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1. Für Seminare - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Piz Argient (3950 ra). Crastagüzza (3870 m). Piz Bcrnina (4050 m). Piz Morteratsch (3750 m). <- Berninapatz. Blick auf den Morteratsch-Gletscher von der Verninastratze aus. Pontresina. -> Hinter den geöffneten Bergkulissen, die das dunkelgrüne Kleid des Nadelwaldes tragen, zeigt sich kreisartig der mächtige Gletscher, der zwischen schneeweihe Niesenberge eingebettet und durch eine breite Mittelmoräne geteilt ist. Aus seinen Eletschertoren entsendet er den Morteratschbach.

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 190

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 190 — Wenn ein Fuhrmann einsam auf der Straße dahinsuhr, konnte es geschehen, daß die Pferde plötzlich wie angewurzelt stehen blieben. Kein Zuruf noch Antrieb brachte sie von der Stelle. Dann nahm der Fuhrmann eine Wagenrunge, schlug damit vor die Deichsel und sprach: „Düwel, wenn du do vo siß, dann goh do vo denne!" Nun zogen die Pferde wieder an. Hatte jemand Warzen auf den Händen oder im Gesicht, dann wusch er im fließenden Wasser während des Leichengeläutes die betreffende Stelle und sprach dabei: „Wordel, Wordel wik, se verlüdt en Lik, se verlüdt en Danen in't Graww, wasket mi de Wordeln af." 54. Sa^en. Die Sage vom W e r w o l f. In der Nähe eines Bauernhauses hatte sich seit langer Zeit ein Pech- schwarzer, großer Hund mit glühenden Augen gezeigt. Er lag immer an dem Wege, der durch den Hagen führte. Ängstlich mieden die Leute den Pfad. Einmal wollte die Frau aus dem Kötterhaufe im nahen Bache Wäsche spülen. Da ninßte sie an jener Stelle vorbei. Das Herz pochte ihr, als sie mit der Karre voll Wäsche an den Busch kam. Beherzt aber fuhr sie auf den schattigen Durchgang zu. Da knackte es im Gezweig, und vor ihr stand das schwarze Tier mit den unheimlich leuchtenden Augen und knurrte sie au. Mit lautem Aufschrei lief das Weib auf den Hof zurück und brach dort ohnmächtig zusammen. Bewußtlos trug mau sie zu Bett. Erst nach langen, bangen Wochen genas sie wieder. 55. Gütersloher Mundart. Sunnerbuern, Kattenbuern unn wat süs dato hairt. Dat Niggefte ut Gützel van W. Ulenspegel. Na, Willem, siä Hennerich Striewisch, godden Dag auf, wo kümmest du denne? Dat wick di seggen, siä Willem Füchtenschnieder, ick sin in'n niggen Dorpe wirn. So? Wat hefte do dohn? Ick Hess Felle verkofft. Auf gott betalt kriageu? Ne, dat just nich, de Lüe hault de Pennige so faste, as wenn et Gold wör. No, so'n betken hefte doch gewisse verdent. Kumm, laut us tohaupe gohu, süh, da achter is Jmmelwärth, wi wollt us no sonnen Lütkeu mitniamen. Jan, ick schlo in.

3. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 27

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 27 — lange sie im Gefängnis bleiben müssen. Der Richter sagt es ihnen, wenn er weiß, was sie getan haben. Am besten zeigt man den Kindern die Bedeutung des Gerichts an einem bestimmten Fall. Z. B.: Ein Mann wird von Polizisten verhaftet und nach dem Rathans geführt, weil er gestohlen hat. Er wird verhört und in das Gefängnis gesperrt. Am Gerichtstage wird er vom Wärter in den Gerichtssaal geführt. Hier sitzt hinter dem Tisch der Richter in langem, schwarzem Gewände mit der schwarzen Samtkappe auf dem Haupte. Zu den Seiten die Beisitzer. An der einen Querseite der Vertreter der Anklage (Polizeikommissar, Anwalt), auf Abb, 9. Das Amtsgericht. der Anklagebank der Angeklagte, ihm zur Seite steht der Rechtsanwalt. Auf den Bänken sitzen die Zuhörer. Der Mann wird des Diebstahls an- geklagt von der Anwaltschaft und verteidigt vom Rechtsanwalt. Die Zeugen werden hereingerufen und verhört. Der Angeklagte wird über- führt und verurteilt. Dann bringt man ihn ins Gefängnis. Neben dem Gericht ist das Rathaus. Es ist ein großes Hans. Zwei hohe Treppen führen hinein. Unten ist die Polizeiwache. Da hängen die Wetterberichte. Oben im Hause arbeiten der Bürgermeister und die Beamten der Stadt. Im Rathaus muß man die Steuern bezahlen. Wenn Leute wegziehen oder nach Gütersloh ziehen, müssen sie sich im Rathaus ab- oder anmelden. Die Leute, die heiraten wollen, müssen ins Rathaus

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 108

1911 - Magdeburg : Creutz
108 8. Das Land zwischen ^aale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder aufgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarein Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberq. in den großen Ferien hier in den Waldungen"zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Die weiht (flfter. Die Quelle der Weißen Elster liegt auf dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen fließt sie nach N. durch das Vogt- und das Osterland. Ihr tiefes Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlause eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittelläufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, vou Zeitz au, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 35

1911 - Magdeburg : Creutz
Sagen, 35 einem Male der wüste Lärm in schallendes Gelächter, denn ein Ratsherr hatte auf eine Tafel in großen Lettern geschrieben: „Der Roland foll stehen bleiben, wir wollen ihn nur nicht länger haben, weil er uns schon lang genug ist!" Damit war das Mißverständnis aufgeklärt. Die guten Bürger sahen, daß sie von dem ver- meintlichen Künstler arg genasführt waren. Kein Wunder also, daß sich ihr Unmut gegen ihn wandte. Als sie den Schalk griffen, steckten sie ihn zur Strafe in den Wendenturm, Im Nu aber entwich er mit einem Hohngelächter: und jeder wußte nun, daß der vermeintliche Künstler der leibhaftige Teufel gewesen war. Der Rolaud war in der früheren Zeit für die Stadt Stendal das Zeichen der eigenen Gerichtsbarkeit. Die im Jahre 1525 am Rat- hause errichtete Stein- figur gehört zu den größten, die wir besitzen. Der gewaltige Körper ruht auf starken Beinen, dessen Waden stärker sind als der Brustumfang eines kräftigen Mannes, Durch den schweren Pan- zer wird der Körper ge- schützt. Die erhobene rechte Hand hält das 4 m lange Schwert, das Werkzeug des strafenden Rechts; die linke Hand umfaßt den Schild mit dem brandenburgischen Adler, das Sinnbild des Schutzes. So er- innert der Roland an die frühere Größe und Selbst- ständigkeit der Stadt Stendal. Der Roland am Rathaus in Stendal. 2. Der wunderbare Ring im Schlosse zu Calbe a. M. In einer Nacht erschien der Schloßherrin eine Frauengestalt mit einem Lichte und flehte sie an um Hilfe und Beistand bei einer Kranken, Als die Edelfrau ein- willigte, bat die Erscheinung, von der Kranken weder Essen noch Trinken noch irgend ein Geschenk anzunehmen, da sonst Unglück über das Schloß und die Familie kommen würde. Die Herrin tat nach dem Gebote, und die Kranke wurde wieder gesund. Da kam eines Tages der Mann der Kranken und überreichte der Schloßherrin eine Schüssel mit gemünztem Golde. Doch die Herrin dachte an das Gebot der Er- 3*

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 49

1911 - Magdeburg : Creutz
Sagen. 49 einem Male der wüste Lärm in schallendes Gelächter, denn ein Ratsherr hatte auf eine Tafel in großen Lettern geschrieben: „Der Roland soll stehen bleiben, wir wollen ihn nur nicht länger haben, weil er uns schon lang genug ist!" Damit war das Mißverständnis aufgeklärt. Die guten Bürger sahen, daß sie von dem ver- meintlichen Künstler arg genasführt waren. Kein Wunder also, daß sich ihr Unmut gegen ihn wandte. Als sie den Schalk griffen, steckten sie ihn zur Strafe in den Wendenturm. Im Nu aber entwich er mit einem Hohngelächter; und jeder wußte nun, daß der vermeintliche Künstler der leibhaftige Teufel gewesen war. Der Roland war in der früheren Zeit für die Stadt Stendal das Zeichen der eigenen Gerichtsbarkeit. Die im Jahre 1525 am Rat- hause errichtete Stein- sigur gehört zu den größten, die wir besitzen. Der gewaltige Körper ruht auf starken Beinen, dessen Waden stärker sind als der Brustumfang eines kräftigen Mannes. Durch den schweren Pan- zer wird der Körper ge- schützt. Die erhobene, rechte Hand hält das 4 m lange Schwert, das Werkzeug des strafenden Rechts; die linke Hand umfaßt den Schild mit dem brandenburgischen Adler, das Sinnbild des Schutzes. So erinnert der Roland an die frühere Größe und Selbstständig- keit der Stadt Stendal. Der Roland am Rathaus in Stendal. 2. Der wunderbare Mug im Schlosse zu Calbe a. M. In einer Nacht erschien der Schloßherrin eine Frauengestalt mit einem Lichte und flehte sie an um Hilfe und Beistand bei einer Kranken. Als die Edelfrau ein- willigte, bat die Erscheinung, von der Kranken weder Essen noch Trinken noch irgend ein Geschenk anzunehmen, da sonst Unglück über das Schloß und die Familie kommen würde. Die Herrin tat nach dem Gebote, und die Kranke wurde wieder gesund. Da kam eines Tages der Mann der Kranken und überreichte der Schloßherrin eine Schüssel mit gemünztem Golde. Doch die Herrin dachte an das Gebot der Er- Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 4

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 122

1911 - Magdeburg : Creutz
122 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder ausgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg' Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarem Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberg. in den großen Ferien hier trt den Waldungen zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Sic weihe Elster. Die Quelle der Weißen Elster liegt aus dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen stießt sie nach N. durch das Bogt- und das Osterland. Ihr tieses Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlaufe eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittellaufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, von Zeitz an, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 80

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
2- Da kam Peter von Amiens, ein frommer Einfiedler, von emer Wallfahrt zurück und bat den Papst Urban Ii. um Hülfe für die bedrängten Pilger. Der Papst gab ihm den Auftrag, von Stadt zu Stadt, von Ort zu Ort zu ziehen und den Jammer der Christen in Palästina zu verkündigen. Barfuß, in bloßem Kopfe, nur mit einem groben Pilgerhemde bekleidet, das von einem Stricke zusammengehalten wurde, durchzog Peter binnen Jahresfrist, auf einem Esel reitend, Italien und Frankreich. Ueberall schilderte er mit glühenden Farben die Noth der Christen im Morgenlande und forderte alle zur Bekämpfung der Türken auf. _ Wohin er kam, erweckte er die größte Begeisterung. Er wurde wie ein Heiliger verehrt, und glücklich wurden die gepriesen, denen es vergönnt war, seine Kleidung zu berühren. Die Haare, welche man seinem grauen Esel ausriß, wurden als Heiligtümer aufbewahrt. Nun berief der Papst eine Kirchenversammlung nach Clermont, im südlichen Frankreich, der viele Bischöfe und Herren und eine zahllose Menge Volks beiwohnten. Hier forderte er mit Peter alle Anwesenden auf, die Waffen zu ergreifen, nach Asien zu ziehen und das heilige Grab den Ungläubigen zu entreißen. Bergebung aller fünden, ewigen Lohn im Himmel und unermeßliche Beute verhieß er allen Mitziehenden. Als er seine feurige Rede schloß, da wiederholte ein tausendstimmiger Ruf die Worte des Papstes: „Gott will es, Gott will es!" und alle knieten nieder, um den Segen des heiligen Vaters zu empfangen. Sogleich nahm dieser seinen Purpurmantel und schnitt daraus kleine Kreuze, die er den Vornehmsten der Versammlung anheftete, zum Zeichen, daß sie Streiter feien für das Kreuz Christi. Die übrigen, die an dem Zuge theilnehmen wollten, verschafften sich ähnliche Kreuze. Daher kam der Name Kreuzfahrer. 3. In größter Aufregung eilte ein jeder nach Haus, um sich zum heiligen Kampfe zu rüsten. Kein Stand, kein Alter, kein Geschlecht wollte zurückbleiben. Der Landmann eilte vom Pfluge weg, der Hirt von seiner Herde, Eltern verließen ihre Kinder, ja selbst Mönche und Nonnen entliefen ihren Zellen, um sich dem Zuge anzuschließen. Schon im Frühlinge 1096 zogen ungeordnete Scharen, denen die Rüstung der Fürsten zu lange dauerte, unter Leitung Peters von Amiens und des Ritters Walther ohne Habe, voraus. Auf ihrem Zuge hausten sie wie Feinde und Räuber. Die Reichthümer der Juden reizten ihre Habsucht, und sie riefen in roher Wuth: „Verflucht ist dies Volk, das den Heiland gekreuzigt hat! Darum Rache an den Juden für Christi Blut!" Und sie erschlugen die Juden in Deutschland, wo sie dieselben fanden. Die Mehrzahl dieses Gesindels wurde von den Ungarn erschlagen. Der Rest wurde in Kleinasien von den Türken fast ganz vernichtet. 4. Das eigentliche Kriegsheer sammelte sich erst im Herbste unter Gottfried von Bouillon, dem frommen und tapferen Herzoge vsn Lothringen. Dieser führte, begleitet von seinem Bruder Balduin, das wohlgerüstete Heer durch Deutschland und Ungarn nach Konstantinopel. Hier stießen auch die übrigen Grafen und Herzöge zu ihm, die

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
(j. Die erste Eisenbahn. Die Franzsische Revolution hat in Frankreich die Zeit ungesunder Schwlstigkeit und lsterner Leichtfertigkeit gebannt; in unserem Vater-lande haben die klassische Litteratur des Jahrhunderts Friedrichs des Groen und die Freiheitskriege die Steifheit des Zopfes berwunden. Freiere Anschauungen brechen sich vom 2. und 3. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts an immer mehr Bahn, deutsch-nationaler Geist macht sich trotz aller Verfolgungen immer krftiger geltend, besonders unter den Lehrenden und den Lernenden unserer Hochschulen. Die Kleider-tracht wird eine ganz andere, behlt freilich immer noch etwas Steifes, wie in der Uniform der Soldaten auf der linken Seite des Bildes oder in dem Anzge des Brgers auf der anderen Seite; zumal die breite Halsbinde und die spitzen Vatermrder" zwingen zu einer steifen Haltung. Freier ist die Tracht der vier Studenten (rechts im Vordergrunde), aber auch sie mutet uns heute fremdartig an, erscheint uns veraltet, altfrnkisch, wie wir sagen, obwohl erst ein halbes Jahrhundert zwischen damals und heute liegt. Aber das Altfrnkische nimmt Abschied mit dem Postillon, dem Schwager, wie man ihn nannte, und seinem schwerflligen Wagen, der Postschnecke, wie der Spott ihn schalt. Eine neue Zeit fhrt der erste Bahnzug ein, der auf hohem Damme vorbeidampft. Mit der Postschnecke" fuhr man frher von Leipzig nach Dresden fast zwei Tage, heute legt man auf der Eisenbahn denselben Weg in zwei Stunden zurck. Welch ein Wechsel! Und doch wie lange wird es whren, bis das Dampf-ro von der Elektrizitt beseitigt sein wird? Bwnfl-Edkerf-lnsmut fr Internationale Schulbuchforech ing Braunschwei; Schulbuchbibtiothek

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 12

1895 - Leipzig : Voigtländer
12 sich erstreckte. Hier entwickelte sich allmhlich ein lebhafter friedlicher Verkehr zwischen Rmern und Germanen, und hier machte sich zuerst der Einflu der rmischen Kultur geltend. Namentlich brachten die Rmer dahin den Wein-bau, und wo sie warme Quellen fanden, legten sie Bder an (Badenweiler, Baden-Baden, Wiesbaden). Auch traten immer husiger germanische Jng-linge in rmische Kriegsdienste und lernten hier rmische Sprache, Bildung und Kriegskunst. Fast 2 Jahrhunderte dauerte dieser im ganzen friedliche Verkehr. 3. Dievlkerbndnisse. Die Verteidigungskriege der Deutschen wurden gegen Ende des zweiten Jahrhunderts zu Angriffskriegen. Zu weiteren Unternehmungen gegen das rmische Reich entstanden dann im dritten Jahrhundert unter den deutschen Stmmen vier groe Vlker-bndnisse: a. die Alemannen, nrdlich vom rmischen Grenzwall; b. die Franken, am Mittel- und Niederrhein; c. die Sachsen, stlich von den Franken bis an die Elbe; d. die Goten, im Osten Deutschlands. Diese Vlkervereine machten fortwhrend Einflle in das rmische Reich. Die Alemannen berschritten den Grenzwall und nahmen das Zehntland in Besitz. Die Franken suchten durch Raubzge das nrdliche Gallien heim. An den Ksten der Nordsee bis nach Gallien und Britannien machten sich die Sachsen durch Seeraub furchtbar. Die Goten dehnten sich bis zum Schwarzen Meere und zum Don aus. Sie teilten sich in die Westgoten (in Dacien) und die Ostgoten (am Schwarzen Meere). Das Zusammentreffen der Ostgoten mit den Hunnen gab den Ansto zu der groen Vlkerwanderung. Ii. Die Vlkerwanderung (bis 476 n. Chr.). 6. (71.) Die Hunnen, Beginn der Vlkerwanderung. 1. Die Hunnen. Die Hunnen waren ein wildes Nomadenvolk mongolischen Stammes aus Mittelasien. Von abschreckender Hlichkeit, schienen sie so berichteten die alten Schriftsteller mehr zweibeinigen Bestien als Menschen zu gleichen. Sie waren von kleiner Gestalt, aber festem, starkknochigem Krperbau, ihr Kopf dick, der fleischige Hals zwischen den Schultern wie vergraben, die Stirn kurz, die Nase wie gequetscht, der Mund breit, die Gesichtsfarbe schmutziggelb, die Augen klein und tiefliegend, die schwarzen Augenbrauen schrg und sehr dnn. Sie lebten von wilden Wurzeln und von Fleisch, das sie nicht kochten, sondern wie einen Sattel aufs Pferd legten und durch einen tchtigen Ritt mrbe
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