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1. Das Deutsche Reich - S. 584

1900 - Leipzig : Spamer
584 Drittes Kapitel. Deutschlands (Faber). Aus den bisherigen Angaben läßt sich schließen, daß der aus- wärtige Handel Bayerns sich auf gewisse landwirtschaftliche Gegenstände (Hopfen, Obst, Wein, demnächst auf Vieh, besonders Rinder, und Käse), namentlich aber auf eine Reihe von Jndustrieerzeuguissen (Bier von München ic.; Metallwaren, Bleistifte und Spiegelglas zc. von Nürnberg-Fürth, Baumwollengewebe von Augsburg, und ähn- liche Produkte), die Einfuhr dagegen außer auf Rohprodukte für die Industrie auf Kolonialwaren erstreckt. Als Handelsstädte haben Nürnberg und Augsburg sich seit dem Mittelalter eine hervorragende Bedeutung bewahrt, zu ihnen treten neuerdings besonders München und Würzburg' auch Regensburg und Bamberg verdienen er- wähnt zu werden. — Das Bank- und Kreditwesen ist in Bayern noch nicht in gleichem Maße entwickelt, wie in andern deutschen Staaten, was sich daraus ergibt, daß im März 1887 im ganzen Lande nur 13 Bank- und Kreditinstitute mit einem Gesamt- kapitale von 124 Mill. Mark, dagegen in dem viel kleineren Königreiche Sachsen in der nämlichen Zeit 15 solche Institute mit einem Aktienkapitale von über 156 Mill. Mark vorhanden waren. Unter den erwähnten bayrischen Bankinstituten befanden sich eine Zettel- und zwei Staatsbanken. Das Verkehrswesen befindet sich in nicht gerade ungünstigem Zustande. Abgesehen von den früher erwähnten Wasserstraßen ist einigermaßen für Land- straßen, wenn auch nicht überall in gleichem Maße wie in andern deutschen Staaten, gesorgt; auch ist das Eisenbahnnetz zu großen Verbindnngsstraßen ausgebaut, die namentlich Punkte wie München, Nürnberg, Augsburg, Regens- bürg, Würzburg in deu Weltverkehr zieheu. Posteu und Telegraphen haben in Bayern eine von dem Reiche unabhängige Landesverwaltung. Die Länge der Eisenbahnen betrug 1888/89 5344,B km, wovou etwa nur 1/9 tu Privatverwaltung stand. Hervorragend sind besonders folgende Bahn- linien: Müncheu-Jugolstadt-Bamberg-Hos, Treuchtliugen-Würzbnrg, Pleinfeld-Angs- bnrg-Bnchloe, Bamberg-Würzburg, Schweinsurt-Meiningen, Schweinfnrt-Gemünden, Donauwörth-Jngolstadt-Regensburg, Augsburg - Ingolstadt, München - Regensburg Hos, Weiden-Neueumarkt, Hos-Eger, Krailsheim-Nürnberg-Würzburg, Würzburg- Aschaffenburg, Nürnberg-Eger, Ülm-München-Simbach, München-Bnchloe-Lindan, Ulm-Kempten, München-Rosenheim-Salzburg, Rosenheim-Pilsting, Landshut-Pilsting- Eisenstein, Rosenheim-Kusstein, München-Töltz, München - Peißenberg; — die Lud- wigsbahu (Nürnberg-Fürth) und das System der pfälzischen Eisenbahnen (Neunkirchen- Worms, Germersheim-Saarbrückeu, Neustadt-Weißenburg :c.). _ Alt der Spitze des Staatswesens stehen uuter dem Könige sechs königliche Staatsministerien: 1) königliches Haus und Äußeres, 2) Justiz, 3) Inneres, 4) Kirchen - und Schulaugelegeuheiteu, 5) Finanzen, 6) Krieg; neben den Ministerien besteht noch ein Staatsrat. Im Ministerialdepartement des Äußeren befinden sich: die Geueraldirektion der Königlichen Verkehrsanstalteu (mit Ab- teilungen für Eisenbahnbau, Eisenbahnbetrieb, sowie Post und Telegraphen); im Departement des Inneren: die Abteilung für Landwirtschaft, Gewerbe und Handel, der Verwaltungsgerichtshof, der Obermedizinalausschuß, das Ober- bergamt, die oberste Baubehörde, die Statistische Zentralkommission, die Landes- Gestütsverwaltuug, das Reichsarchiv, die Normaleichungskommission, das Landes- versichernngsamt:c.; im Departement für Kirchen- und Schulaugelegenheiteu: der oberste Schulrat, die katholischen Bistümer und das protestantische Ober- konsistorinm; im Finanzdepartement: der oberste Rechnuugshos, die General- Bergwerks- und Salinenadministration, die Generaldirektion der Zölle und indirekten Stenern, die Staatsschuldentilgnngskommission und die Königliche Bank; im Kriegsdepartement: das Generalauditoriat k. Der Staat bildet eine konstitutionelle Monarchie, daher steht dem Könige ein Landtag mit zwei Kammern zur Seite. Die Erste Kammer („Kammer der

2. Das Deutsche Reich - S. 621

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Württemberg. 621 Von dem Schwäbischen Jura kommt besonders der mittlere Teil, die Rauhe Alp in Betracht, welche von der Donau bis zu dem von Brenz und Kocher gebildeten Quer- thale reicht. Ihr südwestlicher Teil ist durch Donauzuflüsse mannigfach gegliedert; erst von der Lauchart (in Hohenzollern) an beginnt die eigentliche Rauhe Alp mit ihrem zusammenhängenden, wasserarmen Rücken; ihr höchster Punkt ist der Lemberg (1012 m) bei Gosheim. Nach der Nordwestseite hin stürzt die Alp sehr steil ab (etwa 300 m tief), und hier finden sich auch die höchsten Erhebungen derselben; auf beiden Abhängen sind Höhlen häufig. Das Härtfeld schließt sich nordöstlich an die Rauhe Alp an und erstreckt sich bis in die Gegend von Nördlingen (Ries) als letztes Glied des Schwäbischen Juras. Die Platte desselben ist auch wasserarm und ein- förmig, aber waldreicher als die Alp; sie fällt auch zur Donau ziemlich steil ab. — Das nördliche Terrassenland gehört dem großen Triasgebiete an; der zu Württem- berg gehörige Teil desselben bildet im ganzen eine von tiefen Thälern durchschnittene Hochebene, die sich von Süden nach Norden senkt und in ihren südlichen Teilen große Waldungen enthält. Zwischen Heilbronn und Hall erheben sich die Löwen- steiner Berge und an diese schließt sich südostwärts der Welzheimer Wald. Zwischen Stuttgart und Tübingen breitet sich der waldreiche Schönbuch aus (584 m), in dessen Nordosten die fruchtbare Hochebene Filder liegt (in der Neckarkrümmung bei Pochingen). — Von dem Schwarzwalde kommen nur die östlichsten und verhältnismäßig niedrigen Teile in Betracht; die höheren liegen im Großherzogtum Baden. Seine westlichen Teile bestehen aus Buntsandstein, ooch reicht das württembergische Gebiet auch ^be- sonders an der badenschen Grenze) in die Region älterer Gesteinmassen (besonders des Granits) hinein; in dem Katzenkopf der Hornisgrinde wird hier eine Höhe von 1151 m erreicht. Weiter nordwärts folgt das Neckarbergland, größtenteils dem Buntsandstein angehörig; hier erheben sich noch die Höhenzüge des Stromberges und Heuchelberges (gegen 500 m hoch). Für den südöstlichen Teil des Landes bildet die Donau, für den übrigen der Rhein das Hauptstromgebiet; eine herrschende Stellung im Lande nimmt der Rheinfluß Neckar mit seinen Zuflüssen ein. Die Donau tritt oberhalb Tuttlingen in das Land, verläßt dasselbe aber bald wieder, um die hoheuzolleruschen Lande zu durchströmen, dann durchfließt sie einen größeren Teil des Landes von Scheer bis Ulm und nimmt hier von rechts Ries, Roth und Jller, von links Lauter und Brenz auf. Zum Rheingebiete gehen Argen und Schüssen (auf dem württembergischen Bodenseeufer), ferner wird das Land von der oberen Murg berührt; wichtiger ist der Neckar. Derselbe gehört von seiner Quelle (ober- halb Rottweil bis in die Gegend von Wimpfen und Jagstfeld fast immer Württem- berg an, nur auf eine kurze Strecke zwischen Sulz und Horb berührt er die hohen- zollernschen Lande. Er nimmt in Württemberg auch links die Enz mit Nagold und Würm und rechts Fils, Rems, Kocher und Jagst auf. Im Osten greift noch der Mainfluß Tauber iu das Land ein. Von diesen Gewässern ist hauptsächlich der Neckar schiffbar; die Schiffbarkeit der Donau für größere Fahrzeuge beginnt erst an der Grenze des Landes, bei Ulm. Die fruchtbarste Gegend des Landes bildet der Neckarkreis, eine auch durch Anmut der Natur allsgezeichnete Gegend, und zwar steht hier wiederum das eigentliche Neckarthal obenan. In dem Schwarzwaldgebiete findet sich ver- hältnismäßig das meiste Waldland, die Höhen der Rauhen Alp sind wegen Wassermangels und dürren Bodens überwiegend unfruchtbar; die schwäbische Terrasse hat iu ihren südlichen Teilen bedeutende Waldungen, während in den nördlichen der Ackerbau vorherrscht. In dem Donaukreise, der sich südwärts bis zum Bodensee erstreckt, sind Acker- und Waldslächen ziemlich gleich verteilt, die Fruchtbarkeit ist verschieden. Im Jahre 1883 waren vorhanden: Acker-, Garten- und Weinland 902466, Wiesen 28j)927, Weiden, Hutungen, Öd- und Unland 91064, Forsten und Holzungen 599976, Haus- und Hofräume, Wege und Gewässer 69045 ha. Hiernach erreichten Ackerland :e. nicht ganz den Reichsdurchschnitt; derselbe wurde dagegen in Wiesen (14,7

3. Das Deutsche Reich - S. 644

1900 - Leipzig : Spamer
644 Drittes Kapitel Heerstraßen, Grabmäler, Badeeinrichtungen k., die Urbarmachung weiter Gebiete, die Einführung des Weinbaus u. dgl. Bei Beginn der Völkerwanderung wurden die Römer völlig verdrängt. Die Gebiete der nun hier angesiedelten Germanen (Alemannen und Franken) erstreckten sich über die Grenzen des Großherzogtums, namentlich gegen Osten hinaus. — Von dem Herzog Gottfried von Alemannien stammt Berthold I. (der Bärtige) ab, welcher als Graf im Breisgau erscheint und den Titel Herzog von Zähringen annimmt. Sein ältester Sohn Berthold Ii. wurde sein Nachfolger, während sein jüngerer Sohn Hermann der Heilige Hochberg erbte und durch Heirat die Stadt Baden erhielt. Der Zuwachs zu diesen noch geringen Besitzungen war besonders 1227 erheblich, indem zu dieser Zeit die Städte Psorz- heim, Durlach und Ettlingen erworben wurden. Schon am Ende des 13. Jahr- Hunderts aber zerfiel das Gebiet des Hauses in eine obere Markgrasschaft mit der Hauptstadt Baden und in eine untere Markgrafschaft mit Pforzheim. Nachdem 1391 die Wiedervereinigung erfolgt war, teilte Christoph I. das Land 1515 wieder unter seine drei Söhne. Von diesen starb Philipp kinderlos, während Bernhard eine Linie Baden-Baden (Residenzen Baden und Rastatt) und Ernst eine Linie Baden-Durlach (Residenzen Pforzheim, später Durlach und zuletzt Karlsruhe) stiftete. Beide nahmen die Reformation an, doch trat Baden-Baden später wieder zur katholischen Kirche über. Die letztere Linie starb 1771 aus und Baden-Durlach (die Eruestinische Linie) trat in den Gesamtbesitz. Im Lüneviller Frieden erhielt die Markgrasschaft Baden Stücke der Pfalz (Gegend von Heidelberg), die Stiftsgebiete von Konstanz, Basel, Straß- bnrg und Speier auf dem rechten Rheinufer, sowie mehrere sonstige reichsunmittel- bare Gebiete und freie Reichsstädte; der Fürst aber nahm den Titel Kurfürst an. Neuen Zuwachs brachte der Frieden von Preßburg, in welchem das Land durch den Breisgau, die Ortenau, Baar, sowie durch die Gebiete der Fürsten von Fürstenberg und von Leiningen 2c. vergrößert wurde; zugleich erhielt der Fürst den Titel eines Großherzogs. Nach der Schlacht bei Leipzig verließ Baden die Sache Napoleons und wurde dann 1815 Mitglied des Deutschen Bundes. Eine ständische Versassuug wurde 1818 eingeführt, darauf bildete sich (1821) die Union der lutherischen und reformierten Kirchen des Landes, zugleich wurde auch der erzbischöfliche Stuhl in Freiburg für die katholischen Unterthanen geschaffen. 1835 schloß sich Baden dem deutschen Zollverein an. Nach den Erschütterungen der Jahre 1848 und 1849 (Maiaufstand 1849) gewann das Land unter dem jetzigen Großherzoge Friedrich (von 1852 an als Prinz-Regent, von 1856 an als Großherzog) eine friedliche und glückliche Entwickeluug. Den Erhebungsverhältnissen nach gehört Baden zu dem Gebiete des oberrheinischen Gebirgssystems. Sein vornehmstes Gebirge ist der Schwarz- Wald; weiter nördlich kommen das Neckarbergland, und nur zu kleinem Teile auch der Odenwald und das schwäbische Terrassenland in Betracht. West- wärts dehnt sich, nach dem Rhein zu, der östliche Flügel der oberrheinischen Ebene aus. Von dem Schwarzwalde fällt der bei weitem größte Teil auf Baden, nämlich 7270 von 9480 qkm, in demselben befinden sich auch die bedeutendsten Erhebungen des Gebirges, nämlich der Feldberg (1494 m), der Belchen (1415 m), der Kandel (1243 m), der Blauen (1167 m) 2c. Die Hauptmasse des Schwarzwaldes besteht aus Granit, dazu treten Gneis (am Fuße) und Sandstein (auf höheren Punkten). Während die Hauptmasse des Gebirges mit Tannen bedeckt ist, tragen die Vorberge der Rheinseite auf ihren Gipfeln meist Laubwälder und auf ihren Hängen Reben- und Obstpslauzungen. Nördlich von der Enz geht das Gebirge in ein Hügelland, das Neckarbergland, über, welches sich am Neckar wieder höher erhebt (in dem 567 m hohen Königsstuhl); es gehört der Triasformation an, doch treten am Neckar auch vulkanische Gesteine auf. Der rechts vom unteren Neckar folgende Odenwald besteht seinem Kern nach aus Granit, welcher jedoch meist von Buntsandstein überlagert wird. Die Rheinebene ist von Schwemmland gebildet; dasselbe ist zwischen Rastatt, Karlsruhe und Philippsburg sehr sandig, jedoch auch gut angebaut; mehr nach dem Gebirge zu ist größere Fruchtbarkeit zu finden, besonders auch in den Seitenthälern des l^chwarzwaldes und auf den Höhen des Odenwaldes; die größte Fruchtbarkeit

4. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 118

1892 - Leipzig : Voigtländer
118 shaften (Skularisationen) und freier Reichsstdte (im ganzen 112 Staaten mit mehr als 2000 Q.-M.) entschdigt. Preußen erhielt fr die linksrheinischen 48 Q.-M., welche es aufgegeben, Hildesheim, Paderborn, Erfurt, einen Teil von Mnster und einige Reichsstdte, zusammen 240 Q.-M. mit V2 Mill. Einwohnern; Bayern 100 Q.-M.: Wrzburg, Bamberg, Passau und 17 Reichsstdte; Baden: Konstanz, Heidelberg und Mann-heim; Hannover: Osnabrck; Hessen - Darmstadt: Westfalen; Wrttemberg, Baden, Hefsen-Kassel und Salzburg wurden Kurfrstentmer, während Kln und Trier eingingen. Von geistlichen Fürsten blieb nur der Kurfürst von Mainz (Dalberg) als Kurerzkanzler (mit dem Sitze in Regensburg); von den 48 Reichsstdten nur die sechs: Augsburg, Nrnberg, Frankfurt, Hamburg, Lbeck und Bremen. 4. Die Konsularregierung 17991804. Bonaparte fhrte in Frankreich wieder Ruhe und Ordnung ein, gestattete den meisten Emigranten die Rckkehr ins Vaterland und stellte durch ein Konkordat mit dem Papste 1801 die katholische Kirche wieder her. 1802 lie er sich zum Prsidenten der italienischen Republik (wie die cisalpinische nun genannt wurde) erheben und sich das Kon-sulat auf Lebenszeit bertragen. Die Entdeckung einer Ver-schwrung zur Herstellung des Knigtums fhrte zur Erschieung des mit Verletzung des deutschen Gebiets gefangen genommenen Herzogs von Enghien, zu Pichegrs Tode im Gefngnisse und zur Verbannung des republikanisch gesinnten Generals Moreau. Darauf erklrte sich Bonaparte auf den Antrag des Senats als Napoleon I. zum erblichen Kaiser der Franzosen 1804 (18. Mai).

5. Ein deutscher Bürger des sechzehnten Jahrhunderts - S. 77

1912 - Leipzig : Voigtländer
frei wurde, gebot mir, dem Klepper den Kopf loszulassen, und sprach dem Pferde mit einem Peitschenhieb zu, worauf es mit einem Sprunge aufstand, während ich mit dem Sattel liegen blieb. Da stellte sich’s heraus, daß ich mit dem linsen Sporn in den Gurtriemen gekommen war. wenn ich also nicht nach Gottes gnädigem willen den Helfer bei mir gehabt hätte, sondern allein gewesen wäre, so hätte das Pferd beim Aufstehen mir vorerst den Schenkel zermalmt und in der Folge mich ganz und gar zu Tode geschleift. Ais nun mein Gefährte mich aus solcher Not und Gefahr gerettet hatte, sagte er, sein weg gehe nicht weiter mit mit. Ich erinnerte ihn daran, daß er zu Brettheim gesagt hätte, sein weg gehe durch Pforzheim, er sollte weiter mit mir reiten. Er aber wünschte mir gute Nacht und wollte mich (Bott und seinen (Engeln befohlen haben. Ich bat ihn, mit mir ins Wirtshaus zu reiten, ich wollte ihm ein Mäßlein wein zum besten geben. Er sagte nein, er müsse fortreiten, er würde sonst erst auf den Abend spät in die Herberge kommen. Ich kann kaum anders denken, als daß es ein heiliger (Engel gewesen ist, der mich aus bevorstehender Gefahr befreit hat. f) S a st r o w verläßt Pforzheim. Tr ein Bruder und ich beschlossen, daß ich von dem Markgrafen Urlaub nehmen und auf den Reichstag ziehen sollte; dort würde das Kammergericht ohne Zweifel wieder besetzt werden, so daß ich mich auch der Sache meiner (Eltern wegen wiederum nach Speier begeben könnte. Das tat ich und erlangte auch Urlaub, und 5. §. G. hat mir neben der Hofkleidung einen halben Schillingsgulden geben lassen. . . . Den 17. April gab mein seliger Bruder mir das Geleit bis zur Hälfte, 1% Tr eile von Speier; da nahmen wir beiderseits unter Tränen Abschied. Das Herz mußte es uns wohl sagen, daß wir einander nicht wiedersehen, noch mündlich oder schriftlich uns unterreden würden; denn den andern Tag reiste er von Speier nach Italien ab. 77

6. Ein deutscher Bürger des sechzehnten Jahrhunderts - S. 81

1912 - Leipzig : Voigtländer
tröstet und alle Traurigkeit, die ich bisher auf diesem Reichstage ausgestanden hatte, in Zreude verwandelt wurde. Den 9. Juli 1545 nahm mich Christoph von Loewenstein, Rezeptor des 5t. Johannesordens in Gber- und Niederdeutschland, der in Rhodos mit gewesen war, als es die Türken eroberten (1522), zum Schreiber an, versprach mir aber keine bestimmte Besoldung, sondern nur ein Kleid und Stiefeln, wie er es seinen andern Dienern gebe, verhieß mir jedoch, mir mehr zum Lohne zu geben, daß ich wohl mit ihm zufrieden sein sollte. Dieser Rezeptor hatte für sich sieben Komtureien (zu verwalten), konnte also wie ein großer Herr mit acht Pferden, die er für gewöhnlich auf der Streu im Stalle hatte, reiten. Er ließ mir in Worms so viel Geld, daß ich von da nach Oppenheim auf dem Rollwagen und zu Wasser auf dem Rhein hinab nach Mainz ihm folgen konnte — woselbst er etliche Tage zu verharren gedachte. Unter den sieben waren die zu Mainz, Frankfurt und Niederweitzel ihm die gelegensten, dahin er auch oftmals ab- und zuzog. Nied er weißet liegt in der Wetterau, einen Halbviertelsweg unterhalb Lutzbach und eine Meile Weges oberhalb Freiburg; ist eine Reichsstadt, darin ein (Banerbenhaus 1), dicht an der Straße auf Frankfurt a. M. Zu Niederweißei hielt er sich die meiste Zeit im Jahre auf, denn da hatte er ein stattliches Bauwerk und allerlei Leibzucht, im Hofe große Räume, einen Platz, welcher mit vielen Zimmern, Vieh- und Marställen, Brauhaus, Backhaus, Küche nebst Konventstuben und Schlafkammern fürs Gesinde ordentlich bebaut war; für sich hatte er an einem Ende des Hofs eine schone Stube und Kammer, von der aus er über den ganzen Hof sehen konnte; eine Zugbrücke führte über einen tiefen Wassergraben. Das war für mich eine große Veränderung, denn während es mir in Worms an allem mangelte, hatte ich in diesem Dienste vollauf; ich kam recht ins Schlaraffenland und in den venusberg. Mein Herr war in seiner Jugend, als Rhodos von den Türken erobert wurde, dort mit belagert worden; er war wohl klein von Person, hatte sich aber so männlich wider *) Ein Haus in Gemeinschaftsbesitz, für welchen Teilung ausgeschlossen war. (yuenenbücher 38. 81 6

7. Ein deutscher Bürger des sechzehnten Jahrhunderts - S. 130

1912 - Leipzig : Voigtländer
wiederum nach Kriegsgebrauch den nächsten besten, den ich ergreifen tonnte, weg, putzte ihn, legte Sattel und Zaum darauf und ritt darauf meine Straße weiter. .. . Nach Bamberg tarnen wir am 1. 3uli. Der Kaiser zog gegen Mittag auf einem kleinen Pferde mit großem (Befolge ein. 3n der Vorstadt war eine rechtwinkelige Bucht nach der eigentlichen Stadt zu. Gerade in dem Winkel war der gefangene Kurfürst von Sachsen einlogiert, so daß er sowohl feldwärts in die Vorstadt hinaus, als auch in die eigentliche Stadt hineinsehen konnte. Er stand oben am Fenster, um den Einzug zu sehen. Als nun der Kaiser in die Einbiegung gegenüber dem Kurfürsten kam, neigte sich dieser gar tief vor ihm, aber der Kaiser ließ ihn nicht aus den Augen, so lange er ihn sehen konnte, und lachte gar höhnisch. Hm 3. Juli schrieb der Kaiser zu Bamberg den Reichstag nach Augsburg aus und gebot den Kurfürsten und Fürsten, in Person am 1. September daselbst zu erscheinen, den andern, sich durch ihre bevollmächtigten Gesandten vertreten zu lassen. Aus Bamberg und dem Stift Bamberg nahmen die Spanier an die 400 Frauen, Jungfrauen und Mägde mit sich bis nach Nürnberg; von dort haben sie sie wieder zurücklaufen lassen/ Eltern, Männer und Brüder sind ihnen gefolgt. . . . vor Nürnberg sah ich auf der Xdiefe meinen Leibhengst laufen; ich ließ den, welchen ich bei Koburg nach Kriegsgebrauch erworben hatte, wieder laufen und legte Sattel und Zaum meinem eignen auf und an und ritt auf demselben nach Nürnberg. Der Kaiser zog gemächlich — denn es war eine gewaltige Hitze in den hundstagen — seine Straße,- er hatte auch nicht nötig zu eilen, da der Reichstag erst auf den 1. September nach Augsburg angesetzt worden war. Dieweil der Kaiser mit seinem Kriegszuge so langsam weiterzog, ritt ich mit Georg von Idedell spazieren, an den Kriegsleuten entlang; wir besahen sie von einem Ende zum andern, und gar lustig waren sie anzusehen, ein jeder in seiner besondern Rüstung und tdehre in der Schlachtordnung. Bald waren wir bei den spanischen Kriegsleuten, bald bei den deutschen; gleichwohl konnten wir abends bei 130

8. Ein deutscher Bürger des sechzehnten Jahrhunderts - S. 142

1912 - Leipzig : Voigtländer
Zartgefühl und Sorge wäre nicht nötig gewesen- er wäre der Kleinoöien hier ebensowenig mit Gefahr leöig getvoröen, wie später in den Hieöerlanöen. Denn der Herr von Granvella hat nachmals einen großen Schatz von Silber, Golö, Gelö und Gelöeswert an köstlichen, teuern waren, mit öenen ihn Kurfürsten, Zürsten, Grafen und Stäöte in der Meinung, öaöurch seiner $öröerung bei Kaiserlicher Majestät zu genießen, beschenkt hatten, auf Lastwagen und starke Maulesel gelaöen auf seinem Heimzuge mit sich geführt, so Öaß er, wenn er gefragt tvuröe, was auf die wagen gelegt und die Esel gehängt wäre, antwortete: „Peccata Germaniae“ (die Sünöen Deutschlanös). d) Das Leben auf dem Augsburger Reichstage. Dieser Reichstag war nicht allein ein „geharnischter" Reichstag — lagen öoch außer Den spanischen Solöaten und deutschen Lanösfnechten, die der Kaiser mit nach Augsburg brachte, bereits zehn $ähnlein Lanösfnechte als Besatzung öarin; auf dem Lanöe um Augsburg herum lag spanisches und italienisches Kriegsvolk,' aus Den Hieöerlanöen waren 600 Reiter gekommen und aufs £anö herum verteilt, zwölf Zähnlein Spanier hatten ihr Winterlager in Biberach gehalten und wuröen um öiefe Zeit in die Lanöschaft am Boöenfee geführt; zu Weißenburg im Horögau lagen 700 neapolitanische Reiter im Winterlager —, fonöern es war auch ein ansehnlicher, pompöser Reichstag. Denn es waren erschienen: die Kaiserliche und Königliche Majestät, alle Kurfürsten in Person und mit stattlicher Rüstung zur Stelle, der Kurfürst von Branöenburg mit seiner Gemahlin, der Karöinal von Triöent, Herzog Heinrich von Braunschweig mit seinen beiöen Söhnen Karl Viktor und Philipp, Markgraf Albrecht (Iv. von Kulmbach), herzog Wolfgang, der Pfalz graf, herzog August (von Sachsen?), herzog Albrecht von Bayern, der Herzog (Wilhelm) von Cleve, Herr Wolfgang, der Hochmeister in Preußen, der Bischof von Lichsteöt Herr Julius Pflug, der Bischof von Naumburg, der Abt von Weingarten, $rau Maria, des Kaisers Schwester, und seiner Schwester Tochter, die Witwe (des Herzogs $ranz) von Lothringen, das $rauengefolge des Markgrafen, des Bayer- 142

9. Vom Mittelalter zur Neuzeit - S. 65

1896 - Leipzig : Voigtländer
Der Bauernkrieg. 65 von der Erde; auch könnte ich es vor Gott, vor Kaiser, Kurfürsten, Grafen und Herren, der gemeinen Ritterschaft, dem Bunde, vor allen Ständen und des Reiches Freunden und Feinden mit meiner Ehre nicht verantworten, und ich bat sie, mir das zu erlassen. Aber mein Bitten war verloren. Ehe ich sollte ihr Hauptmann werden und so tyrannisch handeln, sagte ich, wie sie zu Weinsberg gethan hätten, ließe ich mich lieber totschlagen, wie einen tollen Hund. Da sagten sie, es wäre zwar so geschehen, doch sollte nimmermehr ein Gleiches geschehen. Nun kamen auch die mainzischen Räte, etwa fünf oder sechs, und Marx Stumpf mit ihnen ins Feld gen Buchen. Sie baten mich, wie Marx Stumpf, ich möchte ihrem gnädigen Herrn und allen Fürsten und dem hohen und niederen Adel im Reich zu Gefallen die Hauptmannschaft annehmen, ich würde dadurch viel Unrecht verhüten. Darauf erklärte ich : wenn die Bauern von ihrem Vorhaben abstehen und der Obrigkeit und ihren Herren gehorsam sein wollten im Frondienst, Recht nehmen und geben wollten, wie es von alters das Herkommen wäre, wenn sie sich halten wollten gegen ihre Obrigkeit, wie es frommen, gehorsamen Unterthanen und Hintersassen wohl ansteht und gebührt, so wollte ich es acht Tage lang mit ihnen versuchen. Darauf schlugen sie mir einen Zeitraum vor: zuletzt kamen wir bis aus einen Monat überein, doch nur unter der Bedingung, daß sie nach allen Herrschaften, Ämtern, Städten, Flecken und Dörfern, wo sie zu Hause wären, ob nahe oder weit, Briefe mit ihrem Jnsiegel schicken sollten, worin geschrieben stände, daß sie allen meinen oben angegebenen Anweisungen nachkommen und keines Fürsten oder Edelmannes Haus verbrennen oder schädigen wollten. Ich nahm einige ihrer Räte und Hauptleute, die mir tauglich zu sein schienen, zu mir, sonderlich einen, Namens Wendel Hippler, einen sehr gescheiten Mann und Schreiber, wie man nur einen im Rat finden kann. Mit dem setzte ich den obigen Vertrag auf, daß sie gehorsam fein sollten und dergleichen und daß sie es zurück nach allen Ämtern und Herrschaften, in denen ein jeder zu Hause wäre, schreiben sollten. Dieser Vertrag und diese Vereinbarung wurde beraten und vom ganzen Haufen und den Hauptleuten angenommen, so daß ich nun glaubte, die Sache stünde ganz gut. Aber was geschah? Sie wollten von Ammerbach nach Miltenberg ziehen, wohin auch Graf Georg von Wertheim kommen wollte, um sich mit den aufrührerischen Leuten zu vertragen. Ich ziehe des Weges dahin und wähne, sie folgen mir nach; aber plötzlich tritt der ganze Zug zusammen ohne mein Wissen. Der Grund davon war, daß eine Gesandtschaft von den Bauern, an die man zurückgeschrieben hatte, angekommen war; diese ließen sagen: sie hätten geglaubt, sie kämpften für ihre Freiheiten; nun aber wäre S evin, Geschichtliches Quellenbuch. Vi. r

10. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart - S. 56

1902 - Leipzig : Voigtländer
56 Des Mittelalters zweite Periode. standen hatte und in seinem Trotze verharrte, die Waffen zu ergreifen. Deshalb wurde er gechtet; bei der Burg Falkenstein im Schwarz-wald wurden nach verzweifelter Gegenwehr die beiden Freunde mit ihren Getreuen erschlagen. Der unglckliche Frstensohn ist Gegenstand mannigfacher Dichtungen geworden; in der Volkssage wird er vielfach mit Ludolf, Ottos I. Sohn, verwechselt ( 193 e). 2. Rmerzug Auf seinem zweiten Rmerzuge belehnte Conrad den Fürsten der immer zahlreicher in Sditalien erschienenen Normannen mit einer Grafschaft in der Nhe Neapels; so wuchs allmhlich das Nor-mannenreich in Unteritalien. 3. Innere Politik. Die innere Politik Heinrichs Ii. setzte Kon-rab mit groem Erfolge fort. Da sich die Unzuverlssigst der welt-lichen Groen auf das beutlichste gezeigt hatte, so war er bestrebt, ihre Macht zu verringern. Schwaben und Bayern bertrug er seinem Sohne Heinrich und lie Krnten, das seit Otto Ii. selbstnbiges Herzogtum geworben war, zeitweise unbesetzt; anberseits ^Vasallen" suchte er die kleinen Vasallen dadurch, da er ihre Lehen erblich machte, als Sttzen seines Thrones zu gewinnen. Doch wurde die Erblichkeit der kleinen Lehen vollstndig nur in Italien und zwar durch ein Gesetz, in Deutschland dagegen nur teilweise durch-Geistlichkeit gefhrt. An der deutschen Geistlichkeit, die sich seinem mchtigen Arme unbedingt fgte, hatte Konrad eine zuverlssige Sttze; von den neu ernannten kirchlichen Wrdentrgern erhob Städte er eine Abgabe, die der Staatskasse zuflo. Die Städte verpflichtete er sich durch die Verleihung des Marktrechtes und anderer Privilegien und trug dadurch erheblich zu ihrer Blte bei. Auch die auf Grund seiner weisen Verordnungen musterhaft verwalteten knig-Krongter lichen Krongter (Staatsdomnen) warfen reichen Gewinn ab. Die Erblichkeit der Krone, die er erstrebte, hat Konrad zwar nicht erreicht, aber er herrschte, namentlich kraft seiner klugen Wirtschaftspolitik, mit Macht in seinem Reiche und hinterlie es in vorzglicher Ordnung. Er starb 1039 in Utrecht und wurde im Dome zu Speier, zu dem er den Grund gelegt hatte, begraben.1) x) Im Dome zu Speier (Tafel V. 4) ruhen auerdem Heinrich Iii., Iv. und V., Philipp von Schwaben, Rudolf I., Adolf von Nassau, Albrecht I. und mehrere Kaiserinnen; im Jahre 1900 wurden dort wichtige Ausgrabungen vorgenommen.
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