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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 169

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 72

1900 - Leipzig : Spamer
72 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. nicht so streng wie heute war, und jedes Schiff sowohl dem Handel diente als auch für das Gefecht bereit sein mußte. Die Bemannung belief sich auf 1300 Köpfe. Haben wir bisher die Holländer und besonders die Ostindische Handelsgesellschaft in ihren kriegerischen Unternehmungen betrachtet, so wollen wir jetzt einen Blick aus den Fortgang ihrer Handelsunternehmungen werfen. Es läßt sich denken, daß, je mehr die politische Macht der Nieder- länder stieg, und je mehr es ihnen gelang, die übrigen Seemächte aus dem indischen Archipel zu verdrängen, der Gewinn aus dem Handel mit Indien sich mehrte. Den Gewürzhandel der Molukken rissen sie allmählich ganz an sich und setzten allein die Preise für die Nelken und Muskatnüsse fest. Hierbei Versuhren sie freilich aus gewaltsame Weise, nicht nur gegen die Menschen, sondern auch gegen die zeugende Kraft der Natur. Sie setzen nämlich fest, daß der Muskatbaum nur auf der Insel Banda, die Nelken nur auf Amboiua gepflanzt werden dürsten, während auf den übrigen Molukken sowie in andern Teilen des Archipels alle Nelken- und Muskat- bäume ausgerottet werden mußten. Im Jahre 1683 war dies streng angeordnet worden. Aber die Natur hat den Bemühungen der engherzigen Kaufleute getrotzt, und deren jährliche Züge durch die Inseln, auf denen sie den Anbau der Gewürze nicht dulden wollten, haben doch nicht ver- hindern können, daß Vögel die Nüsse verschluckt und in andern Gegenden, wohin die vertilgenden Holländer nicht gelangen konnten, wieder unverdaut von sich gegeben und auf diese Weise die Verbreitung befördert haben. Seit dem Jahre 1830 ist übrigens der Anbau der Gewürze vollständig freigegeben worden. Bis zu Ende des 17. Jahrhunderts führte die Ostindische Handels- kompanie ihre Unternehmungen mit vielem Glücke aus. Den Aktionären wurden alljährlich bedeutende Dividenden ausbezahlt, welche 15 bis 20 Prozent betrugen, ja bisweilen bis zu 50 Prozent stiegen. Im Jahre 1633 brachten fünf Schiffe eine Ladung aus dem indischen Archipel, welche auf dem Markte zu Amsterdam für zwei Millionen verkauft wurde, während der Einkaufspreis sich nur auf 600 000 Gulden belief. Ähnliche gewinnbringende Ladungen kamen häufig an. Im Jahre 1697 kam eine Ladung Waren aus Ostindien, deren Einkaufspreis fünf Millionen betrug und die für nicht weniger als zwanzig Millionen losgeschlagen wurde. — Mit dem Abschluß des 17. Jahrhunderts hatte aber auch die Ostindische Handelskompanie ihre höchste Blüte erreicht und ging von jener Zeit an allmählich dem Verfall entgegen. Um jedoch ihren Kredit aufrecht zu er- halten, entrichtete sie ihren Aktionären alljährlich noch dieselben Dividenden, wie zur Zeit ihres finanziellen Glanzes, wodurch ein Ausfall entstand, der sich von Jahr zu Jahr vergrößerte, so daß derselbe gegen Ende des 18. Jahrhunderts etwa 135 Millionen betrug. Um diese Zeit wurde die zwei Jahrhunderte alte Gesellschaft aufgelöst.

3. Das Deutsche Reich - S. 173

1900 - Leipzig : Spamer
Die wirtschaftlichen Verhältnisse. 173 Platze für diese Art des Börsengeschäfts emporgeschwungen, eine Tendenz, ans welcher nicht mit Unrecht eine große Gefahr für den deutschen National- Wohlstand hergeleitet wird. 1) Der Börsensteuer unterliegen mit 5 vom Tausend (50 Pfennig pro 100 Mark): a) inländische Aktien und Aktienanteilscheine sowie Jnterimsscheine über Einzahlungen auf diese Wertpapiere, b) ausländische Aktien und Aktienanteilscheine, wenn sie innerhalb des Bundesgebietes ausgehändigt, veräußert, verpfändet oder wenn daselbst andre Geschäfte unter Lebenden damit gemacht oder Zahlungen darauf geleistet werden, unter der gleichen Voraussetzung auch Jnterimsscheine über Einzahlungen auf diese Wertpapiere. 2) Mit 2 vom Tausend (20 Pfennig pro 100 Mark) sind steuerpflichtig: a) inländische für den Handelsverkehr bestimmte Renten- und Schuldverschreibungen (sofern sie nicht unter Nr. 3 fallen) sowie Jnterimsscheine über Einzahlungen auf diese Wertpapiere, b) Renten und Schuldverschreibungen ausländischer Staaten, Korporationen, Aktiengesellschaften oder industrieller Unternehmungen und sonstige für den Handelsverkehr bestimmte ausländische Renten und Schuldverschreibungen sowie Jnterimsscheine über Einzahlungen aus diese Wertpapiere — unter den Vor- aussetzungen wie unter 1. 3) Mit 1 vom Tausend (10 Pfennig pro 100 Mark) sind steuerpflichtig in- ländische auf den Inhaber lautende und auf Grund staatlicher Genehmigung aus- gegebene Renten- und Schuldverschreibungen der Kommunalverbände und Kommu- uen, der Korporationen ländlicher oder städtischer Grundbesitzer, der Grundkredit- und Hypothekenbanken oder der Transportgesellschaften sowie Jnterimsscheine über Einzahlungen auf Papiere. 4) Mit Vio vom Tausend in Abstufungen von je vollen 2000 Mark, bei Ge- schästen im Werte von über 10000 Mark, in Abstufungen von je vollen 10000 Mark werden besteuert 1) Kauf- und Anschaffungsgefchäfte über ausländische Banknoten, ausländisches Papiergeld, ausländische Geldsortcn, 2) Wertpapiere der unter Nr. 1, 2 und 3 bezeichneten Art. — Mit 2/10 vom Tausend sind steuerpflichtig Kauf- und sonstige Anschaffungsgeschäfte, welche unter Zugrundelegung von Usancen einer Börse geschlossen werden (Loko-, Zeit-, Fix-, Termin-, Prämien- ?c. Geschäfte). 5) Mit 5 vom Hundert find steuerpflichtig, Lose öffentlicher Lotterien sowie Ausweise über Spieleinlagen bei öffentlich veranstalteten Ausspielungen von Geld- oder andern Gewinnen. — Bei allen fünf Fällen finden sich gewisse Befreiungen. § 29. Das Versicherung^, Sparkassen- und Genossenschaftswesen. Das Streben, der Not dadurch zu begegnen, daß man in günstigen Zeiten Vorsorge trifft, findet sich nicht bei allen Menschen in gleicher Weise, daher es eine Aufgabe des Gemeinwohls ist, dasselbe zu fördern und zu unter- stützen sowie uameutlich auch dafür zu sorgen, daß die Hilse zur gebotenen Zeit verfügbar sei. Dadurch entstanden schon ziemlich früh, vielleicht zuerst in Spanien (vor Mitte des 10. Jahrhunderts), 1) die Versicherungsgesellschaften. In einer den Bedürfnissen ent- sprechenden Ausbreitung gehören dieselben erst der Nenzeit an. Die erste Lebensversicherung in Deutschland trat 1806 in Hamburg ins Leben; nachdem dieselbe wegen Ungunst der Zeiten hatte eingehen müssen, begann mit deni Entstehen der Lebensversicherungsgesellschaft in Gotha (1827) eine Zeit groß- artiger Eutwickeluug. In ganz Europa gab es bis zum Jahre 1800 nur 20 Asseknranzanstalten; seitdem verbreiteten sich diese wohlthätigen Anstalten in immer steigendem Verhältnisse über die europäischen Kulturländer. 1883 gab es in Europa etwa 101 Staatsanstalten, 3308 Lokalversicherungsvereine und 1152 Privatversicherungsgesellschaften. Von den letzteren entfallen auf Deutsch-

4. Deutsche Geschichte - S. 46

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
46 18. Die Kreuzzüge (1096—1270). summen haben sie mitgenommen, mtb die Heimkehrenden brachten meistens nichts als einen kranken Körper und wüste Sitten zurück. Aber trotzdem haben die Kreuzzüge eiueu nachhaltigen Einfluß auf das gesamte Abendland ausgeübt. Der Handel erstreckte sich nun über weitere Gebiete; es entstand ein reger Warenaustausch zwischen dem Morgen- und dem Abendland. Köstliche Gewebe, seidene Stoffe, feine Waffen, edle Gewürze kamen aus dem Morgenlande zu uns; das Abendland gab dafür Pelzwerke und Leinen. Den Handel vermittelten die italienischen Städte Venedig und Genua, ihnen folgten die süddeutschen Augsburg, Nürnberg, Ulm. Mit dem Handel blühte auch das Gewerbe auf; Gewebe, wie der arabisch benannte Kattun, Damast (nach Damaskus), Musselin (nach Mossul), Baldachin (nach Bagdad), ursprünglich eine Stoffbezeichnung, wurden im Abendlande üblich; Teppiche, kostbare Stickereien, neue Farben wie lila und karmoisin wurden bekannt. Die Lebensausstattung wurde reicher und üppiger, mau lernte das Sofa und den Diwan kennen. Auch in Bürgerkreisen sing man an, sich feiner zu kleiden und behaglicher zu wohnen. Das Badewesen entwickelte sich, namentlich wurden die Dampfbäder, obgleich längst bekannt, allgemein üblich. Besonders groß war der morgenländische Einfluß auf das K n n st g e w e r b e , man lernte schöne Elfenbeinschnitzereien und Goldschmiedearbeiten anfertigen. Auch die abendländischen Wissenschaften erfuhren eine Förderung: die arabischen Zissern kamen ins Abendland, und mit ihnen wurde das Rechnen weiter ausgestaltet. Namentlich wurde auch die Heilkunde vom Morgenlande aus gehoben. Die Kreuzzüge brachten uns in der Musik die Pauke, Trommel und die Gitarre. Das Rittertu m erlangte in den Kreuzzügen seine höchste Blüte; doch nahm das Ansehen des Reiterdienstes jetzt wieder ab, da auch Bürger und Bauern als Fußsoldaten sich tüchtig gezeigt hatten. Der Bürger st and der Städte kam durch Handel und Gewerbe empor. In den Kreuzzügen bildete sich auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Einheit der deutschen Völker: das Nationalgefühl der Deutschen entwickelte sich. Auf dem Wege ins Morgenland verlohnte es nicht mehr, daß Schwaben, Franken, Sachsen und Bayern ihre stammliche Getrenntheit hüteten, da mußten sie sich beit Franzosen und Engländern gegenüber als Deutsche fühlen. 4. Die Ritterorden, Auf einem Kreuzzuge sahen Kaufleute aus Lübeck und Bremen deutsche Landsleute im heiligen Lande krank darniederliegen. Da errichteten sie ein Krankenhaus, um die Kranken darin zu pflegen. Den Kaufleuten schlossen sich Ritter an, und bald gründeten sie eine Genossenschaft oder einen Orden zur Pflege der Kranken und zur Bekämpfung der Ungläubigen. So entstand der „Deutsche Ritterorden." Die Ordensritter trugen als Abzeichen über der Rüstung einen weißen Mantel mit einem schwarzen Kreuz auf der Brust. An der Spitze des Ordens stand ein Ordensmeister. Später (1230) zogen sie in das Weichselgebiet, um die hier wohnenden heidnischen Preußen zu bekehren. Marienburg wurde ihr Mittelpunkt und Sitz des Ordensmeisters. — Aus einer

5. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 14

1907 - Detmold : Meyer
14 Sippe die Bestrafung gewöhnlich selbst. Das Gericht trat nur bei einigen Vergehen, welche die Germanen als besonders schlimm ansahen, oder dann ein, wenn sich ein Ankläger fand. Rechtsgelehrte gab es nicht, ebenso- wenig geschriebene Gesetze. Zu den Gerichtssitzungen, die im Freien statt- fanden, hatte jeder freie Mann Zutritt. Der Vorsitzende verhörte den An- geklagten und sprach dann sein Urteil. Dieses wurde aber nur dann gültig, wenn die Volksmenge oder der „Umstand" zustimmte. Die meisten Vergehen konnten durch ein Wergeld, das dem Beschädigten oder seiner Sippe gezahlt wurde, gutgemacht oder gesühnt werden. Einige Verbrechen aber, z. B. Feigheit im Kampfe, wurden mit dem Tode bestraft. 8. Tugenden und Laster. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus stellt die Germanen seinem Volke in mancher Hinsicht als Muster hin. Gerühmt wird bei ihnen besonders Keuschheit, Gastfreundschaft und Treue. Den Ehebrecher traf eine harte Strafe; bei lebendigem Leibe wurde er in einen Sumpf versenkt. — Jeder Fremde wurde freundlich in die Hütte aufgenommen und mit Speise und Trank unentgeltlich erquickt. — Die deutsche Treue zeigte sich besonders in dem Gefolgswesen. Angesehene Edelinge hatten stets eine Anzahl kriegslustiger Jünglinge und Männer um sich, wenn sie zum Kampfe auszogen. Der Gefolgsherr und seine Mannen waren zu unverbrüchlicher Treue miteinander verbunden. Nie ließ der Herr sein Gefolge im Stiche, und die Mannen sahen es für eine Schande an, ihren Herrn im Kampfe zu überleben. Dem Gefolgsherrn blieben sie auch dann treu, wenn er ein Unrecht beging. Aber auch schlimme Laster kamen bei den Germanen vor. Der Müßiggang in Friedenszeiten verführte die Männer zum unmäßigen Trinken, und zur Trunksucht gesellte sich bei den Gelagen oft die Spielsucht. Nicht selten verspielte ein Mann seine ganze Habe, Weib und Kind und endlich sogar die eigene Freiheit. 9. Religion. Die Religion der alten Germanen war nicht überall und nicht zu allen Zeiten dieselbe. Wie das Volk selber, so veränderten sich im Laufe der Zeit seine Götter. Die höchsten Götter der Germanen waren Wodan, Thor und Ziu; auch Göttinnen wurden verehrt. Die Is- länder, die auch zu den Germanen gehören, reden in alten Gesängen vom Allvater, von einer goldenen Zeit am Ansang, von Sünde und Schuld und daraus folgendem Elend, vom Untergang der Welt und einer Erneue- rung derselben, sprechen also Gedanken aus, die dem Christentume nahe stehen, das bald auch unter unsern Vorfahren Eingang fand. Iv. Die Zeit der Einführung des (Christentums bei den Germanen. 1. Wor der Völkerwanderung. 1. Völkerbündnisse. Nach der Niederlage im Teutoburger Walde bemühten sich die römischen Kaiser weiter, die Germanen in ihrem Lande festzuhalten. Vor: der Donau bis zum Rhein wurde im Lause der Zeit ein mächftger Grenzwall aufgeführt, der durch kleine Festungen verstärkt und durch römische Soldaten besetzt gehalten wurde. Trotzdem drangen in den ersten drei Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung bald hier, bald da Germanenheere ins Römische Reich, und die Kaiser hatten manchen blutigen Kamps mit ihnen auszufechten. Allmählich vereinigten sich auch mehrere Germanenstämme zu größeren Verbänden, und damit entstanden

6. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 174

1907 - Detmold : Meyer
174 volle Kirchen, wie die Peterskirche, und beherrschten von hier aus die katholische Welt. Diese Denkmäler des Altertums und des Mittelalters umgibt jetzt eine neue Stadt mit regem Handel und Verkehr. In Unter- italien finden wir die größte Stadt des Königreichs, Neapel, mit 565 000 E. Es liegt am Ufer eines herrlichen, blauen Meerbusens, in einer ungemein fruchtbaren Ebene, und treibt einen bedeutenden Handel. d. Der Vesuv. In der Nähe von Neapel erhebt sich der 1300 m hohe Vesuv, ein feuerspeiender Berg. Es ist ein steiler Kegel, der mit grauer Asche und schwarzer Lava bedeckt ist. In die Spitze des Kegels ist der tiefe Krater eingesenkt, aus dem fast fortwährend Dampswolken aufsteigen. Bis zum Jahre 79 n. Chr. wußte man nicht, daß der Vesuv ein Vulkan sei. An seinem Fuße waren darum Städte und Dörfer entstanden. In diesem Jahre aber erfolgte ein furchtbarer Ausbruch von Asche und Lava, unter welcher die Städte Herkulanum, Pompeji und Stabiä begraben wurden. Seitdem ist der Vesuv mit kurzen Unterbrechungen bis heute tätig geblieben. Pompeji hat man zum großen Teil neuerdings wieder ausgegraben. 4. Die Inseln Italiens. Die beiden größten Inseln Italiens sind Sizilien und Sardinien. Beide sind gebirgig; aus Sizilien liegt der 3300 m hohe Vulkan Ätna, der seit den ältesten Zeiten der Geschichte seine Um- wohner durch seine Ausbrüche beunruhigt hat. Die Hauptstadt Palermo liegt an der Nordküste Siziliens, die Stadt Messina, welche viel Apfel- sinen ausführt, an der nach ihr benannten Meerenge. Nördlich von Sizilien liegen die Liparischen Inseln mit einem täugen Vulkan und im Norden zwischen Korsika und Italien die eisenreiche Insel Elba, welche Napoleon I. 1814 zum Aufenthalt angewiesen war. Korsika selbst ist französisch, und die Felseninsel Malta, südlich von Sizilien, gehört den Engländern. 5. Die Bewohner Italiens sind fast alle römisch-katholisch und reden eine einheitliche Sprache. Sie sind aber aus einer Mischung vieler Völker entstanden, die im Lause der Zeit in die Halbinsel eingedrungen sind. Zuerst kamen von Süden die Griechen und von Norden die Kelten; dann eroberten germanische Völker, Goten und Langobarden, das Land. Im Mittelalter setzten sich im Süden Normannen und Araber fest. Im Lande bildeten sich viele Einzelstaaten, von denen die Republiken Genua und Venedig durch ihren Seehandel mächtig wurden. Sie waren die Ver- mittler des Handels zwischen Morgen- und Abendland. Als aber Amerika und der Seeweg nach Indien entdeckt waren, schlug der Handel eine andere Richtung ein, und Italien verlor seine Bedeutung. Eine neue Blütezeit brach jedoch an, als nach Herstellung des Suezkanals der Handel nach Indien und Ostasien wieder den Weg durch das Mittelmeer nahm. Gleichzeitig wurde nach jahrelangen Kämpfen die Einigung Italiens herbei- geführt, indem im Jahre 1870 die Stadt Rom besetzt und zur Hauptstadt des Königreichs gemacht wurde. 6. Erwerbsquellen. Die wichtigste Erwerbsquelle für Italien ist der Ackerbau. Große Mengen der erzeugten Garten- und Feldfrüchte ge- langen auch zur Ausfuhr; doch könnte das Land noch bedeutend mehr davon hervorbringen. Die Gewerbtätigkeit tritt dagegen zurück. Es fehlen dem Lande die Kohlen. Auch an Holz ist es arm; der Wald ist zum großen Schaden des Landes fast ganz verschwunden. Der Hauptsitz der Industrie ist das Poland, wo die Alpenwässer vielfach die erforderliche Triebkraft liefern. Hier blüht Seidensabrikation, Wollspinnerei und Weberei.

7. Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit - S. 136

1898 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 136 — werden, darf auch keine Geschenke von ihm annehmen. Er hat auch für die Weinberge zu sorgen und Wein in die königlichen Keller zu liefern, ebenso Federvieh. Alles, was mit der Hand bereitet wird, soll mit größter Reinlichkeit bereitet werden, wie Speck, getrocknetes' und eingesalzenes Fleisch, Wurst, Wein, Essig, Käse, Butter, Bier, Mehl. Die von den Hörigen an das Gut gelieferten Hühner und Eier soll er, falls sie nicht für den Hof verwendet werden, verkaufen. Auf dem Gute sollen zum Schmuck Pfaue, Tauben, Fasanen, Enten gehalten werden; auch müssen im Wohnraum stets vorhanden sein: Bettstellen, Federbetten, Bettleinen, Tischtücher, kupferne Gefäße, Ketten, Äxte,' Bohrer. Die Mägde wohnen zusammen in besonderen Häusern; der Amtmann soll ihnen Flachs, Wolle, Waid, Krapp reichen, damit sie arbeiten können. Auch Handwerker müssen zu jeder Zeit tu dem Gutsbezirk vorhanden sein: Eisen- und Goldschmiede, Schuster, Zimmerleute, Fischer, Seifensieder und Brauer, „welche nicht nur Bier, sondern auch Apfel- und Birnenmost und andere Getränke zu bereiten verstehen." Zu Weihnachten hat der Verwalter ein Verzeichnis von dem Inventar und den Ertrügen des Gutes einzureichen und darin die Anzahl der Hufen, der Mühten und Weinberge, der Rinder anzugeben, den Wildbestaud, den Vorrat an Bauholz, Hanf, Früchten, Leder, Fellen, Federvieh u. a. Besonders soll auf die Bestellung der Obst- und Gemüsegärten Fleiß verwendet werden, und der Kaiser unterläßt nicht, Küchenkräuter und Obstsorten auszuzählen, deren Pflege ihm wünschenswert erscheint. — Für den Verkehr hat Karl nicht geringere Sorge getragen. Eines Kanalbaus ist schon gedacht; Straßen und Brücken wurden neu angelegt, alte in gutem Zustande erhalten. (Geld.) In frühester Zeit produzierte jede Hofstelle nur so viel, wie ihre Bewohner gebrauchten. Nach und nach machten sich Überschüsse bemerkbar; man überließ sie dem, der ihrer bedurfte und von seinem Überfluß dafür abgab. Bei zunehmendem Verkehr wurde dann ein allgemein giftiges Tauschmittel notwendig, das Geld. Die alten Kulturstaaten bedienten sich seiner, ebenso die Germanenreiche der Völkerwanderung. Freilich drang es nur langsam ins Volk: Karl bedroht gelegentlich die mit Strafe, welche sich weigern, Münze in Zahlung zu nehmen. Er ließ ans einem Pfuud Silber 20 Solidi prägen, jeder Solidns hatte 12 Denare. Der Denar entsprach 25 Pfennigen unseres Geldes. Karls Münzen sind auf beiden Seiden geprägt: sie tragen seinen Namen und den der Münzstätte; ein Kopf ist noch nicht vorhanden. (Die Sprache.) Während die Geistlichen und Gelehrten sich der

8. Teil 1 - S. 43

1904 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 43 — "Tag und Nacht leben sie auf ihnen. Dort kaufen und verkaufen sie, dort essen und trinken, dort schlafen und träumen sie, indem sie sich vornüber auf den Hals des Rosses beugen. Selbst bei Versammlungen und Beratungen steigen sie nicht ab. c. Von strenger Königsgewalt werden sie nicht gebunden; in wildem Durcheinander, einen der Häuptlinge voran, stürzen sie auf alles, was ihnen entgegentritt. Meist beginnen sie den Angriff, selten erwarten sie ihn; aber immer erheben die Haufen beim Zusammenstoß ein furchtbares Schlachtgefchrei. Sie sind von außerordentlicher Gewandtheit und Schnelligkeit, zerstreuen sich plötzlich im Kampfe und jagen zurück, um sich zu einem neuen Ansturme zu sammeln. Eine Verschanzung greifen sie nicht an, ein festes Lager plündern sie nicht; zum Belagern fehlt ihnen alle Ausdauer. Nichts aber gleicht der Gewandtheit, mit der sie im Kampfe aus der Ferne den Pfeil, der zwar nur in einem spitzen Knochen ausläuft, aber mit großer Geschicklichkeit gearbeitet ist, abzuschießen. Im Handgemenge gebrauchen sie das Schwert mit rücksichtsloser Verwegenheit. Während der Feind sich gegen ihre Schwerthiebe wehrt, wissen sie ihm mit der linken Hand eine Fangleine überzuwerfen, um ihn zu verstricken und wehrlos zu machen. d. Niemand bestellt bei ihnen den Acker, niemand berührt Len Pflug. Ohne feste Wohnsitze, ohne Obdach, ohne Gesetz und Utecht schweifen sie mit ihren Karren, die mit Fellen überzogen sind, umher. Die Karren sind die Wohnungen ihrer schmutzigen Weiber; dort weben die Weiber die groben Kleider, dort ziehen sie die Kinder auf, bis sie erwachsen sind. Keiner kann sagen, wo er geboren ist. 6. Treulos und unbeständig sind die Hunnen auch während -eines Waffenstillstandes. Voll Lüge und Tücke sind sie und ohne alle Religion. An einen Vertrag fühlen sie sich nicht gebunden; unersättliche Goldgier beherrscht sie allein. Das ist das Wesen dieses behenden, wilden Menschenschlages. 1. Der Beginn der großen Völkerwanderung. Zur Urzeit war fast immer irgend eine deutsche Völkerschaft mit Weib und Kind und aller Habe auf der Fahrt. Durch die Römer wurden sie jedoch gezwungen, immer mehr seßhaft zu werden, sodaß die Wanderungen fast aufhörten. Da geschah es, daß ums Jahr 375 n. Chr. aus Osten, vom fernen Asien her, die H im neu, ein wildes, häßliches Reitervolk, in Europa und unser Vaterland eindrangen. Sie stießen zuerst ans die Ostgoten. Diese wurden besiegt und mußten dem wilden Hunnenschwarm folgen. Dann zogen sie weiter nach Westen und trafen auf die christlichen Westgoten. Diese entwichen nach Süden über die Douau und fanden Aufnahme im Reiche der Römer. Deutsche Volksstämme wurden

9. Bilder vom Niederrhein - S. 365

1882 - Leipzig : Spamer
Das Femgericht. 365 Kaiser Friedrichs Hi. Später jedoch erwirkten sich sowol Fürsten wie Städte Befreiung von der Verantwortlichkeit den Femgerichten gegenüber. Anfangs besaßen die Freigerichte keine geschriebenen Gesetze. Um diesem Mißstand abzuhelfen, traten im 15. und 16. Jahrhundert sogenannte General- kapitel zusammen und erließen Vorschriften (Reformationen). Trotzdem kamen noch Mißbräuche genug vor, meistens aus Habsucht der Richter und Schöffen, da Strafsummen und Sporteln sehr hoch angesetzt waren. Durch den all- gemeinen Landfrieden 1493 und die verbesserte Justizpflege ward die Gerichts- barkeit der Freigerichte auf ein Minimum beschränkt. Die Femlinde bei Dortmund. Dennoch behaupteten sie sich bis in unser Jahrhundert (bis 1811). Noch in den dreißiger Jahreu existirte wenigstens dem Namen nach ein Freigraf in Werl. Trotz der späteren Ausschreitungen und Mißbräuche ist nicht zu leugnen, daß die Femgerichte in ihrem Anfang und in der Blütezeit ein segensreiches Institut ge- wesen sind, ein Institut unparteiischer Gerechtigkeit ohne Ansehen der Person, ein strenger Wächter der alten guten Sitten, ein unerbittlicher Richter über alle Ver- brechen. Die Ehre war der Grundpfeiler, Gott, König und Recht der Wahlspruch. Wie im Alterthum die unentrinnbaren Rachegeister, die Erinnyen, so ereilte die heilige Feme den geheimen Verbrecher. Wie ein Blitzstrahl traf ihn der Fluch, der Arm des Rächers. Zittern und Angst befiel ihn, erblickte er als Zeichen

10. Bilder aus den deutschen Küstenländern der Ostsee - S. 218

1886 - Leipzig : Spamer
218 Pommern. bedeutende Meereseinbrüche stattfanden, das Meer auch bei uns größere Ver- änderungen verursacht zu haben. Es soll sich in dieser Zeit das Nene Tief gebildet haben; möglich ist, daß dasselbe mehreren auseinander folgenden Fluten seine Entstehung oder seine Erweiterung verdankt; aber die Zeitangaben darüber weichen voneinander ab, und daß auch die Sagenbildung bei solchen Begeben- heiten nicht müßig gewesen ist, scheint daraus hervorzugehen, daß die Namen zweier Kirchspiele, die damals untergegangen sein sollen, in gleichzeitigen glaub- haften Schriftstücken gar nicht vorkommen. Von dem zwar nicht hohen, aber steilen, von Regenschluchten zerrissenen Diluvialufer von Barhöft, auf welchem wegen des gefährlichen Fahrwassers eine Signalstation errichtet ist, erstreckt sich ein brackiges Binnengewässer unter den Namen Grabow, Barther und Bodstedter Bodden etwa 20 km westlich und dann als Saaler Bodden 20 km südwestlich. Das nur 3—5 m tiefe Fahrwasser wird durch niedrige wiesenbedeckte Inseln und Halbinseln, welche stetig an Ausdehnung zunehmen, sowie durch flache Schare und Haken, über die man nicht selten waten kann, sehr beschränkt, so daß größere Schiffe von den Orten Ribnitz, Damgarten und Barth, in denen lebhafter Schiffbau ge- trieben wird, durch Prähme gehoben und so über die flachen Stellen des Fahr- Wassers hinweggetragen werden müssen, um sie nach Stralsund zu bringen, wo dann ihre Ausrüstung vollendet wird. Heute sind diese Binnengewässer von dem Meere durch eine Halbinsel, den Dars, und eine Insel, Zingst, getrennt, zwischen denen bis 1874 der Prerowstrom zum Meere führte. Beide bildeten früher eine einzige Insel, welche bei Wustrow durch eine Straße, den Parnin, vom Festlande getrennt wurde. Durch eine von Nordost kommende Sturmflut aber wurde die Straße durch eingespülten Sand uusahrbar gemacht und da- gegen der Prerowstrom gebildet. Der dem Festlande zunächst liegende Teil des Dars ist teils Diluvium, teils älteres Alluvialgebilde, welches häufig mehr oder minder mächtige Schichten von Ortstein, zuweilen auch Raseneisenerz ent- hält, ist großenteils mit Kieserwaldungen bedeckt. Der nördliche Teil ist da- gegen eine Neubildung des Meeres. Er wird von Dünenreihen durchzogen, deren südliche, ältere, eine westliche, die nördlicheren, jüngeren, dagegen eine nordwestliche Richtung haben. Zwischen ihren niedrigen, ebenfalls mit Kiefern bestandenen Rücken ziehen sich langgestreckte, moorige, mit Elsbrüchern aus- gefüllte Längsthäler hin, in deren breiterem westlichen, gegen das Meer durch Dünen abgeschlossenen Ende Seen liegen, deren ältere auf losem Moor- und Schlammuntergrnnde 1—3 m tiefes Wasser haben, während die jüngsten im Sommer zum Teil austrocknen. Bis aus die neueste Zeit hat die Weiter- bildung der nordwestlichen Spitze des Dars fortgedauert, indem die an der Westküste stattfindende Dünenbildung sich im Laufe der Zeit immer weiter nördlich in das Meer hineingeschoben hat. Eine früher vor derselben gelegene Insel Rutt ist landfest geworden, fo daß von 1694—1840 die Nordspitze um 911m gewachsen ist. Heute hat sich abermals eine nordöstlich von der Spitze der Dars, dem Darserort, eine kleine Sandinsel gebildet, welche von dem- selben durch eine selbst für Boote nicht passierbare Straße getrennt ist und sich allmählich zum Darserortriss verflacht; östlich von diesem liegt die Prerowbank, so daß zwar kleinere Fahrzeuge zwischen beiden einsegeln und ankern können, tiefer gehende Schiffe aber der Küste fern bleiben müssen. Zur Sicherung der
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TM Hauptwörter (200)200

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