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1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 45

1905 - Delmenhorst : Horstmann
15 einen „ewigen Landfrieden" zu bewegen. Damit war endlich den unaufhörlichen Fehden im Reiche ein Ende gemacht. Acht und Bann drohten jedem, der es wagte, auf eigene Faust wider seine Feinde ins Feld zu ziehen. Zur Anfrechthaltuug des Landfriedens wurde das Reichskauuner-gericht eingesetzt, vor dem alle Streitigkeiten der Reichsfürsten entschieden werden sollten. Das deutsche Reich wurde in 10 Kreise eingeteilt; an der Spitze eines jeden Kreises stand ein Kreisoberster, der über die Ruhe und Ordnung in seinem Kreise zu wachen hatte. Oldenburg gehörte zum niederrheinisch-westfälischen Kreise. 3. Die ersten Posten. Eine ganz bedeutende Verbesserung erhielt durch Maximilian das Postwesen. Bis dahin gab es meist nur Rehposten oder reitende Voten, die Briefe von einer Handelsstadt zur anderen brachten. Entlegene Ortschaften sonnten Briefe nur durch eigene Boten gelegentlich erhalten. Kaiser Maximilian schloß einen Vertrag mit dem Grafen von Th um und Taxis, welcher zunächst eine regelmäßige Post-verbindung zwischen Wien und Brüssel einrichtete, nach und nach aber die ganze Postbeförderung für das deutsche Reich übernahm. 4. Errichtung eines Reichsheeres. Landsknechte. Kaiser Mar, wie er furz genannt wurde, errichtete auch ein eigenes Reichsheer. Die vielfachen Einfälle der Türken im Osten und der Franzosen im Westen erforderten stete Kriegsbereitschaft. Maximilian verordnete, daß die Krieger aus den kaiserlichen Landen genommen werden sollten. Sie erhielten daher den Namen Landsknechte. Die Landsknechte waren sehr verschieden bewaffnet und bekleidet. Ihre Hauptwaffen waren Schwerter, Pistolen und lange Piken (bis zu 18 Fuß.) Vor der Schlacht knieten sie nieder und sprachen ein Gebet. Dann rückten sie vor; zuerst „der verlorene Haufen", durch das Los gewählt; dann rückten die anderen in Form eines Vierecks nach. Die beiden ersten Glieder streckten die langen Spieße vor. Die übrigen trugen Schwerter und Spieße aufrecht. Die stärksten Leute bildeten das letzte Glied und drängten den Haufeu vorwärts. Zur Erhaltung des Reichsheeres wurde eine Reichssteuer, der sogenannte „gemeine Pfennig", verordnet, welcher von dem Pfarrer erhoben wurde. Von 1000 Gulden Vermögen mußte jeder Deutsche, der über 15 Jahre alt war, l Gulden Steuer bezahlen. 5. Deutsches Geld. Das erste Geld lernten die Deutschen von den Römern kennen. Dies waren kleine Silbermünzen, die einen gezackten Rand hatten. Diese Münzen, Denare genannt, bezeichneten die Deutschen als Pfennig. Später kamen aus Böhmen Silberstücke nach Deutschland, die dicker waren. Man nannte sie Groschen; das Work kommt her von grossi, d. h. Dicke. Noch größere Silberstücke wurden zuerst in Joachimsthal in Böhmen geprägt; man nannte sie danach Taler. Die Goldmünzen hießen zuerst Gulden, ein Name, der von Gold abgeleitet ist. Zuerst durfte nur der Kaiser Münzen prägen lassen; bald aber ging dies Recht aus die Fürsten und Herren, die Bischöfe und Städte über.

2. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 28

1905 - Delmenhorst : Horstmann
Trompetcngefchmettei litten die Kämpfer in prachtvoller- Rüstung paarweise in die v^chtaufen uiib sprengten dann in vollem Galopp mit vor-gestreiften Sangen auf einander tos. Jeder suchte beit Gegner ans dem Sattel zu heben ober boch die Lanze an dessen Stahlpanzer zu zersplittern, ^eibev galt alv cieg. Znm cchhtsj würde bcr Xapferste vor allem isotf geehrt und belohnt. Knieend empfing er aus bcn Hauben bei' vornehmsten Dame ein kostbares Geschenk, z. B. einen Helm, ein Schwert aber eine goldene Kette. Im Turnier übten die Ritter ihren Mut und ihre Geschicklichkeit, doch wai ev ein gefährliches Vergnügen, es kam nicht selten vor, daß Arme itiib Beine gebrochen wurbeu, mancher blieb schwer verletzt ober gar tot auf dem Platze. 5. Ritterorden. Große Verdienste erwarben sich die Ritter zur Zeit der Kreuzzüge. Sie bildeten den Kern eines jeden Zuges imb erwarben sich durch ihre Tapferkeit gegen die Türken hohes Anseheu Manche vereinigten sich auch zu einem Orben und machten es sich zur Aufgabe, Kranke zu pflegen und die Pilger zu schützen. Wie die Mönche gelobten sie Armut, Keuschheit und Gehorsam. An bet Spitze des Ordens stand der Großmeister. Solche Orden waren die Johanniter, die Templer und der beutjche Orden. (Der beutfche Orden eroberte später das Land der heidnischen Preußen. ü. Entartung des Ritterwesens. Als die kaiserliche Macht in Deutschland gesunken war, artete das Ritterwesen aus. Aus der Kampflust würde Rauslust, und als viele in Folge großer Verschwenbung verarmten, zogen sie als Raubritter und Wegelagerer durchs Laub. ' Nach der Erfindung des Schießpulvers, wodurch die Kriegführung gänzlich verändert würde, nahm das Rittertum ein ©übe. (Burgen im Mittelalter v. Sach Lesebuch S. 428.) 21. Das Leben in den Städten. 1. «tf)ub der Städte. Zum Schutz gegen die Feinde waren die Städte mit Mauer, Wall und Graben umgeben. Durch die Mauern führten Tore, die zur Nachtzeit geschlossen wurden. An uersthiebeiteit Stellen der Mauern, sowie über bett Toren waren Türme errichtet, auf betten der Türmer Wache hielt. In unserem Laube ftub jetzt alle Staumauern verschwunbeit, die Namen der Tore aber haben sich vielfach erhalten (in Oldenburg z. B. das Haarentor und das Heiligengeisttor; in Wildeshausen das Huntetör.) Die Wälle sind in Oldenburg verschwunden, doch nennt matt noch jetzt die Anlagen, die an ihre Stelle getreten sind, bett Wall. In Wildeshausen ist der alte Stadtwall noch fast ganz erhalten. 2. Das Innere der Stadt. Die Straßen tuaren eng und krumm und uttgepstasieil. Bei den Häusern sprang das eine Stockwerk über das andere vor. So gewann matt Raum, aber den Straßen wurde baburch Lust und Licht genommen. Unter den Gebänben zeichneten sich die Kirche und das Rathaus, die gewöhnlich am Marktplatze standen, durch Größe

3. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 20

1905 - Delmenhorst : Horstmann
6. Folgen der Krenzznge. Das Hl. Land fiel bald wieder in die Hände der Türken, dadurch wurden noch 6 andere Kreuzzüge veranlaßt aber sie haben den erwünschten Erfolg nicht gehabt: 'Palästina ist noch jetzt in den Händen der Türken. Jene Kreuzzüge aber haben gewaltigen Einfluß ausgeübt. Die l.cacht der Päpste und das Ansehen der Geistlichen wurde uugemein gehoben, und Kirchen und Klöster gelangten zu immer größerem Reichtum-denn viele Kreuzfahrer Übergaben ihre Güter der Kirche oder einem Kloster zur Verwaltung, und kehrten sie nicht wieder, so blieben diese im Besitz derselben. Daneben wurde auch die allgemeine Bildung sehr gehoben. Man lernte fremde Völker und Länder mit ihren Sitten und Gebräuchen kennen, Mancherlei Erfindungen und Kenntnisse wurden im Abendlande bekannt. Zur Zeit der Kreuzzüge entstand auch der freie Bauernstand. Wer nämlich als Leibeigener mitgezogen war, erhielt bei seiner Heimkehr als Lohn seine Freiheit. Auch Handel und Verkehr wurden gefördert. Seit den Kreuzzügen fand ein lebhafter Warenaustausch statt zwischen dem Moigen- und Abendlande, besonders zwischen beit großen Stäbten, und hob bcu Wohlstaub der Bevölkerung. Durch die Kreuzfahrer kam auch der Buchweizen nach Deutschland 15. Die oldenburgische Wappensage (Graf Friedrichs Löwenkampf). ny,;^rtstehmig der Wappen. Zur J]cit der Kreuzfahrer versahen die Abchgen. ihre Schutzwaffen (Helm und Schild) mit besonderen Zeichen, btc bnlb bleibend und erblich würden. Diese Figuren und Abzeichen nannte man Wappen (das Won ist niederdeutsch und das hochdeutsche Waffen.) An viele Wappen, auch an das oldenburgische, knüpft sich eine ,oappeu)age, die der Verherrlichung des Geschlechtes dieut. . . 2. Das Oldenburger Wappen. Das älteste bekannte Grafensiegel zeigt 2 Zick-Zack-Balken, das jetzige Wappen dagegen 2 rote Balken im goldenen Felde, daran knüpft sich die Sage vom Löwenkampfe, die wir aus der Rasteder Chronik kennen. Die frommen Mönche werden die ^age wohl aufgezeichnet haben, weil Graf Huno der Stifter ihres Klosters war. spatere Geschichtsschreiber haben sie noch weiter ausgeschmückt. ^n9c leintet: Zur Zeit des Kaisers Heinrich Iv. herrschte in Rüstringen ein Graf, namens Huno; der hatte einen einzigen Sohn Friedrich Einmal hielt der Kaiser einen großen Reichstag in Goslar ab, zu dem auch Huno entboten wurde. Als er nicht sofort erschien, verdächtigte der Erz> bijchos Adalbert von Bremen, ein alter Gegner Hunos, den Grafen als einen Aufrührer beim Kaiser; der ergrimmte Herrscher befahl ihm noch emmal, am Hofe zu erscheinen und einen Kämpfer zur Stelle zu bringen damit er nach Friesenrecht mit dem Kämpfer des Kaisers streite. Der Vorkämpfer des Kaisers aber lvctr ein gewaltiger Löwe. Mit diesem nun nahm Graf Friedrich, der Sohn Hunos, mutig den Kampf auf. Er
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