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1. Deutsche Schulgeographie - S. 34

1908 - Gotha : Perthes
34 der deutschen Geschichte. Die bedeutendste Stadt, zugleich Hauptstadt der Rheinprovinz, ist Koblenz* an der Einmündung der Mosel (daher der lateinische Name Confluentes), zum Schutze gegen einen aus dem Moseltale kommenden Feind defestigt, ebenso wie das gegenüberliegende Ehrenbreitstein. Vor dem Austritte des Rheins in die Ebene bei der Universitätsstadt Bonn* erhebt sich am rechten Ufer das vulkanische Siebengebirge noch 400 m über den Fluß. An der Stelle, wo das westliche Schiefergebirge sein Ende erreicht und die von Belgien herführende Straße (kürzeste Bahnverbindung Berlin—paris) sich mit der Rheinstraße kreuzt, liegt die Römerstadt Köln**!), schon im Mittelalter die wichtigste aller Rheinstädte (auch Sitz eines geistlichen Kurfürsten), starke Festung und Mittelpunkt der rheinischen Dampfschiff- fahrt, die von hier abwärts keine Schwierigkeiten mehr zu überwinden hat (Kölner Dom, eines der schönsten gotischen Bauwerke; Eau de Cologne [o dz folong]). Etwas unterhalb Köln Mülheim a. Rh.*. § 37. Westliches Gebirge. Die Rheinprovinz greift hier nach S. noch über das Schiefergebirge hinaus. Das Nahetal mit dem Badeort Kreuznach (Jodquellen) gehört noch dem Pfälzer Bergland au; die Bewohner beschäftigen sich hier vielfach mit der Schleiferei der früher hier häufig vorkommenden, jetzt aber von auswärts bezogenen Achate und anderer Halbedelsteine. Das obere Saargebiet mit dem reichhaltigen Kohlenfeld von Saarbrücken liegt schon auf der lothringischen Hochfläche. Das tiefliegende Moseltal zeichnet sich besonders durch mildes Klima aus und ist eine der ertragreichsten Weingegenden Deutschlands. Hauptort ist Trier* 2) (tri-er), im Altertum häufig Residenz der römischen Kaiser und daher besonders reich an Bauresten aus jener Zeit, im Mittelalter wichtige Bischofsstadt. Von den rheinischen Pla- teaus ist die Eifel am dünnsten bewohnt; die ödeste Gegend ist das Hohe Venn (Venn, spr. fen, bedeutet Moor). Interessant ist aber die Eisel dadurch, daß sie die, wenn auch schon in vorgeschichtlicher Zeit erloschenen, so doch jedenfalls jüngsten Vulkane auf deutschem Boden trägt. Nur hier haben sie z. T. noch ihre ursprüngliche Gestalt bewahrt: es sind kleine aufgeschüttete Kegel mit Krater und Lavaströmen. An manchen Stellen hat nur eine einzige vulkanische Explosion statt- gefunden; in diesem Falle entstand im Boden eine trichterförmige Ver- 1) Vom lateinischen Colonia Agrippina; hier wurde Agrippina, die Gemahlin des Kaisers Claudius, geboren. 2) Nach dem Stamme der Trevirer benannt.

2. Teil 16 - S. 209

1806 - Gotha : Ettinger
209 machte sich (1747 Zun.) verbindlich, für die Stellung eines russischen Heeres ansehnliche Subsidien zu zahlen. Hierauf (im Nov.) w folgte noch eine feyerliche Verbindung zwischen Rußland und den Seemächten, und um eben diese Zeit traten die Russen, unter dem Feld- marschall Lascy ihren Marsch nach Deutschland an, den sie auch, durch Oberschlcsien, Mähren und Böhmen, bis nach Franken, fortsetzten. Dieß beschleunigte den Fortgang der Friedensunterhandlungen, die seit dem Marz dieses Jahres (1748) zu Aachen betrieben wurden. Die Geueralsiaaten, die nicht nur Bergen op Zoom, eine von ihren Hauptfer siungen, verlohnen hatten, sondern auch die» selbe in der Gefahr sahen, in Zeit von drey Tagen ihrer Festungswerke beraubt zu sehen, die zugleich mit dem Verlust ihrer zweyten Häuplfestung, Mastricht, bedroht wurden, die bothen alles auf, um die Unr terzeichnung des Friedensschlusses möglichst schnell herbeyzuführen. Da nun die englir schen Gesandten mit den holländischen, in der Betreibung dieser Angelegenheit, gleich; sam wetteiferten, so wurden die vorläufigen Eallttti Weltg. r6r Th, 0 Puncte

3. Zeugnisse zum deutschen Aufstieg - S. 191

1915 - Gotha : Perthes
Öffentliches Leben, Politik, Wirtschaft 191 zösifchen Minister erklärten sich in der Unmöglichkeit x), definitiv zuzustimmen, daß Gemeinden, die bisher französisch geblieben waren, aufhörten es zu sein. Sie waren dahin wohl bereit, eine anderweitige Rektifikation 2) der französischen Grenze bei Belfort zu akzeptieren 3), aber ohne Äquivalent4). Ich habe deshalb vorgeschlagen, das; sie dies, weil sie die Verantwortung dafür nicht tragen wollten, der ratifizierenden 5) Versammlung überlassen. Ich habe das Angebot einer ferneren Gebiets- Zession 6) vor Belfort gestellt für den Fall, daß man von fran- zösischer Seite aus die fraglichen Gemeinden in der Gegend von Thionville, von der Luxemburger Grenze bei Rodingen bis gegen Moyeuvre abtrete. Die übrigen Bedingungen werden die Herren ja binnen kurzem aus der Veröffentlichung und einer amtlichen Mit- teilung, die ich mir erlauben werde an Sie zu richten, ersehen können. Wir haben das Bedürfnis gehabt, die Bahnen, welche der Gesellschaft der Ostbahn in Elsaß und Lothringen gehören, für eine bestimmte Summe zu erwerben, indem es nicht tunlich er- schien, diese überwiegend französisch bleibende Gesellschaft, die nur etwa ein Viertel ihres Eigentums in Elsaß und Lothringen liegen hat, im Besitz der dortigen Konzession 7) zu lassen, und indem wir, wenn wir uns nicht vertragsmäßig darüber geeinigt hätten, in der Lage gewesen wären, die Gesellschaft dort gesetz- lich zu expropriieren 8), wobei, da wir zugleich Partei und Ge- setzgeber waren, die Frage der Abschätzung des Wertes des Eigentums immerhin eine unerwünschte gewesen wäre. Für die Ratifikation 9), einerseits durch Se. Majestät den Kaiser, anderseits durch die Versammlung in Versailles, ist eine Frist von zehn Tagen vorbehalten, sie würde also bis zum 20. d. M. zu erfolgen haben. 1) ---- erklärten, es sei ihnen unmöglich. 2) Berichligung. 3) anzunehmen, zu bewilligen. 4) Gegenleistung. 5) vollziehenden, endgültig und rechtskräftig gutheißenden, 6) Gebietsabtretung. 7) Betriebserlaubnis. 8) enteignen. 9) Vollziehung.

4. Die Neuzeit - S. 9

1892 - Gotha : Perthes
9 einen Tag nach der Einsetzung dieses Ausnahmegerichtes wurden Egino nl und Hoorn nach Brssel gelockt und heimtckisch gefangen genommen (9. Sept. 1567). Oranien hatte in richtiger Poraussicht der kommenden Dinge die Niederlande verlassen. Die Schilderhebung, die Frhl. 1568 Ludwig von Nassau in den nrdl. Provinzen, im Herbste sein Brn-der Wilhelm von Oranien in Brabant versuchte, miglckte. Die Furcht vor einer Erhebung der Bevlkerung trieb Alba (Juni 1568) zu der beschleunigten Hinrichtung gefangengesetzter Edellente, darunter auch Eg-monts und Hoorns. Vollkommen Herr der Niederlande, suchte Alba nun die reichen Provinze auszubeuten. Die 1569 den Generalstaaten vorgelegten Steuerentwrfe m erregten aber solchen Widerspruch, da Alba sich zunchst mit einer jhrlichen) Summe der einzelnen Stnde begngte, aber 1571 ging er doch an die Durch-fhrung jener Steuerpläne. Da schlssen sich die Perkaufslden, der Handel stockte; Hunderte gingen in die Fremde und beunruhigten unter dem Namen der Wassergeusen die Ksten; von ihnen ging der erste Schritt zur Be-freiung der Niederlande aus; durch einen Handstreich bemchtigten sie sich der festen Stadt Briel od. Brielle an der Mndung der Maas (1572). Das Beispiel zndete; Seeland und Holland erhoben sich und ernannten Wilhelm von Oranien zu ihrem Statthalter; da dieser gleichzeitig durch seinen Freund, den Admiral Coligny, Karl Ix. von Frankreich zum Krieg gegen Spanien bewogen hatte, so berschritt er im Vertrauen auf franz-fische Hilfe 1572 zum zweiten Male die Maas und fiel in Brabant ein. Aber bald darauf kam die Kunde von der Bartholomusnacht^) und der Ermordung Colignys. Oranien mufete zurckweichen. Alba rckte nach Norden; seine blutige Strenge trieb jedoch die hollndischen Städte zu ver-zweifeltem Widerstand^). Da Philipp sah, da die Politik Albas ihr Ziel verfehlte, so rief er diesen Ende 1573 aus den Niederlanden ab- Die Versuche einer Vershnung, die jetzt die knigliche Partei machte, wies Oranien standhaft zurck; freilich der Krieg, den er zum dritten Male an der Maas begann, endete noch unglcklicher als die beiden ersten; auf der Mooker Heide (zwischen Maas u. ob. Waat) wurde er vollstndig ge-schlagen (1574); seine Brder Ludwig und Heinrich von Nassau fielen. Die Hollnder leisteten indes dem neuen Statthalter Requesens [rete'jzens] denselben Widerstand wie dem Herzog Alba. Auf das glorreichste verteidigte sich Leydeu (am alten Rhein). das nach Durchstechuug der Dmme von den Wassergeusen entsetzt ward (1574). Auf Oraniens Porschlag wurde zum Au-denken an den Heldenmut der Brger die dortige Universitt begrndet. Nach kurzer, im ganzen erfolgloser Regierung starb Req Uesens (1576). Sein Tod ward durch die Meuterei der spanischen Sldner bedeutend. Schlecht bezahlt, schon lange mhsam in Zucht erhalten, fielen diese jetzt, da ein einheitlicher Oberbefehl fehlte, wie Ruberbanden der die Provinzen, nament-lich Antwerpen, her. In dieser Not erhob sich auch der Sden (vor 1) Alba verlangte eine doppelte Steuer, eine einmalige (1# aller Vermgenswerte) u. eine dauernde (5 bei Berkaus v. Grundeigentum, 10# bei Verkauf jeder Ware). 2) der sogen. Pariser Mette in den ersten Stunden des Bartholomustages (24. Aug.). 3) Erst nach siebenmonatlicher Belagerung fiel (1573) Haarlem (westl. v. Amsterdam).
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