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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 182

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 182 — Hausen in den Wäldern. Der Wildreichtum ist bedeutend. Tief- eingesägte Flußtäler erzeugen eine Wildromantik von einzigartiger Schön- heit. Die Flußadern haben sich vielfach dort einen Weg gebahnt, wo der Schiefer von Kalkstein durchsetzt ist. Hier sind die Ufer besonders reizvoll. Von den Haupttälern zweigen sich zahlreiche Nebenrinnen ab. Eines der schönsten Flußtäler dieses Gebietes ist das Tal der Maas, an der französischen Grenze, bis Namur, das alljährlich von vielen Vergnügungsreisenden aufgesucht wird. In den Tälern findet man herrliche Wiesen und fruchtbare Äcker. Was aber Hochbelgien am bedeutsamsten macht, das ist sein Kohlen- und Erzreichtum. Die Steinkohlenlager sind schier unerschöpflich. Sie liegen am Nordrande der Ardennen und dehnen sich von Lüt- tich bis über die französische Grenze, bis Valenciennes, aus. Sie er- scheinen als die Fortsetzung des Aachener Kohlenbeckens. Die Erzstätten liefern Eisen, Zink, Blei, Antimon, Kupfer und Mangan. Auch plastischer Ton wird auf bergmännische Weise gewonnen. Die Ardennen sind zudem reich an Marmor. Kohlen und Erze haben aber Belgiens groß- artige Industrie begründet. Zu wichtigsten Jndustrieorten Hochbelgiens rechnen (von Westen nach Osten) Möns, Charleroi an der Sambre, Namur, Seraing und Lüttich an der Maas. Letzteres ist besonders berühmt durch Herstellung von Waffen. Schließlich sei noch Verviers mit seinen bedeutenden Tuchfabriken genannt. Auf dieser ganzen Linie führen zahlreiche Schächte in die Erde hinab. Die meisten liegen im westlichen Teile, in der Provinz Hennegau. Sie sind teilweise von be- deutender Tiefe. Auch heilende Quellen treten in diesem Gebiete zu- tage, so die Eisenquelle von Spa, südöstlich von Lüttich. Der Bade- ort wird viel besucht. — Nicht überall tritt die Dampfkraft in Tätigkeit, wo es gilt, industrielle Anlagen, wie Eisenhämmer, Pochwerke, Sägemühlen, und Fabriken (u. a. auch Holzschleifereien und Papierfabriken) zu treiben. Auch die Wasseradern müssen mithelfen, um die umfangreiche Arbeit zu bewältigen. Hochbelgien geht nach Nordwesten jenseits der Sambre-Maas-Linie in ein außerordentlich fruchtbares Hügel- und Tiefland über, das bis zur Meeresküste reicht. Der Boden ist von vorzeitlichen Meeren geschaffen worden. Durch Gletschertätigkeit und fluviatile Arbeit sind ihm unter teilweiser Abtragung der oberen Schichten im südlichen Teile die welligen Formen gegeben. Das Tiefland ist Schwemmland. Dem Kohlen- gebiet ist auf der ganzen Linie ein breiter Streifen außerordentlich frucht- baren Lößbodens vorgelagert. Von der größten Fruchtbarkeit ist natürlich auch der breite Küstensaum mit seinem Marschboden, der die südwest- liche Fortsetzung der niederländischen Marschen bildet. Auch die da- zwischen liegenden Bodenschichten sind noch ausreichend fruchtbar und vielfach von Mergel durchsetzt. Am wenigsten ergiebig sind die Heide- strecken der Campine, östlich von Antwerpen, nach der holländischen

2. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 195

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 195 — Schmuckgegenstände damit besetzt werden können (welche z. B.?), kommen zumeist aus Südafrika, aus englischem Gebiete. Die wertvollsten liefern aber Indien und Brasilien. Heute werden auch in Dentsch-Süd- Westafrika Diamanten gefunden. (Wo findet man sie? Wert!) Es gibt in Amsterdam eine große Zahl von Diamantschleifereien. Das Schleifen der Steine ist mühsam, und es dauert die Bearbeitung besonders großer Diamanten oft sehr lange, manchmal jahrelang. Sie wird dafür aber gut bezahlt. Große Diamanten sind sehr teuer. Besonders wertvolle Steine finden sich in der englischen und französischen Krone. — (Amsterdam = Venedig des Nordens. Warum?) — Rotterdam ist nächst Amsterdam die wichtigste Handelsstadt der Niederlande. Durch ihre günstige Lage an der Mündung der Rotte in die Neue Maas (den unteren Teil des Lek) ist sie zum natürlichen Seehafen des ganzen Rhein- und Maasgebietes wie geschaffen (rheinisch-westsälisches Industrie- gebiet). Die Verbindung der Stadt mit dem Meere hat der bei Hoek (huk) van Holland mündende Neue Wasserweg sehr erleichtert. Auch hier können Seeschiffe bis mitten in die Stadt gelangen. Die Hafen- anlagen sind ganz vortreffliche. Rotterdam Wirdebenfalls von mehreren Kanälen durchzogen und hat bedeutende Warenhäuser, bis zu denen Schiffe, selbst die größten bei seemäßigem Tiefgange, fahren können. Es hat nicht soviel Einwohner wie Amsterdam, etwa 400 000. Amsterdam und Rotterdam haben zahlreiche Schiffswerften. Die Industrie dieser Handelsplätze — wie ganz Hollands — ist wenig entwickelt und natur- gemäß eine einseitige. Sie erstreckt sich in erster Linie auf alle Bedürf- nifse des Schiffsverkehrs (Herstellung von Fahrzeugen, Segeltuchen, Schiffs- tauen, Ankern u. dgl.). Außer dem schon genannten Helder sei noch der Kriegshafen Vlissingen ans einer Scheldeinsel erwähnt. (Bedeutung! Schnellverkehr nach England!) Aber erst, nachdem der Kultur des eigenen Landes ungemein viel Fleiß und Kraft zugewandt war, konnten sich die Blicke der Holländer dem Erwerb überseeischer Besitzungen und damit einem lebhaften Welthandel und Weltverkehr zuwenden. Im eigenen Lande gab es gar viel zu tun. Das zeigte uns schon die Umgebung Amsterdams und die Entstehung dieser Stadt. Die Karte lehrt uns zudem, daß ganz Holland ties gelegen ist. Wir erkennen das Gebiet der Marschen. Die wagerechte Strichelung, besonders um die Assel bzw. nordöstlich davon, zeigt uns moorige und sumpfige Landstriche an. Der ebene Boden ließ das Wasser nicht genügend abfließen. (Über die Entstehung der Moore und Sümpfe siehe Teil I!) Zwischen Mooren und Sümpfen dehnen sich wieder Heidestrecken aus. Wir haben Grünlandsmoore und Hochmoore zu unterscheiden. Grünlands- (auch Niederungsmoore geuannt) sind in Niederungen zu finden, in denen die Gewässer träge dahinfließen. Durch schwimmende Gräser und andere Wasserpflanzen bildet sich im Laufe der Zeit über 13*

3. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 287

1906 - Paderborn : Schöningh
Freytag: Der Bauernstand im Dreiigjhrigen Kriege. 287 sein, jedoch mit Vorbehalt des Metropolitanrechtes, das dem Erzbistum Trier zukommt. 73. Drittens begeben sich der Kaiser fr sich und das ganze Haus sterreich wie auch das rm. Reich aller Rechte auf die Stadt Breisach, dte Landgrafschaft Ober- und Nieder-Elfa, Sundgau, die Land-amtschaft der 10 im Elsa gelegenen Reichsstdte^. . . und alle Drfer, die zu derselben gehren, und bergeben sie dem allerchristl. Könige und dem Reich Frankreich. . . . 76. Viertens soll es dem allerchristl. Könige vermge des Kaisers und des Reiches Bewilligung fr immer freistehen, in der Festung Philippsburg des Schutzes wegen eine Besatzung zu halten, welche doch auf eine geziemende Zahl zu setzen ist, damit keinem Nachbar Verdacht ent-stehe; auch soll sie auf Frankreichs Kosten erhalten werden. Es soll auch dem Könige zu Lande und zu Wasser im rm. Reiche ein freier Durchzug fr Soldaten, Proviant und das sonst Ntige erlaubt sein. Dieses ist abgehandelt worden zu Mnster in Westfalen den 24. Ok-tober des Jahres 1648. 78. Die Bauern Mitteldeutschlands im Dreiigjhrigen Kriege. Von Gustav Freytag. Bilder aus der deutschen Vergangenheit. Leipzig, Hirzel. 1888. 3. Bd. S. 101. Deutschland galt um das Jahr 1618 fr ein reiches Land. Selbst der Bauer hatte in dem langen Frieden einige Wohlhbigkeit erlangt. Die Zahl der Drfer in Thringen und Franken war etwas grer als jetzt. Auch die Drfer waren nicht ganz ohne Schutzwehr; breiter Graben. Zaun oder Wand von Lehm und Stein umgrenzten oft die Sttte des Dorfes; dann war verboten, Tren durchzubrechen; an den Hauptstraen hingen Tore, welche zur Nacht geschlossen wurden. Oft war der Kirchhof mit besonderer Mauer geschtzt, er bildete mehr als einmal die Burg und die letzte Zuflucht der Bewohner. Dorf und Flur wurden durch Nacht- und Tagwchter beschritten. Die Huser waren zwar nur von Holz und Lehm in ungeflliger Form, oft in engen Dorfstraen zusammengedrngt, aber sie waren nicht arm an Hausrat und Behagen. Schon standen alte Obstbaumpflanzungen um die Drfer, und viele Quellen ergossen ihr klares Wasser in steinerne Trge. Auf den Dngersttten der eingefriedigten Hfe tummelten sich groe Scharen von kleinem Geflgel; auf den Stoppelckern lagen mchtige Gnseherden, und in den Stllen standen die Gespanne der Pferde weit zahlreicher als jetzt, wahrscheinlich ein groer, starkknochiger Schlag, verbauerte Nachkommen der alten Ritterrosse, sie, die stolzeste Freude des Hofbesitzers, 1 (Hagenau, Kolmar, Schlettstadt, Weienburg, Landau?c.)

4. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 272

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
272 Tag zu Fu und zu Pferd hereingezogen, mit ihnen vier groe Stck, Kugeln und Pulver und Schaufeln und allerhand Sachen und viel Minierer; und hat der geringste Brger bis zu sieben in das Haus bekommen, und haben ihnen mssen Essen und Trinken geben. Den dritten Tag, nachdem sie hereingekommen, haben die ganze Brgerschaft, Stadtsoldaten, Hinter-sssen und Ledige alles Gewehr mssen auf den Wagkeller tragen. Danach sind die Franzosen der alles Meister gewesen und haben angefangen, das Zeughaus zu plndern, und haben alles hinweggefhrt fr viel tausend Gulden Wert, und haben die Wlle angefangen zu schleifen und die Ring-mauern und alle Trme niederzureien. Und an die hundert Minierer haben die Mauern unter den Wllen miniert und gesprengt und alles zerstrt. Und ist alles offen gemacht worden, da ein jeder aus und ein hat knnen kommen wie in einem Dorfe. Und haben die Brger den ganzen Winter die Soldaten erhalten mssen, und haben diese allen Vorrat helfen aufessen und trinken, also da es viel arme Leute hat gegeben. Und im Sommer haben wir viele Durch-zge gehabt. Aus dem Jahre 1681 erzhlt Matthias Tauberer folgendes: Anno 1681 den 21. September ist knigliche Majestt in Frankreich zum erftenmate samt seiner Gemahlin und seinem Sohne, dem Dauphin, und samt seinen Generalen und vielen vornehmen Herren und Frauenzimmern mit vielen Kutschen und vornehmer Reiterei hereingekommen in Kolrnar. Es ist sein Reisemarsch aus Frankreich gewesen, feine Städte zu besuchen, die et bekommen hat. Zum ersten auf Schlettstadt, ist der Nacht da geblieben. Von Schlettstadt aus Breisach, von Breisach auf Freiburg, von Freiburg auf Ensisheim, von Ensisheim nach Hningen, danach wieder auf Ensisheim und von Ensisheim hier auf Kolrnar. Und ist der Nacht geblieben auf dem Wagkeller samt seinen vornehmen Begleitern. Und sind dazumal zwei Regimenter zu Fu hier gelegen, aber sie waren bald nach dem König hinweg. Von Kolmar ist der König auf Straburg gezogen und hat sich samt seinen vornehmen Leuten etliche Tage in Straburg aufgehalten, da er alles hat knnen besehen. Die Stadt Straburg hat sich schlecht gehalten, der König in Frankreich hat nicht einen Mann davor verloren, sie haben nicht einen Schu gethan, ist ihnen ein groer Spott im ganzen rmischen Reiche. Man hat ihnen auch viel Stck genommen und das Gewehr von den Brgern, und sind viele franzsische Soldaten darein gelegt worden. Von Straburg ist der König samt feinen vornehmen Leuten wiederum in Frank-reich gereist. Man hat hier etlichemal gejagt, und ist nach Straburg etliche-mal Wildbret geschickt worden dem General, der in der Stadt gelegen ist. Die guten Straburger haben's nicht gemeint, da es ihnen so werde gehen; es heit wohl im Sprichwort: Trau, schau, wem?

5. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 447

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
447 betrachtet, welcher traft der darauf bezglichen Klausel des ersten Prliminar-artikels nebst der Stadt und Festung Belfort bei Frankreich verbleiben soll. . . Art. 2. Die frher franzsischen Einwohner der abgetretenen Gebiete, welche wirklich in demselben ansssig sind und die franzsische Nationalitt be-wahren wollen, sollen bis zum 1. Oktober 1872 nach einer vorgngigen, der zustndigen Behrde zu machenden Erklrung die Freiheit haben, ihren Wohnsitz nach Frankreich zu verlegen und sich dort anzusiedeln, ohne da dieses Recht beeintrchtigt werde. durch die Gesetze der den Militrdienst, dem gegenber ihnen die Eigenschaft als franzsische Brger erhalten wird. Sie sollen die Freiheit haben, ihren in den mit Deutschland vereinigten Gebieten belegenen nn-beweglichen Besitz zu behalten. Kein Einwohner der abgetretenen Gebiete darf persnlich oder an seinem Gute verfolgt, beunruhigt oder zur Rechenschaft gezogen werden von wegen politischer oder militrischer während des Krieges begangener Handlungen. Art. 3. Die franzsische Regierung stellt der deutschen Regierung die Archive, Urkunden und Register zu, welche die brgerliche, militrische und ge-richtliche Verwaltung der abgetretenen Gebiete betreffen. Art. 5. Die beiden Nationen werden eine gleiche Behandlung genieen hinsichtlich der Schiffahrt auf der Mosel, dem Rhein-Marne-Kanal, dem Rhein-Rhone-Kanal, dem Saar-Kanal und den mit diesen Schiffahrtsstraen in Verbindung stehenden schiffbaren Gewsfern. Das Recht der Flerei wird erhalten werden. Art. 7. Die Zahlung von 500 Millionen wird in den 30 Tagen nach der Wiederherstellung der Gewalt der franzsischen Regierung in Paris erfolgen. Eine Milliarde wird bezahlt werdeu im Laufe des Jahres und eine halbe Milliarde am 1. Mai 1872. Die drei letzten Milliarden bleiben zahlbar zum 2. Mrz 1874, wie bestimmt worden durch den Prliminarfrieden. Vom 2. Mrz d. I. ab werden die Zinsen dieser drei Milliarden alljhrlich am 3. Mrz mit 5% gezahlt werden.... Alle Zahlungen drfen nur in den Haupthandelsstdten Deutschlands geleistet und ausgefhrt werden in Metall, Gold oder Silber, in Bankbillets von England, Bankbillets von Preußen, Billets der kniglichen Bank der Niederlande. Billets der Nationalbank von Belgien. .. Nach der Zahlung der ersten halben Milliarde und der Ratifikation des definitiven Friedensvertrages werden die Departements der Somme, der unteren Seine und der Eure, soweit sie sich noch vou den deutscheu Truppen besetzt finden werden, gerumt werdeu. Die Rumung der Departements der Oise, der Seine und Oise, der Seine und Marne und der Seine ebenso wie der Forts vou Paris wird stattfinden, sobald die deutsche Regierung die Wiederherstellung der Ordnung sowohl in Frankreich wie besonders in Paris als bin-reichend erkennt, um die Ausfhrung der von Frankreich eingegangenen Ver-pflichtungen zu sichern. Jedenfalls wird diese Rumung erfolgen bei der Zahlung der dritten halben Milliarde. Die deutschen Truppen werden im Interesse ihrer Sicherheit die Disposition der die zwischen der deutschen Demarkationslinie und der Umwallung von Paris gelegene neutrale Zone auf dem rechten Seineufer haben. Art. 8. Die deutschen Truppen werden sich fortwhrend von Requisitionen an Naturalien und Geld in den okkupierten Gebieten enthalten; diese Verpflichtung ihrerseits entspricht den von der franzsischen Regierung bernommenen Verpflichtungen fr ihre Unterhaltung; sollte trotz wiederholter Reklamationen der deutschen Regierung die franzsische Regierung in der Ausfhrung dieser Verpflichtungen sumig sein, so werden die deutschen Truppen das Recht haben, sich das fr ihre Bedrfnisse Ntige zu verschaffen durch Auflagen und Reqiii-sitionen in den okkupierten Departements und selhst darber hiuaus, falls deren Hilfsquellen nicht ausreichten....

6. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 88

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Erdinnern nach oben. Durch die Erdrisse quollen sie an manchen Stellen hervor, so am Kaiserstuhl, wo sich ein derartiger Vorgang mehr- sach wiederholte, bis durch die aufgeschütteten und dann unmittelbar nach jeder Aufschüttung erkaltenden Massen der ganze Berg über dem ehemaligen Erdriß entstanden war. Er besteht zum großen Teil aus basalinem Gestein. Basalt verwittert leicht und gibt eine gute Ackerkrume. Daher sind auch die Abhänge des Kaiserstuhls sehr fruchtbar. Auch finden sich am Rande der Tiefebene warme Quellen, die zu Heil- zwecken Verwendung finden. (Baden, Wildbad, Wiesbaden, Soden, Homburg.) Sie stehen ebenfalls mit jenen Vorgängen im Innern der Erde in Verbindung. Auch scheinen die Erdbeben, die später hin und wieder im nördlichen Teile der Oberrheinischen Tiefebene vorgekommen sind, darauf hinzuweisen, daß das Hinabsinken der Schollen in diesem Gebiet noch nicht beendet ist, und daß die Vorgänge im Erdinnern noch nicht zur Ruhe gelangt sind. Ergebnis. Die Oberrheinische Tiefebene inmitten des sonst hoch- gelegenen Süddeutschland stellt nicht — wie das bei andern Flntztälern Teutschlands der Fall ist — eine Auswaschung dar. Sie ist vielmehr eine Grabenversenkung. Dasür spricht die Übereinstimmung der Erd- schichten (Triasschicht) am Grunde derselben mit denjenigen der Rand- gebirge und der angrenzenden Stufenländer. Dafür zeugen auch der Kaiserstuhl und die warmen Quellen am Rande derselben. Die Auf- lagerung der neueren Schichten ist in der Hauptsache in der Eiszeit erfolgt. Wir können den Rhein als einen Rest eines ehemaligen mäch- tigert Gletschergewässers, das von den Alpen kam, ansehen. Wir sagten schon, daß er als wilder Gebirgssluß bei Basel in die Tiefebene eintritt. Natürlich hatte er vordem jahrtausendelang kein bestimmtes Bett. Dazu führte er viel Geröll von den Alpen mit sich. Dieses lagerte er hier ab. So erhöhte sich sein Bett, er neigte zu Ver- ästelungen, zwischen denen sich Jnselchen und Werder mooriger, sumpfiger oder auch sandiger Art bildeten. Diese waren mit Busch- werk oder auch mit Kiefernwaldungen bestanden. Neue Geröll- ablagerungen zwangen ihn zu neuen Verästelungen. Sein wild dahin- fließendes Wasser suchte sich oft neue Wege. Dazu traten vielfache Überschwemmungen mit verheerenden Wirkungen. So war der Rhein ehedem ober- und auch teilweise unterhalb Straßburg beschaffen, und wir dürfen uns nicht wundern, daß er keine An- siedler verlocken konnte, sich in seiner Nähe niederzulassen. So war auch keine Schiffahrt möglich. Ehe sein Lauf geregelt war, wirkte er mehr hindernd als fördernd auf Handel und Verkehr, be- sonders zwischen den beiden Uferseiten. Die Folge davon lehrt uns noch heute ein Blick auf die Karte. Ober- und unterhalb Straß- bürg bis nach Karlsruhe hin treffen wir keine Ortschaft dicht am Rhein, nur Alt-Breisach oberhalb Straßburg, rechts am Rhein. Alle

7. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 126

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 126 — Der Holzreichtum, besonders in den höher gelegenen Gebieten, ist bedeutend und bieget ebenfalls eine gute Erwerbsquelle. Wo sich wie in den waldreichen Gegenden des oberen Saar- gebietes und am Nordrande des Wasgenwaldes große Lager von Quarz- sand und Ton vorfinden, da haben sich auch Glasindustrie und Steingutverfertigung entwickelt. Dazu liefern die Steinbrüche Lothringens (der Sandstein der Triasschicht und der Kalkstein der Juraschicht) wertvolle Bausteine. Bei so günstig entwickelten Erwerbsverhältnissen muß die Besiede- lung eine dichte sein. Die lothringische Bevölkerung ist deutscher Ab- stammung; sie'gehört zum fränkischen Volksstamme. Bei der Nähe Frankreichs und in Anbetracht der geschichtlichen Entwicklung dieses Ge- bietes sprechen aber selbst in Deutsch-Lothringen noch 2/5 der Bewohner französisch. Doch breiten sich deutsche Sprache und deutsche Sitten seit der Wiedervereinigung Lothringens mit Deutschland immer mehr aus. Das katholische Bekenntnis ist das vorherrschende. Es sind — wie das zur Natur des Landes paßt — meist heitere, dabei fleißige Menschen. Außer den beiden schiffbaren Flüssen des Lothringischen Stufen- landes, der Mosel und der Saar, vermitteln noch der Saar-Marne- kanal, der in den Rhein-Marnekanal mündet und andere Kanäle, sowie eine Reihe wichtiger Straßen (welche?) und Eisenbahnen (Moselbahn, Bahnlinie Metz—straßburg u. a.) den regen Waren- transport und Personenverkehr dieses Gebietes. Auf dem Saar- Marne- und Rhein-Marnekanal erfolgt vor allem der Kohlentransport aus dem Saarbrückener Steinkohlenlager nach Frankreich (Paris) und Süddeutschland. Die Bevölkerung wohnt in freundlichen Mittel- und Klein- städten und in geschlossenen, zusammenhängenden Dörfern. Die Höhen sind naturgemäß schwächer besiedelt als die Täler. So zahl- reich sind die Siedlungen nicht wie in der benachbarten, noch fruchtbareren und klimatifch begünstigteren Oberrheinischen Tiefebene oder auch im Schwäbischen Stufenlande. Besonders dicht sinden wir sie im Kohlen- revier. Eine Großstadt fehlt vollständig. Die treueste Schutzwacht an der des natürlichen Schutzes entbehrenden und von nnserm Erbfeind oft bedroht gewesenen Westgrenze unseres deutschen Vaterlandes hält die Grenzfestung Metz an der Mosel, wie denn überhaupt hüben und drüben eine Reihe Festungen den Schutz übernommen haben. Wir dürfen aber nicht verkennen, daß die Zahl der französischen Festungen eine größere ist. Es ist das eine Folge des letzten Krieges. Metz liegt wie Stuttgart in einer fruchtbaren, dicht besiedelten Tal- Weitung, rings von herrlich bewaldeten Höhen und Rebenhügeln umgeben. Es ist der natürliche Mittelpunkt Lothringens. „Auf diesen Punkt weisen die aus Nordosten und Osten führenden Straßen von Mannheim,

8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 231

1910 - Trier : Lintz
Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und Scheide. 231 Iv. Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und Scheide. Ad das Französische Tiefland setzt sich nach N eine Land- § 138. schaft an, die als das Mündungsland des Rheins, der Maas Gliederung, und der Scheide manche eigenartige Züge besitzt. In ihren Rahmen liegen die drei Staaten Holland oder die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Naturgebiete: 1) Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien, 2) das Belgische Hügel- und Flachland, 3) das Geestland, 4) die Marsch- gebiete und die Küste. A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft 1. Das Bergland des südlichen Belgien oder Hochbelgien, a) Das Landschaftsbild. Die Maas durchbricht auf der Strecke von Sedan bis Lüttich § 139. in zuerst nördlicher, dann nordöstlicher Richtung das einförmige Ardennen. Plateau der Ardennen. Die höchsten, über 500 m gelegenen Gebiete bestehen fast nur aus Heiden oder Torfmooren, die tiefer gelegenen, die ein etwas günstigeres Klima haben, sind mit großen, zum Teil noch urwaldartigen Wäldern bedeckt. Das Durchbruchstal der Maas und die ebenfalls tief eingeschnittenen Schönheit Täler ihrer Nebenflüßchen sind reich an landschaftlichen Schönheiten, insbesondere Die Zerklüftung der Talwände wird besonders dort, wo an Stelle von Grau- des Maastales, wacke und Schiefer die vom Wasser leichter zerstörbaren Kalk- und Sandsteine auftreten, malerisch. Dazu treten als hervorragende Sehenswürdigkeiten zahl- reiche Höhlen von oft wunderlichem Bâu. Auf der nordöstlich gerichteten Strecke von Namur (namiir) bis Lüttich (vlâm. Luik, franz. Liège, spr. g wie in logieren), wo das Maastal etwas breiter ist, entfaltet dasselbe fast noch mehr Schönheiten. Zu wilden Formen steigen die Felswände empor, tippige Fluren, Kornfelder, Wiesen und Hopfenpflanzen schmücken den fruchtbaren Talboden, und die freundlichen Dörfer bilden eine fast ununterbrochene Kette. b) Das Kulturbild. Auf den Hochflächen der Ardennen konnte sich der Acker- § 140. bau neben der Forstwirtschaft nur wenig entwickeln, oder er Anbau, mußte vor Heide und Moor ganz zurückweichen! In den Tälern hat sich ein umso reicheres Kulturbild entfaltet. Namentlich die nördlichen Täler sind dicht bevölkert. Ein un¿ 7ngj{?sltvie ausgedehnter Steinkohlenbergbau, dessen Mittelpunkt die Städte "" Lüttich (170000 E.), Charleroi (scharlrua) und Möns (mongs) sind, hat dort eine rege und vielseitige Gewerbtätigkeit ins

9. Lehrbuch der Erdkunde - S. 233

1910 - Trier : Lintz
Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und Scheide. 233 höchste Entwicklungsstufe stellt die berühmte Spitzenfabri- kation von Brüssel (mit Vororten über 600000 E.), Brügge (50000 E) und Mecheln (60000 E.) dar. Zur Leinenindustrie gesellte sich fast überall das Baumwollgewerbe. Sein Hauptsitz ist ebenfalls Gent. Auch Antwerpen (300000 E.) ist sehr gewerbtätig. Seine Entwicklung zur Industriestadt war eine Folge- seiner hohen Bedeutung als Schiffahrts- und Handelsplatz. Nächst Hamburg ist Antwerpen der verkehrsreichste Hafen des Fest- landes Europa. Die wichtigsten Erwerbszweige der Küsten- bewohner sind Fischerei und das Badeleben, das sich an zahlreichen Künstenorten während des Sommers entwickelt. 3. Das Geestland, a) Das Landschaftsbild. Unter Geest versteht man sandige, gewohnlich etwas erhöhte § 143. Bodenstrecken, die nur ein dürftiges Pflanzenkleid tragen und meist Geestgebiete. Heiden oder an tiefen Stellen Moore bilden. Zwischen der un- tern Scheide und der Maas liegt das öde Heidegebiet der Campine, zwischen dem Rhein und der Ijssel (eissei) breitet sich die Sand- scholle der Veluwe (bis über 100 m hoch) aus, und den Raum zwischen Ijssel und Ems nehmen die Geestgebiete Overijssel und Drenthe (d. h. drei Landschaften) ein. Die Bodendecke derselben ist nicht überall gleich. Nördlich vom Rhein besteht sie aus Sand- und Geröllmassen, die von nordischen Gletschern zusammengetragen worden sind, während die Sandmassen der Campine von den Gewässern, die längs des Eisrandes nach W zogen, aufgeschüttet wurden, also sog. Decksande sind. b) Das Kulturbild. Ein sehr großer Teil des Geestlandes ist ohne Kultur. Im Bezirk Drenthe sind nur 13 % des Landes bebaut, 25 % dienen als Weiden und Wiesen und 54 % sind nutzlos. Es ist zu unterscheiden zwischen Heide und Moor. Dieh^a¿*^r Heide dient vor allem der Schafzucht. In jüngster Zeit hat auch Fdinkoion^n. ihre Verwendung als Ackerland Fortschritte gemacht. Noch mehr Erfolg hatte die Anlage von Moor- oder Fehnkolonien. Es wer- den Entwässerungskanäle angelegt, die zugleich der Schiff- fahrt dienen, die oberste Moorschicht wird abgestochen und dann der Untergrund durch Mischung mit andern Bodenarten und mit Düngstoffen fruchtbar gemacht. Die erste Moorkolonie wurde im Jahre 1650 angelegt. Seitdem sind über 1300 qkm Moorboden in Acker- und Gartenland verwandelt worden. Boden- schichten § 144. Anbau- fähigkeit.

10. Lehrbuch der Erdkunde - S. 331

1910 - Trier : Lintz
Die Oberrheinische Tiefebene und das Lothringische Stufenland. 331 Mannheim wurde Umschlagsplatz für den Warenverkehr nach Süddeutschland und Österreich und deshalb mit großartigen Hafen- anlagen versehen. Darmstadt (90000 E.) und Karlsruhe (130000 E.) blühten als Residenzstädte auf. In der Lage der Rheinstädte fällt auf, daß alle größeren, deresrhde-iuun{fr wie Speyer, Mannheim, Ludwigshafen, Worms (45000 E.) und Mainz, auf der nördlichen Stromstrecke liegen. Auf der südlichen waren die Rheinufer vor den Regulierungsarbeiten, die seit 1840 ausgeführt worden sind, nicht besiedelungsfähig. Auch ist dort der Strom, weil er in breiterem und flacherem Bette fließt, • wenig schiffbar. Erst in jüngster Zeit wurde die Rheinschiffahrt bis Straßburg und Basel hin ausgedehnt. Die meisten Städte der Oberrheinischen Tiefebene sind auch Qewerbtatig- Sitz einer regen und vielseitigen Gewerbtätigkeit geworden. 4. Das Lothringische Stufenland, a) Das Landschaftsbild. Wasgenwald und Hardt gehen nach W in das Lothringische § 258. Stufenland über. Dieses bildet im S ein formenreiches Berg- Abdachung, land, während es sich nach N hin senkt und verflacht und allmählich in ein wellenförmiges Hügelland übergeht. Dieses letztere Gebiet ist besonders zwischen Mosel und Saar reich an kleinen Seen, die den Namen Weiher führen. An der Bodenbildung haben verschiedenartige Gesteinsschichten Anteil, Gesteinszonen. Der Buntsandstein, der die höchste Erhebungsstufe im S bildet, wird im W bandartig von jüngeren Schichten des Muschelkalks, Keupers und Jura- kalks überlagert, die nach ihrem Alter aufeinanderfolgen. Der Jurakalk bildet im ganzen W die Oberfläche. Im N schiebt sich zwischen Hardt und Hunsrück ein Steinkohlengebirge ein. Den südlichen Abschluß des Lothringischen Stufenlandes ^sgubiwe bilden die Sichelberge oder Les Monts Faucilles und das Plateau von Langres, den westlichen die Argonnen (v. kelt. arguna = Wald), ein langgestreckter, schmaler Höhenzug (Rich- tung ?), der trotz seiner mäßigen Erhebung (von 300—500 m) wegen seiner undurchdringlichen Waldungen dem Verkehr große Hindernisse darbot. Im N gliedern sich an ilm die Ardennen (Arduenna = Hochland, v. kelt. arda — hoch, lat. arduus) an. Die stufenförmige Abdachung des Gebietes ist deutlich Flüsse, an dem Wasserabfluß zu erkennen. Dieser sammelt sich in drei, fast parallel nach N gerichteten Flußrinnen, in der Mosel, Saar und Maas. Die Mosel entspringt am Südende, die Saar, ihr Nebenfluß, im mittlem Teil des Wasgenwaldes. Beide durch- fließen auf ihrem Oberlaufe waldreiche Landschaften. Die Maas kommt von dem Plateau von Langres und begleitet den Argonnen wald.
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