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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 1

1912 - Berlin : Mittler
I. Aus dem Leben der allen Deutschen und ihren kmpfen mit den Rmern. i. Aus dem Leben der alten Deutschen. Als die Rmer unser Vaterland kennen lernten, war Deutsch-l a n d noch ein rauhes und unwirtbares Land, von unermelichen Wldern und ausgedehnten Smpfen bedeckt. . Im tausendjhrigen Urwald hausten Ur und Elch, Wolf und Br und zahlreiches Wild; ans den uralten Bumen nisteten Adler und ihre schwcheren Raub-genossen. Strme und Flsse waren reich an Fischen aller Art; an ihren Ufern baute der Biber seine kunstvolle Wohnung. Menschenhnde hatten noch wenig getan, die Fluren wohnlich zu machen. Daher konnten edle Frchte damals noch nicht gedeihen. Das Land brachte Roggen, Hafer, Gerste und Lein hervor; in den Grten gedieh der Spargel und der Rettich; der Wald bot Holzpfel, Wurzeln, Beeren und den Honig der zahlreichen Bienenschwrme. Grasreich waren die Weiden; auf ihnen tummelten sich Rinder und Pferde, die, wenn auch klein und unansehnlich, doch stark und aus-dauernd waren. Auch Ziegen, Schafe und Schweine wurden gezchtet. Die Bewohner zerfielen in eine groe Anzahl von Stm-men. Sie wurden von den Rmern Germanen, d. h. Nach-barn, genannt. Sie waren ein krftiger Menschenschlag und zeich-neten sich durch ihren hohen Wuchs und ihre groe Krperkraft aus. Leicht ertrugen sie Klte und Hunger, aber nicht Hitze und Durst. Das gelb-rtliche Haar, das der freie Mann unverkrzt trug, bcts blaue, unter buschigen Brauen trotzig und feurig blickende Auge unterschied sie von anderen Vlkern. Die Lebensweise war sehr einfach. Zur Nahrung dienten Wild, Fische, Haferbrei und Gemse; Beeren und Frchte des Waldes bildeten die Zukost. Den Durst stillte man mit Milch und Met, den man aus Gerste und Honig bereitete. Die Kleidung bestand hauptschlich aus Leinen und Tierfellen, die man wie Mntel ber-warf. Armringe und Haarreife bildeten den Schmuck. Die H u s e r lagen meist einzeln auf einem Weideplatz oder in einer Waldlichtung. Stenzler-Ltndner, Lehr- und Lesebuch der Geschichte Ii. 1

2. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 5

1912 - Berlin : Mittler
Armin, Deutschlands Befreier. o von ihnen ri ein Germane die Zunge aus und rief: Nun hr' endlich auf zu zischen, Natter!" Das war die berhmte Schlacht im Teutoburger Walde im September des Jahres 9 nach Christi Geburt. Ihr verdanken wir, da wir deutsche Sitte und Sprache haben, da wir Deutsche sind. Die Nachricht von dieser Niederlage verbreitete in Rom Furcht und Schrecken. Laut klagte Kaiser Augustus in seinem Palast: Barus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!" Er schickte neue Heere aus, um die Schmach zu rchen. Germanieus, Drusus' Sohn, drang tief in Germanien ein und schlug Armin mehrmals zurck. Armins Weib Thusnelda fiel durch den Verrat ihres eigenen, römisch gesinnten Vaters in rmische Gefangenschaft. Aber dauernd konnten die Rmer in Germanien nicht mehr festen Fu fassen. Der Befreier Deutschlands erntete keinen Dank fr seine tap-feren Taten. Er fiel im siebenunddreiigsten Lebensjahre unter den Dolchen seiner Verwandten, die ihn beschuldigten, da er nach der Alleinherrschaft strebe. Auf 'der Groteuburg bei Detmold hat ihm die dankbare Nachwelt ein herrliches Denkmal errichtet. Ii. Aus der Zeit der Vlkerwanderung. 375. 3. Alarich. Um das Jahr 375 verlieen viele germanische Volksstmme ihre bisherigen Wohnsitze und suchten sich im Sden und Westen Europas eine neue Heimat. Diese Bewegung, in der das rmische Weltreich zugrunde ging, nennt man die groe germanische Vlkerwanderung. Den Ansto dazu gaben die Hunnen, ein mongolisches Reitervolk, das aus dem Innern Asiens in Europa einbrach. Ihr Anblick war grauenerregend; den brigen Vlkern erschienen sie wie wilde, reiende Tiere; die Rmer verglichen sie mit grob zu-gehauenen Holzkltzen. Ihre Gestalt war kurz und gedrungen. Auf dem fleischigen Halse sa ein dicker Kops mit schief geschlitzten, schwarzen Augen, gequetschter Nase, hervorstehenden Backenknochen und abstehenden Ohren. Als echtes Steppenvolk lebten sie mehr

3. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 45

1912 - Berlin : Mittler
Rudolf Von Habsburg. 45 fahne des Reiches trug Friedrich Iii. von Hohenzollern. Der sechzig-jhrige Rudolf focht an der Spitze der vordersten Schar. Zwar strzte sein Ro, er aber schwang sich auf ein anderes und stellte die schon wankende Schlachtreihe wieder her. Als die Sonne sich zum Untergang wendete, war das bhmische Heer geschlagen und zersprengt. König Ottokar, der mit dem Mute der Verzweiflung im dichtesten Handgemenge gefochten hatte, fand gegen Ende der Schlacht seinen Tod. Dem Sohne Ottokars lie Rudolf Bhmen und Mhren und verlobte ihm eine seiner sechs Tchter. Die brigen Lnder, fter-reich, Steiermark und Krain, verlieh er seinen beiden Shnen. So begrndete er diesterreichisch-habsburgischehaus-macht. Die noch brigen Jahre seines Lebens wandte Rudolf Vorzugs-weise dazu an, den Landfrieden herzustellen. Er erlie strenge Gesetze gegen den Mibrauch des Fehdewesens und zog im Lande umher, um persnlich der die Frevler Gericht zu halten. Viele Raubritter wurden gefangen und gehngt, ihre Burgen gebrochen und dem Erdboden gleich gemacht. Rudolf hatte eine hohe, krftige Gestalt. Wenige Haare be-deckten seinen Schdel; sein feines Gesicht, sein stechender Blick und die gewaltige Adlernase machten ihn jedermann kenntlich. Seine Lebensweise war einfach. Meist pflegte er ein unscheinbares, graues Wams zu tragen, das er zuzeiten selber geflickt haben soll. Mit seinen Kriegern teilte er alle Anstrengungen und Entbehrungen. Er lie sich mit ihnen wohl an einem Acker nieder, um seinen Hunger mit einer ausgerauften Rbe zu stillen, oder verschmhte einen Trunk Wasser, den er nicht mit seinen durstenden Soldaten teilen konnte. Bis in das hohe Greisenalter frisch und rstig, war er stets ein Freund munteren Scherzes. Als Rudolf auf der Burg zu Germersheim das Schwinden seiner Krperkrfte bemerkte, eilte er nach Speier. Hier machte der Tod seinem vielbewegten Leben ein Ende. Seine Leiche wurde in dem dortigen Dome beigesetzt. Noch lange aber ward der Name des leutseligen Herrschers, des Wiederherstellers Deutschlands", gepriesen. Von manchem seiner Nachfolger sagte das Volk: Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!"

4. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 52

1912 - Berlin : Mittler
52 Aus der Zeit der Könige und Kaiser aus verschiedenen Husern. Universitt in Deutschland, welche bald zu hoher Blte ge-langte. Nicht geringere Sorgfalt widmete er der Mark Bran-d e n b u r g, welche er fr seinen unmndigen Sohn Wenzel verwaltete. Sein prchtiges Hoflager hielt er zu Tanger-mnde an der Elbe, das der Mittelpunkt des regsten Handels-Verkehrs wnrde. Er lie ein Verzeichnis aller Grundstcke in Stadt Und Land anfertigen, das Landbuch der Stadt Brandenburg, in dem ihre Gre und die Hhe der Steuern, welche sie zu zahlen hatten, angegeben waren. Bald begann sich das solange vernach-lssigte Land wieder zu heben. Nach Karls Tode folgte ihm als deutscher Kaiser sein lterer Sohn Wenzel, der jngere Sigismund empfing die Mark Brandenburg. 22. Sigismund. Johann Hs. 1415. Als Karls Iv. jngerer Sohn Sigismund von einem Teile der Kurfrsten zum Kaiser gewhlt wurde, bestritten ihm eine Zeit-lang zwei Gegenkaiser das Recht auf die Krone. Endlich jedoch gewann er, vorzugsweise durch die Bemhungen des Burggrafen Friedrich Vi. von Hohenzollern, die allgemeine Anerkennung. Zu derselben Zeit lagen auch drei Ppste miteinander um die Herrschaft im Streit. Jeder von ihnen sah sich als den recht-migen Statthalter Christi an und schleuderte gegen die beiden andern und deren Anhnger den Bannstrahl. Dieser Streit ver-wirrte die Gemter der glubigen Christenheit. Lngst schon hatten die deutschen Kaiser die Macht nicht mehr, die Ppste ein- und auch abzusetzen, und so wute Sigismund nun einen der Ppste dazu zu bestimmen, zur Beseitigung der Kirchenspaltung eine Kirchen-Versammlung zu berufen. Von einer solchen erhofften alle Ein-sichtigen auch eine Reformation oder Kirchenverbesserung. Denn im Laufe des Mittelalters waren allerlei Mibruche in der christ-lichen Kirche eingerissen. Immer mehr Stimmen erhoben sich, namentlich in Deutschland, das durch die Miwirtschaft am meisten benachteiligt wurde, und griffen die Herrschaft der Ppste und die Entartung der Geistlichkeit hart an. Das Konzil, von dem man die Abstellung aller dieser Schden erwartete, fand 1415 zu Kostuitz oder Konstanz am Boden-see statt. Es war eine der glnzendsten Versammlungen des ganzen
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