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1. Die Heimat - S. 127

1899 - Leipzig : Degener
— 127 — Wölbungen des Fläming hervorzuheben sind. Der Boden ist sandig, so daß der Getreidebau kaum den Bedarf der Gegend deckt. Bis gegen Torgau hin, wo eine Kuppe eruptiven Gesteins hervorragt, wird die Elbe von niedrigen Höhenzügen begleitet, dann aber strömt sie zwischen flachen Usern hin, an denen sich nur selten eine Erhöhung des Bodens.zeigt. Deshalb mußten zur Abwehr der Überschwemmungen an beiden Ufern des Stroms starke Dämme errichtet werden. Die Ufer dieses Stromes sind fruchtbar und bilden (besonders von Prettin bis Wittenberg) anmutige Auen, die mit ihrem frischen Grün das Auge des Wanderers erquicken. An kleineren Seen ist die Gegend, besonders auf dem linken Elbufer, reich; von ihnen ist der große Teich bei Torgau hervorzuheben. Alle diese Gewässer sind sehr fischreich. Die Schwarze Elster hat bei ihrem geringen Gefälle einen fast schleichenden Gang, weshalb sie auch in ihrer Niederung sehr zur Teich- und Sumpfbildung geneigt ist. Ihren Beinamen trägt sie von dem schmutzigen Sumpfwasser. Links nimmt die Schwarze Elster die Pulsnitz aus, welche von Ortrand bis Elsterwerda in der Provinz Sachsen durch den Schraden, einen früheren Bruch, fließt. Weiter abwärts empfängt sie die Röder, die sich in zwei Arme teilt; der eine mündet zwischen Elsterwerda und Liebenwerda in die Elster, der andere geht bei Ubigau in den „Neuen Graben", der sich von der Elster abzweigt und durch die Auuaburger Heide fließt. Auf den Sandfeldern findet man das Heidekorn, Buchweizen, Kartoffeln, in der Elb-Aue dagegeu gedeihen Gerste und Weizen vortrefflich; auch trifft man hin und wieder (z. B. bei Jessen) aus Weiupflauzungen, die aber geringere Sorten liefern. Die Elb- und Elster-Gegenden sind mit zahlreichen Waldungen bestanden, welche sämtlich mit Wild bevölkert sind. In den zahlreichen Heiden beschäftigen sich die Bewohner mit Bienenzucht. An nutzbaren Mineralien sind ansehnliche Torflager, einzelne Braunkohlenbildungen und größere Thonlager bei Belgern vorhanden; zwischen Wittenberg und Zahna befindet sich Pfeifen- und Töpferthon in seltener Reinheit. a) Auf dem hier festen linken Elbufer liegt die Elbfestung Torgau (lls/4), die zugleich eine Brückenstadt des Elbstromes ist. Als Waffenplatz hat sie ihre Hauptbedeutung. Das auf eiueni Felsen an der Elbe liegende Schloß Hartenfels dient jetzt als Kaserne. (In Torgau wurde 1526 der torgauer Bund zwischen Sachsen und Hessen gegen die kathol. Reichsstände geschlossen. Luther und seine Freunde verfaßten hier 1530 die Torgauer Artikel, die Grundlage der Augsburgischen Konfession' und 1576 ward zur Beilegung der kryptocalvinistischen Streitigkeiten hier das Torgauer Buch veröffentlicht.) Etwas westlich von Torgau sind die Höhen von Siiptitz, wo am 3. No- vember 1760 die Österreicher unter Daun von Friedrich d. Gr. geschlagen wurden (Denkmal daselbst). 1811 ward Torgau auf Napoleons I. Befehl befestigt, hielt 1813 eine 3 monatliche Belagerung durch Tauenzien aus und ergab sich erst am 10. Januar 1814 auf Kapitulation. In der Nähe von Torgau befindet sich auf der rechten Elbseite das königliche Hauptgestiit Graditz. Links von der Elbe liegen noch in diesem Kreise die 3 Städte Belgern, Schildau und Dommitzsch. Belgeru (3), am linken Ufer der Elbe, ist eine Gründung der Sorbenwenden. Die Ein- wohner betreiben Ackerbau und Steingutfabrikation. Der hier gegrabene feine Ton wird nach Berlin, Leipzig und Dresden versandt. Auch Braunkohlengruben befinden sich in der Nähe. —

2. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 31

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 31 — itnb zu slitbereit Wörtern zu verwenden. (Derartige von ihm geschnitzte Lettern sind noch jetzt in Mainz vorhanden. Sie sind ans Birnbanmholz geschnitzt und etwa 4 cm lang.) Später erfand er die Kunst, die einzelnen Buchstaben dnrch Gnß aus passendem Metall herzustellen. Die Geldnot zwang ihn, sich mit dem reichen Goldschmied Fust und dessen Schwiegersohn Schösser zu verbinden. Schösser erfand die noch jetzt gebräuchliche Druckerschwärze. Mehrere Jahrhunderts früher war bereits das Leinenpapier erfunden. Dies kam der Buchdruckerkuust sehr zu-statten. Vorher hatte mau Pergament. Das erste Buch, das man druckte, war eine Bibel. — Die gedruckten Bücher waren bedeutend billiger als die geschriebenen. Sie wurden daher auch mehr gekauft, und so ist es der (51 sind im g Guteubergs zu danken, daß heute die Schätze des Wissens Gemeingut aller Menschen geworden sind. Besonders wurde das Werk der Reformation durch die Buchdruckerkunst sehr gefördert. 3. Das Spinnrad. Etwa um das Jahr 1530 wurde von einem Braunschweiger, namens Haus Jürgens, das Spinnrad erfunden. Er war Lteinhauer, Bildschnitzer und Gastwirt in Watenbüttel bei Braunschweig. In Nürnberg hatte er sich in seiner Kunst zum tüchtigen Meister herangebildet. Durch das vou ihm erfundene Spinnrad wurde die bis dahin gebräuchliche Spiudel gänzlich verdrängt, da sich durch das Spiuurad das Garn viel leichter und besser herstellen ließ. Das Wirtshaus in Watenbüttel führt noch heute den Namen „Zum Spinnrade". 50. Soldaten im Mittelalter. 1. Söldner. Vor Erfindung des Schießpulvers zog der Ritter wohlgerüstet auf mutigem Rosse selbst in den Kampf. Später, als das Pnlver im Kriege verwandt wurde, kouute er mit seiner persönlichen Tapferkeit wenig ausrichten; er zog es daher vor, zu Hause zu bleiben und seine Knechte, Vögte, Kutscher u. s. w. in den Kampf zu schicken. — Wenn ein Krieg ausbrach, konnte ein Fürst selten eine genügende Anzahl Truppen zusammenbringen; es blieb ihm daun nichts weiter übrig, als Söldner zu werben. Auf dem Markte der Stadt ließ der Werbeoffizier die Fahne aufpflanzen und die Trommel rühren; gegen Zahlung eines Handgeldes ließen sich die kriegslustigen Burschen in die Stammrolle einschreiben. Monatlich wurde ihnen ein Sold gezahlt, daher Der Name „Söldner". Das Regiment gehörte dem Obersten, der es errichtet hatte; ihm folgten die Söldner, gleichviel, welchem Kriegsherrn er sie zuführte. 2. Die Landsknechte. Die Landsknechte sind auch Söldner, aber sie sollen ans den kaiserlichen Landen genommen werden (S. 9). Ein kaiserlicher Oberst wirbt und führt sie, und so erhalten sie das Ansehen eines kaiserlichen Kriegsvolkes, dem auch reiche Bürgersöhue und selbst Adlige angehören. Plünderung im Freundesland ist ihnen streng verboten, ebenso alles gotteslästerliche Flucheu und Schwören. Jahrhunderte hindurch bildeten sie den Hauptbestandteil der kaiserlichen Heere. Die Landsknechte schieden sich in Spieß- und Büchsenknechte. Die Spießknechte trugen einen 5 m langen Spieß, die Büchsenknechte dagegen eine Hakenbüchse oder Muskete. Diese war so schwer, daß man sie beim Abfeuern auf einen Gabelstock legte. Für Waffen und Kleidung hatte der Landsknecht selber zu sorgen. Nicht selten nahm er einen Burschen oder seine Frau mit. Die Soldatenfrauen kochten, buken, wuschen und nähten für die Männer. Im Kriege halfen sie Schanzen bauen und pflegten die Verwundeten.

3. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 38

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 38 — bensbekenntnis). Darin war in 28 Artikeln in milden Worten dasjenige, worin man mit den Katholiken übereinstimme, und worin man abweiche, klar gelegt worden. 12. Luthers Familienleben. (Deutsche Jugend 4, S. 155: Aus Martin Luthers häuslichem Leben. Ebenso Deutsche Jugend 3, S. 123—125). 13. Luthers Tod. Im Jahre 1546 reiste Luther ans Einladung des Grasen Mansseld nach Eisleben, um dort einen Vermögensstreit zu schlichten. Hier starb er am 18. Februar 1546. Seine Leiche wurde nach Wittenberg gebracht und dort in derselben Kirche beigesetzt, an deren Tür er einst die 95 Thesen angeschlagen hatte. 14. Zwei braunschweigische Lnthersagen. Wie die Sage erzählt, so soll Luther sich einmal im Harze verirrt haben. Erst bei völliger Dunkelheit kam er nach Tanne. Ms er sich hier nach der Herberge erkundigte, erfuhren die Leute, daß sie den großen Reformator bei sich hatten. Sie stellten sofort in alle Fenster Lichter, damit er den Weg zur Herberge wohl finden könne. — Zur Erinnerung an diesen Vorfall werden noch heute in Tanne am Martinsabend sämtliche Fenster durch Wachskerzen erleuchtet. In der Klosterruine Walkeuried zeigt man die sogenannte Lutherfalle. Ms der Reformator nämlich einstmals im Kloster weilte, beschlossen die Mönche, ihn durch eine Falltür in die Tiefe zu stürzen. Sie führten ihn auch an die Tür. Ein Hündchen aber lief vor Luther her und stürzte statt seiner in den Abgrund. (Deutsche Jugend 5, S. 223: Andenken an Dr. Martin Luther.) 54. Der Bauer im Zllittelalter. 1. Frondienste. Ursprünglich lebten die Fürsten und Grundherren von den Einkünften ihrer eigenen Güter (Domänen). Als sie aber spater die Domänen ihren Beamten und Dienern zur Bewirtschaftung Übergaben, da ließen sie sich von diesen ihren „hörigen Bauern" die Lebensmittel in die Küche liefern. Zn bestimmten Zeiten mußten die „Gefälle" (wie Gänse, Hühner, Schweine, Fische, Butter, Eier, Korn, Kessel, Töpfe re.) entrichtet werden. In späterer Zeit traten an die Stelle solcher Lieferungen Abgaben in Geld, die Zins oder Steuern genannt wurden. Auch hatten die hörigen Bauern dem Gutsherrn zahlreiche Dienste zu leisten, wie sie in der herrschaftlichen Haushaltung vorfielen. Sie mußten ant Hose die Öfen heizen, Brot backen, Bier brauen, Holz spalten, Nachtwachen leisten, Botengänge verrichten rc. Zuweilen auch mußte der Bauer mit seinem Gespann für den Herrn arbeiten und ihm Holz, Mehl, Steine rc. herbeifahren, seinen Acker bestellen oder die Ernte besorgen. Doch wurden die Leute meistens bei der Arbeit gut beköstigt. Die Kinder eines hörigen Bauern waren verpflichtet, bei ihrem Grundherrn in Dienst zu treten. Sie erhielten meistens nur Kost, zuweilen auch einen ganz geringen Lohn. Ein Handwerk zu erlernen oder in die Stadt zu ziehen, war ihnen ohne Zustimmung des Gutsherrn nicht gestattet. Der Bauer war zum Leibeigenen seines Herrn herabgesunken. Heinrich der Friedfertige von Braunschweig erließ schon 1433 ein Gesetz, wonach der Bauernstand in seinem Lande von den drückendsten Lasten befreit wurde. Dies führte in unserm Herzogtume zum allmählichen Erlöschen der Leibeigenschaft (S. 69.) 2. Bauernelend. Der Bauer war dazumal meist ein recht armer Mann. Er hatte kaum Zeit, sein kleines Feld zu bestellen; denn er mußte für seinen Herrn 3—4 Tage in der Woche mit seinem Gespann arbeiten. Dazu kam noch, daß ihm seine Ernte oft von zahllosem Wild fast ganz vernichtet wurde. Wehe ihm, wenn er sich's einfallen ließ, ein Stück Wild totzuschlagen! Einen

4. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 57

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 57 — 4. Als Laudesvater. Friedrich I. war wegen seiner Gutmütigkeit und Freundlichkeit bei seinen Untertanen sehr beliebt. Seine Prachtliebe kostete zwar dem _ Lande viel Geld, aber man verzieh dem geliebten Fürsten um so lieber, als ja die von dem Könige ausgeführten Bauten dem Lande wieder zugute kamen. So ließ er seinem Vater ein prächtiges Denkmal errichten, erbaute das Zeughaus in Berlin, und auch das königliche Schloß erhielt unter ihm seine jetzige Gestalt. Auch gründete er die „Akademie der Wissenschaften", die wissenschaftliche Kenntnisse sammeln und durch Schriften verbreiten sollte. Hierzu veranlaßte ihn besonders seine geistreiche Gemahlin Sophie Charlotte, eine hannoversche Prinzessin. Leider wurde durch ihn das französische Wesen bei Hose eingeführt. Man kleidete ficfi französich, sprach französisch und ahmte überhaupt alle französischen Sitten und Gebräuche nach. Der König selbst trug eine sehr lange Lockenperücke, und bald kam es dahin, daß jeder Bürger eine Perücke trug. Die evangelischen Glaubensgenossen hatten an ihm einen treuen Beschützer, und jeden, der seines Glaubens wegen bedrängt wurde, nahm er mit offenen Armen auf. Auch der von der Universität Leipzig vertriebene Professor Thornasius fand bei ihm Auf» nähme. Durch ihn ließ der König die Universität Halle einrichten. Thornasius war es, der zuerst die Vorlesungen in deutscher Sprache hielt. Bis dahin waren sie nur in lateinischer Sprache gehalten. Später berief der König auch August Hermann ?yrantfe (den Gründer des Waisenhauses in Halle) an die Universität. (Deutsche Jugend 4, S. 48: August Hermann Francke.) 45. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen. 1713—1740. 1. Sparsamkeit. Friedrich Wilhelm haßte Pracht und Aufwand. Von den 100 Kammerherren seines Vaters behielt er nur 12, und die Gold- und Lilbersachen, die sein Vater mühsam erworben hatte, verkaufte er und bezahlte davon die vorhandenen Schulden. In den ersten Jahren feiner Regierung trug er einfache, bürgerliche Kleidung, später die Uniform eines Obersten. Durch ihn ist es bei den Fürsten Sitte geworden, Uniform zu tragen. Auf feiner Tafel erschien gewöhnlich einfache Hausmannskost; nur wenn hoher Besuch eintraf, durfte sie mit seinen und teuren Speisen besetzt werden. 2. Strenge. Der König war von früh bis spät unausgesetzt tätig. Eine lolche Tätigkeit verlangte er auch von allen feinen Beamten. Wehe, wenn einer feine Schuldigkeit nicht tat! Als er erfahren, daß der Torfchreiber in Potsdam die Bauern des Morgens vor dem Tore warten läßt, begibt er sich eines Morgens selber dorthin; und da er den säumigen Beamten noch im Bett findet, prügelt er ihn mit den Worten: „Guten Morgen, Herr Torfchreiber!" höchst eigenhändig aus dem Bett heraus. Tagediebe und Müßiggänger waren ihm be-fonoer§ zuwider. Sah er irgendwo einen Arbeiter auf dem Felde oder bei einem Baue müßig stehen, so gebrauchte er ohne weiteres seinen Knotenstock. Wer den König kommen sah, lief davon oder arbeitete mit doppeltem Eifer. Einst holte er einen solchen Flüchtling ein. Auf die Frage, warum er davongelaufen erhielt der König die Antwort: „Weil ich mich vor Ew. Majestät fürchte." Da geriet der König in Zorn. „Ihr sollt mich nicht fürchten, Ihr sollt mich lieben!" itct er ihm zu und zerbleute ihm dabei mit seinem Knotenstock den Rücken. 3- $“rjor?c für das Heer. Das Hauptbestreben des Königs war, eine große, schlagfertige Armee zu haben; denn er erkannte, daß er den Feinden des Königreichs dadurch am meisten Achtung einflößen könnte. Er vergrößerte das Heer allmählich auf 83000 Mann. Die Soldaten wurden im In- und Aus-

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 51

1912 - Breslau : Hirt
32. 33. Die Staatsverwaltung. Die Heeresverfassung. 51 Mit der Einrichtung der Kammern gelang es, die Hof- und Staats-Wirtschaft endgltig voneinander zu trennen; damit wurde gleichzeitig die Natural- durch die Geldwirtschaft verdrngt. Alle Beamten wurden durch feststehende Geldbetrge besoldet. Das Kassen- und Rechnungswesen wurde zweckmiger geordnet. Dagegen gelang es zunchst noch nicht, die Domnenschulden zu verringern; sie wuchsen vielmehr noch und wurden erst unter Friedrich Wilhelm I. getilgt. Er stellte auch allmhlich den alten Domnenbesitz, der von seinen Vorgngern zum Teil verpfndet worden war, in seinem vollen Umfange wieder her, ja erweiterte ihn durch Neu-anknfe. Der Groe Kurfürst fhrte eine Steuerreform durch, indem er in Akzise jeder Provinz die alten direkten Vermgens- und Grundsteuern neu ordnete und zugleich die Akzise einfhrte, d. h. eine indirekte Steuer auf allerlei Verbrauchsgegenstnde, durch die er sich eine regelmige, mit dem Wohlstande des Landes wachsende, von der Bewilligung der Stnde unabhngige Einnahme sicherte, um sich so die Mittel fr den Unterhalt des stehenden Heeres und des staatlichen Beamtentums zu ver-schaffen. Vom Adel und den bevorrechteten Klaffen in den Stdten lebhaft bekmpft, wurde sie doch in der gesamten Monarchie durchgefhrt, wenn auch bisweilen nur unter dem Drucke von Unruhen des niederen Volkes, das fr die Steuer eintrat, da sie die Lasten gerechter verteilte als die bisherigen sehr willkrlich gehandhabten Geldumlagen. Da sie die erste einheitliche Steuer in der ganzen Monarchie war, bedeutete ihre Durch-fhrung einen Sieg des Staatsgedankens der die partikularen und be-schrnkten Einrichtungen und Bestrebungen der Stnde, deren Bedeutung immer mehr zurckging, bis sie im Anfange des 18. Jahrhunderts fast erlosch. 33. Die Heeresverfassnng. Die Unabhngigkeit des Preuischen Stehende-Staates beruhte auf der verhltnismig groen Strke seines stehenden Seer' Heeres, als dessen Schpfer der Groe Kurfürst und Friedrich Wilhelmi. gelten mssen. Es war nicht nur die zahlenmige Strke,1 die der preuischen Armee ihre Bedeutung verlieh, sondern vor allen Dingen ihre innere Tchtigkeit. Die Mannschaften wurden sorgsamer und eingehender ausgebildet als in irgendeinem anderen Heere; sie standen unter einer in allen Truppen-teilen gleichmig gehandhabten, straffen Mannszucht, und wenigstens das Fuvolk erlangte dank den unermdlichen Bemhungen Friedrich Wilhelms I. und des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessan eine Gewandt-heit im Aufmarschieren und raschen Feuern und eine Sicherheit in der gleichmigen Angriffsbewegung in langen Linien, wie sie bisher nirgends erreicht worden war. Die Reiterei erhielt erst durch Friedrich Ii. nach dem ersten Schlesischen Kriege ihre vorzgliche Ausbildung. i 1688 28000 auf 1 Million Einwohner, 1713 38000 auf iy2 Millionen, 1740 83000 auf 31/4 Millionen, 1786 200000 auf 5 Millionen. 4*

6. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 60

1912 - Breslau : Hirt
60 Das Zeitalter Friedrichs des Groen. 37. ^antritt!95' 37. Die ersten Negierungshandlungen. Als Friedrich Ii. im Jahre 1740 den Thron bestieg, umfate der Preuische Staat ein Gebiet von 121000 qkm (2200 Quadratmeilen) mit etwa 3y4 Millionen Einwohnern. Die jhrlichen Einnahmen betrugen 7 Millionen Taler; 9 Millionen lagen in dem Schatz ohne das nngemnzte Silber. Das Heer zhlte 83000 Mann, d. h. etwa 2'/2 Prozent der Bevlkerung. Neuerungen. Viele erwarteten, an Stelle des sparsamen Haushaltes, den der ver-storbene König gefhrt hatte, werde jetzt auch in Berlin das glnzende Rheinsberger Leben treten. Friedrich nderte jedoch nichts an den Ein-richtungen des Staates und des Heerwesens; nur das Potsdamer Riesen-regiment lste er sofort nach der Leichenparade auf und erbrigte dadurch die Mittel zur Errichtung sechzehn neuer Bataillone. Immerhin zeigten gleich seine ersten Negierungshandlungen das Walten eines neuen Geistes. Er erklrte, da in allen Fllen, in denen sich das Wohl des Landes mit den Interessen des Fürsten nicht vereinigen lasse, jenes vorangehen solle, und befahl, Offiziere und Mannschaften besser als bisher zu behandeln. Den Anhnger der Aufklrungsphilosophie kennzeichnet es, da er die Folter abschaffte und in kirchlicher Hinsicht Duldsamkeit als seinen obersten Grundsatz bekannte. Auf einer Reise nach Cleve hatte er eine Begegnung mit Voltaire. Dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessan lie er seine Stellung im Heere, bemerkte ihm jedoch, bei seiner Regierung werde niemand Ansehen und Einflu haben auer ihm selbst. Schon als Kronprinz hatte er es als eine politische Notwendigkeit bezeichnet, das langgestreckte preuische Staatsgebiet, das aus mehreren unter-einander nicht zusammenhngenden Teilen bestand, durch Neuerwerbungen abzurunden, etwa durch das polnische Preußen, Schwedisch-Pommern, Jlich und Berg. Da trat ein halbes Jahr nach seiner Thronbesteigung ein unerwarteter Todesfall ein, durch den er seiner Lebensaufgabe, Preußen zum Range eines Grostaates zu erheben, entgegengefhrt wurde. Die Eroberung Schlesiens. 38a. Der erste Schleiche Krieg (17401742) und der Beginn 2o\ft74osv1'^ sterreichischen Erbfolgekrieges (17411748). Karl Vi. stand noch in den besten Mannesjahren, als er pltzlich (im Herbste 1740) starb. Da mit seinem Tode der Mannesstamm des Hauses Habsburg erlosch, mute nunmehr die Pragmatische Sanktion (vgl. 24) in Kraft treten. Von den Kurfrsten Karl Albert von Bayern und August Iii. von Sachsen war sie jedoch nicht anerkannt worden. Beide Fürsten waren mit Tchtern Kaiser Josephs I. vermhlt und erhoben daher, von Frank-reich untersttzt, Anspruch auf Teile der sterreichischen Monarchie. Ansprche Diesen Zeitpunkt hielt Friedrich Ii. fr geeignet, unter Verzicht auf auf Schlesien, das Herzogtum Berg ( 31) die alten Ansprche seines Hauses auf die schleichen Herzogtmer Liegnitz, Brieg und Wohlan zu erneuern.1 i Vgl. 27, 29 und 30.

7. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 205

1912 - Breslau : Hirt
I 121. 122. Die Reichsfinanzen. Das Reichskriegswesen. 205 gelehnt, aber (1879) eine Erhhung der indirekten Steuern und eine Ver-mehrung der Zlle beschlossen, durch die die heimische Landwirtschaft und Industrie gegen den Wettbewerb des Auslandes geschtzt werden sollte. Doch gelangte infolge der sogenannten Franckensteinschen Klausel nur ein Teil dieser Ertrge (130 Millionen Mark) an das Reich; der Mehrbetrag wurde den Bundesstaaten im Verhltnis zu den von ihnen entrichteten Matriknlarbeitrgen berwiesen, während diese Beitrge selbst beibehalten wurden, aber nach dem jeweiligen Bedrfnis schwankten. Um diesem unklaren Verhltnis durch Beseitigung der Matrikularbei-trge ein Ende zu machen und dem steigenden Bedarse des Reiches zu ge-ngen, war schlielich eine Finanzreform unerllich. Daher wurden teils die alten Verbrauchs- und Verkehrssteuern erhht, teils neue eingefhrt (Zigaretten-, Leuchtmittel-, Zndwaren-, Fahrkarten-, Wechsel- und Scheck-steuer). Um das finanzielle Verhltnis des Reiches zu den Einzelstaaten festzustellen und diese vor pltzlich auftretenden Mehrforderungen zu sichern, sind die Matrikularbeitrge nach Abzug der berweisungen (180 Millionen Mark) auf 48 y2 Millionen Mark (80 Pfennig auf den Kopf der Bevlkerung) festgesetzt. Den Mehrbedarf hat das Reich aus eigenen Mitteln zu decken. Den Einnahmen des Reiches stehen als die wichtigsten Ausgaben die-jenigen fr das Heer (gegenwrtig etwa 810 Millionen Mark), die Kaiserliche Marine (450 Mill,), den allgemeinen Pensionsfonds und die Verzinsung und Tilgung der Reichsschuld, im ganzen etwa 3 Milliarden Mark, gegenber. Die Reichsschuld betrgt beinahe 5 Milliarden Mark, 80 Mark auf den Kopf der Bevlkerung. Sie erfordert jhrlich 183 Millionen zur Verzinsung und 41 Millionen zur Tilgung (0,6%). 120 Millionen Mark der franzsischen Kriegsentsch-diguug sind als Reichskriegsschatz im Juliusturm zu Spandau niedergelegt worden. Alle Einnahmen und Ausgaben des Reiches werden in dem Reichs-haushalf zusammengefat und jhrlich dem Bundesrate und dem Reichs-tage zur Genehmigung vorgelegt. 122. Das Reichskriegswesen. Das Reichsheer wird auf Grund Wehrpflicht, der allgemeinen Wehrpflicht gebildet. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig und kann sich in Ausbung dieser Pflicht nicht vertreten laffen; nur die Mitglieder der regierenden und bevorrechteten standesherrlichen Familien sind von der Wehrpflicht befreit. Entehrende Strafen (Zuchthaus, Verlust der brgerlichen Ehrenrechte) schlieen vom Heeresdienste aus. Wehr-Pflichtigen im Alter vom 17. bis zum 25. Lebensjahre ist die Answan-derung ohne Genehmigung der Ersatzkommission untersagt. Die Wehrpflicht dauert vom 17. bis zum vollendeten 45. Lebens- Dienst- u. jhre und ist teils Dienstpflicht, teils Landsturmpflicht. Der Wehr- Sajjfb,-jjtrm= Pflichtige hat sich in dem Kalenderjahre, in dem er das 20. Lebensjahr vollendet, zur Aushebung zu stellen und wird, falls er brauchbar ist, einem Truppenteile berwiesen. Er gehrt vom Eintritt in den Dienst ab 7 Jahre dem stehenden Heere an 2 Jahre (bei der Kavallerie und der reitenden Feldartillerie 3 Jahre) als aktiver Soldat bei der Fahne, die brige Zeit als Reservist und dann der Landwehr, und zwar dem ersten Aufgebote i

8. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 60

1914 - München : Oldenbourg
— 60 — wurde die Stadt Würzburg durch einen Ladebrief, der auf dem Pfarraltare im Dome gefunden worden mar, vor den Freistuhl zu Neustadt gerufen. Stadt und Fürstbischof gingen allmählich schärfer gegen die Eingriffe der Feme vor. Der Stadtrat „steckte \<{<o2 einen Bürger ins Loch", da er mit dem westfälischen Gericht gedroht hatte. Bischof Johann Iii. von Grumbach sprach ^6- durch eine Verordnung die Wahrung feiner Gerichtsbarkeit ganz entschieden aus und verbat sich jede fernere Ladung seiner Untertanen an auswärtige Gerichtsstätten. Für Freigrafen und Schöffen erwirkte er den päpstlichen Bannfluch. Rudolf von Scherenberg fand wie in vielen Dingen auch gegen die Femgerichte tatkräftige Maßnahmen (^67). wer in Zukunft unrechtmäßige Vorladungen überbrachte, sollte an Leib und Gut gestraft werden, wer Briefe auf Altären, Zäunen oder sonstwo fand, hatte bei strenger strafe dem Bürgermeister Meldung zu machen. Der Spruch des Femgerichtes durfte nicht vollstreckt werden. Diese Bestimmungen wurden von allen Kanzeln verlesen und ^89 nochmals erneuert. Damit nahmen die „unbilligen Händel" mit den westfälischen Gerichten ein rasches (Ende. „Beugung des Rechtes" infolge Habsucht und Bestechlichkeit der Richter führte allmählich zur Ausartung und zum Untergang der Hi. Feme. 13, Der Markgrafenkrieg und die Grumbachischen Händel. Markgraf 2ilbrecht 2iicibiades von Brandenburg-Kulmbach, ein kriegslustiger Söldnerführer, zog ^552 brandschatzend und verwüstend durch Deutschland. Die Reichsstadt Nürnberg und die Bistümer Bamberg und Würzburg sollten ungeheure Summen entrichten, um von den wilden Scharen des Markgrafen verschont zu bleiben. Wilhelm von Grumbach, ein ehemaliger Würzburger £?ofmarfchali und dann Rat Albrechts, brachte einen Vertrag zustande, demzufolge der Bischof von Würzburg 220 000 fl. zahlen, 320 000 fl. von den Schulden des Markgrafen übernehmen und das Amt Mainberg an Grumbach als Entschädigung für Geldforderungen abgeben sollte. Der Kaiser erklärte aber die erpreßte Übereinkunft für null und nichtig. Daraufhin fiel Albrecht in das Bistum Würzburg ein, plünderte i^aßfurt und Theres und ging nach Schweinfurt, das ihm freiwillig die Tore öffnete. Don hier aus überfiel er alle benachbarten Städte und Dörfer und ließ feine Söldner rauben und brennen nach Herzenslust. 3m )uni \553 sammelten sich Truppen verschiedener Reichsstände in Franken. Albrecht entwich mit jsoo Reitern nach Sachsen, wurde aber von dem nachsetzenden Beere bei Sievershausen geschlagen. (Ende des Jahres gelang es ihm, sich wieder nach Schweinfurt zu werfen, worauf die Stadt von den Verbündeten belagert wurde. Als

9. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 41

1914 - München : Oldenbourg
— — hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen. 3. 3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386). Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt. 4. Aus fehdereicher Zeit. Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden. Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern

10. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 97

1914 - München : Oldenbourg
— 0)7 — damit sie das Feld baueten, in Summa nichts ist in der ganzen pfarr als Jammer und Not, indem sie nicht die groben Gleiekuchen zu essen haben, auch viele wegen Hungerleiben in Ohnmacht fallen. 163^ zogen die in Bamberg liegenden Schottländer im Amt Raueneck den Leuten sogar die Kleider vorn Leibe. Ebern und das ganze Amt Raueneck waren schon \632 von Bamberg her durch den Feind mit täglichen Einfällen, Rauben, Morden, plündern, Sengen und Brennen vielfältig heimgesucht worden. Getreide und Vieh waren vollständig hinweggenommen. vom v bis 5. April *634 wurde Ebern fünfmal geplündert. 3n den folgenden fahren nahmen Einquartierungen, Brandschatzungen und Raub und Mord kein Ende, viele Ortschaften lagen wüst. )n pfarr-weisach war *63^ infolge der Ausplünderungen nicht das geringste Stücklein Vieh noch einiges Getreide zur Aussaat aufzufinden. Burgpreppach und llschersdorf waren am 29. November *632 nach der Plünderung niedergebrannt worden. Der Feind führte 300 Stück Vieh hinweg. 3n Leuzendorf war *635 Krieg, Teuerung und pest. )n Gemeinfeld sind auch die Kaiserlichen zweimal eingefallen, haben den ganzen Sommerbau Tag und Nacht dreschen lassen und mitfortgeführt. Die Bauern sind in den meisten Dörfern von Haus und Hos gezogen und haben die Felder öd liegen gelassen. Die Einwohner von Neußig hielten sich sieben Wochen im Bramberger Wald auf und konnten sich des Hungers nicht erwehren." — (Senug der grausen Kunde! Nur bte Ortsnamen ändern sich, das Bild bleibt das gleiche traurige überall: Greuel, Verwüstung, Verödung, Hunger, Seuchen und Tod.---------------- 13. Schwedennol in Würz bürg. Die Stadt Würzburg seufzte unter dem Drucke besselben traurigen Schicksals wie das platte Land. Allen Stiften, Klöstern und Spitälern würden Silbergerät und anbere wertvolle Gegenstänbe, Bibliotheken und wein- und Getreibevorräte weggenommen, was der Solbat nicht pliinberte, stahl der pöbel. vergrabenes Gelb würde von den Schweden balb entbeckt. Die Armenhäuser würden ausgeraubt, so daß den Pfrünb-nern nicht einmal Brot und wein mehr gereicht werben konnte. Das Iuliusspital mußte neben den erkrankten schwebischen Soldaten noch ein ganzes Regiment gesunber Fußtruppen verpflegen. Doch schonte Gustav Aböls die Güter dieser milben Stiftung wegen der im Stiftungsbriefe des Fürstbischofs Julius enthaltenen schweren Drohworte gegen die Verderber seiner frommen Anstalt. J>n die Hauptstabt brängten sich die vornehmen Offiziere um sich zu bereichern und sie auszusaugen. Der Offizier wie der gemeine Solbat forberte mit Ungestüm gutes Essen und Trinken im Überfluß und reich* liches Futter für seine pferbe und plünberte babei, was er im Hause Eichelsbacher, Bilder aus Frankens Vergangenheit. ^
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