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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 459

1888 - Berlin : Hertz
Die preuß. Nationalversammlung; Wiederaufrichtung der Königl. Macht. 459 Heinrich von Gagern manche wichtige Beschlüsse zur Förderung der äußeren Ordnung in den deutschen Ländern durchzusetzen und einen fürstlichen Reichsverweser in der Person des Erzherzogs Johann von Oesterreich zu ernennen. Bei den Berathungen der Versammlung trat aber immer mehr ein tiefer Zwiespalt der Ansichten und eine gänzliche Zersplitterung der Parteien hervor, und die Zeit wurde mit endlosen Meinungskämpfen fruchtlos hingebracht. Immer leidenschaftlicher und gewaltsamer wurden die Auftritte, bis am 18. September die demokratische Volksmasse in Frankfurt sich ge« radezu in Aufruhr gegen die Gemäßigteren in der Versammlung erhob, wobei die beiden preußischen Volksvertreter, Fürst Lichnowsky und General von Auerswald, durch schnöden Meuchelmord einen gräßlichen Tod fanden. Diese scheußlichen Vorgänge wurden jedoch für viele Besserdenkende in ganz Deutschland ein warnendes Denkzeichen zu endlicher Ermannung und kräftiger Gegenwehr: von dem Tode Anerswalb's und Lichnowsky's begann fast überall eine entschiebenere Gegenwirkung gegen das demokratische Treiben, welches dort in seiner nackten Gemeinheit schreckend hervorgetreten war. Bald ermannte sich vorzüglich auch Preußen wieder, wo inzwischen die heimische Nationalversammlung gleichfalls einen traurigen Verlauf genommen hatte. Die preußische Nationalversammlung. Bei den Urwahlen, durch welche die preußische Nationalversammlung gebildet wurde, hatten die demokratischen Wühler kein Mittel unversucht gelassen, keine blendende Vorspiegelung und Verheißung gespart, um die unerfahrenen Volksmassen für sich zu gewinnen; den Arbeitern und Handwerkern hatten sie allerlei Hirngespinste von besseren „socialen“ Zuständen, den Bauern die Befreiung von mancherlei Abgaben an die Gutsherren zugesagt, wenn nur erst die demokratischen Ansichten zur Herrschaft gelangten. So war es ihnen gelungen, in großer Zahl als Volksvertreter gewählt zu werden. Der revolutionäre Sinn der auf solche Weise entstandenen Versammlung bekundete sich von vorn herein in der ausdrücklichen „Anerkennung der Revolution/' sowie in der Verwerfung aller von der Regierung zur Wiederherstellung der Ordnung beabsichtigten Maßregeln. Unter den Augen der Versammlung durste die Pöbelherrschaft in Berlin ungehindert überhand nehmen; am 14. Juni fand sogar ein frevelhafter Einbruch der Volkshaufen in das Zeughaus statt, wobei Verbrecherhände sich nicht nur an den Waffen, sondern auch an den vaterländischen Siegeserinnerungen vergriffen. Die Abgeordneten der Nationalversammlung selbst, insoweit sie nicht ganz den Neigungen des Pöbels willfahrten, sahen sich öffentlichen Mißhandlungen ausgesetzt. Die demokratische Mehrheit der Vertreter aber ging in ihren Berathungen immer entschiedener darauf aus, alle Grundpfeiler der Ordnung und des monarchischen Regimentes in Preußen zu erschüttern. Die Wiederaufrichtung der Königlichen Macht (November 1848). Der König, mehr und mehr überzeugt, daß die weiteren Berathungen der Versammlung unter solchen Umständen nur zum Verberben des Laubes gereichen könnten, beschloß eublich, dem unseligen Treiben durch kräftiges Einschreiten ein Ziel zu setzen, und sah sich nach Männern um, welche Muth und Thatkraft besäßen, diese Absicht burchzuführen. Seine Wahl fiel auf den dem

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 646

1888 - Berlin : Hertz
646 Neue Waffenstillstands-Verhandlungen. feit, die Hingebung im Ertragen von Beschwerden vielerlei Art. Das kennzeichnet den guten Soldaten. Vorbereitet wurde der heutige große und denkwürdige Erfolg durch die Schlachten, die wir schlugen, ehe wir Metz einschlössen, und — erinnern wir uns dessen in Dankbarkeit — durch den König selbst, durch die mit Ihm darnach abmarschirten Corps, und durch alle diejenigen theuren Kameraden, die den Tod auf dem Schlachtfelde starben, oder ihn sich durch hier geholte Leiden zuzogen. Dies ermöglichte erst das große Werk, das Ihr heute mit Gott vollendet sahet, nämlich, daß Frankreichs Macht gebrochen ist!" Neue Waffenstillstands-Verhandlungen. Die Nachricht von der Katastrophe bei Metz erschütterte in ganz Frankreich die Gemüther um so mehr, als die Regierung, um die Nation zur Fortsetzung des Kampfes anzufeuern, die Lage Bazaines bis zum letzten Tage in den günstigsten Farben geschildert hatte. Einen Augenblick konnte es scheinen, als sollte nach dieser neuen großen Entscheidung die Erkenntniß von der Hoffnungslosigkeit ferneren Widerstandes den Sieg über die blinde Leidenschaft davon tragen. Der alte Thiers erschien am 30. Oktober im Hauptquartier zu Versailles, um abermals eine Verständigung zu versuchen. Derselbe hatte inzwischen auf seiner Rundreise an die großen Höfe Europa's die Erfahrung gemacht, daß Frankreich auf eine Hülfe von außen weniger als je zu hoffen habe. Während des Monats August hatte es an diplomatischen Bemühungen nicht gefehlt, um eine gemeinsame Einwirkung aller neutralen Mächte Behufs Wiederherstellung des Friedens herbeizuführen. Namentlich hatte der österreichische Minister Graf Beust eine solche gemeinschaftliche Haltung der Mächte zu sichern versucht. Auch noch gegen Ende September erneuerte er diese Bestrebungen auf eine Vereinigung der neutralen Mächte, um „die Forderungen des Siegers zu mäßigen und die Empfindlichkeit des Besiegten zu besänftigen." Er vermochte jedoch England und Rußland nicht für eine solche Politik der Einmischung zu gewinnen. Die französische Regierung richtete ihrerseits nach dem Scheitern der Verhandlungen I. Fa vre's in Ferneres einen Hülferuf an alle neutralen Mächte. Dieselben sollten jetzt zu Preußen „in einem Tone sprechen, der nicht mißverstanden werden könnte, und sie sollten Maßregeln ergreifen, welche die Sicherheit gewährten, daß man ihnen Gehör schenke." In solchem Sinne sollte auch der alte Thiers die verschiedenen Großmächte zu einem wohlwollenden Eingreifen zu Gunsten Frankreichs zu bestimmen suchen. Thiers mußte sich jedoch schon in London überzeugen, daß man dort zu einer wirksamen that» sächlichen Unterstützung Frankreichs durchaus nicht geneigt war. Die englische Regierung gab vielmehr ihre Ansicht dahin zu erkennen, daß „unter den obwaltenden Kriegsumständen das zähe Festhalten Herrn Favre's an den Bedingungen, „„keinen Zoll breit Landes und keinen Stein einer Festung"" abzutreten, ein großes Hinderniß für den Frieden sei." Bei dem Grafen Beust in Wien fand Thiers zwar eine größere Bereitwilligkeit, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß zunächst die russische Regiermrtz bereit sei, Schritte bei Preußen zu thun; dann würde

3. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 46

1894 - Berlin : Hertz
z- 46 - zu Olmütz?) — Andererseits erwirbt Preußen Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen durch Vertrag. 1850. 1850, den 31. Januar. Der König beschwört die revidierte Verfassung, welche dem Landtage (Herren-und Abgeordnetenhaus) einen bestimmten Anteil an der Gesetzgebung und der Feststellung des Staatshaushalts gewährleistet. 1850, Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen auf Grund eines Familienvertrages mit Preußen vereinigt. 1851. Allseitige Rückkehr zum Bundestage, nachdem Preußen sich zur Olmützer Konvention mit Österreich genötigt gesehen. 1853. Preußen erwirbt für seine entstehende Marine einen Küstenstrich am Jahdebnsen. 1856. Friedrich Wilhelm giebt, um einen europäischen Krieg zu vermeiden, Neufchatel auf. Der König erkrankt. 1858. Der Prinz von Preußen Übernimmt die Re- ge n t s ch a s t. 1861. Friedrich Wilhelm Iv. stirbt den 2. Jan. 1861. Wilhelm (der bisherige Regent), König (krönt sich den 18. Okt. zu Königsberg). Neben der liberalsten Durchführung der Verfassung soll gleichzeitig eine Armeereorganisa tio n durchgeführt werden, damit Preußen nicht bloß in der Defensive, sondern auch nötigenfalls in der Offensive stark sei?) In dem Kampf um die Armeereorganisation entsteht ein Konflikt mit dem Abgeordnetenhause. 1862. Der König beruft v. Bismarck zum Ministerpräsidenten. Derselbe verteidigt mit dem Kriegsminister v. Roon die Armeereorganifation und das königliche Regiment gegen alle Angriffe unter den heftigsten parlamentarischen Kämpfen. 1863. Dänemark will Schleswig einverleiben und so von <gol stein trennen. Dagegen erhebt sich Preußen im Bunde mit Österreich. 1) Der Ministerpräsident Manteuffel muß den schweren Gang nach Olmütz gehen. 2) Auch soll dabei eine Erleichterung des Volks in betreff d er Landwehr um 7 Jahre Dienstzeit stattfinden.

4. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 70

1900 - Leipzig : Hirt
70 Vom Ausbruche der franzsischen Staatsumwlzung bis zum Sturze Napoleons I. Auch der Pbel mischte sich in die Bewegung. Die Hefe des Pariser Volkes, darunter mehrere tausend Weiber, zog von Paris nach Versailles und verlangte, die knigliche Familie solle ihre Hofhaltung nach Paris verlegen. Wieder gab der König nach. Alle diese Vorgnge hatten aber den leeren Staatsschatz nicht gefllt. Da beschlo die Nationalversammlung, alle Kirchen- und Klostergter einzuziehen; dafr sollte der Staat die Besoldung der Geistlichen ber-nehmen. Damit der Staat aber nicht zu viele Geistliche zu unterhalten htte, wurden die geistlichen Orden aufgehoben mit Ausnahme derjenigen, die sich mit dem Unterrichte der Jugend und der Krankenpflege befaten. Die Nationalversammlung verschleuderte die Kirchengter so schnell, wie sie dieselben eingezogen hatte. Necker sagt darber: Im Jahre 1789 wre es leicht gewesen, die Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen, aber schon nach Ablauf eines Jahres ist es so weit gekommen, da der Staat durch malose Verschwendnng mit Riesenschritten dem Bankerott entgegeneilt." Die Männer, welche die Leitung des Staates in die Hand genommen, waren keine Staatsmnner. Der einzige, der im stnde gewesen wre, durch die berlegenheit seines Geistes und durch seine staatsmnnische Begabung die Hochflut der Revolution in geordnete Bahnen zu lenken, das errungene Gute zu bewahren und der Zgellosigkeit Einhalt zu thun, war Graf Mirabeau. Er nherte sich dem Könige und wollte einen starken Verfassungsstaat. Lafayettes Neid hinderte ihn, die leitende Stelle im Ministerrate einzunehmen, und sein rascher Tod nahm dem Könige die letzte und beste Sttze. Die Revolution ging ihren Gang weiter. Wie eine Lawine, die den Berg hinabrollt, nicht rastet, bis sie den Abgrund erreicht und alles zerstrt hat, wie eine Mauer, aus der man einen Stein genommen, immer weiter zerfllt, bis sie zum Trmmerhaufen geworden, so erging es dem franzsischen Staatswesen zur Zeit der Revolution: Wo rohe Krfte sinnlos malten, Da kann sich kein Gebild' gestalten; Wenn sich die Völker selbst befrei'n, Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn." Die Volksvertretung spaltete sich in Parteien, die Gemigten ver-loren ihren Einflu, die Umsturzpartei, die Radikalen, behielten die Oberhand. In einem ehemaligen Jakobinerkloster hielten sie ihre Ver-sammlungen ab und bekamen daher den Namen Jakobiner. Von diesen ging der Angriff auf den Thron aus. Die knigliche Familie war in ihrem Palaste nicht mehr sicher vor der Hefe des Volkes. Die wtendsten Gegner des Knigtums waren Robespierre, Danton und

5. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 45

1872 - Berlin : Wohlgemuth
45 in rascher Aufeinanderfolge drei Parlamente, die seinen Forderungen entgegentraten, auf, mute aber der gesetzlichen Bekrftigung der alten und kostbaren Freiheiten der Nation, bekannt unter dem Namen Petition of rights, seine Besttigung ertheilen. Er beschlo nun, ohne Parlament zu regieren; konnte dies aber nur chuu, so lange das Reich im Innern wie nach Auen hin ruhig war, indem bei aus-brechenden Feindseligkeiten die von dem Volke auszubringenden Ab-gaben und Hlssgelder von dem Parlamente genehmigt werden muten. Whrend der elf Jahre (16291640), in denen Karl so ohne Par-lament regierte, wurde er von dem Grafen von Strafford krftig untersttzt, indem dieser seine Einknfte durch den Verkauf von Mo-nopoleu, durch Erhebung willkrlich festgesetzter Strafgelder und eigen-mchtig ausgeschriebener Auflagen, wie es das Schiffsgeld war, dem sich John Hamdens auf's krftigste widersetzte, und durch Erhebung des Pfund- und Tonnengeldes zu vermehren wute. Als aber Karl keinen Anstand nahm, auch in religiser Beziehung Aendernngen vor-znnehmen, kam der schon lange gegen den König genhrte Groll zum ffentlichen Ausbruch. Um nmlich dem ihm verhaten Presbyteria-nismns entgegenzutreten, wollte er in Schottland eine vom Bischof Laud abgefate Liturgie, die dem katholischen Gottesdienste sich nherte, einfhren, und da alle Bemhungen der Schotten vergeblich waren, von dem Könige die Rcknahme derselben zu erwirken, so traten sie in Edinbnrg zusammen und unterzeichneten das sogenannte Convenant, worin sie ein Festhalten an ihrem Glauben und that-schlichen Widerstand gegen jede Neuerung in demselben aussprachen. Die Schotten griffen zu den Waffen und zwangen dadurch den K-nig zur Berufung eines neuen Parlaments, welches jedoch bald wie-der aufgelst wurde, weil es die Bewilligung von Steuern von der Abstellung mannichfaltiger Beschwerden abhngig machte. Doch als die Schotten in England selbst eindrangen, nthigte dieser Umstand den König zur Berufung des sogenannten langwierigen Parla-ments, weil dessen Mitglieder nur unter der Bedingung zusammen treten wollten, da er sich des Rechtes begebe, es wieder aufzulsen (1640). Bald genug fhlte Karl die Folgen seiner Nachgiebigkeit. Das meist aus Puritanern bestehende Parlament verurtheilte seine Gnstlinge Strafford und Laud, zwang den König zur Abschaffung der Sternkammer und des Gerichts der hohen Commission, die Werk-zeuge der Regierung gegen die Nation, und als sogar in Irland ein Aufstand ausgebrochen war, der mehr als 40,000 protestantischen Englndern das Leben kostete, legte es dem Könige, obgleich mit Un-recht, auch diese That zur Last. Unmglich schien es nun dem K-nige, einem ihm so feindlich gestimmten Parlamente gegenber, sich in London behaupten zu knnen und suchte bei dem britischen Adel Schutz gegen dasselbe. Da aber das Parlament den Thron sogleich fr. erledigt, erklrte, so mute es notwendiger Weise zwischen der kniglich-episcopalischen und der republikanisch gesinnten presbyteria-

6. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 85

1872 - Berlin : Wohlgemuth
85 sich t>xe Liebe des Volkes dadurch zu gewinnen gewut hatte, da er den Zustand der Finanzen offen darlegte, und das bis dahin Herr-' schende Heimlichkeitssystem gnzlich abschaffte. An seine Stelle trat nach zweijhrigem Zwischenrume Calonne, dessen Finanzoperationen darin bestanden, da er Schulden durch Schulden zu decken suchte, so da in kurzer Zeit die Schuldenmasse eine unermeliche Hhe erreichte. Bald mute er jedoch die Haltlosigkeit dieses Verfahrens und die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Reform erkennen; um diese aber zu bewerkstelligen, und sich zu erhalten, vermochte er den König zur Berufung einer Notablen Versammlung. Diese bestand aus den voruehmsteu Mitgliedern des hohen Adels und der Geistlichkeit, den > angesehensten Beamten und einigen Deputirten der Provinzialstnde, und wurde am 22. Februar 1787 in Versailles erffnet. Ca-lonne fand in den Notabeln nicht die gehoffte Sttze, im Gegen-theil griffen dieselben die Verwaltung Calonne's an, und nthigten den König zur Entlassung dieses Ministers, dessen Stelle ein Mit-glied dieser Versammlung, der Erzbischof von Toulouse, Brienne, einnahm. Brienne lste die Notablenversammlnng auf und legte dem Pariser Parlamente feine neuen Steneredicte (eine Grundsteuer- und Stempelabgabe) znr Einregistriruug vor; doch erklrte dieses, da nicht ihm, sondern den allgemeinen Reichsstnden das Recht Steuern zu bewilligen zukomme. Eine Verlegung des Parlaments nach Trohes zeigte sich ganz erfolglos, da Brienne es bald wieder zurckberufen mute, welches nun erst recht in seinem Widerspruch beharrte; ob-schon mehrere seiner Mitglieder verbannt wurden. Indessen machte der zerrttete Finanzzustand eine Anleihe hchst nothwendig; deshalb stellte die Regierung eine Znsammenberufung der Reichsstnde nach Ablauf von fnf Jahren in Aussicht. Da auch jetzt das Parlament nicht nachgab, so versuchte Brienne ihm das*Recht der Einregistrirung zu nehmen und dies Geschft einer von ihm gebildeten cour pleniere zu bertragen, durch welche die Macht des Parlaments gebrochen werden sollte, insofern ihm nur die richterlichen Funktionen ber-lassen, die politische Wirksamkeit aber jenem Gerichtshofe bertragen wurde. So geheim auch dieser Plan gehalten wurde, ward er doch verrathen. Das Volk nahm sich des Parlaments an und es kam schon damals in der Hauptstadt zu einem heftigen Aufruhr, der sich bald auch der die Provinzen verbreitete. Der Hof gab nach: die com- pleniere kam nicht zu Stande, dagegen ward eine Zusammen-bernfnng der allgemeinen Reichsstnde auf den 1. Mai des Jahres 1789 versprochen, Brienne entlassen und Neck er wieder zum Finanz-minister ernannt. Auf seinen Rath bestimmte der König, da in der | zu berufenden Versammlung der dritte Stand eben so viel (600) Stim- Imert haben solle, wie die privilegirten Stnde des Adels und der Geistlichkeit zusammen, deren jeder 300 zhlte; so wie die Ersfnnnq derselben zu Versailles.

7. Deutsche Geschichte vom Zeitalter der Reformation und Preußische Geschichte bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 126

1916 - Leipzig : Teubner
126 Dritter Zeitraum von 1740 bis 1789. % im Utrechter Frieden angebahnte Weltmachtstellung durch den ungeheuren Gewinn in Nordamerika und Vorderindien sicherte. Kolonisten un"d Die Gründung der Vereinigten Staaten von Nordamerika. das Mutterland. Während die romanischen Kolonien eine nennenswerte und dauernde Ansiedlung von Europäern nicht bezweckten*), bildeten sich die nord-amerikanischen Gründungen der Engländer zu neuen Kulturzentren aus. Aber das englische Unabhängigkeitsgefühl und der englische Unternehmungsgeist ertrugen eine zu starke Einmischung des Mutterlandes nicht. So hatten diese Kolonien nach Abschluss des langen Krieges mit Frankreich, der anch ihnen große Opfer auferlegt hatte, als Gegenleistung vom Mutterlande die Verleihung des Rechtes der Selbstverwaltung erwartet. Zwar erklärten sie es für kein unbilliges Verlangen, daß die englische Regierung sie zur Tilgung der Schuldenlast heranziehen wollte, die dem Mutterlande aus dem langen Kriege mit Frankreich erwachsen war; aber sie empfanden es als den bittersten Stachel, daß diese Maßregeln von einem Parlamente ausgingen, in dem sie nicht vertreten waren. Steu.erpo^tht Den leidenschaftlichsten Widerspruch fanden daher zwei Parla- mentsbeschlüsse vom Jahre 1765, die aufs tiefste in die inneren Verhältnisse der Kolonien eingriffen: die Stempelsteuerakte, die für alle gerichtlich gültigen Verträge und Urkunden den Gebrauch von Stempelpapier vorschrieb, und eine Militär Verpflegungsbill, nach der vermehrte königliche Truppen in Wohnung und Pflege genommen werden sollten, denen die Überwachung der neuen Handelsgesetze oblag. Eine solche (indirekte) Besteuerung erklärten Bevollmächtigte fast aller Kolonien auf Grund der natürlichen Rechte des Volkes für unerträglich. Als aber König Georg Iii?) dem englischen Parlamente die höchste gesetzgebende Gewalt für alle Dinge auch in Amerika vorbehielt und neue, wenn auch unwichtige Zölle (z. B. auf Tee und Papier) genehmigte, da setzte der Widerstand mit erhöhter tos$miun73r Kraft ein. Nach dem abenteuerlichen Angriff auf einige Teeschiffe der 1) Der Romane strebte, wenn er seine Sucht nach Reichtümern in den Kolonien befriedigt hatte, im allgemeinen nach der Heimat zurück; die im Vergleich zur englischen Ansiedlermasse verhältnismäßig geringen Volksteile, die in den Kolonien blieben, vermischten sich mit den Eingeborenen. Hierdurch entstand eine Mischrasse, die von beiden Stämmen meist die üblen Eigenschaften erwarb. Im Gegensatz zu den Romanen hielten die Angelsachsen auf Blutreinheit. 2) Georg Iii. von Großbritannien (1760—1820), der Vetter Friedrichs d. Gr., der erste „geborene Engländer" aus dem welfischen Hause, erstrebte die Wiederherstellung des Absolutismus. Der Minister William Pitt trat ihm entgegen, weil dies System mit der freiheitlichen englischen Purlamentsverfafsnng unvereinbar war; er mußte deshalb 1761 seinen Abschied nehmen. Den beginnenden Streit mit den amerikanischen Kolonien hat des Königs Starrsinn auf die Spitze getrieben. Er lebte seit 1810 in geistiger Umnachtung.

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 128

1907 - Paderborn : Schöningh
128 Schmoller: Friedrich Wilhelm I. Markgraf Hans von Kstrin, der noch selbst die Amtsrechnungen nachprfte und abnahm. Das Regiment, das er so fhrte, mit dem er berall eingriff, hatte etwas ganz Persnliches; die Staatsleitung wurde dadurch ganz einheitlich, konsequent, sicher und rasch in Entschlssen und Ausfhrung. Es fehlten die Friktionen, welche heute durch die verschiedenen Willenssphren des Monarchen, der Minister, der Rte, der Parlamente, der politischen Parteien und der sozialen Klassen gegeben sind. Es war eine Einheitlichkeit, die sehr gnstig nur wirken konnte durch eine auerordentliche Persnlichkeit; die kleinen Mi-griffe im einzelnen traten zurck gegen den Vorteil des kraftvollen Regiments im ganzen. Es war ein System des Regierens, das damals noch mglich erschien, weil der Staat noch so viel kleiner war, noch alle Zentralbehrden im Schlo zu Berlin ihren Sitz hatten. Auch die lange Friedenszeit er-leichterte es und der Umstand, da der König vorsichtig seine Reformen auf verschiedene Jahre verteilte, eine Provinz nach der andern vornahm, wenn er Erhebliches nderte. Aber auch so, auch fr einen König, der tglich 16 bis 17 Stunden ttig fein konnte, war und blieb die Geschftslast eine ber-mige und erdrckende. Die Geschfte lieen den König zu keiner Ruhe kommen, da er, um alles sich kmmernd, nie alles zugleich in Ordnung finden konnte. Er fand stets, da alles zu langsam gehe, da seine Bedienten nicht genug leisteten. Alles zitterte vor seinem cito citissime, seinen Donnerwettern, seinem Stocke. Da er so hufig von Berlin abwesend war, mochte den Beamten noch als eine Art Rettung erscheinen. Die von ihm geplante Verlegung aller Hauptkollegien nach Potsdam scheint Grumbkow eben damals abgewendet zu haben. Doch auch von Potsdam und Wuster-hausen, von den Reisen aus verstand es der König, seine Leute in stetem Trab zu erhalten. Und seine eigene Ruhelosigkeit steigerte sich in dem Mae, als er die Maschine mit berdampf arbeiten lie. Je mehr alle Fden in des Knigs Hand zusammenliefen, desto mehr suchten die Mitglieder der kniglichen Familie, die Minister und Generale, die Gesandten und die Genossen des Tabakskollegiums, ja die Sekretre und Hofbedienten, soweit es ging, ihn direkt oder indirekt zu beeinflussen. Jeder pate auf den rechten Moment, auf die Stimmung des Knigs, suchte durch ein Wort, durch einen Wink seine Sache zu frdern, das Zeitalter war an Rnke, Kabalen, diplomatische Intrigen gewhnt. In dem absoluten Staate konnten die verschiedenen Richtungen der inneren und der ueren Politik sich nicht anders gegenbertreten als in der Form offener und versteckter Kmpfe der Minister, der Generale, der Hofparteien gegeneinander. In diesem Spiel konnten neben den richtigen die falschen Karten nicht fehlen. Friedrich der Groe hat schon als Knabe und Jngling dieses Treiben beobachtet und durchschaut; er hat gesehen, wie oft sein Vater getuscht

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 145

1907 - Paderborn : Schöningh
Friedrichs b. Gr. geheime Instruktion fr den Staatsminister Grafen Finckenstein. 145 57. Friedrichs des Groen geheime Instruktion fr den Staatsminister Grafen Finckenstein vom 10. Januar 1757. Faksimile-Ausgabe aus dem König!. Geheimen Staatsarchiv zu Berlin 1854. Franzsisch. bersetzt in Zurbonsen a. a. O. S. 211. Berlin, den 10. Januar 1757. In der entscheidenden Lage, in der sich unsere Verhltnisse befinden, mu ich Ihnen meine Weisungen geben, damit Sie in allen Unglcksfllen, welche sich mglicherweise ereignen, ermchtigt sind zu Schritten, welche getan werden mssen. Wenn, was der Himmel verhte, eine meiner Armeen in Sachsen gnzlich geschlagen werden sollte, oder falls die Franzosen die Hannoveraner aus ihrem Lande vertrieben, sich festsetzten und uns mit einem Einfalle in die Altmark bedrohten oder die Russen durch die Neumark vordrngen, so mssen die knigliche Familie, die obersten Gerichte, die Minister und das Direktorium gerettet werden. Werden wir in Sachsen von Leipzig her geschlagen, so ist der geeignetste Ort fr die Unterbringung der Familie und des Schatzes Kstrin; in diesem Falle sollen die knigliche Familie und alle oben Genannten unter dem Geleite der ganzen Garnison sich nach Kstrin begeben. Wenn die Russen durch die Neumark eindrngen oder uns ein Unglck in der Lausitz zustiee, so soll sich alles nach Magdeburg begeben. Der letzte Zufluchtsort ist endlich Stettin; jedoch soll man dorthin nur im uersten Notfalle gehen. Die Garnison, die knigliche Familie und der Schatz sind unzertrennlich und bleiben stets beieinander. Hinzu-nehmen soll man die Krondiamanten und das Silberzeug der groen Sle, welches im gleichen Falle ebenso wie das vorhandene Gold unverzglich ein-gemnzt werden soll. Sollte ich gettet werden, so sollen die Dinge ihren Fortgang nehmen ohne die geringste Vernderung, und ohne da man merke, da sie in anderen Hnden seien, und in diesem Falle soll man ebenso hier wie in Preußen und besonders in Schlesien Eidesleistung und Huldigung beschleu-nigen. Wenn ich das Unglck haben sollte, in die Hnde des Feindes zu fallen, so verbiete ich. da man auf meine Person auch die geringste Rck-ficht nehme oder demjenigen die geringste Bedeutung beilege, was ich aus meiner Gefangenschaft schreiben knnte. Wenn mich ein solches Unglck trfe, fo will ich mich fr den Staat opfern, und man soll meinem Bruder gehorchen, welcher ebenso wie alle meine Minister und Generale mir mit feinem Kopfe dafr haften wird, da man weder eine Provinz noch einen Heller fr mich opfere und den Krieg mit Verfolgung der eigenen Vorteile fortfetzen wird, ganz als wenn ich niemals auf der Welt existiert htte. Ich hoffe und mu vertrauen, da Sie, Graf Finck, niemals ntig Ahl er. Quellenstoffe u. Lesestiicke. Il 10

10. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 92

1899 - Breslau : Handel
92 Das Königreich Preußen. Kolonieen die Vergrößerung nach Westen hin unmöglich gemacht worden wäre, begann England gegen Frankreich die Feindseligkeiten, welche Friedrich dem Großen im Siebenjährigen Kriege die wertvolle Bundesgenossenschaft des reichen Jnselvolkes brachten. Der Pariser Friede (S. 88) vergrößerte abermals den Machtbereich Englands in Nordamerika. Die Erhebung. Die Beteiligung am Siebenjährigen Kriege belastete England mit einer bedeutenden Staatsschuld. Es war recht und billig, daß die Kolonieen, in deren Interesse der Kampf unternommen worden war, zur Deckung beitrugen. Aber das englische Parlament beging einen verhängnisvollen Fehler, indem es ohne Anhörung der freiheitlich gesinnten Kolonisten diesen Abgaben auferlegte. Sie wollten von einem Besteuerungsrecht des Parlaments nichts wissen und umgingen die Einfuhrzölle, die auf Thee, Glas, Papier und Malerfarben gelegt worden waren, dadurch, daß sie diese Waren nicht mehr kauften. In Boston (bost'n) warfen sogar als Indianer verkleidete Bürger einige Schiffsladungen Thee ins Meer. Als die englische Regierung hierauf mit strengen Maßregeln einschritt, nahmen alle 13 Kolonieen für die Bedrängten Partei. Trotzdem einsichtsvolle Männer zur Versöhnung mahnten, erklärte das englische Parlament die Kolonisten für Rebellen und beschloß, deren Widerstand mit Waffengewalt zu brechen. Der Kampf. Die Engländer verstärkten ihre geringen Streitkräfte in Amerika durch deutsche Söldner, besonders Hessen, die von ihrem Landesvater als Kanonenfutter an das reiche Handelsvolk verkauft wurden. Auch der Dichter Seume war unter den Jünglingen, die von hessischen Werbern mit Gewalt zu Soldaten gemacht wurden, um das Blutgeld ihres Landgrafen zu mehren. Die Amerikaner verteidigten sich rühmlich. Georg Washington (noschingt'n), ein Pflanzer aus Virginien, der bereits an den Kämpfen der Engländer gegen die Franzosen als Offizier teilgenommen hatte, war ihr Oberbefehlshaber. Freiwillige aus Europa, wie der Marquis Lafayette (lafajet) und der Pole Thaddäus Kosciusko (koschziuschko) kamen den um die Freiheit Kämpfenden zu Hilfe. Der ehemalige Buchdrucker Benjamin Franklin ging nach Paris, um für die Erlangung französischen Beistandes zu wirken. Da die Nordamerikaner immer größere Erfolge errangen, erkannte Frankreich ihre Unabhängigkeit an und schloß mit ihnen gegen England ein Bündnis, dem auch Spanien und Holland beitraten. Der Krieg, der nun auf allen Meeren entbrannte, wurde von den Engländern glücklich geführt. Nur die Nordamerikaner blieben erfolgreich, so daß England endlich vom Kampfe abließ. Im Frieden von Versailles (werßaj) verzichtete es auf die 13 Kolonieen. Diese traten unter dem Namen „Vereinigte Staaten von Amerika" zu einer Bundesrepublik zusammen, an deren Spitze ein auf 4 Jahre gewählter Präsident trat. Der erste Inhaber der Würde war Washington, dem zu Ehren auch die neu gegründete Bundeshauptstadt benannt wurde. Friedrichs Walten im Frieden. „Pro gloria et patria“, d. h. „für Ruhm und Vaterland" lautete Friedrichs Wühlspruch. Daß er denselben auch wirklich zur Richtschnur seines Wirkens und Strebens genommen Hat, offenbaren uns nicht bloß seine Kriegserfolge, sondern auch sein Walten im Frieden beweist uns dies.
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