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1. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 26

1911 - Breslau : Handel
26 Dabei sah er nach, ob die Felder gut bebaut, ob die Kaffen in Ordnung waren und ob in den Schulen fleißig gelernt wurde Die Beamten des Königs mußtet sparsam, ehrlich und fleißig sein. Einen unehrlichen Beamten, der Gelder des Staates für sich verwendet hatte, ließ der König aufhängen. Eines Tages prügelte er auch den Torschreiber zu Potsdam aus dem Bette, weil dieser die Bauern oft am Tore warten ließ. Dabei rief er ihm zu: „Guten Morgen, Herr Torschreiber!" Für die Kinder des Volkes gründete der König viele Volks-schulen (1800). Er führte auch den Schulzwang ein. Jetzt mußten die Eltern ihre Kinder in die Schule schicken, sonst wurden sie bestraft. Für arme Kranke ließ der König in Berlin ein großes Krankenhaus (die Charite) erbauen. Der König rief auch Anfiedler ins Land. Er schenkte ihnen Vieh, Getreide zur Saat und Ackergeräte. Die meisten Ansiedler bauten sich in Ostpreußen an. Dort entstanden 12 neue Städte und über 300 neue Dörfer. Die Städte Berlin und Potsdam vergrößerte der König sehr. Hier mußten reiche Leute Häuser bauen. Wenn sich jemand weigerte, so befahl der König kurz: „Der Kerl hat Geld, muß bauen!" Ärmeren Leuten schenkte er den Bauplatz und das Bauholz. Verwaltung. Um das Land besser verwalten zu können, setzte der König eine Oberbehörde, das Generaldirektorium, in Potsdam ein. Sie mußte alle Einnahmen und Ausgaben des Reiches prüfen (Oberrechnungskammer). Die Provinzen wurden von den Kriegs-und Domänenkammern verwaltet, die mit den heutigen Regierungen zu vergleichen sind. Rechtspflege. Für die Gerichte ließ der König eine neue Gerichtsordnung ausarbeiten. Auch befahl er den Richtern, die Prozesse schneller zu beendigen. Die Vergehen bestrafte er sehr streng. Hausdiebe ließ er ohne Prozeß vor dem bestohlenen Haufe aufhängen. Die Hexenprozesse schaffte er ab. Handwerk. Für die Handwerker gab der König eine neue Handwerksordnung heraus. Er befahl den Meistern, ihre Lehrlinge in guter Zucht zu halten und zu keiner Hausarbeit zu verwenden, damit sie das Handwerk desto gründlicher erlernten. — Er gebot ferner, Wollsachen (Tuche) und auch andere Waren nur im Lande selbst zu kaufen. Dadurch blieb das Geld im Staate, und die Handwerker (besonders die Tuchmacher) hatten Arbeit und Verdienst. — Das Tuch zu den Soldatenanzügen ließ der König in einer eigenen Tuchfabrik, dem Lagerhaus, in Berlin herstellen. Bauern und Beamte. Friedrich Wilhelm I. schaffte die Leibeigenschaft (S. 34) auf allen königlichen Gütern ab. Er verbot auch den Gutsherrn und Beamten bei strenger Strafe, ihre Leute im Dienste zu schlagen. — Die Beamten konnten damals zu ihren Dienst-

2. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 30

1911 - Breslau : Handel
30 wsche ab. Viele Preußen wurden getötet. Aber auch die Russen hatten viele Soldaten verloren. 1759 ging auch Dresden verloren, und der General Fink wurde mit 12 000 Mann bei Maxen unweit Dresden von den Österreichern gefangen genommen (Finkenfang). 1760 besiegte Friedrich die Österreicher bei Liegnitz in Schlesien und bei Torgau (Zieten) in Sachsen. 1761 wurde Friedrich von den Österreichern und Russen bei Buuzelwitz unweit Schweidnitz belagert. Die feindlichen Heerführer aber waren uneinig. Endlich zogen sie ab. 1762 starb die Kaiserin von Rußland (Elisabeth). Ihr Nachfolger (Peter Iii.) war ein Freund Friedrichs. Er schloß mit ihm Frieden. Ebenso einigten sich auch Frankreich und Schweden mit dem Preußenkönige. 1763 mußte auch Maria Theresia mit Friedrich den Frieden zu Hubertsburg im Königreich Sachsen schließen. Friedrich behielt Schlesien für immer. Er erwarb sich in diesen Kriegen den Ruhm eines großen Feldherrn. Preußen wurde eine Großmacht. 4- Landesvaterj Nach dem Siebenjährigen Kriege sah es in Preußen traurig aus. Das Land war verwüstet, viele Städte und Dörfer waren verbrannt, und das Volk war arm geworden. Friedrich gab den verarmten Bauern Geld, Bieh, Getreide zur Saat und Pferde zur Bestellung des Ackers. Die verbrannten Städte und Dörfer ließ er wieder aufbauen. Er rief auch Ansiedler ins Land'. Sie bebauten wüste Landstrecken und trockneten die Sümpfe an der Netze, Warthe und Oder aus. In diesen Gegenden entstanden schöne Wiesen, fruchtbare Felder und viele Dörfer. Da sagte Friedrich-„Hier habe ich mitten im Frieden eine Provinz gewonnen." Unter seiner Regierung mußte auch die Kartoffel fleißig angebaut werden. (Klee, Lupine.) Um den Handel und Verkehr zu erleichtern, ließ der König Straßen und Kanäle anlegen, wie den Bromberger Kanal (Posen), den Finow-Kanal (Brandenburg) und den Plaueschen Kanal (Sachsen). Der König ließ auch viele Fabriken errichten. In Berlin wurde eine Porzellanfabrik erbaut. In Schlesien wurden Spinnschulen eingerichtet, in denen man feine Leinwand herstellte. Ferner entstanden Tuch-, Papier-, Zuckerfabriken, Wollspinnereien u. a. Obst- und Gartenbau wurden gefördert, ebenso auch der Bergbau in Oberschlesien. Für die Kaufleute gründete Friedrich die Königliche Bank in Berlin. Hier bekamen sie zu jeder Zeit für billige Zinsen Geld geliehen. Für sich ließ der König das Schloß Sanssouci (ßangßußi) bet Potsdam erbauen.

3. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 24

1911 - Breslau : Handel
24 nicht unter dem Kaiser stand. Als Kurfürst von Brandenbura daaeaen war er von ihm abhängig. 2. Krönung. Die Krönung fand am 18. Januar 1701 in Königsberg statt. Seit diesem Tage ist Preußen ein Königreich. Am Tage vor der Krönung stiftete der König den Schwarzen Adlerorden. Er trägt die Inschrift: „Suum euique“, d. H. Jedem das Seine." Dies war auch der Wahlspruch des Königs. Er wollte damit sagen, daß er jedem vergelten werde, wie er es verdient. Zur Krönung trug der König einen mit Gold gestickten roten Rock (Scharlachrock), der Diamantknöpfe hatte, und einen prachtvollen Krönungsmantel (Purpurmantel). Er setzte sich im Schlosse zu Königsberg selbst die Königskrone auf. Dann krönte er auch feine Gemahlin. Hierauf fand die Salbung in der Schloßkirche statt. Das Volk rief dabei: „Glück zu dem Könige, Glück zu der Königin! Gott verleihe ihnen langes Leben!" Auf die kirchliche Feier solqte das Krönungsmahl im Schlosse. Volksbelustigungen. Der Weg vom Schlosse zur Schloßkirche war mit rotem Tuche ausgelegt, welches das Volk erhielt. Für dieses wurde auch ein ganzes Rind gebraten, das mit Schafen, Hasen und Geflügel gefüllt war. Dazu bekam es roten und weißen Wein zu trinken, der aus zwei Adlern sprudelte. Auch Geld wurde unter das Volk geworfen. Zum Andenken an diesen Tag gründete der Köniq ein Waisenhaus in Königsberg. 3. Regierung. Kurfürst Friedrich Iii. nannte sich als König Friedrich I., König in Preußen. Er ließ in Berlin das Königliche Schloß und das Zeughaus (Ruhmeshalle) erbauen. In Halle gründete er eine Hochschule. Dem Großen Kurfürsten ließ er in Berlin ein schönes Denkmal errichten. Am Ende seiner Regierung herrschte in Ostpreußen die Pest, an der viele Menschen starben (7$ der Bewohner). Friedrich brauchte zu seinen Festen, Bauten und zur Unterhaltung des Heeres viel Geld. Das Volk mußte deshalb hohe Abgaben zahlen. Trotzdem geriet das Land in Schulden. Doch liebte das Volk den König) denn er war milde und gütig. Sophie Charlotte. Die Gemahlin Friedrichs I. hieß Sophie Charlotte. Sie war eine kluge Frau und sprach gern mit gelehrten Leuten (Leibniz). Der König ließ ihr bei Berlin das Schloß Charlotten-bürg erbauen. Ii. Friedrich Wilhelm I. 1713—1740. 1. Regierungsantritt und Lebensweise. Friedrich Wilhelm I. war ein strenger, fleißiger und sparsamer Fürst. Als er zur Regierung kam, entließ er viele Hofbeamte und Diener. Er verkaufte auch die prächtigen Wagen, Pferde und Geschirre, welche er geerbt hatte. Mit dem Gelde bezahlte er die Schulden seines Vaters. Er
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