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1. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 11

1914 - Ansbach : Prögel
11 genügt nicht, ich will das Interesse erwecken, die Aufmerksamkeit fesseln, dann kann ich zur Darbietung schreiten. Anderes Beispiel: Napoleon. Lothringen war bis 1870 französisch. In Rolbingen konnte man seinerzeit französische Soldaten sehen. Der alte Stebler hat bei den französischen Kürassieren, der alte Leichtnam bei der Infanterie gedient. Grenze — Schmuggel — Grenzgendarmen usw. oder In Walschbronn ist 1880 ein Mann gestorben, der die Kriege des alten Napoleon mitgemacht hat. Als Souvenir (An- denken) hat er vom französischen Staat dieses Ehrenzeichen er- halten, das mir ein Verwandter des alten Kriegers vor einigen Jahren geschenkt hat. (Vorzeigen!) Auf dem Zeichen ist zu lesen: A ses compagnons de gloire, sa dernière pensée. St. Hélène 5 mai 1821. — Deutsch: An seine Siegeskameraden, sein letzter Gedanke. St. Helena, 5. Mai 1821. — 2. Leseunterricht: Wir lesen das Lesestück „Das kostbare Kräutlein". Statt der Namen Brigitte und Walburg, welche hier gar nicht vorkommen, setzen wir einfach zwei andere Namen: Maria und Anna. Statt Mägde sagen wir Töchter. Oder Zwei Knechte: Bernhard und Wilhelm. Sie gingen auf den Markt nach Zweibrücken mit Butter. Diese scheinbar ganz un- bedeutende Änderung setzt die Erzählung in ein ganz anderes Licht. — Beim Lesestück „Die Nuß" ändern wir ebenfalls die Namen. „Das Wörtchen Nur" und „Berühmte Reisende" werden im Zwiegespräch gelesen (mit verteilten Rollen), ebenso das „Lied vom hl. Niklas" usw. Wir lassen auch Gedichte in der heimatlichen Mundart lernen. 3. Orthographisch-grammatische Übungen. Bei Fehlern im Sprechen und Schreiben knüpfen wir an den fehlerhaften Gebrauch an. Z. B. falsches Geschlecht: der Wurst, die Bach, der Tinte, der Fahne, die Ziegel, die Rabe, die Rahme(n), der Knolle, der Eck, die Ferie, das Nummer, der Knospen, die Saft usw. Falsche Mehrzahlbildung: das Hemd, die Hemder: Stück —■ Stücker.

2. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 60

1914 - Ansbach : Prögel
60 Kreuzzüge: Ausgang von den Wallfahrten nach Dorst, Marienthal usw. Rittertum: Ein Schüler hat mir zur Behandlung folgende schöne Vorbereitung geschrieben: Die Rache des Müllers. Traurig stand der Müller von der Bodemsmühle vor der Türe der Mühle. Heute soll er den Pacht be- zahlen und hat kein Geld. Jeden Augenblick erwartet er den stolzen Ritter von der Witzelsäule. Der Ritter, sein Mietsherr, kam und er warf sich vor ihm auf die Knie nieder und bat um Gnade. Der rauhe Ritter ließ ihn mit seiner ganzen Familie von seinen Knechten hinaus- werfen. Der Müller zog jetzt in die weite Welt und es war gerade harter Winter. Sein Weib und seine Kinder starben schon im nächsten Weiler. Jetzt schwur der Müller Rache und zog fort in die weite, weite Welt. Viele Jahre vergingen und der rauhe Ritter dachte nicht mehr an den armen Müller in der Fremde. Da kam der Ritter mit den Rittern von Walschbronn in Streit um die Grenze. Eines Nachts zog der Ritter von Walschbronn mit einer Schar Bewaffneter gegen das Schloß Witzelsäule. Der frühere Müller von der Bodemsmühle war auch dabei als Ritterknecht. Er kannte ein Geheimnispförtchen und sie zogen ruhig in das Schloß ein. Jetzt warf er die Brandfackel in das Schloß. Der Ritter von der Witzel- säule und seine Knechte fuhren erschrocken vom Schlafe auf und stellten sich ihnen entgegen. Allein sie wurden niedergehauen. Der Müller schrie dem Ritter entgegen: „Heut ist der Tag der Rache!1' ‘ Mit Feuer und dem Schwert wurden das Schloß und die Mühle vom Erdboden ver- nichtet. Von dem Schlosse sieht man nur noch einige große Steine und Ziegel, auf denen Gesträuch wuchert. Und von der Mühle bemerkt man noch Spuren vom Mühl- damm und einer alten Mauer. Entdeckung Amerikas: Auswanderung hiesiger Einwohner. (Peter Sommer, Emma Schäfer, Dury Johann usw.)

3. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 77

1914 - Ansbach : Prögel
77 Ergänzung: Was der Bauersmann trügt: einen Rechen, eine Gabel, eine Sichel, eine Sense usw. Beifügung: Was der Bauersmann trägt: einen neuen Rechen, eine große Gabel, eine feine Sichel, eine gute Sense, einen breiten Spaten, einen langen Karst, eine blanke Axt, ein scharfes Beil, eine neue Säge. Was ich vom Fenster aus sehe: den spielenden Knaben, das singende Mädchen, den hüpfenden Sperling, den heim- kehrenden Arbeiter, den rollenden Wagen, das weinende Kind, den lachenden Nachbarn, die schimpfende Frau. Auf unserem Unterrichtsgang: was ich sah, hörte, beobachtete, vernahm, betrachtete. Ich sah die dicke Buche, den furchtsamen Hasen, den schmalen Steg, die hohe Tanne usw. Einzahl und Mehrzahl! Zusammengesetztedingwörter: Welche Leute oft im Dorfe zu sehen sind: Briefträger, Handelsmann, Buttermann, Bettelmann, Orgelmann, Schornsteinfeger, Geschäftsmann, Gerichtsvollzieher, Steuerbote, Zeitungsträger usw. Verhältniswort mit; womit? Die Landleute. Sie kommen mit der Gabel, mit dem Rechen, mit der Sichel usw. Zusammen gesetzte Dingwörter: Fahrzeuge im Dorfe. Lastwagen, Erntewagen, Kinderwagen, Lastauto, Motor- rad, Zweirad, Kutschwagen usw. Großschreibung des Tätigkeitswortes: Am Fenster. Ich beobachte das Spielen der Knaben, ich höre das Singen der Mädchen usw. Haupt-und Nebensatz: Ich beobachte, wie die Knaben spielen . . . ., wie die Mädchen singen usw. Was wir auf einem Unterrichtsgange vernahmen: das Rauschen der Tannen, das Singen der Vögel, das Brüllen der

4. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 80

1914 - Ansbach : Prögel
80 6. In der Schule: Inspektor, Bibliothek, Lektüre, Diktat, diktieren, radieren, Katechismus, Datum, Kuvert, Adresse, Linie, Lineal, Konferenz usw. 7. Im Hause: Alkohol, Tee, Likör, Zigarre, Zigarette, Kaffee, Schokolade, Kakao, Bouillon, Beefsteak, Kotelett, Sauce, Omelette: — Mode, Zylinder, Chemisette, Manschette, Korsett, Glacehandschuhe, Brosche, Flanell, Krawatte, Kostüm, Portemonnaie; — Kataster; — Serviette, Matratze, Kaffeeservice, Vase, Vertiko (der), Klavier, Büfett; —- Fundament, Mansarde, Balkon usw. 8. In der Gemeinde: Adjunkt, Polizei, Gendarm, Protokoll, Ortsschulkommission, Rente, Invalide, In- validenrente, Pension, Privatmann usw. 9. In der Stadt: Militär: Soldat, Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Pionier, Kaserne, Offizier, Leut- nant, Manöver, Quartier, General, Biwak usw. Ge- bäude: Restaurant, Hotel, Cafe, Theater, Konzertsaal, Fabrik, Gymnasium, Realschule, Hospital; — Student, Professor, Doktor, Assessor, Apotheke, Notar, Redaktion, Redakteur, Expedition, Annonce usw. 10. Gotteshaus: Kapelle, Kathedrale, Synagoge, Bibel, Evangelium, Bischof, Papst, Kommunion usw. 11. Handel: Bureau, Kasse, Kapital, Konsum, Provision, Luzerne, Superphosphat (Sp20), Ammoniak, Chili- salpeter, Peru-Guano, Kalisalz; — Hypothek, Prozeß, Konkurs; — Qualität, Quantität, Porto; — Protokoll- buch, Notizbuch, Formular, Quittung, quittieren, Katalog, Offerte, Trieur, Kultivator usw. (gebräuchliche Aus- drücke im Bauerndorf!). 12. Verkehr (Bahn und Post): Station, Lokomotive, Billett, Portier, Kupee oder Coupo, — Telephon, Telegraph, Telegramm, Kuvert, Adresse, Paket, Paket- adresse, Porto, franko, — Automobil, Chauffeur, Chaussee, Benzin, Trottoir; — Motor, Omnibus, Chaise usw. Doch genug! Je nach der Schule können diese Wörtergruppen noch ver- mehrt oder aber auch vermindert werden.

5. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 86

1914 - Ansbach : Prögel
86 Ich sagte es meinem Vater und er sagte: Das macht nichts. Nach einigen Wochen kam die Flamme heraus. Da kam unser Nachbar gesprungen und sagte: Euer Haus steht in Brand. Wir konnten nur noch unser Vieh retten. Als es abgebrannt war, sagte ich zu meinem Vater: Hättest du das Loch zugemacht, so wäre es nicht vorgekommen. Dann mußten wir unser Vaterhaus wieder von neuem aufbauen und es kostete viel Geld. Viktor Grünfelder, Iv. Kl. Die zerrissene Hose. Ich ging einmal in den Keller Dickwurzeln holen. Wie ich mich niederbeugte, zerriß meine Hose. Ich ging hinein. Auf einmal sagte meine Mutter: Du hast schon wieder ein Loch in der Hose. Ich aber sagte: Flicke es! Sie sagte: Ach, wart bis heute abend! Nachmittags ging ich in den Wald Holz holen. Da ging ich durch das Gebüsch. Da zerriß ich meine Hose noch mehr und es wurde ein großes Loch, daß das Hemd herausschaute. Als ich heimkam, sagte meine Mutter zu mir: Du hast die Hose zerrissen. Ich sagte: Hättest du sie heute mittag geflickt, so wäre es kein so großes Loch geworden. Jos. Guth, Iv. Kl. Das Loch im Rock. Ich ging einmal an den Brunnen um Wasser zu holen. Da sah ich ein kleines Loch in meinem Rock. Ich ging dann hinein und sagte es meiner Mutter. Meine Mutter sagte: Das macht nichts. Auf einmal ging ich Erdbeeren pflücken. Dann bin ich an einem Dorn hängen geblieben und das Loch wurde groß. Dann bin ich heim gegangen und sagte zu meiner Mutter: Hättest du das Loch gleich geflickt, so wäre es nicht geschehen. Magdalena Huber, Iv. Kl. Das Loch im Dach. Ich war Knecht beim Bauer Rückwärts. Als ich in die Kirche ging, schaute ich auf das Dach. Da sah

6. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 102

1914 - Ansbach : Prögel
102 an und ließ es wieder laufen und spielte so damit. Aber meine Freuden verwandelten sich bald in Schmerzen. Nämlich meine rechte Hand rutschte in diesem Augen- blick zwischen zwei Kammräder und diese zerquetschten sie durch und durch und sie hätten nicht nachgelassen, wenn mein Bruder nicht gerade das Rad zurückgedreht hätte. Die Kammräder gaben meine Hand wieder frei. Aber o Schrecken! Sie war zerfetzt und ganz auseinander- gerissen. Und erst einer der Finger war fast ab und baumelte hinüber und herüber. Ich aber, kaum dieses gesehen, sprang auf die Gasse und schrie jämmerlich. In unserm Haus angelangt, rief jemand den Herrn Dury, der als erster Helfer kam. Er wusch mir die Hand aus und verband sie mir und jeden Tag wurde es neu ge- macht. Nach vielen langweiligen Tagen, die ich daheim zubrachte, war sie endlich geheilt. Das allerschönste ist noch, das kleine Rädchen druckte auf den kleinen Finger ein kleines Ypsilon. Wenn ich einmal groß bin, habe ich auch ein Andenken an meine Jugendzeit. Pirmin Grünfelder, V. Kl. Von der Herbstweide. Im Herbste, wenn das grüne Futter wenig ist und man wegen Arbeit keine Zeit hat, um das Vieh zu füttern, so treiben die Leute das Vieh auf die Weide. Dasselbe wird meistens von Kindern gehütet. Da geht es fröhlich her. Die Kinder machen Feuer und braten Kartoffeln. Für dieselben haben sie einen guten Appetit. Ich hütete einmal unser Vieh und Bernhard Batton hatte zwei Ziegen. Auf einmal kam der Student Jakob Huber. Derselbe hatte einen Apparat zum Photographieren. Ich mußte mich auf einen Felsen stellen und der Knabe stellte sich zwischen die Ziegen. Nach einigen Tagen bekam ich ein Bild und es war sehr gut geraten. Hermine Teuscher, V. Kl. *

7. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 97

1914 - Ansbach : Prögel
1 — 97 — Unsere jungen Hühner. Wir hatten 12 junge Hühner und einen Kater von zwei Jahren. Dieser fraß 4 Hühner. Wir haben nicht gewußt, wo die Hühner hinkamen. Wie er das letzte geholt hat, habe ich und meine Mutter und mein Vater zugesehen. Dann ist er auf den Kessel gesprungen. Dort hat er es fallen lassen. Ich und unser Knecht haben ihn totschießen lassen. Heinrich Ambos, Iv. Kl. Mein Bruder hat ein Fahrrad. Mein Bruder war zu Hause ohne Arbeit. Dann ging meine Mutter nach Zweibrücken zum Herrn Froh- wein und fragte, ob er meinen Bruder einstellen könne. Er sagte, wir sollen mit meinem Bruder in die Stadt kommen. Er will ihn einmal sehen, zu was er ihn ver- werten kann. Mein Vater und meine Mutter gingen mit ihm in die Stadt zum Herrn Frohwein. Er stellte meinen Bruder an eine Maschine in der Ausputzerei. Unser Peter kaufte sich ein Fahrrad, um jeden Tag in die Stadt zu fahren. Gustav Becker, Iv. Kl. Aus meinem Leben. v__ Eines Abends war ich am Brunnen Wasser holen. Auf einmal hörte ich ein Geschrei in unserm Stall. Ich lief schnell heim. Da kam mein Bruder aus dem Stall und hatte den halben Finger ab. Und gerade den not- wendigsten. Ich habe schnell meine Tante geruferi, daß sie ihn verband. Dann fuhr er nach Hornbach zum Doktor. Dieser nähte den Finger wieder zusammen. Daheim warteten wir bis er kommt. Auf einmal kam er. Als er in die Stube trat, war das erste Wort: Hast du den Finger ab ? Er sagte: Nein! Da waren wir alle froh. Es kostete 15 Mark. Maria Sternjakob, Iv. Kl. Watrin, Arbeitsschule.

8. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 108

1914 - Ansbach : Prögel
108 andern Morgen ging mein Vater hin und kaufte die Gänse, 5 Stück für 12 Mark. Emma Aliendorf, Vii. Kl. Gespräch zwischen zwei Spatzen. „Guten Tag, Frau Nachbarin /“ „Guten Tag." „Aber heute haben wir wieder einen rechten Wintertag. Hu, wie mich friert und einen Hunger hab ich, daß es nimmer zum Aushalten ist /“ „Das glaub ich schon, aber wundern muß ich mich, daß du immer auf einer Stelle bleibst, du weißt doch, daß man sich in solch einer rauhen Jahreszeit der Mildtätigkeit der Menschen über- lassen muß. Komm mit mir dort um die Ecke, denn in dem letzten Haus wird gedroschen„Ja, ich will mit- gehen, aber wie kann ich dir für deine große Liebe danken, denn ganz gewiß hast du mich lange gesucht„Ja, das ist wahr, lange habe ich dich gesucht und da bin ich unterwegs zu meinem Männchen gekommen und das hat mir gesagt, es hätte dich hier gesehen. Aber jetzt ist es Zeit, daß wir fortgehenjetzt flogen sie fort. An der Scheune waren schon viele Vögel und jedes Körnchen, das herausspritzte, wurde erhascht, aber dabei ging es nicht ohne Streit ab. Als die beiden sich gesättigt hatten, huben sie wieder an. ,, Wollen wir jetzt wieder gehen, Frau Nachbarin ?“ „Ja, aber schau nur, wie die guten Leute sich freuen an unserm Treiben/“ „Komm wir wollen jetzt heimgehen„Ja, ich muß eilen, ich kann nicht ivarten, bis ich bei meinem Männchen bin und ihm diese Entdeckung mitgeteilt habe, denn ich habe gehört, daß die Drescher gesagt haben: Morgen wird wieder ge- droschen.''’' „Es freut mich, daß du mir das gesagt hast. Dasselbe will ich auch tun.1'' „Nun, Gute Nacht, Frau Nachbarin /“ „Gute Nacht!" Anna Gruber, Vii. Kl.

9. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 110

1914 - Ansbach : Prögel
110 im Innern nicht wie vorher, sondern erkannte nun seine Retter. Aber noch viel böser wie dem Wolf, ging es drei Räubern. Unter vielen solchen Erlebnissen kam er in ein fremdes Land. Er hörte da, eine junge Königstochter sei von einem Drachen in einer Höhle gefangen. Er machte sich sogleich auf und begab sich an die Höhle. Da schoß ihm der Drachen gleich ent- gegen. Doch kaum hatte er den Spruch gesagt, so be- gannen die Messer ihre Arbeit. Hei, wie sie den Drachen niedermetzelten. Das gab ihm Lust zuzusehen. Nach- dem er die Königstochter befreit hatte, sagte diese: „Komm, von heute an brauchst du nicht mehr in der Welt herum zu wandernund es war auch so. Sie wurden im Schlosse mit Freuden aufgenommen. Es wurde nun ein großes Fest veranstaltet. Und zuletzt ging es noch mit Musik und Hörnerklang auf die Jagd. Aber an dem vielen Wild sah man, daß Kaspers Begleiter dabei waren. Bald danach vermählte sich die Königstochter mit ihrem Retter und es wurde eine fröhliche Hochzeit gehalten. Beide lebten vergnügt auf dem Schlosse und Kasper brauchte auch wirklich den Wanderstab nicht mehr zu ergreifen. Daran waren nur seine drei Busenfreunde schuld, und wenn er noch nicht gestorben ist, lebt er heute noch. Pirmin Grünfelder, Vii. Kl. Das Witzelsäuler Schloß. Ein Ritter lebte an der Witzelsäule dort An einem schönen, sichern Ort. Der Ritter von Hackenberg und von der Witzelsäul Die hatten zusammen nur ein Beil. Der eine warf es hinüber, Der andere warf es herüber. Da lebte der Witzelsäuler lange in friedlicher Zeit. Da kam er einmal mit dem Walschbronner Ritter in Streit. Er kam mit seinen Knappen daher Und drohte der schönen Burg gar sehr. Als sie sich gegen einander rächten,

10. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 29

1914 - Ansbach : Prögel
29 2. Das Form e n. V " ... a) in Ton. Als neue körperliche Tätigkeit in die Arbeitsschule wurde das Formen aufgenommen, welches in allen Schulen berücksichtigt werden muß. 1 .' * : Auf das Formen will ich etwas näher eingehen. Das Formen ist eine angenehme Beschäftigung der Kinder und das liebste Spiel derselben. Denken wir nur an das vor- pflichtige Schulalter. „Backe, backe Küche" singen die Kleinen bei ihrer Beschäftigung. Das Formen bildet gleichsam eine Überleitung des Spiels zur ernsten Arbeit. Durch die verschiedenen Tätigkeiten beim Formen werden Tast- und Muskelsinn ausgebildet. Durch das genaue Nachbilden der zu formenden Gegen- stände werden die Kinder zum genauen Anschauen gezwungen, sie lernen scharf und richtig sehen, sicher messen und schätzen. Der Schüler kommt zu klaren Anschauungen und richtigen Vor- stellungen und Begriffen. Auf der Unterstufe kommt es nur auf die Darstellung t>cm typischen Grundformen aus dem Anschauungsunterricht. Es ist von allem schmückenden Beiwerk abzusehen. Im Iii. und Iv. Schuljahr schließt sich das Formen an die Heimat- und Naturkunde an. Es wird jetzt nach dem Gegen- stände geformt. Auf der Oberstufe tritt das Formen zugunsten des Zeichen- unterrichts stark zurück. Mit welchem Material soll nun geformt werden? Das billigste Material ist ohne Zweifel die Tonerde, der Lehm. In Riedelberg haben wir eine gute Bezugsquelle. Außerdem ver- wendet man Plastilin, welches aber sehr teuer ist. 1 kg kostet 1—1.50 M. Plastilin riecht nicht besonders gut. Von allen Formmassen ziehe ich Ton vor. Derselbe, wie ihn die Grube liefert, wird von Steinen befreit und dann gut geknetet, dann ist er gebrauchsfertig. Der Ton wird nun in Holzkisten, welche mit Zinkblech ausgeschlagen sind, aufgehoben. Man kann auch
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