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1. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 383

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
383 Menschenhänden den größten Teil der Arbeit abgenommen haben, werden Platten von ganz gewaltigem Umfang fertiggestellt, so nament- lich die sogenannten Unterlagen für Spiegelfabriken. — Durch die Tätigkeit der Arbeiter in diesen Brüchen ist ein Blatt in der Entwicklungsgeschichte unserer 'Erde und ihrer Lebewesen auf- gedeckt worden. Die Solnhofer Schieferbrüche sind nämlich — wie überhaupt der ganze Jurazug — sehr reich an Petrefakten. Die Arbeiter finden vielfach in den Kalksteinen die schön erhaltenen Ver- steinerungen von Tintenschnecken (Ammoniten), Fischen, langschwänzi- gen Krebsen usw. Auch der Urvogel (Archäopteryx) und die Vogel- eidechse sind hier ihrem vieltausendjährigen Grabe entrissen worden. F. I. Bronner. 233. Am Rheinuser zu Mannheim. 1. Es gibt wohl keinen Standort, wo die Bedeutung des Rhein- stroms für Mannheims Handel und Verkehr dem Blicke sich besser offenbart, als die Rheinbrücke, die Mannheim mit dem benachbarten Ludwigshafen verbindet: Von hier aus umfaßt das Auge den majestä- tischen Strom mit seinen stattlichen Schiffen und Dampfbooten, von hier seine langgestreckten Ufer mit ihren rangierenden Eisenbahnzügen, ausgedehnten Werfthallen, gewaltigen Getreidespeichern und schloten- reichen Fabriken, von hier das vielgestaltige Treiben der Menschen, alles auf einmal in einem einzigen großartigen Bilde. Eben kommt ein Schleppzug den Rhein herauf. Drei Schiffe sind noch im Schlepptau des starken Schleppers. Er hat wohl schon eins und das andere seiner Anhangschiffe an der Neckarmündung oder am Eingang in den Mühlauhafen abgeworfen oder weiter unten am Rheinufer, da wo der Blick im Dunst der großen Fabrik nichts mehr zu erkennen vermag. Vielleicht hat er die doppelte, ja dreifache An- zahl Schiffe hierhergebracht. Solche Schleppschiffe von acht bis zehn Schiffen, ans deren Fracht die Eisenbahn vielleicht zwanzig Giiterzüge machen würde, sieht die Fahrstrecke von Bingen bis Mannheim nicht selten. Inzwischen hat der Schlepper sein letztes Schiff abgeworfen, das an der obersten Werfthalle beilegte, die Dampftroßwinden sind tätig, die weit im Wasser nachschleifenden Schleppdrähte aufzuholen, und mit Stampfen und Schnauben ist jetzt der Schlepper der Brücke so nahe gekommen, daß wir die Kommandoworte des Kapitäns hören können. Die Maschine stoppt, der weißliche Gischt, zu dem die ge- waltigen Radschanfeln das grüne Rheinwasser zerstäubten, ist ver- schwunden, immer stetiger wird der Gang des Kolosses, ein neuer Kommandornf, und der schwere Anker rasselt in die Tiefe.

2. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 339

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
339 Ein Druck auf den Knopf einer elektrischen Klingel ruft den Kellner herbei, der uns schnell eine Tasse Kaffee besorgt. So gleichmäßig und sicher gleitet trotz sausender Geschwindigkeit der Zug über die Schienen, daß nicht ein Tröpfchen unseres Getränks verschüttet wird und das Bier im Glase unseres Nachbars sich kaum bewegt. Die auf den Tischen liegenden Verzeichnisse belehren uns, daß alles, was Küche und Keller eines Hotels bieten, auch hier im Zuge zu haben ist: warme und kalte Speisen und Getränke aller Art. Dazu sind die Preise nicht einmal sehr hoch. Da wir es so bequem haben können, speisen wir natürlich in diesem „fliegenden Restaurant“ auch zu Abend, um für die lange Nachtfahrt, die uns noch bevor- steht, wohl vorbereitet zu sein. 3. In heiterer Unterhaltung mit Reisegefährten und im Be- trachten freundlicher Landschaftsbilder Hannovers, Westfalens und Rheinlands sind die ersten Stunden unserer Eisenbahnfahrt so schnell vergangen, als wären’s Minuten gewesen. Eben verrät uns ein dumpfes Dröhnen, daß der Zug über eine Brücke saust; bei einem flüchtigen Blick aus dem Fenster grüßen uns die grünen Fluten des Rheinstroms. Ein langer Pfiff der Lokomotive, ein Fauchen und Zischen, und wir befinden uns in der Riesenhalle des Kölner Bahn- hofs. Da wir bei der Abfahrt aus der Heimat einen „durchgehenden“ Wagen gewählt haben, so sind wir des Umsteigens überhoben. Nach kaum halbstündigem Aufenthalt geht gegen elf Uhr die Fahrt weiter. Wie dunkle Schatten grüßen uns bei der Ausfahrt aus der mächtigen Halle die riesenhaften Türme des Domes. Schon nach wenigen Minuten haben wir die alte Rheinstadt hinter uns. So gut es geht, versuchen wir, während der nächsten Nachtstunden ein wenig zu schlummern. Ohne es zu bemerken, haben wir den vaterländischen Boden verlassen, und schon sind wir ein gutes Stück durch das industriereiche Belgien gefahren, als unser Zug beim Morgengrauen auf der belgisch-französischen Grenzstation Maubeuges hält. Das an der deutsch - belgischen Grenze eingetretene belgische Zugpersonal wird jetzt durch echte Franzosen abgelöst. Hier empfangen wir in unserm Abteil auch den Besuch eines französischen Zollbeamten, der uns pflichtschuldigst fragt, ob wir nicht verzollbare Dinge wie Zigarren, Vorräte an Lebensrnitteln oder Getränken usw. bei uns führen. Scharf spähenden Auges prüft der kleine, dunkelhaarige Mann in Uniform und Käppi den Inhalt unseres Reisekoffers, den wir auf seine freundliche Bitte bereitwilligst geöffnet haben. Daß er durch einen prüfenden Griff in die Tiefe des Koffers die musterhafte Ordnung unsers Gepäcks ein wenig in ihr Gegen- teil verkehrt, dürfen wir ihm nicht übelnehmen. Da Zollpflichtiges 22*
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