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1. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 38

1872 - Berlin : Wohlgemuth
38 schwcht, zu keinem politischen Ansehen gelangten. Endlich vereinigte die Knigin Margarethe von Dnemark alle drei Reiche durch die kalmarische Union (1397) zu einem einzigen, besttigte aber jedem Lande seine Verfassung und seine Rechte. Nur ungern ertrugen die Schweden ihre Abhngigkeit; allein alle ihre Versuche, sich von der dnischen Herrschaft frei zu machen, waren meist erfolglos, bis es im Anfange des 16. Jahrhunderts den Gebrdern Sture gelang, als Reichsverweser das Land zu verwalten. Nach dem Tode des dritten Sture rief jedoch die Geistlichkeit, an deren Spitze der Erzbischof von Upsala, Gustav Trolle stand, den dnischen König Christian Ii. wieder ins Land. So begnstigt durch diesen Kirchenfrsten und seinen Anhang unterwarf sich der König wieder das Land, da er durch Hinrichtung vieler angesehener Groen im Stockholmer Blutbad (1520) zu behaupten suchte. Kaum aber hatte Gustav Wasa, der Sohn eines der ent-haupteten Senatoren und ein Verwandter der Sture, dies erfahren, so entfloh er aus Kopenhagen, wohin er mit vielen anderen ange-sehenen Schweden von Christian Ii. als Geisel geschickt war, tmd gelangte, aller Nachstellungen ungeachtet, bis in das Innere der skan-dinavischen Halbinsel. Untersttzt von dem krftigen Gebirgsvolke der Dalekarlier, wagte es Gustav hier sich gegen Christian zu erheben, und, begnstigt durch einen in Dnemark selbst, sowie in Norwegen fast gleichzeitig, ausgebrochenen Ausstand, vertrieb er die Dnen aus Schweden und hielt seinen Einzug in Stockholm. Ein (in Wad-stena abgehaltener) Reichstag (1521) erklrte Gustav zum Reichs-Verweser, und zwei Jahre spter (1523) ein anderer zu Starquas zum Könige. Gustav I. Wasa (15231560) war ein ausgezeichneter Fürst, der das Wohl seiner Unterthanen durch viele weise Maregeln zu befrdern suchte. Unter ihm wurde durch die Brder Olos und Lorenz Peterfon die Lehre Luthers in Schweden verbreitet und, nachdem die Macht der Geistlichkeit durch Einziehung vieler geistlicher Gter auf dem Reichstage zu Wester s (1527) gebrochen war, auf einer Kirchenversammlung zu Oerebro (1529) die Reformation im ganzen Lande eingefhrt. Auch suchte Gustav den Wohlstand seines Volkes dadurch zu heben, da er die Handelsvorrechte der Hanse aufhob und dem schwedischen Handel aus dem baltischen Meere eine grere Entwickelung verschaffte. Sein Sohn Erich Xiv. (15601569) nahm Besitz von Esthland, das er gegen Rußland und Polen zu behaupten wute, verfiel aber bald in eine fters wiederkehrende Geisteszerrttung, während der er sich vieler grausamer Handlungen schuldig machte, die endlich einen Auf-stand hervorriefen, an dessen Spitze sein Bruder Johann von Finn-land stand. Erich wurde gefangen genommen und die Krone an seinen Bruder bertragen, der als Johann Hi. (15691592) regierte. Er vermhlte sich mit

2. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 75

1872 - Berlin : Wohlgemuth
75 eroberung Schlesiens denken konnte, zumal ihr Englnder und Sachsen jetzt hlfreichen Beistand leisteten, und sie die Erblnder des unter dem Namen Karl Vii. zum Kaiser gekrnten Kurfrsten von Baiern in Besitz genommen hatte. Um sich in dem Besitze Schlesiens zu be-haupteu und zur Aufrechterhaltung der Verfassung Deutschlands schlo der König darauf ein Bndni mit Baiern, fr das auch Ludwig Xv. von Frankreich die Waffen ergriffen hatte und erffnete somit Ii. den zweiten schlesischen Krieg (17441745). Friedrich drang in Bhmen ein, konnte sich aber hier nicht be-haupten, und sah sich bald genthigt nach Schlesien zu ziehen, wo die Oesterreicher und Sachsen eingefallen waren. Am 4. Juni 1745 kam es hier zu der entscheidenden Schlacht bei Hohenfriedberg oder Striegau, in welcher die Feinde an 5000 Todte, 7000 Gefangene, 66 Kanonen und der 70 Fahnen einbten, und preuischer-seits sich das Dragoner-Regiment Baireuth auszeichnete. Die Oester-reicher und Sachsen zogen sich nach Bhmen zurck; Friedrich folgte ihnen und schlug die 40,000 Mann starken sterreichischen Truppen hier am 30. Septbr. 1745 mit nur 18,000 Mann Preußen bei Sorr oder Trauteuau. Auch die Sachsen konnten keine Vortheile er-ringen, denn Ziethen schlug sie bei Gro-Hennersdorf (am 2. Novbr.) und der alte Dessauer bei Kesselsdorf (am 15. De-cember) so, da sie schon am 25. December den Frieden zu Dres-den eingehen muten, worin Friedrich den Besitz Schlesiens besttigt erhielt und Sachsen ihm eine Million Thaler Kriegskosten zahlen mute. Iii. Dritter schlesischer oder siebenjhriger Krieg (1756 1763). Als Maria Theresia durch die Friedensschlsse zu Fssen (1745) von Baiern und zu Aachen (1748) auch von Frankreich und Spa-nien als Kaiserin anerkannt war, und den sterreichischen Erbfolge-krieg somit glcklich beendet hatte, war ihre ganze Sorge darauf ge-richtet, Schlesien wieder zu gewinnen. Aus diesem Grunde hatte sie heimlich mit Rußland und Sachsen ein Bndni zu Stande zu bringen gesucht, das keinen anderen Zweck hatte, als dem Könige von Preußen alle seine Staaten auer der Kurmark Brandenburg abzunehmen. hr Minister, der Fürst Kaunitz, brachte dieses Bndni leicht zu Stande, da der schsische Minister Graf Brhl dem Könige des-halb abgeneigt war, weil dieser seine Finanzverwaltung getadelt hatte, und die russische Kaiserin persnlichen Groll gegen Friedrich empfand. Ihr Minister Bestusches ging deshalb auf die Unterhandlungen mit ein und beschlossen diese drei Unterhndler im Jahre 1757, den Kamps gegen Friedrich Ii. zu erffnen. - Allein von dem schsischen Kabinetssekretr Menzel von den Schritten seiner Feinde unter-richtet, beschlo Friedrich, ihnen zuvorzukommen, drang somit nner-wartet in Sachsen ein (29. August 1756) und bemchtigte sich Dres-

3. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 82

1872 - Berlin : Wohlgemuth
82 hat Preußen das Ansehen zu verdanken, welches es bis in die ent-ferntesten Gegenden der Erde geno. In seiner Finanzverwaltung folgte er ganz den Grundstzen der franzsischen Verwaltung, indem er die indirekten Steuern einfhrte, und zur Einfhrung dieser Art des Steuerwesens den durch seine Schriften bekannten Helve-tius, ehemals Generalpchter der franzsischen Finanzen, an seinen Hof nach Berlin berief. Friedrich war berhaupt der Sprache und den Schriften der Franzosen sehr zugethan, weil er whnte, da die Deutschen weniger einer wissenschaftlichen und geistigen Entwickelung fhig wren. Ans diesem Grunde that der König auch wenig fr die deutschen Gelehrten, obschon Männer wie Nicolai, Mendels-shn, Lessing, Kant u. A. viel zur Hebung der deutschen Gelehrsamkeit beitrugen. Nchst der Finanzverbesserung ist auch des Knigs Streben fr eine bessere Rechtspflege zu erwhnen. So lie er durch den Minister Cocceji nicht nur ein Gesetzbuch (corpus juris Friedericiani), sondern auch eine Prozeordnung anfertigen und spter durch feinen Kanzler ein allgemeines Gesetzbuch fr den preui-scheu Staat (das allgemeine Landrecht) entwerfen, von dem noch bei feinen Lebzeiten der grte Theil erschien. Auch zur Hebung des Fabrikwesens und der Industrie trug Friedrich viel bei, indem er durch den Kaufmann Gotzkowski eine Porzellanfabrik in Berlin anlegen lie, und durch das Verbot der Ausfuhr von Schafwolle und Lumpen die Bewohner auf den eigenen Verbrauch derselben hinwies. Auf diese Weise entstanden viele Tuch- und Papierfabriken, die ihren Absatz im eigenen Lande fanden. Ueberhaupt hielt Friedrich den Grund-fatz fest, da die Einfuhr fremder Erzeugnisse so viel wie mglich erschwert werden msse, wenn die materiellen Krfte eines Staates sich entwickeln sollen. Zur Belebung des Handels legte er den Plauensck)en, Finow - und Bromberger Kanal und den Swine-mnderhafen an, schtzte die morastigen Gegenden der Netze, Warthe, Oder, Elbe und Havel durch Anlegung von Dmmen, wandelte sie in Ackerland um, zog zu ihrem Anbau viele Leute aus den Nachbar-lndern und der Schweiz in das Land, und ward so die Veran-lassung zur Grndung mehrerer hundert Drfer. Um die Einknfte des Staates zu erhhen, wurde der Tabaks- und Kaffeehandel ausschlielich der Krone bertragen. Um die Knste und Wissen-schaften zu heben, rief er Maler- und Bildhauerakadeinieen ins Leben und erweiterte die Akademie der Wissenschaften. Endlich sorgte er auch fr die Heranbildung tchtiger Offiziere durch die Grndung von Kadettenhusern und Ritterakademieen und legte zum Schutz der neu erworbenen Gebiete Festungen an, wie Silberberg in Schlesien und Grandenz in Westpreuen. Trotz aller dieser Einrichtungen hinterlie er seinem Nachfolger einen Schatz von 78 Millionen Thalern. Die Strke des Kriegsheeres belief sich auf 200,000 Mann, und die jhrlichen Einknfte des 3600 Q.-M. groen Staates auf etwa 28 Millionen Thaler.

4. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 84

1872 - Berlin : Wohlgemuth
84 Theilnahme am nordamerikanischen Freiheitskriege auch nach Frank-reich verpflanzten, Gedanken von Unabhngigkeit.^) Diesen durch Unglauben, Verschwendung und Sittenlosigkeit heruutergekommenen, einer vlligen Auflsung entgegengehenden Staat bernahm Ludwig Xvi. (17741793), der Enkel des vorigen Knigs. Dieser Monarch war von dem Wunsche sein Volk glcklich zu machen innigst'beseelt, aber er besa zu wenig Selbstvertrauen und Charak-terstrke, um das durchzufhren, was er selbst als ersprielich und heilsam erkannt hatte. Seine Schwche zeigte sich namentlich darin, da er sich von Andern (besonders seiner Gemahlin, Maria An-toinette, einer Tochter der Kaiserin Maria Theresia) leiten lie und die Verschwendung, die er selbst nicht liebte, an seinem Hose gestattete. Der glckliche Ausgang des amerikanischen Krieges erregte nun zwar, trotz der Vermehrung der Schuldenlast, die Zufriedenheit der Nation; da aber die Grundbel, Verschwendung und Willkr noch fortbestanden, hrte auch der Ha des dritten Standes gegen die bevorrechten Stnde: Adel und Geistlichkeit, nicht auf. Jener hatte alle Steuern, die Feudallasten der Aristokratie und den Zehn-ten der Geistlichkeit allein zu tragen, obschon er nur den kleinsten Theil des Grund und Bodens (etwa ein Dritttheil) in Besitz hatte, während diese fast abgabenfrei waren. Dessen ungeachtet wrde dieser Ha nicht zum Ausbruch gekommen sein, wenn nicht das Parlament sich allen Anordnungen, die zur Hebung des Volkes beitrugen, wider-setzt htte. Dieser Widerstand des Parlaments zeigte sick namentlich als der Finanzminister T n r g o t diejenigen Reformen einzufhren ver-suchte, welche spter erst durch die Revolution zur Ausfhrung ge-langten. Er drang schon auf Abschaffung der Feudalrechte und des Zunftzwanges, wollte Adel und Geistlichkeit zur Entrichtung von Ab-gaben heranziehen, die geistliche Gerichtsbarkeit beschrnken, das Ge-richtswesen berhaupt verbessern und die Protestanten wie die Presse vollstndig von ihrem Drucke frei machen. Er zog sich aber dadurch den Ha der privilegirteu Stnde zu und mute von der Verwaltung abtreten. Im Jahre 1777 Berief der König den Genfer Bankier Necker an die Spitze der Finanzen, der dem Ausbruch eines Staats-bankerotts durch Sparsamkeit und Ordnung vorzubeugen suchte; als aber die unmittelbare Theilnahme Frankreichs am nordamerikanischen Freiheitskriege, während der Jahre 1778 bis 1783, von dem Lande unermeliche Geldopfer erheischte, und er diese durch Besteueruug der privilegirteu Stnde, so wie durch grere Einschrnkungen am Hofe decken wollte, mute auch er seine Entlassung einreichen; obschon er *) Mau nennt diesen Entwicklungsgang der Literatur die Ans-klrnngsperiode. Sie nahm in allen Staaten Europas, in denen man zu jener Zeit von einer Literatur sprechen kann, eine feindliche Stellung zu allen positiven Einrichtungen des Staates, der Kirche und der gesellschaft-lichen Ordnung an; und hat ihren Namen durch die in ihr vorherrschende Verstandesrichtung erhalten.

5. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 150

1872 - Berlin : Wohlgemuth
150 sich, wiewohl in vollstndiger Ordnung, in ihre frheren Stand-quartiere zurckziehen; nichts desto weniger mute die ganze han-nver'sche Armee (am 29. Juni) kapituliren, und Bogel von Falk enstein erhielt nun freien Spielraum sich sofort gegen den Sden zu wenden. Nach dem Kampfe bei Gitschin hatte der König Wilhelm den Oberbefehl der die drei preuischen Armeen bernommen. Aber schon war der Tag der Entscheidung nahe. Der Prinz Friedrich Karl lie dem Könige melden, da der Feind eine Bewegung nach vorwrts mache und sprach den Wunsch aus, dem beabsichtigten An-griffe des Feindes zuvorkommen zu drfen. Der König hielt nun einen Kriegsrath ab, der bis 1 Uhr Nachts whrte, und an welchem der General Moltke, (der umsichtige Entwerfer aller Schlachten-plne, wie es einst Scharnhorst war) Antheil nahm. Dem Prinzen ward die Bitte gewhrt, zugleich aber auch dem Krn-Prinzen und dem General Herwarth die nthigen Anweisungen hinter-bracht. Der sterreichische Feldherr Beuedeck hatte bei Sadowa eine sehr feste Stellung eingenommen. Um 7 Uhr Morgens begann Friedrich Karl den Kamps, den er nur mit der grten Mhe auf-recht halten konnte, und selbst als Herwarth um 8 Uhr auf dem Kampfplatze erschien und mnthig in die Schlacht eingriff, wrden die Preußen vor der ungeheuren Uebermacht haben zurckweichen mssen, wenn nicht der Kronprinz um 1 Uhr Mittags mit seinen Truppen den Oesterreichern in die rechte Flanke gefallen wre und dadurch auch den Muth der ersten Armee wieder aufgerichtet htte. Schnell strzten sich die Preußen auf die sterreichischen Batterien, nahmen sie und richteten nun ein furchtbares Blutbad unter ihre Gegner an, die sich, von allen Seiten geschlagen, eiligst auf die Flucht begaben. Der König selbst war an der Spitze des Reserve-Kavalleriecorps bis unter die Kanonen der Festung Kniggrtz vorgedrungen, von der die Schlacht auch ihren Namen erhalten hat, welche den tapferen Preußen an 9000 Todte und Verwundete ge-kostet, den Gegnern aber einen Verlust von 174 Kanonen, 11 Fahnen und 20,000 Gefangenen zugefgt hatte. Am Abend dieses denkwrdigen 3. Juli kamen der König und der Kronprinz (die beiden Oberfeldherrn) noch auf dem Schlachtfelde zusammen, bei welcher Ge-legenheit der Letztere aus den Hnden des Vaters den wohlverdienten Orden ponr le m^rite erhielt. Die nchste Folge der Schlacht war, da Gab lenz selbst um einen Waffenstillstand bat, der aber abgewiesen wurde, und da Oesterreich Vene tun an Frankreich abtrat, um seine Sdarmee, die bis jetzt glcklich gegen das mit Preußen verbndete Italien ge-kmpft hatte, auf den nrblichen Kriegsschauplatz werfen zu knnen. Noch ehe jeboch bieses ausgefhrt werden konnte, hatten die preuischen Truppen ihre Siegeslaufbahn schnell verfolgt. In kurzer Zeit war

6. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 45

1872 - Berlin : Wohlgemuth
45 in rascher Aufeinanderfolge drei Parlamente, die seinen Forderungen entgegentraten, auf, mute aber der gesetzlichen Bekrftigung der alten und kostbaren Freiheiten der Nation, bekannt unter dem Namen Petition of rights, seine Besttigung ertheilen. Er beschlo nun, ohne Parlament zu regieren; konnte dies aber nur chuu, so lange das Reich im Innern wie nach Auen hin ruhig war, indem bei aus-brechenden Feindseligkeiten die von dem Volke auszubringenden Ab-gaben und Hlssgelder von dem Parlamente genehmigt werden muten. Whrend der elf Jahre (16291640), in denen Karl so ohne Par-lament regierte, wurde er von dem Grafen von Strafford krftig untersttzt, indem dieser seine Einknfte durch den Verkauf von Mo-nopoleu, durch Erhebung willkrlich festgesetzter Strafgelder und eigen-mchtig ausgeschriebener Auflagen, wie es das Schiffsgeld war, dem sich John Hamdens auf's krftigste widersetzte, und durch Erhebung des Pfund- und Tonnengeldes zu vermehren wute. Als aber Karl keinen Anstand nahm, auch in religiser Beziehung Aendernngen vor-znnehmen, kam der schon lange gegen den König genhrte Groll zum ffentlichen Ausbruch. Um nmlich dem ihm verhaten Presbyteria-nismns entgegenzutreten, wollte er in Schottland eine vom Bischof Laud abgefate Liturgie, die dem katholischen Gottesdienste sich nherte, einfhren, und da alle Bemhungen der Schotten vergeblich waren, von dem Könige die Rcknahme derselben zu erwirken, so traten sie in Edinbnrg zusammen und unterzeichneten das sogenannte Convenant, worin sie ein Festhalten an ihrem Glauben und that-schlichen Widerstand gegen jede Neuerung in demselben aussprachen. Die Schotten griffen zu den Waffen und zwangen dadurch den K-nig zur Berufung eines neuen Parlaments, welches jedoch bald wie-der aufgelst wurde, weil es die Bewilligung von Steuern von der Abstellung mannichfaltiger Beschwerden abhngig machte. Doch als die Schotten in England selbst eindrangen, nthigte dieser Umstand den König zur Berufung des sogenannten langwierigen Parla-ments, weil dessen Mitglieder nur unter der Bedingung zusammen treten wollten, da er sich des Rechtes begebe, es wieder aufzulsen (1640). Bald genug fhlte Karl die Folgen seiner Nachgiebigkeit. Das meist aus Puritanern bestehende Parlament verurtheilte seine Gnstlinge Strafford und Laud, zwang den König zur Abschaffung der Sternkammer und des Gerichts der hohen Commission, die Werk-zeuge der Regierung gegen die Nation, und als sogar in Irland ein Aufstand ausgebrochen war, der mehr als 40,000 protestantischen Englndern das Leben kostete, legte es dem Könige, obgleich mit Un-recht, auch diese That zur Last. Unmglich schien es nun dem K-nige, einem ihm so feindlich gestimmten Parlamente gegenber, sich in London behaupten zu knnen und suchte bei dem britischen Adel Schutz gegen dasselbe. Da aber das Parlament den Thron sogleich fr. erledigt, erklrte, so mute es notwendiger Weise zwischen der kniglich-episcopalischen und der republikanisch gesinnten presbyteria-

7. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 71

1872 - Berlin : Wohlgemuth
71 fallen mssen, aber der Kaiser Leopold zog die Frstenthmer Liegnitz, Brieg und Wohlan als Reichslehen ein und trat fr dieselben an den Kurfrsten den Schwiebnser Kreis, doch nur bedingungsweise, ab. Doch nicht nur fr die Erweiterung seiner Herrschaft trug der groe Kurfürst Sorge, sondern vor Allem bemhte er sich auch, die Kultur seines Landes zu frdern. Zu diesem Behufe fhrte er in der Mark die ersten Posten ein; legte den Mhlroser- oder Fried-rich-Wilhelms-Kanal zur Verbindung der Oder mit der Spree an, nahm die aus andern Lndern wegen ihres Glaubens verfolgten Familien auf, besonders Franzosen, die nach der Aufhebung des Edikts von Nantes eine neue Heimath zu suchen gezwungen waren und neue Zweige des Gewerbfleies auf deutschen Boden verpflanzten; legte Fabriken und Manufakturen an, und strebte berhaupt darnach, Brandenburg zu einem trefflich eingerichteten Staate zu machen. So ordnete er auch das Finanzwesen, verbesserte das Kriegswesen und stiftete endlich ein stehendes Heer. Bemerkenswerth ist unter ihm noch der Versuch, durch Begrndung einer Marine sich berseeische Besitzungen zu erwerben. Einige zu diesem Zweck ausgerstete Schiffe nahmen sogar bei Ostende den Spaniern ein Schiff weg, weil diese dem Kurfrsten von dem Raubkriege her Subsidiengelder zu zahlen hatten; aber sowohl die Erhaltung der Marine, als auch die eines an der Kste von Westasrika angelegten Forts: Grofriedrichs-brg, kosteten dem Laude zuviel, daher auch sein zweiter Nachfolger König Friedrich Wilhelm I. sie den Hollndern (fr 7200 Dukaten) berlie. Bei seinem am 29. April 1688 erfolgten Tode zhlte der brandenburgifch-preuifche Staat 2000 Q.-M. mit 1v2 Mill. Einwohnern. Das Heer belief sich aus beinahe 30,000 Mann. Sein ltester Sohn und Nachfolger Friedrich Iii. (16881713) war zwar ein uerst prachtliebender Monarch, doch trug er zur spteren Gre des preuischen Staates ungemein viel bei, indem sich der Ruhm der braudeuburgi-scheu Truppen in allen Kriegen, die vom deutschen Reiche theils gegen Frankreich, theils gegen die Trken gefhrt wurden, trefflich bewhrte. Zu den hauptschlichsten Begebenheiten unter seiner Regierung gehren auer der Errichtung einer Universitt zu Halle (1694) und der Grndung von Charlottenburg, noch vor allem die Stiftung einer Akademie fr Maler und Bildhauer, so wie im Jahre 1700 die der Akademie der Wissenschaften. Seinem groen Vater lie er durch Schlter eine Reiterstatue in Berlin errichten und in dieser Stadt das Scklo und das Zeughaus erbauen. Bor allen Dingen aber war er fr die Erhebung feines Staates sehr thtig, indem er nach laugen Unterhandlungen mit dem Kaiser Leopold von diesem -end-lich die Erlaubni erhielt, sich in Knigsberg die Krone ans's Haupt setzen zu drfen. Dies geschah am 18. Januar 1701. Von dieser Zeit an nahm

8. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 72

1872 - Berlin : Wohlgemuth
72 7. Preußen als Knigreich eine immer bedeutungsvollere Entwickelung an, obschon Friedrich dem Kaiser gegenber sich verpflichten mute, ihn in dem spanischen Erb-folgekriege mit 10,000 Mann zu untersttzen, als Reichsfrst stets mit ihm zu stimmen, auf die im Trkenkriege rckstndigen Subsidien-gelder zu verzichten, und den Schwiebuser Kreis wieder heraus zu geben. Am meisten trug aber *u diesem Schritte Friedrichs Hi., der sich seit seiner Krnung Friedrich I. nannte, wohl der Wunsch bei, seinem Nachbarn dem Kurfrsten August Ii. von Sachsen und seinem Vetter dem Statthalter Wilhelm Iii. von Oranien nicht nachzustehen, von denen jener (1697) König von Polen, dieser aber König von England ge-worden war. Zum Andenken seiner Erhebung stiftete der König den Schwarzen Adlerorden. An dem nordischen Kriege, der um diese Zeit ausgebrochen war, nahm der König keinen Antheil, desto gre-ren aber an dem spanischen Erbfolgekriege, in welchem die branden-burgischen Truppen unter Leitung des Frsten'leo p o ld von Anhalt-Dessau sich rhmlichst auszeichneten, da durch ihre Tapferkeit meist nur die^Schlachten bei Kamillus, Hochsttt (1704), Ondenarde (1708) und Malplaqnet (1709) entschieden wurden; auch trugen sie zur Eroberung von Turin (1706) wesentlich bei. Noch während dieses Krieges fielen dem Könige aus der Hinterlassenschaft Wilhelms Iii. von Oranien die Grafschaften Meurs und Lingen zu (1702) und einige Jahre spter auch Neufchatel und Valengin (1707). Die Grafschaft Teckleu brg erwarb er sich dagegen durch Kauf, so da am Eude seiner Regierung Preußen 2054 Q.-M. groß war. Friedrich Wilhelm I. (17131740) war im Gegensatz zu seinem Vater ein uerst sparsamer, dabei aber ein uerst strenger und thtiger Regent,_ stets bemht, den Wohlstand seines Landes durch Verbesserung der Finanzen zu heben. Seine einzige schwache Seite war eine ungemeine Vorliebe fr groe Soldaten, die er selbst mit groen Kosten aus allen Lndern Europa's zusammenholen lie und aus denen er seine Potsdamer Garde bildete Unter ihm wurde der spanische Erbfolgekrieg durch den Frieden zu Rastadt (1714) beendet, in welchem die preuische Knigswrde auch von Frankreich und Spa-nien anerkannt und ihr der Besitz von Obergeldern und Neuf-chatel zugesprochen wurde. Von groer Bedeutung fr die Erweiterung des preuischen Staates ist seine Theilnahme an dem nordischen Kriege, zu der er wider seinen Willen gezwungen wurde. Um nmlich die Feinde Schwedens abzu-halten, sich auch Schwedisch-Pommerns zu bemchtigen, bat der Statt-Halter dieses Landes, der Herzog von Holstein-Gottorp, den König um Schutz, und dieser zahlte an Rußland und Sachsen 400,000 Thaler, damit sie diese Provinz verschonten; allein Karl Xii., aus der Trkei Nach Stralsund zurckgekehrt, verweigerte die Wiederbezahluug dieser

9. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 85

1872 - Berlin : Wohlgemuth
85 sich t>xe Liebe des Volkes dadurch zu gewinnen gewut hatte, da er den Zustand der Finanzen offen darlegte, und das bis dahin Herr-' schende Heimlichkeitssystem gnzlich abschaffte. An seine Stelle trat nach zweijhrigem Zwischenrume Calonne, dessen Finanzoperationen darin bestanden, da er Schulden durch Schulden zu decken suchte, so da in kurzer Zeit die Schuldenmasse eine unermeliche Hhe erreichte. Bald mute er jedoch die Haltlosigkeit dieses Verfahrens und die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Reform erkennen; um diese aber zu bewerkstelligen, und sich zu erhalten, vermochte er den König zur Berufung einer Notablen Versammlung. Diese bestand aus den voruehmsteu Mitgliedern des hohen Adels und der Geistlichkeit, den > angesehensten Beamten und einigen Deputirten der Provinzialstnde, und wurde am 22. Februar 1787 in Versailles erffnet. Ca-lonne fand in den Notabeln nicht die gehoffte Sttze, im Gegen-theil griffen dieselben die Verwaltung Calonne's an, und nthigten den König zur Entlassung dieses Ministers, dessen Stelle ein Mit-glied dieser Versammlung, der Erzbischof von Toulouse, Brienne, einnahm. Brienne lste die Notablenversammlnng auf und legte dem Pariser Parlamente feine neuen Steneredicte (eine Grundsteuer- und Stempelabgabe) znr Einregistriruug vor; doch erklrte dieses, da nicht ihm, sondern den allgemeinen Reichsstnden das Recht Steuern zu bewilligen zukomme. Eine Verlegung des Parlaments nach Trohes zeigte sich ganz erfolglos, da Brienne es bald wieder zurckberufen mute, welches nun erst recht in seinem Widerspruch beharrte; ob-schon mehrere seiner Mitglieder verbannt wurden. Indessen machte der zerrttete Finanzzustand eine Anleihe hchst nothwendig; deshalb stellte die Regierung eine Znsammenberufung der Reichsstnde nach Ablauf von fnf Jahren in Aussicht. Da auch jetzt das Parlament nicht nachgab, so versuchte Brienne ihm das*Recht der Einregistrirung zu nehmen und dies Geschft einer von ihm gebildeten cour pleniere zu bertragen, durch welche die Macht des Parlaments gebrochen werden sollte, insofern ihm nur die richterlichen Funktionen ber-lassen, die politische Wirksamkeit aber jenem Gerichtshofe bertragen wurde. So geheim auch dieser Plan gehalten wurde, ward er doch verrathen. Das Volk nahm sich des Parlaments an und es kam schon damals in der Hauptstadt zu einem heftigen Aufruhr, der sich bald auch der die Provinzen verbreitete. Der Hof gab nach: die com- pleniere kam nicht zu Stande, dagegen ward eine Zusammen-bernfnng der allgemeinen Reichsstnde auf den 1. Mai des Jahres 1789 versprochen, Brienne entlassen und Neck er wieder zum Finanz-minister ernannt. Auf seinen Rath bestimmte der König, da in der | zu berufenden Versammlung der dritte Stand eben so viel (600) Stim- Imert haben solle, wie die privilegirten Stnde des Adels und der Geistlichkeit zusammen, deren jeder 300 zhlte; so wie die Ersfnnnq derselben zu Versailles.

10. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 106

1872 - Berlin : Wohlgemuth
106 Palermo fliehen mute. Joseph Bon aparte, ein Bruder Napoleons, wurde zum Könige dieses Landes ernannt (30. Mrz) Ebenso wurde die batavische Republik in ein Knigreich Holland umgewandelt, und von Napoleon seinem Bruder Ludwig ber-wiesen. Preuens Aerhltnisse zu Frankreich bis zum Jahre 1806. Ans Friedrich Wilhelm Il war in Preußen sein Sohn Friedrich Wilhelm Iii. (1797 1840) gefolgt. Dieser Fürst ganz das Gegentheil seines Baters, suchte durch weise Sparsamkeit die zerrtteten Finanzen seines Landes wiederherzustellen und an seinem Hose Einfachheit, verbunden mit Ordnungsliebe und Pnktlichkeit, auf-recht zu erhalten. Nchstdem wnte er den innern Wohlstand aller seiner Provinzen dadurch zu begrnden, da er fr eine hhere Bil-dung seines Volkes Sorge trug. Weil aber das Land Gefahr lief, von den- kriegerischen Ereignissen jener Zeit mit fortgerissen zu werden, so beschlo er eine strenge Neutralitt aufrecht zu erhalten, und sich trotz den Aufforderungen Englands und Rulands der dritten Coali-tion gegen Frankreich nicht anzuschlieen. Hatte er auch im Lnneviller Frieden seine am linken Rheinufer gelegenen Provinzen, wie es schon im Baseler Frieden bestimmt war, an Frankreich abtreten mssen, so war er doch durch den Reichsdeputationshauptschlu von 1803 dafr vollstndig entschdigt worden, und glaubte somit keine Ursach zu haben, wie die anderen Mchte mit Napoleon brechen zu mssen. Anders aber gestalteten sich die Dinge, als Napoleon die Neutra-litt der preuischen Besitzungen in Franken nicht achtete und der Kaiser Alexander selbst in Berlin anwesend war. Von dieser Zeit an trat der König insgeheim aus die Seite der Verbndeten. Es wurden preuischer Seits drei Armeekorps aufgestellt, von denen das eine unter dem Herzoge von Braunschweig nach der schsischen Grenze, das andere unter dem Prinzen von Hohenlohe gegen Franken und das dritte unter dem Kurfrsten von Hessen gegen Westphalen gerichtet wurde. Bevor jedoch der Krieg selbst anfing, wollte der König vermittelnd zwischen den kriegfhrenden Mchten austreten und schickte deshalb (im November 1805) den Grafen von Haugwitz Zu Napoleon nach Wien ab. Die Schlacht bei Austertitz bestimmte inzwischen schon am 15. Decernber den Grasen von Haugwitz mit Napoleon ein Uebereinkommen zu treffen, wonach Anspach und Baireuth an Baiern, das Herzogthum Kleve mit Wesel und Neufchatel an Frankreich abgetreten wurde, wogegen das durch franzsische Truppen den Englndern abgenommene Hannover an Preußen fiel. Aus dem Herzogthum Kleve bildete Napoleon das Herzogthum Berg und gab es seinem Schwager Murat, wogegen Neuschatel, zum Frstenthum erhoben, der Marschall Berthier erhielt.
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