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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 59

1896 - Breslau : Hirt
Arabien. 59 der nicht vom Meere bedeckten Erdoberfläche.*) — Die Bewohner sind überwiegend arabisch redende Fellachen. Das West-Jordanland ist im wesentlichen ein dachförmiges Kreide- Hochland mit sanfterer Neigung nach W. und steilem Abfall nach dem Jordanthale. xl. Galiläa, im N., mit lieblichem Klima und waldigen Bergen, reicht vom schneereichen Libanon bis zum höhlenreichen Karmelgebirge, d. i. der Baum- garten. Am N.-Fuß desselben zieht sich bis zum Meere die vom Kison be- wässerte Ebene Jesreel hin, auf der Getreide und Baumwolle wachsen. — W. vom vulkanischen Kegel des Tabors liegt Nazareth, ein hochliegender, freundlicher Ort. An der Küste die befestigte Hafenstadt Akka, als Sitz der Johanniter im Mittelalter St. Jean d'acre genannt. £ 3. Samaria, die mittlere, vom Gebirge Ephraim durchzogene Landschaft, mit quellenreichen, fruchtbaren Thälern und gedeihlichem Anbau. Ein Rest der eilten Samariter bringt noch in Näbulus, dem alten Sichem, anf dem Felsen Garizim seine Opfer dar. 3. Jüdäa, der südlichste Teil, eine kahle, von Hügeln durchzogene, Wasser- arme Fläche. — Jerusalem**), die heilige Stadt der Christen, der Inden und der Mohammedaner, nahe w. vom N.-Ende des Toten Meeres, anf einer 750 m hohen Kreideplatte, anf der sich einzelne Höhen erheben, wie Morls ah (Salomos Tempel), Zion (Bnrg Davids); neuerdings gegen 45000 zu 2/s israeli- tische E. Im O. der Stadt der Ölberg. — 7 km s. von Jerusalem das be- triebsame Bethlehem, d. i. Hans des Brotes, und weitere 35 km s. davon Hebron, früher Mamre, auf dem Gebirge Juda. N.ö. von Jerusalem liegt Jericho, d. h. Palmenstadt, heut ein eleudes Dorf in menschenleerer Gegend.— Die Hafenstadt von Jerusalem ist Jafa (Joppe), seit 1893 mit ihm durch eine Eisenbahn verbunden (86 km, 3v? Stunden Fahrzeit). Das Ost-Jordanland: Pcräa (Gilead). Von tiefen, steilen Thälern durchschnitten, im allgemeinen sehr fruchtbar, jedoch verödet. Allenthalben bezeugen Trümmer voll Städten und Dörfern eine voreinstige dichte Be- völkernng. S. vom Toten Meer setzt sich das Ghör in einem höher liegenden, wasserlosen Flußlaufe bis zum Roten Meere fort. W. von dieser Thal- spalte liegt die zu Ägypten gehörende Sinai-Halbinsel, benannt nach dem mächtigen, kahlen Granitgebirge, das im S. zu 2600 m aufsteigt. * Iii. Arabien. 1. Natur und Erzeugnisse des Landes. Die Halbinsel Arabien liegt s. vom 30.° n. Br., der das N.-Ende des Roten Meeres und des Persischen Golfes berührt. Sie ist 5 mal so groß wie das Deutsche Reich und bildet ein Hochland, das im N.-W. in die syrisch-arabische Wüste übergeht, im O. und W. durch felsige Bergketten vom Meere getrennt wird und im S. unmittelbar zum Meere abstürzt. t * r innerhalb der Festländer, die tiefer liegen als der Meeresspiegel heißen Erdsenken oder Depressionen der Erdrinde. **) Siehe Heft 2 Bilderanhang S. 61.

2. Der kleine Patriot - S. 106

1891 - Langensalza : Greßler
106 aber in Demut ab und sprach: „Wie sollt' ich hier eine güldene Krone tragen, wo mein Heiland eine Dornenkrone trug?!" Er nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nun war Jerusalem und das heilige Land der Christenheit wiedergegeben; leider nicht lange. Gottfried von Bouillon starb schon nach einem Jahre. Sein Bruder Balduin folgte ihm. Die Christen des Abendlandes glaubten nun genug ge= than zu haben und unterstützten ihre Glaubensgenossen im Morgenlande nicht weiter. Eine Stadt und eine Provinz nach der andern ging wieder an die Türken verloren, zuletzt auch Jerusalem. Der türkische Sultan „Saladin" benahm sich edel gegen die besiegten Christen und gab den Kranken und Wunden aus seiner Kasse Reisegelb in die Heimat. Nun es zu spät war, veranstaltete man noch mehrere Kreuzzüge, das Verlorene wieber zu gewinnen, aber vergeblich. Zuletzt sollten unmünbige Kinder das Unmögliche möglich machen. Tausenbe zogen über die Alpen — einem sicheren Tode entgegen. Gott wollte es nicht mehr! Jerusalem ist heut noch in den Hänben der Türken. Friedrich Barbarossa. (1152—1190.) Nicht weit bavvn, wo die Wiege unserer Zollemsürsten staub, im lieben Schwabenlanb, erhebt sich ein wilbroman-tifcher Bergkegel, der Staufen. Dorther stammt das Geschlecht der Hohenstaufen, das dem deutschen Reich eine Reihe berühmter Kaiser gab.

3. Teil 2 - S. 59

1912 - Leipzig : Freytag
drangen die Christen am 15". Juli 1099 in die Stadt ein und richteten unter den Juden und Türken ein furchtbares Blutbad au. Nachdem aber die Christen ihre Rache gestillt hatten, zogen sie barfuß und entblößten Hauptes nach der Kirche des heiligen Grabes, um Gott für den Sieg zu danken und ihn zugleich um Vergebung der Sünden zu bitten. So war das Land der Verheißung aus den Handen der Türken befreit. Man errichtete ein neues Königreich und wählte Gottfried von Bouillon zum König von Jerusalem. Dieser nannte sich jedoch nur Beschützer des heiligen Grabes, weil er bort keine Königskrone tragen wollte, wo sein Heiland eine Dornenkrone getragen hatte. Sein Brnber nahm später den Königstitel an. 2. Die übrigen Kreuzzüge. Das Königreich Jerusalem besaß aber nicht die Macht, seine Verteidigung gegen die Türken selbst zu übernehmen. Deshalb mußten zu seiner Sicherung von der abenblänbischm Christenheit mehrere Züge unternommen werben. Schon nach fünfzig Jahren würde ein zweiter Kreuzzug notwenbig: er würde hauptsächlich von Franzosen und Deutschen ausgeführt. Die Anführer waren K o n x a b Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von Frankreich. Er hatte jedoch nicht den geringsten Erfolg; die Heere gingen zugrunde, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. — Die größte Gefahr brohte dem jungen Königreiche von Ägypten aus. Der ägyptische Sultan Sa lab in vernichtete 1187 am See Liberias ein christliches Heer und eroberte gleichzeitig Jerusalem und Akkou zurück. Da rüstete sich das Abenblanb zum butten Kreuzzuge (1189—1192). An der Spitze standen Kaiser Friedrich Barbarossa, Richard Löwen herz von England und Philipp Angnst von Frankreich. Akkon wurde belagert und gewonnen; im offenen Kampfe aber war das Kreuzzugsheer unglücklich. Trotzbem würde bcn Christen beim Friedensschlüsse der Küstenstrich von Tyrns bis Akkon abgetreten; anßcrbcm erhielten sie die Erlaubnis, die heiligen Orte zu besuchen. — Nach dem Tode Saladins forderte Papst Innozenz Iii. zu einem vierten Kreuzzuge auf. Er kam auch zustande; aber die Kreuzfahrer gelangten nur bis Konstantinopel, das sie im Dienste der mächtigen Hanbelsstabt Venebig eroberten. Dabnrch wnrbe die Lagunenstabt Herrin des Mittelmeeres und zugleich Mittelpunkt aller Hanbels-bezichungcn mit dem Morgenlande. — Den größten Erfolg hatte der fünfte Zug; er wurde von Friedrich Ii. im Jahre 1228 unternommen. Durch eineu Vertrag mit dem Sultan von Ägypten gewann der Kaiser ganz Westpalästina mit den Städten Bethlehem, Jerusalem und Nazareth. Aber schon im Jahre 1244 ging Jerusalem für immer an die Ungläubigen verloren. — Die beiden letzten Kreuzzüge wurden von dem französischen König Ludwig Ix. ins Werk gesetzt. Den ersten Stoß richtete er gegen Unterägypten, um die Macht des ägyptischen Sultans zu brechen. Er eroberte auch Damiette, wurde aber gefangen genommen und nur gegen ein hohes Lösegeld wieder in Freiheit gesetzt. Den zweiten Stoß richtete Ludwig gegen Tunis. Er wollte es erobern, um an der Nordküste Afrikas einen Stützpunkt für fernere Unternehmungen gegen Ägypten zu gewinnen. Allein auch dieser Zug war ergebnislos. Eine Seuche raffte den König und den größten Teil seines

4. Asien - S. 14

1916 - Leipzig : List & von Bressensdorf
14 liegt die Handelsstadt Trapezunt (türkisch Tarabison) Q1. Den östlichen Abschluß der Südküste bildet die schöne Bucht von Alexandrette mit Anschluß an die Bagdad- bahn und mit bedeutenden Hafenbauten, die mit deutschem Kapital eingerichtet werden. In der fruchtbaren Ebene, die die genannte Bucht umsäumt (Cilicien), liegt auch Tarsus mit Resten des alten Tarsus (Geburtsort des Paulus). — Am sauf- teren Junenrand der Randgebirge entstanden mehrere Vulkane, z. B. der weiß leuchtende Erdschias (Argaeus) im Osten, mit 4000 m der höchste Berg Kleinasiens. (In seiner Nähe alte Kultusstätten in Tuffsteinhöhlen.) Der östliche Teil des Taurusgebirges (Bulghar-Gebirge), der sich nach Nordost zum Antitaurus wendet, bildet eine Scheid e mau er zwischen Kl ein asien und Syrien. Sie wird überschritten in der vielgenannten Cilicischen Pforte (Abb. 2, §9), die aus drei aufein- ander folgenden, schlnchtförmigen Pässen besteht und zur geuauuten fruchtbaren cilicischen Ebene hinabführt. Es ist die alte Heerstraße, die vou Alexander d. Gr., den Römern, den Kreuzfahrern (Barbarossa) und — in umgekehrter Richtung — von b^n,Perfern und Türken benutzt wurde. „Wer diese Schlucht nicht fürchtet, der fürchtet auch Gott nicht", lautet ein arabisches Sprichwort. 19 c) Der günstigste Teil Kleinasiens ist das westliche Drittel (westlich vom 30. Grad). Hier verschwindet der Hochflächencharakter, und zwischen den westöstlich streichenden Gebirgsketten liegen schöne, fruchtbare Täler (z. B. das Mäandertal), die den westlichen Seewinden geöffnet sind und sich in freundlichen Buchten fortsetzen. Die Flüsse führen viele Sinkstoffe mit sich; der Mäander z. B. schob seine Mündung im Laufe vou 2000 Jahren mehr als 20 km vor. — Hier, im Gebiet der alten griechischen Kolonien, treffen wir auch die größten Städte und Städteruinen: 1 Eine der kleineren Städte in den Tälern des Pontischen Gebirges, Amasia, zeigt uns unser Bild § 9. Die Stadt ist typisch für die Städte in den Tälern des Ponti- schen Gebirges. Sie ist bekannt als Geburtsort des Geographen Strobo und des Sultans Selim I., sowie als Residenz der Könige von Pontus. Von ihrer Größe im Altertum und Mittelalter zeugen noch zahlreiche Ruinen.

5. Asien - S. 37

1916 - Leipzig : List & von Bressensdorf
37 Arabien. _§ 23 lische Festung Aden O, das „Gibraltar des Ostens", als Kohlenstation und Stützpunkt für den Innenhandel äußerst wichtig (f. Abschn. Jndienreise § 49). Auch die in der Bab el Mandeb — d. i. „Tor der Totenklage" (Stürme!) — gelegene vulkanische Insel P er! m haben die Engländer befestigt. — Außer Jemen liegt an der Küste des Roten Meeres, und zwar an ihrer nördlichen Hälfte, die Randgebirgslandschaft Hedschzs (= Mittelland) mit den heiligen Städten Mekka ß (Geburtsort Mohammeds; Kaaba; jährlich 150 000 Pilger, f. unten) und Medina (seine Grabesstadt). Hedschas wird jetzt durchzogen von der wich- tigert Hedms-Bahn (§ 24), die bis Dschidda A, dem Hasen Mekkas, führen wird. Das Küstenland am Persischen Meerbusen (El Hasa) hat vorzügliche Dat- teln. Das Städtchen Kueit im gleichnamigen Staate war ursprünglich als Endpunkt der Bagdadbahn in Aussicht genommen (s. §29 Fußnote). Die der Küste vorgelagerten englischen Bahrein-Inseln sind durch ihre Perlenfischerei berühmt. Das Jmamat Oman (Hafen Maskat) mit einem bis 3020 m ansteigenden Hochgebirge ist dem Namen nach selbständig, in Wirklichkeit aber eine britische Schutzherrschaft. Vulkanismus. Arabien hat ausgedehnte alt- und jungvulkanische Gebiete. Juugvulka- nische Gesteine (Basalt, Trachyt) finden sich namentlich im Westen, in einer Kette, die vom Hauran ausgehend, parallel zum Jordantal verläuft, feruer bei Mekka und Medina und bei Aden. Alima und Pflanzenwelt. Darüber ist das Wichtigste schon oben bei der Landschafts- § fchildernng gesagt. Im Winter weht ein aus dem Innern Asiens kommender trockner Nordost (Nordostpassat). Die regenschwangeren Seewinde aber, die im Sommer nach dem erhitzten Innern streben,'geben ihre Niederschläge bereits an die Randgebirge ab, so daß das Innere zur Wüste werden mußte, wenn auch Oasen und Weideflächen hier einen größeren Raum einnehmen als in der Sahara. Das Innere hat Temperaturschwankungen zwischen —10° nachts und 4-40° mittags. — In den Küstengebieten erzielt man vielfach uuter Zuhilfenahme künstlicher Bewässerung bedeutende Erträge (s. oben Jemen). 5ied elungen. a) Tiirkisch-Arabien umfaßt die Ostküste (mit den Landschaften Hedschas und Jemen) und die Westküste. Ju Hedschas liegen die heiligen Städte Mekka und Medina (Abb. 1 n. 2, § 23). Mekka G, 90 km von der Küste (von dem Hafen Dschidda A), 440 m hoch, in einer öden Schlucht zwischen kahlen Bergen gelegen, ist als Geburtsort Mohammeds der religiöse Mittelpunkt der mohammedanischen Welt. Alljährlich strömen hier in den dafür frei- gegebenen drei Monaten an 150 000 Pilger zusammen, für die dann um die Stadt herum ein gewaltiges Zeltlager aufgeschlagen wird. Das Hauptziel der Pilger ist die „Heilige Moschee" (Mesdschid el Haräm), ein 200 m langer, 160 m breiter, viereckiger Hof, den drei- und vierfache Säulenreihen mit 19 Toren und 152 flachen Kuppeln umgeben. In der Mitte des Hofes steht die Kaaba (-Würfel), das größte Heiligtum der Mohammedauer. Es ist ein 12 m langer, 10 m breiter, 15 m hoher, mit schwarzem Tuch verhangener Bau. Nach der Über- lieferung wurde er bereits „von Adam angelegt, während der Sündflut in den Himmel ent- rückt, von Abraham und Js mael (dem Stammvater der Araber) aber unter Mitwirkung des Engels Gabriel wiederhergestellt. In der östlichen Ecke der Kaaba ist aus iy2 m Höhe der be- rühmte schwarze Stein eingemauert, der, mehrfach geborsten, gegenwärtig von einem Silber- ring zusammengehalten wird. Die mineralogische Natur dieses Steines (der meist als ein Meteorstein gilt) ist noch unbestimmt. Eine tellerförmige Aushöhlung in seiner Mitte ist viel- leicht zum Teil durch die Küsse der Gläubigen verursacht. — Die Ka^baverehrung ist ein altheidnischer Kultus, deu Mohammed, um seine Lehre zu nationalisieren, in sein Religions- system aufnahm, der aber von den Wahabiten (Reformpartei, f. § 24) mit Recht als Über- bleibsel ans der Heidenzeit verworfen wird" (Meyer). Die Wallfahrten sind für Mekka von der allergrößten Bedeutung; sie machen die Stadt für einige Monate zu einem der größten Märkte des Morgenlandes, und zwar ist der Handel in denhänden reicher Pilger, „die die Produkte fast aller mohammedanischen Länder untereinander austau- scheu". — Wiederholt wurden durch die Pilgerscharen aber auch Pest und Cholera verbreitet, und es ist mitunter vorgekommen, daß bis zu 40% starben. Obgleich den „Ungläubigen" das Betreten der Stadt verboten ist, gelang es schon seit dem 16. Jahrhundert wiederholt Euro- päern in der Verkleidung von Pilgern, hierher zu gelangen und bis in das Heiligtum vorzu- dringen. Medina D (#?), mit dem Grab Mohammeds, liegt 700 m hoch in einer Palmen- oase am Rande der Wüste. — Die Hauptstadt Jemen ist Sana G; die Haupthäfen sind Hodeida^ und Mocha, beide mit Kaffee-Ausfuhr.

6. Realienbuch - S. 28

1895 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
» 28 lon (Bujong) 500 000 christliche Krieger nach dem heiligen Lande, eroberten nach sehr beschwerlichem Marsche Edessa, Antiochien in Syrien und kamen endlich vor Jerusalem an. Nach mehreren heftigen Stürmen nahmen die Kreuzfahrer am 15. Juli 1099 die Stadt ein und richteten unter den jüdischen und muhamedanischen Bewohnern derselben ein entsetzliches Blutbad an. So war das heilige Land ein christliches Reich. Zur Sicherung desselben waren noch fünf Kreuzzüge nötig. End- lich (1291) wurden die Türken doch wieder Herren darüber. Während der Kreuz- züge entstanden im heiligen Lande zur Beschützung der Pilger und Bekämpfung der Türken drei geistliche Ritterorden: die Johanniter, Tempelherrn und (1191) deutschen Ritter mit je drei Klassen: Ritter, Priester und dienende Brüder. Der deutsche Ritterorden eroberte später (von 1230—83) Preußen und machte es zu einem christlichen, deutschen Lande. Obgleich bei den Kreuzzügen über 6 Mill. Men- schen umkamen, so haben sie doch segensreiche Folgen gehabt. Das Ansehen der christ- lichen Kirche wuchs ungemein. Das Ritterwesen entwickelte sich zur höchsten Blüte. Die deutschen Leibeigenen, welche an diesen Zügen teilnahmen, erhielten ihre Frei- heit. Handel und Gewerbe, Künste und Wissenschaften gewannen viel durch die neuen Verbindungen mit dem Morgenlande. § 6. Die schwäbischen (hohenstaufischeu) Kaiser, auch Waiblinger, waren fast in beständigem Kampfe mit dem Papste und dessen Anhängern. Die kaiserliche Partei nannte sich Ghibellinen, die päpstliche Welfen. Unter diesen Kaisern ist besonders Friedrich I. (Barbarossa-Rotbart) von 1152—90 berühmt. Er war einer der gewaltigsten deutschen Herrscher, der dem Reiche wieder zu großem Ansehen verhalf. Zunächst schaffte er Ordnung in Deutschland. Viele Städte Oberitaliens, an der Spitze Mailand, gründeten den lombardischen Städtebund und sagten dem Kaiser den Gehorsam auf. Da zog Friedrich über die Alpen und eroberte und zerstörte das abtrünnige Mailand. Doch die Geschla- genen erholten sich bald und trotzten dem Kaiser, aufge- reizt durch den Papst, wieder, so daß er noch mehrere „Römerzüge" unternehmen mußte. Bei einem derselben wurde er von seinem Jugendfreunde Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern, Sachsen, Braunschweig und Lüneburg, treulos verlassen und darum von den Jialienern geschlagen. Friedrich schloß mit ihnen Frie- den und kehrte nach Deutschland zurück, um Heinrich, welcher nun Führer der Welfenpartei geworden war, für seinen Abfall zu züchtigen. Dieser mußte Bayern und Sachsen abtreten. Das erstere erhielt Otto von Wit- telsbach, dessen Nachkommen noch jetzt das Land be- herrschen, das letztere ein Sohn Albrecht des Bären. Heinrich der Löwe warf sich, um Vergebung bittend, dem Kaiser zu Füßen und bekam sein Stanunland Braun- schweig-Lüneburg wieder zurück. — Als die Trauerbot- schaft nach Europa kam: die Türken haben Jerusalem wieder erobert! brach der Kaiser mit einem großen Kreuzheere nach dem heil. Lande auf, schlug die Feinde mehrmals in Kleinasien, ertrank aber im Flusse Saleph 1190. (Sage vom Kyffhäuser.) Die Nachfolger Friedrich I. haben in beständigem Kriege niit den Welfen und Päpsten gelebt. Der letzte Hohenstaufe, Konradin, wurde bei seinen Kämpfen in Italien gefangen genommen und enthauptet. Jetzt begehrte kein deutscher Fürst die Kaiser- würde, und es folgte die traurige kaiserlose Zeit, das Interregnum oder Zwischen- Mg. 6. Friedrich l.

7. Bilder aus der deutschen Geschichte - S. 20

1901 - Breslau : Hirt
20 Bilder aus der deutschen Geschichte. emem Zuge gegen die Türken einweihen und ein Kreuz von rotem Zeuge.' auf die rechte Schulter heften. Die Teilnehmer an dem Zuge wurden Kreuz-» sah rer genannt. 2. Gottfried von Bouillon (sprich: Bujo") führt den ersten Streuyug au. Im Herbste des Jahres 1096 zog mehr als eine halbe Million Mann nach Palästina. Gottfried von Bouillon (Herzog von Nieder-Lothringen) war ihr Anführer. Aber es erging den Kreuzfahrern schlecht; vom Hunger und von der Hitze wurden sie gequält und von den Tücken verfolgt. Nur 200000 Fußsoldaten und 15000 Reiter blieben von dem großen Heerei übrig. Groß war ihre Freude, als sie Jerusalem erblickten. Aber sie formten in die Stadt nicht sogleich einziehen; denn sie wurde von einem starken türkischen Heere verteidigt. Erst nach einer Belagerung von 39 Tagen wurde jj die Stadt erstürmt, die Türken und Juden wurden getötet und alle Häuser |l geplündert. Zum Könige von Jerusalem wurde Gottfried von Bouillon ausgerufen. j> Aber er wollte dort keine goldene Königskrone tragen, wo einst Christus eine : Dornenkrone getragen hatte. Darum nannte er sich nur Herzog Gottfried jj Beschützer des heiligen Grabes. Später wurde Palästina den Christen von den Türken wieder entrissen. * Es wurden im ganzen sieben Kreuzzüge unternommen. Ungefähr sieben ! Millionen Menschen nahmen daran teil, und etwa fünf Millionen verloren dabei ihr Leben. Jerusalem wurde aber nicht befreit, sondern verblieb in der Gewalt der Mohammedaner. § 8. Iriedrich Barbarossa, von 1152 öis 1190. Einer der größten Helden des Mittelalters war Friedrich I. Er ist der | Lieblingskaiser des deutschen Volkes geworden. Friedrich war mittelgroß, hatte feurige Augen und ein schönes Gesicht. Wegen der rötlichen Farbe ; seines Bartes wurde er von den Italienern Barbarossa, d. i. Rotbart, genannt. ! 1. Er kämpft gegen die lombardischen Städte. In der Lombardei hatten sich mehrere Städte vom deutschen Reiche unabhängig gemacht. Am1 übermütigsten war Mailand; es versuchte, alle benachbarten Orte sich zu unter-werfen. Ta schickte Friedrich ein Schreiben nach Mailand; darin tadelte er : die ungesetzliche Handlungsweise der Mailänder. Diese aber zerrissen das < Schreiben und verhöhnten den Abgesandten des Kaisers. Darüber wurde der i ; Kaiser zornig und beschloß, die Mailänder streng zu bestrafen. Er unternahm j sechs Züge nach Italien. a) Erster Zug. Auf feinem ersten Zuge unterwarf Friedrich die mit j Mailand verbündeten Städte, wurde (zu Pavia) zum Könige der Lombardei i

8. Die außereuropäischen Erdteile - S. 14

1917 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Armenien. 14 § 244 Smyrna G, an einer prächtigen Bucht, ist ein hervorragender Ausfuhrhafen (Feigen, Rosinen, Teppiche, Badeschwämme). An der nächsten südlicheren Bucht liegen bei einem armseligen Dorf in fieberschwangerer Umgebung die Ruinen von Ephesus. — 80 km östlich von Smyrna befinden sich die geringen Reste von Sardes, der alten Hauptstadt Lydiens (Krösus!). — Etwas landeinwärts vom südlichen Ausgang der Dardanellen ist die Stätte des alten Troja. — Südlich vom Marmarameer liegt in einer fruchtbaren Ebene Brnssa vor 1453 die Residenz der türkischen Sultane. Skntari G ist eine Vorstadt Konstantinopels und türkischer Begräbnisplatz. Im übrigen Teil Kleinasiens nannten wir bereits im Innern Koma beim Beginn der Bagdadbahn und Angora (Ziegen), an der Küste die Hafenstädte Trapezuut | und Alexandrette. d) Die der Westküste Kleinasiens vorgelagerten Inseln (Mytilene oder Lesbos, Chios, Samos, Rhodos usw.) sind Reste der Landverbindung mit Griechenland. Sa mos, halb so groß wie Rügen, ist seit 1832 ein zwar selbständiges, aber der Türkei tributäres Fürstentum unter einem griechischen Fürsten. Das einst so vielgerühmte Rhodos, l^mal so groß wie Rügen, ist unter der Türkenherrschaft völlig zurückgekommen. Der jetzige Krieg wird auch über die Zukunft dieser Inseln entscheiden. Die Insel Chpern (Halb so groß wie Schleswig-Holstein, bis zu 2000 m ansteigend) wurde 1878 von der Türkei an England abgetreten. Die Insel ist fruchtbar (Wein, Seide) und hat griechische Bevölkerung. Ii. Das Yoik. Zur Hauptsache Osmanen (Türken). Unter ihrer Herrschaft ist Kleinasien herunter- gekommen (zahlreiche, zum Teil uralte große Ruinenstätten!). An der Westküste viele Griechen (meist Händler). Wirtschaftliches: In den Steppen Schaf- und Ziegenzucht (Angoraziegen). An der Küste Südfrüchte, Wein, Getreide. Südöstl. von Skutari Meerschaumgruben. — Die wichtigsten Bahnen s. Skizze § 243. Einpräge- und Wiederholungsaufgaben zu Kleinasien. 1. Benenne die Eintragungen in Skizze § 243! 2. Namenzusammenstellung später bei § 253 I. Armenien. § 245 Armenien, das Quellgebiet des ? und ?, ist ein rauhes, gebirgiges, von mächtigen vulkanischen Durchbrüchen durchsetztes Hochland. Da, wo die türkische, russische und persische Grenze zusammenstoßen, erhebt sich als höchster Berg der von blendend weißem Schnee bedeckte vulkanische Ararat (5160 m). In den Senkungen liegen stark salzige,Seen. Der in Schneekoppenhöhe liegende Wansee ist so groß wie Sachsen-Weimar, der Urmiasee noch 1000 qkm größer, 4700 qkm. Die Hochflächen des Innern sind meist dürre Steppen, die Flnßtäler milde und fruchtbar. — In Russisch-Armeuieu liegen die starken Festungen Kars O und Eriwan A (letztere 1000rn hoch); in Türkisch-Armenien Erserüm G mit starken Festun.gswerken aus hohem Felskegel; in Persisch-Armenien Täbris Ü, von Harun al Raschid, dem Kalifen von Bagdad, gegründet. — Der südliche Abhang Armeniens ist Kurdistan, das alte Assyrien, dessen kriegerische, islamitische Be-

9. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 365

1847 - Königsberg : Bon
365 -unermeßliche Beute finden. Bei der Verfolgung des Darius gerieth Alexander in eine große Sandwüste, wo kein Wasser zu finden war, so daß das Heer fast verschmachtete. Endlich fand ein Reiter etwas Wasser und brachte es in seinem Helm dem König. Doch als Alexander sah, wie alle seine Krieger vor Durst lechzten, goß er das Wasser auf die Erde und sprach: „Soll ich denn allein trin- ken?" Da riesen Alle: „Auf, führe uns nur weiter; wir sind nicht durstig, ja wir halten uns für unsterblich, wenn ein solcher König uns führt." Der unglückliche Darius wurde auf der Flucht durch seinen eigenen Statthalter Bessus ermordet. Alexan- der ließ ihn zu Persepolis mit allen ihm gebührenden Ehren be- graben, den Mörder aber hinrichten. Die griechisch-macedonischen Krieger überwanden willig alle Schwierigkeiten, welche ihnen reißende Ströme, steile Gebirge, brennende Sandwüsten entgegenstellten, weil ihr König sie mit ihnen theilte. Darüber aber waren sie unzufrieden, daß Alexan- der sich zu den morgenländischen Sitten hinneigte, eine Perserin heirathete, sich persisch kleidete und am Ende gar verlangte, daß mach morgenländischer Sitte die freien Griechen vor ihm nieder- knien sollten. Dabei ergab er sich der Schwelgerei und der Trunkenheit, so daß einst im Rausche die schöne Stadt Persepolis niederbrennen ließ und seinen Lebensretter Klitus erstach, weil er die Thaten Philipps über die Alexanders erhob. Kaum war jedoch die blutige That geschehen, so kam er zur Besinnung, erschrak, weinte laut auf, rief wiederholt: Klitus, Klitus! und brachte mehrere Tage in trostloser Verzweiflung zu, bis neue Eroberungs- Züge ihn nach und nach zerstreuten. Nachdem er das alte Per- serreich überwunden hatte, wollte er auch ganz Indien sich unter- werfen. Schon war ec über den Ganges vorgedrungen und wollte den Hyphäsis überschreiten, da nöthigte ihn sein Heer zur Umkehr. Aus dem Rückwege warfen ihn die Folgen der übermäßigen Anstrengungen und Schwelgereien in ein hitziges Fieber, an welchem er auch zu Babylon im 33. Jahre seines Al- ters (323 v. Ehr.) starb. Nach seinem Tode theilten sich seine Generale das große Reich, und es entstanden mehrere kleinere, unter denen Aegypten, Syrien und Makedonien mitgrie- chenland die bedeutendsten waren. Alle wurden nach und nach eine Beute der Römer. Ln. Die R ö m e r. tz. 17. Die Erbauung Noms. 754 v. Chr. Mitten in dem schönen Italien lag die Landschaft Latium mit der Hauptstadt Alba longa, erbaut von Askanias, des>

10. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 344

1847 - Königsberg : Bon
344 Endlich kehrte Cyrus nach Persien zurück und galt dort bald für den angesehensten und rüstigsten Mann im Lande. Eines Tages erhielt ec vom Harpagus einen Hasen zum Geschenk. „Du mußt ihn, sagte der Bote, allein, ohne daß Jemand zugegen ist, aufschneiden. Er that das und fand zu seinem Erstaunen einen Brief darin. Harpagus ermunterte ihn in demselben, die Perser zum Abfalle von der medischen Herrschaft zu bewegen und dann seinen tyrannischen Großvater vom Throne zu stoßen. Dem Cy- rus gefiel dieser Vorschlag. Mit jenem Briese in der Hand trat ec unter das versammelte Volk und sprach: „Kraft dieses Brie- fes hat Astyages mich zum Statthalter von Persien ernannt. In dieser Eigenschaft befehle ich allen waffenfähigen Männern, mor- gen mit einer (Lense hierher zu kommen." Nachdem sie sich in aller Frühe eingesunden hatten, befahl er ihnen, eine große Strecke Landes, welche mit Dornen und Disteln bewachsen war, zu mä- hen und zu reinigen. Sie arbeiteten den ganzen Tag und kamen endlich damit zu Stande, obgleich mit vieler Mühe. Am Abend entließ sie Cyrus und bestellte sie zum andern Tage wieder. Dar- auf ließ ec alle Heerden seines Vaters schlachten und das Fleisch zubereiten. Als sie am andern Tage versammelt waren, bewir- thete er sie aufs prächtigste, indem ec ihnen Fleischspeisen und Wein vorsetzen ließ, so viel sie wollten. Als sie alle satt waren, fragte er sie: Nun liebe Landsleute, welcher Tag hat euch besser gefallen, dieser oder der gestrige?" „Wie kannst du erst fragen, antworteten sie; gestern waren wir ja Sklaven, heute aber Her- ren." Cyrus erwiederte: „Ich will euch ein Mittel entdecken, daß ihr immer so glücklich leben könnet wie heute. Folgt ihr aber meinem Rathe nicht, so werdet ihr stets im Elende und in der Unterdrückung bleiben. Es ist eine Schande, daß die Perser, welche den Medern weder an Zahl noch an Tapferkeit nachstehen, ihnen sklavisch unterworfen sind. Folget mir, und ich werde euch von der Tyrannei des Astyages befreien!" Die Perser jauchzten ihm Beifall zu und versprachen ihm zu folgen, wohin er sie führen würde. Sie mußten darauf ihre Waffen holen, und Cy- rus führte sie gegen Medien. Als Astyages dies erfuhr, schickte er dem Cyrus ein Heer unter dem Befehle des Harpagus ent- gegen. Aber dieser unglückliche Vater hatte noch nicht vergessen, was der König einst an seinem Sohne verübt. Aus Rache ging er mit dem Heere zu Cyrus über. Da gerieth der König in Wuth und ließ alle Traumdeutec kreuzigen. Dann zog ec selbst mit einem zweiten Heere gegen Cyrus, wurde aber geschlagen und selbst gefangen genommen. Cyrus behandelte indeß den ge- fangenen Großvater mit schuldiger Achtung und behielt ihn der sich, bis er starb. Auf diese Art kam das große Reich der Me- der an die Perser <339 v. Chr-) Mit- seinem mächtigen Heere eroberte darauf Cyrus ein Land nach dem andern. Nur Krösus, König der Lydier, ein
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40 55
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43 68
44 59
45 303
46 97
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