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1. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 59

1902 - Leipzig : Roßberg
59 Das Spinnen, Garnziehen, Wollekmmen, die Vorarbeiten fr die Gewandbereitung besorgten von jeher die Frauen. Auch Handelsgeschfte betrieben sie. Der Hausierhandel mit Gewrz und Kleinwaren, Messern, Ringlein, Osen, Tisch-und Handtchern, Kopsbndern u. dgl. nhrte gar manche Handelssrau. 2v. Maximilian I. 1493-1519, a) Maximilians Persnlichkeit. Maximilian war eine hohe, breitschulterige Gestalt, blondlockig und blauugig; es war eine Pracht, ihn anzuschauen, wenn er in glnzender Silber-rstung aus schnaubendem Rosse in einer Stadt seinen Einzug hielt oder als Kriegsherr mit leuchtendem Auge seine Tapferen fhrte. Er war ein offener, frhlicher, leutseliger Kaiser, der vorzglich zu reden verstand, barmherzig gegen Mhselige und Bedrngte; aber er war auch ein Meister in jeder ritterlichen und mnnlichen Kunst, ein Speerbrecher aus dem Schlachtfelde und auf dem Turnierplatze, dazu ein verwegener Jger. Ohne Furcht ging er mit dem Speer in die Hhle des Bren und nahm den Kamps mit ihm aus. Am liebsten aber verfolgte er die flchtigen Gemsen und erkletterte nicht selten dabei die steilsten Felsen. Einst geriet er, so erzhlt eine Sage, aus der Gemsenjagd in den Tiroler Bergen an eine Stelle, wo er weder vorwrts noch rckwrts konnte. Von unten sah man den ver-wegenen Jger wie in der Lust schweben, man hielt ihn fr rettungslos verloren und glaubte nicht, da jemand in seine Nhe gelangen knne. Erst am dritten Tage wurde Maximilian durch einen khnen Tiroler befreit. b) Die ersten Posten. Unter Maximilians Regierung wurden die ersten Posten eingerichtet. In srheren Zeiten, als es noch keine Posten gab, muten die Unterthanen die Nachrichten der Fürsten bermitteln; sr den Verkehr zwischen den Bischofssitzen und Klstern verwendete man zumeist Klosterbrder, die aber auch sr andere Leute Briefe besorgten. Neben diesen Mnchen bernahmen die reisenden Kaufleute und die hausierenden Juden die Dienste eines Brieftrgers, im Schwabenlande aber waren die Metzger dazu verpflichtet. Reiche Leute hatten ihre eigenen Briesboten, ebenso die greren Städte, besonders die Handels-stdte. Diese stdtischen Briesboten, die sahrend oder reitend ihren Dienst versahen, hatten eine silberne Briesbchse und als Abzeichen ein kleines, silbernes Schild. Neben diesen von den Stdten bezahlten Briesboten besorgten auch noch andere Leute die Briefe der Brger und Kaufleute und gingen zu diesem Zwecke in die Huser, um die Briese einzusammeln. Pakete und

2. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 60

1902 - Leipzig : Roßberg
60 Perlen wurden durch Lohnkutscher befrdert. Aber dieser ganze toor unsicher und umstndlich. Da erbot sich ein Rutscher Edelmann' Namens Franz von Taxis, eine regel-mc$tqe Ppft durch reitende Boten einzurichten. Kaiser Maximilian willigte ein und ernannte Taxis zum Generalpostmeister. Frei-lich gab es zuerst nur eine Post zwischen Wien und Brssel aber spater richtete Taxis noch mehrere Posten ein: er erhielt auch vom Kaiser das Vorrecht, da nur seine Posten geduldet Z?uroen bis spater die greren deutschen Fürsten gegen eine Entschdigung an Taxis in ihren Lndern eigene Posten ein-richteten. ' .. ) ewige Lindsricde. Schon lange vor Maximilians <>eit herrschten im Reiche bestndig Unruhe und Unfrieden, Raub und Brand, indem die Fürsten und Herren gegeneinander so-wie gegen die mchtigen und reichen Städte Krieg fhrten Diesem grauenvollen Zustande wollte Maximilian ein Ende machen und lie auf einem Reichstag zu Worms verkndigen, da niemand den andern befehden oder berauben sollte. Acht und Bann drohten demjenigen, der den Landfrieden brach. Da-mit aber jeder sein Recht finden knne, wurde ein hchster Ge-richtshos eingesetzt, das Reichskammergericht, dessen Urteile fr jeden gltig waren, mochte er Fürst oder Unterthan sein ^ c Reichsheer und Reichsstener. Hatte Maximilian auf diese Weise versucht, Ruhe und Ordnung im Reiche herzustellen so suchte er auch eine andere, dem Reiche ernstlich drohende Ge-fahr abzuwenden. Schon lange bedrohten die Trken und Franzosen das Deutsche Reich. Um sich dieser Feinde zu er-wehren, errichtete Maximilian ein Reichsheer; die Kosten fr dieses Heer muten dadurch aufgebracht werden, da jedermann der der fnfzehn Jahre alt war, von je 1000 Gulden seines Vermgens 1 Gulden Steuern bezahlte. e) Sldner und Landsknechte. Das Reichsheer Maximilians bestand aus angeworbenen Leuten, aber sein Feldhauptmann Georg von Frundsberg hatte dasr gesorgt, da keine schlechten Leute angeworben wurden. Auf dem Markte irgend einer Stadt erschien ein Werbeosfizier, lie dort die Fahne auf-pflanzen und die Trommel rhren. Die kriegslustigen Leute kamen dann herbei, empfingen ein Handgeld und traten als Rekruten in den Dienst. Monatlich wurde ihnen ein Sold ge-zahlt, daher kam der Name Sldner. Die Sldner des kaiser-lichen Heeres empfingen die Bezeichnung Landsknechte", weil sie aus verschiedenen kaiserlichen Lndern geworben waren. Die Landsknechte schworen ihrem Feldhauptmann, die Fahne nicht zu verlassen; Plnderung in Feindesland war ihnen streng verboten, ebenso alles gotteslsterliche Fluchen und Schwren.

3. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 67

1902 - Leipzig : Roßberg
67 Sdlich von Preußen und stlich von der Weichsel lag ein christ-liches Herzogtum, das von den heidnischen Nachbarn im Preuen-lande viel zu leiden hatte. Da rief der Herzog Konradin in seiner Not den deutschen Ritterorden zur Hlfe herbei. Die Heid-nischen Einwohner wehrten sich gegen die Eindringlinge mit aller Macht, so da die Deutschen mit den erbitterten Preußen lange Jahre hart ringen muten, und oft schien ihr Untergang nahe. Endlich, nach einem halben Jahrhundert, siegte der Orden. Deutsche Drfer und Städte wurden angelegt, und das weite Gebiet zwischen Weichsel und Nogat, das zum Teil voll groer Smpfe und bei Hochwasser faft ganz unzugnglich war, wurde von Deutschen urbar gemacht, so da sich hinter den Dmmen, die dem Eisgange Trotz boten,, beraus fruchtbare Felder anlegen lieen. Bald waren die Bauernschaften hier weit und breit die reichsten. 26. Die Hochmeister in Preußen. Von allen den Burgen, die die Deutschen in dem eroberten Lande angelegt hatten, war die Ordensburg an der Nogat, die Marienburg, die schnste. Hierher verlegte seit 1309 der Hoch-meister des Ordens seinen Sitz. Zu keiner Zeit blhte der Wohl-stand Preuens mehr aus, als unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode (13511382). Kein Edelmann durfte es wagen, den Bauer zu bedrcken; der Landmann konnte ruhig sein Feld bestellen und der Stdter sein Gewerbe betreiben. Wenn ein Krieg zu führen war, so geschah es an den Grenzen oder im Feindesland. Die reichen Ertrge des Landes an Getreide, Wachs, Honig und Bernstein wurden nach dem Westen verkauft, dafr holte man von dort Wein, Metalle, Scharlach, Leinwand und Salz. Aber Winrich wollte nicht nur wohlhabende Brger und Bauern haben, sondern sie sollten auch etwas lernen, deshalb ordnete er an, da in jedem greren Dorfe eine Schule fein sollte; in den Stdten Danzig, Knigsberg und Marienburg wurden Lateinschulen gegrndet. Um in den Zeiten einer Kriegs-gesahr in dem Brgerstande tchtige Krieger zu haben, lie der Hochmeister von den Brgern in den Schiegrten Schiebungen veranstalten. Infolgedessen war die Kriegsmacht des Ordens in Preußen so bedeutend, da der Orden gegen die ueren Feinde immer Sieger blieb. 27. Der Verfall des deutschen Ritterordens. Bald nach Kniprodes Tode verfiel der Orden allmhlich. Die Ritter lieen in ihrem Kampfeseifer nach, hielten keine strenge Zucht mehr, sondern fingen an, ein schwelgerisches Leben zu führen, sie wurden willkrlich und habschtig und behandelten 5*

4. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 76

1902 - Leipzig : Roßberg
76 besa er eine ebenso schne wie kluge Gemahlin, Namens Elisa-beth, von den Mrkern gern die schne Else" genannt. Diese seine Gemahlin fhrte in Friedrichs Abwesenheit die Regierung. Bald wuchs auch der lteste Sohn Johann so weit heran, da er den Vater vertreten konnte, der gern fr lngere Zeit im Jahre in seiner frnkischen Heimat verweilte. Kurz vor seinem Tode bergab er seinem zweiten Sohne Friedrich die Mark Brandenburg. c) Friedrichs Persnlichkeit. Friedrich verlebte die letzten Jahre seines Lebens auf der Kadolzburg im Frankenlande und starb daselbst 1440. Er hatte sein frstliches Wort wahr gemacht: das Recht zu strken, das Unrecht zu krnken". Mit grerer Sicherheit als frher konnte der Kaufmann wieder mit feinen Waren auf den Straen der Mark dahinziehen und der Landmann fein Feld bestellen. Den Armen und Waisen war er ein Wohlthter gewesen, und in ihrem Munde lebte sein Name in Segen fort. * 37. Joachim I. 1499-1535* Im jugendlichen Alter von fnfzehn Jahren kam er zur Regierung, deshalb wagte es ein Teil des Adels, das alte Un-wefen der Fehden und Rubereien wieder aufleben zu lassen-teils geschah es aus Bedrngnis, teils aus Rauf- und Raublust. Selbst von den Hofleuten des Fürsten nahm mancher an den nchtlichen Streifzgen und Raubfahrten teil. Aus dieser un-heilvollen Zeit stammt das Schutzgebet der armen Landleute: Vor Kckeritze und Lderitze, vor Krachten und vor Jtzenplitze beht uns lieber Herre Gott!" Aber Joachim zeigte dem Adel bald, da er trotz seiner Jugend das Recht krftig schtzen und die belthter ohne Unterschied des Standes bestrasen wollte, und lie einen Herrn aus seinem Hofstaate, der sich an der Beraubung eines Kaufmanns be-teiligt hatte, ohne Gnade hinrichten. Darber waren die adeligen Herren fehr aufgebracht, und einer von ihnen schrieb die Drohung an die Thr von des Kurfrsten Schlafkammer: Jochimken, Jochimken hde Dy, Wo tri) Dy kriegen, hngen wy Dy!" Sie lauerten dem Kurfrsten bei einer Jagd im Kpenicker Walde aus und wollten ihn gesangen nehmen; aber Bauern ver-rieten diesen Anschlag, und die Emprer bezahlten das Wagnis mit dem Leben. Nun griff der Kurfürst mit aller Strenge durch. Seine Landreiter zogen gegen die Landbeschdiger und Wege-

5. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 24

1902 - Leipzig : Roßberg
24 c) Das frnkische Knigtum. Chlodwig hatte sich mit einem Hofstaat umgeben. An der Spitze desselben stand als vornehmster Beamter der Pfalzgras, der den König als obersten Richter ver-trat; der Kanzler mute die Schriftstcke ausfertigen, wenn der König eine Schenkung gemacht hatte; der die zum Hofe gehrigen Dienstleute fhrte der Senefchalk die Oberaufsicht, während der Marschall fr den kniglichen Marstall zu sorgen hatte; dem Schenken lag die Verwaltung des Kellers, dem Truchse die Oberleitung der Kche und dem Kmmerer die Leitung der ganzen Hofhaltung ob. Damit aber Einnahmen und Ausgaben stimmten, fhrte die Knigin die Aufsicht der den Kmmerer. Bei festlichen Gelegenheiten trug der König gewhnlich ein goldenes Stirnband und ein purpurnes Gewand, als Zeichen seiner hchsten Macht fhrte er eine Kriegslanze. Er trug langes, gelocktes Haar, und bei Aufzgen fuhr er in einem mit Ochsen bespannten Wagen. (l) Das Gerichtswesen. Wie in den alten Zeiten, so wurde auch unter Chlodwig noch unter freiem Himmel auf einem bestimmten Platze Gericht abgehalten. Die freien Grundbesitzer versammelten sich, und der erfahrenste oder angesehenste unter ihnen leitete die Verhandlung. War jemand irgend eines Ver-gehens angeklagt, so wurde er aufgefordert, seine Unschuld zu beweisen, dazu mute er beschwren, da seine Aussagen auch wahr seien. Wollten ihm die Richter nicht glauben, dann war dem Angeklagten gestattet, andere Personen beizubringen, die durch einen Eid besttigten, da der Angeklagte die Wahrheit gesagt habe. Aber es wurden auch noch andere Mittel angewandt, von denen man glaubte, da dadurch die Schuld oder Unschuld eines Verklagten dargethan werden knnte, indem Gott selbst die Ent-scheidung bernehme. Bei der Feuerprobe mute der Angeklagte 4*/2 Schritte mit einem glhenden Eisen auf der flachen Hand lausen; dann wurde diese in ein Sckchen gebunden und versiegelt. War nach drei Tagen feine Brandwunde entstanden, so war die Unschuld bewiesen. Ebenso wurde der Beschuldigte fr schuldlos befunden, wenn er mit entbltem Arme in einen Kessel voll kochenden Wassers tauchen und einen auf dem Grunde liegenden Ring herausholen konnte, ohne dann verbrht zu sein. Diese Probe hie der Kesselfang. Bei der Wasserprobe wurde der Verklagte an Hnden und Fen gebunden und ins Wasser ge-worsen; sank er unter, so zog man ihn geschwind als unschuldig heraus, schwamm er, so wurde er fr schuldig erklrt. 11. Die Bekehrung der Deutschen und Bonifatius. a) Anfnge christlicher Bildung unter den Germanen. Durch den Verkehr der Germanen mit den Rmern lernten

6. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 112

1902 - Leipzig : Roßberg
112 die vereinsamten Tage ihres Alters eine Zufluchtssttte geschaffen worden. Auch fr die Geringsten und Verkommensten des Volkes hatte sie ein erbarmendes Herz, das beweist die frsorgende Teil-nhme, die sie dem Berliner Magdalenenstift" und allen damit verwandten Anstalten zugewendet hat. Ihre Samariterliebe zeigte sich weiter in der Teilnahme und Frderung an allen Bestrebungen, die zur Linderung des Elends und der Not unter den Menschen beitragen sollten. Wenn es sich um die Errichtung von Volkskchen oder Sanittswachen, um Belohnung treuer Dienstboten oder um Erziehung verwahr-loster Kinder handelte, da war ihre Hand stets bereit, hlfreich einzugreifen. Die Kaiserin hatte schon lngere Zeit ein krperliches Leiden mit zher Ausdauer unterdrckt, im Jahre 1881 trat es aber so gefhrlich auf, da das Leben der hohen Frau nur durch eine schwere Operation erhalten werden konnte. Ihre krperlichen Krfte waren seitdem gebrochen, aber trotzdem hat sie bis zum letzten Augenblick auf ihrem Platze ausgehalten und hat sich mit berwindung unsglicher Schmerzen immer wieder von neuem aufgerafft, um den Pflichten ihres hohen Berufes zu gengen. Als ihr hoher Gemahl sich auf das Krankenlager legte, von dem er nicht wieder erstehen sollte, hat sie an seinem Lager bis zum letzten Atemzuge des Heldenkaisers Wache gehalten. Aber inmitten des schweren Wehs, das ihr der Tod des Gemahls und das schwere Leiden des einzigen Sohnes bereitete, verga sie der fremden Not nicht. In liebevoller Teilnahme gedachte sie der Unglcklichen, die durch die berschwemmungen im Frhjahr 1888 schwer heimgesucht waren. So hat die Kaiserin Augusta bis zu ihrem Lebensende ihre Krfte in den Dienst der barmherzigen Nchstenliebe gestellt. Am 7. Januar 1890 schied sie aus diesem Leben. 49. Kaiser Friedrich Iii. 1888. Als der Leichenzug, der Kaiser Wilhelms I. sterbliche Hlle trug, am Schlosse zu Charlottenburg vorberkam, stand an einem Fenster des Schlosses sein schwerkranker Sohn, Kaiser Friedrich Iii. Mancher Leidtragende sah feuchten Auges hinauf zu dem knig-lichen Dulder, der feinem Vater so bald nachfolgen sollte. I. Persnlichkeit des Kaisers. Kaiser Friedrich war in seinen gesunden Tagen ein hoch gewachsener, starker Herr. Er hatte blaue Augen, blondes Haar und einen langen, blonden Bart. Er sah meist freundlich und

7. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 98

1902 - Leipzig : Roßberg
98 an der russischen Grenze und sollten den Franzosen den Rckzug decken. Als aber Jork von der Niederlage Napoleons hrte, trennte er sich von dem franzsischen Heere und ging mit dem russischen General Diebitsch ein Bndnis ein. Das war ein ge-wagter Schritt, und er schrieb dem Könige, als er ihm seine That meldete: Ew. Majestt lege ich willig meinen Kopf zu Fen, wenn ich gefehlt habe!" Der König war sehr rgerlich und befahl Jorks Abberufung, aber der Offizier, der den Befehl ber-bringen sollte, wurde von den Russen festgehalten, und so blieb Jork auf seinem Posten. Das preuische Volk jubelte der den khnen Streich Jorks und hoffte, nun wrde der König sich zum Kriege entschlieen, und Krieg!" war, was jeder Preuße wnschte. Besonders die Offiziere konnten die Unthtigkeit kaum noch ertragen, und am ungeduldigsten von allen war der alte Blcher. Blcher. Lebrecht von Blcher war im Jahre 1742 zu Rostock in Mecklenburg geboren. Mit vierzehn Jahren kam er zu Verwandten auf die Insel Rgen, die damals schwedisch war. Er trat in ein schwedisches Husarenregiment ein, bei einem Streifzuge aber wurde er von den Preußen gefangen ge-nommen und trat danach in preuische Dienste. Er machte den siebenjhrigen Krieg mit und zeichnete sich immer durch seine Tapferkeit aus. Aber Blcher war heftig und aufbrausend und glaubte leicht, da ihm Unrecht geschehe. Als er einmal nicht befrdert wurde, forderte er trotzig feinen Abschied, den der König bewilligte. Er zog sich nun auf fein Landgut zurck, als aber Friedrich Wilhelm Ii. einmal die Provinz bereiste und die adeligen Gutsbesitzer ihn zu Pferde begleiteten, fiel ihm Blcher als be-sonders khner Reiter aus, und er nahm ihn wieder in sein Heer auf. Er war mit Leib und Seele Soldat; weil er in der Schlacht immer rief: Vorwrts, Kinder!" nannten ihn die Soldaten bald nur Marschall Vorwrts." Gneisenau. Blcher zur Seite stand sein treuer, jngerer Freund Gneisenau. Dieser hatte seine Eltern im siebenjhrigen Kriege verloren und verlebte eine sehr traurige Kindheit, bis er zu seinem Grovater nach Wrzburg kam. Dort erhielt er eine gute Erziehung und wurde spter Offizier. Im Gegensatz zu Blcher war Gneisenau sehr ruhig und besonnen, so da Blcher ihn scherzweise seinen Kops" nannte. 4(>. Die Erhebung Preuens und die Besreiungs-kriege 1813 1815. a) Ter Aufruf des Knigs tut sein Volk. Den Ratgebern des Knigs schien jetzt die Zeit gekommen zu sein, das Joch der
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