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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 7

1909 - Leipzig : Hirt
1. Ursachen. 7 gestanden und auch die Ausrüstung'für sich und ihre Truppen bezahlt. Für diese Leistungen waren sie steuerfrei geworden. Als die christliche Religion eingeführt wurde, stand ihren Verbreitern kein Staatsschatz zur Verfügung. Aus milden Gaben waren die Kirchen, die Schulen, die Krankenhäuser, die Pfarrhäuser gebaut worden, und die Diener der Kirche bezogen ihren Lebensunterhalt ebenfalls aus deu Opferpfennigen der Gläubigen. So war auch die Geistlichkeit steuerfrei geblieben. Im Laufe der Zeit hatten sich diese Verhältnisse geändert. Die Ritter führten nicht mehr die Kriege, sondern seit Erfindung des Schießpulvers waren die Strapazen und Lasten des Krieges auf den Bürger- und Bauernstand übergegangen; das Vorrecht des Adels, die Steuerfreiheit, war aber geblieben. Auch die Kirche war im Laufe der Jahrhunderte vermögend geworden. Wenn vornehme Familien ausftarben, vermachten sie ihr Vermögen ganz oder teilweise der Kirche. So war auch hier der Grund der Steuerfreiheit fortgefallen; die Geistlichkeit zahlte als geschlossene Korporation ein don gratuit. Adel und höhere Geistlichkeit gehörten zusammen. Alle Erzbistümer, die Bistümer mit Ausnahme von fünf, die reichen Abteien waren mit den nachgeborenen Söhnen des Adels besetzt. Die Freigebigkeit früherer Könige hatte das Grundvermögen der Bistümer und Abteien in den meisten Fällen gestiftet. Dafür ernannte der König die Bischöfe und Äbte. Ludwig Xiv., in den letzten Jahrzehnten seiner Regierung, und Ludwig Xv. ließen sich die Ernennungen gut bezahlen. Diese Bischöfe und Äbte residierten vielfach nicht in ihren Sprengeln, sondern am Königlichen Hofe und in der Hauptstadt; ihre kirchlichen Funktionen wurden von Stellvertretern verrichtet; von den reichen Einkünften ging an die Landbevölkerung fast nichts zurück. Die niedere Geistlichkeit, die Pfarrer und Kapläne in den Dörfern und kleinen Städten hatten bei der Verarmung der Landbevölkerung nur geringe Einkünfte. Die Steuerfreiheit des Adels und der Geistlichkeit machte sich am drückendsten bemerkbar bei der ungleichen Verteilung des Grundbesitzes. Die beiden bevorrechteten Stände zählten zusammen etwa 270000 Personen; diesen gehörten zwei Fünftel des Grundbesitzes, ein drittes Fünftel dem Könige und den Gemeinden, die beiden übrigen Fünftel verteilten sich auf die gesamte übrige Stadt- und Landbevölkerung von mehr als 24^ Million Menschen. *) Das war ein unerträgliches Mißverhältnis. Die Mißachtung des Königtums und der Regierung. Die Franzosen waren von Natur ein königstreues Volk; aber sie wollten auch mit Hochachtung zu dem Fürsten aufblicken können, der sie regierte. Ludwig Xiv. hatte viele große Eigenschaften, und der Erfolg, der in der *) Tarne, ©.11.

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 49

1909 - Leipzig : Hirt
1. Die Umgestaltung Preußens. 49 eine Vereinbarung über die Abgrenzung der einzelnen Diözesen; denn Napoleon hatte auch die kirchlichen Verhältnisse durcheinander geworfen. So hatte er das Erzbistum Cöln aufgelöst und an dessen Stelle ein Bistum Aachen gesetzt. Der Inhalt der Vereinbarung zwischen Regie- • rung und Papst kommt in der päpstlichen Bulle De salute animarum (1821) zum Ausdruck; diese Bulle wurde in die preußische Gesetzessammlung aufgenommen und erhielt dadurch die Wirkung eines staatlichen Gesetzes. Die Diözesen erhielten im ganzen ihren heutigen Umfang. Die Wahl der Bischöfe wird den Domherren übertragen; diese reichen dem König eine Kandidatenliste ein; der König hat das Recht, Personen, deren Wahl er nicht wünscht, als nicht genehm zu bezeichnen; solche dürfen nicht gewählt werden. Das Vermögen der Kirchen und aufgehobenen Klöster, soweit es von den Franzosen eingezogen und an den Preußischen Staat übergegangen war, wurde nicht herausgegeben; dafür übernahm der Staat die Besoldung der Bischöfe und Domherren, die Kosten der Diözesanverwaltung, die notwendigen Zuschüsse zu gering besoldeten Pfarrstellen, Beitragspflicht zu notwendigen Kirchenbauten, zur Begründung einer theologischen Fakultät an der Universität Bonn und Besoldung der Professoren dieser Fakultät usw. Verhandlungen mit der lutherischen und reformierten Geistlichkeit hatten 1817 zur Stiftung einer evangelischen Landeskirche geführt. Auch das Unterrichtswesen wurde neu geregelt. Für die westlichen Provinzen wurde die Universität Bonn 1818 begründet; die Universität Wittenberg wurde nach Halle verlegt. Für die Bedürfnisse der Handelswelt wurden Realschulen eingerichtet, die Gymnasien erfuhren eine zeitgemäße Umgestaltung als Vorbereitungsanstalten für die akademischen Studien. Eine königliche Kabinettsorder des Jahres 1825 regelte die Schulpflicht für die Volksschulen einheitlich für die ganze Monarchie; zur Heranbildung von Lehrern wurden Seminare gegründet. Die öffentliche Gesundheitspflege, die Überwachung der gesundheitspolizeilichen Vorschriften, wurde ebenfalls durch königliche Verordnung vom Jahre 1817 eingeführt. Jeder Regierungsbezirk erhielt einen erprobten Arzt als Regierungs- und Medizinalrat, jeder Kreis einen Kreisarzt^/ Für die Oberleitung der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-angekegenheiten des Staates wurde 1817 ein besonderes Ministerium eingerichtet, das kurzweg Kultusministerium genannt wird. Bis dahin unterstanden diese Angelegenheiten dem Minister des Innern. Die Reformen Steins und Hardenbergs auf dem Gebiete der Landwirtschaft wurden auf die neuen Provinzen ausgedehnt; von großer Bedeutung war eine Verordnung, daß die Allmenden, d. i. die der Gemeinde gehörenden Wiesen und Äcker, verkauft oder unter die Bürger D ah men, Leitfaden. Iv. Neubtg. 4

3. Deutsche Geschichte - S. 28

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
23 Deutsche Geschichte bis zur Grndung des nationalen Staats 919. m / 28. Verwaltung und Gesetzgebung. Karl pflegte auf einer seiner ?c Pfalzen zu residieren, am liebsten in Aachen, der Stadt der warmen Quellen. Seine knigliche Gewalt war fast unbeschrnkt. Er war der oberste Kriegsherr, der der Krieg und Frieden entschied, das Aufgebot berief und befehligte. Er war G e s e tz g e b e r, und zwar einer der grten Gesetz-gebet des Mittelalters; er lie seine Gesetze von den Mnnern seiner Um-gebung ausarbeiten und legte sie dann dem M a i f e l d, der jhrlich zu-sammentretenden Heeresversammlung der Franken, vor, wo sie ohne Wider-spruch angenommen wurden. Er war der oberste Richter des Franken-rcichs, der sich oft die streitenden Parteien vorfhren lie und selbst Gericht Die hielt. Er ernannte die Staatsbeamten des Frankenreichs: seine Berater, Beamnn. ^ Perjon umgaben, und die Hofbeamten; die G r a f e n, welche an der Spitze der Grafschaft standen, Recht sprachen und das Aufgebot fhrten; die Markgrafen, welchen die Grenzwehr bertragen war und die deshalb einen greren Landstrich verwalteten; dazu die Knigsboten, welche, jedesmal ein Laie und ein Geistlicher, im Auftrage des Knigs das Land be-reisten und die Rechtsprechung der Grafen, die Amtsfhrung der Bischfe und Priester prften und Klagen entgegennahmen. Eine solche Aufsicht war sehr segensreich; denn da das Reich groß und der König fern war, da es noch keine Landstraen gab und der Verkehr sehr erschwert war, so mag gar mancher Beamte sein Amt in ungerechter, selbstschtiger Weise gefhrt haben. Die Besondere Sorgfalt wandte Karl der Verwaltung der kniglichen Ein- Einknfte, k n f t e zu. Steuern wurden nicht gezahlt, zumal ja Geld nicht in jeder-manns Hand war; an ihrer Stelle brachten die Groen des Reichs dem Könige zum Maifeld freiwillige Geschenke dar. Die wichtigste Einnahme-Kronmer.quelle waren die kniglichen Gter: und deren Ertrge zu steigern, war Karl auf das eifrigste bedacht. Er hat sich sogar um die Zucht von Hhuern und Gnsen, die Grtnerei und den Weinbau, ferner um Ackerbau, Anlegung von Wiesen und Forstwirtschaft, um die Dienstleistungen des Ge-findes und um die Handwerker, welche auf den Gtern gehalten werden sollten, gekmmert, Vorschriften darber erlassen und von seinen Amtleuten genaue Rechnungslegung gefordert. G-.stic.ez 29. Karls Frsorge fr Kirche, Wissenschaft und Kunst. Karl 2t6en' wollte nicht nur, da das Reich gut verwaltet wrde; er wollte seine Unter-tanen auch innerlich heben, das Christentum unter ihnen befrdern und sie zu hherer Bildung erziehen. Whrend er verlangte, da die Geist-lichen so predigten, da sie dem Volke verstndlich wurden, suchte er andrerseits gelehrte Bildung zu befrdern. Er berief fremde Gelehrte an seinen

4. Deutsche Geschichte - S. 160

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
160 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. preuische Beamtentum durch das eigene Vorbild zur Tchtigkeit, Pnkt-achfeit und Pflichttreue erzogen. Von den Beamten forderte er, da sie ihre ganze Kraft seinem Dienste widmeten; die Seligkeit ist fr Gott", schrieb er, aber alles andere mu mein sein". Bis ins einzelne wurde ihre Amts-fhrung geprft; insbesondere mute aus das genaueste Rechnung gelegt werden. Finanzen. Der Finanzverwaltung widmete er die grte Frsorge. Durch groe Sparsamkeit wurden die Einnahmen wesentlich erhht. Bei weitem der grte Teil der Geldmittel des Staats wurde fr das Heer ausgegeben. Fr seine Hofhaltung brauchte der König wenig; denn sobald er den Thron bestiegen hatte, war der glnzende Hofftaat seines Vaters aufgelst, die meisten Hofbeamten entlassen und die Gehlter stark herabgesetzt worden. Was erbrigt wurde, verwandte der König zur Bildung eines Staats-Schatzes. Wie sein Grovater, der Groe Kurfürst, so trat Friedrich Wilhelm fr die Hebung der V o l k s w i r ts ch a f t ein. Besondere Teilnahme brachte Ackerbau, er der Landwirtschaft entgegen, sorgte fr den Anbau von Kultur-pflanzen und lie Brche austrocknen. Am meisten hat er getan fr das durch die Pest hart mitgenommene Ostpreuen und Litauen; hier siedelte er auch der 20 000 lutherische Salzburger an, die um ihres Glaubens willen von ihrem Erzbischof vertrieben worden waren und denen er in seinen Gewerbe- Landen eine Freistatt erffnete. Auch in der Frderung des Gewerbes schritt er auf den Bahnen seines Grovaters fort, indem er die Einfuhr mancher ftemder Waren verbot, andere mit hohen Zllen belegte, um so seine Untertanen zu ntigen, einheimische Erzeugnisse zu kaufen. Besonders die brandenburgische Tuchfabrikation nahm durch seine frdernden Maregeln einen hohen Aufschwung. Schulwesen. Endlich hat dieser König, der von hherer Bildung nichts wissen wollte, doch dadurch die grte Bedeutung fr die Volksbildung gewonnen, da er den Schulzwang einfhrte, damit jeder Untertan lesen, schreiben und rechnen lernte und so fr das praktische Leben beshigt wrde. Er hat denn auch eine Menge von Volksschulen gestiftet. An ausgebildeten Lehrern fehlte es freilich, weshalb vielfach ausgediente Unteroffiziere als Lehrer angestellt wurden. 1740. Im Jahre 1740 starb der König, innerlich lngst auf den Tod vor-bereitet. Zu seinen Lebzeiten war er wenig beliebt, nach seinem Tode ist er lange verkannt worden; aber ohne seine vorbereitende Ttigkeit htte sein genialer Sohn Preußen nicht zur Gromacht erheben krnten,

5. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 144

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 144 — das Fest der tausendjährigen Einführung des Christentums im Sachsen- lande gefeiert. Die vielen Streitigkeiten, die bei der Besetzung der evangelischen Pfarrstelle in Gütersloh und zwischen Rheda und Wiedenbrück dadurch hervorgerufen wurden, daß das Kapitel in Wiedenbrück das Besetzungs- recht bis weit ins l8. Jahrhundert behalten hatte, wurden endgültig durch Zahlung einer Ablösungssumme von 1800 Reichstalern an das Wieden- brücker Kapitel beigelegt. Die Auszahlung des Geldes erfolgte im Jahre 1780. Die Zeit der napoleonischen Knechtschaft und der Befreiung. Das 19. Jahrhundert brach an. Napoleon, der gewaltige Kaiser der Franzosen, der wie eine zweite Gottesgeißel die Völker Europas zu Boden warf und Reiche und Throne zerbrach, rief auch in Deutfchlaud eine voll- ständige Neuordnung der Dinge hervor. Das alte heilige römische Reich glich einer Rumpelkammer, schwach und ohnmächtig siechte es schon seit 1648 dahin, ohne leben und sterben zu können, bis es sang- und klanglos 1806 zu Grabe getragen wurde. Der Reichsdeputationshauptschluß des Jahres 1803 bewirkte die Aufhebung vieler geistlicher Güter und Herr- fchaften. Zu ihnen gehörten auch die Klöster Marienfeld, Herzebrock und Clarholz. Blüchersche Husaren vertrieben in Marienfeld die Mönche und hoben das Kloster aus. Den Meierhof zu Gütersloh, der jahrhundertelang dem Kloster gehört hatte, erwarb Drewer für noch nicht 10 000 Mark. 1809 machte ein Federstrich Napoleons auch der Grafschaft Rheda ein Ende. Sie wurde zu dem Großherzogtum Berg mit der Hauptstadt Düsseldorf ge- schlagen. Gütersloh bekam einen Maire Lehmann und einen früheren Schneider Sundermann als Polizeidiener. In der Nähe Güterslohs war die Grenze zwischen dem Großherzogtum Berg und dem Königreich West- salen, zu dem Wiedenbrück, Brackwede und Bielefeld gehörten. Hier an der Grenze wurde der Zoll erhobeu, und damals entfaltete sich ein leb- hafter Schmuggelhandel in Gütersloh. Wenn die neue Herrschaft auch viel Gutes gebracht hatte, so wurden doch viele waffenfähige junge Männer ausgehoben, um unter Napoleons Fahnen zu kämpfen. Auch aus Güters- loh mußten juuge Leute unter die Waffen treten. Darunter finden sich *Namen, die heute noch hier vorhanden sind, wie Strenger, Benkert, Jacke, Angenete. Viele mußten mit nach Rußland hinein, und nur wenige sahen ihre Heimat wieder. Nach der Schlacht bei Leipzig kamen die Kosaken durch Gütersloh. Unter Glockengeläut ritten sie ein und wurden mit lautem Jubel empfangen. Die Frende dauerte aber uicht sehr lauge; denn die Kosaken verübten viele Gewalttätigkeiten und nahmen mit, was sie bekommen konnten. In diesen Zeiten wurde die alte Kirche oft als Ge- fängnis für die gefangenen Franzosen benutzt. Güterslohs Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert. Nach dem Kriege kam die Herrschast Rheda an Preußeu. 1816 wurde Wiedenbrück Kreisstadt und Sitz des Landrats. Die Herrschaft der Grasen von Rheda war eine milde gewesen. Die Gemeinde Gütersloh hatte

6. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 134

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
35. Aus der Geschichte der Stadt Gütersloh. Der Name. Über den Ursprung des Ortes und über die Entstehung seiues Namens wissen wir uichts Bestimmtes. Während der Busch schon im 8. Jahr- hundert in einer Schrift genannt wird und die in der Umgegend liegenden Orte Rietberg und Herzebrock schon um 850, Wiedenbrück 952 und Rheda um 1989 auftauchen, findet sich der Name Gütersloh erst 1119 in einer Urkunde des Bischofs Gottschalk von Osnabrück. Der Bischof schenkte darin den Zehnten von Gütersloh dem Kloster Herzebrock. Was bedeutet nun der Name Gütersloh? Das Wort „Loh" findet sich in sehr vielen Namen. Es bedeutet Wald. Wir haben schon gehört, daß in den frühesten Zeiten nnsre Gegend dicht mit Wald und Busch bewachsen war. Da in Gütersloh der Name Güth seit alter Zeit vorkommt, wird Gütersloh meistens als „Wald des Güth" gedeutet. Jellinghaus erklärt ihn als „Wald des Günther". Dies ist die wahrscheinlichste Erklärung. Die älteste Zeit. Um das Jahr 1999 lagen einige Meierhöfe in uusrer Gegend. Ge- nannt werden die Meier Avenwedde, Nordhorn, zu Gütersloh. Der älteste Hof ist jedenfalls der des Meiers Avenstroth. Schon 1134 ist der Meier von Avenstroth Vogt des Klosters Clarholz. Er war im Olbrock Holz- gras und heißt deshalb Graf von Avenstroth. Auf dem Gebiete des Meiers zu Gütersloh gab es wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert eine kleine hölzerne Kapelle. Sie stand jedenfalls allein, wie noch heutzutage manche Waldkapelle. Um 1243 trat an ihre Stelle ein steinernes Gotteshaus. Erst allmählich entstanden in der Nähe der Kirche einige Häuser. In der frühesten Zeit hielt ein Priester von Wiedenbrück den Gottesdienst in Gütersloh ab. Um 1299 hat Gütersloh einen eigenen Pfarrer. Von der alten Kirche ist nur noch der untere Teil des Turmes und das Chor vor- Händen. In der Fehde zwischen Tecklenburg und Hoya brannte das Schiff aus. (1419.) Die heutige Kirche ist in den Jahren 1599 bis 1529 gebaut. Auf dem Kirchhofe wurden Jahrhunderte hindurch die Toten begraben. Die alten Linden standen schon vor 299 Jahren. Der Pankratiusmarkt und die Entstehung der Stadt. Am Tage des Eisheiligen Pankratius wurde nach der Messe auf dem Kirchhofe Markt, der sogenannte Kram oder die Kirmesse, gehalten. Wie in heidnischer Zeit das „Ding", so war späterhin die Messe die beste Ge-

7. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 139

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 139 — Leben in mittelalterlicher Enge und Gebundenheit verlaufen sein. Außer anderm herrschte der Mühlzwang, das heißt, die Einwohner durften nur in bestimmten Mühlen das Korn mahlen lassen. Es waren dies die Nene Mühle an der Herzebrocker Straße und die Avenstrothsche Mühle bei dem Meier Avenstroth in Sundern. Das Dorf selbst war klein, die Straßen schmal und krumm, schlecht und holprig, die meisten Häuser niedrig und eng wie heute noch am alten Kirchhof. Nur das Gildehaus, die Vogtei und die Gasthäuser waren ansehnliche Gebäude. Vom Busch her floß ein Bächlein durch das Dorf. Es lieferte für die ärmeren Leute das Trink- Wasser. Die Dunghaufen lagen vor den Häusern, Schmutz und Unrat wurden selten entfernt. Auf dem Dünger und in den Straßenpfützen tummelte sich das Federvieh und wälzten sich die Schweine. Straßen- beleuchtung kannte man nicht. Durch die ungesunden Verhältnisse ent- standen oft Seuchen und ansteckende Krankheiten, die viele Menschen dahin- rafften. Wie auch heute noch, trieben schon in den frühesten Zeiten die Gütersloher Handel und Gewerbe. Die Gütersloher Fuhrleute kamen weit in die Welt hinaus, sie fuhren zu den Messen der bedeutendsten Städte und waren in Bremen, Braunschweig und Frankfurt bekannt. Wenn abends die Fuhrleute ihre Pferde ausgespannt und die schweren, breiträdrigen Frachtwagen nachgesehen hatten, erzählten sie sich in der dunstigen Gast- stube ihre Erlebnisse. Zu den vielen Gefahren der Landstraße kamen als ungemein hindernd vor allem die vielgestaltigen politischen und Wirt- schaftlichen Verhältnisse. Rauh und kriegerisch war die Zeit und auch das Volk in seinen Sitten. Aufruhr, Kampf, Streit und Mord waren an der Tagesordnung. Draußen vor dem Dorf floß durch Heide und Wald die Dalke mit ihren fischreichen Köllen. In den Wäldern und Büschen aber hausten iu den ältesten Zeiten noch Bär und Wolf. Heute erinnern uns noch die Namen Wulf und Wulfhorst daran. Das Kirchspiel Gütersloh war von vier verschiedenen Ländern um- geben. Im Norden grenzte es an die Grafschaft Ravensberg, im Osten an das Land Rietberg, im Süden an das osnabrücksche Amt Reckenberg und im Westen an das Bistum Münster. Welche Schwierigkeiten und Umständlichkeiten verursachten da die Grenz- und Zollsperren! Wie hindernd und hemmend wirkten die verschiedenen Münzen auf den Handel und Verkehr ein! Mußte man doch auf dem Wege von Paderborn nach Gütersloh dreimal Zoll entrichten und mit viererlei Münzen seine Zeche zahlen. Die kirchlichen Verhältnisse im Laufe der Jahrhunderte. Wir haben gehört, daß die Kirche in Gütersloh eine Tochterkirche von Wiedenbrück war. Im Jahre 1259 wurde in Wiedenbrück ein Stift er-' richtet, dem die Kirchen des Bezirks unterstellt wurden. So wurde auch die Kirche zu Gütersloh dem Stift untergeordnet. Es besetzte die Pfarr- stelle und verpflichtete den Inhaber zu festen jährlichen Abgaben. Im Anfang des 15. Jahrhunderts schwuren mehrere Geistliche Güterslohs vor dem Kapitel zu Wiedenbrück folgenden Eid: „Allen, die die gegenwärtige

8. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 142

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 142 — an, wagte aber nicht, den evangelischen Pastor in Gütersloh abzusetzen. Im Jahre 1628 gelang es dem Bischof von Osnabrück, einen katholischen Geistlichen in Gütersloh einzusetzen. Die reckenbergischen Bauerschaslen wurden mit Gewalt wieder katholisch gemacht, aber die Gütersloher blieben ihrem Glauben treu. Als die Schweden 1647 unter dem gewaltigen Grafen Königsmark die Stadt Wiedenbrück eingenommen hatten, erhielt Güters- loh wieder einen evangelischen Pastor. Aus dem Reichs-Friedenskongretz zu Nürnberg 1650 wurde für Gütersloh das sogenannte Simultanverhältnis eingeführt, d. h. neben dem evangelischen Pfarrer sollte auch ein katholischer in der Kirche Gottes- dienst abhalten. Im Jahre 1651 wurde der katholische Geistliche auch mit Gewalt von Wiedenbrück eingeführt. Der Graf von Rheda erhob ver- gebens Einspruch dagegen. Beide Parteien hatten das volle Recht der Religionsübung. Die Katholiken hatten von 7 bis 9 Uhr und nachmittags wiederum um 3 Uhr Gottesdienst. Endgültig geregelt wurde die Angelegenheit erst im Jahre 1655. Die tecklenburgischen und osnabrückschen Abgeordneten kamen überein, doß die geistliche Oberhoheit dem Bischöfe von Osnabrück verbleiben, das Pfarr- gut, die Küster- und Schulrenten so geteilt werden sollten, daß kein Teil vor dem andern bevorzugt würde. Der evangelische Küster sollte wie bis- her von Rheda eingesetzt werden. Nach diesem Übereinkommen wurde auch verfahren. Das Pfarrgut wurde genau geteilt, jeder Pfarrer erhielt eiu Pfarrhaus und jeder Küster eiue Küsterei. Alle spateren ewangelischen Küster und Lehrer in Gütersloh wurden durch den Grasen in Rheda an- gestellt. Nöte im Dreißigjährigen Kriege. Was die Gemeinde Gütersloh in den schweren Zeiten des Dreißig- jährigen Krieges zu erdulden hatte, können wir nicht ausdenken. Am 4. April 1623 wurde das feste Wiedenbrück eingenommen. Seit dieser Zeit wurde das Laud Rheda 25 Jahre ununterbrochen durch Kriegshorden und Truppendurchzüge heimgesucht. Einige Daten mögen andeuten, was das Land erlitten. „Im Herbst 1623 zahlte die Herrschaft 5341 Taler 5 Sch. 8la Pf. Kriegssteuern. Ende 1624 lag die Kompanie des Rittmeisters Westerholt in Gütersloh und fügte dem Dorfe einen Schaden von 172 Talern 17 Groschen zu. Im Februar 1626 lag spanisches Volk in Güters- loh, es kostete 199 Taler. Zwei andre Kompanien fügten dem Kirchspiel einen Schaden von 232 Talern 17 Sch. 6 Pf. zu. Im Jahre 1627, vom 23. bis 25. Mai, fügte die Afseburgsche Kompanie Gütersloh einen Schaden von 257 Talern zu. Im Jahre 1631 lag in Gütersloh von dem Regiment Oberstleutnant von Blanckert ein Offizier von Huge mit 349 Musketieren. Kosten: 299 Taler. Im Februar kosteten drei andre Kompanien Fnßvolk 498 Taler. Vom 15. bis 23. August desselben Jahres lagen 2 Leutnants mit Mannschaften vom Regiment Einatten in der Herrschast Rheda. Die Kosten betrugen 1138 Taler. Am 29. August 1631 lagerte im Dorf und Kirchspiel Gütersloh der Oberst Herr vou Merode mit 15 Kompamen Kürassiere. Kosten: 799 Taler 6 Groschen. Dazu kamen noch die vielen Lieferungen an Vieh, Heu und Lebensmitteln. Unter dem 19. November

9. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 166

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 166 — und elektrisches Licht ist in den Häusern. Die schönen Wohnungen sind sehr teuer. Haustiere sind Hunde und Katzen; Pferde, Kühe und Schweine sind seltener vorhanden. Schöne Wege, Anlagen und einen Stadtpark finden wir in der Stadt. Im Dorf wohnen nur wenig Leute. Viele treiben Ackerbau und Viehzucht. Andre sind Handwerker oder Kaufleute. Manche gehen auch in die Fabriken. Sie sind Fabrikarbeiter. Am Wochentag arbeiten alle Leute im Dorse. In der Stadt wohnen sehr viele Leute. Man sieht es schon auf den Straßen. Es gibt da Handwerker, Kaufleute, Beamte und Gelehrte, Richter und Lehrer, Ärzte und Apotheker. Die meisten Leute sind Fabrik- arbeiter. Nicht nur Sonntags, sondern auch am Werktage geheu viele feingekleidete Herren und Damen im Stadtwalde und in den Straßen spazieren. Im Dorf gibt es nur eine Kirche. Sie ist klein und heißt Dorfkirche. Ihr Geläut ruft alle Dorfbewohner am Sonntag zur Kirche. In der Stadt gibt es mehrere Kirchen mit hohen Türmen und vielen Glocken. Sie können aber nicht alle Einwohner der Stadt gleichzeitig fassen. Das Dors hat nur eine Schule mit wenigen Lehrern und Klassen. Es ist die Dorfschule. In der Stadt gibt es viele Schulen und viele Lehrer. Die Dorfschule ist klein, die Stadtschulen sind groß. Außer den Volks- schulen gibt es noch höhere Schulen. Welche? Die Dorfstraßen sind meist kurz, krumm, uugepflastert. Ohne Namen und Laternen. Bei Regenwetter sind sie schmutzig, abends duukel. Die Straßen der Stadt sind meist lang. Viele sind gepflastert und mit Bäumen geschmückt. Abends werden sie durch die Laternen und Schaufenster hell erleuchtet. Im Dorf ist es meist still auf den Straßen. Nur wenig Leute sind da. Hin und wieder fährt ein Wagen. Hunde bellen, Kinder spielen. In der Stadt herrscht reges Leben. Menschen kommen und gehen. Wagen, Räder, Autos fahren ununterbrochen auf dem Straßendamm. Die Dorfbewohner kommen Sonntags oft in die Stadt, um einzu- kaufen oder Vergnügen zu haben. Am Wochentage bringen sie ihre Er- zeugnisse zur Stadt. Die Städter machen Sonntags oft Ausflüge in das Dorf. Für Kranke ist es auf dem Dorfe oft besser als in der Stadt. Die Ruhe und frische Lust erquickt. Das Lärmen, der Rauch der Schornsteine und Fabriken hemmt die Gesundung. Das Leben aus dem Dorfe ist ein- sacher und billiger als in der Stadt. In der verkehrsreichen Stadt ist es gefährlicher für Kinder als auf dem Dorfe. Manche Leute baueu sich auf dem Lande, im Dorfe ein Landhaus und leben hier in Ruhe. Zur Sommer- zeit gehen viele Leute einige Zeit aufs Land zur Erholung. Reiche Leute wohnen oft im Sommer auf dem Lande und in der Winterzeit in der Stadt. Warum? In der Stadt ist es bequemer als auf dem Dorfe. Aufgaben!

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 127

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 127 — Bücher einzutragen. In jedem Jahre werden die Bücher eingesehen und die Gelder der Stadt nachgezählt, ob auch alles in Ordnung ist. Eine be- stimmte Zahl vou Ausgaben kehrt in jedem Jahre wieder; es sind die fest- stehenden oder laufenden Ausgaben. Außerdem aber gibt es noch besondere Ausgaben, die für Neuanlagen von Straßen, für Neubauten usw. aus- gegeben werden müssen; es sind die außerordentlichen Ausgaben. Bis zum Oktober jedes Jahres macht die Obrigkeit eine Gesamtanfstellnng der laufenden und außergewöhnlichen Ausgaben und Einnahmen. Diese Auf- stellung nennt man den Gemeindehaushaltsplan. Aus ihm können die Stadtverordneten und die Bürger der Stadt ersehen, wieviel Geld einge- nommen wird, wieviel davon wieder verausgabt werden muß und für welche Zwecke dies geschieht. Für die Armen, Waisen und Witwen der Gemeinde sorgt die Stadt- gemeinde auch. Aus einem besonderen Bestand erhalten sie Unterstützungen an Geld, Kleiduug oder Lebensmitteln. Dies Geld ist in der Armenkasse vorhanden. Im Jahre 1906 hatte sie einen Bestand von 87 591,63 Mark. Reiche, wohltätige Leute haben zur Unterstützung armer oder in Not geratener Bürger der Stadt größere Geldgeschenke vermacht. Diese Schenkungen nennt man Stiftungen. Die Summe der wohltätigen Stiftungen beträgt in Gütersloh 26 006 Mark. Welche Summen nnsre Stadt für allerlei nötige, nützliche und gesund- heitliche Zwecke in einer Reihe von Jahren ausgegeben hat, erkennen wir aus folgender Ubersicht. Städtische Ausgaben. Die Uuterhaltuug der städtischen Gebäude kostete von 1896 bis 1906 ..........................17 792,84 Jl Für Pflasterung und Entwässerung der städtischen Straßen wurden von 1896 bis 1906 bezahlt............134 636,46 „ Für Unterhaltung des Straßenpflasters, der nicht chanssierten Wege, der Brunnen und Gräben wurden von 1896 bis 1906 ausgegeben..............24 863,51 „ Die Anlage der Bürgersteige von 1897 bis 1907 erforderte die Summe von...............35 087,58 „ An Armenunterstützung wurden von 1887 bis 1906 bezahlt 118 031,— „ Die Verpflegung der Waisenkinder kostete..........27 628,— „ Für Geisteskranke und Schwachsinnige betrugen die Aus- gaben von 1887 bis 1906 ..................27 405,_ Die Errichtung der städtischen Entseuchungsanstalt kostete 4 823,32
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