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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 22

1880 - Berlin : Hofmann
22 Sitte, Sprache und Gerichtsordnung (mit Advokaten und vorangetragenen Ruthen und Beilen) ein. Da schloss der C h e r n s k e r f r st Hermann, der in Rom gebildet und mit der Ritterwrde geehrt worden war, mit befreundeten Huptlingen ein Bndnis, um das verhasste Zoch der Fremdlinge abzuschtteln. Sein Schwiegervater Segest, dessen Tochter Thusnelda er entfhrt und zur Gattin ge-nommen hatte, verrieth zwar den Anschlag, aber der schwache und verblendete Varus glaubte ihm nicht. Unter dem Vorwande eines aus-gebrochenen Aufstandes wurde er zu einem Heereszuge nach der Weser gelockt. Im Teutoburger Walde bei Detmold wurden 9 n. Chr. die ermdeten und dnrchnfsten rmischen Soldaten von den Deutschen berfallen. Der Regen goss hernieder und machte die Bogensehnen schlaff und die Wege grundlos. Durch den heulenden Sturm scholl das Kriegsgeheul der Deutschen, das Sausen ihrer Speere und das Krachen ihrer Streitxte. Nach mehrtgigen Kmpfen wurden die Le-giouen zersprengt, die Adler genommen, die Flchtigen niedergemetzelt. Varus strzte sich verzweifelnd in sein eigenes Schwert. Die Deutschen brachen die Zwingburgen, opferten viele Gefangene, tdteten die ver-hassten Advokaten, rissen ihnen die Zungen aus mit den Worten: Nun zische, du rmische Natter!" und suberten das Land vom Rmerthnme bis an den Rhein. Rom erzitterte bei der Unglcksbot-schaft. Augustus zerriss sein Kleid, stie den Kopf an die Wand und rief: Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!" Hermann aber, der Retter deutscher Freiheit, Sprache und Sitte, ist spter ein Opfer deutscher Uneinigkeit und Eifersucht geworden. 7. Die Deutschen iu den ersten Jahrhunderten n. Chr. Aus den rmischen Burgen sind nach und nach die Städte am Rhein entstanden. Die Rmer fhrten Berg-, Wein- und Obstbau ein, bauten Dmme, Brcken, Kanle, Wege und Schlsser. Ihre Handelsleute holten von den Deutschen Vieh, Felle, Pelze, Frauenhaare, Bernstein u. dgl., brachten ihnen dagegen Kleider, Schmucksachen u. a. Viele Deutsche traten in rmischen Kriegsdienst. Spter vereinigten sich die deutschen Stmme zu 4 groen Vlkerbndnissen: Alemannen am Oberrhein, Franken am Niederrhein, Sachsen zwischen Rhein und Elbe, Gothen im Osten; sie beunruhigten auf ihren Beutezgen unablssig die rmischen Grenzen. 2. Die Vlkerwanderung 375568. 1. Die Hunnen, mongolische Hirten- und Reiterschwrme aus dem innern Asien, setzten 375 durch ihren Sto fast alle Völker Euro-pas in Bewegung. Sie glichen den Affen. Ihr Bau war kurz und gedrungen, Kopf und Hals dick, das Haar schwarz und struppig, das Gesicht braungelb und zerschnitten, die Nase gequetscht. Die Augen

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 187

1883 - Berlin : Hofmann
und aberglubisch. In dem Boden des Landes lagen reiche Schtze be-graben, aber niemand wute sie zu heben. Peter nahm sich vor, das Land zu kultivieren und das Volk zu civilisiereu. Er war zwar selbst noch ein halber Barbar voll brausender Leidenschaften, aber er hatte einen natrlichen Verstand, einen heien Wissenshunger und einen eisernen Willen. Zunchst bildete er mit Hilfe Lesorts und des Schotten Gordon ein Heer, entri den Trken die Festung Asow (1696) und banete eine Flotte von 60 Schiffen fr das Schwarze Meer. In das Land zog er viele Auslnder, damit seine Russen bessere Vorbilder bekmen. Seine rnkevolle Schwester Sophie zettelte um diese Zeit eine neue Ver-schwrung gegen sein Leben an, aber 2 Strelitzen verrieten sie ihm. Mutig ging er in das Haus der Verschworenen, die darob nicht wenig erschrocken waren, sich aber wieder beruhigten, da er mit ihnen redete, scherzte und trank, als wisse er von nichts. Gegen 11 Uhr abends flsterte einer dem Hausherrn zu: 's ist Zeit!" Noch nicht!" entgegnete dieser. Fr mich aber ist's Zeit, Schurke!" donnerte Peter und streckte ihn mit einem Faustschlag nieder. Zum Glck erschien in diesem Augen-blicke die Wache, welche irrtmlich eine Stunde zu spt bestellt war, und verhaftete alle. 3. Seine Reise itttb ihre Folgen. Peter trat nun (1697) eine groe Reise durch Europa an und sah sich als Lernender berall um. In dem hollndischen Flecken Zaandam hat er 7 Wochen als gemeiner Schiffszinnnermann gearbeitet, um den Schiffsbau grndlich zu lernen. In Amsterdam lie er ein groes Kriegsschiff unter seinen Augen bauen und schickte es nach Archangel. In London rief er bei dem Anblick eines nachgeahmten Seegefechts voll Entzcken: Wre ich nicht Zar von Rußland, mchte ich englischer Admiral sein!" In Wien erhielt er die Nachricht von einer neuen Strelitzenempruug. Rasch eilte er nach Moskau zurck, fand aber den Aufruhr schon gedmpft. Seine Schwester, in der man abermals die Anstifterin vermutete, wollte er im Zorn durchbohren, aber eine Kammerzofe bewahrte ihn vor dieser Blutschuld ; 150 Emprer lie er jedoch an 28 Galgen vor ihrem Klosterfenster aufhngen und einen sogar da verfaulen. Sie wurde nun zur Nonne gemacht und das rebellische Strelitzencorps aufgelst (1698). Nach dem Tode seines aufrichtig betrauerten Freundes Lefort nahm M e n fch i k o f f die erste Stelle in seinem Vertrauen eilt. Derselbe hatte als Bckerjunge in den Straen Moskaus Pasteten verkauft, Peter aber feine ausgezeichneten Gaben erkannt und ausbilden lassen. Er wurde sein Liebling und treuer Helfer und stieg von Stufe zu Stufe. (Nach Peters Tode brachte ihn fein grenzenloser ber-mut in die Verbannung nach Sibirien.) Peter that nun manchen weiteren Schritt, uut sein Volk gesittet und geschickt zu machen. Viel Murren und Schreien erhob sich, als er die langen Kleiber und Brte verbot. Er legte Schulen und Druckereien an und zog gebilbete Frembe ins Land. Das Heer richtete er nach beutschein Muster ein. Die Verwaltung der Staatseinknfte

3. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 221

1892 - Gera : Hofmann
221 Die Streichen stifteten um diese Zeit eine neue Verschwrung gegen sein Leben an, aber zwei derselben verrieten sie ihm. Mutig ging er in das Haus der Verschworenen, die darob nicht wenig erschrocken waren, sich aber wieder beruhigten, da er mit ihnen redete, scherzte und trank, als wisse er von nichts. Gegen 11 Uhr abends flsterte einer dem Hausherrn zu: 's ist Zeit!" Noch nicht!" entgegnete dieser. Fr mich aber ist's Zeit, Schurke!" donnerte Peter und streckte ihn mit einem Faustschlag nieder. Zum Glck erschien in diesem Augenblicke die Wache, welche irrtmlich eine Stunde zu spt bestellt war, und verhaftete alle. Die Verschworenen wurden grausam hingerichtet. !) Der Barbar ein roher, wilder Mensch. Die alten Griechen und Rmer nannten stolz jeden Nichtgriechen und Nichtrmer einen Barbaren, d. h. einen ungeschliffenen, ungebildeten Menschen. 3. Seine Reise und ihre Folgen. Peter trat nun eine groe Reise durch Europa an und sah sich als Lernender berall um. In dem hollndischen Flecken Zaandam hat er sieben Wochen als gewhn-liehet Schiffszimmermann gearbeitet, um den Schiffsbau grndlich zu lernen. In Amsterdam lie er ein groes Kriegsschiff unter seinen Augen bauen und schickte es nach Archangel. In London rief er bei dem Anblick eines nachgeahmten Seegefechts voll Entzcken: Wre ich nicht Zar von Rußland, mchte ich englischer Admiral sein!" In Wien erhielt er die Nachricht von einer neuen Strelitzenemprung. Rasch eilte er nach Moskau zurck, fand aber den Aufruhr schon gedmpft. Seine Schwester, in der man die Anstifterin vermutete, wollte er im Zorn durchbohren, aber eine Kammer-ofe bewahrte ihn vor dieser Blutschuld. der 200 Emprer lie er an Galgen vor dem Kloster aufhngen, in welchem sie eingekerkert war. Das aufrhrerische Stre-litzenkorps^) wurde aufgelst. Nach dem Tode seines aufrichtig betrauerten Freundes Lefort nahm Menschikosf die erste Stelle in seinem Vertrauen ein. Derselbe hatte ^73- pcfcr der Groe, als Bckerjunge in den Straen Moskaus Pasteten verkauft, Peter aber seine ausgezeichneten Gaben erkannt und ausbilden lassen. Er wurde sein Liebling und treuer Helfer und stieg von Stufe zu Stufe, bis ihn nach Peters Tod sein grenzenloser ber-mut in die Verbannung nach Sibirien brachte. Peter that nun manchen weiteren Schritt, um sein Volk gesittet und geschickt zu machen. Viel Murren und Schreien erhob sich, als er die langen Kleider und Brte verbot. Er legte Schulen und Druckereien an und zog gebildete Fremde ins Land. Das Heer richtete er nach deutschem Muster ein. Die Verwaltung der Staatseinknfte bertrug er geschickten Westlndern. Nach Abschaffung der Patriarchen-

4. Bilder vom Niederrhein - S. 57

1882 - Leipzig : Spamer
Köln zur Zeit der Römer. 57 denen des Deutzer Kastells zum Bau der Pantaleonskirche verwandt haben. Später habe der Kaiser Otto das Deutzer Kastell wieder notdürftig restaurireu lassen. Manche nehmen an, die Brücke Konstantins habe in der Gegend des heutigen Bayeuthurms gestanden, indessen ist dies wol irrig, und der daselbst angenommene Brückenbogen führte wol zu einem mittelalterlichen Zollhause. Von römischen Daten ist noch nachzuholen, daß im Jahre 70 n.chr. der römische Statthalter am Niederrhein, Vitellius, in Köln von seinen Truppen zum römischen Kaiser ausgerufen ward und nach Rom eilte, um dort seinen Einzug zu halten. Wie er in Schwelgerei und Schlemmerei versank, ist bekannt. Kirche St. Gereon. Auch der Kaiser Trajau ward als solcher zuerst in Köln (98 n. Chr.) proklamirt. Von dem Luxus aus der Römerzeit geben viele Gräberfunde Kunde, wie das Grab in dem Dorfe Wieden mit einem Marmorsarkophag, zwei Sesseln, mehreren Büsten u. dgl. Unter der Regierung Konstantias des Großen (306—337) soll seine Mutter, die heilige Helena, in Köln gewesen sein und die Gereonskirche an der Stelle gegründet haben, wo der Sage nach der heilige Gereon mit dem Rest der thebäischen Legion unter Diocletian (287) bei der Christen- Verfolgung den Märtyrertod erlitt. Noch heute erinnert das „Martinsfeld", eigentlich „Marthrsfeld", an diese Verfolgungen. Die jetzige Gereouskirche

5. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 79

1880 - Leipzig : Spamer
Eine Wasgaulandschaft in der Juraperiode. 79 Meeresgrunde. Ihre Abdrücke in den Juraschichten gehören zu den am liebsten gesehenen Versteinerungen. Ein großer Theil dieser Meeresbewohner baut sich aus Kalk und auch aus Kieselerde seine mnschel- und schneckenartigen Gehäuse, wozu das Meer selbst ihueu das Material liefert. Nach dem Absterben der Organismen sinken jene Schalen auf den Grund des Meeres, bilden dort einen kalkigen Brei und erhärten allmählich zu einer steiuigen Masse. An manchen solcher Stellen mischt sich der dnrch die Flüsse herbeigeführte Schlamm mit jenem Kalk- brei, wodurch die Mergel- lager von thonigem oder san- digem Kalkstein entstehen. So bildet sich auf dem Grunde des Jurameers eine bis zu 300 m und darüber dicke Schicht aus Kalk- und Mergellagern, die sogenannte Juraformation, welche wir heute noch in allen Gegenden finden, die in jener Schöpfungsperiode von dem Jurameere umflutet waren; also auch im Elsasser Golf, der jetzigen Tiefebene des Oberrheins. Besagter Ichthyosaurus, dem Viktor Scheffel ein Denk- mal setzte, war nämlich der Letzte seines Stammes. Nene Veränderungen und theilweise Hebungen der Erdoberfläche bewirkten ein allmähliches Verlaufen des Meerwassers und ein Austrocknen des Elsasser Golfes, neue Geschöpfe traten auf den Schauplatz der Schöpfung; durch die breite Flüche zog der Rhein seine Thalfurche und eine andere üppige Vegetation bedeckte das Erdreich. Die Vmerscheide der Uogesen. Die großen Ströme nennt Alexander von Humboldr das lebenerweckende, kulturfördernde, menschenverbindende Element, die eigentlichen Lebensadern der Länder. An ihren Mündungen erwachte die Weltgeschichte, ihr Lauf leitet aufwärts in das Innere der Länder. Truvtienkopf 1226 Jznabken 12^9 Elsass er, B elch&n/12&£ Pass d Marlarch nstdie 760 <~dl.de> Bonhtrmme. 1086 Bludenbercf 1232 Jloneck 1366 Rjieinkojrf 1319 Kcüüer ~Waserv 127& J{Ceirck,opf 1333 Sulx er Belcherrb 14-32
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