresdurchschnitt zwischen 8—9° C. Die meisten Niederschläge sinden im Sommer demnächst im Herbst und Winter und die wenigsten im Frühlinge statt, sie betragen im Jahresdurchschnitt 7—800 mm. Der Witterungswechsel ist plötzlich; nach heißen Tagen sind kühle Abende und dichte Nebel sehr häufig. Die Winde haben meist die Richtungen von Süd bis Nordwest. Die Bevölkerung ist niederdeutschen Stammes, weit überwiegend evange- lisch und hauptsächlich mit Handel, demnächst auch mit Industrie, weniger mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt. Auf 255,ß qkm lebten nach der Zählung 1885 165628 Einwohner, welche (bis auf 6196 Katholiken und 840 Juden) fast sämtlich evangelisch waren. Sehr ver- breitet ist die plattdeutsche Sprache, in den gebildeten Kreisen herrscht jedoch die hochdeutsche. In Bremen selbst und in Bremerhaven leben auch sehr viele Ausländer, besonders Amerikaner, Engländer und Holländer, dieserhalb, sowie wegen des be- deutenden Seeverkehrs wird häufig die englische Sprache gebraucht. — Am 5. Juni 1882 wurden gezählt in Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei 12084 Zu- gehörige, davon 5187 Erwerbsthätige, in der Industrie einschließlich Bergbau und Bau- Wesen 75 935 Zugehörige, darunter 29 297 Erwerbsthätige, in Handel, Verkehr, Gast- Wirtschaft :e. 47114 Zugehörige, darunter 16 829 Erwerbsthätige. Bremen nimmt unter den deutschen Sechandelsplätzen eine der ersten Stellen ein, und zwar ist der Handel weit weniger Speditions- und Kommissions- als Eigenhandel und beruht vorzugsweise auf Warenumsatz, während das reine Papier- und Geldgeschäft sehr zurücktritt. Es sind über l000 Großhandlungen vorhanden, unter denen sich etwa 50 Reeder befinden. Neben dem Handel treten zunächst alle diejenigen Geschäfts- zweige bedeutsam hervor, welche mit dem Handel zusammenhängen, Schiffahrt, Schiffbau k. Haupthaudelsartikel.sind: Petroleum, Reis, Tabak, Baumwolle, Kaffee, Zucker, Thee, Gewürze, Getreide, Öl, französische Weine:c. Unter diesen Gegenständen stehen obenan: Petroleum (jährliche Einfuhr für 30—40, Ausfuhr für 40—50 Mill. Mark), Baumwolle (jährliche Einfuhr für etwa 50—60, Ausfuhr für etwa 53 Mill. Mark), Tabak (jährliche Einfuhr für 50-60, Ausfuhr für 60-65 Mill. Mark), wozu noch Tabaksstengel und Zigarren treten. Die Reederei bestand am I.januar 1889 aus 341 Schiffen zu 325594 Tonnen, darunter 118 Dampfer mit 124256 Tonnen Gehalt. Außerdem steheu noch etwa 260 oldenburgische und preußische Schiffe im Dienste des preußischen Handels. Das größte Transportgeschäft betreibt die Aktien- Gesellschaft des Norddeutschen Lloyds, die regelmäßige Dampfschiffverbindungen mit England und Amerika unterhält und neuerdings auch für die vom Reiche geschaffenen

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 156

1900 - Leipzig : Spamer
156 Die ozeanische Inselwelt. giftiges Gewürm oder ein den Menschen gefährliches Raubtier. Die Luft ist gesund, feucht und mild. Der fruchtbare Boden trägt nicht allein eine Menge inländischer Gewächse, unter denen nur der bei uns in Menge verbrauchte neuseeländische Flachs genannt werden soll, sondern auch fast alle europäischen Getreidearten und Früchte. Die Wälder Neuseelands sind wahrhaft prachtvoll und von denen in Australien gänzlich verschieden. Merkwürdig ist die außerordentliche Menge von Farnkräutern, welche den Boden beider Inseln überwuchern, und die oft 3 bis 3 1/2 m hoch werden; ja, es gibt sogar einen schönen Farnbaum, welcher die Höhe von 7 bis 10 «i erreicht. Beide Inseln haben mit Hinzurechnung der benachbarten kleinen Inseln einen Flächenraum von 258 800 qkm. Die nördliche (Te-Ika-a Maui) ist am bekanntesten und macht deu schönsten Teil Neuseelands aus. Die südliche (Te-Wahi-Punamu), eigentlich mittlere, da eine kleine Insel die Gruppe schließt, bildet gegen die erstere einen auffallenden Gegensatz. Sobald man den Fuß über die Cooksstraße gesetzt hat, welche beide von- einander scheidet, verändert sich das Panorama. Ungeheure Gebirgsmassen, deren nackte Gipfel hoch in die Wolken reichen und meist unter ewigem Schnee vergraben sind, decken die Oberfläche. Die Abhänge schmückt ein herrlicher Pflanzenwuchs, aber jäh und drohend ist der Sturz der Ge- Wässer in das Meer hinab. Kein Fluß vermag auf diesen schroffen Ab- hängen ein Bett zu ziehen, das zusammengelaufene Quell- und Schneewasser stürzt als Wildbach von Kaskade zu Kaskade zum Meer. Man muß Augenzeuge eines so furchtbaren Anblicks gewesen sein, um die Szenen von Unordnung und Wildheit, die wahrscheinlich durch unter- irdische Feuer und Erdbeben hervorgebracht worden sind, zu begreifen. Die Westküste der Südinsel bietet das traurigste Bild dar. Sie zeigt sich nur als öde Strecke, über ihr ein trauriger Himmel, stete Stürme um- brausen sie, und fürchterliche Brandungen peitschen ihre Gestade. Wie könnten die Bewohner dieses furchtbaren und in seinem nördlichen Teile doch so schönen und reichen Landes wohl anders als die Natur ihres Landes sein, rauh und wild? Ihr Sinn ist fest und starr wie das Gestein ihrer Felsen, ihre Leidenschaften schäumen jach und unbändig wie ihre Wasserfälle. Es ist ein großer, wohlgebildeter, kraftvoller Menschenschlag, das Auge schwarz und lebhaft, die Zähne weiß und schön wie Elfenbein, die Gesichtszüge regelmäßig und angenehm. Das schwarze Haar fällt in reicher Lockenfülle herab, die Hautfarbe ist hellbraun, fast wie bei den Bewohnern des südlichen Europas. Der Neuseeländer ist tättowiert, und zwar besonders schön und reich, sobald er ein vornehmer Mann ist. Gleichwohl ist diese Tättowierung eine ziemlich schmerzhafte Operation, da sie nicht nur durch Stiche, sondern auch durch Schnitte ausgesührt wird. Gesicht und Brust sind die vorzüglichsten Stellen, und große Krieger lassen sich nach jedem Feldzuge neue Tättowierungen am Körper anbringen, um

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 169

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 236

1900 - Leipzig : Spamer
236 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. Das Ende des September kam heran, und man suchte das Schiff in einem sicheren Hafen zu bergen, den man in dem nach Felix Booth benannten Boothiagolf an dem Boothialande fand. Die eingeschlossenen Seeleute suchten sich so gut als möglich für den langen Winter vorzubereiten, sie zerlegten die Dampfmaschine und brachten sie nebst den Kanonen und dem Pulvermagazin aufs Land. Eine genaue Untersuchung der Feueruugs- und Lebensmittel ergab, daß man noch zwei Jahre und zehn Monate ausreichen könne. Der Genuß des Branntweins wurde eingestellt, da er in den kalten Gegenden nur schädlich wirkte. Zum bessereu Schutze gegen die Kälte be- legte man das Oberdeck des Schiffes mit einer 1 in dicken Schneelage und begoß diese so lange mit Wasser, bis sie eine feste Eismasse bildete, ^ Darüberhin führte man ein Dach auf und umgab endlich das ganze Schiff noch mit einer Wand von Schnee und Eis. Die Feuchtigkeit wurde vou dem Wohnräume im unteren Verdeck durch kupferne Röhren abgeleitet, und der Boden jeden Morgen mit heißem Sande bestreut. Eiue Wache hatte die Aufsicht über das Verdeck zu führen, Ebbe und Flut, Wolken und Himmelserscheinungen zu beobachten und zu sehen, ob sich wilde Tiere oder Eingeborene zeigen würden. Um 6 Uhr ward gefrühstückt, um 12 Uhr zu Mittag und um 5 Uhr zu Abend gegessen, Thee oder Kakao waren dabei die üblichen Getränke. Von 6—9 Uhr ward Abendschule gehalten, des Nachts schlief man in Hängematten. Am Sonntage fand keine Arbeit statt, dagegen wurde die Mannschaft gemustert, worauf Gebet und Predigt folgte. Die Leute bewiesen sich sämtlich wie die Glieder einer Familie, alle waren gefällig und freundlich untereinander und zeigten eine musterhafte Ordnung. Die Sonne ging seit Ende des November- gar nicht mehr auf, doch konnte man von den höchsten Teilen der Insel herab sie noch um Mittag unmittelbar über dem Horizonte erblicken. Über der ganzen Natur lag Ruhe und Eintönigkeit. Jeden Mittag breitete sich ein Dämmerlicht über die Landschaft aus, daß man selbst um diese Zeit in der Kajütte vollkommen gut sehen und im Freien sogar die kleinste Druckschrift lesen konnte. Der Horizont zeigte die herrlichsten Farbenspiele, besonders nach Süden hin, die Nordlichter erschienen am Himmel in wunderbarem Glänze. Eins der schönsten wurde am 25. November be- obachtet, gegen Mitternacht wurde es immer prächtiger und hielt bis zum andern Morgen aus, es bildete einen dem Regenbogen ähnlichen leuchtenden Bogen, dessen Enden aus zwei gegenüber liegenden Bergen zu ruhen schienen. Tief am Horizonte verdunkelte sich der vorher heitere Himmel, die Sterne wurden sichtbar in diesem Dunkel, das nach und nach ins Braune oder Violette überging. Die Grenze der Wölbung war ein breiter, hellleuchtender Bogen, erst weiß, dann gelb. Die Erscheinung glich jetzt einer großen, im Ausgeheu begriffenen dunklen Sonnenscheibe, deren Rand mit einem glänzenden, breiten Saunte eingefaßt ist. Lichter schwebten und ragten beständig über

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 9

1900 - Leipzig : Spamer
Engländer und Franzosen im Norden von Amerika. 9 England zu jener Zeit über die Mittel verfügt hätte, um auf die Erschließung von so unwirtlichen Territorien größere Summen verwenden zu können. Halb schon in Vergessenheit geraten, starb er 1557. Ihm zu Ehren nannte man später das Gebiet zwischen der Hudsonsbai, Kanada, Neu-Wales und Labrador Cabotia. Als nach der Entdeckung der Südsee alle Zweifel darüber schwanden, daß Amerika als eine getrennte Welt zwischen Asien und Europa sich ausbreite, begann man etwas eifriger nach einer Durch- fahrt in die Südsee zu suchen. Landung der Franzosen in Kanada. Indessen gehörte zur Mitte des 16. Jahrhunderts das Reisen nach den ausgedehnten Gebieten des Nordens von Amerika nicht zu den Lieb- lingswünschen europamüder Abenteurer. Weshalb sollten sie zur Jagd auf Eisbären und zum Stockfischfang ausziehen, wenn sich in Mexiko und an der Westküste von Südamerika verführerisches Gold in Menge gewinnen ließ? Im kalten, erzlosen Norden konnte ein unermeßliches Wald- und Wassergebiet nur den Jäger anlocken, die Härte des Winters ließ die Niederlassungen in jenen Regionen im Hinblick auf die Heimat nicht als vorteilhaften Tausch erscheinen.

7. Das Deutsche Reich - S. 228

1900 - Leipzig : Spamer
228 Erstes Kapitel. strömenden Angerapp und der Inst er; ist auf seinem ganzen Laufe schiffbar, nimmt links die Alle auf, entsendet zum Kurischen Haff die Deime und mündet 8 km unterhalb Königsberg in das Frische Haff. Zur Weichsel gehört der Abfluß des Roschesees, welcher in den Narew mündet, ferner die Drcwenz, welche in Ostpreußen aus dem gleichnamigen See entspringt. — Die Sorge mündet in den Dransenfee, welcher wiederum durch den Elbingfluß in das Frische Haff mündet. — Von den Seen gehören die meisten dem Regierungsbezirke Gumbinnen an, namentlich auch der Spirdiug- und Mauer- see. Mit beiden ist durch Wasserläufe der Löweutinfee verbunden. An Kanälen sind zu nennen: der große Friedrichsgraben, der Secken- burger Kanal, der König-Wilhelms-Kanal und das Oberländische Kanal- system. — Die besuchtesten Seebadeorte liegen auf der samländifchen Küste (Cranz, Neukuhren u. s. w.)> Die Ertragsfähigkeit des Bodens der Provinz ist sehr verschieden. Es ist ganz unfruchtbarer Dünensand und ebenso trauriger Moorboden vor- Händen, doch sindet sich in weiter Erstreckung auch fruchtbarer Thon-, Lehm- und mit Gips- und Kalkmergel gemischter Boden. Unfruchtbarer Dünensand ist nicht nur auf den beiden Nehrungen und an der Küste, sondern auch in den Kreisen Neidenburg, Ortelsburg und Johannisburg vor- Händen. Die größten Moorflächen enthalten das Labianer Moos (südöstlich vom Kurischen Haff) und das Plinismoos (im Kreise Pillkallen). Die größte Fruchtbar- keit zeigen hingegen die wiesenreichen Niederungen zu beiden Seiten der Memel, das Memeldelta und die Pregelniederuug. Namentlich die zuerst erwähnten Distrikte sind ausgezeichnet; man hat dieselben nicht nur durch starke Deiche gegen Überfchwem- mnngen geschützt, sondern auch durch zahlreiche Gräben ihre Entwässerung bewirkt. — Es finden sich in der Provinz (1883) Ackerland 51,4 Proz. (im Bezirke Gumbinnen 46,7 Proz.); Gartenland 0,4, Wiesen 12,7 (am meisten in Gumbinnen, 16,4 Proz'», Weiden 10,8, Holzungen 17,9 (am. meisten in Königsberg), Wasserstücke 3,4 (am meisten in Gumbinnen, 4,g Proz.), Ödland (Kalk-, Sand-, Lehmgruben, Sümpfe :e.) 0,2, Unland (ertraglose Grundstücke) 0,g (am meisten in Königsberg, nämlich 1,2 Proz.), Wege, Hof- und Baustellen 3,2 Proz. Nutzbare Mineralien sind wenig vorhanden. Am meisten finden sich Raseneisenstein, Torf und Bernstein. Braunkohlen sind gleichfalls, aber in geringer Menge, an der Ostseeküste auf- gefunden worden. Die erwähnten ausgedehnten Moorflächen liefern reichlichen Torf. Der aus fossilem Baumharze bestehende Bernstein wird entweder vom Meere an die Küste geschleudert oder durch Ausbaggerung, auch wohl durch Ausgrabungen in einer tertiären Schicht bläulichen Thons an der samländifchen Küste gewonnen. Das Klima der Provinz ist außerordeutlich rauh; lang und kalt ist der Winter, kurz der Sommer. Die Nachtfröste beginnen meist schon im Oktober und währen bis Ende Mai. Im November beginnen die Schneefälle; der Winter wechselt plötzlich zwischen strenger Kälte und Tauwetter; das Frühjahr ist kurz, kühl und feucht; der Sommer hat, besonders an der Küste, häufige Regentage und Nebel. Der Unterschied zwischen der größten Wärme und Kälte beträgt 25—30 °; die Durchschnittstemperatur in Königsberg 6—7°, in Arys unter 6° (1; die jährliche Regenmenge in Tilsit etwa 700, in Königsberg über 600, in Arys unter 600 mm. Die Vegetationszeit be- schränkt sich auf höchstens fünf Monate. Der Sprache nach ist die Mehrzahl der Bevölkerung deutsch, außerdeni sind Polen, Litauer und Kuren vorhanden. Deutsche gibt es 73,48 Proz. (wovon die Mebrzahl, 79,18 Proz., in Königs- berg). Polen 18,gc, Proz. (wovon die meisten, 21.,g Proz., in Gumbinnen), Litauer 8„, Proz. (wovon die meisten, 13,^ Proz., in Gumbinnen), Kuren nur 0,02 Proz. (besonders in Königsberg). Das deutsche Sprachgebiet liegt im Norden einer von Osterode über Lötzen nach der russischen Grenze gezogenen Linie, im Süden derselben

8. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 4

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Heimatkunde der Provinz Sachsen. Oer Znselsberg wird daher alljährlich und Täler von Kranken und Thüringen, von mehr als 50 000 Menschen besucht. 5. Entstehung der Höhen und Täler. Bodenbeschaffenheit. Unsere Heimat war in altersgrauer Vorzeit von einem ungeheuren Urmeere be- deckt. Thüringer Wald und harz rvaren noch nicht vorhanden. In dieses Meer mündeten gewaltige Ströme. Sie brachten von entfernten Gebirgen allerhand Gesteinstrümmer, Sand, Ton und Half mit. Diese Schlammassen lagerten sich auf dem Grunde des Uleeres ab. Oas Ablagern der Schlammassen kann man nach einem heftigen Gewitterregen beobachten. Oa sammeln sich all die trüben Wässerchen in einer Regenlache, hier setzen sie die Schlammassen ab. Untersucht man die Regenlache nach der Verdunstung ........... Abb. 4. Kettengebirge. flbb. 5. Absätze in einer Regenlache, a) Schlamm, b) feiner Zand, c) grober Kies, d) Erdboden. des Wassers, so zeigen sich drei Schichten oder Absätze. Zuerst hat sich der schwere, grobe Kies, dann der feine Sand, zuletzt der leichtere Schlamm abgesetzt. Die Schlammassen w-urden durch den Oruck des Wassers, ihre eigene Schwere und durch Bindestoffe zu festem Gestein zusammengebacken und gepreßt. ver weiche Tonschlamm verwandelte sich in den harten Schieferton im südöstlichen Teile des Thüringer Waldes. Aus den lockeren Sandschichten entstanden die Sandsteine. Solche abgelagerten Gesteine nennt man Absatzgesteine. Später stieg das Land aus dem Urmeere empor. Oie Gesteinsmassen waren über- einander geschichtet wie ein Stoß Tischtücher. Wenn man diesen Stoß von zwei Seiten Luß'saltel Sattel Stellende Falfe Liegende Falte Facher-Falts flbb. 6. Bildung des Thüringer Waldes durch Haltung. (Nach Geistbeck.) zusammenschiebt, so legt er sich in Zalten. So erging es auch diesen Steinschichten. Es regten sich gewaltige unterirdische Kräfte, vie Erde bebte, ihre Rinde zerbrach. Mächtige Rindenstücke sanken in die Tiefe. Andere wurden von der Seite zusammengeschoben, gepreßt, gebogen und aufgefaltet. So sind die Kämme und Täler des Thüringer Waldes entstanden. In den aufgefalteten Schichten bildeten sich vielfach Spalten und Hohlräume. Oas flüssige Erdinnere drang empor und füllte sie aus. Aus den erkalteten Massen bildete sich Granit. Oas ist der Grundstock des Thüringer Waldes. Oer Granit wird bei uns zu Lau- und Pflastersteinen benutzt. Trotzig ragten nun die Gipfel des Gebirges in die Luft. Aber im Laufe der Jahrtausende wurden die zackigen Tonschieferfelsen durch das Wetter, durch Regen, Wind, Zrost und Hitze, abgetragen. Sie verwitterten. Dadurch wurde an vielen Stellen der Granit bloßgelegt.

9. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 44

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
44 Heimatkunde der Provinz Sachsen. Länge beträgt von Mühlhausen bis Buttstädt etwa 18 Stunden, seine Breite von Erfurt bis zur Sachsenburg etwa 8 Stunden. 2. Entstehung. In früheren Zeiten ist das Becken ein großer See gewesen. Seinen Nordrand bildeten die hainleite und Schmücke. Diese Höhenzüge hingen noch zusammen. Kn der Sachsenburg wusch sich das Seewasser allmählich eine Rinne aus, die immer breiter und tiefer wurde. Durch sie floß nach und nach das Seewasser ab. Die Ourchbruchsstelle heißt die Sachsenburger oder Thüringer Pforte. 3. Bodenbeschaffenheit, fln mehreren Stellen des Mittelbeckens, besonders an den Ufern der Flüsse, treffen wir auf einen schwarzen Ackerboden. Darunter sind viel- fach Kieslager. Dieser Boden ist durch den ehemaligen See und die Flüsse an- geschwemmt worden. Man nennt ihn 5 chw emmland. (versuch mit schlammigem Kluß- oder Regenwasser, das man in ein Standglas schüttet und sich abklären läßt.) Die obere Erdschicht ist etwa y2 m dick, sieht braun, bei Regen schwarz aus. Sie besteht aus Humus. Dieser hat -sich aus Sand, Lehm und verwesten pflanzenteilen gebildet wie die schwarze Romposterde bei den Gärtnern. (Schütte Humuserde in ein mit lvasser gefülltes Standglas, schüttle tüchtig und laß die Masse sich klären. Es bilden sich drei Schichten: unten Sand, in der Mitte Lehm, oben schwarze, verweste Pflanzenmasse.) Die Humuserde bildet eine sehr fruchtbare Ackerkrume. Auf ihr gedeihen alle Getreide-, Gemüse- und Zutterarten, sowie Zuckerrüben in üppiger Fülle. Sie eignet sich deshalb vorzüglich zum Acker- und Gartenbau. woher stammen die Ries- und Schlammassen? Die Gesteinsbrocken, die durch Verwitterung auf den Bergen entstehen, rollen den Abhang des Berges hinunter, heftige Regengüsse führen sie in den Bach oder Fluß. Auf dem schräg geneigten Untergrunde des Flußbettes gerät der Felsbrocken ins Gleiten. Oie Wellen treiben ihn talabwärts. Zwar kann der ungeschliffene Gesell mit seinen vielen Ecken und Kanten zuerst nicht so schnell vorwärts kommen wie die flinken Vellen. Aber durch das heftige Zusammen- prallen mit Reisegenossen und die Rutschpartie auf dem steinigen Untergrunde ver- liert er nach und nach seine Ecken und Kanten und wird poliert. Dabei ist er immer kleiner und zu einem runden, glatten Rieselsteine geworden. Auf der weiteren Reise wird er zu Sandkörnern und Schlamm zerrieben. An anderen Stellen erblicken wir einen gelbbraunen Ackerboden. Das ist Lehm oder Löß. Reibt man etwas Lehm aus der Lehmgrube zwischen den Fingern, so fühlt man einen feinen, mehlartigen Staub, der an der Hand haften bleibt. Er besteht aus zähem, klebrigem Ton und feinem Sand. Eon und Sand sind durch Verwitterung des festen Gesteins entstanden. Der Löß ist mit zahlreichen senkrecht stehenden Röhrchen durchsetzt. Der Lößboden ist von großer Fruchtbarkeit und trocknet wegen des Ton- gehalts nicht so leicht aus. Er liefert daher reiche Ideizen- und Zuckerrüben- ernten. Doch lvaldbäume gedeihen auf ihm nicht. Aus Lehm werden gute Ziegel gebrannt. lvie ist der Löh entstanden? Er befindet sich an Talgehängen, die im Schatten des vorherrschenden lvindes liegen. Er ist vom lvinde dorthin getragen worden. In früheren Zeiten war unsere Heimat eine trockene Steppe mit spärlichem Graswuchs. Gewaltige Stürme durchbrausten die weiten, öden Gebiete. Sie hoben den feinen verwitterungsstaub von den Bergen auf und trugen ihn über weite Erdräume, bis ihre Kraft erlahmte. Dann sank er zu Boden. Die Grasnarbe hielt ihn mit ihren tausend hälmchen fest. Aus der Staubschicht sproß zur Regenzeit eine neue Grasdecke hervor. Die wurde ebenfalls wieder zur Zeit der Dürre mit Staub bedeckt. So wurde der Boden immer höher. Die vom Staube bedeckte Grasnarbe starb ab und hinterließ in dem Boden die vielen Röhrchen.

10. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 75

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
B. Das Tiefland der Provinz Sachsen. 75 Oie Mulde tritt bei Eilenburg in die Landschaft ein. Sie hat ein starkes Gefälle, ist deshalb ein reihendes Wasser und zur Schiffahrt nicht geeignet. Durch Überschwemmungen richtet sie oft großen Schaden an. Bei Dessau mündet sie in die Elbe. 5. Klima. Oer hohe Wall der Gebirge im Westen versperrt den See- winden den Weg. Darum ist das Klima der Landschaft Landklima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Oie mittlere Jahrestemperatur beträgt 8—9 °. Die Niederschläge sind nur mäßig groß, da die Regenwolken sich bereits auf den Gebirgen entleert haben. Oie durchschnittliche Regenmenge beträgt nur 500 mm. Oer Petersberg in der Nähe von Halle bildet eine Wetterscheide, hier teilen sich die heranziehenden Gewitter und treten deshalb nicht so heftig auf. §ür die umliegenden Vrte ist der Petersberg der Wetterprophet, hüllt sich der Berg in Nebel, dann gibt es Regen. Oer Volksmund sagt: „Wenn der Pfarrer auf dem Petersberge raucht, dann regnet es bald." llulturbild. I. Die wirtschaftlichen Verhältnisse. 1. Land- und Forstwirtschaft. Oie Hauptbeschäftigung der Bewohner ist der Ackerbau. Oer fruchtbare, gut bewässerte Boden links von der Mulde liefert reiche Erträge an allen Getreidearten, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln und Gemüse. Oer magere Loden rechts von der Mulde zeitigt noch erträgliche Ernten von Roggen und Kartoffeln. Oie Oübener Heide versorgt die Umgegend mit Nutz- und Brennholz. Kuch lohnende Bienenzucht wird hier getrieben. Große Wiesenflächen an den Flüssen und ertragreiche Kleefelder begünstigen die Viehzucht. 2. Gewerbe und Bergbau. Zahlreiche Zuckerfabriken verarbeiten die reichen Zuckerrübenernten zu Zucker. Oer Reichtum an Getreide veranlaßte die Errichtung von Stärke- und Malzfabriken, Spiritus- brennereien und Bierbrauereien. Oie Porphgrsteinbrüche am Petersberge und an den höhen der Saale liefern treffliche Bau- und Pflaster- steine. 3n der Weißenfelser Gegend werden feine weiße Sandsteine gebrochen. Oie vorzügliche Tonerde, die man in der Bitterfelder Gegend sticht, hat eine blühende Tonwarenindustrie hervorgerufen. Bei den Oörfern Oölau und Lettin in der Nähe von Halle gräbtman eine ausgezeichnete Porzellan- erde. Oie weiße, mehlige Masse ist aus verwittertem Porphyr entstanden. Sie wird zum Teil in der königlichen Porzellanfabrik in Berlin zu feinstem Geschirr verarbeitet. In mehr als 400 Braunkohlenwerken werden Tausende von Arbeitern und Beamten beschäftigt. Oort werden Braunkohlen gefördert und verarbeitet. Wie gewinnt man die Braunkohle? Ist das Deckgebirge nicht sehr dick, dann wird die Decke hinweggeräumt und die Kohlenschicht bloßgelegt, lvie der Lehm in der Lehmgrube wird dann die Kohle gegraben und in Vagen geladen. Durck
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