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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 252

1902 - Karlsruhe : Lang
252 — lang belagerten deshalb Karl Vii. und Renatus die reichstreue Stadt. Nachbem sie eine bebeutenbe Geldsumme erhalten hatten, zogen sie, des Kampfes mübe, ab. So war die Freiheit von Metz durch die Treue und Opferwilligkeit seiner Bürger gerettet. In das Elsaß ries in diesem Jahre (1444) die Armagnaken der österreichische Herzog Albrecht. Er lag nämlich mit den Schweizern im Streite und konnte nicht Meister über sie werben. Da bat er den König von Frankreich um Hilfe, der nach einem Vertrage 5—6000 Mann schicken sollte. Der Dauphin (Kronprinz) von Frankreich kam aber mit einem Heere von 40000 Mann und wollte über Basel in die Schweiz einbrechen. Das wehrten die Schweizer nnb traten bei St. Jakob unweit Basel dem Feinde gegenüber. Der Dauphin verlor 6000 Mann, ließ von weiterem Kampse gegen die Schweizer ab und wanbte sich ins Elsaß. Bald würde es klar, was er hier wollte. Der Rhein sei die alte Grenze Zwischen Frankreich und Deutschland, hieß es ans einmal, Frankreich müsse seine natürlichen Grenzen wieber haben. Von Straßburg verlangte der Dauphin freien Ein- und Auszug mit seinen Truppen. Im ganzen Elsaß würden die festen Plätze von den Franzosen besetzt, Land und Leute furchtbar heimgesucht. Die Zeiten „der Schinber" waren wieber gekommen. Ansgeplünberte Gehöfte, brennende Dörfer, ermordete Weiber und Kinder zeigten den Weg, den die Armagnaken genommen. Mit dem Könige von Frankreich wurde endlich ein Vertrag geschlossen, wonach das Gesindel das Land verlassen sollte. Erst im Frühjahr 1445 zogen die letzten ab. Gegen die Adeligen des Landes, die zu den Franzosen gehalten hatten, erhob sich ein wilder Rachekrieg; ihre Burgen wurden zerstört, die städtischen Edelleute verjagt. 4. Karl der Kühne und Peter von Hagenbach. Am Ende des 15. Jahrhunderts hatte Dentschlanb einen gefährlichen Gegner an der Westgrenze des Reiches, Karl den -Kühnen, den Herzog von Burgund. Er hatte vor, das alte Reich Lothars, des Sohnes Lnbwigs des Frommen, wiederherzustellen, und glaubte seinen Plan sicher zu erreichen, ba er schon im Besitze Burgunbs und der Niederlande war. Wollte er seinen Plan ganz ausführen, mußte er auch Elsaß und Lothringen erobern. Das Elsaß schien seine gewisse Beute zu werben. Lanbgraf vom Elsaß war damals Herzog Sigismund von Tirol, ein schwacher Fürst, den die Schweizer in seinen elsässischen Besitzungen unablässig beunruhigten. Sigismund war des Kampfes müde, schloß mit den Schweizern einen unrühmlichen Frieden und wollte seines elsässischen Besitzes überhaupt los sein. Er verpfändete den Sundgau nebst der Grasschaft Psirt und die Landgrafschaft

2. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 31

1900 - Leipzig : Hirt
1. Das Deutsche Reich. 31 Studenten wetteiferten an Tapferkeit. Ein Geist des Heldenmutes hatte alle ergriffen. Wenn die groe Glocke vom Stephansdome ertnte, eilte jeder auf seinen Posten, um die Strme der Trken abzuschlagen. Graf Rdiger von Starhemberg befehligte die tapfere Schar. Er zeigte sich unbeugsam gegen den mchtigen Feind, unbeugsam wie der Stahl seiner Heimat Steiermark. Bischof Kolonitsch sorgte fr die Pflege der Verwundeten; er ffnete die Brsen der Reichen zur Linderung der Not der Armen. Da griff ein neuer Feind die heldenmtigen Wiener an. Ansteckende Krankheiten tteten mehr als die Waffen der Feinde. In der Stunde der hchsten Not erschien der Polenknig Johann Sobieski mit einem Entsatzheere; Papst Innocenz Xi. hatte das Geld fr die Unterhaltung desselben gespendet. Der 12. September war der Tag der Entscheidung. Ein furchtbarer Kampf entspann sich. Dem Herzoge Karl von Lothringen, dem Markgrafen Ludwig von Baden gebhrt neben dem Polenknige und Starhemberg der Ruhm und die Ehre des Tages. Die Trken flohen bis zur Raab. Unermeliche Beute fiel in die Hnde der Sieger. Es war ein groer Tag im Leben der europischen Völker, ein Sieg so groß, wie der Sieg des Aetius der Attila, Karl Martells der die Araber, Ottos des Groen der die Ungarn. Das christliche Europa jauchzte auf vor Freude der diesen Erfolg. Nur Ludwig Xiv. von Frankreich grollte. Sein Plan war vereitelt. Er hatte im geheimen die Trken gegen Wien gehetzt in der Hoffnung, sie wrden siegen, und das von den Trken zertretene Deutschland wrde ihn dann als Retter aus der Not anrufen und ihm die Kaiserkrone anbieten. j)rinz Eugen. Unter den Fremden von edlem Namen, die herbei-geeilt waren, ihren Arm der Sache des Kaisers und der Christenheit gegen die Trken zu leihen, befand sich auch ein neunzehnjhriger Jngling, klein und unansehnlich von Gestalt. Seine braune Hautfarbe erinnerte an italienische Abkunft, das lebhafte, feurige Auge lie auf tiefes geistiges Leben schlieen. Es war Prinz Eugen vonsavoyen, bestimmt, spter als einer der grten Feldherren und edelsten Männer in der Geschichte zu glnzen, dem trkischen Reiche sowie Ludwig Xiv. die schwersten Schlge beizubringen und sterreich zu einer Gromacht zu erheben. Geboren zu Paris als Sohn des Grasen von Soissons und der Jta-lienerin Olympia Mancini, hatte Eugen schon in frher Jugend Neigung zum ^>oldatenstande gezeigt. Ludwig Xiv. aber schlug ihm die Bitte um Aufnahme in das Heer wegen seiner unansehnlichen Gestalt ab. Eugen ver-lie Frankreich und ging zum Kaiser nach Wien. Dort fand er die huld-bollste Aufnahme. Der Prinz war ein deutsches Gemt, wenn auch italie-nischer Abkunft und in Frankreich erzogen. Er wurde die Seele der folgenden Kmpfe der sterreicher gegen die Trken. Als das Jahrhundert zur Neige ging, hatten seine Siege bei Belgrad und bei Zenta an der Thei den fter-reichischen Staat um ein Drittel seines Besitzstandes vermehrt. Siebenbrgen,

3. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 43

1900 - Leipzig : Hirt
2. Die Erhebung Preuens zum Knigreiche. 43 sich sogar bereit. Hilfsgelder zu zahlen, um seinen Enkel aus Spanien zu vertreiben. Da traten drei Ereignisse ein, die ihn aus dieser der-zweifelten Lage befreiten und ihm einen verhltnismig gnstigen Frieden verschafften. Das englische Parlament wollte keine weitere Beteiligung am Kriege. Kaiser Joseph, der während des Krieges seinem Vater Leopold gefolgt war, starb unerwartet im sechsten Jahre seiner Regierung. Die sterreichischen Lnder und die Kaiserwrde erhielt sein Bruder Karl Vi., derselbe, der als Erbe der spanischen Krone ausersehen war. Nun duldete das europische Gleichgewicht nicht die Vereinigung der sterreichischen und der spanischen Lnder unter einem Fürsten. Dazu kam, da in Spanien selbst das franzsische Heer unter Fhrung des Herzogs von Vendme Vorteile der das sterreichische errang. So kam es denn nun nach vier-zehnjhrigem Kampfe zur Teilung. Philipp Y., Ludwigs Enkel, erhielt Spanien und dessen auereuropische Nebenlnder, jedoch unter der Bedingung, da die Kronen Spaniens und Frankreichs nie vereinigt wrden; der Kaiser bekam die europischen Nebenlnder Spaniens, die Niederlande, Neapel, Mailand. England erhielt auer einigen Besitzungen in Nordamerika die Festung Gibraltar, durch deren Besitz es noch heute den Eingang zum Mittelmeer und zum Atlantischen Ozean beherrscht. Preußen erhielt fr die dem Kaiser geleistete Hilfe den Kreis Geldern im heutigen Regierungsbezirk Dsfeldorf. Tod Ludwigs Xiy. Ein Jahr nach Beendigung des spanischen Erb-folgekrieges starb Ludwig Xiy. So ruhmreich er begonnen, so unrhmlich endete er. Der Wohlstand des reichen Landes war vernichtet, die Einknfte fr drei Jahre hatte man im voraus verausgabt, dem Handel und der In-dustrie fehlte das Kapital, dem Ackerbau der Arbeiter. Die Blte der mann-lichen Jugend moderte auf unzhligen Schlachtfeldern. Der Ha des Volkes traf den König, der dies alles verschuldet hatte. Einsam war es um ihn geworden. Die groen Männer, die sein Zeitalter verherrlicht hatten, waren gestorben. Seine Kinder alle und sein ltester Enkel waren vor ihm ins Grab gesunken. Auf seinen Urenkel, ein Kind von fnf Jahren, sollte die Krone Frankreichs bergehen. Wie ein Schuldbekenntnis klingen die letzten Ermahnungen, die er an dieses Kind richtete: Mein Kind, du wirst bald der König eines groen Reiches werden. Suche den Frieden mit deinen Nachbarn zu erhalten; ich habe allzusehr den Krieg geliebt; ahme mich hierin nicht nach, auch nicht in den groen Ausgaben, die ich gemacht habe; hilf dem armen Volke auf, sobald du kannst, und thue das, was ich leider nicht mehr zu thun vermag!" 2. Die Erhebung Preuens zum Knigreiche. Auf den Groen Kurfrsten war dessen Sohn Friedrich gefolgt. Er regierte von 16881713. D>a3 Streben dieses Kurfrsten ging dahin, die Knigskrone zu er-

4. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 72

1872 - Berlin : Wohlgemuth
72 7. Preußen als Knigreich eine immer bedeutungsvollere Entwickelung an, obschon Friedrich dem Kaiser gegenber sich verpflichten mute, ihn in dem spanischen Erb-folgekriege mit 10,000 Mann zu untersttzen, als Reichsfrst stets mit ihm zu stimmen, auf die im Trkenkriege rckstndigen Subsidien-gelder zu verzichten, und den Schwiebuser Kreis wieder heraus zu geben. Am meisten trug aber *u diesem Schritte Friedrichs Hi., der sich seit seiner Krnung Friedrich I. nannte, wohl der Wunsch bei, seinem Nachbarn dem Kurfrsten August Ii. von Sachsen und seinem Vetter dem Statthalter Wilhelm Iii. von Oranien nicht nachzustehen, von denen jener (1697) König von Polen, dieser aber König von England ge-worden war. Zum Andenken seiner Erhebung stiftete der König den Schwarzen Adlerorden. An dem nordischen Kriege, der um diese Zeit ausgebrochen war, nahm der König keinen Antheil, desto gre-ren aber an dem spanischen Erbfolgekriege, in welchem die branden-burgischen Truppen unter Leitung des Frsten'leo p o ld von Anhalt-Dessau sich rhmlichst auszeichneten, da durch ihre Tapferkeit meist nur die^Schlachten bei Kamillus, Hochsttt (1704), Ondenarde (1708) und Malplaqnet (1709) entschieden wurden; auch trugen sie zur Eroberung von Turin (1706) wesentlich bei. Noch während dieses Krieges fielen dem Könige aus der Hinterlassenschaft Wilhelms Iii. von Oranien die Grafschaften Meurs und Lingen zu (1702) und einige Jahre spter auch Neufchatel und Valengin (1707). Die Grafschaft Teckleu brg erwarb er sich dagegen durch Kauf, so da am Eude seiner Regierung Preußen 2054 Q.-M. groß war. Friedrich Wilhelm I. (17131740) war im Gegensatz zu seinem Vater ein uerst sparsamer, dabei aber ein uerst strenger und thtiger Regent,_ stets bemht, den Wohlstand seines Landes durch Verbesserung der Finanzen zu heben. Seine einzige schwache Seite war eine ungemeine Vorliebe fr groe Soldaten, die er selbst mit groen Kosten aus allen Lndern Europa's zusammenholen lie und aus denen er seine Potsdamer Garde bildete Unter ihm wurde der spanische Erbfolgekrieg durch den Frieden zu Rastadt (1714) beendet, in welchem die preuische Knigswrde auch von Frankreich und Spa-nien anerkannt und ihr der Besitz von Obergeldern und Neuf-chatel zugesprochen wurde. Von groer Bedeutung fr die Erweiterung des preuischen Staates ist seine Theilnahme an dem nordischen Kriege, zu der er wider seinen Willen gezwungen wurde. Um nmlich die Feinde Schwedens abzu-halten, sich auch Schwedisch-Pommerns zu bemchtigen, bat der Statt-Halter dieses Landes, der Herzog von Holstein-Gottorp, den König um Schutz, und dieser zahlte an Rußland und Sachsen 400,000 Thaler, damit sie diese Provinz verschonten; allein Karl Xii., aus der Trkei Nach Stralsund zurckgekehrt, verweigerte die Wiederbezahluug dieser

5. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 199

1907 - Paderborn : Schöningh
Berner: Die auswrtige Politik Friedrich Wilhelms Ii. 199 Preußen, sterreich, das ganze Reich einmtig und gewappnet vorfinden, aber dadurch, da man der Hofburg alles nachgegeben, hatte man die deutscheu Fürsten kopfscheu gemacht, sich selbst in das Kielwasser des Erzhauses begeben. Schon der Beginn des Krieges verzgerte sich, da Leopold inzwischen verstorben und die Krnung des neuen Kaisers Franz in Frankfurt trie wenn man ahnte, da es die letzte sei mit besonderem Glnze und vieler Feierlichkeit begangen werden mute. Auch Friedrich Wilhelm traf hier mit dem Kaiser zusammen, nachdem er die frnkischen Markgrasschaften. welche ihm schon 1791 durch Abtretung seitens des kinderlosen Markgrafen Chri-stian Friedrich Karl Alexander anheimgefallen waren, persnlich in Augenschein genommen hatte. Unumwunden sprach man in Preußen es aus, da der Krieg fr fremde Interessen gefhrt werde, den Truppen wie den Ge-neralen fehlte die Freudigkeit zu einem Kampfe an der Seite des lang-jhrigen Gegners, und es gehrte in der Tat die ganze Empfindung, die Friedrich Wilhelm von der Pflicht zum Kampfe fr den gefhrdeten König von Frankreich hatte, dazu, um mit einem Bundesgenossen in den Streit zu ziehen, der nicht nur Bayern, sondern auch Ansbach-Bayreuth fr sich in Anspruch nahm! Wie aber htte ein Feldzug glcken knnen, in dem jede Einigkeit der Verbndeten fehlte, in dem es selbst an der Einheit der Leitung vllig gebrach! Mit Recht drang der König auf ein energisches, schnelles Vorgehen; aber der zum Oberbefehlshaber ernannte Herzog von Braunschweig sah den zuchtlosen franzsischen Truppen gegenber alles Heil in einer vorsichtigen, methodischen Kriegfhrung, und das Resultat war. da keiner von beiden Grundstzen zur vollen Geltung kam. Die durchaus mangelhafte Erfllung der bernommenen Verpflichtungen von feiten sterreichs, die gewaltige Enttuschung der die Verheiungen der Emigranten, die ein freudiges Entgegenkommen der franzsischen Bevlkerung in Aussicht gestellt, die Ungunst der Witterung, der Mangel an Lebensmitteln, der Ausbruch gefhrlicher Krankheiten verursachten schon im ersten Jahre moralisch eine volle Niederlage. Wohl drangen die Preußen nach der Eroberung von Longwy und Verduu mit den sterreichern vereinigt in die Champagne ein, aber nach der Kanonade von Valmy mute man sich, trotzdem der franzsische General Dumouriez seine Stellung rumte, zum Abzge entschlieen. Die Franzosen gingen der den Rhein; Mainz ffnete ihnen ohne Schwierigkeit die Tore, Frankfurt wurde gebrandschatzt und in Mainz die Republik erklrt. Am Schlu des Jahres 1792 wurden die sterreicher sogar noch bei Jemappes geschlagen, auch Savoyen und Nizza mit Frankreich ver-einigt, und am 21. Januar 1793 fiel das Haupt des unglcklichen Knigs Ludwig Xvi. dem Wahnsinn seines Volkes auf dem Schafott zum Opfer. Trotz dieser entmutigenden Niederlagen wute Preußen im Osten doch sein Interesse soweit zur Geltung zu bringen, da bei der zweiten Teilung

6. Teil 3 - S. 97

1912 - Leipzig : Freytag
97 bezahlen. Sie war veranlaßt worden durch die vielen Kriege und durch die kostspielige Hofhaltuugder letzten Könige. Ludwig Xiv. hatte die Raubkriege und den Spanischen Erbfolgekrieg geführt, und sein Nachfolger Ludwig Xv. hatte im Österreichischen Erbfolgekriege und im Siebenjährigen Kriege große Summen verschwendet. Die vielen Hofbeamten sollen jährlich 40—50 Millionen Frank verschlungen haben. Dazu verschwand noch viel Geld infolge von Betrügereien und Durchstechereien. Im alten Frankreich waren die R e ch t e und P f l i ch t e n der Bewohner ungerecht verteilt. Die ersten beiden Stände, der A d e l und die hohe G e i st l i ch k e i t, bildeten nur ein Prozent der gesäurten Einwohnerschaft; dennoch hatten sie zwei Drittel des Bodens im Besitz und zahlten keine Abgaben. Der dritte Stand dagegen, die Bürger, nannte nur ein Drittel des Grundbesitzes fein Eigentum und mußte alle Abgaben und Lasten tragen. Am traurigsten hatten es aber die Bauern; sie zahlten nicht nur Staatssteuern, sondern sie mußten auch an die Kirche den Zehnten entrichten und ihren Grundherren eine Menge Spann- und Handdienste leisten. Dazu wurden ihre Felder von dem zahlreichen Wild, das sie aber nicht abschießen durften, verwüstet; denn die Jagd war ein Vorrecht des Adels. Die Grundherren waren auch zugleich die Richter der Bauern. Ferner lag dasrechtswesen im argen. Die Prozesse waren sehr kostspielig, so daß ein Armer niemals imstande war, die Hilfe des Gerichtes in Anspruch zu nehmen. Für den Adel und die Geistlichkeit gab es besondere S t a n d e s g e r i ch t e. Eine wirkliche Rechtspflege wurde durch diegeheimeuhaftbriefedes Königs aufgehoben. Der König konnte jeden Staatsbürger verhaften lassen und ihn ohne Untersuchung und Urteil gefangen halten. Solche Haftbriefe verkaufte der Monarch später sogar an feine Günstlinge, die somit die Macht erhielten, jeden Menschen, der ihnen unliebsam geworden war, hinter Tür und Schloß verschwinden zu lassen. Zu der unsicheren Rechtslage gesellte sich eine allgemeine religiöse und sittliche Verkommenheit. Auch sie hatte ihren Ursprung in dem lasterhaften Hofleben der letzten Könige. Sie ergriff die oberen Stände und das Militär und hatte zur Folge, daß bei dem Ausbruch der Revolution Offiziere und Soldaten den geschworenen Eid vergaßen und aus die Seite der Empörer traten. Das Königtum hatte sich bei allen edel denkenden Menschen verhaßt gemacht. Zudem traten Schriftsteller auf, die die Einrichtungen der katholischen Kirche angriffen, die Lehren des Christentums verspotteten und die Ansicht verbreiteten, daß die Köuigsgewalt nicht von Gott sei. Sie sei dem Herrscher vom Volke verliehen, deshalb könne sie ihm jeden Augenblick genommen werden, falls er sie nicht zum Wohle seiner Untertanen gebrauche. 2. Der Verlauf der Revolution. a) Sd i e Einberufung der Reichs stände. Im Jahre 1774 bestieg Ludwig Xvi. den französischen Königsthron. Er war im Gegensatz zu seinen Vorgängern ein sittenreiner Monarch und hatte die besten Absichten, für das Wohl seines Volkes zu sorgen. Mehrmals versuchte D o n n t, Lehrb. der Geschichte für konfess. gemischte Mittelschulen, Iii. 7

7. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 262

1847 - Königsberg : Bon
262 von (mit der vorigen verwandt) auf den Thron kam. Deutsch- lands Schwäche und Uneinigkeit wußte Frankreich zu seinem Vor- theil zu benutzen; es riß Metz, Toul, und Verdun an sich, erhielt im westfälischen Frieden das platte Land des Elsaß, Ludwig Xlv. besetzte sogar mitten im Frieden Straßbucg, den Schlüssel zu Deutschlands Südostgrenze, und sogar der schwache Ludwig Xv. erwarb im 18. Jahrh, das wichtige Loth- ringen. Unter allen diesen äußeren Triumphen war der innere Zustand ein beklagenswerther. Die Stände des Reiches wur- den nicht mehr berufen; am Hofe herrschte Lasterleben und tolle Verschwendung: zuletzt war die Schuldenlast ungeheuer, und doch lasteten die Abgaben nur auf dem dritten Stande, dem Bürger und Bauer. Schriftsteller, wie Voltaire u. A-, brachten zu unvorsichtig alle diese Uebelstände dem Velke zum Bewußt- sein; der Vorgang Nordamerikas, daß sich von Englands Herr- schaft losriß, war auch nicht ohne Einfluß- So brach unter dem unbescholtenen, gutherzigen, aber schwachen Ludwig Xvi. 1789 die französische Revolution aus. Frankreich wurde Re- publik, der König starb unter der Guillotine (Fallbeil), und über das Land kam eine Zeit des Schreckens und Entsetzens. Nach vielfachem Wechsel der Verfassungen wurde Frankreich endlich unter Napoleon Bonaparte 1801 ein Kaiserthum. Seine Eroberungssucht, verbunden mit großem Feldherrentalente, machte Frankreich auf 10 Jahre zum ersten Staate Euro-' pa's- Das Reich umfaßte über 12,000 Q. M.; Rom im S., Lübeck im N. waren französische Städte. Die übrigen europäi- schen Staaten, England ausgenommen, waren mehr oder minder von Napoleon abhängig oder gar von seinen Verwandten be- herrscht. Als er aber 1812 auszog, auch das russische Reich zu er- obern, kamen von dem glänzenden, über 300,000 Mann starken Heere nur elende Trümmer zurück: so hatte der russische Win- ter unter ihnen gewüthet. Nun erhoben sich auch die geknech- teten Völker zu einem großen Bündnisse gegen Napoleon. Die Völkerschlacht bei Leipzig 17 —19. Okt. 1813 entschied im ersten Freiheitskriege für die Verbündeten, welche im März 1811 siegreich in Paris einzogen. Napoleon erhielt die I. Elba angewiesen, und Ludwig Xviii., der Bruder des hingerichte- ten Königs kehrte zurück. Aber noch einmal mußte er vor dem wiederkehrenden Napoleon fliehen, der aber bald nachher am 17. Juni 1813 von Preußen und Engländern bei Waterloo (Kdrfr. 11. Nr. 111.) besiegt und dann nach St. Helena ge- bracht ward. Doch war das Volk wegen mehrfacher Verletzungen des Staats-Grundgesetzes (Charte) mit den zurückgekehrten Bourbons nicht zufrieden, und unter Karl X. brach im Juli 1830 eine neue Revolution aus, gewöhnlich die Juli-Revo- lution genannt. Die ältere Linie des Hauses Bourbon wurde wiederum vertrieben und das Haupt,der jüngeren, Ludwig I

8. Mittelalter und erste Periode der Neuzeit - S. 85

1898 - Berlin : Hertz
Die Rosenkriege. 85 Francs Archers traten, gegen Zahlung einer Jahrespension stellte und ergnzte. Sie leistete ihm als Bundesgenossin einen groen Dienst durch Bekriegung Karl's des Khnen von Burgund, dessen Vater Philipp der Gute auch ganz Holland und Belgien erworben hatte, und der sich das seine Besitzungen trennende Lothringen er-obern wollte. Die Schweizer schlugen ihn, als er in ihr Land ein-drang, bei Granson und bei Murten 1476 und, ihm entgegenziehend, 1476 1477 bei Nancy, wo er fiel. Ludwig Xi. zog darauf die Bourgogne 1477 als erledigtes Lehen ein; Karl's des Khnen Tochter Maria behielt nur Holland, Belgien und die Franche Comt. Von den groen Kronlehen blieb nur noch die Bretagne, die sein Nachfolger erwarb; in Toulouse und Bordeaux errichtete Ludwig Xi. Parlamente, d. h. knigliche Gerichtshfe neben dem 1303 gegrndeten Parlamente von Paris. Die Nosenkriege. (Heinrich Vi. und Eduard Iv.) Der 2. Verlust der franzsischen Besitzungen rief in England einen innern Krieg hervor, da die Herrsch- und Beutegier des Adels im Aus-lande ihre Befriedigung nicht mehr fand. Heinrich Vi. mute, in geistige und krperliche Schwche verfallen, seinen Verwandten Richard von Aork zum Protector ernennen, der ihn, als er wieder genesen war, 1455 durch einen berfall bei St. Albans zwang, ihm das 1455 Amt zum zweiten Male zu bertragen und nun, weil er vom zweiten und vierten Sohne Eduard's Iii., wenngleich vom zweiten nur in weiblicher Linie, Heinrich Vi. aber nur vom dritten abstammte, Kronansprche und die Waffen gegen ihn erhob, auch ein Parlament zusammenbrachte, das ihn anerkannte und untersttzte. So entstanden die Rosenkriege, welche so heien, weil die Lancaster's eine rothe, die Aork's eine weie Rose im Wappen fhrten. Obwohl Richard 1460 bei Wakefield fiel, bemchtigte sich sein Sohn Eduard Iv. 1460 (14611483) Londons, lie sich dort krnen und setzte Heinrich Vi. 1461-83 in den Tower, wurde aber 1470 vom Grafen Marwick, seinem Haupt- 1470 Parteignger, verjagt, weil er auch die Gegner vor seinen Ver-folgungen schtzte, wenn sie sich ihm unterwarfen. An der Spitze eines in Flandern bei seinem Schwager Karl dem Khnen ge-worbeneu Heeres landete er 1471 in England, siegte in zwei 1471 Schlachten und nahm Heinrich Vi. gefangen; an demselben Tage, an dem er in London einzog, wurde der letztere erdrosselt. Eduard regierte noch 12 Jahre mit starker Hand. Er lie sich vom Par-

9. Mittelalter und erste Periode der Neuzeit - S. 102

1898 - Berlin : Hertz
102 Karl's V. Weltreich und Weltherrschaftsplne. flssen den Spaniern aus Amerika reiche Geldmittel aus den Gold-und Silbergruben, aus dem Ertrage der Pflanzungen, aus Handels-geschften und Zllen in Colonieen und Mutterland, sowie aus den von der Regierung verkauften Monopolen zu. Zum Zweck bequemer Zollerhebung erhielt Cadiz das ausschlieliche Recht des Handels mit den Colonieen, Sevilla das der Verbreitung der Colonialwaaren der Partien. Um die Colonieen fest an das Mutterland zu fesseln, durften nur solche Einwanderer, die sich dort nicht dauernd an-siedelten, mter bekleiden. (Kaisertum Karl's V.) Nach Maximilian's Tode whlten 1519 die deutschen Kurfrsten 1519, obwohl ungern und nur aus Besorgnis, Karl V. mchte sonst dem deutschen Reich als Feind gefhrlich werden, ihn zum deutschen Kaiser, aber nur, nachdem er in seiner Wahlcapitnlation gelobt hatte, wenn er von Deutschland abwesend sei, cht Reichsregiment, wie es schon unter Maximilian geplant war, mit Vollmacht fr ihn regieren zu lassen, keinen Krieg im Reiche auer auf Beschlu eines Reichstages zu führen und keine fremden Truppen ins Reich zu bringen, Bestimmungen, die er smtlich teils umgangen, teils verletzt Hat. (Weltherrschaftsplan.) Gesttzt auf seine ungeheure Haus-macht, in bezug auf die er sagte, da in seinem Reiche die Sonne nicht untergehe, und auf feine Kaiserwrde, gedachte er als echter Nachfolger der rmischen Imperatoren die Herrschaft der die ganze Christenheit zu erwerben, was er mit Hilfe des Papstes nach Art Karl's des Groen erreichen zu knnen hoffte, und au ihrer Spitze die osmanischen Trken und die Mauren zu bekriegen, die fremden Weltteile zu erobern und ihre Bewohner zum Christentum zu bekehren. Um seine Herrschaft der Frankreich zu begrnden, erhob er An-sprche auf die Bourgogne als Urenkel Karl's des Khnen und, um es aus seinem Anteil an der Schirmvogtei der den Papst zu verdrngen, aus Mailand als Reichslehen; in Deutschland gedachte er, mit den Einrichtungen des Reichs unbekannt, als unumschrnkter Herrscher auftreten und es mit Hilfe der Kirche beherrschen zu knnen. Aber in Franz I. von Frankreich erstand ihm ein unverzagter Gegner, und die Hoffnung in betreff der Untesttzung durch die Kirche wurde ihm durch die Reformation vereitelt, die einen groen Teil der Deutschen und der Bevlkerungen anderer

10. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 78

1904 - Breslau : Hirt
78 Deutsche Geschichte im Mittelalter. dem seinem unglcklichen Vaterlande Heil kommen msse, als den gott-gesandten Erneuerer des Kaisertums. Die Ghibellinen sahen in Heinrich ihr Haupt, aber Heinrich erklrte ihnen alsbald, er wolle nicht an die Spitze ihrer Partei treten, er wolle der den feindlichen Parteien stehn und beide vershnen. Heinrich wurde in Mailand mit der italienischen Krone gekrnt und empfing spter auch in Rom die Kaiserkrone. Aber da er keiner Partei dienen wollte, so fand er auch bei keiner Unter-sttzuug, und schlielich waren fast alle gegen ihn. Seine Feinde sam-melten sich um König Robert von Neapel, den Enkel Karls von Anjou. Heinrich traf umfassende Rstungen gegen ihn, aber todkrank von ber-migen Anstrengungen und bitterem Kummer der erlebte Enttuschungen trat er den Zug gegen ihn an. In Toskana ereilte ihn der Tod. Im Kamposanto zu Pisa ist er beigesetzt. 77. Ludwig (Iv.) der Bayer. (13141347.) Nach dem Tode Heinrichs fhrte der groe Zwiespalt zwischen dem Hause der Habsburger und dem der Luxemburger zu einer Doppelwahl. Albrechts I. Shne, Friedrich und Leopold von sterreich, hatten sich von vornherein Heinrich Vii. nur widerwillig gefgt, sie waren ihm aber tief verfeindet, seit er Bhmen an feinen Sohn gebracht hatte. Friedrich bewarb sich jetzt um die Krone, aber die meisten Kursrsten wollten keinen Habsburger. Kaiser Heinrichs Sohn, Johann von Bhmen, erschien wegen seiner groen Jugend den meisten Fürsten noch ungeeignet, die Kaiserkrone zu tragen. Daher einigte man sich denn aus den krftigsten Fürsten der Ltzel-burgischen Partei, deu Bayernherzog Ludwig. Friedrich wie Ludwig eilten gleichzeitig nach Frankfurt. Ludwig wurde in der Stadt, Friedrich gegenber in Sachsenhausen gewhlt. Da keiner von beiden nachgeben wollte, kam es zum Brgerkriege. Erst nach acht Jahren wurde eine Entscheidung erfochten. Friedrich und fein Bruder Leopold rckten auf Mnchen, um gegen Ludwig einen groen Schlag zu führen. Friedrich kam von Osten, Leopold von Westen. Da wo die Strae von Mnchen nach Wien den Inn berhrt, bei dem Dorfe Mhl-dorf, kam es zur Schlacht. Friedrich griff an, ohne seinen Bruder abzuwarten, denn er brannte vor Begierde, allein den Ruhm des Sieges zu ernten. Er fhrte die Seinen persnlich ins Feld, während Ludwig hinter der Schlachtreihe hielt. Als dann der Burggraf von Nrnberg den sterreichern in den Rcken fiel, war die Schlacht fr sie verloren. Friedrich wurde gefangen zu Ludwig gefhrt und von ihm auf der Burg Trauuitz in ritterlichem Gefngnis gehalten. Es war dies die letzte groe Ritterschlacht auf deutschem Boden, die ohne Anwendung der Feuer-Waffen geschlagen wurde. Nach der Schlacht wurde Ludwig allgemein im Reiche anerkannt. Nur Leopold versuchte ihn noch immer zu ver-drngen. Da vershnte sich Ludwig mit dem Gefangenen und entlie ihn aus der Haft unter der Bedingung, da er seinen Bruder sr den
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