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1. Das Alterthum - S. 13

1876 - Berlin : Weidmann
Babylon. Assyrien. 13 einander liamitische, semitische und japhetitische Elemente bewegt. Hier geschah wahrscheinlich schon um 2200 v. Chr. vom Norden her die Einwanderung der Chaldäer, eines turanischen (finnisch-tartarischen) Volkes, das unter der bis dahin hamitischen Bevölkerung einen priesterlichen, kriegerischen Adel bildete, dessen Cultur jedoch sich später wesentlich semitisch gestaltete. Ihr Hauptsitz war Babylon, schon im grauen Alterthume als eine Weltstadt bewundert, obwohl es sich selten der Selbständigkeit erfreut hat und meist unter der Souveränität des benachbarten Assyriens erscheint. Gepriesen waren die gewaltigen Mauern dieser Stadt, und der Thurm des Beiz dessen Trümmer sich noch heute unter den Schutthügeln von Ämram (nach J. Oppert) und nahe dem Dörfchen Hillah finden. Hierzu kommen grosse Canalbauten, zur Befruchtung des Landes wie zum Handel, ein ausgedehnter Verkehr und eine lebhafte Industrie, besonders Weberei, Waffen- und Schmuckfabrikation, die grosse Reichthümer in diese älteste Weltstadt brachten. Sie hat dem Alterthum Masse und Gewichte gegeben1): das babylonische (Silber) Talent war — 92 Pfund oder im Gelde — 7500 R.-Mark, 1 Talent — 60 Minen, 1 Mine — 50 Sekel, 1 Sekel — 2 Drachmen; die Elle — 234 Pariser Linien, der Fuss — 156. Auch hatten sie die Eintheilung der Woche in 7 Tage, des Jahres in 12 Monate. Ihre Priester besassen mathematische, physikalische und astronomische Kenntnisse, und überlieferten ihre heiligen Sagen, Beobachtungen und Geschichtsurkunden in einer eigenthümlichen Schrift, der sog. Keilschrift, die auf turanischer Einwirkung beruht und die drei officiellen Sprachen, die in dem späteren assyrisch-babylonischen Reiche im Gebrauch waren, chaldäo-assyrisch, turanisch und aramäisch, wiedergiebt. § 19. Assyrien. I. Das alte Testament an vielen Stellen. Ktesias’ Fragm. ed. Bahr. Xenoph o n, Anab. Iii, Strabo Xvi, cap. 1. Diodor Ii. Ii. Layard, Niniveh and its Remains. Lond. 1840. Expedition scientifique en Mesopotamie executee 1851—53 par Fulgence Fresnel, Felix Thomas et Jules Oppert. Oppert, Hist, des empires de Ghaldee et d’Assyrie. Gr. Smith, Assyrian discoveries. London 1875. W. Wattenbach, Ninive u. Babylon, Vortrag 1868. Heeren. Dun-cker I. Ritter B. X u. Xi. Neben Babylon tritt frühzeitig mit gleicher Cultur Assyrien hervor. Das Land lag zwischen dem Hochland von Armenien im N., dem von Erän und den Waldabhängen des Zagrosgebirges im O. und ging südlich bis zum grossen und kleinen Zab; im W. strömte der Tigris. Die dürftigen griechischen Berichte, vor Allem die des Ktesias (um 400 am persischem Hofe) nennen hier als grosse Eroberer und Reichsgründer denninos und seine Gemahlin *) Böckh, Metrologie. J. Brandis, das Münz-, Maafs- und Gewichtssystem in Vorderasien u. s. w. Berlin 1866.

2. Das Alterthum - S. 69

1876 - Berlin : Weidmann
Solons Gesetzgebung. 69 rannen Theagenes (§ 64) unterstützt, zugleich mit der Besitznahme der Akropolis auch die Tyrannis an sich zu reissen (612?). Aber der Versuch misslang, und auf Veranlassung des Alkm aioniden Megakies wurden seine Anhänger treulos vor den Altären der Götter ermordet1). Theagenes rächte sich, indem er den Athenern Salamis entriss. § 67. Solons Gesetzgebung. I. Pint. Solon. Solons Fragm. bei Bergk. Ii. Schömann, Griech. Alterth. I. K. F. Hermann, Staatsaltertliümer I. 5. Aufl. Heidelb. 1874. Wachsmuth, Hell. Alterthumskunde Ii. A. Böckh, Staatshaushalt der Athener. E. Curt. I, 309 ff. Die drückenden Zustände blieben, indem die Härte der Aristokratie wuchs und diese zugleich nicht einmal im Stande war, Salamis wieder zu gewinnen. Zunächst für diesen letzteren Zweck trat Solon aus Kodros Geschlechte, geb. 639, durch Seereisen und kaufmännische Unternehmungen gebildet, vor das Volk, ermunterte es durch seine Elegien2), eroberte (freilich noch nicht dauernd) Salamis seinem Vaterlande wieder, und setzte in der Stadt die Verbannung der bei dem Kylonischen Mord Betheiligten, besonders der Alkmaioni-den, durch3). Zur Entsühnung berief er den Kreter Epimenides und verband darauf alle Parteien in einer gemeinsamen That, nem-lich in dem heiligen Kriege, den er 596—586 (Curt. 600—590) in Gemeinschaft mit dem Tyrannen Kleisthenes von Sikyon (§ 64) zum Schutz des Orakels von Delphoi gegen die Krissäer ehrenvoll führte. Damit trat Athen aus dem engen Kreise seiner inneren Parteiungen auf die grosse Bühne nationaler Thaten und begann den Spartanern sich ebenbürtig zu zeigen. — Da das Volk in allen Ständen dem Solon vertraute, so ward er im Jahre 595 erster Archon. Er ordnete als solcher zunächst die Vermögens- und Schuldverhältnisse. Dies erreichte er hauptsächlich durch die Sei-sachthie4) (oeioüx&eta, Lastabschüttelung), indem er den Münz-fuss des Talentes von 72 Pfd. (§ 65) auf 52,39 Pfd., von circa 6459 Rm. auf 4715 Rm. herabsetzte5) und mit diesem neuen Gelde die alten Schulden abzuzahlen erlaubte; auch setzte er mit rückwirkender Kraft den Zinsfuss herab und verbot, dass Schuldner als Sklaven verkauft würden6). Der Staat entliess seine Schuldner ganz und durch besondere Gesetze that er der Legung der Bauernhöfe und der Zusammenhäufung der Güter in einer Hand Einhalt. Auch trat eine allgemeine Amnestie ein, von der nur die Alk-maioniden noch ausgenommen waren. Im folgenden Jahre 594 abermals zum Archonten berufen begann Solon die eigentliche Gesetzgebung, die er nach den Grundsätzen der Timokratie7) (§ 64) ausführte. Er theilte nemlich i) Thuk. I, 126. Her. Y, 71. Plut. Solon 12. 2) Plut. Solon 8. 3) Plut. Solon 12. Thuk. I, 126. Diog. Laert. I, 110 ff. 4) Plut. Solon 14 ff. 5) F. Hultsch, gr. u. röm. Metrologie. 6) Plut. Solon 15. 7) Arist. pol. Iv, 5, 1.

3. Das Alterthum - S. 36

1876 - Berlin : Weidmann
36 Cultur der orientalischen Völker. bei Verdacht oder Verbrechen waren grausam und barbarisch. Die Abgaben, die zum Theil dem Grosskönige, zum Theil den Satrapen zuflössen, waren zwar beträchtlich (an Naturalleistungen circa 65 Mill. R.-M. jährlich, an Geld ziemlich das Gleiche), doch nach der Steuerkraft der Provinzen geordnet. Im Uebrigen liess der Perserstaat die religiöse und nationale Eigenthümlichkeit der Unterworfenen unbeschädigt. Der Handel blühte, da ihn in dem ungeheuren Reiche keine Zwischenzölle hemmten, und eine gemeinsame Reichsmünze bestand; dem Verkehre dienten wohl angelegte, wohl bewachte Poststrassen; auch Canäle, wie den des Rhamses und Necho an der Suezlandenge, herrliche Baumpflanzungen, grosse Landculturen liess Dareios, und nach ihm die spätern Perser-Könige und Satrapen, ausführen. Zu Susa thronte der Grosskönig inmitten eines glänzenden, durch genaues Ceremoniell geordneten Hofstaates, bewacht von seinen 10,000 „Unsterblichen“; zu diesen kam, da Jedermann militärpflichtig war, ein ungeheures Heeres-Aufgebot für den Fall von Kriegen. Neben Susa waren Persepolis, Ekbatana und Babylon Hauptstädte. E. Resultate. Cultur der orieutalischen Welt. § 42. Aeufserliche Cultur. Heeren, Ideen L Alle diese genannten Völker des Orients haben, sobald sie in die Geschichte eintreten, bereits eine gewisse Cultur, über deren erste Anfänge wir uns keine Rechenschaft zu geben vermögen. Sie haben Ackerbau und gründen Städte, unter denen einige, wie Theben, Babylon und Ninive, unseren heutigen Weltstädten an Grösse und Bedeutung gleichkommen. Zwischen den Völkern finden frühzeitig Handelsverbindungen statt, die, am eifrigsten von den Phönikiern gepflegt, vom Indus bis über die Säulen des Herkules hinaus, vom Kaukasus und Imaus bis nach Nubien reichen. Die Schifffahrt ist mithin auf dem Meere, der Karavanenhandel auf dem Lande in Blüthe. Diese Blüthe des Orients scheint grösser, so lange die Nationen frei und unabhängig nebeneinander stehen. Frühzeitig aber findet sich die Tendenz, Weltreiche zu bilden. Zuerst in Aegypten (§ 12), dann in Assyrien (§ 25) und Babylonien (§ 35), zuletzt und am vollkommensten bei den Persern. Die politische Form dieser Reiche ist der Despotismus, der an die Stelle des früher fast überall nachweisbaren patriarchalischen Regiments von Stammes-Aeltesten tritt. Die despotischen Weltherrschaften bezeichnen also einerseits bereits ein Rückschreiten in der ursprünglichen Sittlichkeit dieser Völker; andererseits freilich eine Ausgleichung und Verallgemeinerung der Bildungs-Elemente. Hauptträgerin

4. Das Alterthum - S. 48

1876 - Berlin : Weidmann
48 Attische, Peloponnesische Sagen. wachenden Drachen erlegte1). Die Sage deutet vielleicht auf den alten Weg, den indisches Gold nach dem Westen nahm; oder tiefer auf das Sonnengold, das vom Osten herkommt. Wie die Sage oft und zu verschiedenen Zeiten von den Dichtern behandelt ist, so bietet sie ein mehrfaches Bild des jeweiligen geographischen Gesichtskreises der Griechen. b) Der attische Sagenkreis. Die Kekropia, die Burg auf der Felsplatte zwischen Ilissos und Kephissos, wurde dem Kekrops2) zugeschrieben, den erst die spätere Sage zum Einwanderer aus Aegypten macht. In Wahrheit aber stellt sich die alte pelasgische Zeit Attika’s in Kekrops dar, der den Zeusdienst auf dem Felsensitze einheimisch machte. Eine zweite Epoche beginnt mit dem Erechtheus, welcher der Pallas Athene als der Stadtgöttin ein altes (sitzendes) Bild errichtete3). Sie hatte dem Lande das edelste Geschenk, den Oelbaum, gegeben. Unter der Akropolis wuchs dann die Stadt Athen an. Ein anderes Gemeinwesen erwuchs zu Eleusis, wo der Sage nach Triptolemos4) von der Demeter den Ackerbau lernte, und hier ihre mit Hymnen gefeierten Culte gründete. Die dritte Epoche altattischer Sagengeschichte beginnt dann mit T h e s e ü s5), dem zu Troizen erzeugten Sohne des Aigeus. Er wandert als Jüngling auf heroischer Heldenfahrt über den Isthmos zu seinem Vater, bezwingt den Keulenschwinger Periphetes, den Fichtenbeuger Sinis ®), den Skeiron, Prokrustes u. A.; befreit die Vaterstadt von dem, dem Minos bisher entrichteten Tribut, indem er mit Hilfe der Ariadne den Minotaur in dem von Daidalos erbauten Labyrinthe bezwingt; vereinigt dann als König die Gaue Attikas zu einem Staat7) (woran noch später das Fest der Panathenäen erinnerte) und theilte das Volk in Eupatriden, Geomoren und Demiurgen. Endlich war dies der am frühsten geeinigte griechische Staat, der selbst der dorischen Wanderung widerstehen konnte, und der noch früher die Oberherrschaft der Phönikier abschüttelte, die von Kreta, vielleicht von der ganz nahen, kleinen Insel Minoa aus geübt wurde. Spätere Sagen gesellen den Landesheros allen grossen Thaten bei, und selbst noch bei Marathon stieg sein Riesenschatten auf, die schwere Schlacht zu entscheiden. c) Peloponnesische, besonders argivische Sagen. Korinth, dessen weitschauende Feste 1800' über dem Meere ragte, hatte die Sage vom Sisyphos8), dem „Listigsten der Menschen9) “, der sogar die Todtenrichter zu betrügen wusste; an seinem Grabe wurden die isthmischen Spiele gehalten. A r g o s hatte die alte Sage von der I o, der Geliebten des Zeus, und ihren Irrfahrten10), ein Abbild der Mondgöttin; von den Danai"den11) *) Odyss. Xii, 69—72. Pindar. Pyth. 4. Apoll. Rhod. 'Apyoravriicä. 2) Her. Viii, 44. s) Odyss. Vii, 81. Ii. Ii, 546 ff. 4) Xen. Hellen. 6, 3, 6. 5) Plut. Thes. °) Paus. Ii, 1. Thuk. Ii, 15. 8) Strab. 379. Paus. Ii, 5 9) Ii. Vi, 152. Odyss. Xi, 593—600. 10) Aesch. Prom. 639—882. “) Aeschyl., Die Schutzfl.

5. Das Alterthum - S. 49

1876 - Berlin : Weidmann
Argivischer und Thebanischer Sagenkreis. 49 (den versiegenden Quellen von Argos); von der Danae und dem Perseus (dem Abbilde des Sonnengottes); vor allem aber die Heraklessage, die später auf Theben übertragen ward. Herakles1), der Sohn des Zeus und der Alkmene, vollbrachte, von Heras Eifersucht verfolgt, seine grossen Thaten in Eurystheus Dienst, bis er sein Ende in Trachis fand2). Die späteren dorischen Fürsten machten ihn zu ihrem Stammvater; weitere Gestaltungen der Sage setzten ihn mit dem tyrischen Melkarth (§ 23) in Verbindung und gaben ihm seine zwölf Thaten als Abbilder der zwölf Zeichen des Thierkreises. Aber der griechische Geist hat aus Herakles sein sittliches Ideal gebildet3). Als Eurystheus gefallen war im Kampf gegen Attika, das die von ihm verfolgten Söhne des Herakles (die Herakliden) aufgenommen hatte4), begann die Herrschaft der Pelopiden5). Pelops, Sohn des Tantalos6), wanderte aus Mysien in den von ihm benannten Peloponnes ein (nach Elis) und ward dann Stammvater des Herrscherhauses im alten Mykene7); ihm folgte Atreus, der entsetzliche Thaten gegen seinen Bruder Thyestes verübte; diesem der Atreide Agamemnon, dessen Bruder Menelaos in Sparta gebot. Die Gräuel dieses Hauses, die erst mit Orestes schließen und von denen Homer noch nichts weiss8), haben später die Tragiker (besonders Aescliylos) besungen und gestaltet9). d) Der Thebanische Sagenkreis. In Böotien war Orchomenos, der alte Sitz der Minyer, wohl der am frühesten angebauete Platz. Die Gründung der Kadmeia durch den Phönikier Kadmos10) weist auf östliche Einwanderung (§50). In Theben herrschte das Geschlecht der Labdakiden. König Laios erzeugte mit der Iokaste, nach dem Götterspruch sich selbst zum Unheil, den Oedipus, den, ausgesetzt und aufgefunden, König Polybos von Korinth erzog. So sich selber unbekannt, erschlug er den Vater, löste das Räthsel der Sphinx, freiete die Mutter, mit der er den Eteokles und Polyneikes, die Antigone und Ismene erzeugte. Als er der unbewusst begangenen Frevel inne ward, blendete er sich und wanderte dann bettelnd an der Hand seiner Tochter Antigone, bis er zu Kolonos in Attika Ruhe fand11). Um Thebens Herrschaft entzweieten sich seine Söhne; Polyneikes, der zum Adr äst nach Argos geflüchtet war, unternahm mit diesem, dem Tydeus, Amphiaraos, Kapaneus und Anderen den „Zug der Sieben gegen Theben“. In gegenseitigem Mord fielen die Brüder, die anderen Helden alle kamen um vor den Thoren, bis auf Adrast. Als Antigone den unbe- ') Ii. Xix, 97—134. Odyss. Xi, 600—626. Hesiodus Theog. und Schild des Herakles. 2) Soph. Trach. 3) Vgl. Schiller, die beiden letzten Strophen von „das Ideal und das Leben“. 4) Eurip. Heraclid. 5) Thuk. I, 9. 6) Odyss. Xi, 582—592. Grote 7. Cap. 7) Curtius, Peloponnes Ii, 385 ff. 8) Ii. Ii, 101 ff. Odyss. Iii, 254—275. 303—310. I, 35 —42. 9) vgl. Göthe, Iphig. I, 4. 10) Grote I S. 205. Ovid. Metam. Iii, 3 ff. n) Soph. Oed. rex u. Oed. in Col. Müller, Abriss. I. 2. Auflage. 4

6. Das Alterthum - S. 50

1876 - Berlin : Weidmann
50 Der trojanische Sagenkreis. statteten Leichnam des Polyneikes begrub, verdammte sie ihr Oheim Kreon zum Tode1). Später unternahmen die Söhne der Helden, die Epigonen, den Rachezug gegen die Stadt; unter ihnen ragten hervor Diomedes und Sthenelos. Der Zug gelang und sie verbrannten Theben2). e) Der trojanische Krieg (nach Eratosthenes Annahme um 1193—1184). Die Troer oderdardaner (§ 24) bewohnten das nordwestliche Kleinasien, vom Idäischen Golf bis zum Granikos. In der Ebene des Simois undskamander lag die Stadt Ilion mit der Burg Pergamos, unfern des waldigen Ida, mit Mauern umgürtet, die Poseidon selber erbaut hatte. Hier herrschte Pria-mos mit seinen vielen Söhnen, deren trefflichster Hektor, deren schönster Paris3) war. Paris entführte aus Sparta die Helena, das Weib des Menelaos4). Zur Rache hiefür boten die Atrei-den unter Agamemnons Oberbefehl5) alle Helden Griechenlands auf: es kam Diomedes von Argos, Odysseus6) von Ithaka, Nestor von Pylos7), Aias von Salamis8) mit seinem Stiefbruder Teukros, Aias, 0 Yleus’ Sohn, aus Lokris9), Idome-neus von Kreta, vor Allen herrlich aber Achilleus, des Peleus und der Thetis Sohn10), aus Phthia in Thessalien, mit seinem Freunde Patroklos11). Vom Sammelplatze in Aulls") aus, wo Agamemnon erst durch die Opferung seiner Tochter Iphigeneia13) glückliche Ueberfahrt gewann, schifften die Helden nach Troja und belagerten zehn Jahre lang die Stadt. Die Entscheidung kam, als Achilleus, der sich eine Zeit lang grollend des Kampfes enthalten, den Hektor, zur Rache für den erschlagenen Patroklos, tödtete. Aber auch Achilleus fiel vor Troja14). Spätere Dichter (die kyklischen15)) bildeten den Sagenkreis weiter aus und liessen den Trojanern den Memnon16) und die Amazonen17), den Griechen den Sohn des Achilleus Neopto-1 emos und den Bogenschützen Philoktet18) zu Hilfe kommen. Endlich eroberten Letztere durch die List des hölzernen Pferdes die Stadt und zerstörten sie19). Von den Troern entrann nur Anchises’ Sohn, Aeneas, dem Verderben. *) Unentwickelter bei Homer, Odyss. Xi, 271—280. Ausgebildet bei Sophokles im Oedipus rex, Oedip. in Kolonos und Antigone. Aeschylos, Sieben gegen Theben. Euripides, Phönikierinnen, Schutzflehende. Diodor Iv, 64-66. 2) Ii. Iv, 406. 3) Grote I, S. 227 ff. 11.111,39. <) Ii. Iii, 205 ff. 5) Ii. Ii, 568 ff. 6) Ii. Iii, 205 ff. Ii. Ii, 631 ff. 7) Ii. Ii, 591 ff. 8) Ii. Iii, 225 ff. 9) Ii. Ii, 527 ff. Ii. Ii, 645 ff. 10) Ii. Xxiv, 55 ff. n) Schiller, Siegesfest. 12) Ii. Ii, 300 ff. ,3) Eurip. Iphig. in Aulis und Tauris. ") Odys. Xxiv, 35 ff. ,5) Cycl. Fragm. ed. Didot. So Arktinos von Milet um 750, die Gesch. von den Amazonen, vom Memnon, Palladion, hölzernen Pferd, Laokoon etc. vgl. Odyss. Iv, 272—289. Lesches von Lesbos um 700, die Gesch. von Philoktet.; die Kyprien, ein Gedicht aus dem 7. Jahrh., die Vorgeschichte der Ilias vom Apfel der Eris, von Iphigeneia in Aulis etc. ie) Arktinos, Theog. 984. 17) § 24. 18) Soph. Philokt. Odyss. Viii, 219. Iii, 190. 19> Vergil, Aen. Ii. Vgl. neuerdings die Schliemann’schen Ausgrabungen.

7. Das Alterthum - S. 51

1876 - Berlin : Weidmann
Die Nosten. 51 An diesen Sagenkreis schliefst sich endlich f) der Sagenkreis der Heimfahrten (Nosten) an. Die Noth der Helden hatte mit der Eroberung Trojas noch nicht ihr Ende erreicht. Nur einige (Diomedes, Nestor, Neoptolemos, Philoktet und Idome-neus) kamen ohne Mühe in die Heimat*). Menelaos ward am Kap Malea vom Sturm ergriffen, nach Kreta geworfen und dann nach Aegypten verschlagen; erst nach acht Jahren, nachdem er in Kypros und Sidon gewesen und das Land der Aethiopen und Libyer gesehen, kam er mit Helena heim nach Sparta2). — Aias, Oileus’ Sohn, ertrank im Meere3); Agamemnon, glücklich heimgekehrt, ward in Mykene von seiner eignen Gemahlin Klytäm-nestra und ihrem Buhlen Aigisthos erschlagen4). Teukros wurde als Gründer des kyprischen Salamis genannt5); Diomedes sollte von der Heimat weiter nach Apulien (Daunien) gegangen sein. Auch trojanische Helden, besonders Aeneas6), wurden als Städtegründer gefeiert. Alle Heimfahrtssagen gipfeln in der Geschichte des Odysseus, in seinen Abenteuern bei den Lästrygo-nen, Lotophagen und Kyklopen, bei der Kirke und Kalypso, bei den Sirenen, der Skylla und Charybdis; schliesslich bei den Phä-aken'), die ihn nach Ithaka heimbringen, wo er beim Eumaios aufgenommen, seinem Sohn Telemachos sich zu erkennen giebt, die übermüthigen Freier seines Weibes Penelope erlegt und dann lange und beglückt in der Heimat waltet (die Odyssee). Auch seine Wanderungen und Städtegründungen dehnte die spätere Sage weit über die alten Homerischen Grenzen aus. Dieser letzte Sagenkreis spiegelt die mit Krieg, Raub und Abenteuern verbundenen Seefahrten8) der alten Griechen wieder, die sich über den östlichen Theil des Mittelmeeres zu verbreiten beginnen, doch im Westen nur noch unbestimmt und fabelhaft Italien und Sicilien kannten und im Osten noch nicht über die Propontis hinausgekommen. Ii. Von der dorischen Wanderung bis zum Beginn der Perserkriege. Von 1104—500 v. Chr. § 53. Die dorische Einwanderung in den Peloponnes. I. Thuk. I, 12. K. Otfried Müller, Dorier. Breslau. 2. Aufl. 1844. Grote I, 389 ff. Duncker. Curtius, Peloponn. u. Gr. Gesch, I, 143 ff. Der Sage nach gelangten die Nachkommen des Herakles (die Herakliden) im kleinen Staate Doris (§ 48) zur Regie- !) Odyss. Iii, 130 ff. 2) Odyss. Iv, 350 ff. 3) Odyss. Iv, 499. 4) Odyss. Xi 395 ff 5) Strab. 682. Hör. carm. I, 7, 21. 6) Zuerst lässt ihn Stesi- choros von Himera (um 600) ins Abendland kommen. Von ihm nahmen es die Körner auf. Strab. 232. 7) Thukyd. I, 25. 8) Thukyd. I, 2-10. 4*

8. Das Alterthum - S. 121

1876 - Berlin : Weidmann
Poesie dieser Periode. 121 Welt und richtet sie auf das eine Ziel, das Gute. So enthüllt sich ihm die Gottheit , ohne dass er jedoch zur persönlichen Auffassung derselben durchdringt, als die höchste, den Dingen innewohnende Vernunft. § 99. Die Poesie dieser Periode. I. Ar istot. poet. 4. Ii. 0. Müller, Gesch. der gr. Lit. G. B ernhardy, Grundriss der gr. Lit. I. Ii, 1 2. Halle. Die epische wie die lyrische Poesie war verblüht, dagegen erhob sich nach der grossen nationalen That der Perserkriege das Drama1) bei den Griechen. Dasselbe hat seinen Ursprung in den Dionysos- oder Bakchosfesten, bei denen zur Ehre des Gottes Dithyramben gesungen wurden. Bald ging man dazu über, das bloss Erzählte und Gesagte darzustellen, was zuerst Thespis zu Solons Zeiten gethan haben soll2). Aus seinem Ursprünge behielt das Drama, dessen Entwicklungsstätte einzig und allein Athen blieb, den Chor als wesentlichen Bestandtheil bei, der die Handlung mit seinen lyrisch-didaktischen Betrachtungen begleitete. Die Handlung selbst hatte zum Gegenstände die alten Heroengeschichten, selten nur grosse gleichzeitige Begebenheiten, und zog sich durch drei in sich abgeschlossene Stücke als Trilogie hin. Die Bühne (ax^) war schmal, ein Palast im Hintergründe die gewöhnliche Dekoration; der Chor trat von rechts in die Orchestra, in deren Mitte ein Altar, die Thymele, stand. Die drei grossen tragischen Dichter sind die Athener Aischylos, 525—455, Sophokles, 496—406, und Euripides, 480—406. Aischylos3), der Dichter der Orestie, der Sieben gegen Theben, der Perser, des gefesselten Prometheus und der Schutzflehenden, ist erhaben und gewaltig, voll tiefer Frömmigkeit und Sittlichkeit. Er hat die grösste Zeit seines Vaterlandes mit durchlebt, hat bei Marathon und Salamis gefochten und in seinen Werken diese grosse Zeit wiedergespiegelt. Nach den Zeiten des Aristeides und Kimon, mit denen er gefühlt und gehandelt, nach dem Fall des Areiopags, für den er, fast siebenzigjährig, sein erhabenstes Werk, die Eumeniden, gedichtet, suchte er Zuflucht im sicilischen Gela, wo er wunderbar, wie erzählt wird, endete. Sophokles'), von welchem gleichfalls noch sieben Stücke übrig sind (König Oedipus, Oedipus in Kolonos, Antigone, Elektra, Aias, Philoktet und die Trachinierinnen) ist milder, harmonischer, doch von nicht geringerer Kraft und Tiefe. Persönlicher Freund des Perikies und Herodot, zeigt er die fortgeschrittene Bildung Athens ohne ihre Entartung, und preist die Mässigung und die Gesetzesehrfurcht als die Stütze der Staaten. Euripides5) endlich (Dichter der Medea, Iphigeneia in Aulis und ') r^aycosia. 2) Hör. A. p. 275 ff. s) Suidasv. 4) Schöll, Sophokles. Sem Leben und Wirken. Franks, a. M. 1842. J) Suidas v. Gellius Xv, 26.

9. Das Alterthum - S. 197

1876 - Berlin : Weidmann
Kölnische Bürgerschaft, Italien und die Bundesgenossen. 197 geheime Abstimmung eingeführt worden1). Aber war auch dem Rechte nach die Bürgerschaft Inhaberin aller Gewalt, so regierte doch thatsächlich der Senat, und durch ihn die Nobilität. — Nach aussen hin traten ebenfalls bedeutende Nachtheile hervor. Zunächst wurden die italischen Bundesgenossen härter bedrückt. Diese Umwandlung trat gleich nach dem zweiten punischen Kriege ein (§ 145), in welchem sie ohnehin so schwer gelitten. Das lati-nische Recht (§ 133) ward beschränkt, die Erwerbung des römischen Bürgerrechtes erschwert. Gleichwohl wälzte man den grösseren Theil der Kriegslast den Bundesgenossen auf, während sie nur den kleineren der Siegesbeute erhielten. Es erwuchs aus diesen Verhältnissen eine tiefe Unzufriedenheit durch ganz Italien, und eine Verleihung des römischen Bürgerrechts an alle Italiker ward ebensosehr Bedürfniss, wie sie in ihrer Erfüllung noch ferne stand. Dabei nahmen zugleich die ländlichen Verhältnisse in ganz Italien eine verderbliche Wendung2). Da der kleine Bauernstand die Concurrenz mit dem billigern Getreide der Provinzen nicht aushalten konnte, so wurden seine Höfe von den reichen Römern aufgekauft und zu grossen Gütern (latifundia) zusammengeschmolzen, welche nun durch Sklaven bewirthschaftet wurden und den nicht mehr lohnenden Ackerbau gegen Weinbau und Weide wirthschaft vertauschten3). Dadurch schwand die freie, zugleich den echten altitalischen Soldaten erzeugende Bauernschaft. Und selbst die Sklaven mussten durch immer neue Einfuhr (meist von Kleinasien oder vom Sklavenmarkt auf Delos her) ersetzt werden. In der Stadt Rom waren namentlich die Ritter zu Geldspeculanten geworden. Sie bestanden ursprünglich aus den Reichen, die als Besitzer eines Vermögens von über 400,000 Sesterzen verpflichtet waren, im Kriege zu Ross zu dienen. Aus ihnen bildete sich bald nachher (i. J. 129) ein besonderer Stand (ordo equester), der zwischen dem Senate (ordo senatorius) und der Bürgerschaft mitten inne stand und sich besonders auf Bank-, zum Theil auch auf Wechselgeschäfte (negotiatores) legte oder auch die Provinzialeinnahmen pachtete (§ 153). Die Ritter traten zu Compagniegeschäften (societates) zusammen, übernahmen auf Accord die Bauten, Lieferungen u. s. w. des Staates, so dass eine sehr ausgebildete Geldwirthschaft eintrat, während die Industrie verhältnismässig weniger entwickelt wurde. Die Handwerke betrieben grosse Unternehmer und Fabrikanten durch ihre Sklaven, nicht die Kleinbürger. So waren letztere in stetem Abnehmen begriffen, und sanken auch moralisch zu den Clienten der Grossen und zum unruhigen Pöbelschwarm herunter. Dieser wurde noch vermehrt durch die zahlreichen Freigelassenen (libertini), die noch kein Bürgerrecht genossen. Es ward eine feile Menge, die im Kriege auf Beute, im Frieden auf stets vermehrte Feste und Ge- l) leges tabellariae: lex Gabinia 139 v. Chr., lex Cassia 137. Oie. de leg. 111,34. 2) Scriptores rei rusticae der Römer. 3) Appian, bell. civ. I, 7. Hör. Od. Ii, 18.

10. Hilfsbuch für die Geschichtserzählungen in Sexta - S. 15

1916 - Berlin : Weidmann
1. Kaiser Wilhelm I. 15 Friedens". Damit war das so lange ersehnte deutsche Einigungs-werk zu einem glcklichen Abschlsse gebracht. Am folgenden Tage unternahmen die Pariser Truppen den Friede letzten der blutigen Ausflle, aber ohne Erfolg. Bald darauf ergab sich die Hauptstadt. Es kam zum Frieden. Frankreich mute Elsa-Lothringen abtreten und 4000 Millionen Mark (5 Milliarden Frank) Kriegskosten zahlen. e) Das Deutsche Reich. 8. Art der Spitze des Deutschen Reiches steht ein erblicher Deutsche Kaiser, der immer zugleich König von Preußen ist. Er ist erfassting. oberster Kriegsherr der Land- und Seemacht. Er erklrt mit Zu-stmtmung des Bundesrats (f. u.) den Krieg, schliet den Frieden und entscheidet der Bndnisse mit anderen Vlkern. Die Reichs-gefetze werden vom Bundesrate, d. i. von den Vertretern der deutschen Fürsten und Freien Städte, und vom Reichstage, d. i. von 397 Vertretern des deutschen Volkes, gemeinsam gegeben. Der hchste Beamte im Reiche ist der Reichskanzler. Der erste Kanzler war Otto von Bismarck, der 1865 zum Bismarck. Grasen, 1871 zum Fürsten und 1890, als er aus seinem Amte schied, zum Herzoge von Lauenburg erhoben wurde. In diesem Lndchen bei Hamburg liegt Friedrichsruh mit dem Sachsenwalde, eine Besitzung, auf der Bismarck die letzten Jahre seines Lebens zubrachte. Hier ist er zum tiefen Schmerze aller Deutschen am 30. Juli 1898 gestorben. Was der Kaiser versprochen, das hat er gehalten. Das Macht nach Deutsche Reich machte er zu einem Horte des Friedens. Trotzdem ^Innern, wurde nicht nur das Landheer, sondern auch die Marine be-stndig vergrert und Verbeffert. Im Innern festigte sich das Reich durch Einfhrung gleicher Mnzen, Mae und Gewichte und eines einheitlichen Rechts-wesens. In wahrhaft vterlicher Weise sorgte der Kaiser fr die unteren Arbeitergesetze. Volksklassen durch die Arbeitergesetze^), welche den Arbeitern 2) 1883 kam das Krankenversicherungsgesetz, 1884 das Unfallversicherungsgesetz und 1890 unter Kaiser Wilhelm Ii. das Jnvaliditts- und Alters-Versicherungsgesetz zustande.
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TM Hauptwörter (50)50

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