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1. Geschichte der Neuzeit - S. 19

1883 - Freiburg : Herder
Der Raubstaat Algier. Friede zu Crespy. 19 84jhrigen Seeruber Chaireddin und dessen Flotte in dem Hafen von Marseille auf und verbndete sich auch mit dem aufrhrerischen Herzog von Cleve (1542). Chaireddin eroberte und zerstrte Nizza bis auf die Citadelle, verwstete die italienischen Ksten, das franzsische Heer erfocht bei Cerisoles in Piemont durch die Tapferkeit der Schweizer einen blutigen Sieg der das kaiserliche (1544); aber bei Perpignan siegten die Spanier, des Kaisers Bundesgenossen, die Englnder, eroberten Boulogue, Karl Y. trieb den Herzog von Cleve zu Paaren und rckte endlich bis in die Nhe von Paris vor. Dadurch sah sich Franz zum Frieden zu Crespy gentigt (September 1544). Aernere Aortschritte der Reformatio in Deutschland. (15341545.) 22. Der wilde und verschwenderische Herzog Ulrich von Wrt-Lemberg hatte 1519 die Reichsstadt Reutlingen eingenommen und zu einer wrttembergischen Landstadt gemacht, weil Brger in einem Streite einen herzoglichen Burgvogt erschlagen hatten. Als er keiner Mahnung des schwbischen Bundes Folge gab, sondern auf 12 000 schweizerische Soldner pochte, schritt der Bund zur bewaffneten Exekution; die Schweizer verlieen den Herzog und dieser mute aus dem Lande seiner Vter fliehen. Darauf berlie der schwbische Bund gegen die Bezahlung der Kriegs-kosten Wrttemberg dem König Ferdinand, ohne die gesetzliche Rck-sicht auf die Kinder des vertriebenen Herzogs zu nehmen. Dieser bot alles auf, um wieder in den Besitz seines Landes zu kommen, kehrte während des Bauernkriegs zurck, aber das Landvolk lie sich nicht ge-Winnen und er mute abermals fliehen. Endlich nahm sich der khnste protestantische Fürst, Philipp von Hessen, seiner an, warb mit franzsischem Gelde ein Heer, siegte bei Lauseu am Neckar, worauf Ferdinand in dem Vertrage von Kadan seinen An-sprchen auf Wrttemberg entsagte (1534). Ulrich reformierte das Herzogtum und die Universitt Tbingen, und als der Markgraf von Baden-Durlach dem Beispiele des Nachbars folgte, war die Refor-matiou im sdwestlichen Deutschland gesichert. Nach dem Tode Georgs von Sachsen reformierte sein Bruder und Nachfolger Heinrich das Land, dasselbe geschah in Brandenburg; die Bischfe von Lbeck, Kamin und Schwerin (frstlichen Husern entstammt) traten der, der Erzbischof von Mainz mute die Reformation in Magdeburg und Halberstadt gewhren lassen, Hamburg und Bremen hatten Luthers Lehre schon frher angenommen, Heinrich von Braunschweig-5olfenbttel wurde von Johann Friedrich von Sachsen besiegt sowie gefangen und konnte die Reformieruug seines Herzog-tnms nicht hindern. So war 1545 fast ganz Norddeutschland prote- 2 * -

2. Das Deutsche Reich - S. 584

1900 - Leipzig : Spamer
584 Drittes Kapitel. Deutschlands (Faber). Aus den bisherigen Angaben läßt sich schließen, daß der aus- wärtige Handel Bayerns sich auf gewisse landwirtschaftliche Gegenstände (Hopfen, Obst, Wein, demnächst auf Vieh, besonders Rinder, und Käse), namentlich aber auf eine Reihe von Jndustrieerzeuguissen (Bier von München ic.; Metallwaren, Bleistifte und Spiegelglas zc. von Nürnberg-Fürth, Baumwollengewebe von Augsburg, und ähn- liche Produkte), die Einfuhr dagegen außer auf Rohprodukte für die Industrie auf Kolonialwaren erstreckt. Als Handelsstädte haben Nürnberg und Augsburg sich seit dem Mittelalter eine hervorragende Bedeutung bewahrt, zu ihnen treten neuerdings besonders München und Würzburg' auch Regensburg und Bamberg verdienen er- wähnt zu werden. — Das Bank- und Kreditwesen ist in Bayern noch nicht in gleichem Maße entwickelt, wie in andern deutschen Staaten, was sich daraus ergibt, daß im März 1887 im ganzen Lande nur 13 Bank- und Kreditinstitute mit einem Gesamt- kapitale von 124 Mill. Mark, dagegen in dem viel kleineren Königreiche Sachsen in der nämlichen Zeit 15 solche Institute mit einem Aktienkapitale von über 156 Mill. Mark vorhanden waren. Unter den erwähnten bayrischen Bankinstituten befanden sich eine Zettel- und zwei Staatsbanken. Das Verkehrswesen befindet sich in nicht gerade ungünstigem Zustande. Abgesehen von den früher erwähnten Wasserstraßen ist einigermaßen für Land- straßen, wenn auch nicht überall in gleichem Maße wie in andern deutschen Staaten, gesorgt; auch ist das Eisenbahnnetz zu großen Verbindnngsstraßen ausgebaut, die namentlich Punkte wie München, Nürnberg, Augsburg, Regens- bürg, Würzburg in deu Weltverkehr zieheu. Posteu und Telegraphen haben in Bayern eine von dem Reiche unabhängige Landesverwaltung. Die Länge der Eisenbahnen betrug 1888/89 5344,B km, wovou etwa nur 1/9 tu Privatverwaltung stand. Hervorragend sind besonders folgende Bahn- linien: Müncheu-Jugolstadt-Bamberg-Hos, Treuchtliugen-Würzbnrg, Pleinfeld-Angs- bnrg-Bnchloe, Bamberg-Würzburg, Schweinsurt-Meiningen, Schweinfnrt-Gemünden, Donauwörth-Jngolstadt-Regensburg, Augsburg - Ingolstadt, München - Regensburg Hos, Weiden-Neueumarkt, Hos-Eger, Krailsheim-Nürnberg-Würzburg, Würzburg- Aschaffenburg, Nürnberg-Eger, Ülm-München-Simbach, München-Bnchloe-Lindan, Ulm-Kempten, München-Rosenheim-Salzburg, Rosenheim-Pilsting, Landshut-Pilsting- Eisenstein, Rosenheim-Kusstein, München-Töltz, München - Peißenberg; — die Lud- wigsbahu (Nürnberg-Fürth) und das System der pfälzischen Eisenbahnen (Neunkirchen- Worms, Germersheim-Saarbrückeu, Neustadt-Weißenburg :c.). _ Alt der Spitze des Staatswesens stehen uuter dem Könige sechs königliche Staatsministerien: 1) königliches Haus und Äußeres, 2) Justiz, 3) Inneres, 4) Kirchen - und Schulaugelegeuheiteu, 5) Finanzen, 6) Krieg; neben den Ministerien besteht noch ein Staatsrat. Im Ministerialdepartement des Äußeren befinden sich: die Geueraldirektion der Königlichen Verkehrsanstalteu (mit Ab- teilungen für Eisenbahnbau, Eisenbahnbetrieb, sowie Post und Telegraphen); im Departement des Inneren: die Abteilung für Landwirtschaft, Gewerbe und Handel, der Verwaltungsgerichtshof, der Obermedizinalausschuß, das Ober- bergamt, die oberste Baubehörde, die Statistische Zentralkommission, die Landes- Gestütsverwaltuug, das Reichsarchiv, die Normaleichungskommission, das Landes- versichernngsamt:c.; im Departement für Kirchen- und Schulaugelegenheiteu: der oberste Schulrat, die katholischen Bistümer und das protestantische Ober- konsistorinm; im Finanzdepartement: der oberste Rechnuugshos, die General- Bergwerks- und Salinenadministration, die Generaldirektion der Zölle und indirekten Stenern, die Staatsschuldentilgnngskommission und die Königliche Bank; im Kriegsdepartement: das Generalauditoriat k. Der Staat bildet eine konstitutionelle Monarchie, daher steht dem Könige ein Landtag mit zwei Kammern zur Seite. Die Erste Kammer („Kammer der

3. Das Deutsche Reich - S. 621

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Württemberg. 621 Von dem Schwäbischen Jura kommt besonders der mittlere Teil, die Rauhe Alp in Betracht, welche von der Donau bis zu dem von Brenz und Kocher gebildeten Quer- thale reicht. Ihr südwestlicher Teil ist durch Donauzuflüsse mannigfach gegliedert; erst von der Lauchart (in Hohenzollern) an beginnt die eigentliche Rauhe Alp mit ihrem zusammenhängenden, wasserarmen Rücken; ihr höchster Punkt ist der Lemberg (1012 m) bei Gosheim. Nach der Nordwestseite hin stürzt die Alp sehr steil ab (etwa 300 m tief), und hier finden sich auch die höchsten Erhebungen derselben; auf beiden Abhängen sind Höhlen häufig. Das Härtfeld schließt sich nordöstlich an die Rauhe Alp an und erstreckt sich bis in die Gegend von Nördlingen (Ries) als letztes Glied des Schwäbischen Juras. Die Platte desselben ist auch wasserarm und ein- förmig, aber waldreicher als die Alp; sie fällt auch zur Donau ziemlich steil ab. — Das nördliche Terrassenland gehört dem großen Triasgebiete an; der zu Württem- berg gehörige Teil desselben bildet im ganzen eine von tiefen Thälern durchschnittene Hochebene, die sich von Süden nach Norden senkt und in ihren südlichen Teilen große Waldungen enthält. Zwischen Heilbronn und Hall erheben sich die Löwen- steiner Berge und an diese schließt sich südostwärts der Welzheimer Wald. Zwischen Stuttgart und Tübingen breitet sich der waldreiche Schönbuch aus (584 m), in dessen Nordosten die fruchtbare Hochebene Filder liegt (in der Neckarkrümmung bei Pochingen). — Von dem Schwarzwalde kommen nur die östlichsten und verhältnismäßig niedrigen Teile in Betracht; die höheren liegen im Großherzogtum Baden. Seine westlichen Teile bestehen aus Buntsandstein, ooch reicht das württembergische Gebiet auch ^be- sonders an der badenschen Grenze) in die Region älterer Gesteinmassen (besonders des Granits) hinein; in dem Katzenkopf der Hornisgrinde wird hier eine Höhe von 1151 m erreicht. Weiter nordwärts folgt das Neckarbergland, größtenteils dem Buntsandstein angehörig; hier erheben sich noch die Höhenzüge des Stromberges und Heuchelberges (gegen 500 m hoch). Für den südöstlichen Teil des Landes bildet die Donau, für den übrigen der Rhein das Hauptstromgebiet; eine herrschende Stellung im Lande nimmt der Rheinfluß Neckar mit seinen Zuflüssen ein. Die Donau tritt oberhalb Tuttlingen in das Land, verläßt dasselbe aber bald wieder, um die hoheuzolleruschen Lande zu durchströmen, dann durchfließt sie einen größeren Teil des Landes von Scheer bis Ulm und nimmt hier von rechts Ries, Roth und Jller, von links Lauter und Brenz auf. Zum Rheingebiete gehen Argen und Schüssen (auf dem württembergischen Bodenseeufer), ferner wird das Land von der oberen Murg berührt; wichtiger ist der Neckar. Derselbe gehört von seiner Quelle (ober- halb Rottweil bis in die Gegend von Wimpfen und Jagstfeld fast immer Württem- berg an, nur auf eine kurze Strecke zwischen Sulz und Horb berührt er die hohen- zollernschen Lande. Er nimmt in Württemberg auch links die Enz mit Nagold und Würm und rechts Fils, Rems, Kocher und Jagst auf. Im Osten greift noch der Mainfluß Tauber iu das Land ein. Von diesen Gewässern ist hauptsächlich der Neckar schiffbar; die Schiffbarkeit der Donau für größere Fahrzeuge beginnt erst an der Grenze des Landes, bei Ulm. Die fruchtbarste Gegend des Landes bildet der Neckarkreis, eine auch durch Anmut der Natur allsgezeichnete Gegend, und zwar steht hier wiederum das eigentliche Neckarthal obenan. In dem Schwarzwaldgebiete findet sich ver- hältnismäßig das meiste Waldland, die Höhen der Rauhen Alp sind wegen Wassermangels und dürren Bodens überwiegend unfruchtbar; die schwäbische Terrasse hat iu ihren südlichen Teilen bedeutende Waldungen, während in den nördlichen der Ackerbau vorherrscht. In dem Donaukreise, der sich südwärts bis zum Bodensee erstreckt, sind Acker- und Waldslächen ziemlich gleich verteilt, die Fruchtbarkeit ist verschieden. Im Jahre 1883 waren vorhanden: Acker-, Garten- und Weinland 902466, Wiesen 28j)927, Weiden, Hutungen, Öd- und Unland 91064, Forsten und Holzungen 599976, Haus- und Hofräume, Wege und Gewässer 69045 ha. Hiernach erreichten Ackerland :e. nicht ganz den Reichsdurchschnitt; derselbe wurde dagegen in Wiesen (14,7

4. Das Deutsche Reich - S. 644

1900 - Leipzig : Spamer
644 Drittes Kapitel Heerstraßen, Grabmäler, Badeeinrichtungen k., die Urbarmachung weiter Gebiete, die Einführung des Weinbaus u. dgl. Bei Beginn der Völkerwanderung wurden die Römer völlig verdrängt. Die Gebiete der nun hier angesiedelten Germanen (Alemannen und Franken) erstreckten sich über die Grenzen des Großherzogtums, namentlich gegen Osten hinaus. — Von dem Herzog Gottfried von Alemannien stammt Berthold I. (der Bärtige) ab, welcher als Graf im Breisgau erscheint und den Titel Herzog von Zähringen annimmt. Sein ältester Sohn Berthold Ii. wurde sein Nachfolger, während sein jüngerer Sohn Hermann der Heilige Hochberg erbte und durch Heirat die Stadt Baden erhielt. Der Zuwachs zu diesen noch geringen Besitzungen war besonders 1227 erheblich, indem zu dieser Zeit die Städte Psorz- heim, Durlach und Ettlingen erworben wurden. Schon am Ende des 13. Jahr- Hunderts aber zerfiel das Gebiet des Hauses in eine obere Markgrasschaft mit der Hauptstadt Baden und in eine untere Markgrafschaft mit Pforzheim. Nachdem 1391 die Wiedervereinigung erfolgt war, teilte Christoph I. das Land 1515 wieder unter seine drei Söhne. Von diesen starb Philipp kinderlos, während Bernhard eine Linie Baden-Baden (Residenzen Baden und Rastatt) und Ernst eine Linie Baden-Durlach (Residenzen Pforzheim, später Durlach und zuletzt Karlsruhe) stiftete. Beide nahmen die Reformation an, doch trat Baden-Baden später wieder zur katholischen Kirche über. Die letztere Linie starb 1771 aus und Baden-Durlach (die Eruestinische Linie) trat in den Gesamtbesitz. Im Lüneviller Frieden erhielt die Markgrasschaft Baden Stücke der Pfalz (Gegend von Heidelberg), die Stiftsgebiete von Konstanz, Basel, Straß- bnrg und Speier auf dem rechten Rheinufer, sowie mehrere sonstige reichsunmittel- bare Gebiete und freie Reichsstädte; der Fürst aber nahm den Titel Kurfürst an. Neuen Zuwachs brachte der Frieden von Preßburg, in welchem das Land durch den Breisgau, die Ortenau, Baar, sowie durch die Gebiete der Fürsten von Fürstenberg und von Leiningen 2c. vergrößert wurde; zugleich erhielt der Fürst den Titel eines Großherzogs. Nach der Schlacht bei Leipzig verließ Baden die Sache Napoleons und wurde dann 1815 Mitglied des Deutschen Bundes. Eine ständische Versassuug wurde 1818 eingeführt, darauf bildete sich (1821) die Union der lutherischen und reformierten Kirchen des Landes, zugleich wurde auch der erzbischöfliche Stuhl in Freiburg für die katholischen Unterthanen geschaffen. 1835 schloß sich Baden dem deutschen Zollverein an. Nach den Erschütterungen der Jahre 1848 und 1849 (Maiaufstand 1849) gewann das Land unter dem jetzigen Großherzoge Friedrich (von 1852 an als Prinz-Regent, von 1856 an als Großherzog) eine friedliche und glückliche Entwickeluug. Den Erhebungsverhältnissen nach gehört Baden zu dem Gebiete des oberrheinischen Gebirgssystems. Sein vornehmstes Gebirge ist der Schwarz- Wald; weiter nördlich kommen das Neckarbergland, und nur zu kleinem Teile auch der Odenwald und das schwäbische Terrassenland in Betracht. West- wärts dehnt sich, nach dem Rhein zu, der östliche Flügel der oberrheinischen Ebene aus. Von dem Schwarzwalde fällt der bei weitem größte Teil auf Baden, nämlich 7270 von 9480 qkm, in demselben befinden sich auch die bedeutendsten Erhebungen des Gebirges, nämlich der Feldberg (1494 m), der Belchen (1415 m), der Kandel (1243 m), der Blauen (1167 m) 2c. Die Hauptmasse des Schwarzwaldes besteht aus Granit, dazu treten Gneis (am Fuße) und Sandstein (auf höheren Punkten). Während die Hauptmasse des Gebirges mit Tannen bedeckt ist, tragen die Vorberge der Rheinseite auf ihren Gipfeln meist Laubwälder und auf ihren Hängen Reben- und Obstpslauzungen. Nördlich von der Enz geht das Gebirge in ein Hügelland, das Neckarbergland, über, welches sich am Neckar wieder höher erhebt (in dem 567 m hohen Königsstuhl); es gehört der Triasformation an, doch treten am Neckar auch vulkanische Gesteine auf. Der rechts vom unteren Neckar folgende Odenwald besteht seinem Kern nach aus Granit, welcher jedoch meist von Buntsandstein überlagert wird. Die Rheinebene ist von Schwemmland gebildet; dasselbe ist zwischen Rastatt, Karlsruhe und Philippsburg sehr sandig, jedoch auch gut angebaut; mehr nach dem Gebirge zu ist größere Fruchtbarkeit zu finden, besonders auch in den Seitenthälern des l^chwarzwaldes und auf den Höhen des Odenwaldes; die größte Fruchtbarkeit

5. Deutsche Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis zur Thronbesteigung Friedrichs des Großen - S. 153

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Karl V. 153 [ j c) Der Bauernkrieg (15241525). Der Bauernkrieg war eine allgemeine Erhebung der Unzufriedenen in Stadt und Land. Er erstreckte sich der den grten Teil Sd- und Mitteldeutschlands von den Alpen-lndern bis nach Braunschweig und Sachsen. Die Ursache lag in den traurigen sozialen Verhltnissen breiter Volksschichten (vgl. S. 136), die sich infolge von Miwachs und Teuerung noch ungnstiger gestaltet hatten. Geschrt wurde die Unzufriedenheit von Aufwieglern aller Art, besonders aber von entarteten Geistlichen, ihrem Kloster entlaufenen Mnchen und herabgekommenen Edelleuten. In den zwlf Artikeln", die von Schwaben aus der das ganze Reich verbreitet wurden, verlangten die Bauern u. a. die freie Wahl der Pfarrer, Abschaffung des Viehzehnten und bermiger Fronen, freie Jagd und freien Fischfang (Wiederherstellung der Allmende). Viel weiter gingen die von dem Wiedertufer ^ Thomas Mnzer gefhrten thringischen Bauern. Sie forderten allgemeine Gleichheit und den gemeinsamen Besitz aller Gter (Kommunismus); einige der Emprer erklrten offen, da sie den Adel und die Geistlichkeit erschlagen und austilgen wollten. Alle be-riefen sich auf die Heilige Schrift. Die Aufstndischen sammelten sich in den einzelnen Landschaften zu sog. Haufen. Im Odenwald bernahm Georg Metzler, ein ver-kommener Wirt, spter der Raubritter Gtz von Berlichingen die Fhrung. Furchtbare Greuel wurden von den erbitterten und zgellosen Banden verbt. Hunderte von Burgen und Klstern mitsamt ihren Zins-briefen, Bchern und Kunstschtzen gingen in Flammen auf. Kein Edelmann oder Geistlicher war seines Lebens sicher. In Weinsberg, das am Ostersonntage des Jahres 1525 erstrmt wurde, jagten die Bauern den Grafen von Helfen st ein nebst 20 andern Edelleuten durch die Spiee. Luther verurteilte den Aufruhr und mahnte anfangs zum Frieden, indem er einige Forderungen der Bauern als berechtigt anerkannte und den Gutsherren scharf ins Gewissen redete. Als er aber das wste Treiben der Bauern in Thringen und Sachsen sah, riet er in seiner Schrift Wider die mrderischen und ruberischen Rotten der Bauern" den Fürsten zu unnachsichtiger Strenge. Zunchst galt es, die Emprung mit Waffen-gewalt niederzuwerfen, eine Aufgabe, die bei der Ohnmacht des Reiches den Stnden, besonders den Fürsten, zufiel. In Thringen, wo Mhl-hausen der Hauptherd der Unruhen war, schlugen der Herzog Georg 1 Die Wiedertufer verwarfen die Kindertaufe und nahmen bei den Erwachsenen eine zweite Taufe vor, die sie als das uere Zeichen der Zugehrigkeit zur wahren christlichen Gemeinde betrachteten.

6. Leitfaden der mathematischen und physikalischen Geographie für höhere Schulen und Lehrerbildungsanstalten - S. 72

1908 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
72 1. Abschn, Die Gesteinshülle oder Lithofphäre. Die alpine Trias läßt die dreifache Gliederung nicht in der vorgeführten Deutlichkeit erkennen. Sie ist eine rein ozeanische Bildung und besteht hauptsächlich aus mächtigen Kalk- und Dolomitmassen, welche einen Hauptanteil haben an dem Aufbau der nördlichen und südlichen Kalkalpenzone der Ostalpen und in den Nord- alpen mächtige Salzlager einschließen (Salzkammergut). In der südlichen Kalk- alpenzone (Südtirol) finden sich auch Eruptivgesteine, besonders Porphyr und Melaphyr. Der Buntsandstein tritt in Deutschland als Hauptgestein auf im Schwarzwald, Odenwald und Spessart, dann im Wasgau und in der Haardt, ferner in der Rhön und in Thüringen. In Verbindung mit ihm kommt auch der Muschelkalk häufig vor. Der Keuper fiudet sich in der Oberpfalz, in Mittelfranken, in Württemberg und Lothringen. ' ' " Als Bodenbildner verhalten sich die Gesteine sehr verschieden. Der Buntsand- stein gilt als ein vorzüglicher Waldboden; der Muschelkalk ist der Boden des Acker- baues in Schwaben, Franken und Loth- ringen; der Keuper ist bald mehr tonig, so in Württemberg, wo er die schönsten Gartenlandschasten bildet, bald sandig, wie um Nürnberg, und dann wenig fruchtbar. An Erzeinlagerungen birgt der Muschelkalk reiche Lager von Zink, Blei und Eisen in Oberschlesien um Tarnowitz und Beuthen. Der Buntsandstein ist arm an Petre- sakten. Seine Flora setzt sich zusammen .......aus Farnen, Schachtelhalmen und Nadel- Fig. Ss. Jährten von Iroschsauricrn. ^ „ , , . hölzern. Merkwürdig sind die Fußspuren von großen Froschsauriern (Chirotherium 1 — Handtier, da seine Fußspuren handartig sind, Fig. 55). Der Muschelkalk weist ebenfalls, da er eine rein marine Bildung ist, nur wenige Pflanzenreste auf; dagegen sind Wassertierreste reich- lich vorhanden. Als Leitfossilien seien genannt: die zu den Stachel- häutern gehörige Meerlilie (Encri- nus liliiformis, Fig. 56), von den Brachiopoden die gemeine Loch- Muschel (Terebratüla vulgaris); dazu kommen Zähne, Schädel und ...... Kiefer von Sauriern (Notho- saurus miräbilis). Fig. 56. Encrinus liliiformis (Meerlilie). 1 vom griech. cheir — die Hand, und therlon — das Tier.

7. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 241

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der eidgenössische Bund der acht alten Orte. 241 Reich regieren konnten, wenn sie unter sich einig waren. Der König selbst war mehr eine Figur als eine Macht, wenigstens den Fürsten ge- genüber; denn auch die anderen Fürsten, welche nicht die Kurwürde hat- ten, bemühten sich, die gleiche Landesherrlichkeit in ihren Territorien zu gewinnen. Die Ritterschaft und die freien Städte, die in den fürstlichen Landen zerstreut waren, griffen nun, nachdem sie von dem Kaiser aufge- geben waren, zu dem letzten Schutzmittel, zu Verbindungen oder Eidge- nossenschaften, obwohl solche laut der goldenen Bulle nur mit Genehmi- gung des Landesherrn geschlossen werden durften (1376). Sie hatten es um so mehr nöthig, als Karl ohne Gewissen sie begünstigte oder opferte, fe nachdem es ihm vortheilhaft schien; so wollte er seinem Sohne Wenzel die Nachfolge im Reiche versichern, die Kurfürsten willigten aber nur gegen eine Summe von 100,000 Gulden (nach dem fetzigen Geld- werthe gewiß zwei Millionen) an jeden ein. Karl wollte aber nicht baares Geld erlegen und verpfändete ihnen dafür den Nest der Reichs- zölle und dreißig Reichsstädte! Die Kurfürsten ließen ihn außerdem schwören, daß die Verpfändung nie eingelöst werden sollte. Wer möchte nun die englische Magna Charta mit unserer goldenen Bulle ver- gleichen! — Der eidgenössische Bund der acht alten Orte (1353). Um jene Zeit war aber eine große Bewegung in den freien Städten und unter den freien Bauern, so namentlich in den oberen deutschen Lan- den. Zn Zürich hatte eine Revolution der Handwerker gegen die Aristo- kratie gesiegt (1339); diese wandte sich an den benachbarten Grafen von Habsburg-Laufenburg-Napperswpl und erhielt dessen Unterstützung zu einer Gegenrevolution. Sie mißlang aber, der Graf fiel bei dem nächt- lichen Ueberfalle, den er gegen die Stadt wagte, in die Hände der Bürger, welche darauf auch Rapperswyl eroberten. Da dieses österreichi- sches Lehen war, so kam Zürich in Verwicklungen mit Herzog Albrecht von Oesterreich und ließ sich von den Eidgenossen in deren Bund auf- nehmen (1351). Der Herzog belagerte Zürich vergeblich, und nach seinem Abzüge wagten Glarus und Zug (1352) sich ebenfalls von der österreichischen Herrschaft loszumachen und in den Bund zu treten. Damals war Karl Iv. gerade mit Haus Habsburg in friedlichen und selbst freundschaftlichen Verhältnissen, daher erklärte er den Eidgenossen, daß die neue Verbindung nichts gelte, denn ohne den Willen des Kai- sers sei es den Neichsgliedern nicht erlaubt, Bündnisse zu machen. Das war ganz richtig, aber was that denn der Kaiser zum Schutze der Schwa- chen? Die Eidgenossen trotzten; er bot nun das Reich gegen sie auf und ¿ca mit mehr als 40,000 Mann gegen die Mauern Zürichs. Die ¡8.» will er, Gesch. d. Mittelaltrrs. ^6

8. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 219

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Rudolf von Habsburg. 219 nur Ungarn mit Deutschland, sondern gebot Einhalt auch der französi- schen Macht im Westen und im Süden, sowie der türkischen im Osten; es hat Deutschland vielmal gerettet. Nach seinem Siege über Ottokar stellte Rudolf den Landfrieden mit Nachdruck her; bei dem Falle der Hohenstaufen hatten die Herren von Wirtenberg, Baden, Helfenstein, Montfort u. a. von den königlichen Rech- ten an sich gerissen, so weit sie mit ihren räuberischen Händen zugreifen konnten; Rudolf verlangte Herausgabe des Geraubten und erzwang sie; am meisten machte ihm der Graf Eberhard von Wirtenberg zu schaffen, der ihn auch an der Wiederherstellung des Herzogthums Schwaben, mit dem Rudolf einen seiner Söhne belehnt hätte, verhinderte. Selbst mit einigen Städten hatte er zu thun, welche sich keine Reichsvögte gefallen lassen wollten; zudem war ihnen die Steuer zuwider, die ihnen der König auflegte; denn da das Reichsgut größtentheils abhanden gekom- men war und die Fürsten nicht besteuert werden konnten, mußte Rudolf die Städte, die Kaufleute und den Klerus in Anspruch nehmen, die ihm auch wirklich am meisten zum Danke verpflichtet waren. Nach Italien zog Rudolf nicht; er verglich es mit der Löwenhöhle in der Fabel, bei der wohl viele Fußftapfen hinein, aber wenige heraus führen, und überließ die Italiener ihren eigenen Kriegen. Ebenso unter- nahm er auch keinen Kreuzzug, obwohl er ein eben so ritterlicher als religiöser Herr war; er hatte 1276 den 16. Oktober in Lausanne zwar das Kreuz genommen, als er dort mit Papst Gregor X., welcher das Kreuz predigte, zusammen kam, fand es aber doch nothwendiger Ruhe und Ordnung in Deutschland zu erhalten und dessen Gränzen wiederher- zustellen. Die Herzoge von Savoien waren besonders mächtig gewor- den und herrschten bereits vom Genfersee bis über Bern hinunter. Dreimal zog Rudolf gegen diese neue Macht, brachte die dem Reiche entfremdeten Städte Laupen, Milden, Peterlingen, Murten an dasselbe zurück und schützte die Bischöfe von Lausanne und Genf, so wie den im burgundischen Besannen (Bisanz bei unfern Vorfahren, welche fremde Namen sich mundrecht machten, wie es jetzt Engländer und Franzosen thun); nur Bern, das ihn durch Vertreibung der Juden geärgert hatte, belagerte er vergeblich, brachte es aber doch zur Nachgibigkeit. Unver- rückten Blickes beobachtete er die Franzosen, denn er durchschaute bereits ihre Absicht sich auf Kosten Deutschlands zu vergrößern. Deßwegen hatte er den Plan entworfen, zwischen Frankreich und Deutschland ein neues Königreich Burgund zu stiften, das er einem seiner Söhne zu verleihen gedachte, allein ehe er dies ausführen konnte, überraschte den ächtdeutschen König der Tod. Auf der Burg von Germersheim saß im Juli 1291 der alte Herr beim Schach, seinem Lieblingsspiele; sein Angesicht war leichenblaß, und

9. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 251

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der Krieg der fränkischen und schwäbischen Städte. 251 Steinhagel empfangen und mit den Hellebarden zurückgetrieben; die nachdrängenden Glarner aber mußten am Fuße der Anhöhe jedesmal wieder zurückweichen und wurden wieder bergan verfolgt. So wieder- holte es sich zehnmal, bis ein kleiner Haufe Schwyzer mit hochschallen- dem Kriegsgeschrei in dem Augenblicke angriff, als die Glarner eben wieder abwärts drängten. Nun befiel Habsburgs Schaaren ein pani- scher Schrecken; sie flohen vor dem wenigstens zehnmal schwächeren Feinde, und abermal fielen Grafen, Ritter und Bürger unter den Helle- barden der Bauern, die in ihrem Grimme keine Gnade gaben (5. April 1388). Jetzt schloßen Oesterreich und der Adel einen Waffenstillstand, der von Zeit zu Zeit verlängert wurde; die Eidgenossen besangen ihre Thaten in frischen Kriegsliedern, spotteten der stolzen Herren und glaub- ten sich unüberwindlich, und wirklich wagten es seit diesen Schlachten die Ritter nie mehr, mit den eidgenössischen Bauern ernstlich anzubinden, auch stiegen sie nie mehr vom Rosse, um mit ihnen zu Fuße zu fechten. Die Ueberlegenheit des Fußvolks über die Reiterei fing wieder an sich zu bewähren. Der Krieg der fränkischen und schwäbischen Städte (1387—1389). Anders jedoch ging es in dem Kampfe der Fürsten und des mit ihnen verbundenen Adels gegen die Städte des südwestlichen Deutsch- lands. Wenzel hatte eben einen Frieden vermittelt, als der Herzog von Bayern den mit den Städten verbündeten Erzbischof von Salzburg angriff und städtisches Kaufmannsgut wegnahm. Auf dies entbrannte der Krieg von neuem; Bayern, Schwaben und Franken wurden furcht- bar verheert; da kam Ln dem folgenden Jahre die Nachricht von der Schlacht bei Näfels, und das ermuthigte die Städter so, daß sie gegen den Grafen Eberhard von Wirtenberg, ihren gefährlichsten Feind, einen Hauptschlag zu führen beschloßen. Sie rückten in das Wirtenbergische bis Döffingen, bei Weil, und belagerten den dortigen Kirchhof. Im August kam es zum Treffen; schon war Eberhards Sohn Ulrich er- schlagen, schon wankte die Schlachtordnung des Adels, als Wolf von Wunnenstein, sonst Feind des Wirtenbergers, diesem aus Haß gegen die Städte zu Hilfe kam. Die Nürnberger flohen zuerst, und die Städte erlitten eine große Niederlage; die tapfersten Bürger waren erschlagen, eine noch größere Anzahl gefangen, deren Auslösung das städtische Ver- mögen erschöpfte. Gleiches Mißgeschick begleitete die rheinischen Städte gegen den Pfalzgrafen Ruprecht, die Frankfurter gegen den Adel der Wetterau. Da machte Wenzel Frieden, indem er am 2. Mai 1389 durch ein kaiserliches Mandat die Bündnisse der Städte aufhob und einen allgemeinen Landfrieden für den Oberrhein, Schwaben, Franken, Bayern,

10. Geschichte des Mittelalters - S. 239

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das Interregnum. 239 Kriegsleute schwärmten als Räuber und Mörder umher. Die Dörfer wurden geplündert und verbrannt, die Felder verheert, die Obsibäume umgehauen und das Vieh weggetrieben, so daß das Landvolk ganz ver- armte. Ergötzlich ist die Schilderung, welche der berühmte Prediger Bruder Berthold, der damals in Bayern und Schwaben herumwanderte, von den gemeinen Kriegsknechten, dem Raubgesindel, macht: „Es reiten die Schildknechte mit zerrissenen Schuhen im kalten Winter, daß einem das Mark in den Beinen gefrieren möchte; dürr wie ein Heuschrcck steckt der Schildknecht in dünner Kleidung und weiß nicht, wo nachts seine Herberge ist. Er liegt nicht warm und ißt nicht „wohl", und muß immer für seinen Leib fürchten; denn er weiß nie, wenn die Leute aus ihm sind. So ist's dem Dieb und dem Räuber; die Heuschrecken, die Herren Schildknechte! Wo der Schildknecht hinkommt, thut er als ein Heuschrecke; er will immer im Grase liegen, und der Schildknecht um sich streuen, was er nur immer sieht; er streut viel mehr Heu und Futter vor die Rosse, als sie fressen mögen. So er dann an einem Huhn genug hätte, würgt er zehn, statt einer Gans zehn, und doch sieht keiner gut genährt aus. Es geht ihnen aber auch wie den Heu- schrecken; wie diese von der Sense zerschnitten oder von den Vögeln gefressen werden, so werden die Schildknechte mehrentheils zusammenge- hauen oder aufgehenkt" u. s. w. Sehr viele Burgen wurden zu Raub- nestern, die Straßen und Flüsse unsicher, die Kauflcute mußten ihre Waarensendungen mit bewaffnetem Geleite versehen oder die Sicherheit von den größeren Herren förmlich erkaufen; außerdem legten die Herren willkürlich Weg- und Flußzölle an, so daß z. B. der Rhein kaum mehr mit Güterschiffen befahren werden konnte. Die Städte machten dagegen große Bündnisse; im Norden verbündeten sich bereits 1241 Lübeck und Hamburg, und bald traten Braunschweig, Münster, Soest, Dortmund, die Städte Westfalens, die an der Elbe, an der Ostsee Rostock, Wismar, Stralsund, Greifswalde u. s. w. bei. Dieser Bund war ein Verthei- digungs- und Handelsbund; er dehnte sich zur Zeit seiner höchsten Blüte von Antwerpen bis Nowgorod in Rußland aus und umfaßte 60 Städte. Auch in Oberdeutschland erhob sich (1255) ein großer Städtebund; er- richtete sich zunächst gegen die Räubereien und die neuen Zölle und sollte die städtischen Rechte gegen die Angriffe der Großen vertheidigen; der Bund erklärte sogar, er werde die Rechte der Landleute gegen Un- bilden schützen, und warf sich so zum Richter zwischen Landvolk und Herrschaften auf; am folgereichsten geschah dies von Bern, der äußersten Stadt des Bundes in südlicher Richtung. Diesem Bunde traten auch größere und kleinere Landesherren bei, denen es um Friede und Sicher- heit zu thun war, andere aber wurden zum Beitritte gezwungen; er war jedoch über eine solche Länderstrecke ausgedehnt und die Städte lagen so
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