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1. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 67

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
67 aus- und einlaufen und den Raub verkaufen dürften. Es läßt sich nicht beschreiben, was des loten und bösen Volkes aus allen Ländern von Bauern und Bürgern, von Amtsknechten und allerlei losem Volke da zusammenlief: denn alle, die nicht arbeiten wollten, ließen sich be-dünken, sie wollten von den armen dänischen und norwegischen Bauern reich werden. Dies ließ sich im Anfang wohl ansehen als ein großes gewinnreiches Ding, wodurch den Feinden großer Abbruch gethan wurde, aber Gott helfe, wenn man dem losen Haufen die Hand losläßt, so kann mau ihn doch mit aller Macht kaum verhindern und wehren, daß er Böses thut, auch wenn man ihn in großer Not zu Hilfe rief. Diese Gesellen, die sich so versammelten, nannten sich Vitalienbrüder (oder Likendeeler — Gleichteiler, weil sie ans gleiche Teilung raubten). Als sie aber zur See kamen, vergaßen sie bald ihren Auftrag und behandelten alle als Feinde, die ihnen auf der See in die Hand fielen. Als diese heillosen Brüder nun merkten, daß durch viel Fleiß und Arbeit der Herren aus den Städten die Sache dahin gebracht wäre, daß der König los werden würde, gedachten sie noch eine Unthat anzurichten, ehe es zur Lösung käme und fuhren nach Bergen in Norwegen. Dort raubten sie den (hansischen) Kaufleuten, den Bürgern und auch den Norwegern alles, was sie an Silber, Gold, Kleinodien, Kleidern, Hausrat bekommen konnten, und was der Kaufmann an Fischen aufgespeichert hatte. Das alles nahmen sie und trugen es nach den Schiffen und fuhren nach Wismar und Rostock. Als diese Buben die Beute verkauft hatten, ward ihnen ihr Dienst aufgesagt. Aber sie wollten von ihrem Thun nicht lassen und teilten sich in drei Teile. Eine Schar ging nach Friesland und raubte dort, was sie bekommen konnte, die andere Schar lief in die spanische See und brachte dort den Kaufleuten großen Nachteil, der dritte Haufen zog gegen die Russen und that ihnen großen Schaden. Dieser Seeräuber Hauptleute waren Goedeke Michel, Wichmann, Wigbold und Klaus Stortebecker (d. i. Stürzdenbecher)." (Alb. Richter, Quellenbuch.) Nachdem die Vitalienbrüder etwa fünfzig Jahre der Schrecken der Meere gewesen waren, gelang es den Hansen und ihren Verbündeten endlich, eine große Flotte zum Vernichtungskampfe gegen die Räuber zusammenzubringen. Das größte Schiss der Flotte war das ham-burgische Hauptschiff, ,die bunte Kuh von Flandern'. Die Likedeeler lagen mit ihren Schiffen bei Helgoland, tranken geraubten Wein und achteten nicht des heraufziehenden Wetters. Ein wütender Kampf 5*

2. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 56

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
56 Versendungsgeschäft, wie ihm Boten- und Postenwesen unbekannt war. Wer den gewinnbringenden Handel mit dem Auslande betreiben wollte, mußte selbst in die Fremde wandern. Der Kaufmann ist nach der Auffassung der Zeit der auf Reisen im Auslande befindliche. ,Wir selbe sin wä unde wä von lande ze lande Koufende aller hande und gewinnen, daz wir uns betragen1 (ernähren). Grün- Mancherlei Gefahren bedrohten die erwerbenden Leute': auf dem Mche'r Sanbe die Räuber, schlechte Straßen, Neid und Mißgunst der Genossen Niedskr- aus anderen Städten, auf der salzigen See hatte der Kaufmann Wind fungen.unb Wetter zu fürchten, nicht minder die verwegenen Piraten. Ob er fein Ziel erreichen würde, stand dahin. Ohne Kompaß, nur auf den Laus der oft nicht sichtbaren Gestirne achtend, steuerte er sein Schiff durch die pfadlofe Wasserwüste. Gelangte er glücklich an den ersehnten Strand, so warteten seiner neue Gefahren. Er war ein Gast im fremden Lande, dessen Gesetze ihn nicht vor Unbill schützen konnten, da sie nur für die Einheimischen galten. Nach eignem Rechte, wie er es von seiner Vaterstadt mitbrachte, konnte er nur auf seinem Schiffe, nicht aber auf fremder Erde leben. Daher verband er sich gern mit Gleichstrebenden und suchte im fernen Lande zunächst die Gunst des Herrschers, damit ihm dessen Schutz für Leben und Gut sowie die Erlaubnis zu teil würde, seine Waren zum Verkaufe auslegen und dagegen die Produkte des Landes kaufen oder eintauschen zu dürfen. Dann erwarb er an günstig gelegener Stelle ein Stück Land von den Eingeborenen, umgab es mit Graben und Pfahlzaun, hing Thore ein und legte eine Brücke an. Jetzt stand der Kaufmann auf eignem Grund und Boden, den ohne seine Erlaubnis kein Fremder betreten durfte. Innerhalb der Schranken erbaute er nach väterlicher Weise seinen Hof. Nach außen hin kehrten sich die Mauern der Vorratshäuser, sie öffneten sich nach einem ©innenraume. Über Keller und Warenlager befanden sich die Stuben der Kaufleute, oft auch ein Saal zu geselliger Vereinigung. Abends wurden die großen, bissigen Hunde losgelassen, die erbarmungslos jeden Eindringling niederrissen. Zur Anlage einer neuen Siedelung wählte der Kaufherr Orte mit dichter Bevölkerung. Hier fand er besseren Schutz vor den Seeräubern, die von ihren Schiffen aus ins Land spähten; hier ging der Handel, meistens Tauschhandel, leichter von statten; von hier aus ließ sich des

3. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 310

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
310 zu erlangen waren. Die Berliner Börse war für das Ausland noch kaum vorhanden; sie handelte fast ausschließlich mit inländischen Pfandbriefen, nur mit den spanischen Papieren wurde zur Zeit des Karlistenkrieges eine schwindelhafte Spekulation getrieben. Der gesamte Verkehr mit dem Auslande, zumal der überseeische, hing noch, völlig ungeordnet, von tausend Zufällen ab. Wenn der alte Goethe seinem getreuen Carlyle ein Kästchen mit Geschenken senden wollte, so mußte er oft monatelang warten, bis ein befreundeter Hamburger Reeder ein Schiff ucrch Edinburgh abgehen ließ; im Winter hörte dieser Verkehr gänzlich aus. Und dazu die schlechthin unberechenbaren Kosten. Wer sich nicht vorsah, konnte Wunder erleben. Im Jahre 1834 kaufte der sächsische Konsul zu New-Bork im Aufträge seiner Regierung die neuesten Schriften über das amerikanische Eisenbahnwesen; die Bücher kosteten siebzehn und einen halben Thaler, als aber die Kiste endlich über Havre in Sachsen anlangte, war sie mit einer Frachtrechnung von 265 Thlr. 18 Gr. 3 Pf. belastet. Der Schiffsverkehr des Zollvereins unterlag jenen plötzlichen, rätselhaften Schwankungen, welche immer das Kennzeichen unfertiger Zustände sind. Im Pillaner Hasen waren im Jahre 1830 mehr als tausend Schisse ein-, und ebenso viele ausgegangen; daun sank der Verkehr beständig, im Jahre 1834 liefert nur 354 Schiffe ein, erst gegen Ende des Jahrzehnts wurde der frühere Stand wieder erreicht. Art den Odermündungen erstarkte die Schiffern nach langem Siechtum wieder, da die Getreideausfuhr nach England und Amerika zunahm und die Raubzüge der Barbaresken seit der Eroberung Algiers aufhörten. Bisher hatte der Stettiner Reeder seine Schisse nie über Bordeaux hinausgehen, und sie regelmäßig daheim überwintern lassen; fortan segelten sie zur Winterszeit, dank den Franzosen, im sicheren Mittelmeere. Auf der Elbe fuhren feit 1837 Dampfschiffe zwischen Magdeburg und Hamburg; sie beförderten aber bloß Personen, Güter nur nebenbei, auch die kräftig anwachsende rheinische Dampfschisfahrt diente noch fast ausschließlich dem Personenverkehre. Jetzt, da das Verkehrsbedürfnis überall erwachte, empfanden die Deutschen sehr schmerzlich, daß ihr Land in dem klassischen Zeitalter der Kanalbauten, int siebzehnten Jahrhundert, so ganz verarmt und hilflos dagestanden hatte. Deutschland besaß keine Kanäle — mit einziger Ausnahme der Marken und ihrer äst-

4. Das Deutsche Reich - S. 457

1900 - Leipzig : Spamer
Die übrigen Staaten in Mittel- und Norddeutschland. 457 Der Verkehr an diesem Platze ist freilich infolge der vermehrten Eisenbahnverbiu- düngen in letzter Zeit nicht unerheblich zurückgegangen. Von den Steinkohlen werden etwa 74 Proz. ausgeführt; sehr stark ist auch die Einfuhr, beziehentlich Durchfuhr böhmischer Braunkohlen. Abgesehen von Steinkohlen, sowie von andern Produkten des Bergbaues, gelangen besonders Gewebestoffe und Holzwaren zur Ausfuhr, teil- weise in die fernsten Gegenden, während Rohstoffe für die Industrie (Wolle, Baum- wolle, Flachs :e.), Kolonialwaren und Getreide eingeführt werden. Handels- und Gewerbekammern sind in den wichtigsten Handelsplätzen (Zittau, Dresden, Chemnitz, Plauen, Leipzig); auch das Bank- und Kreditwesen findet geeignete Vertretung. Die Reichsbank hat eine Hauptstelle in Leipzig und Nebenstellen in mehreren bedeuten- deren Plätzen. An sonstigen Bankinstituten find zu nennen: die Leipziger Bank, die Allgemeine Deutsche Kreditanstalt, der Leipziger Kassenverein, die Leipziger Vereins- bank (sämtlich in Leipzig); die Sächsische Bank, die Dresdener Bank, die Sächsische Lombard- und die Sächsische Kreditbank (in Dresden), die Stadtbank (in Chemnitz), die Landständische Bank (in Bautzen) :c. • Auch das Sparkassenwesen ist hoch ent- wickelt. In Leipzig ist die Zahl der buchhändlerischen Firmen 1833—1883 von 92 auf 523 gestiegen; außerdem waren 1883 in Leipzig noch 5574 auswärtige Firmen vertreten, von denen etwa '/z in Leipzig stehendes Lager hatten; 1882 wurden hier 2628 Werke publiziert. Das Verkehrswesen ist der Bedeutung des sächsischen Handels ange- messen. Als Wasserweg dient die Elbe; die Landstraßen sind zahlreich und in gutem Zustande, das Eisenbahnwesen besitzt ein sehr verzweigtes System und auch Post und Telegraphie haben eine entsprechende Entwickelung erhalten. In Schandau gingen 1888 zu Thal 8015 beladene Schiffe mit einer Ladung von 2175500 Tonnen und 305 800 Tonnen Floßholz, und zu Berg >177 beladene und 6363 unbeladene Schiffe mit 199200 Tonnen Ladung durch. Es verkehren einige 20 Personen- und ebensoviel Schleppdampfer, beziehentlich Kettendampfer und Güterdampfer. Im Eisenbahnwesen ist, wie in Preußen, das System der Staats- bahnen zum Durchbruche gekommen. Im Jahre 1888/89 waren 2135 km Eisen- bahnen (sämtlich unter Staatsverwaltung) vorhanden. Im Personenverkehr ist die Strecke Dresden-Potschappel, im Güterverkehr (wegen der Kohlenabfuhr) die Strecke Eainsdorf-Zwickau-Werdau die freqnenteste. Die' Staatsstraßen haben eine Länge von ca. 3800 km, wovon rund 2800 km kunstmäßig ausgebaut sind. — Das sächsische Postwesen ist am l. Jan. 1868 auf den Norddeutschen Bund, 1872 auf das Deutsche Reich übergegangen; es sind Oberpostdirektionen zu Dresden und Leipzig vorhanden. Bei dem, wie erwähnt, durchschnittlich recht guten Boden wird ziemlich viel Getreide erzeugt, doch erfordert die zahlreiche Jndustriebevölkerung fast ein Drittel mehr Getreide als geerntet wird. Die Viehzucht ist sehr be- deutend; namentlich stark ist der Bestand an Rindvieh, demnächst an Pferden und Schweinen, verhältnismäßig am schwächsten der an Schafen, doch ist die Rasse derselben noch immer sehr gut. Im Jahre 1882 (5. Juni) gab es landwirtschaftliche Betriebe überhaupt 192921, davon nur auf eigenem Lande 121433 (Gesamtfläche: 994714 ha), auf eigenem und gepachtetem 51508 und nur auf gepachtetem 19880 (Gesamtfläche des Pachtlandes: 139482 ha). Am verbreitetften sind die mittleren Betriebe (von l0 100 ha), welche 57,„ Proz. betragen, kleine Betriebe (von 1 — 10 ha) gibt es 25.7 Proz-, große Betriebe (von über 100 ha) 14., Proz. Im Jahre 1888 waren bestellt mit Roggen 212104 (Ernteertrag: 289126 Tonnen), mit Weizen 50500 ^Ernteertrag: 97 796 Tonnen), mit Gerste 32 652 (Ernteertrag: 49 349 Tonnen), mit Kartoffeln 118846 (Ernteertrag: 1218748 Tonnen), mit Hafer 183233 (Ernteertrag: 285672 Tonnen) und mit Wiesenbau 276 984 ha (Ernteertrag: 453359 Tonnen). — Der Zuckerrübenbau ist verhältnismäßig gering; im Jahre 1888/89 wurden von drei Zuckerfabriken 70 669 Tonnen Rüben zu 8829 Tounen Rohzucker und 1925 Tonnen Melasse verarbeitet. In demselben Verwaltnngsjahre waren 592 Brennereien im Gange, von denen 116000 Tonnen Kartoffeln, 12400 Tonnen Getreide und 5000 sonnen andre Stoffe verarbeitet wurden. — Bei den Forsten überwiegen die

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 98

1900 - Leipzig : Spamer
98 Die Engländer in Ostindien. gewährte, erregte natürlich den Neid der daran nicht beteiligten Kauf- leute. Diese Mißgunst würde jedoch kaum einen so hohen Grad erreicht haben, wenn sich jener ungeheure Gewinn unter eine größere Zahl von Aktionären verteilt hätte; so aber kam er nur einer geringen Anzahl von Aktieninhabern zu gute. Als die Geschäfte der Kompanie im Jahre 1691 ihre höchste Blüte erreichten, lag deren Leitung ausschließlich in den Händen weniger Kaufherren von ungeheurem Reichtum. Jede Aktie, welche auf den Namen des Eigentümers eingeschrieben war, gewährte diesem eine Stimme. Man wollte wissen, daß damals 14 Personen über ein Drittel sämtlicher Stimmen verfügten, und berechnete, daß gar mancher jener glücklichen Spekulanten ein jährliches Einkommen von 10 000 Pfd. Sterl. aus dem Monopol der Kompanie bezöge. Alle Welt deutete be- souders aus einen Mann hin, wenn er sich auf der „königlichen Börse" blicken ließ. Dieser Glückliche, der sich durch wohlverstandene Einkäufe von Stammaktien in kurzer Zeit ein jährliches Einkommen von 20 000 Pfd.sterl. erworben hatte, war Josua Child. Er erhielt zuerst den beneidenswerten Titel eines Nabob und wetteiferte in bezng auf Aufwand und Einfluß mit den ersten und angesehensten Edelleuten des Reiches. Sir Josua Child hatte als armer Bursche begonnen, einen der City- läden rein zu fegen und sich in der Zeit infolge seiner Fähigkeiten aus niedrigen Anfängen schnell zu Besitz, Ansehen und großem kaufmännischen Ruf emporgeschwungeu, so daß er in der Handelswelt Londons bald den hervorragendsten Platz einnahm. Sobald Josua Child Mitglied des Komitees der Ostindia-Kompanie geworden, blieben die Folgen nicht auo. Es dauerte nur kurze Zeit, und die wichtigsten Stellen des Ostindiahanses in Leadenhallstreet, sowie in den Faktoreien an der West- und Ostküste von Vorderindien, befanden sich in den Händen von Verwandten und Günst- lingen des vielvermögenden Mannes. Bombay, die ursprünglich von den Portugiesen gegründete, aber von diesen 1064 abgetretene Hauptstadt der westlichen Präsidentschaft des indo-britischen Reiches ist noch heute nach Kalkutta der wichtigste Handels- platz in den indischen Meeren. Die Bedeutung dieses Punktes erkannten die Briten schon wenig Jahrzehnte nach ihrem Erscheinen im Osten. Von hier aus ließen sich die mannigfachen Erzeugnisse eines reichen Hinter- landes heranziehen und nach den Märkten nnsres Weltteiles verfahren. Wertvolle Ladungen von Pfeffer, Baumwolle, Reis, Arak, Bambus, feine Hölzer, Gummi, weiterhin Perlmutter, Perlen und edle Gesteine wurden von unternehmenden Kaufleuten zweier Weltteile feilgeboten und einge- handelt. Zahlreiche kleine Flotten unter britischer Flagge liefen von dort bald gegen europäische Feinde, bald gegen indische Seeräuber aus. Die immer weiter um sich greifende Macht der Ostindischen Kompanie hatte eine Reihe von Niederlassungen zur Folge, deren Gedeihen mit dem Auf- blüheu Bombays gleichen Schritt hielt.

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 150

1900 - Leipzig : Spamer
150 Die ozeanische Inselwelt. sind hohe Eilande, von Kettengebirgen durchzogen, deren Spitzen eine bc- deutende Höhe erreichen, und worunter einige als Vulkane erscheinen. Die zahlreichen Einwohner gehören zu den Papuas. Ein Gürtel um den Leib ist das einzige Kleidungsstück; sie tättowiereu Gesicht, Arme und Beine, bemalen sie auch mit Rot und Weiß und färben ihre Haare gleichfalls rot. Ihre Fahrzeuge oder Prauen sind aus mehreren Stücken zusammengesetzt und wahre Meisterwerke der Kunst. Um sie zu zieren, legen sie dieselben mit farbigem Holze oder Perlmutter aus. Von ihren Kriegsfahrzeugen war eines der größten 29 111 lang und 2 in breit. Merkwürdig sind ihre Begräbnisfeierlichkeiten. Wenn ein Erwachsener stirbt, so wird seine Leiche auf einem hohen Gerüste ausgestellt und darunter eine Grube gemacht, welche das abgelöste Fleisch, das die Raubvögel übrig ge- lassen, auffängt. Co liegt der Leichnam, bis alles Fleisch entfernt und nur das Skelett noch vorhanden ist. Dieses bringt man alsdann in ein gemein- schaftliches Grab, bedeckt dasselbe mit einem Geflecht und führt eine Hütte darüber auf. Die Gräber der Kinder bestreut man bloß mit Blumen. Die Oberhäupter, welche sich durch Zieraten, besonders durch einen aus zwei Federn bestehenden Schmuck auszeichnen, stehen in hohem Ansehen. Tritt ein Unterthan unvorsichtig in den Schatten seines Häuptlings, so wird dies ans der Stelle mit dem Tode bestraft, und nur Reiche oder Vornehme können sich mit Aufopferung ihres Vermögens davon loskaufen. Die Häuptlinge der verschiedenen Inseln leben miteinander oft im Kriege, die Gefangenen werden Sklaven und dienen dem Sieger. Von der Hinterlist der Bewohner dieser Inseln zeugt folgendes Beispiel: Im Jahre 1828 ankerte ein bri- tischer Walfischfänger in einem ihrer Häsen; man kam ihm mit der größten Freundlichkeit entgegen und brachte Dams und andre Eßwnrzeln zum Geschenk. Schon war der Kapitän im Begriff, eine geröstete Yamswurzel zum Munde zu führen, als ein junger Eingeborener, der zufälligerweise schon länger ans dem Schiffe war, hinzusprang und mit heftigen Gebärden andeutete, daß der Genuß der Wurzel töten würde. Man verstand ihn sofort, unter- suchte die Wurzel und fand sie mit einem schnelltötenden Gifte überzogen. Die Eingeborenen ergriffen fogleich die Flucht, wurden aber von einein Walfischboot verfolgt, dessen Mannschaft mehrere von ihnen verwundete und tötete. Infolge des Vertrages, der am 6. April 1886 zwischen Deutsch- laud und England geschlossen wurde, sielen die nordwestlichen Inseln dieser Gruppe an Deutschland (etwa ein Drittel) und die südlichen an England. Bewohnt ist die Gruppe von ca. 167 000 Melanefiern. Doch wir verlassen die wunderschönen Salomonseilande, um den Archipel von Santa Cruz zu besuchen. Der Entdecker desselben ist gleichfalls der Spanier Mendana, welcher auf seiner dritten Reise im Jahre 1595 beim Aussuchen der von ihm entdeckten Salomonsinseln jenen statt dieser fand. Nur noch einmal wurde er von dem berühmten See- fahrer Quiros elf Jahre später gesehen, dann gänzlich vergessen, bis ihn

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 187

1900 - Leipzig : Spamer
Die Sandwichinseln. 187 Beringsstraße, als er zuerst auf Tauai gelangte, wo man ihn und seine Leute wie Götter aufnahm. Man entdeckte noch zwei benachbarte Inseln und ging alsdann weiter gegen Norden, ohne jedoch lange zu verweilen, da die Mannschaft zu sehr durch Krankheiten litt. Schon am 26. November 1778 entdeckte Cook die Insel Maui und am 1. Dezember auch Hawai. Man warf an der Südseite im Angesicht der Ortschaft Kearakakna oder Kealakakua Anker und ward von den Bewohnern, wie einst Kolumbus von den West- indiern, empfangen. Überall kam man den noch nie gesehenen Weißen mit göttlicher Verehrung entgegen; Cook selbst aber ward für den Gott Rono gehalten, von welchem die Sage ging, daß er, nachdem er auf einem sonderbar gestalteten Schiffe die Insel verlassen hatte, einst dahin wieder zurückkehren werde. Da die Ortschaft Kearakakua gegen 1400 Häuser enthielt, so fehlte es nicht an Scharen Volkes, die beim Heransegeln der Schiffe ans Ufer eilten. Wohl 15 000 Menschen mochten versammelt sein; das Ufer, die Felsen, die angrenzenden Berge, die Dächer der Häuser, alle Bäume waren bedeckt, und das Geschrei der Freude und Verwunderung von volltönenden Stimmen der Männer vermischte sich mit den helleren Ausrufungen der tanzenden und mit den Händen klatschenden Frauen. Man setzte in Kanoes nach den Schiffen über und brachte Waren zum Verkauf oder Tausch. Als nun Cook vollends die Insel betrat, begrüßte man ihn mit außerordent- licher Feierlichkeit. Zwei Häuptlinge mit langen weißen Stäben machten einen Weg zwischen den Kanoes für sein Fahrzeug, und während Cook zwischen den Insulanern hindurchruderte, warf sich alles vor ihm aufs Gesicht; kaum aber war er vorbei, so erhob man sich und folgte ihm nach. Doch er brauchte sich nur einmal umzusehen, sofort warf man sich auf die Erde oder verhüllte das Gesicht, und endlich, um ja den Blicken des vermeinten Gottes nicht zu begegnen, krochen sie auf allen vieren hinter ihm her. Hierauf führte man Cook nach dem Morai, wohin das Volk nicht folgen durfte, und wo die von ihm ausgeteilten Geschenke mit der größten Ehrfurcht in Empfang genommen wurden. Auf sein Begehr wies man ihm einen Raum am Strande an, begrenzte denselben mit weißen Stäben und bestimmte, daß derselbe von keinem Insulaner betreten werden durfte, aber auch die Weißen sollten ihn nach Sonnenuntergang nicht verlassen. Das Tabu ward über ihn ausgesprochen, und dies hielt jeden Eingeborenen vom Betreten zurück; leider kehrten sich die Matrosen nicht daran, denn sie schlichen bald überall umher und suchten Verbindungen anzuknüpfen; dies mußte die hohe Meinung der Wilden herabstimmen. Auch Cook benahm sich nicht mit der nötigen Klugheit, sondern war gewaltthätig wie immer in seinem Verkehre mit den Eingeborenen der Südsee-Jnseln. Da einige Insulaner ihm Kleinigkeiten entwendet hatten, so ließ er mehrere Unschuldige durchpeitschen und. aus andre sogar schießen, wobei Tötungen erfolgten. Dies konnte sein Ansehen nur untergraben, und man war überzeugt, daß

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 169

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bewohner des Karolinenarchipels. 169 daß sie im Laufe der Jahrtausende die Gipfel oder unterseeischen Berg- züge durch Ansetzen ihrer kalkartigen Stöcke immer mehr erhöhen, bis diese zuletzt in Folge allgemeiner Erhebung des Meeresbodens sich gleichfalls als Riffe und' Inseln erheben und ganze Felsenketten oder unermeßlich große unterseeische Bänke und Massen bilden, deren Ausdehnung durch die Entstehung neuer Tiere, welche den Bau der alten fortführen, unaufhörlich zunimmt. So baut eine Kolonie auf der andern fort, die Hülle der ersteren bleibt unverletzt und dient der zweiten als Grundlage, diese wieder der Bewohner des Harolmenarchipets. (Nach einer Originalphotographie.) dritten und so fort. Haben diese Baue endlich die Meeresoberfläche er- reicht, so können die kleineu Tierchen nicht mehr leben und der durch ihre Trümmer entstandene Boden hört auf, durch ihre Mitwirkung emporzu- wachsen, wogegen die durch unterirdische Kräfte hervorgebrachte Erhebung des Bodens fortdauern oder auch nach Jahrtausenden in eine Senkung desselben übergehen kann. Für beiderlei Tätigkeiten gibt die Bildung und Gestaltung dieser Inselwelt Belege, so rätselhaft auch manches noch bleibt. Findet eine Hebung jener Korallenbaue statt, dann setzt die Atmo- sphäre das Werk der Polypen fort und wirkt auf den Bau ein, das Meer füllt den inneren Raum mit Sand und Erde aus, schwemmt Pflanzensamen

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 236

1900 - Leipzig : Spamer
236 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. Das Ende des September kam heran, und man suchte das Schiff in einem sicheren Hafen zu bergen, den man in dem nach Felix Booth benannten Boothiagolf an dem Boothialande fand. Die eingeschlossenen Seeleute suchten sich so gut als möglich für den langen Winter vorzubereiten, sie zerlegten die Dampfmaschine und brachten sie nebst den Kanonen und dem Pulvermagazin aufs Land. Eine genaue Untersuchung der Feueruugs- und Lebensmittel ergab, daß man noch zwei Jahre und zehn Monate ausreichen könne. Der Genuß des Branntweins wurde eingestellt, da er in den kalten Gegenden nur schädlich wirkte. Zum bessereu Schutze gegen die Kälte be- legte man das Oberdeck des Schiffes mit einer 1 in dicken Schneelage und begoß diese so lange mit Wasser, bis sie eine feste Eismasse bildete, ^ Darüberhin führte man ein Dach auf und umgab endlich das ganze Schiff noch mit einer Wand von Schnee und Eis. Die Feuchtigkeit wurde vou dem Wohnräume im unteren Verdeck durch kupferne Röhren abgeleitet, und der Boden jeden Morgen mit heißem Sande bestreut. Eiue Wache hatte die Aufsicht über das Verdeck zu führen, Ebbe und Flut, Wolken und Himmelserscheinungen zu beobachten und zu sehen, ob sich wilde Tiere oder Eingeborene zeigen würden. Um 6 Uhr ward gefrühstückt, um 12 Uhr zu Mittag und um 5 Uhr zu Abend gegessen, Thee oder Kakao waren dabei die üblichen Getränke. Von 6—9 Uhr ward Abendschule gehalten, des Nachts schlief man in Hängematten. Am Sonntage fand keine Arbeit statt, dagegen wurde die Mannschaft gemustert, worauf Gebet und Predigt folgte. Die Leute bewiesen sich sämtlich wie die Glieder einer Familie, alle waren gefällig und freundlich untereinander und zeigten eine musterhafte Ordnung. Die Sonne ging seit Ende des November- gar nicht mehr auf, doch konnte man von den höchsten Teilen der Insel herab sie noch um Mittag unmittelbar über dem Horizonte erblicken. Über der ganzen Natur lag Ruhe und Eintönigkeit. Jeden Mittag breitete sich ein Dämmerlicht über die Landschaft aus, daß man selbst um diese Zeit in der Kajütte vollkommen gut sehen und im Freien sogar die kleinste Druckschrift lesen konnte. Der Horizont zeigte die herrlichsten Farbenspiele, besonders nach Süden hin, die Nordlichter erschienen am Himmel in wunderbarem Glänze. Eins der schönsten wurde am 25. November be- obachtet, gegen Mitternacht wurde es immer prächtiger und hielt bis zum andern Morgen aus, es bildete einen dem Regenbogen ähnlichen leuchtenden Bogen, dessen Enden aus zwei gegenüber liegenden Bergen zu ruhen schienen. Tief am Horizonte verdunkelte sich der vorher heitere Himmel, die Sterne wurden sichtbar in diesem Dunkel, das nach und nach ins Braune oder Violette überging. Die Grenze der Wölbung war ein breiter, hellleuchtender Bogen, erst weiß, dann gelb. Die Erscheinung glich jetzt einer großen, im Ausgeheu begriffenen dunklen Sonnenscheibe, deren Rand mit einem glänzenden, breiten Saunte eingefaßt ist. Lichter schwebten und ragten beständig über

10. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 259

1900 - Leipzig : Spamer
Die Jeannette-Expedition. 259 wurde, kehrte Nordenskjöld, seinen Weg um Asien und Europa durch den Suezkanal uehmend, 1880 wieder heim. Einen höchst traurigen Ausgang hatte die amerikanische Expedition der „Jeannette" unter Kapitän Delong in den Jahren 1879—81, welche der Eigentümer des New Aorker Weltblattes „Herald", Bennett, aus- rüstete, derselbe, der schon Stanley nach Afrika zur Aufsuchung Livingstones gesendet hatte. Delong drang durch die Beringsstraße nach Norden vor, wurde aber vom Eise eingeschlossen und mit diesem hin und her, in der Hauptsache aber nach Nordwesten getrieben. Am 13. Juni 1881 zwischen 77 und 78" nördl. Breite und 155" östl. Länge wurde aber das Schisf „Jeannette" vom Eise zerdrückt, während sich die Mannschaft auf drei Boote rettete und diese nach der Lenamündung steuerte. Zwei kamen auch dort an, in welchem sich Delong mit befand, das dritte aber blieb verschollen. Im Winter 1881 erreichten die zwei Boote einzeln die sibirische Küste, und die Mannschaft zog im traurigsten Zustand am Lenaufer hinaus. Ober- ingenienr Melville hatte das Kommando der Mannschaft des zuerst gelan- deten Kutters übernommen; er traf bald auf Eingeborene, welche ihm Hilfe leisteten und ihn auf eiue russische Station brachten. Sofort nach seiner Ankunft daselbst rüstete Melville eine Hilfsexpedition, bestehend aus Ein- geborenen mit Hundeschlitten aus und zog wieder die Lena hinab, seine andern Kameraden zu suchen. Obgleich er viele Spuren von Delongs Abteilung fand, traf er doch nicht auf die Gesuchten und mußte, ohne seinen Zweck erreicht zu haben, wieder umkehren. Im Frühjahr des Jahres 1882 zog eine zweite Hilfsexpedition aus und fand am 23. März die Leichen und die Tagebücher von der Abteilung Delong. Es ist schrecklich, das Tagebuch Delongs zu lesen, wie einer nach dem andern der Unglücklichen ins Grab sank, wie Delong selbst sich immer schwächer fühlte und die täglichen Notizen immer kürzer werden. Zuletzt bestanden die Notizeu nur aus Sterbeberichten, bis das Tagebuch plötzlich mit den Worten „Collins liegt im Sterben" abbrach. Die Hauptresultate dieser Expedition sind die Entdeckung der Jeannette-, Henriette- und Bennettinsel, welche zu der neusibirischen Inselgruppe gehören. Da man zwei Jahre nichts von dem Schicksal der „Jeannette" erfuhr, wurden einige Schiffe zum Suchen abgesandt, doch ohne Erfolg. Dabei landeten Hooper und Berry auf der Heraldinsel und aus Wrangelland, welche diese noch unbekannten Inseln aufnahmen und erforschten. Der Däne Hoovaard drang 1882 in das Karische Meer ein, wo er einfror, und Bunge und Toll fuhren von der Lena aus nach den sibirischen Inseln. Auf der internationalen Polarkonferenz zu Petersburg im August 1881 trat Weyprecht auf und empfahl Beobachtungsstationen in den Polar- gegenden, welcher Vorschlag auch angenommen wurde. Fast alle seefahren- 17*
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