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1. Die Heimat - S. 127

1899 - Leipzig : Degener
— 127 — Wölbungen des Fläming hervorzuheben sind. Der Boden ist sandig, so daß der Getreidebau kaum den Bedarf der Gegend deckt. Bis gegen Torgau hin, wo eine Kuppe eruptiven Gesteins hervorragt, wird die Elbe von niedrigen Höhenzügen begleitet, dann aber strömt sie zwischen flachen Usern hin, an denen sich nur selten eine Erhöhung des Bodens.zeigt. Deshalb mußten zur Abwehr der Überschwemmungen an beiden Ufern des Stroms starke Dämme errichtet werden. Die Ufer dieses Stromes sind fruchtbar und bilden (besonders von Prettin bis Wittenberg) anmutige Auen, die mit ihrem frischen Grün das Auge des Wanderers erquicken. An kleineren Seen ist die Gegend, besonders auf dem linken Elbufer, reich; von ihnen ist der große Teich bei Torgau hervorzuheben. Alle diese Gewässer sind sehr fischreich. Die Schwarze Elster hat bei ihrem geringen Gefälle einen fast schleichenden Gang, weshalb sie auch in ihrer Niederung sehr zur Teich- und Sumpfbildung geneigt ist. Ihren Beinamen trägt sie von dem schmutzigen Sumpfwasser. Links nimmt die Schwarze Elster die Pulsnitz aus, welche von Ortrand bis Elsterwerda in der Provinz Sachsen durch den Schraden, einen früheren Bruch, fließt. Weiter abwärts empfängt sie die Röder, die sich in zwei Arme teilt; der eine mündet zwischen Elsterwerda und Liebenwerda in die Elster, der andere geht bei Ubigau in den „Neuen Graben", der sich von der Elster abzweigt und durch die Auuaburger Heide fließt. Auf den Sandfeldern findet man das Heidekorn, Buchweizen, Kartoffeln, in der Elb-Aue dagegeu gedeihen Gerste und Weizen vortrefflich; auch trifft man hin und wieder (z. B. bei Jessen) aus Weiupflauzungen, die aber geringere Sorten liefern. Die Elb- und Elster-Gegenden sind mit zahlreichen Waldungen bestanden, welche sämtlich mit Wild bevölkert sind. In den zahlreichen Heiden beschäftigen sich die Bewohner mit Bienenzucht. An nutzbaren Mineralien sind ansehnliche Torflager, einzelne Braunkohlenbildungen und größere Thonlager bei Belgern vorhanden; zwischen Wittenberg und Zahna befindet sich Pfeifen- und Töpferthon in seltener Reinheit. a) Auf dem hier festen linken Elbufer liegt die Elbfestung Torgau (lls/4), die zugleich eine Brückenstadt des Elbstromes ist. Als Waffenplatz hat sie ihre Hauptbedeutung. Das auf eiueni Felsen an der Elbe liegende Schloß Hartenfels dient jetzt als Kaserne. (In Torgau wurde 1526 der torgauer Bund zwischen Sachsen und Hessen gegen die kathol. Reichsstände geschlossen. Luther und seine Freunde verfaßten hier 1530 die Torgauer Artikel, die Grundlage der Augsburgischen Konfession' und 1576 ward zur Beilegung der kryptocalvinistischen Streitigkeiten hier das Torgauer Buch veröffentlicht.) Etwas westlich von Torgau sind die Höhen von Siiptitz, wo am 3. No- vember 1760 die Österreicher unter Daun von Friedrich d. Gr. geschlagen wurden (Denkmal daselbst). 1811 ward Torgau auf Napoleons I. Befehl befestigt, hielt 1813 eine 3 monatliche Belagerung durch Tauenzien aus und ergab sich erst am 10. Januar 1814 auf Kapitulation. In der Nähe von Torgau befindet sich auf der rechten Elbseite das königliche Hauptgestiit Graditz. Links von der Elbe liegen noch in diesem Kreise die 3 Städte Belgern, Schildau und Dommitzsch. Belgeru (3), am linken Ufer der Elbe, ist eine Gründung der Sorbenwenden. Die Ein- wohner betreiben Ackerbau und Steingutfabrikation. Der hier gegrabene feine Ton wird nach Berlin, Leipzig und Dresden versandt. Auch Braunkohlengruben befinden sich in der Nähe. —

2. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 122

1862 - Hannover : Meyer
122 von einer Pest heimgesucht; da starben in Göttingen, wie auch in den Städten Nordheim und Braunschweig, in wenigen Monaten ein Drittel der Einwohner. In dieser Zeit suchte man noch bei den Heiligen Hülfe. So zogen dazumal die von Einbeck, wohl 300 Mann stark, gen Pöhlde, holten von dort das Heiligthum St. Fabian und Sebastian nach ihrer Stadt und brachten es dann wieder zurück. 3. Durch die Reformation wurde das anders. Schon im Jahr 1523 fing die lutherische Lehre an, im Fürftenthum Göttingen bekannt zu werden. Wenn auch noch der Predigt des Evangeliums gewehrt wurde, so wußten die Bürger sich dagegen Luthers Lieder und seine Übersetzung des Psalters zu verschaffen, und kürzten sich in ihren Werkstätten die Zeit durch das Singen der Lieder Luthers, und das thaten namentlich die Wollenweber. In den Dörfern Grone und Rosdorf lehrten schon evangelische Prediger, und die Bürger von Göttingen schlichen sich verstohlen hinaus zu deren Predigten, trotz der Strafe, die ihnen gedroht war. Da kam 1529 aus dem Lüneburgischen Friedrich Hübenthal, ein feiner Prediger in grobem Rock, und hielt auf dem Kirchhofe von St. Georg die erste evange- lische Predigt. Seine Anhänger schickten etliche Männer zu Simon Gieseler, einem vornehmen Manne, der in der ganzen Stadt hoch angesehen war, und ließen ihn um Rath fragen, ob sie den Prediger behalten sollten. Er lag gerade schwer krank. Lange schwieg er und bedachte sich tief; dann erhob er sein Haupt und sprach- „Was die Bürger jetzt vorhaben, werden sie vollbringen und mögen darum getrost fortfahren; ich aber will Leib und Leben daran setzen." Nun bestellten sie Hübenthal zu ihrem Prediger und baten den Rath, er möge ihnen eine Kirche zum Gottesdienste gewähren. Der Rath aber war unzufrieden, gab eine harte Antwort und sann auf Strafe. Da sammelten sich die evangelischen Bürger, wohl 300 an der Zahl, und besprachen sich, wie das Evangelium vor den Widersachern zu schirmen sein möchte. Die weisesten Bürger wurden zusammenge- rufen, um ihre Meinung zu sagen. Unter ihnen war auch Henning Hohof, ein verständiger Gotdschmid. Als zu diesem die Botschaft kam, sprach er zu seiner Hausfrau: „Was dünkt dich zu solcher Sache?" Sie erwiderte: „Thue es um Gottes willen; es wird doch und kann nicht anders sein." Worauf er sagte: „Ja, liebe Anna, wenn es aber dazu käme, daß ich einst vor diesem unserm Hause vorüber einen andern Weg zum Leineberge (der Richtstätte) gehen müßte, was wolltest du dann thun?" „Wohlan. Henning," ant- wortete sie, „es wäre doch besser, wir stürben um dieser Ursache wegen, denn Schande und Laster halben." Da sann Henning nicht länger und ging aufs Rathhaus. Mit Mühe erhielten die Männer Gehör beim Rath; ihrer Bitte, dem Evangelium freien Lauf zu lassen, ward keine Gewährung. Endlich aber sah sich der Rath dennoch nachzugeben genöthigt und bat mit der Gemeinde den Landgrafen Philipp von Hessen, ihnen feine, stille, fromme und gelehrte Prediger zu senden, und vom Palm-

3. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 175

1864 - Hannover : Hahn
Vicar, Ständen itnb Städten der Grafschaft die Huldigung des Bischofs untersagte, was durch ein Mandat zu Basel, 31. October 1433, noch bestätigt wurde. Dann verglich man endlich sich dahin, daß Herzog Wilhelm und weiter Niemand das Versetzte wieder einlösen solle. Allein es fehlte ihm an Geld, und als sein Sohn Friedrich die hildcsheimischen Unterthanen beraubte und belästigte, setzten sich die stiftischen Ritter diirch Ueberfall mit Gewalt in den Besitz der Schlösser Hombiirg und Eschershausen, belagerten Calen- berg, und die Fehde brach erst recht in volle Flammeri aus. Auch Wilhelms Sohn, gleiches Namens, gerieth als Gefangener in die Hände feiner Feinde. Dies war jur Zeit 1447, als Wilhelm mit den Herzögen von Grilbenhagen m Fehde lag und ein großes hilssitisches Heer das göttingsche Land verwüstete und die Städte Göttingen und Ein- beck belagerte. Die Angelegeiiheiten standen schlecht genilg für Wilhelm, als Erzbischof Friedrich von Magdeburg, Bischof Burk- hard von Halberstadt, Kurfürst Friedrich voii Brandenbilrg und Herzog Heinrich von Wolfeiibüttel, wozu noch der Cardinal-Legat Nrcolaus kam, die Ausgleichung am 10. März 1452 jit Halber- stadt zu Stande brachten. Wilhelm war im Ganzen Sieger, konnte alle homburgischen Stücke etiilösen, auch seinen gefangenen Sohn um 2000 Gulden einkaufen, und Stäiide und Städte des Fürstenthums Oberwald übernahmen gegen eine neue Steiler, — eine der ersten im Geiste der neuern Zeit, — die Herbeischaffung der zur Ausgleichung nötbigen Gelder. Vielen Kummer machte dem Vater sein Sohn, Friedrich, Turbu- lentus, der Unruhige genannt. Bei einer Fehde der münsterschen Bürger gegen ihren Bischof 1454 ward er von diesem und dem Erzlnschvf von Cölln bei Varlar geschlagen und gefangen, und nur mit schwerem (Selbe ausgelöft. 1461 vermählte er sich mit Anna, der Tochter Erichs von Grubenhagen und Witwe Al- brecht Iii. von Baiern. Danii führte er ein Wegelagererleben, überfiel auf der Heerstraße Kaiifmaiinsgüter un.b gerieth mit der Verbindung der niedersächsischen Städte, namentlich Lübeck und Lüneburg, darüber 1462 in schwere Fehde, die erst 1467 durch den Frieden von Quedlinburg verglichen ward"). In demselben Jahre 1473, wo Wilhelms Bruder, Heinrich *) *) Klemschmidt, Sammlung v. Landtags-Absch. I., p. 187.

4. Mit zwey illuminirten Charten - S. 171

1789 - Hannover : Pockwitz
Deutschland. 171 und 106,400 (f., die evangelisch sind und sich vom Berg« Flachs - und Getreidebau nähren. Die Einkünfte des Her« zogs, der Carl August heißt, sollen 6 Tonnen Goldes be, tragen. Städte: Weimar, die Residenz, mit 7000 E. — Ilmenau, mit i;oo E., die sich vom Bergbau und vom Handel mit Kisnruß nähren. — Eisenach, mit 7000 E. In der Nähe dieser Stadt im thüringer Walde, liegt das idergi schloß Wartburg, das im Zahr 1521 durch den Doctor Luther berühmt ward. Cure Lehrer werden Euch die rührende Geschichte erzählen. — Jena, mit 5300(5. und einer berühmten Universität, welche den Herzögen von Weimar, Gorha, Coburg und Meinungen gemeinschaftlich zugehört. — Apolda, mit 4000 E., die ihrer Manufa, cturen wegen merkwürdig sind. Es werden hier jährlich auf 78° Stühlen 53,000 Dutzend Strümpfe gemacht. Das Fürstenthum Sachsen - Gotha und Sachsen-Altenburg. Diese beyden Länder gehören gleichfalls einem Herrn, dem Herzog Ernst zu Sachsen «Gotha. Sie betragen beyde 56 Ql. Meilen und haben 16 Städte, 3 Flecken, 414 Dörfer und 180,000 E-, die der evangelischen Kirche zuge« than sind, und sich vom Getreidebau, von der Viehzucht, und von Eisen «Fabriken nähren. Ein großes Uebel für das Land sind die Hamster, die gleichsam hierzu Hause sind. Daher findet man hier auch die geschicktesten Ham- sterfänger. Sie bekommen für einen alten Hamster 2 Pfennige und für einen jungen i Pfennig. Im Zahr 1769 wurde auf dem Rathhause zu Gotha für 27,574 Stück alte und junge, das Fanggeld bezahlt. Da nun jeder Hamster

5. Deutsche Geschichte - S. 90

1912 - Halle a.S. : Schroedel
90 Franken, nach Brandenburg, ja bis nach Mecklenburg hin ergossen sich ihre Scharen. An der Ostsee fllten sie zum Andenken ihre Feldflaschen mit Meerwasser. So konnte es nicht weitergehen. Eine Kirchenversammlung zu Basel schuf endlich Wandel und erlaubte den Hussiten den Kelch. Jetzt erkannten die Bhmen Sigismund an. Dieselbe Kirchenversammlung versuchte es auch mit einer Reformation. Aber wiederum konnten Papst und Versammlung nicht zu einer Einigung kommen, und das Konzil lste sich auf. So wurde aus der Reformation abermals nichts. Die Klagen der die Mistnde in der Kirche wollten darum nicht verstummen. Iv. Gefhrliche Nachbarn. 1. Die polnische Gefahr. Einige Jahrhunderte hindurch hatte das Deutschtum im Norden und Osten unseres Vaterlandes Eroberungen machen knnen, vielfach sogar auf friedliche Weise. Da traf das Reich ein schwerer Verlust. Der Deutsche Orden stand lngst nicht mehr auf seiner alten Hhe. Die Ritter, die frher so einfach und strenge gelebt hatten, waren ppig und prachtliebend geworden. Auch wollten sie das Land ganz allein regieren und die Adeligen und Städte gar nicht mehr mitreden laffen. Das rief viel Groll hervor, und es kam so weit, da sich die Unzufriedenen mit dem mchtigen König von Polen und Littauen verbanden. Bald brach der Krieg aus. Bei Tannenberg erlitt das stolze Heer des Ordens 1410 eine vllige Niederlage. Wohl glckte es dem Hochmeister, durch eine schwere Geldsumme den Frieden zu erkaufen; aber Ruhe gab es im Lande nicht. Schlielich sahen sich die Ritter gezwungen, im Frieden zu Thoru 1466 Westpreuen samt der Marienburg an Polen abzutreten; fr. Ostpreuen muten sie die Oberhoheit des Knigs von Polen anerkennen. Der Hoch-meister siedelte nach Knigsberg der. Mit der Macht des Ordens war es nun fr immer aus. 2. Brandenburg in Gefahr. Seine Rettung durch Friedrich von Nrn-berg. Auch der Mark Brandenburg, die ganz den Slaven abgenommen war, drohten gerade damals schwere Gefahren. Nach dem Aussterben der Askanier kamen zwei Herrscherhuser dorthin, die sich nicht viel um das Kurfrstentum bekmmern konnten: die Witt elsbacher und die Luxemburger. Da gab es viel Unordnung im Lande. Nirgendwo hausten die Raubritter rger als hier. Sie plnderten und brandschatzten Städte und Drfer ganz nach ihrem Belieben. Natrlich waren die bsen Nachbarn bei der Hand, Teile der Mark an sich zu reien. Von Norden drohten die Dnen, von Osten auch die Polen. Diesen gelang es sogar, sich in der Neumark festzusetzen. Das Deutschtum stlich der Elbe war also in grter Gefahr. Da kam ihm ein Retter in dem Burggrafen Friedrich von Nrnberg. Ihn sandte Kaiser Sigismund im Jahre 1411 hin, um Ordnung zu schaffen, und als der umsichtige und tapfere Mann das binnen kurzem erreicht hatte, bertrug er ihm 1415 die Kurfrstenwrde. Damit war das Deutschtum im Norden unseres Vaterlandes gerettet.

6. Deutsche Geschichte - S. 152

1912 - Halle a.S. : Schroedel
152 eines Kurfrsten jedesmal ganz dem ltesten Sohne zufallen solle. Dieses Gesetz aus dem Jahre 1473 heit das Hohenzollernsche Hausgesetz. Es hat die Mark vor Zersplitterung und damit vor Ohnmacht "bewahrt. Johann Licero. 1^86 bis Johann Cicero, Albrechts Sohn, war der erste Hohenzoller, der dauernd in der Mark wohnte und hier auch die letzte Ruhesttte fand. Um die Bildung seines Volkes zu heben, grndete er eine Universitt zu Frankfurt an der Oder; doch erlebte er ihre Vollendung nicht. Ioachnn I. 1(499 bis 1(555. 1. Joachim und die Raubritter. Joachim I. trat die Regierung bereits mit fnfzehn Jahren an. Darum glaubten manche Adelige, wieder ungestraft auf Raub ausziehen zu knnen. Selbst Edellente vom Hofe des Kurfrsten gingen bei Nacht auf den Fang. Ja, die Wegelagerer wagten es, ihrem Landesherrn einen Fehdebrief zu senden, und bei einer Jagd gedachten sie ihn zu berfallen. Allein Joachim wurde von einem Junker gewarnt, trieb die Verschworenen mit seinen Reisigen aus dem Hinterhalt und nahm siebzig von ihnen fest. Sie erlitten einen schrecklichen Tod. Da gab es Ruhe. 2. Joachim und die Rechtspflege. Damit nun jedermann wisse, da er unbedingt sein Recht finden knne, setzte Joachim das Kammergericht zu Berlin ein. Es war der oberste Gerichtshof des Landes, der in allen Streitfragen die letzte Entscheidung hatte. Auch die Vornehmsten waren seinem Urteil unterworfen. 3. Joachim und die Reformation. In Joachims Regierungszeit fllt der Beginn der Reformation. Wie Kaiser Karl V., so stand auch er ihr feindlich gegenber. Die neue Lehre durfte in Brandenburg nicht verkndigt werden. Trotzdem fand sie im stillen Eingang, und zahlreiche Brger und Adelige hingen ihr an. Ja, die eigene Gemahlin des Kurfrsten, Elisabeth, lie sich heimlich das Abendmahl nach evangelischer Weise reichen. Als Joachim das erfuhr, war er auer sich vor Zorn und drohte ihr mit Kerker und Banden. Da floh sie in der Nacht, als Buerin verkleidet, aus Berlin, um in Kursachsen ein Asyl zu suchen. Seine Shne aber lie der Kurfürst schwren, dem alten Glauben treu zu bleiben. 3oacbitit Ii. 1(555 bis J571u 1. Wechsel des Bekenntnisses. Trotz seinem Eide trat Joachim Ii, weil sein Gewissen ihn trieb, 1539 zur Lehre Luthers der. Seinem Beispiel folgte in wenigen Wochen fast das ganze Land. Am Schmalkaldischen Kriege nahm er indessen nicht teil. . 2. Wichtige Vertrge. Eifrig war der Kurfürst darauf bedacht, feinen Landbesitz zu vermehren. Wenn es ihm auch nicht gelang, selbst groe Ge-biete zu erwerben, so hat er doch fr die Zukunft gesorgt. Er vermhlte den Kurprinzen mit einer Tochter des Herzogs von Siegnitz, Brieg und Wohlan; zugleich heiratete ein Sohn dieses Fürsten eine brandenburgische Prinzessin. So waren die beiden Familien nahe verwandt geworden,

7. Deutsche Geschichte - S. 173

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
49. Ursachen und Beginn der Reformation. 173 hufiger ward die Angst frommer Seelen um das ewige Heil durch den Abla ausgebeutet. Die Kirche lehrte, Christus und die Heiligen htten einen Schatz von guten Werken hinterlassen, dessen Ver-waltung dem Papste zustehe. Dieser reiche Schatz komme den Sndern zu gute, und der Papst habe die Macht, aus demselben denen etwas mitzuteilen, die eine Snde abzuben hatten. Das war der Abla. Nach der Lehre der rmischen Kirche geht die Seele nach dem Tode des Menschen nicht sofort zur himmlischen Seligkeit ein, sondern mu in den Qualen des Fegefeuers allmhlich gelutert werden. Diese ihm ganz zu ersparen, ihn schon bei Lebzeiten von der Strafe zu erlsen, oder ihn rascher aus dem Fegefeuer zu befreien, das ist die Wirkung des Ablasses. Abla bedeutete also Nachla von zeitlichen Strafen, das sind Kirchenstrafen, und solchen, fr die der Snder im Fegefeuer ab-zuben hatte. Solchen Abla konnte man erlangen gegen eine Ab-gbe, die zu kirchlichen Zwecken verwendet werden sollte. Bald aber wurde der Abla eine wichtige Geldquelle fr die ppstliche Kasse. Seit 1513 sa auf dem ppstlichen Stuhle Papst Leo X., ein feingebildeter, mehr weltlich als geistlich gesinnter Mann, prachtliebend und verschwenderisch. Fr seinen glnzenden Hofhalt und feine Bauten brauchte er viel Geld. Daher schrieb auch er im Jahre 1517 einen allgemeinen Abla aus, angeblich zum Umbau der Peterskirche in Rom, den fein Vorgnger begonnen hatte, in Wahrheit aber, um seine Kasse zu fllen. Mit der Verkndigung dieses Ablasses in Deutschland ward der neue Erzbischof Albrecht von Mainz und Magdeburg be-auftragt, ein Bruder des Kurfrsten Joachim I. von Brandenburg, der ein prachtliebender Fürst und ein Freund von Kunst und Wissenschaft war wie der Papst selbst. Auch dieser machte dabei ein gutes Geschft; er sollte die Hlfte der eingehenden Ablagelder erhalten. b. Der Ablahandel. Der rhrigste und gewissenloseste unter den Ablakrmern war der Dominikanermnch Johann Setzei. Wenn er sich einem Orte nherte, gingen ihm Ratsherrn und Geistliche, Lehrer und Schler samt der Menge des Volkes feierlich entgegen. Unter Gesang und Glockengelute zog er in den Ort; den ppstlichen Ablabrief lie er auf samtnem Kissen vor sich hertragen. Zuerst ging's in die Kirche. Dort lie Tetzel ein groes rotes Kreuz aufrichten, daneben eine seidene Fahne mit dem ppstlichen Wappen, davor eine eiserne Truhe fr das Geld. Wie ein Marktschreier pries er seinen Abla an. Aller seiner Snden wrde man ledig und los, selbst der des Mordes, des Ehebruchs, des Meineids, wenn man nur Abla-zettel kaufe; Verstorbene knne man aus dem Fegefeuer lsen; denn sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt". Fr jede Snde war eine Taxe angesetzt, fr einen Meineid neun Dukaten, fr einen Mord acht usw.; Tetzel verkaufte auch Abla fr knftige Snden. Dieses Unwesen erregte bei allen besser Denkenden in Deutschland groes Aergernis. Manche Fürsten verboten dem Tetzel geradezu den Eintritt in ihre Staaten. c. Luthers Thesen gegen den Abla. Tetzel kam auch nach Jterbog in der Nhe von Wittenberg und fand auch von hier aus

8. Deutsche Geschichte - S. 172

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
172 49. Ursachen und Beginn der Reformation. 1. Maximilian, der letzte Ritter erklre den Ausdruck! 2. Lies das Gedicht von Anastasius von Grn: Kaiser Max auf der Martinswand! 3. Vergleich Kaiser Max mit seinem Ahn Rudolf! 4. Welche frheren Kaiser hatten sich um den Landfrieden bemht? In welcher Weise? (Gottesfriede Heinrichs Iii., Rudolf von Habsburg ) Vergleiche damit die Gegenwart! 5. Das hchste Gericht des alten Reichs das oberste Gericht des neuen Reichs: Name, Sitz! 6. Welche Vorteile, welche Nachteile hat das Eindringen des rmischen Rechts mit sich gebracht? 7. Sind in dem Museum deiner Vaterstadt Folterwerkzeuge? La sie dir zeigen! 8. Was weit du der die heutigen Steuern? ergl. sie mit der von Maximilian angesetzten! 9. Maximilians Steuer war eine Reichssteuer, wir zahlen Knigliche- oder Staats steuern. Was lt sich daraus schlieen? 10. Zu welchen Reichs-Kreisen gehrte die heutige Provinz Hannover? 11. Maximilians Reichspost unsere Reichspost! Neuzeit. Vi. Das Zeitalter der Reformatio und der religisen Kmpfe. (Vom Beginn der Reformation bis zum Westflischen Frieden). A. Die Information. 49. Ursachen und Beginn der Reformation. 1. Die kirchlichen Zustnde am Anfang des 16. Jahrhunderts. Eine Besserung der kirchlichen Zustnde war seit dem Konzil von Konstanz nicht eingetreten. Die alten bedauerlichen Mibrnche waren nur noch schlimmer geworden. Immer lauter wurden die Klagen der das weltliche und unchristliche Leben der Geistlichen. Besonderen Ansto nahm man schon seit langem daran, da die Ppste unter den verschiedensten Vorwnden immer neue Geldsummen aus allen katholischen Lndern erpreten. Allein aus Deutschland wanderten alljhrlich 300000 Gulden nach Rom. Deshalb wollte das Verlangen nach grndlicher Besserung nicht stille werden. Wohl zu keiner Zeit herrschte im Volke eine grere kirchliche Frmmigkeit als am Anfang des 16. Jahrhunderts, aber es war nur eine uere, keine Herzensfrmmigkeit. Willig wurden die drckendsten Lasten, die die Kirche auferlegte, ge-tragen. Durch reichliches Almosengeben, durch Wallfahrten, durch Ver-ehrung der Heiligen und Reliquien suchte man die Seele zu befriedigen. Zwischen die Laien und ihren Gott hatte sich der Stand der Priester als unumgnglicher Mittler eingeschoben. War dem Priester nicht gebeichtet, so utzte alle Reue nichts; hatte er nicht Lossprechung (Absolution) erteilt, so blieb der Suder in der Verdammnis. Ja, der den Tod hinaus reichte des Priesters Macht: Seelenmesse und Abla allein erleichterten und krzten die Qualen des Fegefeuers. 2. Ablastreit und Beginn der Reformation, a. Der Abla. Einer der rgsten Mibruche der Kirche war der Abla. Immer

9. Deutsche Geschichte - S. 179

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
52. Der Reichstag zu Worms. 1521. 179 in Gegenwart vieler Professoren, Studenten und Brger, die ppstliche Bannbulle in das Feuer. Damit sagte er sich gnzlich vom Papst und von der rmischen Kirche los. 1. Luther vor Cajetan und vor Dr. Eck Jesus vor dem Hohen Rate! 2. Luther und Hus! 3. Luthers Rstkammer im Streite mit seinen Gegnern! 53. Der Reichstag zu Worms. 1521. 1. Karl V. wird deutscher Kaiser. Nach dem Tode Kaiser Maximilians, 1519, wurde dessen Enkel als Karl V. zum deutschen Kaiser gewhlt. Er gebot der ein Reich, in dem die Sonne nicht unterging": vom Grovater hatte er die sterreichischen Lnder, von der Gromutter die Niederlande, von der Mutter her Spanien, Neapel und die neuentdeckten spanischen Lnder in Amerika geerbt. Aber er war kein Deutscher; zu Gent in den Niederlanden geboren und aufgewachsen, besa er weder Sicherheit in der deutschen Sprache, noch Sinn fr deutsche Art. So brachte er auch dem Gedanken einer deutschen Reformation kein Verstndnis entgegen. 2. Luther auf dem Reichstage zu Worms, a. Luthers Vorladung und Hinreise. Nachdem Karl V. aus Spanien nach Deutschland gekommen und zu Aachen gekrnt war, berief er im Jahre 1521 seinen ersten Reichstag nach Worms. Da sollte auch die Sache Luthers entschieden werden. Der Kaiser, ein Gegner der neuen Lehre, htte am liebsten sogleich der Luther die Reichsacht ausgesprochen. Allein der Kurfürst von Sachsen forderte, da der Verklagte erst gehrt werde. Nun erschien ein kaiserlicher Herold in Wittenberg, brachte die Vorladung und sollte Luther bis Worms geleiten. Fr die Hin- und Rckreise hatte der Kaiser freies Geleit versprochen. Wagen und Pferde hatte der Rat der Stadt Wittenberg geliefert. Der Herold in feinem Wappenrocke ritt voran. Viele warnten Luther und erinnerten ihn an das Schicksal des Hus. Er aber sah in der Ladung des Kaisers einen Ruf des Herrn. An den warnenden Spalatin schrieb er: Ist schon Hus zu Asche worden, ist doch die Wahrheit nicht verbrannt". Seine Reise nach Worms glich einem Triumphzuge; wohin er kam, hatte sich das Volk gesammelt; vor Erfurt kam ihm die ganze Universitt ent-gegen. Kurz vor Worms noch einmal gewarnt, er kme nicht lebendig wieder heraus, antwortete er: er wolle gen Worms, wenn gleich so viel Teufel drinnen wren, als Ziegel auf den Dchern. Am 16. April 1521, morgens 10 Uhr, hielt Luther seinen Einzng in Worms, von Tausenden empfangen. b. Luther bekennt seinen Glauben vor Kaiser und Reich. Gleich am folgenden Tage wurde Luther vor den Reichstag gefhrt. Auf den Straen war nicht durchzukommen. Daher ging man durch Grte und Hinterhuser. Vor der Tr des Reichstagssaales klopfte der alte Feldhauptmann Georg von Frundsberg Luther auf die Schulter und sprach zu ihm: Mnchlein, Mnchlein, du gehst jetzt einen Gang, dergleichen ich und mancher Oberster auch in der allerernstesten Schlacht 12*

10. Deutsche Geschichte - S. 236

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
236 73. Brandenburg zur Zeit der Reformation. endlich wurde vom Kaiser Sigismund zum Lohn fr treue Dienste zum Mark-grasen und Kurfursten von Brandenburg ernannt; dadurch ward der Grund gelegt zu der spteren Gre des Geschlechts. 0 01 er . S .1" 8i Sult 1911 Waren 500 Jahre verflossen, seitdem der Hohenzoller Friedrich I. zum Verweser der Mark bestimmt wurde. Wrdige die Tatsache! Ls n Stammburg der Hohenzollern an! 3. Worin hatten die Hohenzollern ihre treue Gesinnung fr Kaiser und Reich schon bewiesen.? 4. Das fr dte Gegenwart bedeutsamste Ereignis des _ Konzils zu Konstanz. 5. Vergl. die Belehnung Friedrichs von Hohenzollern mit der Mark mit derjenigen Ottos von Lneburg zu Mainz mt ^ahre 1235! 6. Die Bedeutung des Jahres 1473 fr die Ent- des brandenburgischen Staats! Vergl. damit Braunschweig-Lneburg! 7. Gleichzeitige Ereignisse! 8. Welcher Kaiser regierte in dieser Zeit? 9. Berichte von den Vorgangen der Reichsgeschichte, bei denen Mitglieder des Hohenzollern-Hauses bedeutsam hervorgetreten! 73. Brandenburg zur Zeit der Reformation. 1. Joachim I. 14991535. a,. Sicherung des Landfriedens. Zur Zeit der Reformation regierte in Brandenburg der Kurfürst Joachim I. Er war erst fnfzehn Jahre alt. als er zur Regierung kam. Deshalb glaubten die Adligen, das alte Raubhandwerk ungestraft von neuem betreiben zu knnen. Da Joachim aber den adeligen Landfriedensbrechern streng entgegentrat, so trachteten sie ihm nach dem Leben und drohten auf einem Zettel, den sie an die Tr seines Schlaf-zimmers klebten: ..Jochimke, Jochimke, hte dy; fange wy dy. so hange wy dy!" Um diese Drohung auszufhren, wollten sie den Kur-surften auf einer Jagd im Kpenicker Walde berfallen und tten Em Bauer aber verriet den Anschlag; Joachim nahm die Urheber des Planes gefangen und lieh sie enthaupten. Gegen die Raubritter ging er von nun an mit eiserner Strenge vor. Man erzhlt, da er in einem Jahr mehr als 70 derselben habe hngen oder enthaupten lassen. Als man ihm vorwarf, er habe adeliges Blut vergo.sfen, antwortete er: "Ich habe nur Wegelagerer und Ruber mit gerechten Strafen belegt, nicht aber Adlige". So gelang es ihm endlich, das Raubritterwesen im Lande zu unterdrcken. Zur Sicherung des Rechts und Besserung der Rechtspflege grndete er in Berlin das Kammeraericht als hchstes Gericht fr die Mark. b. Stellung zur Reformation. Joachim I. war ein heftiger Gegner der Reformation. Er war der Meinung, da eine Reformation der Kirche nur von dem Papst, den Bischfen und den Fürsten aus-gehen drfe, nicht aber von einem schlichten Mnch, wie Dr. Martin Luther. Auf dem Reichstage zu Worms gehrte Joachim zu den ent-schiedensten Gegnern Luthers; er lie die dort ausgesprochene Reichsacht in der Mark verkndigen und verbot seinen Untertanen bei harter Strafe, Luthers Schriften zu lesen und seine Lieder zu singen. Durch fem starres Festhalten an der rmischen Kirche hinderte er das Ausblhen der neugegrndeten Universitt Frankfurt a. d. Oder, die er ms Leben gerufen hatte. Die meisten Studenten gingen damals nach Wittenberg, um Luther und Melanchthon zu hren. Trotz Joachims Widerstand breitete sich Luthers Lehre heimlich in Brandenburg ans.
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