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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 68

1908 - Halle a. S. : Schroedel
68 Die fremden Erdteile. Amerika. Das Land zerfällt in den appalachischen Osten und den kordil- lerischen Westen. Die Grenze beider Gebiete liegt auf einer Linie, die den Winnipegsee und die Mündung des Rio grande del Norte verbindet. a) Im 0. bilden die Appalachen oder die Alleghanies (alligenis) ein langgestrecktes, altes und daher stark abgetragenes Gebirge von der Art und Höhe unserer deutschen Mittelgebirge. Die vielen Parallelkämme erinnern an den Schweizer Jura und erschweren den Verkehr quer über das Gebirge. Südöstlich von den Appalachen liegt das atlantische Vorland. Es hat sich gesenkt, und so sind die niedrigsten Teile der Täler zu Meeresbuchten geworden, die sich vielfach verzweigen, weit in das Land dringen und vorzügliche Häfen abgeben. An dieser aufgeschlossenen, Europa zugewandten Küste blühten darum die großen Hafenstädte empor, vor allem Nen-Aork, später Boston (bost'n), Philadelphia, Baltimore (böltimor). Neu-Aork ist die eigentliche Hauptstadt der Union, die ..Lllipirs City". Uber 4 Millionen Menschen leben hier. Neben dem vortrefflichen, geräumigen Naturhafen ver- dankt die Stadt ihre hervorragende Stellung der vorzüglichen Schiffahrts- straße, die den Hudson (hädtz'n) aufwärts mit dem Eriekanal nach den kanadischen Seen führt. Dadurch wurde die ganze Getreideausfuhr des Westens bis zum Ausbau des Eisenbahnnetzes in "den Hafen von Neu-Uork gelenkt, der zun: Welthafen wurde, wo sich 70 Dampferlinien vereinigen. Neu - Nork wurde das Einganflstor zur Neuen Welt. Es ist die erste Industriestadt, der bedeutendste Geldmarkt der Union. Ohne größere Bodenerhebungen ist das Mississippigebiet w. der Appalachen. Es ist ein niedriges Tafelland, in das die zahlreichen Flüsse, besonders Mississippi, Missouri (mißüri), und Ohio (oheio), tiefe Täler gewaschen haben. Der Ohio kommt aus den regenreichen Appalachen und führt dem Mississippi das meiste Wasser zu. — Im N. wird das Ge- biet von dem Oberen See, Michigan-(mischigän), H u r o u - (jüron) und Erie-(kri)See begrenzt. Prachtvoller Ackerboden deckt das Land nördlich vom Ohio und Missouri; denn hier wurde iu der Eiszeit der fruchtbare Geschiebemergel abgelagert. Hier ist die Kornkammer der Union. Weizen und Hafer wachsen im Überfluß, förmliche Meere ragender Mais Halme rauschen im Winde. Südlich des Ohio liegt das erste Tabakland der Erde. — Dazu kommt ein fast beispielloser Reichtum an Kohle, Erdöl, Naturgas und Eisen- erzen. Westlich von Michigan dehnt sich eins der ersten Holzländer der Staaten aus. Hier im nördlichen Mississippiland hat sich vor allem die amerikanische Tatkraft bewährt. Die Wasserfälle — ein Überrest der Eiszeit —, Kohle und Erdöl lieferten die Kräfte für die Industrie, die sich in Pittsburg, Cincinnati (ßinßineti), St, Louis (ßent lüis), Chikago (schikägo), Busfalo (bäfsällo) zusammendrängt. Auf den Seen findet ein fast bei- spielloser Austausch vou Rohstoffen (Erz, Kohle, Holz, Getreide) zwischen dem W. und dem industriereichen 0. statt. Der Güterverkehr zwischen dem Oberen und Huronsee ist der größte auf der Erde, dreimal so groß wie der auf dem deutschen Niederrhein. Durch den Verkehr blühten die Städte an den Seen, insbesondere Chikago, Cleveland (kliwländ), Buffalo und Milwaukee (milluökl) empor. Im Hafen von Chikago werden ebensoviel Waren verfrachtet, wie in dem Hamburger Hafen. — Ein dichtes Netz von Eisenbahnen spannt sich über das Land, Sie erleichtern

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 141

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Alpen und Vorland. 141 Die mittlere Höhe beträgt 500 m. Von der Donau bis zum Alpen- saum steigt sie an, macht fast überall den Eindruck einer Ebene und wird nur im 8. und an der Donau bergig. Zu den größeren Ebenen in der Mitte des Gebietes gehören das Lechfeld und die I s a r e b e u e bei München. Das Alpenvorland ist nach seiner Natur und Entstehung dem Nord- deutschen Flachlande ähnlich: in der Tertiärzeit wurde das Meer hier zu- geschwemmt. Während der Eiszeit wurde auch hier der fruchtbare Geschiebe- lehm durch Gletscher abgelagert. 2. Der Hauptfluß des Landes ist die Donau. Quellen? Richtung? Welche deutschen Staaten durchfließt sie? Warum ändert der Fluß bei Regensburg seine Laufrichtung? Das Donautal zeigt bereits hier im oberen Stromlauf die Neigung zur Beckenbildung (vergl. S. 99!) Durch drei Engen gliedert sich das Tal in die unfru cht baren Becken von Ulm und Ingolstadt und das fruchtbare Becken von Strau- b i u g. — Nenne die rechten Nebenflüsse der Donau im Hochflächeugebiet! Beschreibe ihren Lauf und vergleiche sie hinsichtlich ihrer Größe! Zu den zahlreichen Seen des s. Alpenvorlandes gehören Ammersee, Starn- berger See und Chiemsee. Es sind voll Wasser gelaufene Täler, die am untern Ende durch die Erdmoräne abgesperrt wurden. — Zu den wasserärmeren, linken Nebenflüssen der Donau gehört die Altmühl, die in einem malerischen Tal den Jura durchbricht, ferner die Na ab und der knieförmige Regen. Quelle, Laufrichtung? 3. Das Klima der Hochebene ist ziemlich ranh, besonders im s. Teil Am mildesten ist das Donautal unterhalb der Lechmündnng, Nw.-Winde verursachen starke Regen. Die Fruchtbarkeit wird beeinträchtigt durch große Hochmoore, Riede genannt, die mangelnden Wasserabfluß haben und sich um die Flüsse lageru, besonders um Isar und Donau. Indessen wird Getreide auf der Hochebene gebaut. Besonders fruchtbar ist das Becken von Straubing, wo Getreide, Obst und Hopfen in großer Menge angebaut wird. — Die Hochebene der Oberpfalz hat ebenfalls rauhes Klima und steiuichtes, wenig fruchtbares Land mit Hopfenbau. 4. Die Bewohner sind Bayern und Schwaben und katholisch. Ihre Hauptuahrungsqnelle ist Landwirtschaft, und zwar herrscht im 8. wegen größerer Feuchtigkeit Wiesen- und Waldwirtschaft mit Viehzucht vor, während im N. der Ackerbau überwiegt. Die Bevölkerungsdichtigkeit ist daher weit unter dem Reichsdurchschnitt. 5. Ortskunde. In Bayern: Gmünchen, Hst. des Königreichs, dritt- größte Stadt des Deutschen Reichs, an der Isar, mitten auf der Bayrischen Hochfläche an der Grenze der Gebiete mit Viehzucht und Ackerbau, daher größter Getreidemarkt Bayerns. Die Stadt ist durch die Fürsorge der Fürsten groß geworden. Der Kunstsinn der bayrischen Fürsten schmückte die Stadt mit prächtigen Bauten, und machte sie zu einem Sammelplatz deutscher.kunst und Wissenschaft. Universität. Die Bierbrauereien sind weltberühmt. — Augsburg, Hst. von Schwaben, alte Handelsstadt am Lech, dessen Wasserkraft von jeher dem Gewerbe zugute kam, die besonders im Mittelalter durch den Handel nach Italien große Machr und Pracht entfaltete, so daß die „Stadl der ,Mgger" den europäischen Geldmarkt beherrschte; jetzt ein Hauptsitz der bayrischen Industrie.*) — Donaustädte: Ingolstadt, Festung, an? — *) Ungarnschlacht auf dem Lechfelde 955. — Reichstag 1530. — Tilly am Lech geschlagen 1632.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 155

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. 155 Die Eifel. Die vielen Kegelberge, kratersörmige Vertiefungen und Vulkanseen, sowie das vulkanische Gestein, wie Vasalt, Lavagestein, Bimsstein, Trachyt, womit die Schieferplatte durchsetzt oder überlagert ist, lassen die f.rüh ere Vulkantäti gkeit in der Tertiär- und Diluvialzeit erkennen. Em großes Maar ist der Laach er See. Die rauhe Schneifel, d. i. Schnee- eifel/und das an Hochmooren reiche, regendurchtränkte Hohevenn*) gehören zu den unwirtlichsten Strecken deutschen Landes. Der Taunus, die „Höhe", ist durch Flußtäler ähnlich abgeschlossen wie der Hunsrück. Welche Flußtäler umgrenzen ihn? Wie der Hunsrück zeigt auch er einen kammartigen Rücken mit dem Feldberg Nach dem Rhein- und Maintal fällt das «Äebirge steil, nach der Lahn allmählich ab. Semer Natur nach ist der Taunus das freundlichste unter den rheinischen Gebirgen. Seine Höhen sind mit herrlichen Laub- und Nadelwäldern bestanden; in seinen sonnigen Tälern reist die Rebe; aus dem Innern der Erde quellen zahlreiche Gesundbrunnen, die die Entstehung größerer und kleinerer Badeorte veranlaßt haben, wie Homburg, Soden, Wiesbaden, selters, Ems. Der südwestliche Vorsprung des Gebirges am Rhein ist der vielbesuchte Nieder- wald, dessen Höhe das Nationaldenkmal schmückt. Das Denkmal ist errichtet „den Gefallenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Anerkennung, künftigen Geschlechtern zur Nacheiferung." Der Westerwald erinnert mit seinen rauhen, von Heiden und Mooren bedeckten Flächen an die Eifel. Gib die begrenzenden Flüsse an! Auch das Vulkangestein, womit seine Massen durchsetzt sind, fordert zu einem Vergleich dieser benachbarten Gebirgsflügel auf. Die rauhe Natur des Gebirges zeigt sich besonders in dem langen schneereichen Winter.**) Das Gebirge ist übrigens reich an Mineralien, besonders an Braunkohlen, Eisen- und Blei- erzen. Mit dem nordwestlichen Vorsprung, dem vulkanischen, schön geformten Siebengebirge***) tritt der Gebirgsflügel hart an den Rhein. Im füd- westlichen Teil, „dem Kannenbäckerländchen" hat die vorzügliche Tonerde einen besonderen Industriezweig, die Herstellung von Krügen, veranlaßt. Darin werden die Mineralwasser des Taunus versandt. Das Sauerlaud, d. i. Südland, vom Münsterland aus gerechnet. Aus dem Plateau treten hie und da Bergketten von verschiedener Höhe hervor, so das Rothaargebirge und der Ederkopf. Nördlich der "Ruhr schließen niedrige Höhenzüge, die Haar, die Hochfläche vom Tieslande ab. —Das Sauerland ist sehr reich an Eisen- und Steinkohlen und hat daher eine großartige Industrie hervorgerufen, deren Entwicklung durch die vielen Wasserkräfte begünstigt wurde, die das so regenreiche Sauerland entfesselt. Die Industrie kann sich der englischen und belgischen würdig zur Seite stellen. — Das Gebiet ist der erste Jndustriebezirk und das bevölkertste Gebiet des Deutschen Reichs (bis 1600 auf I qkm). Besonders drängt sich in den Tälern derruhr und Wupper das gewerbliche Leben zusammen. 3. Die Flußtäler bilden in ihrer Natur einen freundlichen Gegensatz zu deu rauhen Gebirgen. Bei ihrer tiefen, geschützten Lage zeichnen sie sich durch ein mildes Klima aus und da sie im Regenschatten (vergl. S. 31, Föhn) liegen, so sind sie sonniger und wärmer, als die Umgebung. Daher gedeihen die edelsten Obstbäume; der Weinbau wird in großem Maßstabe betrieben; in den trockensten Talstellen wachsen die besten Wein- sorteu. Durch ihre Weinsorten sowohl als durch ihre landschaftlichen Reize sind insonderheit das Rheintal und das vielgewundene Moseltal berühmt. Das Rheintal ist nicht nur länderkundlich, sondern auch in Hinsicht auf landschaftliche Schönheiten, Bodenbau, Handel und Verkehr das wichtigste aller genannten Flußtäler. Von Mainz bis Bingen durchzieht der Strom in *) spr. fenn — «sumpf, das niederdeutsche v — s, vergl. Finnland. **) Sprichwort: Im Westerland brauchen die Kirschen zwei Jahre, um reif zu werden: in einem Jahre werden sie auf der einen, im zweiten auf der andern rot. ***) Von Bonn aus steht man 7 Berge nebeneinander.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 192

1908 - Halle a. S. : Schroedel
192 Kulturgeographie. E. Kutturgeogrcrpbie des Deutschen Hieicbo. Deutschlands Kulturstellung und Beziehungen zur Fremde. 1. Weltstellung. Das Deutsche Reich hat in Europa eine bedeutsame zentrale Lage. Wie kein anderes Land, erscheint es infolgedessen dazu berufen, eine der- mittelnde, ausgleichende Stellung einzunehmen und als Land der Mitte, als „Herz Europas", einen belebenden Einfluß auf alle übrigen Länder des Erdteils auszuüben. Jede größere Bewegung in Europa zog auch das deutsche Land in Mitleidenschaft. Im Altertum freilich lag Deutschland fern von den Brenn- punkten des damaligen Kulturlebens. Als sich aber im Laufe der Jahr- hunderte n. Chr. Europa immer mehr als Hauptträger der christlicheu Gesittung entwickelte, wurde Deutschland der Mittelpunkt europäischer Kultur- entfaltung, besonders zu den Zeiten der Ottonen, Salier und Hohenstaufen. Die römisch-deutschen Kaiser waren die weltlichen Herren der ganzen Christen- heit aus Erden. — Zu Zeiten nationaler Ohnmacht war Deutschland Angriffsziel der umwohnenden Völker, die auf Kosteu des Reichs ihr Staaten- gebiet vergrößerten. Auch wurden alle großen europäischen Kriege, wie z. B der 30 jährige, der 7 jährige, der Freiheitskrieg 1813 bis 1815, auf deutschem Boden ausgefochten. Die Lage in der Mitte des Erdteils und die leichten Verkehrsverhältnisse brachten das deutsche Volk früh iu ungezwungene Verbindung mit der Fremde, wodurch Handel und Verkehr gefördert, Gewerbe, Kunstfleiß und Wissenschaft belebt wurden. Leider ist dabei Deutschland nicht von jener „Ausländerei" verschont geblieben, die sich in der Nachahmung fremder Sitten und Gebräuche und der Verunstaltung der deutschen Sprache durch Fremdwörter zeigte. Zu Zeiten vaterländischer Größe wnrde sie indessen durch das gesunde Volks- bewußtsein zurückgedrängt. — Deutschland hat aber nicht nur von der Fremde Anregungen erhalten, sondern ist in dieser Hinsicht auch stets ein reicher Geber gewesen. Deutsche Erfindungen haben viel zur Entwicklung der Wissenschaft beigetragen, deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher das Geistesleben der Länder Europas zu verschiedenen Zeiten belebt. Mit der Wiedererrichtung des D e u t s ch e u Reichs 1871 hat Deutschland die Machtstellung in Europa erlangt, wie es ihm nach seiner Lage und seiner Macht in Europa gebührt. Sein starker Arm reicht über die Meere, um in jedem Winkel der Erde die deutschen Interessen zu schützen und zu fördern. Z a. Das deutsche Volk. Nach Körpermerkmalen lassen sich im Deutschen Reiche 2 Grundformen nämlich Blonde und Braune unterscheiden. Zu den B l o n d e n gehören die Menschen mit blondem Haar, blauen Angen und weißer Haut. Die Braunen haben braunes bis schwarzes Haar, braune bis schwarze Augen und weiße bis bräunlich-weiße Haut. Etwa jeder 3. Mensch im Reiche ist blond, jeder 7. braun. Die übrigen Deutschen gehören Misch formen an. Dabei zeigt sich, daß Nord-

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 178

1888 - Berlin : Hertz
178 Die Steuern und die Stände. Heer nach und nach um fast die Hälfte und die besonders kostbare Reiterei um zwei Drittheile vermindert, weil die zur Erhaltung der Truppen nöthigen Summen fast unerschwinglich waren; dennoch blieben die Steuern sehr hoch, und nur durch den strengen, unbeugsamen Herrscherwillen des Fürsten konnten sie erzwungen werden. Die Hauptsteuer war die Accise, welche bald von allen Gegenständen des täglichen Verbrauchs, von Getreide, Getränken, Fleisch und Lebensmitteln aller Art, von Kaufmanns - und Fabrikwaaren, von liegenden Gründen, von dem gehaltenen Vieh und anch für die Betreibung von Handel und Gewerbe selbst erhoben wurde. Außerdem wurde eine Stempelsteuer eingeführt. Den Ständen wurde nun bei der Bewilligung aller dieser Steuern nicht mehr viel freie Bestimmung gelassen: sie durften überhaupt nur vierzehn Tage versammelt bleiben und über nichts Anderes, als über die ihnen vorgelegten Anträge berathen, damit nicht, wie früher oft geschehen, die Zeit mit der Verhandlung von allerlei Forderungen und Bedenken verbracht würde. Dabei wurde ihnen von vorn herein mitgetheilt, daß, was sie zu wenig bewilligten , sofort auf die ländlichen Besitzungen vertheilt und militärisch beigetrieben werden würde. Wenn sie Beschwerdeschristen einreichten, so erhielten sie dieselben meistens unbeantwortet zurück. Die bewilligten und nicht bewilligten Steuern wurden mit der größten Strenge eingezogen. Die Stände in Preußen erklärten schon im Jahre 1674 gerad heraus, sie wünschten gar keinen Landtag mehr und hätten um keinen gebeten, weil seit des Kurfürsten Regierung jeder Landtag nur eine Vermehrung der Abgaben gebracht habe. Friedrich Wilhem erwiderte, er fände es auch seinerseits gar nicht nothwendig, daß sie wieder berufen würden, da sie nur neue Beschwerden erhöben und dem Lande nichts als Unkosten verursachten. Es trat immer mehr hervor, daß er völlig unabhängig von den Ständen regieren wollte und seine Souverametät geradezu als unumschränkte Herrschaft verstand. So sehr wir nun die Erfolge seiner Regierung als heilsam für Preußen rühmen müssen, so ist es doch nicht zu verwundern, daß seine Unterthanen, zumal die vor Kurzem erst ganz mit Brandenburg vereinigten Preußen, zunächst nur den schweren Druck der neuen Negierungsart hart empfanden. Dieselben hatten keine Ahnung von den großen Zwecken, die er zum Heil und Ruhm des ganzen Vaterlandes verfolgte, und waren deshalb zu Opfern für diese Zwecke weniger bereit. Der Kurfürst selbst aber behielt das Ziel, einen großen Staat zu bilden, immer fest im Auge, und auf dieses Ziel ging er alles Widerstandes und alles Murrens ungeachtet mit sicherem Schritte los. Sorge für Handel und Gewerbe. Vor Allem war er darauf bedacht, Handel und Wandel selbst in jeder Beziehung immer mehr zu heben, in der That der sicherste Weg, um mit der Wohlfahrt des Landes auch die Aufbringung hoher Steuern leichter möglich zu machen. Wie sehr ihm die Förderung der Manufacturen und Fabriken am Herzen lag, zeigt eine Verordnung im Jahre 1678, in welcher er sagt: Die Erfahrung lehre, daß eines Landes Wohlfahrt und Aufnehmen hauptsächlich aus inländischen Manufacturen herfließe, daher habe er ans landesväterlicher Vorsorge dahin getrachtet, auf was für Art neue Gewerke und Manufacturen in seinen Ländern gemacht würden und Gerbereien, Draht-, Sensen- und Blechhammerhütten

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 18

1911 - Magdeburg : Creutz
18 1. Das Land östlich oder rechts von der Elbe. Wohnorte hatten meist die Endung 010, itz, z. B- Jerichow, Rathenow, Buckow, Steinitz usw. Die Endung ow hat sich heute vielfach in au verwandelt, z. B. Cracau, Buckau . . . Die Weuden wurden im S. durch Markgraf Gero, im N. durch Albrecht den Bären und die Mönchsorden (Klöster, z. B. Leitzkau) nach und nach zum Christen- tum bekehrt. Zur Zeit der Reformation nahmen die Bewohner den evangelischen Glauben an. Auch breiteten sich unter ihnen deutsche und fremde Einwanderer, besonders Flamländer, aus und vermischten sich mit den Wenden; so entstand im Laufe der Zeit der jetzige Menschenschlag. Im Schweiße des Angesichts suchten unsere Voreltern dem wenig fruchtbaren Boden durch Ackerbau, Viehzucht und Waldwirtschaft das tägliche Brot abzuringen: aber anch der Fischfang und der Handel mußten dazu beitragen. Da kam der 30jährige Krieg, in dem sich die Katholiken und die Evangelischen der Religion wegen bekämpften. Er verwandelte das Land in eine Wüste. Die Dörfer und Städte waren zerstört; die Äcker lageil wüst da; die meisten Bewohner waren getötet. Unter der segensreichen Regierung der Hohenzollern erholte sich das Land wieder. Besonders machten sich der Große Kurfürst und Friedrich der Große nin diese Gegend verdient. Letzterer ließ die Sümpfe (Fiener) entwässern und legte den Planer Kanal an. Der südliche Teil des rechtselbischen Gebietes wurde erst im Jahre 1815 unserem Heimatlande einverleibt. G. Sage. Die Kutterjungfer auf dem Marktplätze in Zerbst. In einer Zeit, in der noch der Stärkere allein herrschte, hatten die Grasen von Lindau die Zerbster gezwungen, ihnen einen Zoll auf alle Nahrungsmittel, die nach Zerbst gebracht wurden, zu zahlen. Weil die Grafen den Zoll nach Willkür erhöhten, wurden die Landlente, die nach Zerbst Butter, Eier, Gemüse lieferten, hart betroffen. Die Zerbster konnten die Waren kaum bezahlen. Mit Herzleid nierkten die Bauer», daß der Verkauf täglich geringer wurde. Um nicht zu ver- armen, führten die Landleute die Waren nicht mehr in die Stadt, fondern richteten vor dem Heidetore, am Bntterdamm, einen förmlichen Markt ein. Nun konnten zwar die Hausfrauen Butter, Eier, Geflügel billiger einkaufen, hatten abei einen weiten und beschwerlichen Weg zurückzulegen. Um die Stadt von der drückenden Stener zu befreien, ging eine edle Jungfrau zum Grafen von Lindau und bat ihn, gegen eine Abfindungssumme den Zoll zu erlassen. In seinem Übermute forderte der Graf so viel Goldstücke, als man auf dem Wege vom Heidetore bis zum Markte dicht nebeneinander legen könnte. Er hoffte, niemand würde die Summe bezahlen. Aber die wohltätige Jungfran willigte ein. Sie opferte alle ihre Schätze und brachte die Summe wirklich zusammen- — Aus Dankbarkeit seyte man der Jungfrau ein Standbild. Es ist eine vergoldete weibliche Figur, die auf einer 7 m hohen Säule steht. Der Volksmund nennt sie knrz die Bntterjungfer. H. Ortsltunde. a) An der Elbe. Mtthlberg (3)*). Schiffahrt, Holz- und Getreidehandel, Fischfang, Korbflechterei. (Schlacht, Kaiser Karl V. siegt über Jobann Friedrich den Großmütigen 1547.) Wittenberg (22), d. h. weißer Berg; Sandbügel? Umgebung fruchtbar: Gemüse- bau- Fabriken: Tnch. Brauereien: Bier. Brennereien: Branntwein. Fischerei. Die Reformation hat Wittenberg zu einer berühmten Stadt gemacht. Durch De Martin Luther nahm sie hier ihren Anfang am 31. 10. 1517. Die 95 Glaubens- *) Die eingeklammerten Ziffern geben die Einwohnerzahlen der Orte in Tausenden an.

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 50

1911 - Magdeburg : Creutz
50 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz, Oo^l'uiid Cu emccjejl ■tei arten Wirtschaft} <jebiuc/e. Stalle Schafe Sctj weine \Sdjeune die aus der Börde stammen, hergestellt und mit Ziegeln gedeckt. Die Gehöfte liegen nicht einzeln, sondern nebeneinander, so daß sie Straßen- züge bilden. b) Dichtigkeit der Bevölkerung, Städte. Die Magde- burger Börde gehört zu den d i ch t b e v ö l k e r t st e n L a u d e s t e i l e n nicht nur unserer Provinz, sondern auch unseres Vaterlandes. In der Börde sind die Landstriche, in denen hauptsächlich Ackerbau getrieben wird, uicht so dicht bevölkert (doch gibt es Bördedörfer von 3000—4000 Einwohnern) als die Gegenden, in denen Industrie, Haudel und Verkehr herrschen und in denen Lager von Kalisalzen und Kohlen vorhanden sind'. Die meisten Menschen ^ ^ wohnen mithin da, wo sich die ausgiebigsten Erwerbsquellen sinden. Das ist der Fall am westlichen User der Elbe, au der Saale, Bode und Ohre. In diesen Teilen liegen die größten Siedlungen (Städteund Dörfer). Die Zeichnung veranschaulicht uns, wie die Eisenbahnen und Land- straßen nach Magdeburg und auch Schönebeck laufen, um die Erzeug- nisse der Landwirtschaft mit den Erzeugnissen der Industrie und des Gewerbes auszutauschen. Da das Fortschaffen der Waren auf der Elbe billiger ist als auf den Eisenbahnen, so wird man besonders bei großen Ladungen den Wasser- weg bevorzugen (Staßsurter Kali- salze). Tausende von Menschen verdienen durch die Schissahrt und den Schisfb an ihr tägliches Brot. Auch die iu der Nähe Magdeburgs gelegenen Dörfer sind groß, wie Barleben, Olvenstedt, Niederndodeleden, Groß-Ottersleben (7). Als Maurer, Zimmerleute, Bauarbeiter und besonders Fabrikarbeiter sinden diese Dorfbewohner in Magdeburg Beschäftigung. Da die Wohnungen in diesen Vororten billiger sind als in der Stadt, so wohnen diese Arbeiter in den benachbarten Dörfern und fahren abends und morgens mit der Eisenbahn oder dem Fahrrad hin und zurück. Die Dichtigkeit der Bevölkerung in der Börde ist demnach abhängig von der Fruchtbarkeit des Bodens, von den Boden- schätzen des Erdinnern (Steinsalz, Kalisalze und Brankohlenlager), von den Fabriken, die im Dienste der Industrie arbeiten, von den Einrichtuugen, die dem Handel dienen, von der Lage zur Elbe und dem Eisenbahnnetze. /Jo r/sirasse, Bauernhof in der Börde.

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 62

1911 - Magdeburg : Creutz
62 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. schmiere bereitet. Wird der Braunkohlenteer gereinigt, so liefert er das feste, glashelle Paraffin, aus welchem die billigen Kerzen hergestellt werden. Auch noch andere Schätze liefert uns das unter der Bodendecke an- stehende Gestein. Die Arbeiter der im südöstlichen Teile der Börde liegenden Kalkbrennereien und Zementfabriken erzählen uns, daß hier Muschelkalk gebrochen wird. Der bei Westeregeln an der Bode zu- tage tretende Gips hat zur Errichtung von Gipshütten Veranlassung gegeben. Die Straßen Magdeburgs und besonders der Orte in der nörd- lichen Börde sind mit Grauwacke, die in Olvenstedt und Nenhaldens- leben gebrochen wird, und mit Porphyr gepflastert. Aus Grauwacke und Porphyr, von den Leuten Bruchsteine genannt, stellt man den Unterbau der Häuser und die Mauern her, welche die Gehöfte und Gärten um- grenzen. Zahlreiche Ziegeleien brennen ans Ton Backsteine, die in großen Mengen zum Häuserbau, und Ziegeln, die zum Decken der Dächer ver- wendet werden. Welche wertvollen Schätze liefert demnach das Erdinnere dem Bördebewohner? c) Industrie der Magdeburger Börde. Die Industrie beschäftigt sich damit, die gewonnenen Rohstoffe in Kunstprodukte umzuwandeln. Sie benutzt die Erzeugnisse der Landwirtsch aft, besonders die Zuckerrüben und die Zichorien, und der unterirdischen Schätze. In den Zuckerfabriken gewinnt man aus den Zuckerrüben den Zucker und Syrup; die Rübenschnitzel werden als Viehsntter benutzt. In der Provinz Sachsen arbeiten ungefähr 120 Zuckerfabriken; davon gehören X/B der Börde an. Ans dem Rübenschuppen bringt man die Zuckerrüben in die Rüben- Wäsche, wo sie durch besondere Vorrichtungen vom Schmutz gereinigt werden. Von hier spazieren sie in die Schnitz elmaschine, aus welcher sie zerschnitten als lange, dünne Streifen, Schnitzel genannt, heraus- kommen. Um aus den Rübenfchnitzeln den süßen Saft zu gewinnen, bringt man sie in große eiserne Zylinder. Nachdem der Saft durch besondere Vorrichtungen gereinigt worden ist, fließt er^ in die Ver- da mpfapp arate, in denen er sich zu einem dicken Safte verdichtet. Schließlich bildet sich eine grobkörnige Masse, die durch wiederholtes Einkochen und Schleudern sich zu dem sogenannten Rohzucker gestaltet. Nachdem dieser in den Raffinerien noch gereinigt worden ist, wird er dann als Bratzucker, Würfelzucker und Raffinade an die Kaufleute verkauft. Obgleich die großen Zuckerrübenfelder der Börde dem Natnr- freunde eintönig erscheinen, so versüßen sie doch dem Menschen, ganz besonders den Kindern, das Leben. Wir haben gesehen, wie Landwirtschaft und Industrie in inniger Beziehung stehen,' denn wo Zuckerrüben gebaut wurden, entstanden bald Zuckerfabriken, wo Zichorien angebaut wurden, legte man Zich oriend arren an, in der sie geschnitten und

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 72

1911 - Magdeburg : Creutz
72 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Salzgewinnung in Staßfurt. Die Anlage des Steinsnlzbergwerkes zu Staßfurt ist dieselbe wie in Schöne- beck. Das Salz wird aber in Staßfurt nicht ausgelaugt, sondern durch Spreu- gungen zutage gefördert. Das reine Salz wird gemahlen und als Tafelsalz sofort in den Handel gebracht. Über dem Steinsalze liegt eine ungefähr 250 m dicke Schicht, die sich aus Kalisalzeu zusammensetzt. Der Bergmann nennt sie das Hangende. Die in, den einzelnen Schichten vorhandenen Schnüre, die wir auf dem Bilde deutlich er- kennen, nennt man Jahresringe. Man schätzt die Zahl auf 13000 Stück. Soviel Jahre sollen nach der Annahme der Gelehrten nötig gewesen sein, um die Stein- und Kalisalzlager in der Mächtigkeit von 1000 m zu bilden. Wir sind in der Kalisteinbruch in Staßfurt. Tiefe und sehen der Arbeit der Bergleute zu. In allen Farben schillern uns die verschiedenen Salze entgegen. Einige Salzmassen sind weiß, auch grau bis schwarz, andere sind rosarot, dunkelrot usf. In der Zeit, in der man nur Steinsalz gewinnen wollte, schüttete man die Abraumsalze (woher der Name?) als wertlose Massen auf Halden. Als man aber dnrch Versuche feststellte, welcheu hohen Wert die Kalisalze als Düngesalze für die Landwirtschaft hatten, da wurde der Abbau der Kalisalze der Hauptzweck und die Gewinnung des Steinsalzes nur Nebenzweck. Eine Reihe von Fabriken entstanden, um die Salze zu mahlen und zur Herstellung von Säuren zu verwenden. Zwei Bergleute sind damit beschäftigt, ein Bohrloch in dem Hangenden herzustellen, in das nachher der Sprengstoff gelegt werden soll. Die abgesprengten Massen werden von dem dritten Bergmann? mit einem großen Hammer zerschlagen. Zwei andere Bergmänner laden die Sal.nnassen in den Wagen. Die einzelnen Wagen werden zu einem kleinen Zuge aneinandergereiht, der durch elektrische Kraft in Bewegung gesetzt wird. Auf Waffer- und Landwegen werden die Kalisalze nach allen Ländern der Erde verschickt. Durch Anwendung

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 60

1911 - Magdeburg : Creutz
60 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. gefüllte Waschbecken. In kurzer Zeit hat sich das Stück Löß wie ein Schwamm vollgesogen; aus der Oberfläche des Wassers schwimmen kleine verfaulte Wurzelreste. Wir gießen das Wasser ab, und erst uach längerer Zeit wird das Stück Löß auch im Innern wieder trocken. (Erkläre den Vorgang!) Diese eigentümliche Beschaffenheit des Löß ist für das Gedeihen des Getreides und der Hackfrüchte von der größten Bedeutung. Die langen Wurzeln der Zichorien und Zuckerrüben dringen ties in die Humus- schicht hinein. Zur Zeit der Dürre gibt die Lößschicht immer noch Feuch- tigkeit an die Faserwurzeln der Pflanzen ab; zur Zeit des anhaltenden Regens saugt sie das durch den lockeren Humus hindurchsickernde viele Wasser aus. Zeiten der Dürre und des übermäßigen Regens sind deshalb für das Wachstum der Pflanzen in der Börde nicht so schädlich wie in anderen Gegenden. Unter der Lößschicht finden wir die dritte Schicht aus Saud und Geröll bestehend. Wie mag dieser Löß entstanden sein? Löß besteht aus kleinen Staubteilchen, die durch Verwitterung gebildet worden sind. Zur Zeit einer langen Dürre, so sagen die Gelehrten, wurden diese Verwitterungsstosse von starken Winden in die Höhe gehoben, nach bestimmten Richtungen geweht und an gewissen Stellen abgelagert. Da der Alvenslebener Höhenzug dem Winde Einhalt gebot, so lagerten sich diese dicken Staubmassen in fast gleichmäßiger Stärke in der Bördegegend ab. Die Ablagerung reichte über die Bode hinweg bis an den Harz und im Süden über die Saale fort bis in die Gegend von Halle. Die Oberfläche der Lößschicht bedeckte sich im Lause der Zeit mit Gras und Gestrüpp; daraus erklären sich die Röhren und Löcher iin Löß, in denen versanlte Wurzelreste noch heute zu finden sind. b) Die Bodenschätze im Innern der Erde. Besonders im Süden der Börde birgt das Erdinnere wertvolle Schätze an Steinsalzen. Kalisalzen und Braunkohlen. Vor 60 Jahren wurden in Staßsurt und Leopoldshall erfolgreiche Bohr- versuche auf Steinsalz gemacht. Als man bald darauf den großen Wert der über den Steinsalzschichten lagernden Kalisalze für die Land- Wirtschaft erkannte, wurde die Gewinnung des Steinsalzen zur Nebensache. Die Staßfurter Kalisalze wurden nicht mehr als Abraum (erkläre den Namen) behandelt, fondern in großen Masfen zutage gefördert und an die Landwirte als Düngemittel verkauft. Eisenbahnen und Schiffe befördern heute die Kalifalze nach allen europäischen Ländern, selbst nach Amerika. Staßsurt, ein Städtchen von 17000 Einwohnern, ist heute in der ganzen Welt bekannt. Dnrch die reiche Verwendung der Staßsurter Kalisalze als Düngemittel wurde es deu Bewohnern der Börde erst möglich, dem ertragreichen Boden die herrlichsten Getreidesorten, Hack-
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