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1. Das Altertum - S. II

1897 - Leipzig : Voigtländer
Den Kaipitelzahlen der dritten und vierten Auflage sind die der zweiten Auflage in Klammern beigefetzt, um den Gebrauch dieser Auflagen nebeneinander zu erleichtern. Vereinfachte Ausgaben dieses Lehrbuches" der Weltgeschichte fr hhere Mdchenschulen erschienen u. d. T.: Abri der Weltgeschichte'- (3 Mark) und Kurzer Lehrgang der Geschichte" (2 Mark 40 Pf.) (f. die Innenseite der Ein-banddecke). Georg-E >ert-Institut tr ttyfnational Schult)'k. ! ,ne Brauns! (tehfbuchdii f (1/S1w tog.-Jl

2. Das Altertum - S. 53

1897 - Leipzig : Voigtländer
: /; ' ; ' f fa . 53 Altertums. Sohn eines wohlhabenden W^ffenfabrikanten. frh vaterlos, hatte er durch den Betrug seiner Vormnder einen Teil seines Vermgens eingebt. Als er deshalb vor Gericht Klage gegen sie erhob, machte er den ersten, wenig gelungenen Redeversuch. Zur grndlichen Ausbildung seines Geistes betrieb er dann mit unablssiger Beharrlichkeit in einem unter-irdischen Zimmer das Studium der Wissenschaften, und suchte die Natur- fehler, welche ihm die Wirksamkeit als Redner erschwerten, seine Kurzatmig- ....... feit, die Schwche seiner Stimme und das Stottern, durch unverdrossene Anstrengung zu berwinden. Er ging an das Meeresgestade und bemhte , sich, das Tosen der brandenden Wellen zu bertnen; er nahm Kiesel in den Mund und versuchte trotz dieses Hindernisses deutlich zu sprechen; erstieg steile Hhen hinan und sprach dabei laut und anhaltend, um seinen Atem zu lngerer Ausdauer zu gewhnen. Nachdem er sich so zum vollendeten Staatsredner ausgebildet hatte, gelangte er in der athenischen Volksversammlung zu steigendem Ansehen. Mit der ganzen Kraft seiner Beredsamkeit warnte er seine Mitbrger vor der Gefahr, welche ihrer Freiheit durch Philipps Eroberungsgelste drohte. 2. Die Schlacht bei Chronea, 338. Aber es gelang dem groen 338 athenischen Redner doch nicht, rechtzeitig die Griechen unter Athens Fhrung zum Widerstnde gegen Philipp zu vereinigen. Pltzlich rckte der König mit Heeresmacht in Mittelgriechenland ein und nahm eine wichtige Stadt in Besitz. Zwar brachte nun Demosthenes ein Bndnis zwischen Athen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer der Verbndeten rckte dem Könige nach Botien entgegen; aber die Griechen wurden in der entscheidenden Schlacht bei Chronea, 338, geschlagen. So kam riech enland unter macedonische Herrschaft. Philipp berlebte seinen Sieg nicht lange. Whrend er sich zu einem Feldzuge gegen die Perser rstete, wurde er bei einem Hoffeste von einem seiner Leibwchter ermordet, 336. 83g Dritte Periode. Das macedonische Zeitalter. 34. Alexander der Groe, 336-323. Seine Jugend und , , ( V Thronbesteigung. 1. Der junge Alexander. Auf Philipp folgte sein Sohn Alexander als König von Macedomen, bei seiner Thronbesteigung erst zwanzig Jahre alt. Er war in der Nacht geboren, da Herostrtus den Ternpel^der Ar^ / temis zu Ephesus, eines der Wunderwerke der alten Welt, in Brand steckte, /

3. Das Altertum - S. 68

1897 - Leipzig : Voigtländer
68 49. Der Mette punische (hannibalische) Krieg, 218-201. 1. Die Karthager in Spanien und der junge Hannibal. Um sich fr die erlittenen Verluste zu entschdigen, suchten die Karthager das silberreiche Spanien zu unterwerfen. Halmikarbarkas eroberte durch glckliche Kmpfe ein betrchtliches Gebiet im Sden und Osten des Landes. Sein Schwiegersohn Hasdrubal, der ihm im Heeresbefehl folgte, setzte die Er-oberungen fort und grndete als Sttzpunkt der karthagischen Macht die Seestadt Neu-Karthago (Cartagena). Die Rmer, besorgt wegen dieser Er-solge der Karthager, bestimmten ihnen den Ebro als die nrdliche Grenze ihrer Gebietserweiterungen und nahmen die weiter sdwrts gelegene (griechische) Stadt Sagunt in ihren besonderen Schutz. Nach Hasdrubals Tode wurde Hamilkars Sohn, der sechsundzwanzig-jhrige Hannibal, vom karthagischen Heere zum Oberfeldherrn ausgerufen, ein Kriegsheld, dem in der Weltgeschichte nur wenige sich vergleichen drfen. Als neunjhriger Knabe hatte er seine Vaterstadt Karthago verlassen, um seinen Vater, der das Heer nach Spanien fhrte, auf seinen Feldzgen zu begleiten. Vor der Abreise hatte ihn der Vater zu einem Altar gefhrt und ihn im Angesichte der Götter feierlich schwren lassen, da er sein lebenlang ein Feind der Rmer sein wolle. Diesen Schwur hat Hannibal bis in den Tod gehalten. Alles an ihm' so berichten die ihn tief hassenden Rmer selbst alles verriet den angeborenen Herrscheradel. Wenn es galt, sich in Gefahr zu strzen, war er ganz Khnheit; in der Mitte der Gefahr verlie ihn die Besonnenheit nie. Keine Anstrengung konnte feinen Krper ermden oder die Kraft seines Geistes lhmen. Er war unempfindlich gegen Frost und Hitze, und verschmhte alle weichlichen Gensse. Leicht ertrug er Nachtwachen, Hunger und Durst. Mit seinen Soldaten teilte er jegliche Beschwerde. Oft schlief er unter den Wachen im Kriegsrocke auf bloer Erde. In seiner Kleidung war nichts Ausgezeichnetes; nur an den Waffen und dem Streitro erkannte man den Feldherrn. Kam es zur Schlacht, so war er immer der erste, der ins Treffen ging, der letzte, der das Gefecht verlie." Zum Kriege gegen die Rmer entschlossen, griff er die mit Rom ver-bndete Stadt Sagunt an und eroberte sie nach achtmonatiger Belage-rung. Da erflrtettsie Rmer an Karthago den Krieg. Zunchst forderten die rmischen Gesandten, welche nach Karthago kamen, Hanni-bals Auslieferung. Die Karthger konnten sich nicht i>azu"entfchlieen. Da fate einer der Gesandten, des langen Redens und Verhandelns mde, seine Toga in der Form eines Beutels zusammen und sprach: Hier habe ich Krieg und Frieden; whlt das eine oder das andere." Gieb, was du willst," antworteten die Karthager. So sei es Krieg!" rief der Rmer und lie die Toga auseinanderfallen. 2. Hannibals Siegeslauf. Hannibal beschlo, die Rmer sofort in 218 Italien selbst anzugreifen. Im Jahre 218 trat er mit einem Heere von 60 000 Mann und 37 Elefanten von Spanien aus den Zug an. Nachdem er die Pyrenen berschritten hatte, durchzog er das jenseitige Gallien bis zu den Alpen. Dann zog er der die Alpen (wahrscheinlich der den kleinen

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
(j. Die erste Eisenbahn. Die Franzsische Revolution hat in Frankreich die Zeit ungesunder Schwlstigkeit und lsterner Leichtfertigkeit gebannt; in unserem Vater-lande haben die klassische Litteratur des Jahrhunderts Friedrichs des Groen und die Freiheitskriege die Steifheit des Zopfes berwunden. Freiere Anschauungen brechen sich vom 2. und 3. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts an immer mehr Bahn, deutsch-nationaler Geist macht sich trotz aller Verfolgungen immer krftiger geltend, besonders unter den Lehrenden und den Lernenden unserer Hochschulen. Die Kleider-tracht wird eine ganz andere, behlt freilich immer noch etwas Steifes, wie in der Uniform der Soldaten auf der linken Seite des Bildes oder in dem Anzge des Brgers auf der anderen Seite; zumal die breite Halsbinde und die spitzen Vatermrder" zwingen zu einer steifen Haltung. Freier ist die Tracht der vier Studenten (rechts im Vordergrunde), aber auch sie mutet uns heute fremdartig an, erscheint uns veraltet, altfrnkisch, wie wir sagen, obwohl erst ein halbes Jahrhundert zwischen damals und heute liegt. Aber das Altfrnkische nimmt Abschied mit dem Postillon, dem Schwager, wie man ihn nannte, und seinem schwerflligen Wagen, der Postschnecke, wie der Spott ihn schalt. Eine neue Zeit fhrt der erste Bahnzug ein, der auf hohem Damme vorbeidampft. Mit der Postschnecke" fuhr man frher von Leipzig nach Dresden fast zwei Tage, heute legt man auf der Eisenbahn denselben Weg in zwei Stunden zurck. Welch ein Wechsel! Und doch wie lange wird es whren, bis das Dampf-ro von der Elektrizitt beseitigt sein wird? Bwnfl-Edkerf-lnsmut fr Internationale Schulbuchforech ing Braunschwei; Schulbuchbibtiothek

5. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 12

1895 - Leipzig : Voigtländer
12 sich erstreckte. Hier entwickelte sich allmhlich ein lebhafter friedlicher Verkehr zwischen Rmern und Germanen, und hier machte sich zuerst der Einflu der rmischen Kultur geltend. Namentlich brachten die Rmer dahin den Wein-bau, und wo sie warme Quellen fanden, legten sie Bder an (Badenweiler, Baden-Baden, Wiesbaden). Auch traten immer husiger germanische Jng-linge in rmische Kriegsdienste und lernten hier rmische Sprache, Bildung und Kriegskunst. Fast 2 Jahrhunderte dauerte dieser im ganzen friedliche Verkehr. 3. Dievlkerbndnisse. Die Verteidigungskriege der Deutschen wurden gegen Ende des zweiten Jahrhunderts zu Angriffskriegen. Zu weiteren Unternehmungen gegen das rmische Reich entstanden dann im dritten Jahrhundert unter den deutschen Stmmen vier groe Vlker-bndnisse: a. die Alemannen, nrdlich vom rmischen Grenzwall; b. die Franken, am Mittel- und Niederrhein; c. die Sachsen, stlich von den Franken bis an die Elbe; d. die Goten, im Osten Deutschlands. Diese Vlkervereine machten fortwhrend Einflle in das rmische Reich. Die Alemannen berschritten den Grenzwall und nahmen das Zehntland in Besitz. Die Franken suchten durch Raubzge das nrdliche Gallien heim. An den Ksten der Nordsee bis nach Gallien und Britannien machten sich die Sachsen durch Seeraub furchtbar. Die Goten dehnten sich bis zum Schwarzen Meere und zum Don aus. Sie teilten sich in die Westgoten (in Dacien) und die Ostgoten (am Schwarzen Meere). Das Zusammentreffen der Ostgoten mit den Hunnen gab den Ansto zu der groen Vlkerwanderung. Ii. Die Vlkerwanderung (bis 476 n. Chr.). 6. (71.) Die Hunnen, Beginn der Vlkerwanderung. 1. Die Hunnen. Die Hunnen waren ein wildes Nomadenvolk mongolischen Stammes aus Mittelasien. Von abschreckender Hlichkeit, schienen sie so berichteten die alten Schriftsteller mehr zweibeinigen Bestien als Menschen zu gleichen. Sie waren von kleiner Gestalt, aber festem, starkknochigem Krperbau, ihr Kopf dick, der fleischige Hals zwischen den Schultern wie vergraben, die Stirn kurz, die Nase wie gequetscht, der Mund breit, die Gesichtsfarbe schmutziggelb, die Augen klein und tiefliegend, die schwarzen Augenbrauen schrg und sehr dnn. Sie lebten von wilden Wurzeln und von Fleisch, das sie nicht kochten, sondern wie einen Sattel aufs Pferd legten und durch einen tchtigen Ritt mrbe

6. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. uncounted

1895 - Leipzig : Voigtländer
3. Ausritt zum Kreuzzuge. Das Bild zeigt uns den inneren Hof eines Grafen- oder Frsten-sitzes. Der alte Graf steht mit seiner trauernden Gattin auf der Freitreppe des steinernen Palastes. Es ist wohl ihr jngstes Tchter-lein, das zwischen ihnen sich der die Brstung beugt. Vor ihnen steht der Beichtvater der Familie, er, der den jungen Grafen in dem Beschlsse das Kreuz zu nehmen, gestrkt hat. Gattin und Shnlein nehmen deu letzten Abschied von dem in eine ferne, unbekannte Welt ziehenden Ritter. Ein Edelknabe hlt das prchtige Streitro. dessen Decke das Wappen des Herrn trgt, dessen scharrender Huf mahnt, den Abschied abzukrzen. Der Graf und seine Lehensleute tragen nicht den Eisenpanzer spterer Zeit, sondern den Kettenpanzer frherer Jahre und der diesem einen lngeren oder krzeren rmellosen berwurf, an dessen Grtel das Schwert hngt. Die Brust der Kreuz-fahrer schmckt ein groes Kreuz: unter diesem Zeichen werden sie siegen, werden sie das heilige Grab befreien. Das von festem Turme berragte Thor, durch welches die Lehensleute des Grafen einziehen, fhrt auf den ueren Hof des Herrensitzes. Dort stehen die Wirtschaftsgebude, die Stallungen fr die Rosse, die Khe und Rinder, die Scheunen, die Wohnungen der diensttuenden Kriegsleute und des Gesindes. Wie viele von den Kreuzfahrern werden die Heimat wieder-sehen? Sie fragen nicht danach. Bald werden sie, dem Lehnsherrn folgend, dahinziehen mit dem Rufe: Gott will es!"

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. uncounted

1895 - Leipzig : Voigtländer
Mwniwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwdwww 6. Die erste Eisenbahn. Die Franzsische Revolution hat in Frankreich die Zeit ungesunder Schwlstigkeit und lsterner Leichtfertigkeit gebannt; in unserem Vaterlande haben die klassische Litteratur des Jahrhunderts Friedrichs des Groen und die Freiheitskriege die Steifheit des Zopfes berwunden. Freiere Anschauungen brechen sich vom 2. und 3. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts an immer mehr Bahn, deutsch-nationaler Geist macht sich trotz aller Verfolgungen immer krftiger geltend, besonders unter den Lehrenden und den Lernenden unserer Hochschulen. Die Kleider-tracht wird eine ganz andere, behlt freilich immer noch etwas Steifes, wie in der Uniform der Soldaten auf der linken Seite des Bildes oder in dem Anzge des Brgers auf der anderen Seite; zumal die breite Halsbinde und die spitzen Vatermrder" zwingen zu einer steifen Haltung. Freier ist die Tracht der vier Studenten (rechts im Vordergrunde), aber auch sie mutet uns heute fremdartig an, erscheint uns veraltet, altfrnkisch, wie wir sagen, obwohl erst ein halbes Jahrhundert zwischen damals und heute liegt. Aber das Altfrnkische nimmt Abschied mit dem Postillon, dem Schwager, wie man ihn nannte, und seinem schwerflligen Wagen, der Postschnecke, wie der Spott ihn schalt. Eine neue Zeit fhrt der erste Bahnzug ein, der auf hohem Damme vorbeidampft. Mit der Postschnecke" fuhr man frher von Leipzig nach Dresden fast zwei Tage, heute legt man auf der Eisenbahn denselben Weg in zwei Stunden zurck. Welch ein Wechsel! Und doch wie lange wird es whren, bis das Dampf-ro von der Elektrizitt beseitigt sein wird? Ebsig-Eckert-lnsttttil fr Internationale Sehutbuchfo rschung Braunschweig Schulbuchbibliothek

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 37

1895 - Leipzig : Voigtländer
37 brg. Um die Städte emporzubringen, wurden die Mrkte und Feste dort-hin verlegt. 4. Bildung eines Reiterheeres. Ferner schuf Heinrich eine Reiterei, tote sie den Reiterheeren der Ungarn gegenber notwendig geworden war. Zu diesem Zwecke muten die Lehenstrger je nach der Gre ihres Lehens eine kleinere oder grere Zahl berittener Kriegsknechte stellen, und so ent-wickelte sich allmhlich der bald so bedeutsam hervortretende Ritt er st and. 5. Grenzkriege. Nach diesen Vorbereitungen wandte sich Heinrich zu-tmchst gegen die Slaven (oder Wenden) an der Elbe, welche zum Teil mit den Ungarn verbndet waren. Mitten im Winter eroberte er, der das Eis der Havel heranrckend, Brennaburg (Brandenburg), die Hauptstadt des Stammes der Heveller. Gegen sie wurde die Nordmark errichtet. Dann besiegte er die D n e n, und grndete jenfett der Eider diemarkschleswig. 6. Die Ungarnschlacht 933. Als der Waffenstillstand mit denun- 933 Harn abgelaufen war und Heinrich fernere Tributzahlung ablehnte, brachen die ruberischen Feinde mit groer Heeresmacht verheerend ins Land ein. Bei Riade oder Rietheburg, einem Dorfe an der Unstrut, erfolgte eine blutige Schlacht. Da erkmpfte König Heinrich einen glnzenden, entscheidungs-vollen Sieg. Die Mehrzahl der Ungarn wurde niedergehauen, die brigen in schimpfliche Flucht gejagt. Seitdem war Deutschland auf lngere Zeit vor den Raubzgen der wilden Feinde gesichert. Bald darauf starb Hein-Tief), der Vater des Vaterlandes", zu Memleben an der Unstrut, und wurde M Quedlinburg begraben. 7. Die Stammmutter der schsischen Kaiser. Heinrichs Gemahlin war Ma-ilji lbe, aus dem Geschlechte Wibukinbs. Als Heinrich den Tod nahen fhlte, rebete er viel heimlich mit seiner Gattin. Zuletzt sprach er laut zu ihr, so ba die Anwesenben es hrten: .Du hast mich oft im Zorn besnftigt, mir oft ntzlichen Rat gegeben, mich oft von der Hrte zur Gerechtigkeit gefhrt und mich ermahnt, mich berer zu erbarmen, die Gewalt litten. Dafr danke ich bir und empfehle bich und unsere Kinder dem allmch-tigen Gotte." 29. (89.) Otto I. der Groe. 1. Ottos Wahl und Krnung. Otto I. (936973), Heinrichs Sohn, ivar ein so hervorragender Herrscher, da in der ganzen Reihe der rmisch-deutschen Kaiser nur er neben Karl dem Groen den Ehrennamen des G r o e n erhalten hat. Bei seines Vaters Tode 24 Jahre alt, von hoher, kraftvoller Gestalt, mit groen, stolz blickenden Augen in dem gebrunten Gesicht, blondgelocktem Haupthaar, lang herabwallendem Bart, kndete er durch die Majestt seiner Erscheinung den geborenen König an. In der Kaiserpfalz zu Aachen, so erzhlt ein Zeitgenosse, whlten ihn die deutschen Fürsten

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 158

1895 - Leipzig : Voigtländer
158 dem sterreichischen Frstw.s ck> warzenherg, dem Oberbefehlshaber der gesamten verbndeten Heere; der auch^Yorks Corps angehrte, unter Blcher; c"s!Tfo?t)(trmee unter dem Kronprinzen von Sch weden. Der hervorragendste unter diesen Feldherren war der Kebzigjhrige Husarengeneral Gebhard Leberecht von Blcher, geboren in Rostock, schon unter Friedrich dem Groen in preuischen Diensten. Die schneidigetollkuinhei^ die behende List, die unermdliche Ausdauer des alten Ziejen.lebten wieder auf in dem neuen Könige der Husaren. Aus Blchers ganzem Wesen sprach die innere Freudigkeit des geborenen Helden. Den Soldaten erschien er herrlich, wie der Kriegsgott selber, wenn der schne hochgewachsene Greis noch mit jugendlicher Kraft und Anmut seinen feurigen Schimmel tummelte; gebieterische Hoheit lag auf der freien Stirn und in den groen tiefdunkeln flammenden Augen; um die Lippen unter dem dicken Schnurrbart spielte derschalk der Husarenlist und die herzhafte Lebenslust. berall, wohin er kam, gewann er die Herzen, wie er so frhlich lebte und leben lie, mit hoch und niedrig zechte und spielte, immer aufgeknpft und guter Dinge und doch gewi, -sich niemals wegzuwerfen. Grenzenlos war sein Zutrauen zu der unverwstlichen Kraft und Treue seines Volkes; das Herz ging ihm aus, wo er die ursprngliche Frische und Freiheit germanischen Wesens fand.ganz frei von Menschenfurcht, mit unumwundenem Freimut sagte er jedem seine Meinung ins Gesicht, und doch lag selbst in seinen grbsten Worten nichts von verletzender Schrfe. Seine Zornreden kamen so gutlaunig und treu-herzig heraus, da sich selten jemand gekrnkt fhlte und selbst der König sich von ihm alles bieten lie. Denn bei allem Ungestm war er von Grund aus klug, ein gewiegter Menschenkenner, der jeden an der rechten Stelle zu packen wute. Die Kunst des Be-fehlens verstand er aus dem Grunde; von der Mannschaft durfte er das Unmgliche ver-langen, wenn sein Vorwrts" aus seinen Augen blitzte. Die unverwstliche Kraft des Hffens und Vertrauens wurzelte bei ihm wie bei Stein in einer schlichten Frmmigkeit; in schweren Stunden trstete sich der Bibelfeste gern an einem tapferen Worte der Apostel. Fr die Kranken und Verwundeten zu sorgen, war ihm heilige Christenpflicht. Im Alter beklagte er oft, da er der dem Saus und Braus des lustigen Husarenlebens seine Bildung so ganz vernachlssigt habe." (So schildert den vaterlndischen Helden der vater-lndische Geschichtschreiber v.trmchke.) Den drei Heeren der Verbndeten, im ganzen 480000 Mann, stellte Napoleon M00w^Mzmr^eutgegen. Er hatte Dresden zum Mittelpunkte seiner Stellung; im Halbkreise umgaben ihn die verbndeten Heere. 3. Siege der Verbndeten. Nach Ablauf des Waffenstillstandes be-gann gegen Ende August der Kampf von neuem. In der Schlacht bei Gro beeren (23. August) besiegte die Nordarmee, insbesondere die Preu-en unter Blow, den napoleonischen Marschall Oudinot und rettete da-durch Berlin vor einem Angriffe der Franzosen. Durch den glnzenden Sieg an der Katzbal.(26. August) der den Marschall Macdonald ver-trieb Blcher (der Marschall Vorwrts") den Feind aus Schlesien. Da-gegen wurde die Armee Schwarzenbergs von Napoleon in der S~ch lacht

10. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 39

1891 - Leipzig : Voigtländer
39 Fremder in Sparta und Reisen der Spartaner ins Ausland nicht gestattet. Die herrschenden Spartiaten trieben weder Handel, noch Ge-werbe; sie beschftigten sich allein mit Jagd und kriegerischen bungen, sowie mit den Angelegenheiten des Staates. Zu rstigen Kriegsleuten und tchtigen Staatsbrgern machte sie die Erziehung, die sie von Kind auf erhielten. Schwchliche Kinder wurden bald nach der Geburt zum Verhungern im Gebirge ausgesetzt. Die gesunden Knaben blieben bis zum siebenten Lebensjahre im Elternhause, daun wurden sie in ffentlichen Gebuden unter Staatsaufsicht erzogen. Ihr Krper wurde durch kalte Bder im Eurotasflusse, leichte Bekleidung, sprliche Nahrung und hartes Nachtlager abgehrtet, durch scharfe Zchtigung, ja blutige Geielung an Ertragung von Schmerzen gewhnt, auf den Ringpltzen in der Gymnastik wie in der Fhrung der Waffen gebt. Dabei wurden sie zu strengem Gehorsam gegen die Gesetze erzogen, ihnen Hochachtung gegen das Atter eingepflanzt, ihr Verstand geschrft und auf listige Anschlge hingelenkt, ihre Rede an inhaltreiche Krze (lakonische Rede) gewhnt. Auch die Erziehung der Mdchen war, wenn auch nicht ffentlich, doch vom Staate geregelt und berwacht. Die Frauen genossen ein hohes Ma von Ehre und hatten greren Einflu als in irgend einem andern griechischen Staate. Ihre hochherzige Gesinnung zeigten spartanische Mtter darin, da sie den Tod ihrer Shne in der Schlacht einer ruhmlosen Rckkehr ans dem Kampfe vorzogen. So war das gesamte Leben der Spartaner dem Vaterlande geweiht; das ganze Volk ein Kriegsheer, das an Tchtigkeit nicht seinesgleichen hatte. In die Schlacht zogen die Spartaner wie zu einem Feste, geschmckt mit purpurfarbenen Gewndern, mit Krnzen im Haar, unter Gesang und Fltenspiel. Der Tod im Kampfe galt fr die hchste Ehre: die Gefallenen wurden wie Sieger mit Lorbeerzweigen geschmckt bestattet, denn sie hatten ihr Leben dem Vaterlande zum Opfer gebracht. Nach feierlicher Einfhrung seiner Gesetze verlie Lykurg Sparta und starb im Auslande. Die Spartaner aber er-wiesen die Kraft, welche sie durch diese Gesetzgebung erlangten, zunchst in den 3. messenischen Kriegen. Es waren dies langdauernde, wechsel-volle Kmpfe (der erste Krieg um 740, der zweite um 670), durch welche die Spartaner die an Lakonika westlich angrenzende srucht-bare Landschaft Meffenien eroberten, so khn auch im zweiten Kriege der messenische Volksheld Aristomenes sein Vaterland ver-
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