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1. Erweiterte Heimatkunde: geographische Grundanschauungen, Übersicht über die Erdoberfläche - S. 43

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Europa. 43 Olivenhain auf der Halbinsel Sirmione am Gardasee. scharfen Formen. An den Hängen und in den Niederungen aber, wo die Gewässer sich sammeln, zeigt sich neben vielen uns bekannten Gewächsen eine fremdartige Pflanzenwelt: so die breitschirmige Pinie und die schlanke, dunkle Zypresse. Dazu kommen Oleander - und Lorbeerbäume, die man bei uns sorgsam im Gewächshaus pflegen muß. Fremdlinge, welche sich aber ganz eingebürgert haben, sind die Palmen und die prächtig blühenden Kakteen, welch letztere sich überall an Wegerainen und Gartenrändern finden. Von Nutzgewächsen gedeihen auf trockenem Boden namentlich der Wein und die Olive; diese gleicht mit ihrem knorrigen Stamm und den schmalen Blättern unserem Weidenbaum. Die pflaumenähnlichen Früchte liefern ein geschätztes £>t Wo aber menschlicher Fleiß, wie in den Huertas Südspaniens (lat. üortu8 = Garten), den mangelnden Regen durch Zuleitung von Wasser aus Quellen und Bächen ersetzt, da entfaltet sich unter der strahlenden Sonne des Südens eine Fruchtbarkeit ohne- gleichen. Edle Kastanien- und Walnußbäume, Apfelsinen-, Zitronen-, Mandel- und Psirsichbäume tragen reiche Früchte; die Rebe schwingt sich von Baum zu Baum; Ge- treide und Gemüse aller Art wird zwischen den Bäumen gebaut: eine dreifache Ernte übereinander. Das ganze Jahr geht das Blühen und Reifen weiter; weder der Boden noch der Bauer hat hier Ruhe. Der Vesuv. Ebenso gesegnet wie die spanischen Huertas ist das Fruchtland um Neapel, die Campagna. Aber drohend über all der Pracht erhebt sich hier der Feuerberg. Gewöhn- lich krönt ihn nur ein leichtes Rauchwölkchen. Aber von Zeit zu Zeit gebärdet er sich wilder. Erderschüttemngen, Erdbeben, künden die Unruhe an. Dann steigt eine mächtige dunkle Wolke empor, durchleuchtet vom Feuer im Berge und durchzuckt von Blitzen — bei Nacht ein furchtbar prächtiger Anblick. Staub und Asche regnet aus der Wolke nieder; oft reißt die Flanke des Berges auf, und feurig glühendes, geschmolzenes Gestein, die Lava, bricht hervor, Felder und Dörfer auf ihrem Wege verwüstend. Einen solchen feuerspeienden Berg heißt man einen Vulkan (Vuleauus = der Gott des Feuers). Die Öffnung am Gipfel heißt Krater; er hat beim Vesuv ein paar Stunden im Umfang; von hier führt ein Kanal zum Herd der feurigen Massen in die Tiefe.

2. Erweiterte Heimatkunde: geographische Grundanschauungen, Übersicht über die Erdoberfläche - S. 14

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
14 Geographische Heimatkunde. Das Gefälle des Neckars. Tie Tätigkeit des fließenden Wassers Schon das Wasser eines heftigen Regens reißt Rinnen in den Boden. So haben in langen Zeiträumen auch Bäche und Flüsse tiefe Furchen in das Antlitz der Erde eingegraben; es sind dies die Täler. Je größer das Gefälle und die Wassermasse ist, desto größer ist auch die Kraft des Wassers, desto tiefer mid breiter wird das Tal. Meist nimmt der Fluß nicht den ganzen Talboden ein, son- dern nur eine Vertiefung des- selben, das Bett. Dessen Ränder heißt man Ufer. Stellt man sich so, daß man flußabwärts sieht, so hat man zur Rechten das rechte, zur Linken das linke Ufer. Die bei der Ausräumung des Tales mitgerissenen Materialien sind: feiner Schlamm (er trübt das Wasser), Sand und Gesteinsbrocken; indem sich die letzteren aneinander scheuern, werden sie zu runden, glatten Kieseln. Diese Massen führt der Fluß zum Teil ins Meer, zum Teil läßt er sie schon vorher niedersinken, wenn sein Gefälle und damit seine Stoßkraft geringer wird. Tritt der Fluß bei Hoch- wasser über seine User, so wird der mitgeführte Schutt auch übet die Wiesen und Felder des Talbodens ausgebreitet. Um sich gegen solche Verwüstungen zu schützen, erbaut man Dämme und Mauern an den Ufern; auch werden starke Krümmungen durchstochen und nutzlose Nebenarme ausgefüllt. Dies heißt man den Fluß korri- gieren. Ist der Heimatfluß korrigiert? Aufgaben. Bestimme das rechte und linke Ufer des Heimatflusses! Gib an, wohin ein Bach fließt, dessen linkes User nach N liegt! Beobachte nach einem starken Regen die Rinnen, die das Wasser einreißt; sie bilden oft Flußsysteme im kleinen; beachte auch, wie sich Schlamm und Sand in ihnen absetzt!

3. Erweiterte Heimatkunde: geographische Grundanschauungen, Übersicht über die Erdoberfläche - S. uncounted

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Druck u. Sedan von N. Oidenboiirq. Berlin u. München Oase (Nach einem Aquarell von N. Reschreiter. München.) Plateauwüste (Hammada) in der Algerischen Sahara. „Weitaus am Verbreitesten tritt die Plateauwüste oder Hammada auf, d. h. der harte, steinige Boden, eine Fläche ohne nennenswerte Erhebungen oder Einsenkungen, ohne Brunnen oder Wasseradern. Schrankenlos schweift hier der Blick über die ungastliche, totenstille und pflanzenlose Einöde. Festes Gestein oder harter Lehm bildet den Boden; die Oberfläche ist übersät mit Gesteinssplittern. Brocken und Blöcken von verschiedener Größe. Es sind die ersten Erzeugnisse des Berwilterungsprozesses, Gesteins' rrümmer. zerborsten unter dem Einfluß heißer Tagesglut und oft bitterkalter Nächte." Nach K. von Zittel. Libysche Wüste.

4. Erweiterte Heimatkunde: geographische Grundanschauungen, Übersicht über die Erdoberfläche - S. 13

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Einführung in das Verständnis der Karte. 13 in die Vertiefung eines Sandhäufchens und eines Tonklumpens!) Gelangt das eindringende Wafser auf eine solche schwer durchlässige Bodenschicht, so staut es sich und bildet das Grund Wasser. Tritt eine solche undurchlässige Schicht am Bergeshang zutage, so tritt auch das Grundwasser an ihrem Rand als Quelle hervor. a wasserdurchlassende Schichten, b wasserdichte Schichten, Q Quelle. Bach, Fluß, Strom. Aus dem Zusammenfluß mehrerer Quellen bildet sich ein Bach (Beispiel). Aus der Vereinigung mehrerer Bäche ist unser Fluß entstanden (zeige dies!). Aus mehreren Flüssen entsteht ein wasserreicher Strom, der ins Meer mündet. Dabei gilt in der Regel der größte und längste Wasserlauf als Hauptfluß, der den ver- einigten Wassermassen seinen Namen gibt; die anderen heißen Nebenflüsse. Alle Gewässer, welche einen Fluß speisen, heißt man zusammen ein Fluß- system; und das Land, welches durch das Flußsystem entwässert wird, ist das Flußgebiet. In welchem Flußgebiet liegt unser Heimatort? Zeige dies auf der Karte! Versuche es zu zeichnen, in Sand zu modellieren! Wasserscheide. Das ans unserer Schwäbischen Alb niederfallende Regenwasser läuft nicht nach einer Richtung ab, es scheidet sich wie auf einem Dache: ein Teil fließt nach Süden zur Donau, der andere nach Norden zum Neckar. Der Land- streifen, längs welchem die Ge- 900 Wässer zu verschiedenen Fluß- systemen abfließen, heißt Was- serscheide. Sie wird regelmäßig durch eine Bodenerhebung gebildet. Das Gefalle. Das Wasser folgt dem Abfalle des Geländes; je steiler die Neigung des Geländes ist, desto ra- scher fließt es. Diese Neigung des Fluß- bettes nennt man das Gefalle. Wenn ein Fluß in 600 m Höhe entspringt und 10 km abwärts nur noch 550 m hoch liegt, so hat der Fluß auf dieser Strecke von 10 km ein Gefälle von 50 m. Aufgaben. Berechne das Gefälle folgender Flüsse: Neckar: Quelle 707 in; bei Stuttgart-Cannstatt 214 m, Heilbronn 155 m, Mann- heim 87 m; Enz: „ 670 „ Mündung 172 m; Donau: „ 676 „ bei Ulm'468 m; Iller: „ 950 „ Mündung 468 m. 500 4-00 200 Das Gefälle der Enz
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