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1. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 58

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
58 einzuführen. (Auf 1 Pfund Silber gingen 20 Solidi zu je 12 Denaren, durchschnittliches Gewicht der Denare 1,58 Gramm ) Man rechnete das Geld nach Pfunden. Diese Weise hat sich in Frankreich bis zur großen Revolution (Livres zu je 20 Sous — Solidi) und in England bis auf den heutigen Tag erhalten (Livre sterling). Die Ausmünzung des Silbers durfte nur in der kaiserlichen Pfalz geschehen, private Ausmünzung war verboten, damit nicht minderwertiges Geld in den Verkehr käme. — Karl führte auch einen neuen Scheffel ein. der in Sextare zerfiel. Nach Scheffel. Sextaren und Körben wurde Getreide u. dgl. gemessen, nach Situlä zu je 8 Sextaren Flüssigkeiten. Im Mittelalter galt ein von Karl herrührendes Normalpfund, dessen Schwere zu 408, oder. wie andere annehmen, 367 Gramm berechnet wird. (Meist nach E. Blume.) Dung, Mit dieser Neuordnung der wirtschaftlichen Verhältnisse gingen Kunst die Maßnahmen des gewaltigen Herrschers zur Förderung von Bil-?chaft.'bung, Kunst und Wissenschaft Hand in Hand. Karl empfand es selbst sehr schmerzlich, daß ihm zu einer gründlichen Bildung sehr vieles fehlte und suchte das in der Jugend Versäumte nach Kräften nachzuholen. Er ließ sich noch als Mann in Grammatik, Mathematik, Astronomie, Rhetorik, ja sogar im Griechischen und im Schreiben unterrichten. Wenn er es in dem letztgenannten Gegenstände trotz vielfacher Übung (das Schreibtäfelchen verließ ihn auch nachts nicht) nicht weit brachte, weil er zu spät begonnen hatte, so eignete er sich doch, da er leicht begriff, in den übrigen Fächern manche Kenntnisse an, und es war ihm eine besondere Freude, das Gelernte sofort anderen wieder mitzuteilen. Schlimmer noch als bei ihm stand es in betreff der Bildung mit dem Volke. Auf seinen Kriegszügen nach Italien hatte der große Kaiser mehrere wegen ihrer Gelehrsamkeit berühmte Männer kennen gelernt. Diese zog er, um zunächst Lehrer zu gewinnen, an seinen Hof. Unter ihnen ragt der Angelsachse Alkuin, ein Schüler Bedas des Ehrwürdigen, hervor. Theoduls, Bischof von Orleans, auch zu dem Kreise der Gelehrten gehörend, welche Karl um sich versammelte, nennt ihn „den Ruhm unserer Sänger, den Philosophen, den Dichter und Gottesgelehrten". Alkuin, im Kreise der gelehrten Freunde Flakkus genannt, übernahm die Leitung der schon zur Zeit der Merovinger gegründeten Hofschule, in welcher die Kinder Karls (es werden ihrer 17 gezählt), sowie diejenigen seiner Hofleute für den Hof- und Staatsdienst ausgebildet werden sollten. Neben

2. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 148

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
148 teils kleinere Erzählungen, z. B. ,der witsare ritter, von ein getruwen ritter der sein eigen hertze gab umb einer schönen frowen willen, der ritter under dem zuber' n. a. Hieran schließen sich biblische und legendarische Bücher, wie ,ein gerymete bibel, ein Psalter latin und tütsch, episteln und evangelien durch das jar, Vita Christy, das ganze passional winterteil und summerteil'; ferner Andachtsbücher, wie ,der selen tröst, der rosenkrantz, die zehn gebot mit glossen' und ,snst (sonst) cleine bette buchet:' (Gebetbücher) und endlich weltliche prosaische Volksbücher, wie ,gnte bewährte artznien bücher, gemalte loßbücher (Wahrsagebücher)', ,schachzabel (Schachspiel) gemalt, ein kaiserlich rechtbuch' u. s. w. Aus diesen Mitteilungen geht hervor, wie rasch sich die schriftstellerischen Arbeiten gemehrt haben und wie schnell die Leselust auch bei dem niederen Volke gewachsen ist, bis sie in unsern Tagen sich zur Lesesucht steigerte, die alles Gedruckte unbesehen verschlingt und damit der Gedankenlosigkeit Thor und Thür öffnet, wenn sie nicht schlimmere Folgen herbeiführt. In jenen Tagen des Mittelalters galt eine Büchersammlung von hundert Bänden schon für etwas Außergewöhnliches; berühmte Gelehrte schätzten sich glücklich, zehn bis zwanzig Bücher zu besitzen, und mußten oft selbst noch abschreiben. Eine Bibel wurde oft mit 1000 Goldgulden bezahlt. Durch Geschenke von Handschriften konnten Väter ihre Töchter ausstatten, Verschuldete sich Gelder verschaffen, und Sterbende trafen über ein Buch oft besondere testamentarische Verfügungen. Teure Bücher in Kirchen und Bibliotheken wurden häufig an schwere Ketten gelegt. Nicht selten verlieh man die Bücher auf Lebensdauer oder auf bestimmte Zeit gegen Renten oder Zinsen." Ein Priester erhielt 1074 für ein Meßbuch einen Weinberg. Häufig haben Kirchen und Klöster ihre Bücher verpfändet oder verkauft, sogar au Juden, obgleich dies verboten war. Als die neue Erfindung der Buchdruckerkunst ins Leben trat, wurden alle, die bis dahin mit dem Abschreiben, Verzieren, Binden und Verkaufen der Bücher ihr Brot verdient hatten, plötzlich in ihrem Fortkommen arg bedroht und waren daher sehr geneigt, die neue Kunst für eine Erfindung des Teufels zu halten. Sie söhnten sich indes im Laufe der Zeit mit dem ,Teufelswerk' aus, ja, viele der bisherigen Abschreiber traten willig in den Dienst der Druckereien ein. Die Vorläuferiu der Buchdruckerkunst ist ohne Zweifel die Holzschneidekunst gewesen, die, unabhängig von Chinesen, Indern und andern Völkern, die schon viel früher von geschnittenen Holztafeln druckten, in

3. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 204

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
204 gebrochen werden mußte, als die Akteurs bereits zu ihrer Vorstellung sich eingekleidet hatten. Gott sei Dank, — auch sittliche Tüchtigkeit hatte dieser Berliner Bürgerstand sich noch bewahrt! Die leider in den höheren Kreisen ungescheut geführte Maitressenwirtschast galt noch für ein „vorrechtliches Übel!" Es charakterisiert die trübe, vaterlandslose Zeit indes am allerbesten, wenn wir vernehmen, wie das deutsch-bürgerliche Leben immer mehr und mehr französischen Anstrich, französische Form und Färbung annahm. Es hat diese Thatsache, wenn wir unseren Blick z. B. auf Berlin richten, weniger in der Aufnahme einer starken französischen Kolonie, der »Refugies« der achtziger Jahre, ihren Grund, als vielmehr in dem allgemein herrschenden Zuge der Zeit. Trotzdem gab es noch immer ehrliche und treue Mahner, — rechte, vielgetreue Eckhards, welche gerade diesen Zug im Charakter der Mitlebenden als einen überaus verhängnisvollen Fehler bezeichneten. So erschien in dieser trüben Zeit zu Berlin ein Buch, welches den Titel trug: "Der teutsch-französische Modengeist. Wer es liefet, der versteht's. Gedruckt zum Geiersberge. 1689." Für die Kulturgeschichte des Bürgertums dieser Zeit ist diese Schrift überaus wichtig. Der anonyme Versasier rühmt zuerst, etwa nach taciteifchem Vorbilde, die guten und einfachen Sitten der Borfahren; dann sagt er: „Es ist ja leider allzu wahr, daß seitdem der leidige Franzofen-Teufel unter uns Deutschen regieret, wir uns im Leben also verändert haben, daß wir, wo wir nicht gar naturalisierte Franzosen sein und heißen wollen, wir den Namen eines neuen, sonderlichen, in Franzosen verwandelten Volkes erhalten können. Alles muß bei uns französisch sein. Ohne die Franzosen können wir nicht mehr leben! Französische Sprache, französische Kleider, französische Speisen, französische Köche, französischer Hausrat u. f. w." Der Verfasser spricht ferner „von dem stolzen, falschen, liederlichen Franzosen-Geiste, der uns durch liebkosende Werke, schmeichelnde Reden und viele Versprechungen gleichsam eingeschläsert hätte, wie die Schlange unsere ersten Eltern im Paradiese". — „Die meisten teutschen Höfe", fährt der Autor fort, — und natürlich bezieht sich alles, was er sagt, auch auf Berlin, — „sind französisch eingerichtet, und wer an ihnen versorgt fein will, muß französisch kennen, muß in Paris, „der Universität aller Leichtfertigkeit", gewesen sein j sonst dars er sich keine Rechnung an dem Hose machen! Wer selbst nur einen „Lakayen bei einem Hosbedienten agieren

4. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 195

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
195 widerwärtig gestört werben, und es mußte biefe Störung Friedrich um so empfindlicher fallen, als sie von demjenigen ausging, der gerade als die Sonne aller geistigen Bestrebungen dastand. Voltaire war es, der durch den Glanz der Stellung, welche Friedrich ihm eingeräumt, geblendet ward, und es vergaß, was er seinem königlichen Gönner und was er seiner eigenen Würbe schnlbig sei. Was ihm in so überschwenglichem Maße zu teil würde, reizte ihn, statt ihn zu beliebigen, nur zu immer heftigerem Durste; seine Stellung sollte ihm bloß dazu bienen, um alle Nebenbuhler im Bereiche des Wissens zu unterdrücken, um seine Einkünfte auf beliebige Weise zu vergrößern, um eine politische Bedeutsamkeit zu erreichen. Er selbst hatte dem Könige früher einen jungen französischen Belletristen, d'arnang, zur Unterstützung in seinen litterarischen Arbeiten empfohlen, und dieser war von Friedrich mit schmeichelhaften Versen eingeladen worden. Diese Verse schienen Voltaires Ruhm zu nahe zu treten, und da ihm überdies, seit er selbst nach Sanssouci gekommen, der junge Dichter im Wege war, so brachte er es bahin, daß berselbe in kurzem weggeschickt würde. Größere Eifersucht flößte ihm der gelehrte Naturforscher Maupertuis ein, beit Friedrich gleichfalls auf feine Empfehlung zum Präsidenten der neu-gegriinbeten Akabemie berufen hatte; es entspann sich zwischen beiben balb eine bittere Feinbschaft, die nur des Anstoßes beburfte, um öffentlich hervorzubrechen. Ein ekelhafter Prozeß, in beit Voltaire mit einem jübischen Kaufmanne verwickelt würde, stellte gleichzeitig seine Rechtlichkeit in ein zweifelhaftes Licht. Der Jube verklagte Voltaire, daß er ihn mit unechten Steinen übervorteilt habe; der richterliche Spruch fiel zwar zu des letzteren Gunsten aus, boch zog ihm die ganze Angelegenheit eine üble Nachrebe zu. Noch verberblicher war es für feinen Ruf, daß er sich unterfing, gegen das ausbrückliche Ebikt des Königs sächsische Steuerscheine in Leipzig zu geringen Preisen aufkaufen zu lassen, um nachher als preußischer Unterthan (einem besonberen Artikel des Dresbner Friebens zufolge) volle Bezahlung bafiir zu erhalten. Enblich nahm er auch keinen Anstanb, mit sremben Gesanbten aus eine Weise zu verkehren, die Friedrich für feinen litterarischen Genossen wenig schicklich erachtete. Alles das bemerkte Friedrich mit stetgenbem Unwillen; er fanbte dem Dichter ernstliche Rügen über fein ganzes Benehmen zu, und das schöne Verhältnis schien in kurzer Frist seiner Auflösung nahe. Voltaire bagegen wollte sich auch im Rechte wissen; er erkannte es sehr wohl, daß Friedrich an ihm eben nichts als seine Kunst wert hielt. „Ich werbe ihn höchstens noch ein Jahr nötig haben; man brückt die Orange aus und wirft die Schale fort," — so sollte sich Friedrich gegen einen Vertrauten über ihn geäußert haben. Bald sollte der Bruch erweitert und unheilbar werben. Maupertuis hatte in einer gelehrten Schrift ein neues Naturgesetz aufgestellt; ein anberer Gelehrter erklärte, daß basselbe schon vor geraumer Zeit von Leibnitz ausgesprochen sei; der Streit würde lebhaft, und die Berliner Akabemie nahm sehr entschieben die Partei ihres Prä-stbentert. Diese Gelegenheit bünkte Voltaire günstig, um seinem Nebenbuhler 13*

5. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 61

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
01 l'cl)i' uortrefflid) ons bitt'd) Betriebsamkeit, Wcchlftanb uitb <sti'ebeu ncid) böbiict Bilbung. Tie Stadt selbst hatte ein schönes Kleib angelegt. Reisenbe schilderten Berlin als eine schöngebaute Stadt. Ter Franzose Patin, welcher im Jahre 1070 nach Berlin kam, urteilte: „Alle Beschwerben waren vergessen, als ich Berlin zu sehen bekam. Alles erschien mir so schön, daß ich mir eine Öffnung im Himmel beichte, Uoit wo die -Äonue ihre Wohlthaten auf bic Erb-strecke ausbreitet." 8. Aus dem persönlichen Leben des Grohen Kurfürsten. Beruh. Rogge, Das Buch von den branbenburgischen Äuvfüvften aus beut Hause Hoheuzollern. Hannover 1892. Kurfürst Friedrich Wilhelm verriet schon in feiner äußeren Erscheinung den geborenen Herrscher.*) Er war nicht über Mittelgröße hinaus, allein er mußte feinen Gebärben soviel hoheitsvolle Würbe zu verleihen, daß er zu wachsen schien, wenn er sich bewegte. Tie mächtige über den scharf geschnittenen Mnnb ragenbe Ablernase, die feurigen Augen, die hohe Stirn, alles das zeugte von einer ungewöhnlichen Geistesgröße. Tie Perücke, welche er im späteren Alter trug, erhöhte noch den achtunggebietenbeit Einbruck feiner Erscheinung. Seine Gebärben waren schnell, seine Sprache bestimmt. Er war der französischen, polnischen und hollänbifcheu Sprache vollkommen mächtig und ein guter Lateiner. In der Geschichte, den Staatswiffenfchaften, selbst in der Chemie, bein Münz--wesen war er zu Hanfe, und feine trefflichen Urteile über Erzeugnisse der Künste fiitb allgemein bekannt. Bewunbernswert war feine Thätigkeit. Es ist staunenswert, fast unbegreiflich, wie er imftanbe gewesen, das alles zu bewältigen, was man als von seiner Hand vollzogen in den Archiven it. s. w. erblickt; und dazu die Arbeiten nach außen hin, welche seine persönliche Mitwirkung erforderten. Allein über der Durchsicht der eingelaufenen Briefe verbrachte er täglich einige Stunben. ba er alles selbst las. Bon keiner Untersuchung, wenn solche durch ihn selbst vorgenommen werben mußte, ließ er sich abschrecken. Selbst das nahenbe Alter schwächte seinen Fleiß nicht ab, noch kurz vor seinem Tode ließ er sich Vortrag halten. Tieser Arbeit gemäß richtete er auch seine Genüsse ein. Sie waren sehr einfacher Art. Tie Tafel war reichlich besetzt, aber der Kurfürst genoß, ausgenommen bet Festlichkeiten, keine sogenannte „feine“ Speise. Im Trinken bewies er stets große Mäßigung. Sein Lebenswanbel war keusch und ehrbar, was leiber bei der schon b am als von Paris aus and) an anbete Hose gebnmgeneit Sittenverberbnis von vielen feiner fürstlichen Zeitgenossen nicht behauptet werben kann. Weber int lebigen noch im verheirateten Staube verletzte er die Sitte. Allem Gemeinen war er abhold. Ebenso war *) Wir folgen in dieser Schilberung der Darstellung Georg Hills in feinem Buche „Der Große Kurfürst und seine Zeit", Seite 446.

6. Bilder aus den Landschaften des Mittelrheins - S. V

1881 - Leipzig : Spamer
Worwort. J&orool die Art der in diesem Bande geschilderten Landschaften, welche znmtheil, wie die hohe Venn und der Hunsrück, selten vom Fuße des Touristen gestreift werden, zum Theil aber, wie der Rheingau und die Stromtandschaft von Bingen bis Bonn, von einer wahren Flnt von Schriften geschildert wurden, machten die Auswahl des für die reifere Jugeud passenden und korretten Mate- rials zu einer besonders schwierigen Aufgabe. Der Herausgeber, seit Jahren vertraut mit den Schönheiten und den Denkmälern des Rheiuthales, mußte es sich zur Aufgabe machen, sowol aus der Fülle der ästhetischen, wie der geographisch-historischen Literatur, welche über die geschilderten Rheinlandschaften existirt, einerseits das Beste und Anziehendste, sowie andererseits das Feststehende herauszunehmen und zu einem möglichst harmonischen Ganzen zu verbinden. Er nahm dabei keinen Anstand, auf die besten Quellen des Mittelalters, wie sie im Auszug im „Rheinischen Antiqnarius" vorliegen, besonders bei den Schicksalen der einzelnen rheinischen Städte, zurück- zugehen. Ebenso benutzte er dankbar die Werke von Simrock und Horn, Heyl und Bädeker, und hielt es im Interesse des Unternehmens und der Autoren, aus den Spezialschristen von W. H. Riehl „Land und Leute", W. Hamm „Das Weinbuch", Dr. I. Baumgarten „Koblenz und seiue Umgebung", Rudolf Bleuke „Der Laacher See und seine vulkanische Umgebung" kleinere Originalpartien an geeigneter Stelle aufzunehmen. Auch die vorhandenen Sagen- und Gedicht- sammlungen wurden in passender Weise für die Darstellung verwendet. Bei der überreichen Literatur und vielen von der Forschung noch heiß umstrittenen Stelleu und Stätten kann es natürlich nicht fehlen, daß manche Angaben im vorliegenden Bande vorkommen werden, an welchen der oder jener Gelehrte auf rheinischem Gebiete Anstoß nehmen wird, manche Gegenstände, so z. B. die Art der Brückenkonstrnktion im fränkischen Mainz, wurden erst durch die Untersuchung der letzten Tage entschieden. Allein der Herausgeber sowie die geehrten Verfasser der einzelnen Abschnitte sind bemüht gewesen, im In- teresse der Sache nur eine Auswahl unter den besten ihnen zur Verfügung stehenden Quellen nach eigener Anschauung der Verhältnisse zu treffen, und ist hier und da ein kleiner Jrrthum untergelaufen, so möge hierfür die Ueberfülle des zu sortirenden Stoffes die entsprechende Entschuldigung bilden. Besondern Dauk ist der Herausgeber für freundliche Unterstützung bei Verabfaffung des Abschnittes über Mainz noch schuldig den Herren Domkapitulax

7. Bilder aus den Landschaften des Mittelrheins - S. 37

1881 - Leipzig : Spamer
Ursprung des Namens. 37 Hauptsächlich ein Mann hat mit Geschick und Glück dafür gearbeitet, daß der uralte Name wieder aufgefrischt wurde: Johann Isaak von Gerning, geboren 1767 in Frankfurt. Er war klassisch gebildet. Freund der Kunst und der Natur, eine Zeit lang Diplomat, Sammler (als solchen führt ihn Goethe Xxvi, 276 an), nicht gering zu schätzender Dichter. Er wohnte bald in Frankfurt, bald in Homburg, am liebsten in seinem „Tusculum" zu Kronberg. Er starb im Jahre 1837. Im Jahre 1800 schrieb er, ohne Beisetzung seines Namens, „Skizzen von Frankfurt am Main." Da spricht er von „des Rhein- gaues, Hochheims und Wickerts Hügeln, woran das Pyramidenförmige Tauuus- gebirge sich schließt"; und häufig kommt in diesem Werke der Name Taunus vor. Taeitus, sagt Gerning (nicht ganz richtig), habe den Feldberg schon Taunus genannt, aber späterhin habe die ganze Gebirgskette, die sich von Friedberg durch die Wetterau hinab an den Rhein ziehe, den Namen Taunus erhalten. — Wann war dieses „späterhin?" Die Geschichte von Taeitus an bis in das achtzehnte Jahrhundert sagt nichts davon. Vielmehr hat erst Gerning selbst den Namen wieder in das Gedächtniß gebracht. Er that dies noch mehr in späteren Schriften, von welchen eine („Die Heilquellen am Taunus", 1814) in Distichen abgefaßt ist. So kam durch Gerning der alte Name Taunus wieder in Aufnahme. Zwar vorerst hauptsächlich uur in Schriften. Namentlich die Geographen, die darauf bedacht waren, einem Gebirge — oder einem Landstriche, den sie sür gebirgig hielten — einen Gesammtnamen zu geben, griffen den Namen begierig auf. Sie begrenzten den Taunus durch Main (nebst Nidda), Rhein, Lahn und das Hügelland der Wetterau. So ist es heute in Lehrbüchern zu lesen. Und seit die Geographen auch auf die geologischen Verhältnisse Rücksicht nehmen, gilt der Taunus als das südöstliche Glied des rheinischen Schiefergebirges. Thon- schiefer, manchmal in Gneis übergehend, von mächtigen Qnarzitgängen durch- zogen, gegen die Lahn hin Granwacke mit Einlagerungen von Kalken, die den schönen Nassauer Marmor liefern, und durchbrochen von Grünstein und Basalt, bilden hauptsächlich das Gesteiu. Uebrigeus ist nicht der ganze so umgrenzte Landstrich Gebirgsland, sondern nur jene von Gerning bezeichnete „Gebirgskette" mit einigen Ausläufern nach Norden und Süden. Diese Kette zeigt sich am schönsten von der Gegend von Frankfurt aus. Von den höchsten, sanft abgerundeten Kuppen des Feldberges und Altkönigs senkt sie sich allmählich, aber nicht einförmig, sondern so, daß immer wieder Berggipfel emporsteigen, nach Osten und Westen. Der Taunus, vou hier aus gesehen, bietet eins der schönsten Bilder eines deutschen Mittelgebirges; Humboldt erinnerte sich seiner beim Anblicke eines südameri- kanischen Bergzuges. Nach Osten und Süden fällt dieser Hauptzug des Tauuus ziemlich steil in die Ebene ab. Nach Norden liegt, bis an die Lahn hin, ein Hügelland mit einzelnen höheren Bergen vor; in diesem strömen Flüßchen nach der Lahn oder, wie die Wisper nach dem Rheine hin; an ihren Ufern findet sich nur stellen- weise, z. B. an der Aar, der Weil, der Wisper, entschiedene Thalbildung. Von Rüdesheim bis Oberlahnstein hat der Rhein durch seinen Durchbruch dieses Hügelland von dem jenseitigen des Huusrücks geschieden; er hat tief eingeschnitten; schroff steigen von seinen Ufern die Schieferwände empor; am bekanntesten

8. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 347

1880 - Leipzig : Spamer
Gutenberg's Schicksale. 347 für einen Dritten; aber schon 1442 nahm er selbst bei dem St. Thomas- kapitel eine Summe von 80 Pfund auf, für die er eine Rente von 4 Pfnnd jährlich verkaufte. Aber als sein Straßburger Unternehmen scheiterte und Guteuberg uach Mainz zurückgekehrt war, vergaß er die Zinszahlung, und ein neuer Prozeß war die Folge, der sich gegen Gutenberg und seinen Bürgen bis 1474 vor dem Reichsgerichte iu Rottweil sortspauu; erst dann gab das Kapitel das Kapital verloren. So weit hat Straßburg Autheil an dem merkwürdigen Manne, der in allerlei Künsten und Kunstfertigkeiten die Grundlage besaß, auf der sich kurze Zeit dauach der schöpferische Ge- danke mächtig erhob. Dazu half ihm nach seiner Rückkehr nach Mainz, die um das Jahr 1448 erfolgt sein mag, der Mainzer Bürger Johann Fnst, der ihm in wiederholten Verträgen 1450 und 1452 die Kapitalien vorstreckte für Beschaffung des „Gezüges", des Handwerkszeuges zum „Werk der Bücher". Die Erfindung der beweglichen Typen, einmal gemacht, ruhte uicht lange im Kopfe des Erfinders. Mit dem altberühmten lateinischen Schulbuche des Douat machte er deu Anfang, wahrscheinlich im Jahre 1451; die Herstellung von Ablaßbriefen folgte. Aber hoch über diesen Schnitzeln der Kunst, welche Geld einbrachten, steht die großartige Unter- nehmung des Bibeldrucks. Wie die Griechen mit ihrem Homer, so traten die Deutscheu mit der Bibel an den Anfang einer neuen geistigen Ent- wicklung. Auf 881 Blättern erschien die sogenannte 36 zeitige Bibel, Blätter von ungeheurem Werthe für uus. Für eiu einziges Exemplar der vollständigen Bibel wurden 1873 in London 68,000 Mark gezahlt! — Mit diesem Drucke streitet sich die 42zeilige Bibel um die Ehre der früheren Entstehung. Von der letzteren wissen wir, daß sie um 1456 bereits voll- eudet vorlag. — 68,000 Mark bringt jetzt ein einziges Pergamentexemplar der berühmten Bibel mit ihren kräftigen Lettern (wir würden sie gothische nennen); dem Erfinder brachte die ganze Auflage — einen Prozeß mit seinem stillen Compagnon, dem Johann Fnst, und der Spruch lautete: Johauu Guteuberg solle Rechnung thuu von allen Einnahmen und Ausgaben der Buchdruckerei und dauach das gelieheue Kapital mit den Zinsen erstatten. Offenbar hat Gutenberg die Bnchdruckerkuust besser verstanden als das Rechnen, und so fiel er aus eiuer Abhäugigkeit in die andere. „Der Stadt Mentz pfaff und Jurist Dr. Humery" erscheint in der Folge als sein neuer Gläubiger, und mit seinem Gelde beschaffte Gutenberg die Typen für das neue Werk in 373 Blättern, das „Katholikou" des Johannes Balbns aus Genua, eine lateinische Grammatik, an deren Schluß Guteuberg Folgendes verkündet: „dem Schutze des höchsten Gottes, durch dessen Wink der Kinder- Mund beredt wird und der oft den Kindern enthüllt, was er den Weisen verbirgt, ist dieses treffliche Buch Katholikou im Jahr der göttlichen Menschwerdung 1460 in der hehren Stadt zu Mainz im Lande der berühmten Deutschen Nation, die Gottes Milde des Vorzugs eiues so gnädigen Geschenkes vor andern Nationen und der Erleuchtung mit einem so hohen Geisteslicht

9. Bilder aus der Mark Brandenburg, vornehmlich der Reichshauptstadt - S. 132

1882 - Leipzig : Spamer
f 132 Berlin als Pflegestätte der Wissenschaft. kurfürstlichen Geheimen Rath, sondern, nach Gründung des neuen höchsten wissenschaftlichen Vereins des Landes, zum Präsidenten desselben ernannt. Später ward die Sozietät in vier Klassen getheilt, wobei der Name Akademie der Wissenschaften zum Vorzug kam, der sich seitdem auch andauernd behauptet hat. Zu Roß und zu Wagen, auch mit der Treckschute, die am Spree-Ufersaum durch Pferde gezogen ward, strömten die Gäste nach Liitzenburg, um sich in den: herrlichen neugeschaffenen Schloßgarten zu ergehen, dessen Entwurf der berühmte Gartenkünstler Le Nötre und dessen Ausführung der gleichfalls von Paris ver- schriebene Gärtner Godeau besorgt hatte. In dem reichen Zirkel der philoso- phischen Fürstin überstrahlte diese selbst alle die zahlreichen anwesenden Damen durch Geist und dnrch Anmuth der Erscheinung. Alle ihre Zeitgenossen stimmen überein, daß ihre Schönheit außerordentlich gewesen und Ehrfurcht und Be- wunderung geboten, der Ausdruck ihrer seelenvollen klaren Züge nur Zuneigung und Vertrauen eingeflößt habe. Der Ritter Toland, auf welchen Paladin ihrer Tafelrunde wir später zurückkommen werden, schrieb von ihr wörtlich: „Was ihre Person anlanget, so ist sie eben nicht so gar lang und schmal, sondern viel- mehr etwas stark von Leibe; ihre ganze Bildung ist überaus regulär und ihre Haut sehr weiß und lebhaft; sie hat blaue Augen und kohlschwarze Haare: sie hat sehr gerne schöne Damen um sich, wie denn ihr ganzes Frauenzimmer davon voll ist." Der Ceremouienmeister v. Besser hatte für den Festtag deutsche Verse gedichtet, die aber nicht sonderlich gefielen; sicherlich mit Recht, denn sie waren steis und gespreizt. Aber nicht deshalb mißfielen sie damals, sondern weil sie deutsche waren und man französischen Schäferspielen und mythologischen Tän- deleien in französischer Sprache nach dem Zeitgeschmack stets den Vorzug gab. Des- halb müssen die damaligen Bemühungen Besser's, ebenso des Dichters Canitz, die Muttersprache zur Geltung zu bringen, immerhin anerkannt werden. Leibniz hat uns von dem Feste einen französischen Bericht, aus dem wir Einiges ver- deutschen, hinterlassen. Es wurde der Jahrmarkt iu einem Dorfe in komischer Maskerade ausgeführt. Der Leiter des Ganzen war ein Herr v. Osten. In dem Dorfe waren allerhand Buden mit ihren Schildern ausgestellt, in denen man unentgeltlich Schinken, Würste, Ochsenzungen, Weine, Limonaden, Thee, Kaffee, Chokolade u. dergl. vertheilte. Der Markgraf Christian Ludwig. Herr von Obdam, Herr du Hamel u. A. saßen in den Buden. Herr v. Osten spielte den Wunderdoktor und hatte seine Harlekins und Hanswürste, unter welche sich der Markgraf Albrecht mischte. Der Doktor hatte auch Tausendkünstler, den Grafen Solms und Herrn v. Wassenaer, bei sich. Als Becherspieler zeichnete sich kein Geringerer als der Kurprinz selbst aus. Die Bude des Quacksalbers wurde von der Kurfürstin als Doktoriu ver- waltet. Herr Desaleurs spielte vortrefflich den Zahnbrecher. Bei der Er- öffnnng des Theaters erschien in feierlichem Aufzuge der Doktor auf einem künstlichen Elefanten, die Doktorin, getragen von ihren Leibtürken, auf einem Stuhl. Die erwähnten sonstigen Personen folgten hierauf; als dieser Zug vorbei war, kamen Hofdamen als Zigeunerinnen unter Ansühruug der Prin- zessin von Hohenzollern, um ein kleines Ballet aufzuführen, in welches sich Andere zum Tanzen hineinmengten. Dann kam der Astrolog mit Brille und Fernrohr. Diese Rolle hatte man Anfangs Leibniz zugedacht, man war aber

10. Bilder vom Niederrhein - S. 357

1882 - Leipzig : Spamer
Iserlohn. Das Felsenmeer bei Sundwig u. s. w. 357 Aas Jelsenmeer und die Katk- und ^ropfsteinhößten Bei £mtb- wig. Kkttsenstein. Walve. Ungefähr l1/* Stunde von Iserlohn entfernt liegt Sundwig, in dessen Nähe gleichfalls mehrere interessante Höhlen liegen. Die bedeutendste ist die „alte Höhle", welche jedoch nach der Entdeckung der Dechenhöhle, was feenhaften Zauber betrifft, überboten ward, dagegen für wissenschaftliche Forschungen immer noch eine reiche Fundgrube bietet. Auch hier sind verödete Kathedralen, in denen der Sage nach um Mitternacht die Todten zur Messe gehen und ihre blauen Wachslichter entzünden. Iserlohn an der Hardt von der Alexanderhöhe gesehen. Außer dieser zeigt man bei Sundwig noch drei andere, nämlich die Prin- zenhöhle, die Heinrichshöhle und den hohlen Stein oder das Zwergloch. Hier findet man noch stets Ueberreste fossiler Thierknochen. Interessant ist auch ein Besuch des Felsenmeers bei Sundwig, „einer Menge bizarrer Felsengestalten" in einer etwa halbstündigen Vertiefung, die jedoch mit Gestrüpp sehr verwachsen sind. Nach des bekannten Geologen N ö g g e - rath Ansicht verdanken sie ihre Entstehung einem uralten Bergbau, zum Zwecke, die das Kalkgestein durchfetzenden Eifenmaffen zu gewinnen. Im „Romantischen und malerischen Westfalen" lesen wir darüber wie folgt: „Man gewahrt in den zackigen Rissen und Brüchen, wo sie wie durch Beilschläge aus einander geklaubt sind, das Wirken einer mehr als titanenhaften Kraft, die man fönst nicht ohne helllautes, lärmendes Wesen sich denken kann. Es liegt etwas Unheimliches,
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