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1. Teil 2 = Oberstufe - S. 27

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 27 Küstenlinie zu verschieben, wohl gar zu einer wandernden zu machen (Senegal). Wird diese Barre vor der Mündung als Strandwall (Nehrung, Lido) sichtbar, so entsteht die Haffmünduug, z. B. an der Memel, am Pregel, Po.__ 4. Wirkungen des fließenden Wassers. Jeder Fluß schafft eine Menge Sinkstoffe zu Tal. Durch ihre Ablagerung ist das Schwemm- land (Alluvialboden) entstanden. Werder und Deltas sind auf diese auf- bauende Tätigkeit der Flüsse zurückzuführen. Von größter Bedeutung ist die zerstörende (erodierende) Tätigkeit der Flüsse. Die meisten Täler sind auf diese Weise entstanden. Oft werden ganze Gebirge gleichsam durch die Flüsse zersägt, z. B. die Sächsische Schweiz durch die Elbe, das Rheinische Schiefergebirge durch den Rhein. Großartige Beispiele zerstörender Tätigkeit sind die Canons (kanjon = Kanone, Schlund) des Colorado in Nordamerika, wo es Talschluchten bis 1500 in senkrechter Tiefe gibt. An Wasserfällen ist die nagende Tätigkeit des Flußwassers ganz besonders tätig. So ist der Niagara 1842—1879 um 30 m zurückgewichen. Auch die Terrassen- bildung und die Bildung von Erdpfeilern sind auf Erosion zurückzuführen. Auf die chemische Wirkung des Wassers (auflösende und neubildende) ist die Bildung von unterirdischen Höhlen mit ihren Tropfsteinzapsen und -Kegeln zurückzuführen. Sie kommen in Kalkgebirgen vor. Zu den berühmtesten Tropfsteinhöhlen gehören: die Adelsberger Grotte im Karst, die Hermannshöhle im Harz und die Mammuthöhle in Kentucky. 5. Stromlängen in km: Missouri-Mississippi 7 000 Donau .... 2900 Amazonas.... 5 500 Rhein .... 1200 Nil...... 5 400 Elbe.....1100 Wolga..... 3 300 Das größte Stromgebiet weist der Amazonas auf. Es umsaßt 7 Mill. qkm, dagegen das der Donau = 0,8 Mill. qkm. Ii. Seen sind Wasseransammlungen in den Vertiefungen der Erdober- fläche. Ihre Entstehung kann auf gar verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. (Sammelbecken, Einsturzbeckeu, Kraterseen, Reliktenseen) Der Lage nach unterscheidet man Strandseen, Tieflandseen, Hochlands- und Gebirgsseen. Suche Beispiele! Die Seen treten mit Vorliebe gesellig auf. So gibt es viele auf dem Gebiete ehemaliger Vergletscherung (Finnland, Ostseeländer, Ge- biet um die Hudsonbai). Alle diese Seen sind vorübergehende Er- scheinungen und ein Beweis für die Jugend dieser Landschaften; denn die Flüsse schwemmen Sand und Geröll hinein, die Pflanzen verwandeln die flachen Stellen in Moore, und der austretende Fluß legt seine Abfluß- rinne durch Auswaschung tiefer und erniedrigt dadurch den Seespiegel, Häufig sind die S t e p p e n s e e n. In den großen niederschlagsarmen Wannenlandschaften der Erde, Turan, Iran, Jnnerasien u. s. f., sucht das von den feuchtereu Bergen kommende Wasser die tiefsten Stellen auf und bildet hier Seen, Endseen. Sie sind ohne Abfluß und verlieren ihr Wasser allein durch Verdunstung. Jedes fließende Wasser führt Salze — wenn auch nicht in Mengen, die durch den Geschmack nachweisbar ftnb. Da nur reines Wasser verdunstet und das Salz zurückbleibt, so muß der Salzgehalt in den Endseen größer werden. Je älter ein solcher See ist, um so salziger ist das Wasser, Das Wasser des Toten Meeres enthält 24 °/0, der Urmiasee

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 192

1908 - Halle a. S. : Schroedel
192 Kulturgeographie. E. Kutturgeogrcrpbie des Deutschen Hieicbo. Deutschlands Kulturstellung und Beziehungen zur Fremde. 1. Weltstellung. Das Deutsche Reich hat in Europa eine bedeutsame zentrale Lage. Wie kein anderes Land, erscheint es infolgedessen dazu berufen, eine der- mittelnde, ausgleichende Stellung einzunehmen und als Land der Mitte, als „Herz Europas", einen belebenden Einfluß auf alle übrigen Länder des Erdteils auszuüben. Jede größere Bewegung in Europa zog auch das deutsche Land in Mitleidenschaft. Im Altertum freilich lag Deutschland fern von den Brenn- punkten des damaligen Kulturlebens. Als sich aber im Laufe der Jahr- hunderte n. Chr. Europa immer mehr als Hauptträger der christlicheu Gesittung entwickelte, wurde Deutschland der Mittelpunkt europäischer Kultur- entfaltung, besonders zu den Zeiten der Ottonen, Salier und Hohenstaufen. Die römisch-deutschen Kaiser waren die weltlichen Herren der ganzen Christen- heit aus Erden. — Zu Zeiten nationaler Ohnmacht war Deutschland Angriffsziel der umwohnenden Völker, die auf Kosteu des Reichs ihr Staaten- gebiet vergrößerten. Auch wurden alle großen europäischen Kriege, wie z. B der 30 jährige, der 7 jährige, der Freiheitskrieg 1813 bis 1815, auf deutschem Boden ausgefochten. Die Lage in der Mitte des Erdteils und die leichten Verkehrsverhältnisse brachten das deutsche Volk früh iu ungezwungene Verbindung mit der Fremde, wodurch Handel und Verkehr gefördert, Gewerbe, Kunstfleiß und Wissenschaft belebt wurden. Leider ist dabei Deutschland nicht von jener „Ausländerei" verschont geblieben, die sich in der Nachahmung fremder Sitten und Gebräuche und der Verunstaltung der deutschen Sprache durch Fremdwörter zeigte. Zu Zeiten vaterländischer Größe wnrde sie indessen durch das gesunde Volks- bewußtsein zurückgedrängt. — Deutschland hat aber nicht nur von der Fremde Anregungen erhalten, sondern ist in dieser Hinsicht auch stets ein reicher Geber gewesen. Deutsche Erfindungen haben viel zur Entwicklung der Wissenschaft beigetragen, deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher das Geistesleben der Länder Europas zu verschiedenen Zeiten belebt. Mit der Wiedererrichtung des D e u t s ch e u Reichs 1871 hat Deutschland die Machtstellung in Europa erlangt, wie es ihm nach seiner Lage und seiner Macht in Europa gebührt. Sein starker Arm reicht über die Meere, um in jedem Winkel der Erde die deutschen Interessen zu schützen und zu fördern. Z a. Das deutsche Volk. Nach Körpermerkmalen lassen sich im Deutschen Reiche 2 Grundformen nämlich Blonde und Braune unterscheiden. Zu den B l o n d e n gehören die Menschen mit blondem Haar, blauen Angen und weißer Haut. Die Braunen haben braunes bis schwarzes Haar, braune bis schwarze Augen und weiße bis bräunlich-weiße Haut. Etwa jeder 3. Mensch im Reiche ist blond, jeder 7. braun. Die übrigen Deutschen gehören Misch formen an. Dabei zeigt sich, daß Nord-

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 178

1888 - Berlin : Hertz
178 Die Steuern und die Stände. Heer nach und nach um fast die Hälfte und die besonders kostbare Reiterei um zwei Drittheile vermindert, weil die zur Erhaltung der Truppen nöthigen Summen fast unerschwinglich waren; dennoch blieben die Steuern sehr hoch, und nur durch den strengen, unbeugsamen Herrscherwillen des Fürsten konnten sie erzwungen werden. Die Hauptsteuer war die Accise, welche bald von allen Gegenständen des täglichen Verbrauchs, von Getreide, Getränken, Fleisch und Lebensmitteln aller Art, von Kaufmanns - und Fabrikwaaren, von liegenden Gründen, von dem gehaltenen Vieh und anch für die Betreibung von Handel und Gewerbe selbst erhoben wurde. Außerdem wurde eine Stempelsteuer eingeführt. Den Ständen wurde nun bei der Bewilligung aller dieser Steuern nicht mehr viel freie Bestimmung gelassen: sie durften überhaupt nur vierzehn Tage versammelt bleiben und über nichts Anderes, als über die ihnen vorgelegten Anträge berathen, damit nicht, wie früher oft geschehen, die Zeit mit der Verhandlung von allerlei Forderungen und Bedenken verbracht würde. Dabei wurde ihnen von vorn herein mitgetheilt, daß, was sie zu wenig bewilligten , sofort auf die ländlichen Besitzungen vertheilt und militärisch beigetrieben werden würde. Wenn sie Beschwerdeschristen einreichten, so erhielten sie dieselben meistens unbeantwortet zurück. Die bewilligten und nicht bewilligten Steuern wurden mit der größten Strenge eingezogen. Die Stände in Preußen erklärten schon im Jahre 1674 gerad heraus, sie wünschten gar keinen Landtag mehr und hätten um keinen gebeten, weil seit des Kurfürsten Regierung jeder Landtag nur eine Vermehrung der Abgaben gebracht habe. Friedrich Wilhem erwiderte, er fände es auch seinerseits gar nicht nothwendig, daß sie wieder berufen würden, da sie nur neue Beschwerden erhöben und dem Lande nichts als Unkosten verursachten. Es trat immer mehr hervor, daß er völlig unabhängig von den Ständen regieren wollte und seine Souverametät geradezu als unumschränkte Herrschaft verstand. So sehr wir nun die Erfolge seiner Regierung als heilsam für Preußen rühmen müssen, so ist es doch nicht zu verwundern, daß seine Unterthanen, zumal die vor Kurzem erst ganz mit Brandenburg vereinigten Preußen, zunächst nur den schweren Druck der neuen Negierungsart hart empfanden. Dieselben hatten keine Ahnung von den großen Zwecken, die er zum Heil und Ruhm des ganzen Vaterlandes verfolgte, und waren deshalb zu Opfern für diese Zwecke weniger bereit. Der Kurfürst selbst aber behielt das Ziel, einen großen Staat zu bilden, immer fest im Auge, und auf dieses Ziel ging er alles Widerstandes und alles Murrens ungeachtet mit sicherem Schritte los. Sorge für Handel und Gewerbe. Vor Allem war er darauf bedacht, Handel und Wandel selbst in jeder Beziehung immer mehr zu heben, in der That der sicherste Weg, um mit der Wohlfahrt des Landes auch die Aufbringung hoher Steuern leichter möglich zu machen. Wie sehr ihm die Förderung der Manufacturen und Fabriken am Herzen lag, zeigt eine Verordnung im Jahre 1678, in welcher er sagt: Die Erfahrung lehre, daß eines Landes Wohlfahrt und Aufnehmen hauptsächlich aus inländischen Manufacturen herfließe, daher habe er ans landesväterlicher Vorsorge dahin getrachtet, auf was für Art neue Gewerke und Manufacturen in seinen Ländern gemacht würden und Gerbereien, Draht-, Sensen- und Blechhammerhütten

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 219

1888 - Berlin : Hertz
Friedrich Wilhelm's Selbstthnigkeit; die Aushebung und Werbung. 219 ordnet und ändert die Verfassung und Verwaltung des Staates; wenn die Stände widersprechen wollen, so sagt er gerad heraus, daß er „die Junkers ihre Autorität rniniren werde." „Ich stabilire die Souveränität," sagte er, „wie einen Kocher de Bronce,“ und ohne Widerrede müssen seine Befehle vollzogen werden. Aber er ist sich dabei bewußt, nur den Vortheil des Volkes im Auge zu haben, und das Herrschen ist ihm nicht blos persönliche Leidenschaft, sondern er sieht es als Gottes Ordnung an und will, daß diese Ordnung überall beachtet werde, von oben herab soll jeder Untergebene seinem Vorgesetzten eben so gehorsam sein, wie ihm. Während Friedrich I. den Erweis seines fürstlichen Ansehens in äußerem Prunke suchte, hat Friedrich Wilhelm in seinem einfachen Rocke, auf seinem hölzernen Schemel, in seinem geraden, derben Soldatentone doch eben einen höheren Begriff von seiner königlichen Stellung als Jener; aber vor Allem fühlt er sich für seinen Staat verpflichtet und lebt nur seines Staates wegen. Er muß daher Alles wissen, was in jedem Zweige der Verwaltung vom Größten bis zum Kleinsten gethan wird, er muß erfahren, was in jedem Theile seines Staates vorfällt, ohne ihn darf Nichts gethan werden. Er arbeitet von früh bis spät, er schläft kaum und immer unruhig; ihn halten die schlechtesten Wege, Wind und Wetter, Eis und Schnee nicht ab; ohne alle Bequemlichkeit ist er immer auf, zu Wagen oder zu Pferde, immer eilig, Nichts geht ihm schnell genug; so bietet er allen Beschwerden Trotz. Dasselbe verlangt er von seinen Beamten, seinen Dienern, weil er sie dafür bezahlt, daß sie arbeiten sollen. Er selbst bewacht Alles unablässig. Alle Beamten zittern vor ihm, weil Keiner vor seiner Eontrole sicher ist. Er erfährt, daß der Thorschreiber in Potsdam die Bauern srüh vor dem Thore warten läßt, ohne zu öffnen; eines Morgens geht er selber hin, findet den säumigen Beamten noch im Bette und prügelt ihn mit den Worten: „Guten Morgen, Herr Thorschreeiber," höchst eigenhändig aus dem Bette heraus. Er wollte, die ganze Nation sollte so einfach leben und so thätig und betriebsam sein wie er*). Das Heer unter Friedrich Wilhelm; die langen Kerls. Seine Thätigkeit ging, wie gesagt, vor Allem auf die Vermehrung und Vervollkommnung des stehenden Heeres hinaus. Er nannte die Soldaten,,seine lieben blauen Kinder" und widmete ihnen wirklich eine Art väterlicher Zärtlichkeit, wiewohl er es als guter Vater, wie wir sehen werden, an sehr strenger Zucht nicht fehlen ließ. Während seiner Regierungszeit ist die Armee von 48,000 Mann, wie er sie vorfand, fast auf das Doppelte vermehrt worden. Schon im Jahre 1719 zählte dieselbe 54,000, im Jahre 1740, dem Todesjahre des Königs, 83,500 Mann. Es war natürlich nicht leicht, diese großen Truppenmassen aus der beschränkten Einwohnerzahl des Landes zusammenzubringen und doch mußte wenigstens der größte Theil aus den Landeskindern genommen werden. Die freiwilligen Werbungen reichten nicht Hin, und so geschah es, daß junge dienstfähige Leute auch mit Gewalt fortgenommen wurden. Doppelt saftig wurden die Aushebungen dadurch, daß die Werber in gegenseitigem Wetteifer sich oft in denselben Ortschaften durch listige oder gewaltsame Wegführung *) Stenzel, Itt.

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 302

1888 - Berlin : Hertz
302 Erste Sorgen nach dein Frieden. lichen Einflüsse des französischen Lebens und Treibens diese Gefahr nur erhöhten, ging jetzt auf ein Mal ein frischer, lebendiger Zug durch die deutscheu Völker. Die Heldeuerscheinnng Friedrich's fesselte und entzückte alle Blicke, alle deutschen Herzen fühlten sich gehoben durch den Ruhm des deutschen Kriegers, durch die Bewunderung, die er und sein Volk überall in ganz Europa einflößte». Ein solches Beispiel wirkte läuternd und anregend für ein gauzes Volk, und wirklich fällt in die Zeit während und gleich nach dem siebenjährigen Kriege der neue kräftige Aufschwung deutschen Nationalbewußtseins und deutscher Geistesbildung, welcher seitdem so reiche und schöne Früchte gebracht hat. 36. Friedrich der Große als Regent. Erste Sorgen nach dem Frieden. Preußen war als der jüngste und der kleinste in die Reihe der Hauptstaaten Europa's eingetreten; sollte es seine ruhmvolle Stellung unter denselben behaupten, so mußten die Kräfte des Landes immer mehr durch eine sorgfältige, weise Verwaltung gehoben und entwickelt werden, durch innere Tüchtigkeit mußte das preußische Volk ersetzen, was dem Staate an äußerem Umsauge fehlt. Dies erkannte Friedrich sehr wohl, und fast zu größerem Ruhme als seine herrlichen Kriegsthaten gereicht ihm die landesväterliche Weisheit, womit er alle Keime der Größe und Wohlfahrt Preußens zu entwickeln bemüht war. Auch hierin brauchte er nur in den Wegen fortzuwaudelu, welche die meisten seiner trefflichen Vorfahren betreten hatten: er that es aber mit der eigenthümlichen Kraft und Geistesgröße, welche ihn zu einem der ausgezeichnetsten Fürsten aller Zeiten machten. Nach dem Schluß des siebenjährigen Krieges fand er einen großen Theil seines Landes schrecklich verheert, Handel und Gewerbe darniedergedrückt, viele einst blühende Gegenden verarmt: um den Bedürfnissen des kostspieligen Krieges zu genügen, hatte er sich in den letzten Jahren genöthigt gesehen, schlechteres Geld prägen zu lassen, eine Maßregel, durch welche immer das Vertrauen und die Sicherheit des gewerblichen Verkehrs gestört wird. So galt es denn, sürerst die allgemeine Zuversicht wieder zu erwecken und auf allen Seiten des öffentlichen Lebens hülfreich einzugreifen. Friedrich war der Mann dazu, die Wunden, welche der Krieg geschlagen hatte, schnell wieder zu heilen und sein Land zu neuer Blüthe zu erheben. Vor Allem wollte er dem Landbau schleunig aufhelfen; es fehlte den Bauern in den verwüsteten Landestheilen an Korn zur Aussaat und an Zugvieh, das Feld zu bestellen. Friedrich schaffte Rath; er hatte in feinen Magazinen noch über 40,000 Scheffel Getreide, die er in der Aussicht auf weiteren Krieg hatte vorräthig halten lassen. Sofort nach dem Friedensschluß ließ er diese Vorräthe an die Landleute vertheilen, damit sie das Getreide zur Aussaat benutzen könnten; zu gleicher Zeit wurden 35,000 Pferde, die für die Armee nicht mehr nöthig schienen, den Bauern zur Bestellung des Ackers gegeben. Auch mit baarem Gelde leistete der fürsorgliche Fürst kräftige Hülfe; mehrere Millionen Thaler wurden auf die einzelnen Provinzen vertheilt, Schlesien allein, welches ant meisten gelitten hatte, erhielt 3 Millionen. In vielen Gegenden wurden die Abgaben für einige Zeit erlassen, damit die

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 328

1888 - Berlin : Hertz
328 Friedrich's Aeußeres. Abendessen hielten. Er hatte ein kleines Stöckchen in der Hand, mit dem er unter denselben Ordnung hielt und dem Lieblingshunde Biche die fettesten Eissen zuschob. D'argens trat einen Schritt zurück und sagte: „Wie mögen sich die fünf gegen den Marquis von Brandenburg verbundenen Mächte den Kops zerbrechen, was er jetzt thut. Sie mögen wohl glauben, daß er gefährliche Plane für den nächsten Feldzug schmiede oder Negoeiationen überlege, um seine Feinde zu trennen und sich ueue Bundesgenossen zu verschaffen. Nichts von alledem, er sitzt in seinem Zimmer und füttert die Hunde!" Als einst ein Artikel über die Thierseelen vorgelesen wurde, sagte der König zu seinem damaligen Lieblingshunde, de >. er eben auf dem Schooße hatte: „Hörst du, mein kleiner Liebling? es ist von dir die Rede; man sagt, du habest keinen Geist, du hast aber doch Geist, mein kleiner Liebling!" Auch für seine Pferde hatte Friedrich eine große Zuneigung; sie mußten, wenn er sie reiten sollte, groß und stark sein. Nach dem ersten glücklichen Versuche gab er ihnen einen Namen; dann durfte sie kein Stallmeister mehr besteigen. Seit der Schlacht bei Kunersdorf war „der kleine Schimmel" in der Armee sehr bekannt. Bei Mollwitz ritt der König den Sternrappen, verließ aber die Schlacht auf dem sogenannten „langen Schimmel," seitdem auch „Schimmel von Mollwitz" genannt, welcher von da ab das Gnadenbrot erhielt. Das beliebteste Pferd war bei Friedrich jedoch der,,Conde," ein Fliegenschimmel, welcher neben der größten Munterkeit die trefflichsten Eigenschaften, besonders aber großen Muth besaß und im heftigsten Kanonendonner vollkommen ruhig blieb. Friedrich's Ae rßeres. Zum Schlüsse noch ein Wort über Friedrich's Aeußeres: des Königs Körperstärke war seiner Mittelgröße angemessen, sein Wuchs ebenmäßig, die großen blauen Augen feurig, der Gang rasch und stolz, doch etwas nachlässig. Er sah in der Nähe recht gut, aber für entferntere Gegenstände mußte er sich schon im ersten schlesischen Kriege einer Lorgnette bedienen. Zum Lesen und Schreiben hat er weder Glas noch Brille jemals gebraucht. Beschwerliche Körperleiben, Gicht u. a. stellten sich früh ein, aber Geist und Thätigkeit herrschten über die Unbehaglichkeit des Leibes vor, die Bequemlichkeit liebte Friedrich, wenn die Zeit es gönnte; er opferte sie bagegen ganz, wenn bet* Dienst es heischte. Reinlichkeit war nicht gerabe seine Tugend, im Alter versäumte er sie, wie die gauze Kleidung, immer mehr. Im gewöhnlichen Leben trug er die Uniform des Leibgarbebataillons. Den preußischen Hausorben, den schwarzen Ablerorben trug er immerbar, außer-bem bei russischen Festen den St. Anbreasorben und den weißen Ablerorben. 38. Die Theilung Polens; der traiersche Eröfolgekrieg und der Fürstenbund. Bald nach dem Hubertsburger Frieden sehen wir die Fürsten der mächtigsten Länber sich um Friebrich's Freundschaft und Büubuiß bewerben, be-sonbers war es Rußland, welches sich von Neuem mit Friedrich zu verbinden suckte; die Zustände Polens gaben dazu die nächste Veranlassung. Die Zustände in Polen. Polen, welches unter den Fürsten aus dem plastischen Hause ein halbes Jahrhundert hinbnrch geblüht hatte, war immer

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 341

1888 - Berlin : Hertz
Friedrich Wilhelm als Kronprinz; erste Schritte Friedrich Wllhelm's. 34! er mißbilligte das lockere Treiben desselben, und es entstand daher eine scheue, gegenseitige Zurückhaltung zwischen Beiden. Im Jahre 1765 wurde Friedrich Wilhelm mit Elisabeth Christine, der Tochter des Herzogs Karl von Braunschweig, verheirathet, aber ihre Ehe war unglücklich und wurde schon im Jahre 1769 wieder getrennt. Elisabeth lebte seitdem bis an ihren späten Tod in Stettin. Friedrich Wilhelm »erheiratete sich zum zweiten Male mit Friederike Luise von Hessen-Darrnstadt, mit welcher er sechs Kinder hatte. Doch auch diese Ehe war keine wahrhaft glückliche, weil Friedrich Wilhelm's Herz sich vielfach im unerlaubten Umgange mit anderen Frauen fesseln ließ, unter welchen die Tochter des Kammermusikus Enke, welche später zur Gräfin Lichten an erhoben wurde, eine besonders große Rolle bis zu des Königs Tode spielte. Um mit der Verwaltung und Rechtspflege bekannt zu werden, wohnte Friedrich Wilhelm seit 1768 den Sitzungen des Kammergerichtes und des geheimen Ober-Tribunals bei und erhielt besonderen Unterricht von mehreren hohen Beamten; dagegen versäumte es Friedrich der Große, den Kronprinzen durch Betheiligung an den Regierungsgeschäften selbst in diese einzuweihen und durch anhaltende Beschäftigung seine Kraft zu stählen. Die ersten Lchritte des neuen Fürsten. Als Friedrich Wilhelm durch den Tod seines großen Vorgängers auf den Thron erhoben wurde, herrschte in Europa noch tiefer Friede, und der neue König konnte sich der inneren Regierung unbehindert widmen. Um den verstorbenen Fürsten in einem feiner treuesten Diener zu ehren, machte er noch am Sterbelager Friedrich's den Minister von Hertzberg, welcher bei den späteren politischen Verhandlungen dessen größtes Vertrauen genossen hatte, zum Ritter des schwarzen Adlerordens. Die wichtigste That aber, wodurch Friedrich Wilhelm seinen Regierungsantritt bezeichnete, war die Abschaffung der Regie und des T a b a k s - n n d K a f f e e m o n o p o l s. Zur großen Genugthuung des preußischen Volkes wurde die französische Finanzwirthschaft, deren Mängel und Uebelstände übrigens auch Friedrich der Große mehr und mehr eingesehen hatte, abgeschafft und die französischen Beamten entlassen. Dem Generaldirector der Regie ließ der neue König sogar den Proceß machen, doch konnte keine Veruntreuung der Staatseinkünfte gegen denselben erwiesen werden. Um den Ausfall, der in der Staatskasse durch die Aufhebung der Regie entstand, zu decken, wurden freilich manche neue Steuern auferlegt oder alte erhöht, so daß der Vortheil besonders für den armen Mann nicht eben bedeutend war. Um so größer war die Unzufriedenheit, als die Regierung später aus Geldverlegenheit doch das Tabaksmonopol wieder herstellte. Friedrich Wilhelm's wohlwollender Sinn zeigte sich vorzüglich in der Milderung der großen Härte, mit welcher bis dahin die Soldaten behandelt wurden. Seit dem alten Dessauer war die Herrschaft des Stockes im preußischen Heere einheimisch gewesen; man hatte die größte Strenge für nöthig gehalten, um die aus allen Ländern geworbenen Leute im Zaume zu halten, und durch Furcht am Entlaufen zu hindern. Es war auf den Uebungsplätzen etwas ganz Gewöhnliches, daß höhere und niedere Offiziere schalten, stießen und schlugen, und auch auf den Wachtparaden kam es vor, daß gemeine

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 362

1888 - Berlin : Hertz
362 Landesväterliche Friedensliebe. nicht hervorragende Einsicht und wußte daher seine Stellung nicht entsprechend auszumen. Im Frühjahre 1798 reiste der König mit seiner Gemahlin in die einzelnen Provinzen, um die Huldigung der Stände nach alter Weise entgegen-zunehmen; zuerst nach Königsberg, dann nach Warschau und Breslau, zuletzt fand in Berlin die Huldigung sämmtlicher Provinzen statt. Ueberall wurde das königliche Paar mit freudiger Begeisterung begrüßt, überall, selbst in dem neu eroberten Polen, dursten sie sich mit vollem Vertrauen dieser Begeisterung hingeben. Bei der Ankunft und der Abreise fuhren sie durch die Reihen der bewaffneten Bürger; jede militärische Begleitung durch Polen hatte der König abgelehnt. „Ich bin gewohnt," sagte er, „mich in meinen alten Provinzen nur von der Liebe meiner Unterthanen geleiten zu lassen, ich besorge nicht, hier andere Gesinnungen zu finden." Die ersten Jahre der neuen Regierung wurden, soviel es die Staatseinkünfte gestatteten, in jeder Beziehung zu nützlichen Einrichtungen angewendet. Das in den letzten Jahren Friedrich Wilhelm's Ii. wieder eingeführte Tabaksmonopol wurde aufgehoben; wiewohl hierdurch die Landes-einnahmen geschmälert wurden, wußte die Regierung doch durch anderweitige Ersparnisse und durch strenge Ordnung in der Finanzverwaltung die Mittel zu beschaffen, um den gar zu niedrigen Sold der Truppen zu erhöhen, um den Waisenanstalten in Halle reichliche Unterstützung zu gewähren, Armen-und Arbeitshäuser zu gründen, Kanäle anzulegen, die Einrichtungen von Schulen und den Bau von Kirchen zu erleichtern, — und gleichzeitig von der bei Friedrich Wilhelm's Ii. Tode hinterlassenen Schuld von 40 Millionen bis zum Jahre 1806 fast die Hälfte zu tilgen und noch einen Schatz von 17 Millionen anzusammeln. Dies war nur möglich in Folge der heilsamen Strenge, welche in Bezug auf die Beaufsichtigung der gesammten Staatsausgaben eingeführt worden war. Zu diesem Zwecke hatte Friedrich Wilhelm Hi. gleich nach seinem Regierungsantritte die zuerst von Friedrich Wilhelm I. errichtete Ober-Rechnungs-Kammer wieder in alle ihre Rechte zur Ueberwachuug der ganzen Verwaltung eingesetzt. Dieselbe erhielt die Aufgabe, die Rechnungen aller königlichen Kassen durchzusehen, und wurde ermächtigt, wo es nöthig schien, von allen Behörden genaue Rechenschaft über die Richtigkeit und den Grund aller einzelnen Ausgaben zu verlangen. Bald trat in allen Zweigen der Verwaltung die größte Ordnung und Sparsamkeit ein, wovon der König selbst das schönste Beispiel gab. 42. Die auswärtige Politik bis zum Tilsiter Frieden. Preußens Neutralität; der Reichsdeputations-Hauptschluß (1803). Durch den Frieden von Basel war Preußen von der Theilnahme an den europäischen Kämpfen zurückgetreten: Friedrich Wilhelm Iii. war seinem ganzen Wesen nach dem Frieden zugeneigt, und richtete sein aufrichtiges Bestreben darauf, denselben zu erhalten. Er meinte seinem Volke keine größere Wohlthat erweisen zu können, als wenn er während der verheerenden und zerrüttenden europäischen Kämpfe seinem Lande die nöthige Ruhe sicherte, um sich von den geschlagenen Wunden zu erholen und durch die Künste des Friedens

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 459

1888 - Berlin : Hertz
Die preuß. Nationalversammlung; Wiederaufrichtung der Königl. Macht. 459 Heinrich von Gagern manche wichtige Beschlüsse zur Förderung der äußeren Ordnung in den deutschen Ländern durchzusetzen und einen fürstlichen Reichsverweser in der Person des Erzherzogs Johann von Oesterreich zu ernennen. Bei den Berathungen der Versammlung trat aber immer mehr ein tiefer Zwiespalt der Ansichten und eine gänzliche Zersplitterung der Parteien hervor, und die Zeit wurde mit endlosen Meinungskämpfen fruchtlos hingebracht. Immer leidenschaftlicher und gewaltsamer wurden die Auftritte, bis am 18. September die demokratische Volksmasse in Frankfurt sich ge« radezu in Aufruhr gegen die Gemäßigteren in der Versammlung erhob, wobei die beiden preußischen Volksvertreter, Fürst Lichnowsky und General von Auerswald, durch schnöden Meuchelmord einen gräßlichen Tod fanden. Diese scheußlichen Vorgänge wurden jedoch für viele Besserdenkende in ganz Deutschland ein warnendes Denkzeichen zu endlicher Ermannung und kräftiger Gegenwehr: von dem Tode Anerswalb's und Lichnowsky's begann fast überall eine entschiebenere Gegenwirkung gegen das demokratische Treiben, welches dort in seiner nackten Gemeinheit schreckend hervorgetreten war. Bald ermannte sich vorzüglich auch Preußen wieder, wo inzwischen die heimische Nationalversammlung gleichfalls einen traurigen Verlauf genommen hatte. Die preußische Nationalversammlung. Bei den Urwahlen, durch welche die preußische Nationalversammlung gebildet wurde, hatten die demokratischen Wühler kein Mittel unversucht gelassen, keine blendende Vorspiegelung und Verheißung gespart, um die unerfahrenen Volksmassen für sich zu gewinnen; den Arbeitern und Handwerkern hatten sie allerlei Hirngespinste von besseren „socialen“ Zuständen, den Bauern die Befreiung von mancherlei Abgaben an die Gutsherren zugesagt, wenn nur erst die demokratischen Ansichten zur Herrschaft gelangten. So war es ihnen gelungen, in großer Zahl als Volksvertreter gewählt zu werden. Der revolutionäre Sinn der auf solche Weise entstandenen Versammlung bekundete sich von vorn herein in der ausdrücklichen „Anerkennung der Revolution/' sowie in der Verwerfung aller von der Regierung zur Wiederherstellung der Ordnung beabsichtigten Maßregeln. Unter den Augen der Versammlung durste die Pöbelherrschaft in Berlin ungehindert überhand nehmen; am 14. Juni fand sogar ein frevelhafter Einbruch der Volkshaufen in das Zeughaus statt, wobei Verbrecherhände sich nicht nur an den Waffen, sondern auch an den vaterländischen Siegeserinnerungen vergriffen. Die Abgeordneten der Nationalversammlung selbst, insoweit sie nicht ganz den Neigungen des Pöbels willfahrten, sahen sich öffentlichen Mißhandlungen ausgesetzt. Die demokratische Mehrheit der Vertreter aber ging in ihren Berathungen immer entschiedener darauf aus, alle Grundpfeiler der Ordnung und des monarchischen Regimentes in Preußen zu erschüttern. Die Wiederaufrichtung der Königlichen Macht (November 1848). Der König, mehr und mehr überzeugt, daß die weiteren Berathungen der Versammlung unter solchen Umständen nur zum Verberben des Laubes gereichen könnten, beschloß eublich, dem unseligen Treiben durch kräftiges Einschreiten ein Ziel zu setzen, und sah sich nach Männern um, welche Muth und Thatkraft besäßen, diese Absicht burchzuführen. Seine Wahl fiel auf den dem

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 482

1888 - Berlin : Hertz
482 Des Königs Tod. hastiger Treue ergeben war, machte seine unverkennbare Liebe den oft schweren Dienst leichter. Das Verhältniß des Königs zur Königin, welches von jeher die allgemeinste Verehrung eingeflößt hatte, zeigte sich während der Leidenszeit vollends in seiner tiefen Innigkeit. Wenn der König traurig war in seiner Krankheit, die Königin wußte ihn am gewissesten aufzuheitern. Wenn die Königin noch ferne war und Niemand ihre Nähe erkannte, hatte das Ohr des Königs sie schon erkannt und vernahm schon im dritten Zimmer das Rauschen ihres Kleides und horchte, bis sie kam. Wenn Einer ein Wort aus seinem Munde hervorlocken konnte, so war sie es. In der letzten Zeit, als die Zunge des Königs schon wie gebunden war, vor einer seiner letzten Ausfahrten hatte er mehrere Stunden theilnahmlos dagesessen, und die Königin war im Begriff, vorauszufahren. Noch einmal ging sie zum Könige, um von ihm Abschied zu nehmen. „Hast Du denn kein Wort, kein Zeichen für mich? " fragte sie ihn bewegt. Er antwortete nicht, wiewohl er eben so bewegt schien. Auf wiederholte Fragen keine Antwort. Schon will die Königin betrübt sich wegwenden. Da war es, als ob er alle seine Kräfte noch einmal zusammennähme, die Muskeln seines Gesichtes bewegten sich, er erhob sich vom Stuhle und laut und voll und deutlich rief er: „Meine theure, heißgeliebte Frau!" Es war fast sein letztes deutlich und voll ausgesprochenes Wort. Des Königs Tod (2. Januar 1861). Drei Jahre hatte der König den Eindrücken des mit wiederholten kleinen Schlaganfällen verbundenen Gehirnleidens widerstanden: in bald kürzeren, bald längeren Zwischenräumen waren Gehirnreizungen eingetreten, welche das unaufhaltsame Fortschreiten der zerstörenden Krankheit anzeigten und jedesmal eine neue bleibende Störung der Empfindung, Bewegung und des Gedächtnisses zurückließen. Im Dezember 1860 trat eine noch größere Abspannung und Schwäche hervor und der König nahm auffallend weniger Antheil an der Umgebung. Am heiligen Abende des Weihnachtsfestes stellte sich Erbrechen ein, das sich in der Nacht und am folgenden Tage wiederholte; dann folgte ein schlummersüchtiger Zustand, aus welchem der König nicht wieder erwachen sollte. Am Shloesterabende gesellten sich die Zeichen beginnender Lungenlähmung hinzu. Am 2. Januar 1861 früh um 12 Uhr 40 Minuten entschlief Friedrich Wilhelm Iv. sanft und still in völliger Bewußtlosigkeit und ohne Todeskampf, umgeben von der Königin, die seit drei Tagen von seinem Sterbebette nicht gewichen war und unter heißen Thränen den Schweiß von seinem Angesichte wischte, von den Gliedern der Königlichen Familie, die den Sterbenden in Schmerz und Liebe umstanden, und von seinen weinenden Dienern. Als der Augenblick des Todes herannahte, fielen Alle auf die Kniee und beteten das Sterbelied: „Wenn ich denn nun soll scheiden rc." Als der König den letzten Athemzug that, war es, als wenn sein Angesicht sich verklärte. König Friedrich Wilhelm Iv. hatte schon mehrere Jahre zuvor folgende Anordnungen im Hinblicke auf seinen Tod eigenhändig niedergeschrieben: „Wie ich bestattet sein will." t t t „Wenn Gott der Herr es gibt, daß ich meine irdische Laufbahn ruhig in der Heimath endige und wenn, um was ich Ihn auf Knieen und mit Inbrunst
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