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1. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 20

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 20 — 2 Ebenso eifrig wie nach außen suchte Friedrich seine Macht im Innern zu vergrößern. Wie früher die Ritter, so strebten jetzt, nachdem sie sich von dem Unwesen des Raubrittertums erholt hatten, die Städte nach Unabhängigkeit. Wie aber sein Vater den Übermut des Raubadels gebrochen hatte, so unterdrückte Friedrich Ii. die Städte, die durch die Verbindung mit der Hansa und die Sicherung der Handelsstraßen zu Wohlstand und Macht gekommen waren. Am hartnäckigsten trotzten die Schwesterstädte Berlin und Kössn an der Spree, die seit 1307 einen gemeinsamen Bürgermeister und Rat hatten und im Laufe der Zeit in den Besitz großer Freiheit und Gerechtsame gelangt waren. Sie versuchten es, der Landeshoheit des Kurfürsten entgegen zu treten und ihm das Offuuugsrecht ihrer Thore zu weigern. Da bot aber ein Streit zwischen dem Rat und der Bürgerschaft um das Stadtregiment dem Fürsten eine willkommene Gelegenheit, seine Herrschaft über die widerstrebende Stadt zu befestigen. Als es endlich zum offenen Aufruhr gegen den Rat kam, erschien Friedrich mit 600 Reitern am Spandauer Thore, und in der Bestürzung, die sein plötzliches Erscheinen in der Stadt hervorrief, und auch wohl in der Hoffnung, die jede Partei nährte, daß er zu ihrem Beistände komme, ward ihm das Thor-geöffnet. Nun richtete er die Verwaltung der Stadt nach seinem Sinne ein, und als infolge davon sich ein Aufstand gegen ihn erhob (der „Berliner Unwille"), baute er an der Spree zwischen beiden Städten eine feste Burg, durch die er die Städte leicht in Gehorsam halten konnte. Im Jahre 1451 hatte er seine Fürstenburg zu Kölln an der Spree, die noch heute einen Teil des preußischen Königsschlosses bildet, bezogen und damit Berlin zum Sitz seiner Regierung gemacht. Weithin machte die Demütigung von Berlin Aufsehen, und die märkischen Städte zeigten sich seitdem gefügig. 3. Während er auf solche Weise die Städte bezwang, suchte erden Adel durch Stiftung des Schwanenordens oder des Ordens Unserer Lieben Frauen Kettenträger an sich zu fesseln. Er stiftete denselben für adlige Mitglieder männlichen und weiblichen Geschlechts mit dem Zwecke, eine fromme Gesinnung zu verbreiten und von innen aus die vielen Gebrechen des damaligen kirchlichen Lebens zu heben. Die Mitglieder waren verpflichtet, alle Tage gewisse Gebete herzusagen, die Kirche fleißig zu besuchen, ihre Ehre treu zu bewahren und sich einander mit Rat ynd That beizustehen. 4. Der mißlungene Feldzug gegen die Pommern hatte das Gemüt des schon alten Herrn sehr verstimmt, um so mehr, als körperliche Leiden ihn schwer heimsuchten. Seine Kraft und Lebenslust waren gebrochen, als ihm plötzlich fein einziger Sohn Johann in blühender Jugend starb. Da trat er (1470) die Regierung seinem kräftigeren Bruder Albrecht Achilles ab, und nachdem auf dem Landtage zu Berlin Kurfürst und Stände von einander Abschied genommen hatten, zog er sich ins Frankenland zurück; dort ist er im folgenden Jahre auf der P lassen bürg gestorben.

2. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 67

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— Ql — § 20 Friedrichs d. Gr. Regierungsantritt und -er erste und der zweite schlesische Krieg. 1740—1742. 1744—1745. Maria Theresia 1740—1780. — Vertrag zu Nymphenburg 1741. — Der österreichische Erbfolg^ kriea 1741—1748. — Karl Vii. «von Bayern) 1742—1745. — Schlacht be, Dettmgen 743. Separatfrieden zu Fussen 1745. 1. Friedrich war achtundzwanzig Jahre alt, als er am 31. Mai 1740 in den Besitz des Thrones kam. In der Überzeugung, daß die Regierung seines Vaters in den meisten Punkten auf sehr weisen und wohlüberlegten Grundsätzen echter Staatsklugheit, großer Ordnung, strenger Gerechtigkeit und weiser Sparsamkeit beruht habe, vermied er alle auffallenden Veränderungen. Die alten, treuen Räte seines Vaters behielt er in seinem Dienste, namentlich gewann er an dem ehrlichen und festen Finanzminister Boden eine kräftige Stütze. Obgleich er feinen Ministern ein williges Ohr schenkte, so besorgte er doch alle Regierungsgeschäfte selbst. Seinen Rheinsberger Freunden gestattete er nicht den geringsten Einfluß auf die Staatsangelegenheiten, außer insoweit sie dazu wirklich befähigt waren. Günstlinge gab es an feinem Hofe nicht. Zu dem alten Dessauer, der ihn bat, ihm auch in Zukunft sein früheres Ansehen und seinen Einfluß zu belassen, sagte er: „Ansehen werde ich nur allein haben, Einfluß niemand." Daher kam es, daß die Gesandten der fremden Mächte niemals hinter des Königs eigentliche Absichten kamen. Einer von ihnen schrieb einmal an feinen Hof: „Unglücklicher Weise ist nicht einer um den Komg, der sein ganzes Vertrauen hätte und dessen man sich bedienen könnte, um mit Erfolg die nötigen Einleitungen zu machen; daher ein Ge-fandter hier weniger Bescheid weiß als an jedem anderen Hose. 2. Des Königs erste Regierungshandlungen waren Werke eines echt königlichen, menschenfreundlichen Sinnes. Der strenge Winter des Jahres 1740 hatte eine große Teuerung und Not im Lande verursacht. Da ließ der König die von seinem Vater angelegten großen Vorratshäuser öffnen und verkaufte wohlfeiles Getreide, den Armen gab er es umsonst. Auch schaffte er die Folter ab, die man bisher in allen gerichtlichen Verhandlungen gegen Verbrecher angewandt hatte, und verkündete damit feinen Willen, in Zukunft eine mildere und menschlichere Gerechtigkeitspflege einzuführen. Die Last, welche die königliche Jägerei dem Lande aufbürdete, nahm er ab; der Land-mann sollte durch Wildschaden nicht mehr beschwert werden. Gleich im ersten Monate seiner Regierung fand er Gelegenheit, sich darüber zu äußern, wie er in Sachen des Glaubens eine volle Gewissensfreiheit gestatte, indem er aus den Rand einer Eingabe schrieb: „Die Religionen müssen alle geduldet werden, und muß die Regierung nur das Auge darauf haben, daß keine der anderen Abbruch thue. In meinen Staaten kann ein jeder nach seiner Weise selig werden." Kunst und Wissenschaft brachte er wieder zu Ehren; die Akademie der Wissenschaften richtete er neu ein und berief Gelehrte aus allen Ländern nach Berlin.

3. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 82

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 82 — sicherheitsmaßregeln und lag ihm in unmittelbarer Nähe im offenen Lager gegenüber. Als der Marschall Keith äußerte: „Wenn uns die Österreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie samt und sonders den Galgen", antwortete Friedrich lachend: „Ich hoffe, sie werden die Preußen mehr fürchten als den Galgen." Sie fürchteten dieselben aber doch nicht in dem Maße, wie Friedrich in seinem Eigensinn meinte. Am Morgen des 14. Oktober schlief noch alles fest und unbesorgt im Lager der Preußen; nur Zieten hatte seine Husaren aus Vorsicht nicht absatteln lassen. Da hört man plötzlich ein heftiges Schießen in der Gegend von Hochkirch. Aus dem Schlafe aufgeschreckt, eilen die Preußen dahin, aber sie werden von den Kugeln ihrer eigenen Kanonen, die die Österreicher genommen haben, empfangen. Das Dorf Hochkirch steht in lichten Flammen. Mörderisch wütet der Kampf um das Dorf. Der Feldmarschall Keith fällt von einer Kugel getroffen, Prinz Moritz von Dessau wird schwer verwundet aus dem Gefecht getragen. Dem Könige selbst wird das Pferd unter dem Leibe erschossen, und er entkommt nur durch die Geistesgegenwart eines Offiziers der Gefangenschaft. Mit großem Verlust au Mannschaft und ohne Geschütz muß sich Friedrich zurückziehen. Wichtige Folgen hatte aber diese blutige Schlacht nicht, da die beabsichtigte Vereinigung der Ostrereicher mit den Russen unterblieb. Seydlitz deckte mit seiner gesamten Reiterei den Rückzug nach Schlesien. Der König nahm das Winterquartier in Niederschlesien, sein Generäl Fouqus in Oberschlesien, Prinz Heinrich in Sachsen. 1759. — 4. Bei Beginn des Feldzuges von 1759 blickte Friedrich mit schwerer Besorgnis in die Zukunft. Seine Feinde machten von allen Seiten gewaltige Anstrengungen und Rüstungen, und die Kräfte seines kleinen Staates waren durch den langen Krieg aufs äußerste erschöpft. Die englischen Snbsidien deckten den Bedarf nicht; die Prägung minderwertiger Münzen (der verrufenen Ephraimsgulden) war eine geringe und bedenkliche Aushülfe. Da sah er sich genötigt, die in seinen Händen befindlichen Länder seiner Gegner durch harte Kriegssteuern und Auflagen zu belasten, namentlich mußte Sachsen, welches er als erobert betrachtete, die gewaltsamsten Erpressungen — 12 000 Rekruten und für 10 Millionen Thaler Lieferungen — erdulden. 5. Der Feldzug wurde, wie im vorhergehenden Jahre, von dem Herzog Ferdinand von Braunschweig eröffnet. Er hatte es auf die Befreiung Frankfurts a. M. und die Zerstreuung der französischen Mainarmee abgesehen. Er zog durch Hessen gegen den tüchtigen Broglio, der an Stelle des abberufenen Soubise befehligte, erlitt aber bei dem Dorfe Bergen, in der Nähe Frankfurts, am 13. April eine empfindliche Niederlage und mußte sich nach Westfalen zurückziehen, wohin ihm Broglio und Contades mit der Hauptarmee folgten. 1759 Bei Minden trug er aber am 1. August durch die hingebende Tapfer-i. Aug. feit seiner Truppen einen glänzenden Sieg über die Franzosen davon, die sich nun schnell an den Main zurückzogen. Am Ende des Jahres, sah sich Ferdinand wieder im Besitz der Länder, die er anfangs in seiner Gewalt gehabt hatte.

4. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 90

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 90 — Woll- Und Baumwollindustrie, die Zuckerraffinerie u. a. Auch errichtete er in Berlin die erste Porzellanfabrik, die bald das ganze Land mit ihren trefflichen Erzeugnissen versah. Weil für Seidenstoffe jährlich ansehnliche Summen an das Ausland gezahlt wurden, ließ der König, wo es nur anging, Maulbeerbäume pflanzen und Seidenbau einrichten. Zum Besten des Binnenhandels legte der König Kanäle an. So entstand 1743—45 der Plauensche Kanal, der den Wasserweg von Brandenburg bis Magdeburg um 20 Meilen verkürzte; durch den Finowkanal wurden 48 Meilen zwischen Berlin und Stettin gewonnen. Der überseeische Handel aber, zu dessen Gunsten er Emden zum Freihafen machte, wollte nicht aufblühen. Für den überseeischen Handel wurde 1772 die Seehandlung gestiftet und durch die Bank, die den Kaufleuten zu billigen Zinsen Geld vorschoß, eine bedeutende Verkehrserleichterung geschaffen. Von großem Erfolge waren auch die Maßregeln des Königs zur Förderung des Ackerbaues. Er befahl, auf dem Lande Obstbäume anzupflanzen, neben den Häusern Gemüse- und Hopfengärten anzulegen, und forderte die Bauern auf, außer dem immer noch zu einseitig betriebenen Getreidebau Flachs, Wem, Waid, Kümmel, Anis, Safran und Rübsen zu bauen. Um zu verhindern, daß bei Mißwachs des Getreides Hungersnot entstehe, nötigte er die Gutsbesitzer zum Anbau von Kartoffeln. Aber das Volk nahm den Befehl mit Widerwillen auf. Doch der König ruhte nicht, bis seine Unterthanen von dem großen Werte der Frucht überzeugt waren. Er schickte Leute im Lande umher, die des Kartoffelbaues kuudig waren und die Landleute darin, wie auch in der Zubereitung der Kartoffeln unterwiesen; vieler Orten mußte er aber seine Unterthanen durch Soldaten zur Aussaat der neuen Frucht zwingen. Auch ließ er die Bauern anweisen, wie sie den Boden verbessern müßten, wozu ihnen der Anbau der Lupinen, des roten Klees und der Luzerne nützen könne. 3. Mit besonderer Vorliebe nahm sich der König fortwährend der Kultur morastiger, öder Gegenden an und sah mit Freude, wie große, früher wüstgelegene Flächen, Sümpfe, Brüche, Heiden in nutzbares Land umgeschaffen und die Wohnstätte einer fleißigen und wohlhabenden Bevölkerung wurden. Nach seinem oft ausgesprochenen Worte sollte keine Hand breit Boden im Lande ohne Kultur und Ertrag bleiben. Sehr verdienstvoll war die Entwässerung des Oderbruchs, die er bereits in der Friedenszeit zwischen dem zweiten schlesischen und dem siebenjährigen Kriege unternahm. Der Oderbruch lag zwischen Frankfurt a. O. und Oderberg und umfaßte eine Fläche von 10—12 Quadratmeilen. Dnrch periodisch auftretende Überflutungen der Oder war er zur Wüstenei geworden und bestand zumeist aus Sumpf. Die spärliche Bevölkerung nährte sich nur notdürftig von Fischfang, Jagd und Viehzucht. Frühere Schutzarbeiten waren ohne Erfolg geblieben. Da begann Friedrich im Jahre 1746 die schwierigen und kostspieligen Eindeichungsarbeiten, die innerhalb sechs Jahren vollendet waren und etwa 225 000 Morgen der Kultur zurückgaben. Die Wildnis war in ertragreichen Ackerboden umgewandelt, welcher,

5. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 91

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 01 — geschützt gegen die verheerenden Gewässer, nunmehr zu einer der reichsten Äckerbaugegenden des Staates wurde, zu einem gesicherten Heim für eine zahlreiche, wohlhabende und zufriedene Bevölkerung. Als Friedrich sein vollendetes Werk besichtigte, sprach er: „Hier habe ich eine Provinz im Frieden erobert." Mit großen Kosten lies; er in Ostfriesland den Landschaftspolder eindeichen, wodurch aus einem Teile des Dollarts ein fruchtbares Ackerfeld wurde, auch ließ er den Finerbrnch bei Ziesar, den Drömling in der Altmark anbauen. Durch Vergünstigungen aller Art zog er Ansiedler aus allen Teilen Deutschlands herbei, um die Menge arbeitender Kräfte zu erhalten, die für die Bodenkultur nötig waren. Man hat berechnet, daß durch Friedrichs Thätigkeit 400 000 Morgen Landes urbar gemacht, 500 neue Dörfer gegründet, 250 000 Kolonisten angesiedelt worden sind. 4. Obwohl Friedrich für alles, was das Wohl des Landes fördern konnte, eine offene Hand hatte, obwohl er großartige Bauten aufführte und das Heer bedeutende Summen kostete, so war doch das Finanzwesen in bester Ordnung. Als Friedrich starb, hinterließ er einen baren Staatsschatz von siebzig Millionen Thalern. Allerdings hatte das Steuerwesen Friedrichs viele Härten und erregte viel Unmut im Volke. Die Abgaben auf Kaffee, Bier, Salz u. s. w. wurden in die Höhe getrieben, ebenso waren die Zolle sehr hoch. Uni Zölle und Aceise einzutreiben, errichtete er die „Generaladministration der königlichen Gefälle", die sogenannte Regie, zu deren Oberleitung er Franzosen berief, weil er sich das französische Steuersystem zum Muster genommen hatte. Die fremden Beamten machten sich jedoch durch ihre gehässige Kontrolle und durch ihren brutalen Übermut außerordentlich verhaßt. Friedrich selber empfand den geringen finanziellen Ertrag, den die Regie brachte, fehr unangenehm, und feit im Jahre 1781 der Minister Heinitz dem Könige aus einer Vergleichung der Zlecisenrechnnngen des laufenden Jahres mit denen vor Einrichtung der Regie den Rückgang der Einnahmen nachgewiesen hatte, zweifelte Friedrich an der Brauchbarkeit des Systems und suchte ihm durch Herabsetzung der Verwaltnngskosten und durch Beseitigung der Franzosen überhaupt zu helfen. Die Unlauterkeit und Bestechlichkeit vieler derselben, sowie die Tüchtigkeit der preußischen Beamten, die sich auch in diesem Geschäftskreis zur Geltung brachte, führte wieder zu größerer Beachtung der heimischen Kräfte und zu dem Bestreben, die Franzosen, die „lauter Schurkenzeug" seien, sich gänzlich vom Halse zu schaffen. 5. Über die Hälfte der Staatseinnahmen verwandte Friedrich auf das Heer. Um dasselbe aus einer Höhe von 200000 Mann zu erhalten, bediente er sich des Werbesystems; nur die Hälfte feiner Truppen bestand aus Landeskindern, die andern waren geworbene Ausländer. Zur Erhöhung des sittlichen Geistes und der männlichen Ehre im Soldatenstande traf der König alle nur erdenklichen Einrichtungen und Bestimmungen, er vermochte aber dadurch wie auch durch strenge Disziplin die Übel des Werbesystems

6. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 96

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 96 — Friedrichs Freundschaft fast dreißig Jahre fesselte. Auch den von ihm so sehr begünstigten französischen Philosophen Voltaire zog er an seinen Hof und gab ihm ein bedeutendes Jahrgehalt, freie Wohnung im Schlosse, freie Tafel und Equipage; auch verlieh er ihm die Kammerherrnwürde. Bald aber offenbarte der hämische und neidische Franzose seinen häßlichen Charakter, und nach einigen unangenehmen Vorgängen wurde er aus Preußen verwiesen. Späterhin rächte er sich dafür in heftigen Schmähschriften gegen den König. Mit dem Mathematiker d'alembert unterhielt Friedrich den lebhaftesten und geistreichsten Briefwechsel. 4. Eine Lieblingsbeschäftigung des großen Königs war von Jugend auf die Schriftstellerei und Dichtkunst; bei seinem Tode betrug sein litterarischer Nachlaß dreißig Folianten. Einen großen Bestandteil seiner Schriften, die durchgängig in französischer Sprache verfaßt sind, bilden die historischen Werke. Die hervorragendsten unter diesen sind seine „Geschichte meiner Zeit" und die „Geschichte des siebenjährigen Krieges." Seine ganze lange Regententhätigkeit hat er mit eigner Feder dargestellt. Den historischen Werken reihen sich eine Anzahl von „Elogen" an, Lobreden auf feine alten Rheinsberger Genossen, auf Voltaire und andere verdiente Männer, voll zarter und liebevoller Anerkennung derer, die sich feinem Herzen teuer zu machen gewußt hatten. In Verbindung damit stehen auch seine über die verschiedensten Zweige der Staatsverwaltung sich erstreckenden philosophischen und staatswissenschaftlichen Schriften. Sein innerliches Gefühls- und Gemütsleben spricht sich am unmittelbarsten in seinen zahlreichen Gedichten und Briefen aus. 5. Die übermenschliche Anstrengung des Geistes und Körpers, die sich Friedrich zumutete, zehrte früh an seiner Lebenskraft und alterte ihn vor der Zeit. Die unerhörten Mühseligkeiten des siebenjährigen Krieges brachen seine Gesundheit vollends; schwere Körperleiden, insbesondere Gichtanfälle, quälten ihn seitdem, und doch hielt noch mehr als zwei Jahrzehnte die gebrechliche Greisengestalt stand, mit unbeugsamer Energie die Schwächen des Leibes überwindend. Wie sie in den letzten Lebensjahren erschien, hat sich seine Gestalt der Erinnerung des Volkes tief eingeprägt: das hagere eingefallene, fcharfgeschnittene Gesicht mit den großen, klaren, durchdringenden Augen, die hohe gedankenvolle Stirn, das geistreiche Lächeln um den fernen Mund, der vorgebeugte Körper, gestützt auf den historischen Krückstock, in fast gesucht nachlässiger Kleidung und einer Einfachheit des Auftretens, die anzudeuten schien, daß der einzige Friedrich äußern Prunk und Glanz zur Wahrung seiner Würde nicht nötig habe. In den letzten Lebensjahren stand Friedrich fast einsam da. Die alten Freunde, die teuersten Angehörigen starben einer nach dem anderen hinweg, und eine gewisse Menschenverachtung, Bitterkeit und Schwermut verscheuchten die Heiterkeit aus der Seele des Königs. Dazu wurde der König von körperlichen Leiden heimgesucht. Das Podagra peinigte ihn mehr als sonst, und im Herbste 1785 stellten- sich die

7. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 50

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 50 — Halleschen Waisenhauses, „jenes Siegesdenkmals des Gottvertrauens und der Menschenliebe." Seine arme Gemeinde in Glaucha lerbüch und gerstrg zu heben, war sein unablässiges Bestreben. Um die Not der Ärmsten zu lindern, opferte er seine eigenen geringen Einkünfte und bewog auch andere helfen. Seine Armenbüchse, die er in semem Hause aufgestellt hatte, wurde nie leer. Einst fand er in derselben sieben Gulden, die eine fromme Frau hineingelegt hatte "Das rst schon ein ehrlich Kapital", rief er, „davon muß man etwas Hechtes stiften. Er gründete damit eine Armenschule, kaufte für - Thaler Bücher und nahm für 1 Thaler monatlich einen Studenten H^rricht der armen Kinder unterstützen sollte. / / ^----- v- vv V ^ ö ö /<y vtu pt Unterricht, der die Not nur wenig linderte, genügte aber Francke in der Folge mcht mehr, er beschloß, die Kinder ganz in Pflege zu nehmen. Und ohne Geld, allein getragen von felsenfestem Gottver-tranen, legte er am 3. August 1698 den Grundstein zu dem großen „Halleschen Waisenhause". Späterhin schrieb er einmal: „Da 1dar auch gar nichts vorhanden, nicht eine Hütte zu bauen, geschweige ein Warenhaus für ein paar Hundert Menschen; aber der Herr hat's mit der That bewiesen, daß er sich zur Sache bekennen wolle, und von Woche zu Woche gleichsam zugebröckelt, was die Notdurft erforderte, daß die Waisenkinder nicht Hunger gelitten und die Bauleute bezahlt wurden. Mit Gott hat es mir noch niemals gefehlt, aber mit Menschen und ihren Vertröstungen vielmals; wenn's aber mit dem einen fehlte, hat Gott den andern erweckt; wenn sich eine Qnelle verstopft hat, hat sich die andere eröffnet. Am meisten opferte der Freiherr von Canstein, der sein ganzes Vermögen hergab, um in der Buchhandlung des Waisenhauses „die C anst ei ns che Bibel-a nstalt" zur Verbreitung des göttlichen Wortes zu gründen. Neben diesen Schöpfungen entstanden im raschen Wachstum ein neues Pädagogium mit einem Hause sür Pensionäre, ein Lehrerseminar, eine Töchterschule, ein Krankenhaus und ein Witwenhospital. Als Francke am 8. Juni 1727 starb, waren seine Schulen von 2200 Kindern besucht, die von 180 Lehrern unterrichtet wurden. Friedrich Wilhelm Iii. hat dem wahrhaft frommen Manne ein Denkmal fetzen lassen mit der einfachen Inschrift: „Er vertraute Gott."

8. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 54

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 54 — sailles auch am brandenburgischeu Hof entfaltete. Die Zahl der Beamten und der Dienerschaft am Hofe war Legion, und die glänzendsten und kostspieligsten Festlichkeiten folgten schnell auf einander. Dazu verschlangen die Kriege, an denen Friedrich teil nahm, viele Millionen, so daß, um alle diese bedeutenden Ausgaben bestreiten zu können, die ohnehin schon durch Steuern schwer belasteten Unterthanen mit neuen Steuern belegt wurden. Man erhob eine Kopf-, eine Karossen- und eine Perrücken-Steuer, und doch herrschte am Hofe Geldnot nach wie vor. Diese benutzte ein schlauer Betrüger, 'welcher sich Gras R u g g i e r o nannte und vorgab , daß er mittelst der Alchimie Gold machen könne. Lange Zeit hinterging und betrog er den König, bis er endlich überführt und zur Strafe in einem Kleide von Goldschaum an einem mit Goldschaum beklebten Galgen gehenkt ward. Am nachteiligsten war aber die Regierung des Ministers W arten -berg und seiner Gesinnungsgenossen Wartensleben und Wittgenstein, die vom Volke als „das dreifache Weh" bezeichnet wurden. Wartenberg gebrauchte für seine Tafel allein 30000 Thaler, und seine anmaßende Frau, von niederer Herkunft und ohne alle Bildung, vergeudete die größten Summen. Endlich wurden durch den Kronprinzen die Betrügereien Wartenbergs entdeckt und dieser abgesetzt. 6. Der König war dreimal vermählt. Seine zweite Gemahlin war Sophie Markotte, die Tochter des Kurfürsten von Hannover. Von hoher Begabung, hatte sie schon frühzeitig eine sorgfältige Ausbildung erhalten. Sie sprach in ihrem fünften Jahre französisch, italienisch, englisch und deutsch mit gleicher Fertigkeit. .Die Liebe zu den Wissenschaften, insbesondere zur Philosophie, wurde durch deu bedeutenden Philosophen Leibniz in ihr erregt, den sie durch ihr fortwährendes Fragen oft in Verlegenheit brachte. „Es ist nicht möglich," sagte er oft, „Sie zufrieden zu stellen; Sie wollen das Warum vom Warum wissen." Der Prunk und die steifen Förmlich- " ketten am Hofe ihres Gemahls zu Berlin waren ihr sehr zuwider, sie zog sich deshalb am liebsten nach ihrem Schlosse Charlotten bürg zurück, das ihr Gemahl in dem Dorfe Liehen bei Berlin von Schlüter und seinem Baumeister Eosander von Göthe hatte erbauen lassen. Hier sammelte sie einen Kreis von gelehrten Männern und schönen Frauen um sich und pflegte neben geistreicher Unterhaltung und Vorlesen Musik und Bühnenspiel. Auch erfreute sie sich an den Streitigkeiten gelehrter Männer über Fragen aus dem Gebiete der Religion und Philosophie und setzte oft die Fachgelehrten durch ihre Fragen in Verlegenheit. Die Pflege der Wissenschaften und Künste wurde durch sie auch in weiteren Kreisen verbreitet, insbesondere übte sie auf die Residenz Berlin einen bildenden Einfluß aus. Sie starb, erst 37 Jahre alt, im Jahre 1705. 7. Am 25. Februar 1713 verschied der König, nachdem ihm noch die Freude zu teil geworden war, den Enkel zu sehen, der nachmals unter dem Namen Friedrich der Große die Zierde des preußischen Königsthrons werden sollte. Sein treues Volk hat ihn herzlich beweint; es schrieb die Mißgriffe, welche unter seiner Regierung gemacht

9. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 56

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 56 — bei Malplaquet geblieben. Die Günstlinge und Hofleute seines Vaters fürchteten ihn, weil er nicht gar säuberlich mit ihnen umging. An den fremden Höfen hieß es aber, daß der Kronprinz gewaltsam, eigenwillig und beschränkt sei, keine andere Bildung habe, als die der Kaserne, und daß er keine anderen Formen des Umgangs kenne als Kommandieren und Gehorchen. 3. Gleich nach dem Tode fernes Vaters schaffte er den prachtvollen Hofhalt ab und richtete sich einfach und bürgerlich ein. Er behielt nur eine kleine Zahl Hofbeamte und diese nur mit geringem Gehalte. Sparsamkeit wurde jetzt die Losung. Für das königliche Haus wurden im Etat statt 624 000 Thaler nur 52 000 angesetzt. Von seiner ihm von Gott verliehenen Stellung als König eines großen Staates hatte er einen hohen Begriff, er verlangte darum unbedingten, augenblicklichen Gehorsam, ohne Widerrede. „Raisonniere er nicht!" fuhr er den an, der nicht augenblicklich gehorchte; auch war das der übliche Bescheid auf alle Eingaben und Vorstellungen. Er konnte nicht den leisesten Widerspruch vertragen, wiewohl er sich von Verschlagenen, die sich in seine Launen zu schicken wußten, leicht täuschen und leiten ließ; doch wurde er sehr erbittert, sobald er dies merkte. Vor seinem Jähzorn zitterten alle; es war nichts Ungewöhnliches, wenn er eigenhändig mit dem Stocke dreinsuhr. An die Arbeitskraft und Pflichttreue feiner Beamten stellte er die höchsten Anforderungen. Er liebte genaue Wahrheit und strenge Gerechtigkeit und eine fast übertriebene pünktliche Ordnung in den Geschäften. Um alles bekümmerte er sich selbst, ohne ihn durfte nichts gethan werden. Er arbeitete von früh bis spät, er fchlief wenig und unruhig; die schlechtesten Wege, Wind und Wetter, Eis und Schnee hielten jhit nicht ab; nichts ging ihm zu schnell. Dasselbe verlangte er von seinen Beamten, die alle vor ihm zitterten. Den Thorschreiber zu -Potsdam prügelte er mit den Worten: „Guten Morgen, Herr Thorschreiber!" höchst eigenhändig aus dem Bette heraus, weil er die Bauern des Morgens so lange vor dem Thore warten ließ, ohne zu öffnen. 4. |)te Werwaktung. Mit dem ihm eignen Scharfblick hatte der König erkannt, durch welche Mittel einzig und allein das preußische Land in seiner Stellung anderen Mächten gegenüber und in seinem Wachstum geschützt, gemehrt und befördert werden konnte. Die Mittel waren: Hetd mtb Soldaten. Er selbst wollte, wie er bet seinem Regierungsantritt dem Fürsten von Anhalt sagen ließ, „der Finanzminister und der Feldmarschall des Königs von Preußen sein." Unablässig war er deshalb für die Verwaltung und die Finanzen und für Mehrung und tüchtige Ausbildung des Heeres thätig. Die Armee hat er während feiner Regierungszeit fast um das Doppelte vermehrt; bei feinem Tode konnte er feinem Sohne ein Heer von 89 000 Mann hinterlassen. Bei der Ausbildung feiner Truppen stand ihm der gleichgesinnte Fürst Leopold von Dessau, „der alte Deffauer", fein berühmter Exerziermeister, getreulich zur Seite. Es gab in Europa keine schöneren Soldaten als die preußischen; der König pflegte sie feine „sieben, blauen Kinder" zu nennen. Jährlich

10. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 58

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 58 — 5. Das Leibregiment war des Königs Musterregiment. Dort wurden alle neuen Versuche zur Vervollkommnung der Armee zuerst gemacht, und erst wenn sie sich bewährt hatten, bei den übrigen Regimentern eingeführt. Das Hauptaugenmerk wurde auf strenges und sicheres Exerzitium gerichtet. So kam es, daß die preußischen Truppen in der Sicherheit und Schnelligkeit des Feuerus, das durch die Einführung der eisernen Ladestöcke statt der hölzernen — eine Erfindung des alten Dessauers — wesentlich erhöht wurde, in der Präzision der Gewehrgriffe und des Taktschrittes, in der straffen Haltung bald einzig in ihrer Art dastanden. Solche Vortrefflichkeit konnte aber bei Soldaten, die zur Hälfte Ausländer waren und meistens gezwungen dienten, nur durch die strengste Kriegszucht erreicht werden, beim Exerzieren wurden viel Prügel ausgeteilt, und das grausame Spießrutenlaufen war ein fast tägliches Schauspiel. An der Heranbildung eines tüchtigen Offiziercorps war dem Könige viel gelegen. Er ließ^ deshalb die Offiziere nicht mehr von den Regiments-Obersten aussuchen, sondern ernannte alle selbst, nachdem sie den Dienst „von unten auf" durchgemacht hatten. Das Gefühl der Staudesehre bei den Offizieren hervorzurufen, war er eifrigst bemüht. 6. Ein außerordentliches Verständnis besaß Friedrich Wilhelm I. für das Ainanzwesen, welches ihm die Mittel schaffen mußte, das bedeutende Kriegsheer zu unterhalten. Die Haupteinuahme des Staates bildete die Accise in den Städten, welche neu und schärfer geordnet^ und in allen Provinzen eingeführt wurde. Auf dem Lande wurde statt der Accise die Kontribution gezahlt, die nach der Aussaat und Güte des Bodens veranschlagt wurde. Außerdem mußte das platte Land das Kavalleriegeld zur Verpflegung der in die Städte verlegten Reiterei zahlen. ' Eine sehr bedeutende Einnahmequelle des Staates war die Rekrutenkasse, die der König nur zur Unterhaltung der Soldaten bestimmte. In dieselbe mußte jeder, der ein neues Amt oder eine besondere Vergünstigung erhalten hatte, eine bestimmte Summe zahlen. Auch schätzte der König zum Besten dieser Kasse die Juden. Als nun Bürger und Bauern steuern mußten, legte der König auch den Edelleuten, die bisher steuerfrei gewesen waren, die Verpflichtung auf, in verschiedenen Formen eine Grundsteuer zu zahlen. In Hellem Ingrimm erhob sich der Adel gegen diese Neuerung. Die Magdeburgische Ritterschaft klagte bei Kaiser und Reich, und die Adligen in Preußen protestierten in einer französisch abgefaßten Beschwerdeschrift. „Tont Je pays sera ruine“ (das ganze Land wird ruiniert werden) gaben sie dem Könige zu bedenken'. Doch spottend schrieb dieser an den Rand die ihn und seine absolute Regierungsweise so trefflich charakterisierenden Worte: ..Tont Je pays ruine? Nihil Kredo (Nichts glaube ich), aber das Kredo, daß die Junkers ihre Autorität wird ruiniert werden. Ich stabiliere (befestige) die Souverainete wie einen Kocher von öronce (Fels von Erz)." 7. Durch Errichtung eines scharfen Schutzzollsystems, durch Ausschließung fremder Erzeugnisse beabsichtigte der König, die mangelhafte Industrie Preußens in die Höhe zu bringen, was ihm jedoch
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