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1. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 46

1894 - Berlin : Hertz
z- 46 - zu Olmütz?) — Andererseits erwirbt Preußen Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen durch Vertrag. 1850. 1850, den 31. Januar. Der König beschwört die revidierte Verfassung, welche dem Landtage (Herren-und Abgeordnetenhaus) einen bestimmten Anteil an der Gesetzgebung und der Feststellung des Staatshaushalts gewährleistet. 1850, Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen auf Grund eines Familienvertrages mit Preußen vereinigt. 1851. Allseitige Rückkehr zum Bundestage, nachdem Preußen sich zur Olmützer Konvention mit Österreich genötigt gesehen. 1853. Preußen erwirbt für seine entstehende Marine einen Küstenstrich am Jahdebnsen. 1856. Friedrich Wilhelm giebt, um einen europäischen Krieg zu vermeiden, Neufchatel auf. Der König erkrankt. 1858. Der Prinz von Preußen Übernimmt die Re- ge n t s ch a s t. 1861. Friedrich Wilhelm Iv. stirbt den 2. Jan. 1861. Wilhelm (der bisherige Regent), König (krönt sich den 18. Okt. zu Königsberg). Neben der liberalsten Durchführung der Verfassung soll gleichzeitig eine Armeereorganisa tio n durchgeführt werden, damit Preußen nicht bloß in der Defensive, sondern auch nötigenfalls in der Offensive stark sei?) In dem Kampf um die Armeereorganisation entsteht ein Konflikt mit dem Abgeordnetenhause. 1862. Der König beruft v. Bismarck zum Ministerpräsidenten. Derselbe verteidigt mit dem Kriegsminister v. Roon die Armeereorganifation und das königliche Regiment gegen alle Angriffe unter den heftigsten parlamentarischen Kämpfen. 1863. Dänemark will Schleswig einverleiben und so von <gol stein trennen. Dagegen erhebt sich Preußen im Bunde mit Österreich. 1) Der Ministerpräsident Manteuffel muß den schweren Gang nach Olmütz gehen. 2) Auch soll dabei eine Erleichterung des Volks in betreff d er Landwehr um 7 Jahre Dienstzeit stattfinden.

2. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 22

1894 - Berlin : Hertz
— 22 — Neugestaltung Brandenburg-Preußens als einer einheitlichen, evangelischen, selbständigen, norddeutschen Macht. 1640—88. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst/) zuerst vermählt mit der edlen Luise Henriette von Dr anten,2) dann mit Dorothea von Holstein, schasst aus den Trümmern einen neuen Staat. Das Land ersteht aus dem Elend, überall fördert der Kurfürst die Kultur?) Vor allem aber schuf Friedrich Wilhelm sich ein eigenes, stehendes Heer (miles perpetuus) zum Schutze des Landes gegen die Wechselfälle des noch immer fortdauernden dreißigjährigen Krieges, welches dann ein Hauptfaktor zu Preußens künftiger Größe wurde?) 1648. Im westfälischen Frieden, welcher dem dreißigjährigen Kriege ein Ende macht, behalten die Schweden Vorpommern und die Inseln Usedom, Wollin und Rügen, der Kurfürst erhält nur Hinterpommern?) Als Entschädigung für den Verlust werden ihm die Bistümer Halberstadt, Minden und Cammin (in Hinterpommern) und die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg zugesprochen. Preußen wird souverän (ein selbständiges Land). 1655—60. Im schwedisch-polnischen Kriege wird Friedrich Wilhelm zuerst ge- nötigt, für Preußen die schwedische Lehnshoheit statt der polnischen anzuerkennen. *) Bewährt sich schon in seiner Jugend. Weicht vor den Verführungen des reichen und üppigen Haag und geht zum Prinzen Friedrich Heinrich von Dräniert, der Breda belagerte. „Du hast mehr gethan als ich, wenn ich Breda erobere, Du hast Dich selbst besiegt; wer das gethan hat, wird auch Größeres thun." 2) „Jesus meine Zuversicht." Oranische Erbschaft. 3) Neuer Anbau des Landes. Aber nicht bloß das Zerstörte ersteht wieder, sondern der Kurfürst legt Sümpfe trocken, siedelt Kolonien an, gräbt Kanäle und befördert auf jede Art Gewerbe und Wissenschaft. In den Städten verschwinden die Strohdächer, die Straßen werden gepflastert, eine Post wird eingerichtet. Zu Berlin und Cöln kommen als neue Stadtteile der Friedrichswerder und die D o-rotheenstadt hinzu. (Bibliothek in Berlin, und das Joachimsthaler Gymnasium (f. 1607) dorthin verlegt) 4) Zuerst 3000, bald 8000 Mann, zu deren Unterhaltung der sonst so milde Fürst unnachsichtlich das Land zwang. (Accife statt der bisherigen drückenden Wohnungs- und Haussteuer, nach langem Widerstand der Stände gegen eine solche indirekte Steuer eingeführt). 5) Mit Ausnahme von Garz, Damm und Gollnow.

3. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. III

1894 - Berlin : Hertz
Jus der Vorrede zur dritten Justage. Mehufs Herausgabe dieser neuen Auflage ist der Text, ab-™ gesehen von seiner Weiterführung bis zum laufenden Jahres, namentlich in dem Sinne revidiert und z. T. überarbeitet worden, daß immer voller die der ganzen Arbeit zu Grunde liegende Tendenz hervortrete, in der Form eines Auszuges gleichsam mit Lapidarschrift den hjpischen Charakter möglichst wiederzuspiegeln, welchen diebrandenburgisch-preußische Geschichte im Lause der Zeiten in der Tradition des eignen Volkes erlangt hat. Wenn nämlich das preußische Volk selbst erst an und mit seiner Geschichte von kleinen Anfängen im Laufe der Jahrhunderte erwachsen ist, wie einst das römische in ähnlicher Weise, so hat es auch, ebenso wie jenes, in seinem Geiste die Ereignisse und die handelnden Personen seiner Vergangenheit im Lause der Zeiten in ganz bestimmten Bildern und Charakterzügen gleichsam fixiert, die in ihrer volkstümlichen Form ein Geschlecht nach dem andern sympathisch berührt und zu einem immer neuen homogenen Träger der sich entwickelnden Nationalität gemacht haben. Bekundet sich dies in den unteren Schichten des Volkes zunächst vielfach mehr in einer sagenhaft-anekdotenartigen Form der Tradition, so hat berfetbe Geist in den höheren Kulturschichten unter dem Einfluß historischer Wissenschaft baneben ein gehobeneres, eingehenberes, aber in den Hauptkonturen boch analoges Bilb der Personen und Dinge gezeitigt. Daß aber eben die Jugenb unseres Volkes mit dieser im Volksbewußtsein sich abspiegelten nationalen Form Wenngleich die letzten Partien zunächst weniger auf den Schulunterricht reflektieren, so schien doch ihre Skizzierung in den Hauptmomenten schon zur Abrundung des Ganzen, sowie zu weiterem Nachschlagen nötig.

4. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 33

1894 - Berlin : Hertz
— 33 — nitz),1) und Prinz Heinrich dann den 29. Oktober die Österreicher und Reichstruppen bei Freiberg in Sachsen. Im Frieden zu Hubertsburg (einem Jagdschloß bei 1763. Dresden) verbleibt Friedrich der Besitz von Schlesien. Der „alte" Fritz heilt die Wunden des Kriegs,^) sorgt 1763—86. weiter für sein Land mit einer Pflichttreue, die ihm den Beinahmen „de§ Einzigen" verschafft?) Landbau/) Handel und Gewerbe^) blühen; vor dem Gesetz sind alle, ob hoch oder niedrig geboren, gleich?) So wird Preußen unter ihm ein Musterstaat, und nur die Tabaks- und Kaffeeregie ist dem Volke lästig. — In Leitung der auswärtigen Angelegenheiten unterstützt ihn sein Minister Hertzberg. In allen europäischen Verwickelungen nimmt Friedrich eine schiedsrichterliche Stellung ein. Friedrich der Große erhält in der ersten Teilung 1772. Polens 1. Westpreutzen, außer Danzig und Thorn, 2. das Bistum Ermeland und 3. das Land um die Netze, den sogen. Netze-Distrikt. (631 s^M.) Im bayerschen Erbfolgekrieg e^) verteidigt Friedrich 1778—79. der Große Bayern gegen Kaiser Joseph Ii., der es an sein Haus bringen wollte. Friedrich der Große stiftet den deutschen 1785. Fürstenbund, um Deutschland überhaupt vor Österreichs Übergriffen zu schützen. *) Mißlungener Versuch des Baron von Warkotsch, Friedrich den Großen aufzuheben. 2) Öffnet seine Magazine, erläßt Abgaben, baut Städte und Dörfer wieder auf. 3) Gegenüber den Grundsätzen Ludwigs Xiv. (L’etat c’est moi) erklärt er sich „für den ersten Diener des Staats." 4) Die von Friedrich Wilhelm I. angefangene Urbarmachung des havelländischen Luches wird fortgeführt, hier, wie auch sonst im Lande, legt der König viele Kolonieen an. B) Bank, Seehandlung, Porzellanmanufaktur u. dergl. 6) Sage von der Mühle bei Sanssouci. — Der Müller Arnold-sche Prozeß. — Dem Großkanzler von Carmer wird mit den Räten Suarez und Klein die Ausarbeitung eines allgemeinen preußischen Landrechts übertragen. 7) Dem Kartoffel- oder Zwetschenkriege, wie ihn die Soldaten nannten, da er in die Zeit fiel, wo diese Früchte reifen. Schwartz, Grundriß. • 3

5. Preußisch-deutsche Geschichte - S. 45

1918 - Berlin : Weidmann
10. Wilhelm I., seit 1871 Deutscher Kaiser, 18611888. 45 Den Kriegsplnen Moltkes entsprechend, besetzten Kriegsbeginn, preuische Truppen in den ersten Tagen die Hauptstdte Han-novers, Sachsens und Kurhessens. Das hannoversche Heer, das sich mit den Bayern vereinigen wollte, siegte zwar bei Langensalza (Provinz Sachsen), mute sich aber zwei Tage spter, inzwischen von allen Seiten umstellt, samt dem König und dem Kronprinzen (Ernst August von Cumberland, dessen Sohn spter die einzige Tochter Kaiser Wilhelms Ii. heiratete) ergeben. Dieses Heer wurde in die Heimat entlassen gegen das Ver-sprechen, ferner nicht gegen Preußen zu kmpfen. 47. Der wichtigste Kriegsschauplatz war Bhmen. Hier Der Krieg m standen die Hauptmacht sterreichs und die Sachsen unter dem i85wen' Feldzeugmeister Benedek. Der Angriff ging aber nicht von ihnen, sondern von den Preußen aus, die in drei Armeen, von Dresden, Grlitz und Landeshut her, ungehindert der die Gebirge vorrckten. Ihre Fhrer waren Herwarth v. Bitten-feld, Prinz Friedrich Karl und Kronprinz Friedrich Wilhelm. Alle drei bahnten sich durch eine Anzahl von Gefechten den Weg bis gegen Sadowa bei Kniggrtz, wo Benedek auf den Kmggrtz befestigten Hhen Stellung genommen hatte. König Wilhelm, 3" 3*li' der mit Bismarck im preuischen Lager erschienen war, bernahm den Oberbefehl und lie am 3. Juli morgens den Aufmarsch beginnen, obwohl der Kronprinz mit seiner Armee noch fehlte und die sterreichische Armee der preuischen an Zahl weit ber-legen war. Aber dem preuischen Zndnadelgewehr konnte der Feind auf die Dauer nicht standhalten. Dazu erschien gegen Mittag auch der Kronprinz in der rechten Flanke der sterreicher und strmte Chlum. Ein neuer allgemeiner Angriff setzte dann dem Gegner so zu, da er in die Festung flchten mute, vom König selbst heftig verfolgt. Die Preußen drangen darauf der Prag und Brnn unaufhaltsam weiter vor, bis sie fast Wien erreichten. Da bot Kaiser Franz Joseph in Nikols- Nikoisburz. brg (in Mhren) einen Waffenstillstand an, während dessen der den Frieden verhandelt wurde. Da die Preußen auch in Sddeutschland bei Kissingen und Aschassenburg glcklich Sddeutscher gekmpft hatten, kam schon im August zu Berlin mit den 9eib"9-Sddeutschen und zu Prag mit sterreich der Friede zustande. Stiebe zu Berlin sterreich mute aus dem Deutschen Bunde austreten, und 60 Millionen Mark Kriegskostenentschdigung zahlen und im L

6. Preußisch-deutsche Geschichte - S. 17

1918 - Berlin : Weidmann
3. Der Groe Kurfürst 16401688. 17 Der bermut Ludwigs Xiv. kannte aber bald keine Grenzen mehr und erreichte seinen Hhepunkt, als er 1681 mitten im Frieden die Freie Reichsstadt Straburg ohne weiteres be- stra&burg i68i. setzen lie. Es war eine unerhrte Schmach, die er damit dem Deutschen Reiche antat. Indessen selbst der Kurfürst riet von einem Kriege mit Frankreich ab, weil das Reich gleichzeitig im Osten schwer bedrngt wurde. Hier hatten nmlich die Trken Die Trken vor schon ganz Ungarn erobert und drangen 1683 bis Wien vor. 28,6,1 1683, Die Kaiserstadt wre verloren gewesen, htte sie nicht an Rdiger von Stahremberg einen so tapfern Verteidiger gehabt, dem in der hchsten Not auch von auen Hilfe gebracht wurde. So muten die Trken unverrichteter Sache wieder abziehen. b) Friedrich Wilhelms Regierung im Innern. 15. Der Kurfürst hatte im Westflischen Frieden fr seine Kontribution deutschen Besitzungen und im Frieden von Oliva auch fr sein und Wl>' Herzogtum Preußen volle Selbstndigkeit erhalten. Aber er war doch bei der Erhebung der Steuern immer noch von dem guten Willen der Stnde, besonders von dem ritterlichen Adel und den Brgern abhngig. Diese setzten auf ihren Ver-sammlungen jedesmal die Summe fest, die sie zur Fhrung der Landesregierung fr ntig hielten. Eine solche direkte Steuer nannte man Kontribution. Der Kurfürst hatte aber in Holland eine andere, bessere Steuer kennen gelernt, die nicht jedes Jahr besonders bewilligt zu werden brauchte und doch nach und nach grere Einnahmen abwarf. Dies war die Akzise, eine indirekte Steuer, die auf fast alle Lebensmittel und Gewerbe-erzeugnisse gelegt wurde. Aber der Adel wollte hiervon nichts wissen, sondern blieb bei der bisherigen Kontribution. Dagegen erklrten sich die mrkischen Städte damit einverstanden und waren bald daran gewhnt. In Ostpreuen benahmen sich die Stnde noch widerspenstiger, als der mrkische Adel. Sie wren am liebsten wieder unter die polnische Oberhoheit zurck-gekehrt, bis der Kurfürst in Knigsberg mit Waffengewalt ein-schritt. Er setzte den Hauptrdelsfhrer der Städte, Hieronymus Roh de, gefangen und lie den Leiter der adligen Unzu-friedenen, Oberst von Kalckstein, hinrichten. Inzwischen hatten die Stnde sich beruhigt und ihrem neuen Herrn den Huldigungseid geschworen, weil sie das Recht der Steuer-bewilligung noch behalten durften. Jaenicke, Preuisch-deutsche Geschichte fr Quinta. 2. Aufl 2

7. Preußisch-deutsche Geschichte - S. 41

1918 - Berlin : Weidmann
8. Friedrich Wilhelm Iii. 17971840. 41 Schwesterkirchen sich vereinigten. Er erlie daher am 31. Oktober 1817, am dreihundertjhrigen Gedenktag der Reformation, einen Aufruf zur Union, d. h. zur Verschmelzung der beiden evange-tischen Kirchen. Die meisten Gemeinden Preuens, auch einige anderer deutscher Staaten folgten willig der Aufforderung des Knigs, und dabei ist es bis heute geblieben. Sechs Jahre spter setzte der König im Einverstndnis mit dem Papste fest, da es in Preußen zwei Erzbistmer (in Kln und Posen- Preuische ' Gnesen) und sechs Bistmer geben sollte. B.swmer. 43. Wichtige nderungen nahm der König im Steuer- steuern und und Zollwesen vor. Bisher hatten der Adel und die Bauernschaft die Kontribution und die Brger in den Stdten die Akzise aufgebracht. Beide Steuern wurden jetzt abgeschafft. Es gab nur noch eine nach dem Einkommen steigende Klassen-st euer, die von allen Untertanen gleichmig zu zahlen war, mochten sie auf dem Lande oder in der Stadt leben. Dies be-deutete eine groe Vereinfachung des Steuerwesens. Ebenso be-seitigte der König alle Zlle, die immer noch zwischen den ein-zelnen Teilen des Staatsgebietes bestanden hatten (Binnenzlle), und lie Zlle nur noch an den Grenzen des Staates erheben (Grenzzlle). Dadurch erleichterte er ganz wesentlich den Binnen-Handel. Aber Friedrich Wilhelm ging noch weiter. Er schlo auch mit vielen anderen deutschen Staaten einen Zollverein, Der Zollverein dem 1834 schon 25 Millionen Einwohner angehrten. Innerhalb dieses erweiterten Gebietes durften also ebenfalls die Waren ohne einen Binnenzoll befrdert werden. Erst spter zeigte es sich, da der Zollverein zugleich der Grund zu einer festeren staatlichen Vereinigung des deutschen Volkes wurde, denn die deutschen Stmme lernten sich durch den zunehmenden Handelsverkehr untereinander besser kennen. Als nun gar Dampfschiffe, Eisen-bahnen und Telegraphen in Gebrauch kamen, wurde der H and el erst recht lebhaft. Ebenso erzeugten die Gewerbe weit mehr Waren, seitdem man es verstand, in den Fabriken die Dampf-kraft zu verwenden. Fr die Schulen aller Art geschah damals besonders viel, Schule, so da Volksschulen und hhere Schulen einen guten Ruf selbst im Auslande bekamen. Auer Berlin erhielt auch Breslau eine Universitt. Sie war von Frankfurt (Oder) dorthin verlegt worden. Die Wittenberger Universitt wurde mit der in H a l l e

8. 2. Abth. - S. 112

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
112 Europa. Abschn. Ii. reichen. Sie fallen steil und stufenförmig gegen die Tief- länder im Osten und Süden ab; einzelne Gipfel derfelben erreichen die Höhe von 8000 und 9000'. Diejenige Kette, welche die Südseite bildet, wird von der Aluta in einem tie- fen Thalspalt durchbrochen; die östliche Seite besteht aus zwei Hauptketten, welche durch das Langenthal der Aluta von einander geschieden, aber von keinem Querthal durch- brochen werden. Das siebenbiirgische Erzgebirge bildet die Nord- und Westseite des Hochlandes. Es besteht aus vielen, von Ost nach West streichenden Parallel-Ketten, deren Gipfel die Höhe von 4000' im Allgemeinen nicht zu übersteigen scheinen. Die Marosch, Körösch und obere Samosch bilden Längenthäler innerhalb dieses Gebirges; die untere Samosch durchbricht den Nordrand in einem Querthale. Im Süden der Marosch bis zur Donau, gilt der Name des Bannater-Gebirges; es ist niedriger, als der übrige Theil des West-Randes. Das Innere dieses Hochlandes ist ein Hügelland von 1000 bis 1300' absoluter Höhe, ein Plateau im wei- teren Sinne des Worts, welches von den' Thälern der Sa- mosch, Marosch und Aluta in verschiedenen Richtungen durch- schnitten wird, während die Quellen dieser Flüsse auf der östlichen Kette der transsylvanischen Alpen liegen, b) Die karpathischen Waldgebirge bestehen nicht aus einer einzigen Kette, sondern aus einer Anhäufung von vielen, in verschiedenen Richtungen streichenden Gruppen und Bergzügen, deren waldige Kuppen selten über 3000' hoch sind, und deren Höhe in nordwest- licher Richtung mehr und mehr abnimmt. Die Abfälle sind sanft, besonders gegen Nord-Osten. Dem Gebirge fehlen Längenthäler; desto zahlreicher sind die Querthäler, welche die Gewässer südwärts zur Theiß oder nordwärts zur Weichsel und zum Dnjestr leiten. In der Tiefe von 700 bis 800' und 130 bis 170' unter dem Spiegel der Ostsee sind dem Nordfuß des Gebirges große Steinsalzbänke vorgelagert, deren Vorkommen sich in Süd-Rußland und am Uralfuße wiederholt. (Die Karpathen einst eine Landenge?) e) Die

9. 2. Abth. - S. 224

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
224 Europa. Abschn- u. ül'.d.m. üb.d.m. Pie d'attelthou I Venascsue Terrasseuförmiger Abfall der 10700' Vorberge. 3594' Varbastro (Anfang der ara- goilischen Ebene) Der Ebro s. Das ñndalusische Scheidegebirge. Die Nordgrenze dieses Scheidegebirges zwischen der neu-castilischen und andalusischen Stufe ist als Südgrenze der ersteren schon bezeichnet. Gegen Andalusien bildet eine Linie von Moguer über Castillablanca (spr. Kasiilja- blanka) zum Guadalquivir unterhalb Cordoba, und längs dieses Stroms hinauf bis zu seiner Quelle die Südgrenze desselben. Im Osten lehnt es sich an die Plateaumassen des nördlichen Murcia und der östlichen Mancha; im Westen breitet cs sich jenseit der Guadiana, in den Hochflächen Süd «Portugals bis zum Meere hin aus. aa. Die Plateaus und abgesprengten Gebirgs- glieder zwischen der Segura und dem unteren Lu- car bilden die östliche Fortsetzung des Scheidegebirges. Sie reichen, der Insel Iviza gegenüber, mit dem K. Martin bis zum Mittelmeere. Hier an der Küste aber nur unzusammenhän- gende, durch mehrere Ebenen getrennte Höhen (M-Mongo, Cuchillada (sprich Kutschiljada) de Roldan), die im Winter Schnee tragen, von N- her sanft ansteigen, gegen S. aber furchtbar steil abstürzen. Sie sind durch Erdbeben wild zertrümmert und zerrissen. Weiter westlich reihen sich eben solche Felsmassen mehr und mehr zusammen, bis siezwischen Villena.(spr. Wiljena), Albacete, Aleara; und Segura eine weite Hochterrasse bilden, aus der keine Gipfel mehr em- porsteigen, eine öde Bergsteppe, von nackten Gipshügcln durch- zogen. Diese, alle von Osten nach Westen streichend, führen viele verschiedene Namen. (S. de Mariola, del Cid, deal- caraz u. s. w.) bb. Die Sierra Morena reicht von der Gegend um Alcaraz westwärts bis zur Guadiana. Sie besteht aus einer Anhäufung vieler paralleler, von Osten nach Westen streichender Bergzüge. Diese sind im Durchschnitt etwa 2800' hoch,

10. 2. Abth. - S. 231

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
§. 35. F. Orohydrographische Verhältnisse der hesper. Halbins. 231 L) Die Küstenterrassen. aa) Das östliche Küstenland der Halbinsel. A. Catalonien und Arragonien. Der Abfall des castilischen Hochlandes gegen den oberen Ebro ist gering denn den Sierras von Oca und Moncayo liegen die hohen Bergflächen von Alava und Navarra gegenüber; bedeutender und steiler ist derselbe gegen den mittleren und unteren Ebro und gegen die Küste von Valencia (spr. Valenßia). Die südlichen Vorketten der Pyrenäen erreichen den Ebro ebenfalls nur in seinem oberen Laufe, und eine Linie von Tudela über Huesca, Barbastro, Balaguer zur Küste unfern der Ebro-Mündung bezeichnet die Süd-Grenze der spanischen Pyrenäen-Vorberge. Nordwärts dieser Linie folgt Bergzug auf Bergzug, und Thal auf Thal; die Bergzüge sind nicht hoch, aber die Thäler eng und von wasserreichen Bergströmen durchrauscht; unter den Gipfeln erhebt der verwitterte, zackige Montserrat im Nordwesten von Barcelona sein Haupt bis zu 3000' absoluter Höhe. Dies ist die Bergterrasse von Cata- lonien. Südwärts jener Linie aber weite unabsehbare Wasser, und pflanzenarme, traurige Ebenen, deren Einförmigkeit nur durch niedere Gipshügel und Steinsalzbänke unterbrochen wird. Es fehlen Quellen und Brunnen (Cisternen), und Oliven-Gebüsche sind die einzigen Waldungen. Diese Ebe- nen erstrecken sich auf dem rechten Ufer des Ebro bis in die Gegenden von Calatayud, Daroca, Alcaniz (spr. Alcaniß) und Caspe, und senken sich, längs des Stroms allmahlig zum Meereshorizont hinab, zu dem überaus reichen, schönen Tieflande von Tortosa. Dies sind die Ebenen von Ar- ragonien. B. Die Terrassen von Valencia und Murcia (spr. Murßia). Steile, nackte Berggipfel von c. 8000' Höhe, die östlichen Ausläufer des castilischen Scheidegebirges, trennen die arragonischen Ebenen von dem Küstenlande Va- lencias. Das castilische Hochland wird von den letzteren ge- schieden durch Berggruppen mannigfaltiger Art, welche gegen
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