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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 45

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 45 dahinter stehen Mohrrüben und Kohlrüben. Was wollen die Besitzer mit diesen großen Massen von Gemüse anfangen, das sie selbst doch nicht verzehren können? Dort am Elbufer, am Ostrande der Börde liegt die Großstadt Magdeburg mit 280000 Menschen. An den Markttagen und in den vielen Gemüsehandlungen bietet sich reiche Gelegenheit zum Verkauf. Die Hausfrauen freuen sich, srisches und üppig gewachsenes Gemüse in solcher Fülle zu bekommen. Das soll gut schmecken. Wollen wir sehen, wie Gurken und Zwiebeln in großen Mengen gebaut werden, so reisen wir nach Kalbe a. d. S., dessen Gurken- und Zwiebelbau in hoher Blüte steht und weit und breit bekannt ist. So zeigt ein Gang durch die Börde, wie die Bewohner vorwiegend sich mit Landwirtschaft und Gemüsebau beschäftigen. Der Anbau von Getreide, Hackfrüchten und Gemüse lohnt den Fleiß der Bewohner im höchsten Maße. Wodurch ist die Fruchtbarkeit der Börde bedingt? Wie wir von der Karte oder dem Relief ablesen können, ist die Börde eine wellige Ebene, die sich von W. nach O. neigt und dann zum Elbtal abfällt. Dieser deutlich erkennbare Abfall bildet den alten Magdeburger Uferrand. Wollen wir die Erdschichten kennen lernen, aus denen die Börde besteht, so besuchen wir ein offenes Grab aus dein Friedhofe oder die Ansschachtungssläche, aus der ein Haus erbaut werden soll; am besten können wir die drei Erdschichten erkennen beim Anlegen eines Kanals oder beim Bohren eines Brunnens. Die oberste, durchschnittlich 0,5 m dicke Humusschicht, auch Ackerkrume genannt, sieht braun aus, beim Regenwetter schwarz. Sie setzt sich vorwiegend aus verwesten Pflanzenstoffen, verbunden mit Sand, Lehm und zuweilen Ton zusammen. (Versuch: Schütte Ackerkrume in ein mit Wasser gefülltes hohes Glas, schüttele tüchtig und laß die Erdteilchen sich setzen. Die unterste Schicht wird von körnigem Sande, die zweite von Lehm lind Ton, die dritte von der schwarzen Masse des Humus gebildet.) Dww ^ Sand.geröll. Die Humusschicht enthält nicht nur die Nähr- stosse für die Kulturpflanzen, sondern die schwarze Farbe hält auch die für das Wachstum der Pflanzen not- wendige Wärme fest. Außerdem ist sie locker, so daß der Regen leicht eindringen kann. Auch die häusigen kurzen Regen, von denen wir in der Börde selbst auf dem Schulwege überrascht werden, erquicken die Früchte. Die zweite Schicht wird durch den sogenannten gelben Löß gebildet, gewöhnlich Lehm genannt. Die feinkörnige Lehmschicht ist durchschnittlich 0,5—1,5 m stark. (Die Beschaffenheit lernen wir ans folgendem Ver- fuche kennen: Wir legen ein großes Stück Löß in das mit Wasfer

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 46

1911 - Magdeburg : Creutz
46 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. gefüllte Waschbecken. In kurzer Zeit hat sich das Stück Löß wie ein Schwamm vollgesogen; auf der Oberfläche des Waffers schwimmen kleine verfaulte Wurzelreste. Wir gießen das Wasser ab, und erst nach längerer Zeit wird das Stück Löß auch im Innern wieder trocken. (Erkläre den Vorgang!) Diese eigentümliche Beschaffenheit des Löß ist für das Gedeihen des Getreides und der Hackfrüchte von der größten Bedeutung. Die langen Wurzeln der Zichorien und Zuckerrüben dringen tief in die Humus- schicht hinein. Zur Zeit der Dürre gibt die Lößschicht immer noch Fench- tigkeit an die Faserwurzeln der Pflanzen ab; zur Zeit des anhaltenden Regens saugt sie das durch den lockeren Humus hindurchsickernde viele Wasser auf. Zeiten der Dürre und des übermäßigen Regens sind deshalb für das Wachstum der Pflanzen in der Börde nicht so schädlich wie in anderen Gegenden. Unter der Lößschicht sinden wir die dritte Schicht, ans Sand und Geröll bestehend. Wie mag dieser Löß entstanden sein? Löß besteht aus kleinen Staubteilchen, die durch Verwitterung gebildet worden sind. Zur Zeit einer langen Dürre, so sagen die Gelehrten, wurden diese Verwitterungsstoffe von starken Winden in die Höhe gehoben, nach bestimmten Richtungen geweht und au gewissen Stellen abgelagert. Da der Alvenslebener Höhenzug dem Winde Einhalt gebot, so lagerten sich diese dicken Staubmassen in fast gleichmäßiger Stärke in der Bördegegend ab. Die Ablagerung reichte über die Bode hinweg bis an den Harz und im Süden über die Saale fort bis in die Gegend von Halle. Die Oberfläche der Lößschicht bedeckte sich im Lause der Zeit mit Gras und Gestrüpp; daraus erklären sich die Röhren und Löcher im Löß, in denen verfaulte Wurzelreste noch heute zu finden sind. b) Die Bodenschätze im Innern der Erde. Besonders im Süden der Börde birgt das Erdinnere wertvolle Schätze an Steinsalzen, Kalisalzen und Braunkohlen. Vor 60 Jahren wurden in Staßsurt und Leopoldshall erfolgreiche Bohr- versuche auf Steiusalz gemacht. Als man bald darauf den großen Wert der über den Steinsalzschichten lagernden Kalisalze für die Land> Wirtschaft erkannte, wurde die Gewinnung des Steinsalzes zur Nebensache. Die Staßfurter Kalisalze wurden nicht mehr als Abraum (erkläre den Namen) behandelt, sondern in großen Massen zutage gefördert und an die Landwirte als Düngemittel verkauft. Eisenbahnen und Schiffe befördern heute die Kalisalze nach allen europäischen Ländern, selbst nach Amerika. Staßfurt, ein Städtchen von 17 000 Einwohnern, ist heute in der ganzen Welt bekannt. Durch die reiche Verwendung der Staßfurter Kalifalze als Düngeinittel wurde es den Bewohnern der Börde^ erst möglich, dem ertragreichen Boden die herrlichsten Getreidesorten, Hack-

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 87

1911 - Breslau : Hirt
Otto der Groe. 87 graf Gero schuf zwischen Elbe und Oder eine Mark, etwa der heutigen Mark Brandenburg entsprechend. Im Norden stellte er die Mark Schleswig (947) wieder her und machte den Dnenknig zu seinem Vasallen. Der Christianisierung der Wenden dienten die von Otto gegrn-deten Bistmer Oldenburg (in Wagrien, spter nach Lbeck verlegt), Havelberg, Brandenburg, Meien, Merseburg, Zeitz (spter nach Raum-brg verlegt), die er zuletzt alle dem von ihm gegrndeten Erzbistum Magdeburg unterstellte. 6. Die Verfassung, die Otto dem Reiche gab, befestigte das ber-gewicht des Knigs der die partikularen Gewalten. Otto schuf sich in den Bischfen Beamte, die ihm unbedingt ge-horchten; er mehrte ihre Einknfte und verlieh ihnen Grafenrechte, aber er verlangte dafr von ihnen, da sie zum Unterhalt des Hofes beitrugen, auf den Reichstagen erschienen, Gepanzerte zu seinem Heere stellten, und duldete nicht, da sich ein Bischof auf seine geistlichen Pflichten zurckzog, sondern forderte unweigerlich ihre Verwaltungsttigkeit. Aus der Zahl der Bischfe ernennt er seinen Kanzler, der im Rat die vornehmste Stelle innehat, denn er leitet die Kanzlei, die den König immer begleitet, besorgt die Ausfertigung der Urkunden und Akten, leistet die Gegen-zeichnuug. In der Kanzlei und der Hofkapelle lernt der König die Geist-lichen kennen, denen er spter wichtige mter anvertraut, und erzieht sie zu seinem Dienste. Der König, umgeben von den Bischfen, regiert das Reich. Der deutsche König empfngt von nun an bei der Krnung die Huldigung der anwesenden Fürsten, er besucht dann ans dem Knigsum-ritt die wichtigsten Pltze in den deutschen Gauen, lt sich Treue schwren und verleiht Lehen. Die Ertrge des Reichsgutes, die Abgaben der Kirche, die Gewinne aus Bergwerken, der Schlagschatz, die Tribute der unterworfenen Völker bilden seine Einknfte, die Aufgebote der Bischfe und Fürsten neben seinen eigenen Mannen sein Heer. An den hohen Kirchenfesten trgt er die Krone, versammelt die Groen zu Reichstagen, bert mit ihnen, gibt Lehen, macht Schenkungen, verleiht Urkunden, emp-fngt Gesandte. Groe Strecken des ungeheueru Urwaldes, der Deutschland bedeckt, werden vergabt mit der Verpflichtung des Empfngers, Rodungen vorzunehmen und Dorfschaften anzusiedeln. 7. Otto empfngt die Kaiserkrone. Zum zweiten Male in Italien, wurde Otto 962 vom Papste zum Kaiser gekrnt. Mit kurzen Unter-brechuugen blieb er fast ein Jahrzehnt im Sden. Aufstnde der trotzigen Rmer, Kmpfe mit dem byzantinischen Kaiser und den Sarazenen um den Besitz von Unteritalien hielten ihn fest. Es gelang Otto zwar nicht, die Griechen zu vertreiben, doch wurde er von ihnen als Kaiser anerkannt und die griechische Prinzessin Theophano mit seinem Sohne Otto vermhlt.

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 113

1911 - Breslau : Hirt
Friedrich I. Heinrich Vi. 113 Wiederherzustellen. Mailand schlo ihm die Tore, Friedrich begngte sich, einige kleinere Städte, die sich ihm zu widersetzen wagten, zu zerstren. Er fhrte den Papst zurck, den die Rmer, auf Anstiften des Arnold von Brescia, des Eiferers gegen die weltliche Gewalt der Kirche und den Reichtum ihrer Diener, vertrieben hatten, und wurde von ihm ge-krnt. Unter Gefahren verlief die Rckreise, die Rmer emprten sich, bei Verona sperrten die Lombarden die Klause; hatte in Rom Heinrich der Lwe dem Kaiser das Leben gerettet, so brach hier der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach durch Umgehung des Engpasses freie Bahn. Friedrich hatte Heinrich dankbar zugerufen: Heinrich, ich gedenk' dir's." 1156 erhielt derselbe zu Sachsen auch das Herzogtum Bayern, in dem er Mnchen 1158 zur Stadt erhob; doch wurde die Mark sterreich davon abgetrennt und zu einem selbstndigen Herzogtum erhoben. In das Jahr 1156 fllt auch die Erhebung Konrads, des Bruders des Kaisers, zum Pfalzgrafen bei Rhein. Die rheinfrnkischen Lande und die rheinische Pfalzgrafenwrde fallen von jetzt an zusammen. Konrad residierte in Heidelberg; er ist wahrscheinlich Erbauer der ersten Heidelberger Schlo-anlage auf dem Jettenbhl bei der Molkenkur. Friedrich vermhlte sich mit Beatrix von Burgund und fgte ihren reichen burgundischen Besitz seinen salisch-stansischen Hausgtern in Franken, Schwaben, Pfalz und Elsa hinzu, den er zusammen mit den Reichsgtern zu einem den ganzen Sdwesten umfassenden Komplex ab-rundete, der sich vom Fichtelgebirge bis zur Saue erstreckte. Auf diese groe Hausmacht gesttzt, unternahm er seine Zge nach Italien. Noch bevor er sie antrat, war es zu einem Konflikt mit der Kurie gekommen. Auf dem Reichstage zu Besancon hatte der Karbinallegat Rolanb ein ppstliches Schreiben berreicht. Der boppelfinnige Ausbruck beneficium ^Wohltat und Sehen i, der sich barin fanb, hatte durch ihn die Auslegung erhalten, ba die Krnung mit der Kaiferkrone als eine Belehnung des Kaifers durch den Papst aufzufassen sei. Aber die scharfe Zurckweisung, die ihm zuteil wrbe, bewies, ba Friedrich nicht der Mann war, der biefe Auffassung von dem Verhltnisse der geistlichen zur weltlichen Gewalt gedulbet htte. tz 55. Friedrichs italienische Politik. Friedrich betrachtete es als seine Aufgabe, die lombardifcheu Städte, die sich, an Macht und Reichtum stark gewachsen, ihren Pflichten gegen das Reich zu entziehen gedachten, wieder zu unterwerfen. Aber er hat biefe Politik nicht burchfhreit knnen, nach einem Jahrzehnt groer Erfolge trat pltzlich ein Rckschlag ein; dessen Wirkungen nicht wieder ausgeglichen werden konnten. Nach zwanzig Jahren sah sich der Kaiser gentigt, auf einen Teil feiner Forderungen zu verzichten. Die groe Feindin des Kaifers ist Mailand, das Haupt eines Bundes lombardischer Städte, die der Fruchtbarkeit der wohl-angebauten Ebene und dem Aufschwung, den der Handel mit dem Orient seit Beginn der Kreuzzge genommen hatte, ihren Reichtum und ihre Pfeifer. Geschichte. V. (S.-W.-D.) 8

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 59

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 59 dahinter stehen Mohrrüben und Kohlrüben. Was wollen die Besitzer mit diesen großen Massen von Gemüse anfangen, das sie selbst doch nicht verzehren können? Dort am Elbufer, am Ostrande der Börde liegt die Großstadt Magdeburg mit 280000 Menschen. An den Markttagen und in den vielen Gemüsehandlungen bietet sich reiche Gelegenheit zum Verlaus. Die Hausfrauen sreuen sich, srisches und üppig gewachsenes Gemüse in solcher Fülle zu bekommen. Das soll gut schmecken. Wollen wir sehen, wie Gurken und Zwiebeln in großen Mengen gebaut werden, so reisen wir nach Kalbe a. d. S., dessen Gurken- und Zwiebelb au in hoher Blüte sieht und weit und breit bekannt ist. So zeigt ein Gang durch die Börde, wie die Bewohner vorwiegend sich mit Landwirtschaft und Gemüsebau beschäftigen. Der Anbau von Getreide, Hackfrüchten und Gemüse lohnt den Fleiß der Bewohner im höchsten Maße. Wodurch ist die Fruchtbarkeit der Börde bedingte Wie wir von der Karte oder dem Nelies ablesen können, ist die Börde eine wellige Ebene, die sich von W. nach O. neigt und dann Zum Elbtal abfällt. Dieser deutlich erkennbare Abfall bildet den alten Magdeburger Uferrand. Wollen wir die Erdschichten kennen lernen, aus denen die Börde besteht, so besuchen wir ein offenes Grab auf dem Friedhofe oder die Ausschachtungsfläche, auf der ein Haus erbaut weiden soll; am besten können wir die drei Erdschichten erkennen beim Anlegen eines Kanals oder beim Bohren eines Brunnens. Die oberste, durchschnittlich 0,5 in dicke Humusschicht, auch Ackerkrume genannt, sieht braun aus, beim Regenwetter schwarz. Sie setzt sich vorwiegeud aus verwesten Pflanzenstoffen, verbunden mit Sand, Lehm und zuweilen Ton Mammen. (Versuch: Schütte Ackerkrume in ein mit Wasser gefülltes hohes Glas, schüttele tüchtig und laß die Erdteilchen sich setzen. Die unterste Schicht wird von körnigem Sande, die zweite von Lehm und Ton, die dritte von der schwarzen Masse des Humus gebildet.) Die Humusschicht enthält nicht nur die Nähr- stosse für die Kulturpflanzen, sondern die schwarze Farbe hält auch die für das Wachstum der Pflanzen not- wendige Wärme fest. Außerdem ist sie locker, so daß der Regen leicht eindringen kann. Auch die häusigen kurzen Regen, von denen wir in der Börde selbst auf dem Schulwege überrascht werden, erquicken die Früchte. Die zweite Schicht wird durch den sogenannten gelben Löß gebildet, gewöhnlich Lehm genannt. Die feinkörnige Lehmschicht ist durchschnittlich 0,5—1,5 m stark. (Die Beschaffenheit lernen wir ans folgendem Ver- suche kennen: Wir legen ein großes Stück Löß in das mit Wasser

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 89

1911 - Magdeburg : Creutz
Der Unterharz. 89 C. Unterirdische Schätze. Fest mit dem Gestein vermischt findet man, namentlich im Oberharze, Metalle, z. B. im Rammelsberg: Blei-, Knpfer-, Vitriolerze und Schwefel- kies; bei Oker, Clausthal und Andreasberg außerdem sehr viel Silbererz; bei Jlsenburg, Thale, Zorge, Elbingerode, Harzgerode Eisenerz. Eisen- und Silbererz gewinnt man am meisten. Um das reine Metall zu bekommen, bringt man das losgebrochene Erz- gestein in besondere Werkstätten, die Pochwerke, und zerstampft es. Dann erst gelangt es in die Schmelzöfen. Ihre ungeheure Hitze macht es bald flüssig. Nun wird das Metall durch besondere Abflußrohre in Sandformen geleitet, wo es sich zu Stangen oder Barren formt. Jetzt ist es reines Eisen, Silber usw. und kann verarbeitet werden. Das im Schmelzofen zurückgebliebene Gestein bildet eine zähe Masse, die Schlacke. Diese formt niau, läßt sie erhärten und kann sie nun als Steinmaterial bei Straßenpflaster und Häuserbaulen verwenden. Außer dem Erze birgt der Harz brauchbares Gestein, das man in den Steinbrüchen lossprengt und bearbeitet. So gewinnt man bei Harz- bürg und Rübeland dunkeln Marmor und Kalkstein, im Jnnerstetale vor- treffliche Pflastersteine, bei Goslar Sandstein und Schieser, bei Stolberg Schwerspat. 1). Übersicht über die Beschäftigung der Harzbewoljner. Da der Ackerbau im Harze, namentlich im Oberharze, äußerst gering ist, so müssen die Harzbewohner in anderen Nahrungszweigen Beschäs- tigung und Lebensunterhalt suchen. Der größte Teil der Bewohner findet im Bergbau und Hütten betriebe Beschäftigung; das sind die Bergleute. Au zweiter Stelle steht die F o r st w i r t s ch a s t. Es gibt Ort- schasten, welche mit ihrem Erwerbe fast nur auf den Wald angewiesen sind. Weib und Kind. suchen hier geschäftig Waldmeister, Blumen (Mai- blumeu), Beeren, Pilze, Tannenzapfen, Wurzeln und bieten das Gesundeue zum Verkauf, oder sammeln Reisig und Gras für den eigenen Hausstaud. Die Männer sind Waldarbeiter. Hier bepflanzen sie kahle Flächen mit kleinen Bäumchen, dort ziehen sie Entwässerungsgräben, da fällen sie Bäume (Weihnachtsbäume) und ordnen das zerkleinerte Holzmaterial zum Verkauf an, und in dem düsteren Walde brennen sie Holzkohlen (Köhler, Meiler). Andere wieder finden als Fuhrleute ihr Brot. Diese fahren auf langen Wagen das Holz und die Holzkohle nach den „Hütten" und „Gruben" (Schachtholz), bringen den Harzbewohnern Brenn- und Bau- holz, den Sägemühlen die mächtigen Blöcke, den Holzfabriken Bretter und Latten. Mit Recht wählte sich der Harzbewohuer den Spruch: „Es grüne die Tanne, es wachse das Erz; Gott gebe uns allen ein fröhliches Herz!" Denn beide, Tanne und Erz, sind seine Hauptversorger. Auch seine Farben: Schwarz, Grün, Gold, deuten sinnig darauf hin. Die großen waldfreien Hochebenen, Bergabhänge, Flußtäler dienen größtenteils als Wiesen und Weiden. Die Feuchtigkeit der Lust und die

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 56

1911 - Magdeburg : Creutz
56 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Höhen auch benannt wurden. Die Spiegelsberge sind ein viel besuchter Aufenthaltsort der Halberstädter: aber auch von Fremden werden sie gern bestiegen. Unter den Gebäuden sind sehenswert: das Jagdschloß, in dessen Felsenkeller ein riesiges Weinsaß (161 000 1) liegt, das Mausoleum und der sechseckige Aussichtsturm. Aus seinen Fugen und Nischen gucken Tierfiguren, z. B. Füchse, Schlangen, Hasen, Hunde, Eulen, hervor. Au die Spiegelsberge reihen sich im So. die Klusberge mit dem frei- stehenden Sandsteinfelsen „Teufelsstuhl" und weiter im S. die Theken- berge mit dem „Gläsernen Mönch". Fast genau im S. von Halberstadt liegt der Hoppel- oder Sargberg; denn von der Westseite gesehen gleicht er einem großen Sarge. Der Hoppelberg hat eine bedeutende Höhe (300 m) und gewährt einen wundervollen Überblick über die gesegnete Landschaft und den Harz. 4. Der Hui und der Hakelwald. Der Hniwald, d. h. Hochwald, ist ein schön bewaldeter (Buchen) Höhenzug. Er reicht im O. sast bis an die Bode. Auf der höchsten Stelle liegt das alte Kloster Huyseburg. Am nördlichen Rande des Kloster- berges liegt die Daneilshöhle, worin viele Jahre ein gefährlicher Räuber hauste. Die Olenburg bei Baderslebeu war eine bedeutende Wallburg. Ihre Wälle sind zum Teil uoch recht gut erhalten. — Unter den „Königs- buchen" steht ein Stein mit der Inschrift: Mit Ehrfurcht, Wanderer, zieh' den Hut; Denn unter'm Dome dieser Buchen Hat, Schatten so wie du zu suchen, Held Gustav Adolf einst geruht. Auf dem rechten Bodenfer dehnt sich in gleicher Richtung der waldige Hakel aus. Die Dumburg liegt au seiner höchsten Stelle. Der Hakelwald war nach der Sage des Oberjägermeisters Hans Hakelbergs liebstes Jagdgebiet, Er starb zwar an der Wunde eines Eberzahns, jagt aber nach seinem Tode im Hakel noch weiter. Mit Hallo-Geschrei, begleitet von seinen Genossen und den Hundert, rast er nachts den Hakel auf und nieder. In seinem Gefolge befindet sich auch eine Ohreule, die Tut-Ursel. Diese war früher eine Nonne und wurde in eine Eule verzaubert. Die Dumburg ist ihr Aufenthalt. 5. Der Alvenslebener Höhenzug. Der Alvenslebener Höhenzug bildet eine breite Hochfläche, die sich quer vor die Bode lagert. Dadurch wird diese gezwungen, ihre nördliche Richtung zu ändern. Der Alvenslebener Höhenzug erreicht in dem Felsenberge bei Magdeburg seine höchste Höhe. Er besteht aus Erd- und Sandhügeln, die der Pflug des Landmannes bis zum Gipfel beackert. Nur hier und da sind die Höhen bewaldet. (Das Hohe, das Saure, das Eggenftedter Holz, der Marienborner Wald.) In seinem nördlichen Teile birgt der Höhenzug treffliche Bausteine (Porphyr, Sandstein und Grau- wacke), die in Steinbrüchen gebrochen werden. Vom Alvenslebener Höhen- znge zweigt sich nach O. ein Höhenzug ab, der von Gr.-Wanzleben bis

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 19

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 19 heißen Sonnenstrahlen schützen könnte. Die Kiefern stehen so weit aus- einander, daß die nackten blendenden Sandflächen hindurchleuchten. b) Bebauung. Trotz dieser ungünstigen Bodenbeschaffenheit ist es den Bewohnern gelungen, die Oberfläche des Flämings doch nutzbar zu gestalten. Weite Landstrecken, die für den Ackerbau nicht brauchbar sind, hat man auf- geforstet. An den Stellen, wo die Sandmassen dünn liegen oder der Lehm bloßgewaschen ist, hat man den Boden umgepflügt und tüchtig gedüngt (Kalisalze). Um Ackerkrume zu schaffen, baut man zunächst Lupinen und pflügt sie dann unter. Der bescheidene Buchweizen, der mit dem mageren Sandboden zufrieden ist, liefert gute Erträge. Auf den besseren Landflächen baut man Roggen, Gerste, Hafer, Kartoffeln und auch Flachs. Bei der Beackerung des Bodens muß vorsichtig ver- fahren werden. Da unter der Lehmschicht, die durchschnittlich nur */, ni stark ist, Sand und Kies liegen, j'o muß der Bauer feinen Pflug flach stellen. Behend schreiten die kleinen Pferde des Flämingbauern dahin; leicht wirft der Pflug die Erde herum. Die Beackerung des Bodens verlangt nicht eine übermäßige Anstrengung. Die Früchte haben leider hänstg an den weniger geschützten Stellen von den rauhen Winden zu leiden. Der Wind spielt mit dein Sande, so daß der Landmann bei stürmischem Wetter sagt: „Mein Acker kann heute fliegen" (Flugsand). • Ilm die Kraft der Winde zu brechen, bepflanzt man häustg die Windseite der Ackerstücke mit Kiefern. An den geschützten und wärmeren Stellen des Südrandes wird sogar Wein gebaut. Da er einen etwas herben Geschmack hat, führt er nicht mit Unrecht den Namen „Gesindewein". In den Gegenden, in denen die Kartoffeln in großen Mengen angebaut werden, bereitet man in den Fabriken den Spiritus und die Stärke. Die gepreßten Kartoffelschnitte werden als Kartoffelflocken nach anderen Gegenden versandt. Die vollständig unfruchtbaren Flächen sind in große Militär- Übungsplätze umgewandelt worden (Jüterbog und Altengrabow bei Loburg). 6. a) Wie ist der Fläming bevölkert? Der Ackerbau liefert infolge des sandigen Bodens nur mäßige Erträge. Die Viehzucht ist gering, da es an großen Wiesen fehlt. Die Waldwirtschaft (vorherrschend Kiefernbestand) beschäftigt nur einen kleinen Teil der Bewohner. Die höhergelegenen Landstriche sind arm an stehenden und fließenden Gewässern. Da nun der Mensch von der Beschaffenheit seines heimatlichen Bodens abhängig ist und dieser ihm die Gaben spärlich darbietet, so ist die Bevölkerung gering. Der Fläming gehört zu den dünn bevölkertsten Landstrichen unserer Heimat- Provinz (50 Einwohner aus 1 qkrn). Kleine Dörfer liegen in höheren, größere in den niederen grünumrahmten Talmulden. 2*

9. Die Heimat - S. 104

1899 - Leipzig : Degener
104 — Erfurts Gemüse- und Blumenzucht: In der Centralmulde Thüringens hat sich wegen der großen Fruchtbarkeit des Bodens die*Gemüse-, Blumen- und Samenzucht als Spezialität ent- wickelt. Das Centrum für Gewinnung dieser Produkte und den Handel mit denselben ist Erfurt. Hier ist das am Fuße des Steigers gelegene sogenannte „Dreienbruunenfeld" die wichtigste Kulturfläche. Früher war hier ein Sumpf; jetzt ist die ganze Fläche von Wassergräben (sogenannten „Klingen") durchzogen, welche durch Quellwasser gespeist werden, das in unermüdlicher Bewegung jahraus jahrein in fast gleicher Temperatur verharrt. In diesen Gräben wird Brunnenkresse an- gebaut, die weit und breit als „Dreienbrunner Brunnenkreffe" berühmt ist. Zwischen den Gräben liegen die Gemüsebeete als schräge Böschungen, welche tief gelockert und humusreich sind; sie erheben Erfurt! Friedrich-Wilhelmsplatz mit Dom (links), Severikirche (rechts) und Dbelisk (rechts im Vordergrunde). sich 1—1,5 m über das Wasser der Gräben. Hier lvird die sogenannte Wechselwirtschaft betrieben: Kopfsalat, Blumenkohl, Kohlrabi wechseln mit dem Sellerie, Porree, Wirsing, Kraut, Blankohl und anderen Gemüsearten, so daß durch dieses System alljährlich eine 3- und -lfache Ernte erzielt wird. Die Ausfuhr dieser Erzeugnisse nach Halle, Leipzig, Berlin, Magdeburg, Kassel :c. ist sehr bedeutend. Einen weit verbreiteten und ehrenvollen Namen hat sich die Erfurter Blumenzucht er- worben, wovon besonders die Gewächshaus-Kultur mit den Dekorationspflanzen und den Pracht- voll blühenden exotischen Gewächsen berühmt geworden ist. Manche Gärtnereien befassen sich noch besonders mit dem Trocknen der Blumen und der Herstellung der Blumenbouguets aus denselben, die uach allen Weltteilen, vorzüglich nach Südamerika, exportiert werden. b) Nördlich von Erfurt liegen in dem weiten Alluvialbecken unter dem Kalk- und Sandstein der Triasformation mächtige Gips- und Steinsalzschichten der Zechsteinforination; dort ist ein ^tein-

10. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 44

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
44 Heimatkunde der Provinz Sachsen. Länge beträgt von Mühlhausen bis Buttstädt etwa 18 Stunden, seine Breite von Erfurt bis zur Sachsenburg etwa 8 Stunden. 2. Entstehung. In früheren Zeiten ist das Becken ein großer See gewesen. Seinen Nordrand bildeten die hainleite und Schmücke. Diese Höhenzüge hingen noch zusammen. Kn der Sachsenburg wusch sich das Seewasser allmählich eine Rinne aus, die immer breiter und tiefer wurde. Durch sie floß nach und nach das Seewasser ab. Die Ourchbruchsstelle heißt die Sachsenburger oder Thüringer Pforte. 3. Bodenbeschaffenheit, fln mehreren Stellen des Mittelbeckens, besonders an den Ufern der Flüsse, treffen wir auf einen schwarzen Ackerboden. Darunter sind viel- fach Kieslager. Dieser Boden ist durch den ehemaligen See und die Flüsse an- geschwemmt worden. Man nennt ihn 5 chw emmland. (versuch mit schlammigem Kluß- oder Regenwasser, das man in ein Standglas schüttet und sich abklären läßt.) Die obere Erdschicht ist etwa y2 m dick, sieht braun, bei Regen schwarz aus. Sie besteht aus Humus. Dieser hat -sich aus Sand, Lehm und verwesten pflanzenteilen gebildet wie die schwarze Romposterde bei den Gärtnern. (Schütte Humuserde in ein mit lvasser gefülltes Standglas, schüttle tüchtig und laß die Masse sich klären. Es bilden sich drei Schichten: unten Sand, in der Mitte Lehm, oben schwarze, verweste Pflanzenmasse.) Die Humuserde bildet eine sehr fruchtbare Ackerkrume. Auf ihr gedeihen alle Getreide-, Gemüse- und Zutterarten, sowie Zuckerrüben in üppiger Fülle. Sie eignet sich deshalb vorzüglich zum Acker- und Gartenbau. woher stammen die Ries- und Schlammassen? Die Gesteinsbrocken, die durch Verwitterung auf den Bergen entstehen, rollen den Abhang des Berges hinunter, heftige Regengüsse führen sie in den Bach oder Fluß. Auf dem schräg geneigten Untergrunde des Flußbettes gerät der Felsbrocken ins Gleiten. Oie Wellen treiben ihn talabwärts. Zwar kann der ungeschliffene Gesell mit seinen vielen Ecken und Kanten zuerst nicht so schnell vorwärts kommen wie die flinken Vellen. Aber durch das heftige Zusammen- prallen mit Reisegenossen und die Rutschpartie auf dem steinigen Untergrunde ver- liert er nach und nach seine Ecken und Kanten und wird poliert. Dabei ist er immer kleiner und zu einem runden, glatten Rieselsteine geworden. Auf der weiteren Reise wird er zu Sandkörnern und Schlamm zerrieben. An anderen Stellen erblicken wir einen gelbbraunen Ackerboden. Das ist Lehm oder Löß. Reibt man etwas Lehm aus der Lehmgrube zwischen den Fingern, so fühlt man einen feinen, mehlartigen Staub, der an der Hand haften bleibt. Er besteht aus zähem, klebrigem Ton und feinem Sand. Eon und Sand sind durch Verwitterung des festen Gesteins entstanden. Der Löß ist mit zahlreichen senkrecht stehenden Röhrchen durchsetzt. Der Lößboden ist von großer Fruchtbarkeit und trocknet wegen des Ton- gehalts nicht so leicht aus. Er liefert daher reiche Ideizen- und Zuckerrüben- ernten. Doch lvaldbäume gedeihen auf ihm nicht. Aus Lehm werden gute Ziegel gebrannt. lvie ist der Löh entstanden? Er befindet sich an Talgehängen, die im Schatten des vorherrschenden lvindes liegen. Er ist vom lvinde dorthin getragen worden. In früheren Zeiten war unsere Heimat eine trockene Steppe mit spärlichem Graswuchs. Gewaltige Stürme durchbrausten die weiten, öden Gebiete. Sie hoben den feinen verwitterungsstaub von den Bergen auf und trugen ihn über weite Erdräume, bis ihre Kraft erlahmte. Dann sank er zu Boden. Die Grasnarbe hielt ihn mit ihren tausend hälmchen fest. Aus der Staubschicht sproß zur Regenzeit eine neue Grasdecke hervor. Die wurde ebenfalls wieder zur Zeit der Dürre mit Staub bedeckt. So wurde der Boden immer höher. Die vom Staube bedeckte Grasnarbe starb ab und hinterließ in dem Boden die vielen Röhrchen.
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