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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 93

1911 - Magdeburg : Creutz
Höhen. 93 und den Geiz. (S. Sage S- 102.) In dem Heldenkaiser Wilhelm I. war dem Vaterlande Barbarossa wieder erwacht; denn er schnf dnrch ruhmvolle Siege ein einiges deutsches Kaiserreich. Zum Danke hat darum das deutsche Volk (die deutschen Kriegerverbände) Kaiser Wilhelm dem Siegreichen auf dem Kyffhäuser in unseren Tagen ein herrliches Denkmal erbaut. Es ist neben der alten Vurg Kyffhaufen ganz aus dem Gestein des Kyffhäusers errichtet. Einzelne Teile sind sogar in den Felsen gehauen. Eine halbkreisförmige Terrasse von 100 in Durchmesser umgibt das Denkmal und bildet die Grundfläche. Auf ihr erhebt sich eiue zweite Terrasse. Auf dem fchloßhofartigeu Platze derselben sieht man das Rubegemach Friedrich Barbarossas. Die mächtige Gestalt des alten Kaisers hält den Reichsapfel und das Schwert in den Händen. Breite Treppen führen von hier aus auf die letzte Stufe, auf der sich ein kirchtnrmhoher Ban erhebt (64 m). In der Mitte des Tnrmes befindet sich auf einem Vorsprunge das Reiter- standbild Kaiser Wilhelm I. (9,70 m). Die Kaiserkrone bildet die spitze des Deuk- malturmes. Im Innern des Turmes ist eine große, hellerleuchtete Halle, die als Versammluugssaal dient. Zur Kroue führt eine Treppe hinauf. Von hier aus hat man eine große Fernsicht. Obwohl das Gebirge wasserarm ist, so ist es doch dicht mit Bucheu und Eichen bewaldet. Der Bergzug besteht aus rotein Sandstein, der vielfach gebrochen und zu vortrefflichen Mühlsteinen verarbeitet wird. Der Sandstein schließt zahlreiche versteinerte Holzstämme ein. Der Südabhang des Kyffhäusers schimmert mit feinen weißen Bergkegeln weithin; es sind Gipsfelsen. Gipsberge sind gewöhnlich reich an Höhlen, die wegen der geringen Festigkeit des Gesteins vom unterirdischen Wasser ausgewaschen sind. Auch hier entdeckte man eine größere Höhle, die B a r b a r o s s a h ö h l e (früher Falkenhöhle). An den Wänden und von der Decke hängen zahl- lose Gipsstreiseit, -bänder und -klumpen von wunderlichen Gestalten herab. In den vier Teilen der Höhlen sind neun größere, tiefe Teiche. Die Höhle ist vielleicht die größte und schönste unseres Vaterlandes. Wetter- reget: „Steht Kaiser Friedrich ohne Hut, bleibt das Wetter schön und gut; trägt er einen Degen, so gibt's Regen." b) Die Hainleite, d. h. Hain ^ Wald, Leite ^ Bergrücken. Die Hainleite beginnt am Eichsselder Tore und endet an der Unstrut mit der Höhe der Sachsenburg. Sie ist ein langer Bergzug mit wenigen Einsenkungen. Die Unstrutwipper und die Eisenbahn Erfurt- Nordhausen benutzen diese. Zur Unstrutwipper fällt der waldige Rückeu oft schroff ab. Auf dem rechten Unstrutuser setzt sich der Höhenzug als Schmücke (d. h. sanster Anstieg) und Finne (d. h. Sumpshöhe) fort. Das Durchbruchstal der Unstrut heißt die Thüringer Psorte. Die Finne zieht als breite, waldige Hochfläche (ihr nördlicher Rand wird an- fangs die Schrecke genannt, d. h. steiler Bergzug) bis zur Saale. Die Finne bildet oft liebliche Täler, z. B. bei dem Badeorte Rastenberg. Der Volksmund sagt: „Auf der Finne gibt's große Schüsseln und wenig drinne." e) Die Hörselberge. Die Hörselberge ziehen oft unterbrochen in Gestalt einer Mauer längs der Hörsel nach So. Den Höhepunkt der kahlen Kalkselsen bildet

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 107

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 107 den 200 m hohen Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm. Vvr uns liegt mit ihrem Zauber die herrliche Waldlandschaft, die wir heute durchwandert haben. Unsere Blicke reichen bis zu den Kirchtürmen von Kemberg und Wittenberg im N. und bis zu den Türmen von Düben und Eilenburg im S. Lutherstein in der Dübener Heide. 4. Schmiedeberg als Badeort. Wir besuchen die Badeanstalt. In jeder Badezelle steht eine Wanne für das Moorbad und eine zweite Wanne für das Neinigungsbad. Der Bademeister macht ein Bad zurecht, indem er in die Badewanne 50 kg feingemahlene Moorerde schüttet und diese durch Wasserdampf erhitzt. Er läszt dann so lange kaltes Wasser zulaufen, bis der gewünschte Wärme- grad vorhanden ist. Woher ist die Moorerde genommen? Der Boden in der Umgegend von Schiniedeberg enthält unerschöpfliche Moorlager, die in den Dienst der Heilkunde gestellt werden. Nachdem ein Arzt in früherer Zeit anf die Heilkraft des Moores hingewiesen hatte, wnrden in Schmiedeberg Moorbadeeinrichtungen hergestellt. Im Herbste wird die Moorerde gestochen und bleibt dann im Winter auf einem freien Platze liegen.^ Ehe sie zur Bereitung des Moorbades gebraucht wird, schüttet man sie auf eine besondere Mühle. Durch das Mahlen wird sie in eine feine, gleichmäßige Masse verwandelt, die nun frei von Wurzeln und Steiucheu ist.

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 20

1911 - Magdeburg : Creutz
20 1. Das Land östlich oder rechts von der Elbe. b) An i)fl (Hilter. Lrtrand (?) lag früher ganz im Sumpfe. Die Häuser wurden deshalb auf Rosten erbaut. Getreidebau und Viehzucht. — Böttcherei und Gerberei. Lauch Hammer. Eifeuzieherei, Hüttenwerk (Brouzegußarbeiteu, z. B. Lutherdenkmal in Worms, das Denkmal Kaiser Wilhelm 1. in Magdeburg). Elsterwerda (-4). Eisenbahn? Lehrerseminar. In der Nähe Töpfereien. Liebemverda ('S). Fabriken: Briketts, Kokosdecken. Gerberei. Große Vieh- markte. L. mar einst als Burg zum Schutze gegen die Wenden erbaut und hieß Lubwarl. L. besitzt eine der ältesten Schützengilden. Wahrcnbrück. Kleinste Stadt der Provinz. Ubigau (2). In der Nähe liegt das Dorf Falke nberg: wichtiger Eisen- bahnknotenpnnkt. Herzberg (4). Da Acker nud Wiesen reichen Ertrag geben: Getreide-, Gemüse- ban und Viehzucht. Fabriken: Chromfarben (Rohstoffe werden aus Australien und Kleinasien bezogen). Schweinitz (1). Jessen (3). Eisenbahn? Weberei: Tuche. Vogelzucht: Kanarienvögel. Weinbau. c) Am neuen (6rflbfll. Annaburg (4). Militärerziehungsanstalt. Auf der nahen Annaburger Heide wurde 1547 der Kursürst Joh, Friedrich von Sachsen nach der Schlacht bei Mühlberg gefangen genommen. (1) iiklhts von der Elster. Schliebcn (2): Ackerbau'und Weberei. Schöne- walde: Bienenzucht. Seyva (2): Arbeiterkolonie. Umgebung: sandig und kalt, un- fruchtbar. Zahna(4): Strohpappefabriken. Strohflechtereien, große Hundezüchterei. 6) An der illltljc. Zerbst (19), d. h. Heustelle. Umgebung fruchtbar, daher Getreide- und Gemüsebau. Fabriktätigkeit: Seidenwaren, Tuche, Handschuhe, Stärke. Brauerei: Zerbster Bitterbier. Durch seine Viehmärkte ist Zerbst berühmt. (Pferde.) Viele Häuser zeigen noch altertümliche Bauart. (Der hohe, spitze Giebel ist nach der Straße gerichtet.) Im altertümlich gebanten Rathause wird eine ans Pergament gedruckte Bibel verwahrt. Ihre Bilder (Holzschnitte) sind von dem Wittenberger Meister Lukas Cranach gemalt. Schloß mit großein und schönem Parke. Aus dein Marktplatze stehen eine steinerne Rolandssäule und ein Denkmal, genannt die „Butterjungfer". S. Sage S. 18. Lindau (1). f) An der Ehle. Loburg (2). In der Nähe der Übungsplatz des 4. und 3. Armeekorps. Möckern (2). Am 5. 4. 1813 siegten hier die Preußen unter General Uork über die Franzosen. Gommern (5). Wiesenbau. Schneidemühle. Zuckerfabrik. Das alte Schloß dient als Zuchthaus und Zwangsarbeitsanstalt. Im Forstrevier Vogelfang hat der Vaterländische Frauenverein eine Lungenheilstätte errichtet. Leitzliui. g) An der Iljle. Burg (24)? Weil der Acker fruchtbar ist, treibt man Ge- treide- und Gemüsebau. Aber auch Fabriktätigkeit und Gewerbe stehen in hoher Blüte. Besonders werden hier Militärtuche gefertigt. Außerdem gibt es Eisen- gießereieu, Maschinenfabriken und Spinnereien, Tnch- und Schnhwarenfabriken. Die Lage am Kanal und an der Berliner-Magdebnrger-Eisenbahn macht Burg zu einer wichtigen Handelsstadt. Der hochherzige Kaufmann Piefchel erbaute hier eine Erziehnngsanstalt für Waisen und Halbwaisen. Im Durchschnitt beherbergt die Anstalt 100 Zöglinge. Die Stadt Burg ist wahrscheinlich eine wendische Niederlassung. Karl der Große soll hier zum Schutz gegeu die Wenden eine Grenzfeste erbaut haben, woraus sich später die Stadt entwickelte. Am Ende des 17. Jahrhunderts wanderten in Bnrg Franzosen, Wallonen und Pfälzer ein, die ihres Glaubens wegen aus der

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 39

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 39 sie in zwei einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Soge: Ein Bauer fuhr einst sein Getreide zum Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Schoßkelle schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold füllen. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen und leerte sie draußen auf seinem Gefährt; als er aber zum dritten Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde aus, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteine". Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der große Hund in Teufelsgestalt in den einen Felsen kroch. Hier foll er noch heute sitzeu und die Vorübergeheuden äffen und ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als das Bäuerlein nach feinem Golde auf dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt fuhr es weiter. 2. Der Regenstein, a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, aus einer Harzreise den Regenstein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Dort im N. erhebt sich stolz 295 rn über dem Meeresspiegel der Regenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teuselsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regenstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin = hochragend; und frei erhebt er sich 100 m (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordfeite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Graf von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Regenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthaufe aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergfried. Er ist nur uoch 6 m hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 42

1911 - Magdeburg : Creutz
42 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Höhen auch benannt wurden. Die Spiegelsberge sind ein viel besuchter Aufenthaltsort der Halberstädter; aber auch von Fremden werden sie gern bestiegen. Unter den Gebäuden sind sehenswert: das Jagdschloß, in dessen Felsenkeller ein riesiges Weinfaß (161 000 1) liegt, das Mausoleum und der sechseckige Aussichtsturm. Aus seinen Fugen und Nischen gucken Tiersiguren, z. B. Füchse, Schlangen, Hasen, Hunde, Eulen, hervor. An die Spiegelsberge reihen sich im So. die Klusberge mit dem frei- stehenden Sandsteinfelsen „Teufelsstuhl" und weiter im S. die Theken- berge mit dein „Gläsernen Mönch". Fast genau im S. von Halberstadt liegt der Hoppel- oder Sargberg; denn von der Westseite gesehen gleicht er einem großen Sarge. Der Hoppelberg hat eine bedeutende Höhe (300 m) und gewährt einen wundervollen Überblick über die gesegnete Landschaft und den Harz. 4. Der Hui und der Hakelwald. Der Huiwald, d. h. Hochwald, ist ein schön bewaldeter (Bucheu) Höhenzug. Er reicht im O. fast bis an die Bode. Aus der höchsten Stelle liegt das alte Kloster Huyseburg. Am nördlichen Rande des Kloster- berges liegt die Daneilshöhle, worin viele Jahre ein gefährlicher Räuber hauste. Die Olenburg bei Badersleben war eine bedeutende Wallburg. Ihre Wälle sind zum Teil noch recht gut erhalten. — Unter den „Kölligs- buchen" steht ein Stein mit der Inschrift: Mit Ehrfurcht, Wanderer, zieh' den Hut; Denn unter'm Dome dieser Buchen Hat, Schatten so wie du zu suchen, Held Gustav Adolf einst geruht. Aus dem rechten Bodeufer dehnt sich in gleicher Richtung der waldige Hakel aus. Die Dumburg liegt an seiner höchsten Stelle. Der Hakelwald war nach der Sage des Oberjägermeisters Hans Hakelbergs liebstes Jagdgebiet. Er starb zwar an der Wunde eines Eberzahns, jagt aber nach seinem Tode im Hakel noch weiter. Mit Hallo-Geschrei, begleitet von seinen Genossen und den Hunden, rast er nachts den Hakel auf und uieder. In seinem Gefolge befindet sich auch eine Ohreule, die Tut-Ursel. Diese war früher eine Nonne und wurde in eine Eule verzaubert. Die Dumburg ist ihr Aufenthalt. 5. Der Alvenslebener Höhenzug. Der Alvenslebener Höhenzug bildet eine breite Hochfläche, die sich quer vor die Bode lagert. Dadurch wird diese gezwungen, ihre nördliche Richtung zu ändern. Der Alvenslebener Höhenzug erreicht in dem Felsen berge bei Magdeburg seine höchste Höhe. Er besteht aus Erd- und Sandhügeln, die der Pflug des Landmannes bis zum Gipfel beackert. Nur hier und da sind die Höhen bewaldet. (Das Hohe, das Saure, das Eggeuftedter Holz, der Marienborner Wald.) In seinem nördlichen Teile birgt der Höhenzug treffliche Bausteine (Porphyr, Sandstein und Grau- wacke), die in Steinbrüchen gebrochen werden. Vom Alvenslebener Höhen- zuge zweigt sich nach O. ein Höhenzug ab, der von Gr.-Wanzleben bis

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 50

1911 - Magdeburg : Creutz
50 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. scheinung und sagte: „Den kleinen Dienst habe ich Eurer Frau gern geleistet; es war nicht mehr, als ich jedem andern getan hätte. Behaltet daher nur den kost- baren Lohn; daß Eure Frau unter meinem Beistande gesundete, ist mir Lohn genug". Nach einiger Zeit erschien die Franengestalt der Edeldame wieder, lobte ihr Verhalten und verkündigte ihr viel Gutes- Zur Erinnerung schenkte sie ihr zwei goldene Schüsseln und einen kostbaren Ring. Sie sprach: „Verwahret den Ring sorgsam und lasset ihn niemals durch Verkauf, Geschenk oder Krieg in sreinde Hände kommen. Solange er in Eurer Familie treuer Verwahrung bleibt, wird Euer Geschlecht blühen und Glück und Wohlfahrt haben". — In Kriegszeiten hat die Aufbewahrung des Ringes den Schloßherren manche Sorge gemacht. Bald mußte er in einer Kirche vermauert, bald einem Kloster anvertraut, bald nach einem fremden Orte (Lübeck) in Sicherheit gegeben werden. Meistenteils war er in der Schloßkapelle zu Ealbe aufbewahrt. Jetzt soll er sich in deni Schlosse zu Erxlebeu befinden. H. Ortskunde. Au der Ieetze. Salzmedel(14), d.h. Salzfurt. Fabrikation von Leinen, Damast- und Baumwollenzeugen, Stecknadeln, Maschinen und Draht. Handel: Getreide. Von hier aus wuchs der preußische Staat. Die Burg war die Wohnung der Markgrafen. Sie ist um 780 zum Schutze gegen die Weuden angelegt worden. Baudenkmäler: Marienkirche, Katharinenkirche (Glasmalereien), alte Tore. Beetzendorf (1). Zwischen Zeetze und Milde. Klötze (4). — Apenburg. An der Milde. Gardclcgen (9), d. h. Gardolfsleben. Handel: Hopfen (Stadt- wappen mit einer Hopfenranke). Brauereien: Bier. (Die sogenannte „Garlei" hatte im Mittelalter großen Ruf.) Weberei: Leinen- und Baumwollensachen. Die alte Burg wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Baudenkmäler: Marienkirche, Nikolaikirche, Rathaus und das Salzwedler Tor. Geburtsort des Dichters Johann Jakob Wilhelm Bornemann 2. 2. 1767 („De olle Fritz"). Calbe a. M. (2) Hopfenbau. (Drei Dinge sind's, die man zu Ealbe findet: Holz, Hopfen und Heu.) Schloßruine (Sage vom wunderbaren Ringe f. S. 35). Rechts von der Milde. Bismark (3). d. h. Bischofsmark. Nach diesem Orte nannte sich das Geschlecht des berühmten Fürsten Bismarck. An der Kiese. Osterburg (5), d. h. Ost-Burg. Fabrikation von baumwollenen und leinenen Zeugen. Handel: Getreide, Konserven, Obst, Milchprodukte. Lehrer- seminar. Beim Dorfe Altenzaun 27. 10. 1806 Gefecht zwischen Preußen und Franzosen. Dorf Königsmark: Die Kirche besitzt zwei berühmte Gemälde. Dorf Falkenberg: Geburtsort des berühmten Generals Billow von Denne- witz * 16. 2. 1756 f 25. 2. 1816. Scehausen (4). Fabriken: landwirtschaftliche Maschinen. Handel: Getreide. Be- suchte Pferdemärkte. Beim Dorfe Groß-Wanzer liegt der Wald Garbe mit berühmter Fasanerie. Am Arendsee. Arendsec (2), d.h. Stadt am Adler-See. Brauerei. Ledersabri- kation. Königliche Domäne. Remontedepot, d. h. hier werden die für die Armee angekauften Pferde gepflegt bis zum Gebrauch. Badeort. An der Uchte. Stendal (27). d. h. Stadt im Stein-Tale. Fabriken: Tuche, Öfen, Maschinen, Goldleisten, Eisenmöbel. Eisenbahnwerkstätte. Spinnerei: Wolle. Weberei: Leinen und Baumwolle. Die Burg wurde 1151 durch Albrecht den Bären gegründet und war die 2. Hauptstadt der Altmark. Baudenkmäler: Roland, Dom, alte herrliche Stadttore, Denkmal Winkelmanns und Nachtigalls. Johann Joachim Winkelmann war ein Erforscher der Kunst des Altertums. Nach- tigall erforschte Afrika, geb. im nahen Dorfe Eichstedt. Uchtfpringe: Heilanstalt für Kranke und Schwachsinnige. Klinke: Geburtsort Joachim Hennigs von Treffenfeld.

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 11

1911 - Magdeburg : Creutz
K. Geschichtliches. 11 Das Eigentum der Stadt bringt Geld ein (Pachte Miete). Außer- dem sind die Einwohner verpflichtet, Steuern zu zahlen. Bon diesen Einnahmen deckt der Magistrat alle Ausgaben der Stadt, z. B. sür Bauten, Straßen und Gehälter. Die Stadtverordneten haben bei vielen Dingen, z. B. überall, wo Geld zu zahlen ist, dem Magistrate ihre Zustimmung zu erteilen. Sie unterbreiten dem Magistrate die Wünsche und Beschwerden der Ein- wohner. Manche Verwaltungsgeschäfte überträgt der Magistrat be- sonderen Beamten. So überwacht die Baupolizei die Erbauung der Häuser, der Brandmeister das Feuerlöschwesen, der Schulvorstand das Schulwesen usw. Für die Sicherheit und Ordnung bei Tag und Nacht sorgt die Polizei. An ihrer Spitze steht in großen Städten der Königliche Polizeipräsident, in kleineren der Bürgermeister als Polizei- Verwalter. Bei gewissen Angelegenheiten, z. B. Brückenbauten und Stadterweiterungen, kann die Stadtbehörde nicht allein handeln, sondern bedarf der Zustimmung und Erlaubnis der höheren Behörde, die König- liche Negieruug genannt wird. An ihrer Spitze steht der Regierungs- Präsident. K. Geschichtliches. Woher hat unser Heimalort seinen Rainen? Was bedeutet dieser? Was ist über die Gründung unseres Wohnortes bekannt? Welche Sagen knüpfen sich daran? Welche Zeugen der Vorzeit sind noch vorhanden? Welchen Zwecken dienten diese? Welche geschichtliche Ereignisse knüpfen sich an unsern Ort? Welche be- rühmten Männer sind hier geboren oder haben hier gewohnt? Wodurch haben sie sich ausgezeichnet? Wie ist hier ihr Andenken geehrt? Iii. Kreis: Wa»drr»»gk» i» die »Wk Umgtliung. a) Kodenformen. Nach welcher Himmelsgegend ist der Boden eben? Welche Höhen lernten wir kennen? Wie liegen sie zum Heimatorte? Nenne einzeln liegende Erhöhungen (Hiigel, Berg)! Wo bilden die Erhöbungen Gruppen? (Hngelreihe.) Name? Hobe in m? Wie ist ihr Boden beschaffen? Wie macht der Mensch diese Höhen nutzbar? Welche Täler sind in der Umgebung? Welche verschiedenen Bodensormen lernten wir also ans unseren Wanderungen kennen? Wie bezeichnet man auf der Karte einen Hügel, einen Berg, einen Höhenzug, einen Abhang usw.? Entwirf eine Karte von der nächsten Umgebung, die die Bodensormen zeigt! (Wand- Lasel, Buch.)

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 94

1911 - Magdeburg : Creutz
94 5. Das Land zwischen Harz, Kyffhäuser, Unstrut und Saale. In der Rühe liegt das Dorf Molmerswende, wo der Dichter Bürger geboren wurde. (Lied vom braven Mann.) Günthersberge. c) Am Süd- und Südlvtstrande. Stolberg (2). Stol, Stahl, d. h. Ansiedelung. Bergbau auf Eisen und Kupfer. Schwerspat. Baudenkmäler: Schloß. Neustadt unterm Honstein. Große und schöne Burgruine. ^Ilfeld (2). Berühmte Schule. Fabriken: Papier, Parkettfußboden, Holzwaren. Bergbau. Ellrich (5). Ackerbau, Gerberei, Wollzeugweberei. In der Nähe sind Gipsbrüche. Sachsa (3). Beliebter Badeon, vou dem schöne Punkte des Südharzes leicht zu erreichen sind. In der Nähe liegt ein hoher, iveißer Gipsfelsen, der Sachsenslein. yerzberg (4). Fabriken: Holz- und Pappwaren, Tuch-, Woll-, Baumwoll- und Leinenzeug. Schloß. In der Nähe die Burgruine Scharzfeld auf hohem Felsen. Das nahe Dorf Pöhlde war schon zu Kaiser Heinrich I. und Otto I. Zeit erwähnt. Beide Kaiser wie auch andere hielten sich hier gern auf. — Der Erdfall „Jürs" bei H. ist nach dem Oderteiche die größte Wasseransammlung im imd am Harze. Osterode (8). Fabriken: Decken, Flanelle, Woll-undhalbivollzeuge, Buckskins. Tuche, Tabak, Liköre, Holzwaren. Lohgerberei- In den nahen Gipsbrüchen wird viel Gips gebrochen. Schloß. Etwa 2 Stunden nördlich von Osterode liegt das uralte Dorf Gittelde. Kaiser Otto I. soll hier eine Münze errichtet haben. *Seesen, d. h. Seehausen, denn S. lag ehemals an einem See (5). Das Wappen (Seerosenblatt) erinnert noch an diese Lage. Gartenbau. Fabriken: Tabak, Zigarren, Zucker. Die Städte dieses Gebietes gehören den Kreisen Wernigerode, Aschers- lebeil und Ballenftedt an. Aber auch die Provinz Hannover (Orte mit *) und das Herzogtum Braunschweig (Orte mit *) haben Anteil am Harze. 5. Das Land Wischen Har^ Kyffhiiuser, Unstrut und Saale. A. Kode,»formen. Ausgabe: Umgrenze diese Landschaft und schließe vom Kartenbilde aus die Bodenformen und die Bewässerung. I. Die Höhen. In diesem Gebiete finden wir die letzten Ausläufer des Unterharzes (Ufer der Harzwipper). Ähnlich, wie die Teufelsmauer den Harz im N. einfaßt, so umfäumt ihn im S. ein Rücken von Kalkstein und Gips. (Osterode bis Sangerhausen.) Der Höhenzug ist sehr reich an größeren und kleineren Höhlen. Die schönsten sind: Die Einhornhöhle und Steinkirche bei Scharzfeld, die Jettenhöhle bei Herzberg, die Heim- kehle bei Uftrungen, die Kelle bei Ellrich, das Weingartenloch bei Tettenborn. Noch zahlreicher sind in diesem Gebiete große Erdlöcher, die durch den Einsturz unterirdischer Höhlen entstanden sind. Die merk- würdigste Erdsenke ist der Bauerngraben zwischen Breitungen und

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 121

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 121 den 200 m hohen Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm. Vor uns liegt mit ihrem Zauber die herrliche Waldlandschast, die wir heute durchwandert haben. Unsere Blicke reichen bis zu den Kirchtürmen von Kemberg und Wittenberg im N. und bis zu den Türmen von Düben und Eilenburg im S. Lutherstem in der Dübener Heide. 4. Schmiedeberg als Badeort. Wir besuchen die Badeanstalt. In jeder Badezelle steht eine Wanne für das Moorbad und eine zweite Wanne für das Reinigungsbad. Der Bademeister macht ein Bad zurecht, indem er in die Badewanne 50 kg feingemahlene Moorerde schüttet und diese durch Wasserdampf erhitzt. Er läßt dann so lange kaltes Wasser zulaufen, bis der gewünschte Wärme- grad vorhanden ist. Woher ist die Moorerde genommen? Der Boden in der Umgegend von Schmiedeberg enthält unerschöpfliche Moorlager, die in den Dienst der Heilkunde gestellt werden. Nachdem ein Arzt in früherer Zeit auf die Heilkraft des Moores hingewiesen hatte, wurden in Schmiedeberg Moorbadeeinrichtungen hergestellt. Im Herbste wird die Moorerde gestochen und bleibt dann im Winter aus einem freien Platze liegen. Ehe sie zur Vereitung des Moorbades gebraucht wird, schüttet man sie aus eine besondere Mühle. Durch das Mahlen wird sie in eilte feine, gleichmäßige Masse verwandelt, die nun frei von Wurzeln und Steiuchen ist.

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 53

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 53 sie in gtret einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Sage: Ein Bauer fubr einst sein Getreide znm Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Sckoßkeue schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold sülleu. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen uut> leerte sie draußeu aus seinem Gefährt; als er aber zum dritteu Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde auf, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteiue '■ Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der grosse Hund in Teuselsgestalt in den (inert Felsen kroch. Hier soll er noch beute sitzeu nud die Vorübergehenden äffen imb ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als da? Bäuerleiu lmch seinem Golde aus dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt suhr es weiter. 2. Der Negenstein. a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, auf einer Harzreise den Regen stein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Tort im N. erhebt sich stolz 295 m über dem Meeresspiegel der Negenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teufelsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regellstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin — hochragend; und frei erhebt er sich 100 in (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordseite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Gras von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Negenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthause aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergsried. Er ist nur noch 6 rn hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern
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