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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 77

1902 - Karlsruhe : Lang
77 Brand gesteckt. Auch in den Städten gab es Leute, die es mit den Bauern hielten. Diese zwangen beim Heranrücken der Bauernhausen die Stadtobrigkeiten, den Bauern die Tore zu öffnen, die Geistlichen und die wohlhabenden Bürger der Plünderung preiszugeben und Lebensrnittel und Geschütze zu liefern. Am Ostersonntage des Jahres 1525 rückten 8000 schwäbische Bauern, der sogenannte „helle christliche Haufen" vor die Stadt Weinsberg. Sie wurde vom Grafen von Helfenstein mit wenigen Landsknechten verteidigt. Verräter öffneten die Stadttore; der Graf wurde gefangen, und obwohl er ein reiches Lösegeld anbot, mit mehreren Adeligen grausam ermordet. Man trieb sie nämlich durch eine Gasse von Lanzenträgern, die unbarmherzig ans sie losstachen, bis sie zusammenstürzten. Zum Hohne ging ein Trompeter vor ihnen her, der lustige Weiseu aufspielte. Ein schreckliches Weib, die schwarze Hofmännin aus Bückingen, stach dem ermordeten Grafen ihr Messer in den Leib und schmierte mit dem heranstränselnden Fette ihre Schuhe. Die Gräfin von Helfenstein mit ihrem Söhnlein wurde beraubt, schwer mißhandelt und ans einem Mistkarren nach Heilbronn geführt. Ähnliche Greuel wurden überall verübt, wo die Bauern die Gewalt erlangt hatten. Inzwischen hatten die Fürsten und der Bund der schwäbischen Adeligen und Städte Truppen angesammelt, um dem Ausstande ein Ende zu machen. Wo diese mit den Bauern zusammenstießen, gab es keinen langen Kampf; die Führer der Bauern liefen meist feige davon, und die ungeordneten Bauernhaufen konnten den geübten Kriegsleuten nicht widerstehen. Zn Hunderten und zu Tausenden wurden die Bauern aus dem Schlachtfelde und auf der Flucht niedergehauen, erstochen und erschossen. Von denen, welche in ihre Heimat zurückkamen, wurden viele vor Gericht gestellt und erlitten den Tod durch Henkershand. Als der Ausstand niedergeschlagen war, lagen mehr als taufend Klöster und Schlosser in Asche; unzählige Dörfer waren verwüstet, die Felder lagen unbebaut, mehr als 150000 Menschen hatten ihr Leben gelassen, und der Druck, den die Bauern nun zu leiden hatten, war größer als je zuvor. 3. Kriege gegen die Türken. Im Jahre 1526 fielen die Türken mit einem gewaltigen Heere in Ungarn ein. Der ungarische König Ludwig Ii. konnte ihnen nur 30000 Mann entgegenstellen und verlor bei Mohatsch Schlacht und Leben. Hierdurch kam der größte Teil von Ungarn unter die Botmäßigkeit der Türken. Der Sultan Solhman der Prächtige gedachte auch Deutschland zu erobern. Das schien nicht allzu schwer; denn Kaiser Karl V. hatte fortwährend gegen

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 193

1902 - Karlsruhe : Lang
— 193 — vom griechischen Kaiser um Hilfe gegen die Türken angesprochen. Tie Fürsten und Herren im Abendlande vergeudeten damals ihre Kräfte in inneren Kämpfen. Es waren von wohlmeinenden Männern verschiedene Mittel angewendet worden, um dem unablässigen Kriege eiu Ende zu machen; so hatte der Abt Odilo von Clüuy es dahin gebracht, daß die bnrgundischeu Herren den Gottesfrieden beschworen, d. h. die Verpflichtung eingingen, von Mittwoch Abend bis Montag Morgen die Waffen ruhen zu lassen. Doch war der Erfolg hiervon vorerst nicht groß; der größte Teil der Bevölkerung von Frankreich, Italien und Deutschland hatte fortwährend die Drangsale eines andauernden Kriegszustandes auszustehen. Es erschien darum als ein Gebot der Menschlichkeit, der wilden Kraft und zügellosen Kampflust der Kriegsmänner ein würdigeres Ziel zu geben, indem man sie anfeuerte, ihre Waffen nicht mehr gegen Christen, sondern gegen die Feinde des christlichen Glaubens zu gebrauchen, das griechische Kaisertum gegen die Anfälle der Türken zu schützen und die heiligen Stätten den Händen der Ungläubigen zu entreißen. Aus der Kirchenversammlung zu Clermont (1096) nahm Papst Urban Ii. die Sache ernstlich in die Hand. In einer begeisterten Rede roies^ er die Zuhörer aus die Bedrängnis der morgenländischen Christen, ans die Entweihung Jerusalems und des heiligen Grabes, aus die Gefahren hin, die dem ganzen Abendlande von dem Islam drohten, und forderte sie ans, die Waffen zum heiligen Kriege zu ergreifen. Kaum hatte er seine Rede beendet, so erscholl von Tausenden der Ruf: „Gott will es! Gott will es!" und Geistliche itiib Laien drängten sich heran, um dem Papste das Gelübde der Teilnahme am heiligen Kriege abzulegen. Alle warfen sich zu Boden und schlugen an die Brust, indes der Kardinal Gregor mit lauter Stimme für sie das Sündenbekenntnis sprach. Daraus erteilte ihnen der Papst die Lossprechung und entließ sie mit seinen Segen nach Hause, damit sie sich für_ den Krieg rüsteten. Ein rotes Kreuz, au das Gewand aus der rechten Schulter gehestet, war das Abzeichen für die Kämpfer um das heilige Grab. ^Jn Frankreich, Burgund, Elsaß und Lothringen trafen die Fürsten und Herren die Vorbereitung sür die Heersahrt; sie schafften durch Verpfändung von Ländern und Burgen die Geldmittel und riefen ihre Lehensmannen uuter die Waffen. Gleichzeitig wurde auch das niedere Volk in Bewegung gebracht durch den Einsiedler Peter von Amiens. In einem härenen Gewände, mit einem langen, zum Gürtel niederwallenden Bart, aus einem Esel sitzend, zog er von Ort zu Ort und schilderte die Mißhandlung der Christen im heiligen Lande, die er selbst mitangesehen und erfahren hatte. Eine ungeordnete Berger-Stehle, Erzählungen aus der Wellgeschichle. 1z

3. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 16

1874 - Hadersleben : Westphalen
Als Kaiser Lothar, Nachfolger Heinrich's V., starb, suchte Heinrich der stolze, Herzog von Maiern, aus den Thron zu gelangen. Die Fürsten wählten aber Konrad (Iii.), aus dem Geschlecht der Hohenstaufen. Hierdurch entstand ein langer blutiger Bürgerkrieg. (Die Welsen und die Waiblinger.) Heftigen Widerstand sand Konrad bei der Belagerung von Weinsberg. [Sie Weiber von Weinberg.] In ^ dem unglücklichen Kreuzzuge, den er unternahm, verlor er mcht nur den schönsten Theil seines Heeres, sondern brachte auch eine zerrüttete (yejmuhett heim. Er starb 1152, und sein Nachfolger ward Friedrich Barbarossa. Um den Streit zwischen seinem Hause und den Welfen beizulegen, gab er dem Sohn des stolzen Heinrich, dem jungen Heinrich dem Löwen, zwei Länder, Sachsen und Baiern. Um diese Zeit machten die Städte Norditaliens einen Bund mit einander und versuchten, sich von der Herrschaft des deutschen Kaisers frei zu machen. An der Spitze des Bundes stand die prächtige Stadt Mailand. Der Papst hielt es mit den Städten und sprach über Barbarossa den Bannfluch aus. Mehrere Male zog nun der Kaiser mit großen Heeren über die Alpen; Mailand ward zerstört und Rom belagert und eingenommen. Als aber die lombardischen Städte aufs Neue ihr Haupt erhoben, ward der Kaiser von Heinrich dem Uwen treulos verlassen, und sein Heer mußte in der Schlacht bei Legnano unterliegen. Barbarossa mußte Frieden schließen und den Städten freie Selbstverwaltung bewilligen. Hierauf zog Friedrich nach Deutschland zurück und ließ den Löwen vor den Reichstag fordern. Heinrich aber erschien nicht. Da nahm ihm der Kaiser seine Länder bis aus Braunschweig-Lüneburg und bestimmte, daß er auf drei Jahre in's Ausland, nach England, gehen sollte. In der letzten Regierungszeit Barbarossas kam die Kunde, daß Palästina wieder in die Hände der Türken gerathen sei. Friedrich unternahm einen Kreuzzug, aber er erreichte nicht das ersehnte Ziel. Beim Uebergang über den Fluß Kalykadnns, den er mit seinem Pserde durchschwimmen wollte, fand er seinen Tod. Seine Gebeine wurden in Tyrus begraben (1189). In Deutschland wollte man nicht an den Tod des Kaisers glauben, und es bildete sich die Sage, er sei mit seinen Getreuen in den Kyffhäuser (Berg im ^Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt) gegangen und schlafe daselbst, bis er einst in voller Herrlichkeit hervorgehen und Deutschland zur höchsten Blüthe bringen werde. Barbarossa, hieß es, sitzt tief verborgen in einem unterirdischen Schlosse aus einem elfenbeinernen Stuhl; sein Haupt stützt er auf einen marmornen Tisch, durch dessen Platte des Kaisers langer Bart hindurchgewachsen ist. Um ihn her stehen, Bildsäulen gleich, die stummen Gestalten seiner Getreuen. Einst kommt ein Tag, an welchem ein mächtiger Adler den Berg umkreist; vor dem Rauschen seiner Fittige entslieht das Heer der Raben; der Kaiser und seine Ritter erwachen und kommen aus dem Berge hervor. Dann bricht für Deutschland die herrlichste Zeit herein. Die Sage vom schlasenden Barbarossa hat in trüben Tagen, welche unser

4. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 53

1900 - Leipzig : Hirt
4. Kaiser Karl Vi. 53 Katharina. Sie gab ihren Schmuck her und erbat von jedem Soldaten im Lager, was er besa. So brachte sie 200000 Rubel auf. Damit bestach sie den trkischen Grovezier; Peter wurde mit seinem ganzen Heere frei-gelassen. Karl wollte die Russen angreifen, der bestochene Grovezier duldete es nicht. Peter eroberte die Ostseeprovinzen, während Karl unthtig in Bender sa. Unterdessen waren die Trken des kostspieligen Gastes in Bender berdrssig geworden und mahnten ihn an die Heimkehr. Dafr hatte Karl kein Verstndnis. Er blieb aus Eigensinn, und die Trken muten Gewalt gegen ihn gebrauchen. Sie belagerten ihn in seiner Wohnung. Er kmpfte und wurde verwundet. Die Trken bten ihre Gastfreundschaft weiter, unterlieen aber nicht, ihn wiederholt an die Heimkehr zu mahnen. Alles scheiterte an seinem Eigensinne. Da kam ein schwedischer General, vom Reichs-rat gesandt, zu ihm und erklrte ihm in derber Sprache die Lage der Dinge, wie Schweden, der dreizehnjhrigen Abwesenheit des Knigs mde, am Rande des Abgrundes stehe und einen andern König einsehen wolle. Da brach er endlich auf, reiste unter fremdem Namen mit zwei Begleitern bei Tage zu Pferde, bei Nacht im Postwagen unablssig weiter. In 53 Tagen hatte er Stralsund erreicht. Die Stiefel muten ihm von den Fen geschnitten werden, doch am andern Morgen war er wieder frisch und rege, als wre nichts geschehen. Dann eilte er nach Schweden. Als er die Laufgrben von Friedrichshall besichtigte, streckte ihn eine feindliche Kugel tot zu Boden. Mit der Zeit verga man das Unglck, das er der fein Volk gebracht, und freute sich der seine Heldenthaten, rhmte seinen Mut in der Gefahr, seine Sndhaftigkeit im Unglck, die Beharrlichkeit in seinen Vorstzen, die Reinheit seiner Sitten und die Einfachheit seines Lebens. Er war ein echter Wikinger Kampf war feine Lust. Nach Karls Tode wurde Frieden geschlossen. Schweden verlor Livland, Esthland, Karelien, Jngermanland an Rußland. Es war in seine natrlichen Grenzen zurckgewiesen und aus der Reihe der Gromchte ausgeschlossen. 100 Jahre vorher hatte Gustav Adolf die Gromachtstellung Schwedens be-grndet: der Friede, der dem nordischen Kriege ein Ende machte, zerstrte sie im Jahre 1721. Die Rolle, die Schweden im Norden gespielt hatte, bernahm nun Rußland. Der russische Staatsrat verlieh Peter I. den Kaisertitel. Wieviel Peter auch gethan hat, um seinem Lande die Bildung des Westens zuzufhren, er selbst ist ein roher Mensch geblieben. Es fehlte ihm die Herrschaft der seine Leidenschaften. bermiger Branntweingenu machte ihn wild und grausam. Er prgelte seine Offiziere und lie seinen Sohn hinrichten. Im Jahre 1725 starb er im Alter von 53 Jahren. Indes bleibt ihm der Ruhm unbestritten, da er ganz Rußland umgestaltet, und da er die Grundlage zu allem gelegt hat, was seitdem in Rußland fr das Heer, die Flotte, fr Rechtspflege, Kunst und Wissenschaft geschehen ist. 4. Kaiser Karl Vi. Kaiser Karl Vi., der zweite Sohn Leopolds, regierte bis 1740. 3)er Anfang und das Ende seiner Regierung sind durch Kriege gegen

5. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 31

1900 - Leipzig : Hirt
1. Das Deutsche Reich. 31 Studenten wetteiferten an Tapferkeit. Ein Geist des Heldenmutes hatte alle ergriffen. Wenn die groe Glocke vom Stephansdome ertnte, eilte jeder auf seinen Posten, um die Strme der Trken abzuschlagen. Graf Rdiger von Starhemberg befehligte die tapfere Schar. Er zeigte sich unbeugsam gegen den mchtigen Feind, unbeugsam wie der Stahl seiner Heimat Steiermark. Bischof Kolonitsch sorgte fr die Pflege der Verwundeten; er ffnete die Brsen der Reichen zur Linderung der Not der Armen. Da griff ein neuer Feind die heldenmtigen Wiener an. Ansteckende Krankheiten tteten mehr als die Waffen der Feinde. In der Stunde der hchsten Not erschien der Polenknig Johann Sobieski mit einem Entsatzheere; Papst Innocenz Xi. hatte das Geld fr die Unterhaltung desselben gespendet. Der 12. September war der Tag der Entscheidung. Ein furchtbarer Kampf entspann sich. Dem Herzoge Karl von Lothringen, dem Markgrafen Ludwig von Baden gebhrt neben dem Polenknige und Starhemberg der Ruhm und die Ehre des Tages. Die Trken flohen bis zur Raab. Unermeliche Beute fiel in die Hnde der Sieger. Es war ein groer Tag im Leben der europischen Völker, ein Sieg so groß, wie der Sieg des Aetius der Attila, Karl Martells der die Araber, Ottos des Groen der die Ungarn. Das christliche Europa jauchzte auf vor Freude der diesen Erfolg. Nur Ludwig Xiv. von Frankreich grollte. Sein Plan war vereitelt. Er hatte im geheimen die Trken gegen Wien gehetzt in der Hoffnung, sie wrden siegen, und das von den Trken zertretene Deutschland wrde ihn dann als Retter aus der Not anrufen und ihm die Kaiserkrone anbieten. j)rinz Eugen. Unter den Fremden von edlem Namen, die herbei-geeilt waren, ihren Arm der Sache des Kaisers und der Christenheit gegen die Trken zu leihen, befand sich auch ein neunzehnjhriger Jngling, klein und unansehnlich von Gestalt. Seine braune Hautfarbe erinnerte an italienische Abkunft, das lebhafte, feurige Auge lie auf tiefes geistiges Leben schlieen. Es war Prinz Eugen vonsavoyen, bestimmt, spter als einer der grten Feldherren und edelsten Männer in der Geschichte zu glnzen, dem trkischen Reiche sowie Ludwig Xiv. die schwersten Schlge beizubringen und sterreich zu einer Gromacht zu erheben. Geboren zu Paris als Sohn des Grasen von Soissons und der Jta-lienerin Olympia Mancini, hatte Eugen schon in frher Jugend Neigung zum ^>oldatenstande gezeigt. Ludwig Xiv. aber schlug ihm die Bitte um Aufnahme in das Heer wegen seiner unansehnlichen Gestalt ab. Eugen ver-lie Frankreich und ging zum Kaiser nach Wien. Dort fand er die huld-bollste Aufnahme. Der Prinz war ein deutsches Gemt, wenn auch italie-nischer Abkunft und in Frankreich erzogen. Er wurde die Seele der folgenden Kmpfe der sterreicher gegen die Trken. Als das Jahrhundert zur Neige ging, hatten seine Siege bei Belgrad und bei Zenta an der Thei den fter-reichischen Staat um ein Drittel seines Besitzstandes vermehrt. Siebenbrgen,

6. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 28

1911 - Leipzig : Hirt
28 Erste Periode der Neuzeit. Die Zeit der Religionskmpfe. 82. Nachdem der Orden um die Mitte des 18. Jahrhunderts seine grte Aus-breitung erreicht hatte, wurde er aus mehreren katholischen Staaten ausgewiesen, 1773 vom Papste als aufgehoben erklrt, aber 1814 wiederhergestellt; in neuerer Zeit hat er aus mehreren Lndern abermals weichen mssen. Das Deutsche Reich verschlo dem Orden 1872 seine Grenzen; doch besteht seit 1904 nur noch das Verbot der Errichtung von Niederlassungen. 3. Die Kaiser. Von geringer Bedeutung fr Deutschland waren die Kaiser dieser Zeit. Ferdinand I. (15561564) besa auer den fter-reichischen Lndern durch Heirat (Stammtafel!) auch Bhmen und Ungarn. Diese beiden Lnder blieben von nun an dauernd mit fter-reich vereinigt. Maximilian Ii. (15641576) stand dem Protestantismus wohl-wollend gegenber, scheute sich aber doch berzutreten, um nicht mit den berlieferungen seines Hauses und seinen katholischen Verwandten zu brechen. Ebensowenig Tatkraft zeigte er gegen die Trken. . Durch den ungarischen Grafen Niklas Zriny [frini] lie Maximilian sich zu einem Feldzuge gegen den Sultan So lim an bestimmen, der einen groen Teil von Ungarn behauptete. Der Reichstag bewilligte eine stattliche Hilfe; aber das Hauptheer kam nicht dazu, sich mit den Trken zu messen. Denn ihre Kraft brach sich auf dem Wege nach Wien an den Wllen der kleinen von Zrinys Heldenschar verteidigten Festung Szigeth, und der greise Soliman starb, kurz bevor die letzten Verteidiger zusammenbrachen und die Trmmer der eroberten Festung den Trken in die Hnde fielen. Mit Solimans Nachfolger schlo Maximilian einen Frieden, worm er den Trken ihre ungarischen Besitzungen lie. Der unfhige Rudolf Ii. (15761612) las in den Sternen und suchte nach dem Steine der Weisen, blieb aber in seinem Reiche ein Fremdling. 4. Die Verschrfung des Gegensatzes. Zur Zeit Rudolfs Ii. wuchs der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten zu unheilbarer Feind-schaft. Schon kam es an mehreren Orten zur Anwendung von Waffen- 1608. gewalt. 1608 schlssen protestantische Fürsten zur Verteidigung ihrer Re-ligion einen Bund, die Union, deren Haupt der Kurfürst Friedrich Iv. 1609. von der Pfalz war. 1609 trat ihr in der Liga ein katholischer Bund gegenber, dessen Fhrung der Herzog Maximilian von Bayern hatte. Maximilian war neben Ferdinand von Steiermark unter den weltlichen Fürsten der entschiedenste Gegner des Protestantismus. Der drohenden Haltung der Bhmen begegnete der Kaiser, indem er ihnen im Majesttsbriefe" freie Religionsbung bewilligte. 82. Der Dreiigjhrige Krieg, 16181648 I. Der Sieg der katholischen Partei (16181630). . Veranlassung. Zur Zeit des Kaisers Matthias (16121619) entstand in Bhmen ein Streit darber, ob sich der Majesttsbrief auch auf die Bewohner geistlicher Gebiete beziehe. In Klostergrab (Buntkarte Ii

7. Der kleine Patriot - S. 106

1891 - Langensalza : Greßler
106 aber in Demut ab und sprach: „Wie sollt' ich hier eine güldene Krone tragen, wo mein Heiland eine Dornenkrone trug?!" Er nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nun war Jerusalem und das heilige Land der Christenheit wiedergegeben; leider nicht lange. Gottfried von Bouillon starb schon nach einem Jahre. Sein Bruder Balduin folgte ihm. Die Christen des Abendlandes glaubten nun genug ge= than zu haben und unterstützten ihre Glaubensgenossen im Morgenlande nicht weiter. Eine Stadt und eine Provinz nach der andern ging wieder an die Türken verloren, zuletzt auch Jerusalem. Der türkische Sultan „Saladin" benahm sich edel gegen die besiegten Christen und gab den Kranken und Wunden aus seiner Kasse Reisegelb in die Heimat. Nun es zu spät war, veranstaltete man noch mehrere Kreuzzüge, das Verlorene wieber zu gewinnen, aber vergeblich. Zuletzt sollten unmünbige Kinder das Unmögliche möglich machen. Tausenbe zogen über die Alpen — einem sicheren Tode entgegen. Gott wollte es nicht mehr! Jerusalem ist heut noch in den Hänben der Türken. Friedrich Barbarossa. (1152—1190.) Nicht weit bavvn, wo die Wiege unserer Zollemsürsten staub, im lieben Schwabenlanb, erhebt sich ein wilbroman-tifcher Bergkegel, der Staufen. Dorther stammt das Geschlecht der Hohenstaufen, das dem deutschen Reich eine Reihe berühmter Kaiser gab.

8. Teil 2 - S. 59

1912 - Leipzig : Freytag
drangen die Christen am 15". Juli 1099 in die Stadt ein und richteten unter den Juden und Türken ein furchtbares Blutbad au. Nachdem aber die Christen ihre Rache gestillt hatten, zogen sie barfuß und entblößten Hauptes nach der Kirche des heiligen Grabes, um Gott für den Sieg zu danken und ihn zugleich um Vergebung der Sünden zu bitten. So war das Land der Verheißung aus den Handen der Türken befreit. Man errichtete ein neues Königreich und wählte Gottfried von Bouillon zum König von Jerusalem. Dieser nannte sich jedoch nur Beschützer des heiligen Grabes, weil er bort keine Königskrone tragen wollte, wo sein Heiland eine Dornenkrone getragen hatte. Sein Brnber nahm später den Königstitel an. 2. Die übrigen Kreuzzüge. Das Königreich Jerusalem besaß aber nicht die Macht, seine Verteidigung gegen die Türken selbst zu übernehmen. Deshalb mußten zu seiner Sicherung von der abenblänbischm Christenheit mehrere Züge unternommen werben. Schon nach fünfzig Jahren würde ein zweiter Kreuzzug notwenbig: er würde hauptsächlich von Franzosen und Deutschen ausgeführt. Die Anführer waren K o n x a b Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von Frankreich. Er hatte jedoch nicht den geringsten Erfolg; die Heere gingen zugrunde, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. — Die größte Gefahr brohte dem jungen Königreiche von Ägypten aus. Der ägyptische Sultan Sa lab in vernichtete 1187 am See Liberias ein christliches Heer und eroberte gleichzeitig Jerusalem und Akkou zurück. Da rüstete sich das Abenblanb zum butten Kreuzzuge (1189—1192). An der Spitze standen Kaiser Friedrich Barbarossa, Richard Löwen herz von England und Philipp Angnst von Frankreich. Akkon wurde belagert und gewonnen; im offenen Kampfe aber war das Kreuzzugsheer unglücklich. Trotzbem würde bcn Christen beim Friedensschlüsse der Küstenstrich von Tyrns bis Akkon abgetreten; anßcrbcm erhielten sie die Erlaubnis, die heiligen Orte zu besuchen. — Nach dem Tode Saladins forderte Papst Innozenz Iii. zu einem vierten Kreuzzuge auf. Er kam auch zustande; aber die Kreuzfahrer gelangten nur bis Konstantinopel, das sie im Dienste der mächtigen Hanbelsstabt Venebig eroberten. Dabnrch wnrbe die Lagunenstabt Herrin des Mittelmeeres und zugleich Mittelpunkt aller Hanbels-bezichungcn mit dem Morgenlande. — Den größten Erfolg hatte der fünfte Zug; er wurde von Friedrich Ii. im Jahre 1228 unternommen. Durch eineu Vertrag mit dem Sultan von Ägypten gewann der Kaiser ganz Westpalästina mit den Städten Bethlehem, Jerusalem und Nazareth. Aber schon im Jahre 1244 ging Jerusalem für immer an die Ungläubigen verloren. — Die beiden letzten Kreuzzüge wurden von dem französischen König Ludwig Ix. ins Werk gesetzt. Den ersten Stoß richtete er gegen Unterägypten, um die Macht des ägyptischen Sultans zu brechen. Er eroberte auch Damiette, wurde aber gefangen genommen und nur gegen ein hohes Lösegeld wieder in Freiheit gesetzt. Den zweiten Stoß richtete Ludwig gegen Tunis. Er wollte es erobern, um an der Nordküste Afrikas einen Stützpunkt für fernere Unternehmungen gegen Ägypten zu gewinnen. Allein auch dieser Zug war ergebnislos. Eine Seuche raffte den König und den größten Teil seines

9. Realienbuch - S. 28

1895 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
» 28 lon (Bujong) 500 000 christliche Krieger nach dem heiligen Lande, eroberten nach sehr beschwerlichem Marsche Edessa, Antiochien in Syrien und kamen endlich vor Jerusalem an. Nach mehreren heftigen Stürmen nahmen die Kreuzfahrer am 15. Juli 1099 die Stadt ein und richteten unter den jüdischen und muhamedanischen Bewohnern derselben ein entsetzliches Blutbad an. So war das heilige Land ein christliches Reich. Zur Sicherung desselben waren noch fünf Kreuzzüge nötig. End- lich (1291) wurden die Türken doch wieder Herren darüber. Während der Kreuz- züge entstanden im heiligen Lande zur Beschützung der Pilger und Bekämpfung der Türken drei geistliche Ritterorden: die Johanniter, Tempelherrn und (1191) deutschen Ritter mit je drei Klassen: Ritter, Priester und dienende Brüder. Der deutsche Ritterorden eroberte später (von 1230—83) Preußen und machte es zu einem christlichen, deutschen Lande. Obgleich bei den Kreuzzügen über 6 Mill. Men- schen umkamen, so haben sie doch segensreiche Folgen gehabt. Das Ansehen der christ- lichen Kirche wuchs ungemein. Das Ritterwesen entwickelte sich zur höchsten Blüte. Die deutschen Leibeigenen, welche an diesen Zügen teilnahmen, erhielten ihre Frei- heit. Handel und Gewerbe, Künste und Wissenschaften gewannen viel durch die neuen Verbindungen mit dem Morgenlande. § 6. Die schwäbischen (hohenstaufischeu) Kaiser, auch Waiblinger, waren fast in beständigem Kampfe mit dem Papste und dessen Anhängern. Die kaiserliche Partei nannte sich Ghibellinen, die päpstliche Welfen. Unter diesen Kaisern ist besonders Friedrich I. (Barbarossa-Rotbart) von 1152—90 berühmt. Er war einer der gewaltigsten deutschen Herrscher, der dem Reiche wieder zu großem Ansehen verhalf. Zunächst schaffte er Ordnung in Deutschland. Viele Städte Oberitaliens, an der Spitze Mailand, gründeten den lombardischen Städtebund und sagten dem Kaiser den Gehorsam auf. Da zog Friedrich über die Alpen und eroberte und zerstörte das abtrünnige Mailand. Doch die Geschla- genen erholten sich bald und trotzten dem Kaiser, aufge- reizt durch den Papst, wieder, so daß er noch mehrere „Römerzüge" unternehmen mußte. Bei einem derselben wurde er von seinem Jugendfreunde Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern, Sachsen, Braunschweig und Lüneburg, treulos verlassen und darum von den Jialienern geschlagen. Friedrich schloß mit ihnen Frie- den und kehrte nach Deutschland zurück, um Heinrich, welcher nun Führer der Welfenpartei geworden war, für seinen Abfall zu züchtigen. Dieser mußte Bayern und Sachsen abtreten. Das erstere erhielt Otto von Wit- telsbach, dessen Nachkommen noch jetzt das Land be- herrschen, das letztere ein Sohn Albrecht des Bären. Heinrich der Löwe warf sich, um Vergebung bittend, dem Kaiser zu Füßen und bekam sein Stanunland Braun- schweig-Lüneburg wieder zurück. — Als die Trauerbot- schaft nach Europa kam: die Türken haben Jerusalem wieder erobert! brach der Kaiser mit einem großen Kreuzheere nach dem heil. Lande auf, schlug die Feinde mehrmals in Kleinasien, ertrank aber im Flusse Saleph 1190. (Sage vom Kyffhäuser.) Die Nachfolger Friedrich I. haben in beständigem Kriege niit den Welfen und Päpsten gelebt. Der letzte Hohenstaufe, Konradin, wurde bei seinen Kämpfen in Italien gefangen genommen und enthauptet. Jetzt begehrte kein deutscher Fürst die Kaiser- würde, und es folgte die traurige kaiserlose Zeit, das Interregnum oder Zwischen- Mg. 6. Friedrich l.

10. Bilder aus der deutschen Geschichte - S. 20

1901 - Breslau : Hirt
20 Bilder aus der deutschen Geschichte. emem Zuge gegen die Türken einweihen und ein Kreuz von rotem Zeuge.' auf die rechte Schulter heften. Die Teilnehmer an dem Zuge wurden Kreuz-» sah rer genannt. 2. Gottfried von Bouillon (sprich: Bujo") führt den ersten Streuyug au. Im Herbste des Jahres 1096 zog mehr als eine halbe Million Mann nach Palästina. Gottfried von Bouillon (Herzog von Nieder-Lothringen) war ihr Anführer. Aber es erging den Kreuzfahrern schlecht; vom Hunger und von der Hitze wurden sie gequält und von den Tücken verfolgt. Nur 200000 Fußsoldaten und 15000 Reiter blieben von dem großen Heerei übrig. Groß war ihre Freude, als sie Jerusalem erblickten. Aber sie formten in die Stadt nicht sogleich einziehen; denn sie wurde von einem starken türkischen Heere verteidigt. Erst nach einer Belagerung von 39 Tagen wurde jj die Stadt erstürmt, die Türken und Juden wurden getötet und alle Häuser |l geplündert. Zum Könige von Jerusalem wurde Gottfried von Bouillon ausgerufen. j> Aber er wollte dort keine goldene Königskrone tragen, wo einst Christus eine : Dornenkrone getragen hatte. Darum nannte er sich nur Herzog Gottfried jj Beschützer des heiligen Grabes. Später wurde Palästina den Christen von den Türken wieder entrissen. * Es wurden im ganzen sieben Kreuzzüge unternommen. Ungefähr sieben ! Millionen Menschen nahmen daran teil, und etwa fünf Millionen verloren dabei ihr Leben. Jerusalem wurde aber nicht befreit, sondern verblieb in der Gewalt der Mohammedaner. § 8. Iriedrich Barbarossa, von 1152 öis 1190. Einer der größten Helden des Mittelalters war Friedrich I. Er ist der | Lieblingskaiser des deutschen Volkes geworden. Friedrich war mittelgroß, hatte feurige Augen und ein schönes Gesicht. Wegen der rötlichen Farbe ; seines Bartes wurde er von den Italienern Barbarossa, d. i. Rotbart, genannt. ! 1. Er kämpft gegen die lombardischen Städte. In der Lombardei hatten sich mehrere Städte vom deutschen Reiche unabhängig gemacht. Am1 übermütigsten war Mailand; es versuchte, alle benachbarten Orte sich zu unter-werfen. Ta schickte Friedrich ein Schreiben nach Mailand; darin tadelte er : die ungesetzliche Handlungsweise der Mailänder. Diese aber zerrissen das < Schreiben und verhöhnten den Abgesandten des Kaisers. Darüber wurde der i ; Kaiser zornig und beschloß, die Mailänder streng zu bestrafen. Er unternahm j sechs Züge nach Italien. a) Erster Zug. Auf feinem ersten Zuge unterwarf Friedrich die mit j Mailand verbündeten Städte, wurde (zu Pavia) zum Könige der Lombardei i
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