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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 1

1909 - Leipzig : Hirt
Städtewesen. 1 isä 1- Das innere Weißturmtor zu Straßburg im Elsaß, von außen gesehen. Das teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert stammende Stadttor zeigt einen hohen gotischen Durchfahrtsbogen, darüber eine Schießscharte, die ein für den Wächter bestimmter Erker überragt. Das Tor war durch Mauern und jetzt als Spazierwege dienende Gänge mit anderen, weiter außerhalb gelegenen Toren verbunden. Bis in das 19. Jahrhundert wurden die Tore jeden Abend geschlossen und morgens bei Tagesanbruch wieder geöffnet. Beide Zeitpunkte wurden durch das Läuten der Hauptkirchenglocken bekannt gemacht. An jedem Tor befanden sich ein Wächter und meist auch einige Söldner, die auf unnützes Gesindel und Zigeuner zu achten hatten. Alle fremden Personen wurden angehalten und nach Namen, Zweck und Ziel ihrer Reise befragt. Waren prüfte man genau wegen etwa darauf lastender Abgaben. — Der Stadtzoll auf Fleisch, Wein, Bier und andere Waren hat sich in manchen Orten bis auf unsere Tage erhalten. Geschichtsanhang Iv. 1

2. Für Präparandenanstalten - S. 155

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 155 Aufgabe. Weise nach, wie sich in der Po-Ebene die Alpenbahnen ver- einigen. § 233. Landschaften und Siedlungen. Den W der Po-Ebene bildet Piemont (= Fuß des Gebirges). Hier treffen die von Frankreich kommen- den Alpenstraßen (Mont Cenis-Bahn) in der Handels- und Industriestadt Turin (335) zusammen. — Das Gebiet zwischen Seen und Po ist die Lombardei, der dichtest bevölkerte Teil der Ebene. In Mailand (500), der größten Stadt Oberitaliens, münden die Simplon- und die St. Gott- hardbahn. Auch liegt die Stadt im Zentrnm wichtiger Kanalverbindungen. Sein berühmter Dom prangt in weißem Marmor. Mailand ist der Mittel- Punkt der Seideuindnstrie. Im 0 ist Mantna eine der Hauptfestungen 88. Venedig aus der Vogelschau. Italiens. — Vom Gardasee bis zur Adria erstreckt sich Venetien. Wo die Etsch (Brennerbahn) aus dem Gebirge tritt, liegt die starke Festung Verona. Venedig (150), die auf Inseln und Pfählen in den Lagunen (— Stränd- en) der Adria erbaute, vou vielen Kanälen (statt der Straßen) durch- zogeue Stadt, war einst die mächtigste Handels- und Seemacht des Mittel- meeres. Dem Verkehr dienen Boote (Gondeln) und zahlreiche Brücken, darunter die berühmte Rialtobrücke. Die Häuser stehen aus Pfahlrosten, deren Eichenstämme durch den weichen Boden bis auf den Tonmergel des Untergrundes hindurchgetrieben wurden. Am Nordfuße des Apennin zieht eine Eisenbahn entlang: an ihr liegen die wichtigsten Orte, darunter die

3. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Die Bucht tjott Neapel mit dem Vesuv. Vor uns liegt der westliche Teil Neapels und das tiefblaue Meer zu Lützen des majestätischen Berges, der, zuzeiten mit einer mächtigen Dampfkrone geschmückt, die schönste Landschaft Italiens beherrscht. Unterhalb der Aschen- und Lavawüste des Gipfels umkränzen den Berg üppige Weingärten, Obsthaine und malerische Dörfer. An seinem Futze zieht sich die lange Kette der Vorstädte von Neapel hin.

4. Für Präparandenanstalten - S. 144

1912 - Breslau : Hirt
144 C. Länderkunde. stattfindet, werden reiche Ernten von Mais und Weizen erzielt. Die Industrie ist wenig entwickelt. Wenngleich die Viehzucht (Pferde, Rinder, Schweine, Geflügel) noch immer der Haupterwerbszweig ist, wird doch jetzt das Weide- land mehr und mehr in Ackerland umgewandelt. § 217. Siedlungen. In der Pußta fehlte es bislaug au Material zu größeren Bauten; die Städte machen deshalb den Eindruck ungeheurer Dörfer, die meilenweit von Landgütern umgeben sind, auf denen die Be- wohner der „Stadt" ihre Arbeit verrichten. Fern von größeren Flüssen liegt im No Debreezen [ba&räzen], die Stadt der Viehpußta, deren Reichtum vor allem in Schweinen besteht. In der Mitte wird dies „größte Dorf Enropas", mit 85000 Einwohnern, von einer überaus breiten Straße durchzogen. Die Stadt der Getreidepußta ist Maria-Theresiopel mit großen Getreidemärkten. Szegedin (Lage?), die einzige größere Stadt an der Theiß, leidet oft durch Überschwemmung. Die Städte verlieren nener- dings ihr dorsähuliches Gepräge, seitdem große Ziegeleien Bansteine liefern. Die Donau tritt beiwaitzen in die große Ebene ein und fließt von hier bis zur Eiumüuduug der Drau nach 8. Die Doppelhauptstadt Ungarns Ofen-Pest oder Budapest (900) liegt da, wo zum letztenmal steile Höheu an das rechte Ufer herantreten, an deren Fuß zahlreiche Heilquellen ent- springen. Schon die Römer gründeten hier eine befestigte Kolonie. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde es Resideuz der ungarischen Könige. Ofen liegt malerisch an und zwischen Hügeln um das hohe Schloß und die Festuug und ist teils deutsch; Pest ist die moderue Magyareustadt. Ofen-Pest ist Mittelpunkt des Eisenbahnverkehrs, größter Industrie- und Handelsplatz Ungarns. Am Vereinigungspunkte der Drau und der Douau ließ die Sumpsbilduug keine städtische Änsiedlnng zu. Peterwardeiu ist aus deu Türkenkriegen bekannt, vor allem Belgrad, die Hauptstadt Ser- bieus, deren Festung ans steilem Hügel die Donau beherrscht. (Wo?) Vor- dem Eintritt in die Ebene der Walachei bildet das Eiserne Tor die schwierigste Stelle des ganzen Donaulaufs. Hier verengt sich der Strom von vorher 1500 m auf 100 m und ist von Felsen durchsetzt, so daß früher die Schiffahrt iu manchen Jahren nur 50 Tage möglich war. ^____ § 218. Die Theiß fließt im Tieflande der Donan parallel. Durch unzählige Wiuduugen verdreifacht sie die Länge ihres Laufes. Währeud früher ein meilenbreiter Sumpfgürtel die Ufer unnahbar machte, sind jetzt durch großartige Eutsumpsungen weite Gebiete der Kultnr erschlossen worden. Au ihrem letzten Nebenflüsse liegt die Sumpffestuug Temesvar ftamäschwar^, der Hauptort des Bänät. Diese Landschaft liegt zwischen der unteren Theiß und dem Randgebirge von Siebenbürgen. § 219. Die Bevölkerung ist stark gemischt. Die Ungarn oder Magyaren sind ein den Mongolen ähnliches finnisches Volk. Sie kamen um 900 ins Land. Seit 1848 drängt die magyarische Bewegung das Deutschtum arg zurück. Von den slawischen Stämmen bilden die den Tschechen und Mähren verwandten Slowaken im Gebirge die ärmere

5. Für Präparandenanstalten - S. 63

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 63 Berglandschaften zog besonders die Römer an, die hier schon eine keltische Niederlassung vorfanden. Die Stadt wurde eine befestigte römische Kolonie und uuter römischem Schutz eine blühende Handelsstadt. Triers Bildungs- anstalten standen bei den Römern in gutem Ruf, römische Villen schmückten in großer Zahl die Umgebung. Nirgends diesseit der Alpen findet man deshalb so zahlreiche Denkmäler aus römischer Zeit: die gewaltigen Pfeiler der Moselbrücke, die Reste des Kaiserpalastes und einer Wasserleitung, das Amphi- theater und die Porta nigra (Schwarzes Tor). Im Mittelalter wurde Trier der Sitz eines Erzbischoss und ein berühmter Wallfahrtsort. Den Fluß ab- wärts folgen nur noch kleine Weinorte. Zeichnung: Die Mosel auf deutschem Gebiet. Die Krümmungen werden ohne ängstliche Beachtung der Karte angedeutet. §89. Die Eifel nördlich der Mosel ist eine nur von einzelnen vulkanischen Kegeln unterbrochene, entwaldete Hochebene, in der die ihr eigentümlichen „Maare" (Kraterseen) eingebettet sind (Bild 40). Ein freund- licher Teil des Gebirges ist das liebliche Tal der Ahr mit den Heilquellen von Neuenahr und guten Weinen; die Hochfläche der Eifel ist rauh, nur ein Fünftel des Bodens ist (mit Kartoffeln und Hafer) bebaut. Die Gipfel sind oft malerisch schön und von Burgruinen gekrönt. Das ebene Gebiet im Hohen Venn (— Fehn, Moor) ist mit Moor bedeckt. Die Bahn Köln—trier hat das Eifelgebiet erschlossen. § 90. Im Gegensatz zur Abgeschiedenheit der Hochebene steht der von der Maas durchbrochene Nordrand des Gebirges, wo die Natur reiche Schütze an Kohlen, Eiseu, Blei und Zink eingelagert hat. Das hier ent- staudene Industriegebiet zieht sich durch Belgien nach Frankreich hinein. Auf deutschem Boden hat sich hier eine blühende Tuchindustrie entwickelt, aber auch Maschinenfabriken, chemische Werke, Messingwerke beschästigen Tausende. Mittelpunkt der deutschen Industrie ist Aachen (156), genannt nach seinen zahlreichen Heilquellen la^ua —Wasser), denen der Ort seinen Ursprung verdankt. Ihretwegen liebte Karl der Große den Platz. Er machte Aachen zu seiner Residenz und baute den Dom und Kaiserpalast, in dessen Kapelle er begraben liegt. Jetzt ist Aachen wesentlich Industriestadt und mit dem benachbarten Burtscheid verwachsen. § 91. Der rechtsrheinische Gebirgsflügel beginnt im 8 mit dem Taunus, vom Volke „die Höhe" genannt. An seinem Fuße liegen die weltbekannten Bäder Wiesbaden und Homburg, auf seiner Höhe steht die Saal- bürg, die auf kaiserliche Anregung neu hergerichtet wurde. Das Miueral- wasser von Selters und vielen anderen Orten ist weithin bekannt. § 92. Der Westerwald liegt zwischen Sieg und Lahn und ist ein unwirtliches, von einsamen Wäldern bedecktes Hochland. Seine Tonlager liefern den Stoff für die Millionen von Krügen, die zum Versand der be- nachbarten Mineralwässer dienen. Im Siegtal sind zahlreiche Berg- und Hütteuwerke. Die „Rote Erde" läßt Eiseu und Kupfer gewinnen.' Das

6. Geschichte des Altertums - S. 58

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
58 Geschichte der Römer. das aus Etrurien herstammte und nach der Stadt Tarquinii die Tar-totqidnhi?quini er hieß. Tarquinius Priscus, d. H. der Alte, war ein V 3<Us' glanzliebender Fürst, der nicht nur Kriege führte, sondern auch, wie die Tyrannen Griechenlands, große Bauten errichtete und so die Stadt verschönte. Unter Heranziehung etruskischer Baumeister begann er einen großen und prächtigen Tempel des Jupiter auf dem Kapitol zu errichten. Er baute ferner zahlreiche unterirdische, aus Stein gemauerte und gewölbte Kanäle, die K l o a k e n, durch die der sumpfige und daher ungesunde Boden der Stadt entwässert wurde und die noch heute ihre Dienste tun; in der nunmehr trocken gelegten Niederung nördlich vom Palatin legte er das Forum, den mit breiten Quadern gepflasterten Marktplatz, an. Seivius Ihm folgte sein Schwiegersohn S e r v i u s T u l l i u s. Er war ein “S milder und volksfreundlicher König, der sich durch die Verfassung, die ? Mischecr ^em römischen Volke gab, ein hohes Verdienst und großen Ruhm erwarb. Berfasiung. Zwei Stände hatten sich in Rom herausgebildet: der wohlhabendere Adel, die P a t r i z i e r, und die ärmere Bevölkerung, Bauern und Handwerker, die man die P l e b e j e r nannte. So wie nun vorher Solon in Athen den Streit des Adels mit der übrigen Bürgerschaft dadurch zu schlichten gesucht hatte, daß er allen Bürgern'politische Rechte, aber nicht die gleichen Rechte gab, so verfuhr auch Servius Tullius; wie Solon, stufte auch er die p o l i t i s ch e n R e ch t e nach dem Vermögen ab. Nach dem Grundbesitz teilte er das Volk in fünf Klassen und diese wieder in Centurien. Centurienweise stimmte das Volk in der Volksversammlung, den Komitien, ab, die daher Centuriatkomitien heißen. So erhielten denn auch die Plebejer Zutritt zur Volksversammlung, wenn auch den Wohlhabenderen hier die Mehrzahl der Stimmen zufiel; auch die Plebejer trugen jetzt die Waffen für das Vaterland; sie waren aus Halbbürgern Bürger geworden. Der treffliche König sand nach der Sage ein furchtbares Ende. Er hatte zwei Töchter, beide nach dem Vater Tullia benannt, die er mit den beiden Söhnen feines Vorgängers, des Tarquinius Priscus, vermählte. Da tötete die jüngere Tullia, ein verbrecherisches Weib, ihren Gatten Lucius und zugleich der eine der Tarquiuier, Lucius, seine Gemahlin; der ^Tuma^ Mörder und die Mörderin schlossen darauf die Ehe miteinander. Bald gingen sie weiter und wandten sich in ihrem surchtbaren Ehrgeiz gegen den König selbst. Im Senate erschien eines Tages Lucius und nahm für sich den Thron in Anspruch. Als Servius herbeieilte, stürzte er den Greis die Stufen hinunter, die zu dem Senatsgebäude hinaufführten; und Tullia, d,e in ihrem Wagen herbeifuhr, um den Gemahl als König zu begrüßen, scheute sich nicht die Rosse über den Leichnam des Vaters hinwegzulenken.

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 65

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
65 Das Bergland der Weser. § 47 2. Flüsse. Die Werra ist der eigentliche Quellfluß der Weser und führte im Alt- hochdeutschen mit dieser den gleichen Namen (Wisnraha = Wisara). Sie durch- fließt ein schönes, fruchtbares, von hohen Muschelkalk-Bergeu eingefaßtes Tal. (Glanzpunkt der Talkessel von Witzenhausen, da, wo sich die Leiue der Werra nähert.) Auch die Fulda hat ein schönes Tal. Bei welcher Stadt fließen beide ineinander? Städte an der Werra und Fulda siehe § 48a und b. Die Weser bricht von Münden ab zunächst in schluchtsörmigem Tal zwischen zwei prächtig bewaldeten Gebirgen hindurch (links Reinhardswald, rechts Bramwald; beide noch zum „Hessischen Waldgebirge" gehörig). Weiter nördl. (unterhalb Karlshafen an der Diemelmünduug) bildet sie eine Reihe freund- licher Becken mit schönen Wiesen und fruchtbaren Äckern, deren Mittelpunkte kleine Städte wie Karlshafen, Höxter, Holzminden bilden. Oberhalb Hameln beginnt das Tal sich erheblich zu weiten und bildet nun bis zum Mindener Knie das durch Fruchtbarkeit und freundlichen Charakter ausgezeichnete Weser- Sonnental, dessen Hauptorte Hamelu und Rinteln sind. Diese schöne Frucht- aue Deutschlands setzt sich westwärts noch über das Weserknie hinaus fort und deutet hier den Weg an, den die Weser früher in der Richtung auf Osnabrück einschlug. Später wurde sie — wohl durch Schuttablagerungen der Teutoburger- wald-Flüsse — gezwungen, sich nach N. durch die Westfälische Pforte (f. Text unter Abb. 4, §47) zu wenden. Westl. von dem Knie liegt das Bad Oeynhausen. Städte an der Weser siehe § 48c. Die Leine verläuft in einem schönen, von niedrigen Hügeln eingerahmten Wiesental. b) Die Randgebirge der Weserlandschaft. 1. Thüringer Wald und Harz siehe später, § 50 und 51, Nothaargebirge § 44. 2. Der Bogelsberg (die Mitte Oberhessens) besteht aus vulkanischen Massen, die aus dem Erdinnern heraufgequollen sind (größte vulkanische Masse Mittel- enropas, aus Basalt bestehend, einem festen, schwarzen Gestein). Der Bogelsberg ist der Ebene auf- gesetzt wie „ein flacher Topfdeckel" und wird strahlenförmig von Fluß- talern zerteilt (einige nennen!). (Setzen wir seine Länge gleich der Länge einer Zeile dieses Buches [12 cm], so ist seine Höhe [Taus- stein 750 in] nicht größer als der Zwischenraum zwischen 2 Zeilen!) Südwärts vom Vogelsberge öffnet sich die fruchtbare Wetterau zur Oberrheinischen Tiefebene. 3. Das Rhöngebirge ist ein von vielen Basaltdurchbrüchen durchsetztes Gebirge. Die südliche Hohe Rhön hat große, kahle Hochflächen^), die nördliche Vorder-Rhön J) Übertreibende Sprichwörter im Volksmunde: „Auf dem Kreuzberge (zweithöchster Punkt, 930 m) ist es 3/4 Jahr Winter, und das andere Vierteljahr ist es kalt." „Man hält mit dem Heizen einen Tag vor Johanni (24. Juni) auf, um einen Tag nach Johanni wieder damit zu beginnen." „Zu einer Pelzkappe gehören hier drei; einer, der sie trägt, und zwei, die sie ihm festhalten." H. H ar m s, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenheft I. 5 wjfasazt, Burvtsaruisteiru, Tertiär- (^rxiurtkvlizejv -Jfotvtl . Abb. 3, § 47. (Geologischer) Schnitt durch den Vogelsberg. Wir sehen, wie die durch Kanäle heraufgedrungenen vulkanischen Massen (Basalt) die Schichten überlagern.

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 38

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
31 Die Oberrheinische Tiefebene. 38 Abb. 3, §31. Heidelberg (von Osten gesehen). (Hofkunstverlag Edm. von König, Heidelberg.) Blick aus der sonnigen Neckarschlucht westwärts zur Oberrheinischen Tiefebene. Das freundliche Städtchen, zwischen Bergeshang und Neckar hingeschmiegt, wird überragt von der berühmten Schloßruine. Waldes (mit dem Malchen) führt von Darmstadt nach Heidelberg die fchöne Bergstraße (f. oben). — Der westl. Teil des Odenwaldes besteht aus kristallini- fchem Gestein (Granit- und Syenitbrüche!), der weit größere östl. dagegen überwiegend aus Sand- stein; Katzenbuckel, 627 in hoch. (Die Nibe- luugeu-Sage!) — Das Südende des Odenwalds wird in fchluchtförmigem Tale vom Neckar durch- krochen. Wo er das Engtal verläßt, liegt an seinem südlichen Ufer eine der schönsten Städte Deutsch- lauds, Heidelberg I; auf einer Bergstufe darüber Deutschlands großartigste und schönste Schloßruine, das Heidelberger Schloß Text u. Bild 3, § 31], (Die Kurfürsten von der Pfalz hatten hier mehrere herrliche Schlösser zu einem Ganzen nebeneinander gebaut, das 1689 und 1693 von den Scharen Ludwigs Xiv. zerstört wurde.) Abb. 4, § 31. Querschnitt durch die Neckarschartebeiheidelberg. Blickrichtung nach Westen, nach dem Rhein hin. Übereinander die Stadt (100 m), das Schloß (190 m), eine Restauration (die Molkenkur, 280 m), Aussichtsturm (570 m). Bis zur Molkenknr eine Drahtseilbahn.

9. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 56

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
44 __Das Rheinische Schiefergebirge. 56 über liegt Andernach. — Bei Bonn hat die schöne Rheinstrecke ihr Ausgangstor. Es wird gebildet durch das Siebengebirge (rechts am Rhein) und den Rodder- berg (153 m), den der Rolandbogen (in Bild 5, § 43, links oben), ein Rest der Burg Rolandseck schmückt. Weiter nördl. liegt der kleine schön bewaldete Godesberg (Wodansberg). — Das Siebengebirge I f. Text u. Bild 5, § 43 | wurde durch vulkanische Tätigkeit aufgebaut. Es besteht aus etwa 30 gedrängt stehenden, steilen Basalt- (und Trachyt-) Kegeln. Am höchsten ist der Olberg (464 w), am schönsten der Drachenfels bei Königswinter (325 in, 277 in über dem Rhein), auf den eine Zahnradbahn führt, und der eine herrliche Aussicht bietet. Das Siebengebirge ist wichtig durch vortreffliche Bausteine (Cölner Dom). 5. Die Nebentäler, ebenfalls durch Wasserfälle eingesägt, wetteifern mit dem Haupttal an Schönheit, a) Besonders steilwandig ist das weinreiche Moseltal, durch das der Fluß sich mühsam hindurchschlängeln muß. Die Zeller Schlinge, nördl. vom 50. Breitenkreis, kehrt fast wieder zum Ausgangspunkt zurück I f. Text U.bild 6, §43[- das Wirtshaus, das der Schiffer vielleicht am Morgen verließ, erreicht er am Abend wieder. Der Weinbau ist im Moseltal mit außerordent- lichen Schwierigkeiten verbunden, da die Felsufer durchweg noch steiler und höher sind als im Rheintal. Weit häufiger noch als am Rhein muß man an den Wänden erst Stufen schaffen, um überhaupt Weinberge anlegen zu können. Man zählt stellenweise bis zu 30, durch gemauerte Bogen und Pfeiler getragene Terrassen übereinander. Mit Staunen ermißt der Wanderer, welch eine Riesenarbeit hier von fleißigen, mit dem Fels ringenden Händen geleistet wurde. „Die vielfach bewunderten (sagenhaften) hängenden Gärten der Semiramis können nicht mit diesen Wunderwerken verglichen werden. Nicht selten steckt in ihnen mehr Arbeit und Mauerwerk als in einem gotischen Dom." — Die Mofel- bahnhat bei Kochem den größten deutschen Tunnel (4 km lang). Über die Mosel- städte siehe § 46c. — b) Eng und felsig ist meist auch das Tal der Nahe, die im Oberlauf dem Fürstentum Birkenfeld angehört. In einer Talweitung oberhalb Bad Kreuznach (fliegt das freundliche Bad Münster amstein mit derebern- bürg | f. Text und Bild 7, § 43 |. c) Überaus reizvoll ist auch das Llhrtal in der Eisel, ganz besonders bei Altenahr, wo die zernagenden Kräfte eine Alpenland- schaft im kleinen modellierten, ä) Zwischen welchen Gebirgen fließt die Lahn? (Städte f. §46c.) e) Die Sieg ist wichtig durch ein benachbartes großes Eisenlager.— f) Die kleine Wupper ist mit ihren 37 Nebenbächen „Deutschlands fleißigster Fluß". (Wie ist das gemeint?) Städte siehe § 466. Die die beiden Städte Solingen und Remscheid verbindende Bahn überschreitet das steilwandige Wuppertal auf der Kaiser Wilhelms-Brücke (f. § 466). g) Die Ruhr durchfließt das Ruhr- kohlen- oder Rheinisch-Westfälische Industriegebiet (s. unten). b) Die Gebirge. § 44 Sie sind rauh, naßkalt und erzeugen in der Hauptsache nur Kartoffeln und Hafer. 1. Taunus und Hunsrück sind Geschwistergebirge, ähnlich wie Wasgenwald und Schwarzwald. 1. Beide bestehen aus dem gleichen Gestein, dem Tonschiefer,

10. Die Zeit der Umwälzungen - S. 1

1909 - Leipzig : Hirt
Stdtewesen. 1 1. Das innere Weiturmtor zu Straburg im Elsa, von auen gesehen. Das teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert stammende Stadttor zeigt einen hohen gotischen Durchfahrts-bogen, darber eine Schiescharte, die ein fr den Wchter bestimmter Erker berragt. Das Tor war durch Mauern und jetzt als Spazierwege dienende Gnge mit anderen, weiter auerhalb gelegenen Toren verbunden. Bis in das 19. Jahrhundert wurden die Tore jeden Abend geschlossen und morgens bei Tagesanbruch wieder geffnet. Beide Zeitpunkte wurden durch das Luten der Hauptkirchenglocken bekannt gemacht. An jedem Tor befanden sich ein Wchter und meist auch einige Sldner, die auf unntzes Gesindel und Zigeuner zu achten hatten. Alle fremden Personen wurden angehalten und nach Namen, Zweck und Ziel ihrer Reise befragt. Waren prfte man genau wegen etwa darauf lastender Abgaben. Der Stadtzoll auf Fleisch, Wein, Bier und andere Waren hat sich in manchen Orten bis auf unsere Tage erhalten. Geschichtsanhang Iv. 1
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