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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creu^'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. In neuer, verbesserter Auflage erschien: Schulroandkarfc der Prooinz Sachten oon Cduard öaebler. Mohttab 1 : 175000. — format-Gröije 170 cm breit, 182 cm hoch. Preis: Unaufgezogen M. 12.—; aufgezogen auf Heinroand mit Stäben, mit Wachstuchfchut3 und Riemen.....Hl. 18.— Wenn schon der Name des Herausgebers die vorzügliche Kartentechnik obiger Wandkarte oerbürgt, so hat sich der Meister bei dieser Karte geradezu selbst über- troffen. Ein buchstäblich plastisches Bild in milden, sanft abgetönten Farben läßt jedes wissenswerte geographische Moment scharf hervortreten; ein ziemlich großer politischer Karton in der unteren rechten Ccke läßt auch die politische Gestaltung der Provinz zur vollen (Zeltung kommen. Die Genauigkeit der Karte ist hervorragend. Wir haben in unserer Lehrmittel-Ausstellung die in Frage kommenden Karten der Prooinz .Sachsen zum Vergleich nebeneinander gehängt; der Fortschritt unserer Gaebler'khen Karte ist geradezu in di? Augen springend! — Alle Schulmänner, welche die Karte bisher gesehen haben, lind von ihr entzückt und einig in der Schlußfolgerung: Die Gaebler'sche Karte der Prozinz Sachsen ist die beste! — Sie ist auch die größte. Keine Schule wolle eine Wandkarte der Prooinz Sachsen kaufen, ohne die unsere gesehen zu haben! Wir sind des Erfolges gewiß und stellen, wo Bedarf oorliegt, gerne ein Exemplar oorher zur Ansicht zu. Der schnelle Abfatj der ersten Auflage redet mehr als jede weitere (Empfehlung. Schulroandkarte der Umgegend von Magdeburg oon Cduard öaebler. 5ormat-Grö§e 152 cm breit, 156 cm hoch. Preis: Unaufgezogen Hl. 15.—; aufgezogen auf Leinwand mit Stäben und patentierter Schutzvorrichtung.....Hl. 22.— Für die fieimatskunde der im Magdeburger Lande domizilierenden Schulen ungemein wichtig! Die Ausführung der Karte ist, wie es vom Gaebler'ichen kartogr. Institute nicht anders zu erwarten war. vorzüglich gelungen und hierorts haben sämtliche Schulen darauf subskribiert. Mögen die Schulen dieses Bezirkes- lieh nicht dieses vorzügliche Hilfsmittel für die Heimatskunde entgehen lassen.

2. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 95

1896 - Breslau : Hirt
Landkarten. 95 Iii. Die Neuzeit der Erde. Pflanzen- und Tierwelt nehmen immer mehr die Formen der Jetztzeit an. Braunkohle und Bernstein bilden sich. Es gehören hierher die Gebiete der Braunkohlenlager Norddeutschlands. Iv. Die Jetztzeit der Erde oder das Zeitalter des Meuscheu. Die Gesteine dieser Zeit sind locker, nur selten zu festem Fels vereinigt. Geschiebe von Sand, Kies und Lehm bilden das ältere Schwemmland oder das Diluvium. Die Bildung des jüngeren Schwemmlandes oder des Alluviums geht in der Gegenwart noch ununterbrochen vor sich (Delta, Meeressandstein, die Marschen). Zu den diluvialen Lehmablagerungen gehört auch der Löß, der Vielorts den Ackerboden bildet; in den lockeren Diluvialmassen, den sogen. Seisenwerken, kommen Gold, Platiua, Zinn, Diamanten n. s. w. vor. Nicht weniger wichtig ist, daß das Diluvium nicht nur Reste ausgestorbener Säugetiere, souderu zugleich auf denselben Lagerstätten Spuren menschlicher Thätigkeit, nament- lich roh bearbeitete Stein- und Knochenwerkzeuge, einschließt, so daß an dem Zurückreichen des Menschen bis tief in die Dilnvialzeit, sowie an seinen? Zusammenleben mit den diluvialen Säugetieren kein Zweifel mehr bestehen kann. Menschliche Überreste oder von Menschenhand gefertigte Werkzeuge und Geräte, denen man mit Sicherheit ein höheres als diluviales Alter zuschreiben könnte, sind bis jetzt nirgends gefunden worden^ Der Mensch muß der Zeuge der Eiszeit gewesen sein, die dem diluvialen Zeitalter ihr Gepräge aufdrückte. Mindestens zweimal nämlich ist in dieser Periode — aus noch unerforschten Gründen — eine erhebliche Abkühlung ein- getreten, und von den Gebirgen der höheren Breiten, namentlich von den skandi- navischen, aber auch von den Alpen, haben sich mächtige Gletscher über Länder und Meere vorgeschoben. Die nächstliegenden Zeugnisse von dieser Zeit sind für Norddeutschland die Findlings- (oder erratischen) Blöcke nordischen Gesteins, für Süddeutschland die Moränen-Wälle in der bayerischen Ebene. Hiermit schließt die vorgeschichtliche Zeit, und wir treten nuu ein in die Zeit, die uns bestimmte Thatsachen aus dem Leben der Erde und ihrer Völker verkündet. 2. Anhang. Landkarten. Nur der Globus giebt ein getreues, jedoch verkleinertes Bild der kugelförmigen Erdoberfläche. Wollte man seine Oberfläche getreu in Karten- form darstellen, so müßte man die gekrümmte Flüche in einer Ebene ans- breiten, und dies ist ohne Zerreißung nicht möglich.*) Diese wird vermieden durch die verschiedenen Entwurfsarten oder Projektionen, allerdings auf Kosten der Treue des Abbildes. Zur Darstellung eines Gebietes wird nach der Wahl der geeignetsten Projektion das Kartennetz entworfen, in das die geographischen Gegenstände nach Länge und Breite eingetragen werden. Die Karten geben ein verkleinertes Bild der Erdoberfläche oder ihrer Teile. Das Verkleinerungsverhältnis und ein in diesem Verhältnisse ver- kleinerter Maßstab werden gewöhnlich auf den Karten angegeben. Ist eine Karte im Maßstab 1:7000000 gezeichnet, so heißt dies:'l km auf *) Teile eines hohlen Gummiballes, die man auf ebener Tischplatte auszubreiten versucht, zeigen dies in anschaulicher Weise.

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 11

1911 - Magdeburg : Creutz
K. Geschichtliches. 11 Das Eigentum der Stadt bringt Geld ein (Pachte Miete). Außer- dem sind die Einwohner verpflichtet, Steuern zu zahlen. Bon diesen Einnahmen deckt der Magistrat alle Ausgaben der Stadt, z. B. sür Bauten, Straßen und Gehälter. Die Stadtverordneten haben bei vielen Dingen, z. B. überall, wo Geld zu zahlen ist, dem Magistrate ihre Zustimmung zu erteilen. Sie unterbreiten dem Magistrate die Wünsche und Beschwerden der Ein- wohner. Manche Verwaltungsgeschäfte überträgt der Magistrat be- sonderen Beamten. So überwacht die Baupolizei die Erbauung der Häuser, der Brandmeister das Feuerlöschwesen, der Schulvorstand das Schulwesen usw. Für die Sicherheit und Ordnung bei Tag und Nacht sorgt die Polizei. An ihrer Spitze steht in großen Städten der Königliche Polizeipräsident, in kleineren der Bürgermeister als Polizei- Verwalter. Bei gewissen Angelegenheiten, z. B. Brückenbauten und Stadterweiterungen, kann die Stadtbehörde nicht allein handeln, sondern bedarf der Zustimmung und Erlaubnis der höheren Behörde, die König- liche Negieruug genannt wird. An ihrer Spitze steht der Regierungs- Präsident. K. Geschichtliches. Woher hat unser Heimalort seinen Rainen? Was bedeutet dieser? Was ist über die Gründung unseres Wohnortes bekannt? Welche Sagen knüpfen sich daran? Welche Zeugen der Vorzeit sind noch vorhanden? Welchen Zwecken dienten diese? Welche geschichtliche Ereignisse knüpfen sich an unsern Ort? Welche be- rühmten Männer sind hier geboren oder haben hier gewohnt? Wodurch haben sie sich ausgezeichnet? Wie ist hier ihr Andenken geehrt? Iii. Kreis: Wa»drr»»gk» i» die »Wk Umgtliung. a) Kodenformen. Nach welcher Himmelsgegend ist der Boden eben? Welche Höhen lernten wir kennen? Wie liegen sie zum Heimatorte? Nenne einzeln liegende Erhöhungen (Hiigel, Berg)! Wo bilden die Erhöbungen Gruppen? (Hngelreihe.) Name? Hobe in m? Wie ist ihr Boden beschaffen? Wie macht der Mensch diese Höhen nutzbar? Welche Täler sind in der Umgebung? Welche verschiedenen Bodensormen lernten wir also ans unseren Wanderungen kennen? Wie bezeichnet man auf der Karte einen Hügel, einen Berg, einen Höhenzug, einen Abhang usw.? Entwirf eine Karte von der nächsten Umgebung, die die Bodensormen zeigt! (Wand- Lasel, Buch.)

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creu^'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. ]n neuer, verbesserter Auflage erschien: Schulroandkarfe der Prooinz Sachkn oon Cduard Gaebler. Mohitob 1 : 175000. — format-Gröfie 170 cm breit, 182 cm hoch. Preis: Unaufgezogen Hl) 12.—; aufgezogen auf Eeinroand mit Stäben, mit Wachstuchfchut3 und Riemen.....Hl. 18.— Wenn schon der name des Herausgebers die vorzügliche Kartentechnik obiger Wandkarte oerbürgt, lo hat sich der Meister bei dieser Karte geradezu selbst über- troffen. €in buchstäblich plastisches Bild in milden, sanft abgetönten Sarben Iaht jedes wilsenswerte geographische Moment scharf hervortreten; ein ziemlich großer politischer Karton in der unteren rechten €cke Iaht auch die politische Gestaltung der Provinz zur vollen (Zeltung kommen. Die Genauigkeit der Karte ist hervorragend. Wir haben in unserer Cehrmittel-flusstellung die in Trage kommenden Karten der Prooinz Sachsen zum Vergleich nebeneinander gehängt; der Fortschritt unlerer Gaebler'lchen Karte ist geradezu in die Augen springend! — Alle Schulmänner, welche die Karte bisher gesehen haben, sind oon ihr entzückt und einig in der Schlußfolgerung: Die Gaebler'fche Karte der Prozinz Sachsen ist die beste! — Sie ist auch die größte. Keine Schule wolle eine Wandkarte der Provinz Sachsen kaufen, ohne die unsere gesehen zu haben! Wir sind des Erfolges gewih und stellen, wo Bedarf oorliegt, gerne ein Exemplar oorher zur Ansicht zu. Der schnelle Absatz der ersten Auflage redet mehr als jede weitere Empfehlung. Schulroandkarte der Umgegend von Magdeburg oon £duard Gaebler. format-Gröfje 152 cm breit, 156 cm hoch. Preis: Unaufgezogen Hl. 15.—; aufgezogen auf Leinwand mitj Stäben und patentierter Schutzvorrichtung.....Hl. 22.— Sur die fieimatskunde der im Magdeburger Lande domizilierenden Schulen ungemein wichtig! Die Ausführung der Karte ist, wie es vom Gaebler'lchen kartogr. Institute nicht anders zu erwarten war, vorzüglich gelungen und hierorts haben sämtliche Schulen darauf subskribiert. Mögen die Schulen dieses Bezirkes sich nicht dieses vorzügliche Hilfsmittel für die Heimatskunde entgehen lassen.

5. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 65

1907 - Leipzig : Freytag
65 einigen Monaten die Schulden, welche sein prachtliebender Vater hinterlassen hatte, bezahlen. Am kniglichen Hofe lebte man fast so einfach wie in einem Brgerhause, und nur vier Gerichte duldete der König auf seiner Tafel. Auch in der Kleidung des kniglichen Hofstaates herrschte die grte Einfachheit und Sparsamkeit. Der König selbst arbeitete von frh bis spt mit Eifer und Gewissenhaftigkeit. Dasselbe forderte er aber auch mit groer Strenge von allen seinen'beamten und Untergebenen. Wegen seiner Strenge war er von seinen Untertanen mehr gefrchtet als geliebt. Seine liebste Erholung fand der König in dem sogenannten Tabakskol-legium. Das war eine einfache Abendgesellschaft, in welcher der König seine Generle und Minister, zu-weilen auch fremde Gesandte bei einem Glase Bier und einer Pfeife Tabak zwanglos um sich versammelte. Es galt als groe Ehre, dazu eingeladen zu werden. Sorge fr Heer und Schule. Durch seine Einfachheit und Sparsamkeit bewirkte der König, da die Einknfte des Staates in kurzer Zeit von 2x/2 auf 7 Millionen Taler stiegen. Das Geld verwandte der König in erster Linie zur Vergrerung und Ausbildung seines Heeres. Fr seine lieben blauen Kinder", wie er seine Soldaten zu nennen pflegte, war ihm keine Ausgabe zu groß. Er brachte die Zahl seiner Soldaten von 50 000 auf 83 000 Mann. Mit Hlfe des Herzogs Leopold von Anhalt-Dessau oder des alten Dessauers" erhielt das Heer eine strenge, aber vor-zgliche Ausbildung, so da es bald in ganz Europa berhmt ward. Eine besondere Vorliebe hatte der König fr seine sogenannten langen Kerls". So nannte er fein Potsdamer Leibregiment, das aus 2400 baumlangen Riefen bestand, von denen der grte 2,57 m und der kleinste 1,87 m ma. Sie lie er durch seine Werber mit Geld, List und Ge- 38 Riesengardist, walt aus allen Lndern zusammenholen, und an ihnen hatte er seine grte Freude. Auch fr Kirche und Schule sorgte der König. Er lie Gottes-Huser bauen und stellte Feldprediger an. Er ist der eigentliche Vater der preuischen Volksschule. Denn in jener Zeit gab es noch sehr wenig Schulen. Die meisten Menschen wuchsen ohne allen Unterricht auf und konnten weder lesen noch schreiben. Das sollte anders werden. Der König lie der 1800 Schulen bauen und zwang die Eltern, ihre Kinder vom 6. bis zum 12. Jahre in die Schule zu schicken. Er selbst besuchte

6. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 98

1911 - Leipzig : Teubner
98 Umwandlung der Erdoberfläche durch fließendes Wasser. fache Veränderungen erfahren hat. So waren z. B. die Fruchtfelder der ober- rheinischen Tiefebene vor vielen Jahrtausenden ein Seeboden (S. 12), und vor noch längerer Zeit befand sich an derselben Stelle ein Gebirge, das mit Schwarzwald und Wasgenwald eine einheitliche Masse bildete. Zeitweilig wurde dieses weite Gebirgs- land sogar von den Fluten eines Meeres bedeckt. Um nun zu erfahren, wodurch die Erdoberfläche so wechselvoll gestaltet wurde und die Erdrinde so mannigfachen Veränderungen unterworfen war, betrachten wir zunächst die Kräfte, durch die noch heute die Erdoberfläche umgewandelt wird. 2. von den Umwandlungen, die die Erdoberfläche erfährt. Durch fliehendes Wasser. Wir begeben Uns an einem Regentage hinaus ins Freie. Nachdem die ersten Regenschauer herniedergegangen und im trockenen Loden versickert sind, sammeln sich überall kleine Rinnsale, die alle Unebenheiten des Erd- bodens benutzen, zu immer stärkeren Gerin- nen zusammenfließen und lockere Erde, Zand und Steinchen „talab- wärts" tragen, schieben und rollen. — 3m Ge- birge, wo die Nieder- schlüge viel stärker sind, ist die Wirkung eine un- gleich größere, lvenn z. B. im Riesengebirge nach ausgiebigen Som- merregen die Bäche das Wasser in ihrem Bett nicht zu fassen vermö- gen, reißen sie von den Uferlandschaften Erde, Steinblöcke, Bäume und was sich ihnen sonst in den Weg stellt, fort. In den Talniederungen, wo das Wasser ruhiger fließt, werden die mit- geführten Massen auf Ackern und Wiesen wie- der abgesetzt, so daß das Landschaftsbild oft vollständig verändert wird.—Die verheerun- Zerstörungen der Meereswogen am Steilufer der Ostsee.

7. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 113

1911 - Leipzig : Teubner
vom Alter der Gesteine. 113 Meeresbecken bildeten sich. Da aber die Erdrinde noch immer nicht zur Ruhe ge- kommen ist, dauern die Umgestaltungen an. Wenn wir sie mit unseren Augen nicht deutlich wahrnehmen können, so ist dies darin begründet, daß die Gebirgsbildung außerordentlich langsam vor sich geht. Tin Menschenalter ist zu kurz, um auffällige Veränderungen beobachten zu können. Dazu gehören Tausende, ja Millionen von Jahren. Nur wenn die Erdrinde infolge der Bewegungen einmal plötzlich erschüttert wird, wenn also ein Erdbeben eintritt, kommt es uns zum Bewußtsein, daß der Loden zu unseren Füßen nicht unwandelbar, sondern veränderlich ist. 7. Was wir vom Alter der Gesteine wissen. Da die meisten Gesteine durch Ablagerung im Meere entstanden sind, müssen die ältesten Schichten zu unterst, die jüngeren oben liegen. Steigt man in dem Schachte eines Bergwerks in die Tiefen der Erde hinab, so müßte man zu immer älteren Schichten gelangen. Die tiefsten Schächte reichen aber nur etwa 1,5 Km, das tiefste Bohrloch nur 2 Km in das Erdinnere. Es könnten uns also nur die alleräußersten Gesteinslagen der Erdrinde bekannt sein. In den meisten Fällen liegen jedoch, wie wir wissen, die Felsschichten gar nicht wohlgeordnet horizontal untereinander, son- dern sie sind mehr oder weniger geneigt oder gewölbt. In Gebirgen und in Stein- brüchen können wir sogar häufig ihre aufwärts gewendeten Ränder ebenso über- sehen wie die Rücken der Bücher im Bücherregal, hierdurch wird es möglich, die einzelnen Schichten der Reihenfolge nach zu unterscheiden und ihr Alter zu bestimmen. Man spricht von Gesteinen aus der Urzeit, dem Altertum, dem Mittelalter und der Neuzeit der Erde. Die Dauer der Zeitabschnitte läßt sich nicht genau fest- stellen- doch ist sicher, daß ein jeder viele tausend Jahre umfaßt. Die Reihenfolge, in der die Gesteinsschichten lagern, ist aber kein untrügliches Mittel, ihr Alter zu bestimmen, verschiedene Gesteine, z. B. Tonschiefer, Sandsteine, Kohlen u. a., sind nämlich öfter gebildet worden, sowohl im Altertum wie im Mittelalter und in der Neuzeit der Erde. Um nun zu erfahren, welche Gesteine der- selben Art die älteren und welche die jüngeren sind, sucht man die Tier- und pflanzen- refte auf, die sich in ihnen vorfinden; denn jede große Abteilung von Gesteinen, die in einem und demselben Zeitalter der Erdbildung entstanden ist, hat Lebewesen aus- zuweisen, die nur ihr eigentümlich sind. Sie sind der Schlüssel, mit dessen Hilfe man das Alter der Schichten bestimmen kann. Betrachten wir die Tier- und Pflanzenreste näher! Entweder sind die Schalen und Gehäuse der ll)assertiere vorzeitlicher Meere mit Sand und Schlamm erfüllt worden. Dann sind in den Gesteinsschichten getreue Abbildungen der Höhlungen, Steinkerne, entstanden. Oder es bildeten sich im Schlamm Abdrücke von Tier- und Pflanzenresten, ähnlich wie wir sie z. V. von Blättern beobachten können, die längere Zeit auf feuchtem Sande liegen blieben. — In kalk- und kieselhaltigen Ge- wässern werden organische Körper von Kalk oder Kiesel überrindet, oder das chemisch gelöste Versteinerungsmittel durchdringt die organischen Reste und verwan- delt sie in Versteinerungen. Den ältesten Gesteinsbildungen, den Urgesteinen, fehlt jede Spur lebender Lehmann. Erdkunde f. Mittelsch. 3. Fjcft. g

8. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. III

1894 - Berlin : Hertz
Jus der Vorrede zur dritten Justage. Mehufs Herausgabe dieser neuen Auflage ist der Text, ab-™ gesehen von seiner Weiterführung bis zum laufenden Jahres, namentlich in dem Sinne revidiert und z. T. überarbeitet worden, daß immer voller die der ganzen Arbeit zu Grunde liegende Tendenz hervortrete, in der Form eines Auszuges gleichsam mit Lapidarschrift den hjpischen Charakter möglichst wiederzuspiegeln, welchen diebrandenburgisch-preußische Geschichte im Lause der Zeiten in der Tradition des eignen Volkes erlangt hat. Wenn nämlich das preußische Volk selbst erst an und mit seiner Geschichte von kleinen Anfängen im Laufe der Jahrhunderte erwachsen ist, wie einst das römische in ähnlicher Weise, so hat es auch, ebenso wie jenes, in seinem Geiste die Ereignisse und die handelnden Personen seiner Vergangenheit im Lause der Zeiten in ganz bestimmten Bildern und Charakterzügen gleichsam fixiert, die in ihrer volkstümlichen Form ein Geschlecht nach dem andern sympathisch berührt und zu einem immer neuen homogenen Träger der sich entwickelnden Nationalität gemacht haben. Bekundet sich dies in den unteren Schichten des Volkes zunächst vielfach mehr in einer sagenhaft-anekdotenartigen Form der Tradition, so hat berfetbe Geist in den höheren Kulturschichten unter dem Einfluß historischer Wissenschaft baneben ein gehobeneres, eingehenberes, aber in den Hauptkonturen boch analoges Bilb der Personen und Dinge gezeitigt. Daß aber eben die Jugenb unseres Volkes mit dieser im Volksbewußtsein sich abspiegelten nationalen Form Wenngleich die letzten Partien zunächst weniger auf den Schulunterricht reflektieren, so schien doch ihre Skizzierung in den Hauptmomenten schon zur Abrundung des Ganzen, sowie zu weiterem Nachschlagen nötig.

9. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 43

1909 - Leipzig : Hirt
Brandenburg zur Zeit der Reformation. 43 Um die Adligen zu einer hheren Auffassung ihrer Standespflichten zu erziehen, stiftete er den Schwanenorden, dessen Mitglieder, adlige Männer und Frauen, sich verpflichteten, ein ehrbares und friedliches Leben zu führen. Der Orden gewann auch auerhalb Brandenburgs viele Mit-glieder. Im 16. Jahrhundert verfiel er. Als Abzeichen trugen die Ordensmitglieder das Bild der Jungfrau Maria an goldener Kette und darunter das Bild des Schwanes als Sinnbild der Reinheit des Herzens. 4. Albrecht Achilles, 1470 1486, Friedrichs des Eisernen Bruder, 1470. hatte in vielen Turnieren, im Hussitenkriege und in Fehden gegen die Stadt Nrnberg seinem Beinamen Ehre gemacht. Die Pommern zwang er zur Anerkennung seiner Lehnshoheit. In Brandenburg hielt er sich nur selten auf. Die einfachen Sitten der Bewohner zogen ihn nicht an. Er lebte meist in seinen frnkischen Besitzungen, wo er einen glnzenden, kostspieligen Hofhalt fhrte. Die Verwaltung in Brandenburg berlie er seinem Sohne Johann, der um so sparsamer leben mute.*) Von der grten Wichtigkeit fr die sptere Entwicklung des Landes war es, da er durch ein Hausgesetz, die Achilleische Verordnung", die Unteilbarkeit Brandenburgs festsetzte, das sich immer auf den ltesten Sohn vererben sollte. 5. Johann Cicero, 14861499, fhrte diesen Beinamen wegen i486, seiner gelehrten Bildung und seiner Gewandtheit in lateinischer Rede. Er war der erste Hohenzoller, der in Brandenburg dauernd feinen Wohnsitz nahm, während die frnkischen Gebiete an seine jngeren Brder fielen. Seine Regierung bildete den Anfang eines mehr als hundertjhrigen Frie-dens. Da durch die Kriege und die Prachtliebe seines Vaters die Kassen geleert waren, war er darauf bedacht, durch Sparsamkeit und Einfhrung von Steuern den Staatshanshalt zu ordnen; doch erlangte er nur mit Mhe von den Stdten die Bewilligung der Bierziese". Als Freund der Bildung betrieb Johann Cicero die Grndung einer Universitt in Frankfurt a. O., die unter feinem Nachfolger einge-weiht wurde. 88. Brandenburg zur Zeil der Reformation. 1. Joachim I., 1499 1535, war erst fnfzehn Jahre alt, als er 1499. die Regierung antrat. Er hatte eine schwere Aufgabe vor sich. Denn die allgemeine Not, die durch eine Pest und eine Hungersnot hervorge-rufen war, wurde dadurch vergrert, da einige Adelsgeschlechter wieder *) Als ein besonderes Ereignis meldete er einmal feinem Vater, da er sich em Dutzend silberne Lffel habe anschaffen knnen.

10. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 148

1912 - Leipzig : Teubner
148 Der Mensch. Menschenrassen. hat, so erkennen wir, in wie hohem Maße er die bisherige pflanzen- und Tierwelt durch seine Tätigkeit umgestaltet hat. In vorgeschichtlicher Zeit waren besonders der mehrmalige Klimawechsel (Steinkohlen- zeit, Eiszeit), sowie die wechselnde Verteilung von Wasser und Land von großem Einfluß auf die Verteilung der Eier- und Pflanzenwelt. 3. vom Menschen. Kus der Geschichte wissen wir, daß die Bewohner Ägyp- tens, Mesopotamiens, Indiens und Chinas bereits mehrere tausend Jahre vor Christi Geburt eine hohe Kultur besessen haben, viele Jahrtausende mußten aber vorhergegangen sein, um die Bewohner dieser Gebiete zu einer so hohen Entwicklung zu bringen. Über diese Urzeit des Menschen verrät uns die Ge- schichte nichts. Dafür hat die Altertumsforschung Entdeckungen gemacht, durch die wir Runde von den ersten menschlichen Bewohnern unsers Vaterlandes er- halten. Bei Weimar, bei Düsseldorf, am Harzrande, in Schwaben, am Bodensee u. a. G. hat man nämlich neben Knochen vom Renntier, Elch, Eisfuchs, Elefanten, Nashorn usw. Werkzeuge aus Feuerstein und Knochen gefunden, so daß man davon überzeugt ist, daß schon während der Eiszeit in diesen Gegenden Menschen gewohnt haben. Kber die Urheimat des Menschen ist unbekannt. Man darf wohl annehmen, daß damals, als das Eis große Gebiete Europas bedeckte, wär- mere Länder, wie Kfrika und Ksien, stärker bewohnt waren, und es ist wahr- scheinlich, daß in Asien die Wiege des Menschengeschlechts gestanden hat. von hier aus verbreiteten sich die Menschen jedenfalls über die ganze Erde. Durch den Einfluß des Klimas und der Lebensweise entwickelten sie sich körperlich und geistig verschieden, so daß wir jetzt eine Vielheit von Stämmen und Völkern kennen. Man hat sie nach der Form und Größe des Schädels, der Farbe der haut, dem Haarwuchs, der Sprache und andern Merkmalen verglichen und so mehrere Gruppen des Menschengeschlechts aufgestellt, die man Nassen nennt. 1. Die mittelländische Rasse. Sie führt diesen Namen, weil die hervorragenden Völker dieser Gruppe um das Mittelmeer herum ihre Ausbildung und Blüte erlangt haben, vorherrschend ist bei ihnen die helle Hautfarbe, die das Blut an den Ivangen durchscheinen läßt. Mittel- und Uurzköpfe sind überwiegend. Dem Kopf entspricht ein verhältnismäßig großes Gehirn. Weiches und welliges bis stark gelocktes haar schwankt in der Farbe vom hellsten Blond bis zum tiefsten Kastanienbraun, — Diese Rasse umschließt die wichtigsten Kulturvölker der Erde. Sie erstreckt sich über ganz Europa mit Ausnahme der nordöst- Iichsten Landstriche (Finnen) und einigen kleinen, von asiatischen Völkern bewohnten Ge- bieten im Gsten. Sic herrscht in Vorderasien vor und sendet einen Zweig nach dem dicht- bevölkerten Indien hin. Auch Nordafrika wird zum größten Teil von ihr bewohnt. Seit dem Zeitalter der Entdeckungen beginnt die Ausbreitung dieser Rasse jenseits der Gzeane. Amerika gehört größtenteils ihrem Bereiche an. Auch in Südafrika und Australien hat sie sich angesiedelt. Sie umfaßt ziemlich die Hälfte der gesamten Menschheit, etwa 800 Mil- lionen Seelen. 2. Die mongolische Rasse wird körperlich durch breitgesichtigen, kurzköpfigen Schä- del mit vorspringenden Backenknochen gekennzeichnet. Die Augen sind meist etwas schief geschlitzt, die haare schlicht und schwarz. Die Hautfarbe ist weizengelb. Diese Rasse nimmt Asien mit Ausnahme Vorderasiens, Vorderindiens und der indischen Inselwelt ein. West- wärts hat sie sich nach Nordeuropa und in die europäische Türkei verbreitet. Einst sicher die zahlreichste aller Rassen darstellend, umfaßt sie jetzt kaum noch % der Menschheit, etwa 500 Millionen Seelen. 3. Die Inselvölker der malaiisch-polynesischen Rasse breiten sich im Süden Asiens
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