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1. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 25

1898 - Breslau : Goerlich
— 25 — die Wanberer wie auf verlorene Menschen; unheimlich bünften ihnen die Frevler, welche sich von dem Segen der Heimat lösten. Denn immer zog es die Lanb-genossen mächtig nach der' Ferne, und boch graute ihnen immer vor einem Leben fern von den Heiligtümern, von Sitte und Recht der Heimat. Die Wagen bewegten sich knarrenb zu den Bergen; von der Höhe sahen die Wanberer noch einmal nach dem Dorfe ihrer Väter zurück und neigten sich grüßenb gegen die unsichtbaren Gewalten der Flur: mancher unzufriebene Gesell warf auch einen Fluch zurück wiber seine Feinde, die ihm die Heimaterbe verleibet hatten. Dann nahm alle der Bergwalb auf. Mühsam war die Fahrt auf steinigen Wegen, in welche das Schneewasser tiefe Furchen gerissen hatte; oft mußten die Männer von bett Rossen steigen und mit Haue und Spaten die Bahn fahrbar machen; wilb erscholl Ruf und Peitfchenfchlag der Treiber; die Knaben sprangen hinter die Wagen und hemmten bett Rücklauf durch Steine, und boch zerrten die Zugtiere machtlos, bis ein Gespann dem anbetn half ober Männer und Frauen die starken Schultern an die Räber stemmten. War die Reise wegsamer, dann umritten die Männer spähenb den Zug mit gehobener Waffe, bereit zum Kamps gegen Raubtiere ober rechtlose Walbläufer. Als die Wanberer aber nach der ersten Tagfahrt das einsame Walbthal erreichten, welches zur Versammlung bestimmt war, ba würde die Mühe des Tages über der Freube vergessen, Lanbsleute in der Wilbnis vor sich zu sehen, hell jauchzten die Kommenben von der Höhe und die Lagernben antworteten mit gleichem Ruf auch solche, die sich sonst wenig gekannt, begrüßten einanber wie Brüber. Die Männer traten zu Haus, und Bernharb, ein meßkunbiger Mann, bezeichnete den Lagerraum mit Stäben. Dort würden die Zugtiere abgeschirrt, die Wagen zu einer Burg zusammengestoßen und im Ringe herum die Nachtfeuer auf zusammengetragenen Steinen entzünbet. Währen b die Haustiere toeibeten, von Bewaffneten Jünglingen und von den Huttben gehütet, bereiteten die Frauen die Abenbkost; die Männer aber schlugen aus Stangenholz den nächtlichen Pferch für die Herbe, verteilten die Wachen und holten aus dem Wagen, was sie von kräftigem Trunk mitge&racht hatten; dann lagerten sie und sprachen Bebächtig von dem guten Weibelanb, das sie zu finben hofften, und von dem enblofen Walb im ©üben der Berge, wie steinig der Baugrunb, wie steil die Gelänbe und wie barum bies Berglanb spärlich Bewohnt sei. Als das Mahl Beenbet war, würden die wertvollsten Rosse und Rinber im Wagenringe gesammelt und die schlaftrunkenen Kinder unter das Bobenbach ge&orgen. Nach ihnen stiegen die Frauen in das enge Gemach, nur die Männer faßen noch eine Weite Beim Trinkhorn gesellt, Bis auch ihnen die Augen schwer würden und die kalte Nachtluft ihre Fröhlichkeit hemmte. Da hüllten sie sich in Pelze und Decken und legten sich an ihre Feuer ober unter die Wagen. Es würde stiller, nur der Winb Blies von den Bergen, die Wächter umfchritten den Wagenring und den Pferch und warfen zuweilen Holzscheite in die lobernben Feuer. Aber unablässig bellten die Hnnbe; bettn aus der Ferne klang heiseres Geheul und um den Flammen-ring trabten gleich Schatten im auffteigenben Nebel die Begehrlichen Raubtiere. In solcher Weise zogen die Wanberer brei Tage langsam durch den Bergwalb, der Regen rann auf sie nieber und der Winb trocknete ihnen die burch-näßten Kleiber. Zuweilen hielten sie in den Thälern an den Höfen ihrer Lanbs» leute. Dort trafen sie entweber wilbe Gesellen, die durch den Kampf mit dem

2. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 31

1898 - Breslau : Goerlich
_ 31 — Leibes und der Seele, so daß ihn der Kaiser Leo sehr lieb gewann; aber in den Wissenschaften wurde er dort wenig unterrichtet und lernte darum auch nicht schreiben. Als er im Alter von 18 Jahren zu seinem Volke zurückgekehrt war, sammelte er sich eine Schar von 6000 Tapferen und verrichtete so herrliche Kriegsthaten gegen die Sarmaten, daß sein Name weit berühmt ward im Gotenvolk und sein Vater ihn im Sterben den Goten zum König empfahl. Sobald dies der Kaiser Zeno in Konstantinopel vernommen hatte, freute er sich sehr und schickte einen Einladungsbrief an ihn, worin er ihn aufforderte, zu ihm nach Konstantinopel zu kommen. Hier empfing er ihn mit den gebührenden Ehren und gesellte ihn den Großwürdenträgern im Palaste bei. Nach einiger Zeit nahm er ihn, um seine Ehre noch zu erhöhen, als Waffensohn an und gewährte ihm aus seinen eigenen Mitteln einen Triumphzug in der Stadt; er wurde zum ordentlichen Konsul erhoben, eine Auszeichnung, die für die höchste Zierde in der Welt gilt; aber nicht genug damit — er ließ auch ein Reiterstandbild zu Ehren eines so großen Mannes vor dem kaiserlichen Schloß ausstellen. Während Theodorich so in inniger Verbindung mit Zenos Regierung in Konstantinopel alles Gute genoß und nun zu hören bekam, fein Volk befinde sich in Jllyrien durchaus nicht in Zufriedenheit und Wohlstand, zog er es vor, nach der Sitte feines Stammes fein Leben zu einem thatenreichen zu machen, statt in träget- Ruhe die Güter der römischen Herrschaft zu genießen, während fein Volk kärglich dahinlebe. — Der Kaiser ließ ihn, wiewohl betrübt, ziehen, da er ihn nicht kränken wollte, gab ihm reiche Geschenke mit und empfahl ihm den Senat und das römische Reich. So verließ Theodorich die Kaiserstadt und kehrte zu den ©einigen zurück. Hier nahm er das ganze Volk der Goten, jedoch nur, so viele davon ihm ihre Zustimmung gaben, mit sich und brach auf nach Hesperien (Italien). Er zog geradeswegs durch das benachbarte Pannonien (Ungarn) und betrat dann das venetische Gebiet. Am Jsonzoflusse schlug er fein Lager auf. Kaum hatten hier Menschen und Vieh ein wenig Erholung gesunden, so rückte Odoaker mit seinem Heere gegen ihn heran. Aber Theodorich vernichtete das Heer in der Ebene von Verona in einer großen Schlacht. Hierauf brach er fein Lager ab und rückte mit größerer Zuversicht in Italien ein. Nachdem er den Padus (Po) überschritten hatte, schlug er bei der Kaiserstadt Ravenna sein Lager auf. Als dies Odoaker sah, zog er sich in die Stadt zurück; heimlich in der Nacht führte er öfters die ©einigen heraus, um das Heer der Goten zu beunruhigen, und nicht ein-- oder zweimal, sondern häufig, und trieb es so säst volle 3 Jahre. Aber er machte vergebliche Anstrengungen ; denn schon nannte ganz Italien Theodorich seinen Herrn, und nach dessen Willen handelte das ganze Land. Nur Odoaker allein mit wenigem Gefolge und den Römern, die bei ihm waren, hatte täglich von Hungersnot und von Krieg innerhalb Ravennas zu leiden. Endlich kam man unter Vermittelung des Bischofs von Ravenna dahin überein, Theodorich und Odoaker sollten in Ravenna gemeinschaftlich herrschen. Eine Zeitlang hielten sie beide den Vertrag; dann aber bemächtigte sich Theodorich der Person Odoakers, der ihm angeblich nach dem Leben getrachtet hatte, bei einem Schmause, zu dem er ihn unter der Maske der Freundschaft geladen, und ließ ihn töten. Die noch etwa übrig waren von seinen Gegnern, gewann er für sich und herrschte von nun an unangefochten über Goten und Italiker. Namen und Insignien

3. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 34

1898 - Breslau : Goerlich
— 34 — die meisten anderen Fürsten, welche über die fränkischen Stämme herrschten. Zuletzt erstreckte sich sein Reich von den Mündungen des Rheins bis an die Schweiz, bis an das atlantische Meer und bis an die Pyrenäen. Es erhielt nun den Namen Frankenreich oder Frankreich. Dertiefung. a) Chlodwig war aus dem Stamme der Merowigs; daher heißt das von ihm abstammende Geschlecht die Merowinger. b) Die Bekehrung Chlodwigs schildert anschaulich Karl Simrock in folgendem Gedichte: Aie Schlacht ßci Zülpich. Chlodewig, der Frankenkönig, sah in Zülpichs heißer Schlacht, Daß die Alemannen siegten durch der Volkszahl Übermacht. Plötzlich aus des Kampfs Gedränge hebt er sich auf stolzem Roß, Und man sah ihn herrlich ragen vor den Edlen, vor dem Troß. Beide Arme, beide Hände hält er hoch empor zum Schwur, Ruft mit seiner Eisenstimme, daß es durch die Reihen fuhr: „Gott der Christen, Gott am Kreuze, Gott, den mein Gemahl verehrt, So du bist ein Gott der Schlachten, der im Schrecken niederfährt, Hilf mir dieses Volk bezwingen, gieb den Sieg in meine Hand, Daß der Franken Macht erkennen muß des Rheins, des Neckars Strand. Sieh, so will ich an dich glauben, Kirchen und Kapellen bau'n Und die edlen Franken lehren, keinem Gott als dir vertrau'n." Sprach es, und aus Wolken leuchtend brach der Sonne voller Strahl, Frischer Mut belebt die Herzen, füllt des schwachen Häufleins Zahl. Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es in der Feinde Reih’n, Und die Franken siegesmutig stürzen jauchzend hinterdrein. Schreck ergriff der Feinde Rotten, feige wenden sie und sliehn. All ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin. König Chlodwig ließ sich taufen und sein edles Volk zugleich. Und ob allen deutschen Stämmen mächtig ward der Frauken Reich. Wenn sie einst den Gott verlassen, der bei Zülpich Sieg verlieh, Ist den Alemannen wieder Macht gegeben über sie. B. Christliche Glaubensboten in Deutschland. Konifatins Darbietung. 1. Christliche Glaubensboten in Süddeutschland. Trotz der Abneigung der Deutschen gegen das Christentum gingen glaubeuseisrige Missionäre zu ihnen, um ihnen das Evangelium zu verkünden. Viele von ihnen stammten aus England, Irland oder Schottland, so Fridolin und Colnmban, welche bei den Alemannen lehrten. Valentin und Severin predigten in der Gegend zwischen Passau und Wien. Der heilige Kilian kam zu den Franken am Main und ließ sich dort nieder, wo heute die Stadt Würzburg liegt. In Bayern lehrten Ruprecht und Emm er an, so daß in ganz Süddeutschland zahlreiche christliche Gemeinden entstanden, viele Kirchen und Klöster erbaut wurden.

4. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 40

1898 - Breslau : Goerlich
— 40 — »Thu Deinen Anssatz von Dir, König!" sprach Sankt Columban, „und nimm ein eh'lich Weib Zur Ehre Dir und Deinem Land und Stamm; Bon Deiner Unzucht wasch', o König, Dich!" Brunhilde, Königs Mutter, hörte das. Herrschsüchtig, scheut sie eine Königin, Und haßte Columban. Er ward verbannt Aus seiner Zelle und aus Siegberts Reich. Jedoch die Meeresflut empörte sich Und bracht' ihn wieder an den Strand. Er ging Mit seinen Freunden bis zur Limmat hin, Gen Arbon und hinüber nach Bregenz. Sie lehrten nnermüdet, litten viel Vom wilden Volk, (noch lehrt uns Columban, In seinen Schriften), bis er, ausgestoßen, Die Alp' hinüber ging zur Lombardei. Zu Füßen fiel ihm Gallus; „Laß mich hier, Zurück, den Sterbend-Kranken." Columban Unwillig zwar, jedoch mitleidend, ließ Ihm Magnoald und Dietrich auch zurück. * * * Erhebe dich, Gesang vom Bodensee, Zu jenen schönen Höhen, die uns einst In heil'gen Zellen das Verlorene Bewahrten, das noch jetzt die Welt belehrt. „In jenem Walde dort, ob dieser Burg, Dort, wo die Steinach aus dem Felsen springt," Sprach Hildebald, „ist eine Ebene; Dahinten steigen Berge hoch empor." „Nur ist Gefahr an diesem wilden Ort: Denn Wolf und Bär kommt sich zu laben da!" „Ist Gott mit uns, was thut uns Wolf und Bar?' Sprach Gallus, „morgen, Brüder, ziehn wir hin! Und keine Speise kommt mir in den Mund, Bis ich die Stätte meiner Rast ersetz!" So sprach der achtzigjähr'ge Greis und zog, Besah das Land umher und betete. Er pflanzte ein Haselstecken statt Des Kreuzes hin, und lebte wirksam dort Mit seinen Brüdern Mang und Dietrich, trieb Die Teufel heulend aus der Wüstenei.

5. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 59

1898 - Breslau : Goerlich
anderen Ufer der Elbe in der Nähe des fränkischen Heeres umherstreifte, warb er von Sehnsucht ergriffen, einmal zu schauen, wie die Christen ihren vielgepriesenen Gott verehrten. Das Weihnachtsfest kam heran-Da hüllte sich Wittekinb in Bettlerkleiber und schlich sich beim Hereinbrechen des Morgenrots ins fränkische Lager. Unerkannt schritt er durch die Reihen der Krieger, die sich zum Gottesdienste anschickten, und betrat die Kirche. Da würden nicht Pferbe noch Rinber geopfert, fonbern anbächtig kniete Karl mit allen feinen Großen bor dem Altare, das heilige Altarsfakrament zu empfangen. Der Weihranchbuft wallte empor, und die Gesänge der Priester priesen die geweihte Nacht, in welcher die Herrlichkeit des Heilanbes sich den Menschen offenbarte. Da würde Wittekind tief ergriffen von der Herrlichkeit des Gottesdienstes der Christen, seine Augen füllten sich mit Thränen, und stumm faltete er die Hänbe. Es war ihm, als ob das Chriftuskinb auf dem Arme der Jungfrau Maria ihm winke und zu ihm spreche: „Komm her zu mir". Er warf sich vor dem Altare nieder auf die Kniee, und als alle erstaunt und verwunbert ihn umringten, sprach er: „Ich bin Wittekind, der Sachsenherzog, gebt auch mir die Taufe, daß ich ein Christ werde, wie ihr!" ©eine Bitte wurde ihm gewährt, Karl selbst wollte sein Pate sein. Wittekind war von nun an ein treuer Bekenner des christlichen Glaubens. Er trug Sorge, daß die christlichen Kirchen wieder aufgebaut wurden, die er früher als Heibe zerstört, und wo er einst Götzenbilder aufgerichtet hatte, ba finb von ihm christliche Kirchen errichtet worben. Seine letzten Lebenstage verbrachte er zu Enger in Westfalen, und in der Kirche daselbst liegt er begraben. 3. a) Der gewaltige Eindruck, den Karls Persönlichkeit und feine Heeres macht aus die Zeitgenossen ausübte, wird uns recht anschaulich geschildert in einer Erzählung mittelalterlicher Chronisten: König Karte Ankunft vor Zu jener Zeit lebte am Hose des Desiderins ein Mann mit Namen Dtfar, einer der vornehmsten fränkischen Fürsten, welcher beim König Karl in Ungnade gefallen war und das Land hatte räumen müssen, worauf er bei dem Könige der Longobarden eine Zuflucht gefunden. Als nun die Nachricht erscholl, Karl ziehe mit seiner Heeresmacht gegen Pavia heran, wollte Desiberius seinen Gegner mit eigenen Augen sehen, rief bett Dtkar zu sich und stieg mit ihm auf einen sehr hohen Turm, von wo sie weit und breit die Ankommenben erblicken konnten. Da zeigte sich zuerst der Troß des fränkischen Heeres, der in dichten Hausen gegen die Festung anrückte. „Ist Karl unter diesem großen Heere?" fragte Desiderins. „Noch nicht!" antwortete Dtkar. Hierauf kam das Volksheer, gesammelt aus dem ganzen weiten Frankenreich; und wie Desiberius biefe gewaltige Menge sah, sprach er mit Zuversicht: „Gewiß zieht Karl mit biesen Truppen". Dtkar erwiberte: Immer noch nicht, auch jetzt noch nicht!" Da würde es dem Könige schwül zu Mute, und er sprach: „Was sollen wir anfangen, wenn noch mehrere mit ihm kommen?" „Wie er kommen wirb," antwortete jener, „sollst bu gewahr werben; was mit uns werben soll, weiß ich nicht." Und siehe, ba sie noch sprachen, erschien das Hausgesinbe des Königs Karl, das niemals müßige. Erstaunt hub Desiberius an: „Darunter ist boch König Karl". Aber Dtkar sprach: „Noch nicht, auch jetzt noch nicht". Nächftbem zeigten sich

6. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 21

1898 - Breslau : Goerlich
— 21 — und 3. Jahrhundert n. Chr. Geb. wohl 50—60000 Einwohner. Die Römer legten auch großartige Straßen und kunstvolle Wasserleitungen an, deren Überreste wir noch heute bewundern. 4. Die Völkerwanderung und die Gründung germanischer Reiche. A. Keginn der Völkerwanderung. Vorbereitung. Wohin wandern alljährlich Tausende unserer Landsleute aus? Warum ziehen sie nach Amerika oder Australien? Was hofft der Landmann dort zu finden? (Billigen Grund und Boden, so daß er sich ein eigenes Besitztum erwerben kann, was bei uns vielen nicht möglich ist.) Was hofft der Handwerker und Gewerbetreibende zu finden? (Höhere Löhne.) Welche Folge hat diese Auswanderung für Amerika? iwir finden dort große Städte und Gegenden, wo fast ausschließlich deutsch gesprochen wird. Große Gebiete Nordamerikas sind durch deutsche Hände angebaut worden, auch die Gewerbthätigkeit verdankt den Deutschen viel.) Was geschieht aber mit den meisten Deutschen in Nordamerika? (Sie verlieren die deutsche Sprache und Sitte, nehmen die englische Sprache an und werden mit der Zeit gänzlich Amerikaner.) Darbietung. 1. Friedliche Einwanderung von Germanen in das Böntei'räch. So wie heute viele Teutsche in fremde Erdteile ziehen, so wanderten in den ersten Jahrhunderten n. Chr. Geb. ganze deutsche Völkerschasten in die römischen Provinzen ein, welche an Deutschland grenzten. Tenn die in Ostdeutschland wohnenden Völkerstämme führten meist noch ein Nomadenleben, und das Land reichte für ihre große Anzahl nicht aus. Wenn die deutschen Völkerstämme gewaltsam in die römischen Länder einbrachen, wnrden sie meist von den Römern zurückgedrängt. Aber die Grenzprovinzen wnrden durch diese Kriege sehr verwüstet. Dann wanderten die Germanen friedlich ein; denn in dem menschenleeren Lande fanden sie Acker genug. Viele von ihnen waren römischen Herren Unterthan und bauten in deren Diensten das Land an; andere saßen als freie Bauern im heutigen Frankreich und in den Donauländern. Viele Germanen traten in römische Kriegsdienste; aus ihnen bildeten die römischen Kaiser ihre Leibwache, manche wurden die Befehlshaber der römischen Heere und die vornehmsten Diener der Kaiser. Eine große Zahl derselben nahm römische Sprache und Sitte, später auch das Christentum an. Allein gegen das Ende des vierten Jahrhunderts brachen die Deutschen mit Gewalt in das römische Reich ein, gründeten in dessen Provinzen germanische Reiche und zertrümmerten zuletzt das Weltreich. Wir nennen diese Bewegung die Völkerwanderung. 2. Die Hunnen. Die Veranlassung zu diesen gewaltigen Völkerzügen gaben die Hunnen. Diese waren ein mongolisches Nomadenvolk, das von den Hochebenen Asiens aus nach Westen vordrang. Die Schriftsteller jener Zeit schildern uns die Hunnen und ihre Lebensweise also: „Von gedrungenem und starkem Gliederbau, mit feistem Nacken, gleichen

7. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 24

1898 - Breslau : Goerlich
— 24 — von Völkerschaft geschieden hatten, schwanden zusammen: die Ansiedlungen rückten näher aneinander, traten" in engeren Verkehr. Sobald aber die Ausdehnung des Ackerlandes die Grenze des damals Möglichen erreicht hatte, dann mußte der Andrang gegen Rom sofort wieder beginnen. Da sich nun für den Kampf gegen das römische Weltreich die kleinen Völkerschaften der Urzeit zu schwach einliefen hatten, so trieb sie das Bedürfnis zu engeren Vereinigungen, aus denen allmählich die Stämme der Alemannen, Franken und Sachsen Herburgingen. (Kaemmler.) Warum gestatteten die Römer die Ansiedlung der Germanen in den Grenz-probmzen? „Der Vorteil Roms traf hierbei mit dem der Germanen zusammen. Erhielten diese das Land, dessen sie bedurften, so ergänzte das Reich die weiten Lücken, welche Krieg, Pest und Not aller Art in seine Bevölkerung gerissen, durch Hunderttausende arbeits- und waffentüchtiger Barbaren." Germanischer Wötkerzug. Wie unsere Vorfahren auszogen, um neue Ansiedlungen zu errichten, schildert "ns ein Dichter unserer Zeit folgendermaßen: „Die Wanderlustigen hatten sich in nächtlichem Rate zusammeugeschwvren und die Führer gewählt; in den letzten Monaten hatten sie für die Fahrt gerüstet, Beisteuer in ihrer Freundschaft erbeten, Wagen und Ackergerät gezimmert und um Vieh gehandelt, so weit sie bermochten. Diesmal war es kein Zug in unbekannte Ferne, auf dem der Monb und die Sterne führen, der wehende Wind und der fliegende Rabe; denn die neuen Siedelstätten lagen nur wenige Tage von der Gaugrenze und die Reise ging durch Wälder und Marken von Land- genoffen, die in früheren Geschlechtern denselben Weg gezogen waren. Deshalb sorgten die Fahrenden wenig um Waffengefahr auf dem Wege und nicht sehr um Nahrung und Viehfutter. Auch ba, wo sie bauen wollten, bürsten sie freundlichen Gruß hoffen; benn ein kluger Wirt hatte im boraus sorglich um ihic Reife gehanbelt und mit dem Volke, bcm sie zuzogen, Vertrag geschlossen. ersten Morgenlicht stauben die Wagen, mit Saatkorn und Hausrat bepackt. Über dem festen Bohlengefüge spannte sich die Decke von Leder; die gejochten Rinder brüllten; Frauen und Kinder trieben das Herdenbieh hinter dem Wagen zusammen, und große Hunde, die treuen Begleiter der Fahrt, umbellten das Fuhrwerk. Die Geschlechtsgenosfen und Nachbarn trugen zum Abschied herzu, was als Reisekost diente oder ein Andenken an die Heimat sein sonnte. Durchaus nicht fröhlieb war der Abfchieb; auch dem mutigen Mann bangte heimlich bor der Zukunft. War das neue Land auch nicht enblos weit (entfernt), fast allen war es unbekannt und unsicher war, ob die Götter der Heimat auch dort Schutz gewährten und ob nicht schädliche Würmer und Elbe Vieh und Saat zerstören wollten ober feinbliche Männer die Höfe abbrennen, iluch die Kinder fühlten bys Grauen; sie faßen still auf den Säcken, und die Kleinen weinten, obgleich die Eltern ihnen Haupt und Hals mit heilkräftigem Kraut umkränzt hatten, das den Göttern lieb ist. Mit der aufgehenden Sonne erhoben sich die Fahrenben; der älteste ihres Geschlechts ober eine weise Mutter sprach ihnen die Reisesegen, und alle flehten murmelnb um gutes Glück und bannten durch Zauberspruch die schädlichen Waldtiere und schweifenden Räuber. Die anderen Dorfleute aber, welche daheim blieben, blickten scheu auf

8. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 125

1898 - Breslau : Goerlich
— 125 — 4. Die Aufnahme in den Ritterstand oder die Schwertleite war mit einer Menge sinnreicher Formen umgeben, wie sie das Mittelalter liebte und wie ne auch m anderen Ständen Sitte waren. Derjenige, welcher in den Ritter-Itcmb, m den nur Christen der Eintritt gestattet war, ausgenommen werden ,ollte, wurde, nachdem ihm Bart und Haupthaar geordnet war, in ein Das Turnier. 13. Jahrhundert.

9. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 126

1898 - Breslau : Goerlich
— 126 — Bad gebracht. Aus diesem sollte er, so wie ein Kind rein von Sünden aus der Taufe hervorgeht, ohne allen Makel heraussteigen; er sollte reich sein an ritterlicher Sitte, sich badeu in Ehrbarkeit, Rittersitte und Güte und sich eines jeden Liebe erwerben. Das schone Belt, in welches er dann gelegt wurde, sollte ihn daran erinnern, daß er sich durch Ritterlichkeit eine Stätte in dem Paradiese bereite, welches Gott seinen Freunden gewähre. Das weiße Gewand, welches ihm angethan wurde, ermahnte ihn, sich von jetzt an, wenn er zu Gott gelangen wolle, rein zu halten; das rote Gewand, sein Blut im Dienste Gottes und zur Verteidigung der heiligen Kirche zu vergießen. Die dunkle Farbe der Schuhe sollte ihn, damit er nicht stolz werde, an den Tod erinnern und daran, daß er einst in die Erde hinabgehen werde; die weiße Farbe des ihm angelegten Gürtels daran, daß er Leib und Herz rein bewahre und Schwelgerei verachte und tadle. Die Sporen bedeuteten, daß, so wie er wolle, sein Pferd, durch dieselben angetrieben, gut laufe, er auch stets eifrig sei, Gott sein ganzes Leben hindurch zu dienen. Das zweischneidige Schwert, mit welchem er dann umgürtet wurde, sollte ihm dazu dienen, sich gegen feindlichen Angriff zu sichern und die Armen gegen die Bedrückungen des Reichen, den Schwachen gegen die Mißhandlungen des Stärkeren zu schützen. Eine weiße Mütze wurde ihm aufgesetzt, und so rein und fleckenlos diese sei, so sollte er für den Tag des Gerichts seine Seele rein machen von den Sünden und Thorheiten, welche er begangen, um sich das Paradies zu erwerben. Zuletzt erhielt er einen Schwertschlag auf deu Nacken zur Erinnerung an denjenigen, der ihn in den Ritterstand ausgenommen hatte. Vier Dinge wurden ihm darauf zur Beobachtung während seines ganzen Lebens vorgeschrieben: zunächst solle er an keinem falschen Gerichte teilnehmen und jeden Ort, wv Verrat verübt werde, wenigstens sogleich verlassen, wenn er diesen nicht verhindern könne; zweitens solle er Frauen und Jungfrauen nicht seinen Rat und seine Hilfe verweigern, sondern ihnen, wenn sie seiner bedürften, mit allen Kräften beistehen; drittens solle er an jedem Freitage zur Erinnerung daran, daß Jesus Christus zur Erlösung der Menschen mit der Lanze durchstochen wurde und dem, welcher dies that, verzieh, fasten; endlich jeden Tag die Messe hören und auf dem Tische Gottes eine Gabe darbringen. — Üblich wurde es auch, daß der Aufzunehmende am Tage vor dem Ritterschläge fastete, die Nacht in der Kirche im Gebete, allein oder mit einem Priester, zubrachte und am Morgen beichtete, das Abendmahl empfing und eine Messe hörte, und daß der Priester über das Ritterschwert den Segen sprach, daß der Ritterschlag durch drei Schläge mit flachem Schwerte erteilt wurde, indem derjenige, welcher es that, dabei die Worte sprach: „Int Namen Gottes, des heiligen Michael und des heiligen Georg mache ich dich zum Ritter". — Außer den erwähnten Verpflichtungen wurden von den Rittern bei dem Empfange der Ritterwürde noch manche andere Gelübde abgelegt. Sie gelobten unter anderem: Gott zu fürchten und zu verehren und ihm zu dienen, aus allen Kräften für den Glauben zu kämpfen und lieber tausendmal zu sterben, als dem Christenglauben zu entsagen, und das gute Recht der Schwächeren, der Witwen, Waisen und Jungfrauen aufrecht zu erhalten, sich für sie, wenn es die Notwendigkeit erheische, der Gefahr entgegenzustellen, wofern es nicht gegen ihre eigene Ehre fei; niemanden böswilligerweife zu beleidigen, noch sich das Eigentum eines anderen anzumaßen, sondern vielmehr gegen diejenigen zu kämpfen, welche dies thun würden; sich

10. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 131

1898 - Breslau : Goerlich
— 131 — ohne die silbernen Gürtel, Becher und anderen Kleinodien, gefunden. Darauf haben sie auf Anordnung Johanns von Quitzow mit genanntem Kuno eine Tagleistung gehalten und Verhandlung gepflogen, wobei beschlossen wurde, daß Kuno den beiden Edelleuten, die ihm sein Schloß abgenommen, 70ö Schock böhmischer Groschen geben und ihnen in den nächsten vier Wochen Sicherheit geben sollte, daß er das Geld zu bequemen Terminen zahlen werde; alsdann sollten jene zwei vom Schlosse wieder abziehen und ihm seine Güter wieder freigeben. Dies gefiel Kuno von Seinser gar wohl, sintemalen er sich bedünken ließ, sie würden seinen heimlich verborgenen Schatz nicht gesunden haben. Er nahm deshalb diesen Handel mit Freuden an. gelobte nicht allein, sondern setzte auch Johann von Quitzow zum Bürgen, der ihm zusagte, daß er ihm Schloß Beuten wieder in seine Hände überliefern wollte, sofern er ihn schadlos hielte. Demnach zogen Heinrich von Isenburg und Hans Treskow mit freiem Geleite Johanns von Quitzow wieder vom Schlosse Benten ab, kamen bis zun: Stabilem Möckern; banach zogen sie bnrch Brandenburg mit dem Wagen, baranf das Gelb lag, und Hans Treskow, der am Schenkel verwunbet war, saß aus dem Gelbe im selbigen Wagen. Da nun Kuno von Seinser wieber in sein Schloß kam, sanb er zwar das Nest, aber die Vögel waren ausgenommen. Er war also aufs heftigste bekümmert, wie er Hans von Quitzow seiner Zusage gemäß beliebigen könne, sintemalen er befürchten mußte, daß Hans von Quitzow sich das Gelb selber auszählen und so das Schloß in seine Gewalt bringen werbe; und so geschah es auch. Also geht's, wenn man bisweilen sparen und kargen will, ba man billiger ausgeben und sich in seinen Nöten retten soll. Hätte sich's Kuno von Seinser erstlich ein wenig lassen kosten, hätte er etliche Knechte angenommen, hätte er etwa das halbe verlorene Geld auf seine Wohlfahrt verwandt und wäre er nicht so karg und filzig gewesen, so hätte er vielleicht sein Schloß und sein Geld behalten, das er hernach von außen hat ansehen müssen." In der Schadenrechnung, welche der Erzbischof von Magdeburg dein Kurfürsten Friedrich I. aufstellt, giebt er folgende Posten an. I. Am 23. Mai 1413 haben Gans von Putlitz, Wichard von Nochow und Dietrich von Quitzow den Bauern in Barbenitz Schaben zugefügt im Werte von 494 Schock und 30 böhmischen Groschen. An bemselben Tage fügten dieselben Ebelleute dem Abt zu Zinna folgenben Schaben zu: Zum ersten verlor er (der Abt) 11 gesattelte Pserbe, 4 gute Panzer und 4 Eisenhüte, Jacken, Armbrüste und anbcres Geharnisch, welches er alles schätzt aus 130 Schock böhmischer Groschen. Sein Vogt ward gefangen mit drei Brüdern, die lagen zu Goltzow im Turme dreiviertel Jahr, bis daß der Herzog von Sachsen bavor zog. Ein Brnber warb erschlagen und einer bis auf den Tod verwunbet. Bier Wochen nach dem gemclbeten Tage Brannte Wichard von Nochow mit anderen feiner Gesellen des erwähnten Abtes Hammerwerk zu Scharsenbrück ab, so daß er (der Abt) seinen Schaden ans mehr als 100 böhmische Schock anschlägt; dem Hammermeister nahm er (Rochow) Vieh, Betten, Kleider und all sein Hausgerät fort, veranschlagt zu 20 Schock, im ganzen also ein Schaden von 120 Schock. Ii. Danach im selben Jahre am St. Michaelstage waren die Gans von Putlitz, Wichard von Rvchow und Dietrich von Quitzow mit anderen aus ihren 9*
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