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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 39

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 39 sie in zwei einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Soge: Ein Bauer fuhr einst sein Getreide zum Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Schoßkelle schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold füllen. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen und leerte sie draußen auf seinem Gefährt; als er aber zum dritten Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde aus, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteine". Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der große Hund in Teufelsgestalt in den einen Felsen kroch. Hier foll er noch heute sitzeu und die Vorübergeheuden äffen und ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als das Bäuerlein nach feinem Golde auf dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt fuhr es weiter. 2. Der Regenstein, a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, aus einer Harzreise den Regenstein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Dort im N. erhebt sich stolz 295 rn über dem Meeresspiegel der Regenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teuselsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regenstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin = hochragend; und frei erhebt er sich 100 m (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordfeite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Graf von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Regenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthaufe aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergfried. Er ist nur uoch 6 m hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 53

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 53 sie in gtret einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Sage: Ein Bauer fubr einst sein Getreide znm Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Sckoßkeue schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold sülleu. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen uut> leerte sie draußeu aus seinem Gefährt; als er aber zum dritteu Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde auf, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteiue '■ Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der grosse Hund in Teuselsgestalt in den (inert Felsen kroch. Hier soll er noch beute sitzeu nud die Vorübergehenden äffen imb ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als da? Bäuerleiu lmch seinem Golde aus dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt suhr es weiter. 2. Der Negenstein. a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, auf einer Harzreise den Regen stein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Tort im N. erhebt sich stolz 295 m über dem Meeresspiegel der Negenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teufelsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regellstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin — hochragend; und frei erhebt er sich 100 in (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordseite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Gras von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Negenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthause aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergsried. Er ist nur noch 6 rn hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

3. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 33

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 33 — 20, Dldüe und Gerold. Im Jahre 1400 hatten die Bremer Butjadingen erobert und einige Zeit später bei Atens die Friedeburg erbaut. Didde Lübben, der Hänpt- ling von Rodenkirchen, war geächtet. Seine heldenmütigen Söhne, Didde und Gerold, gedachten die Schmach ihres Vaters zu rächen und die Feinde zu vertreiben. Zuerst sollte die Friedeburg fallen. Mit ca. 40 mutigen Männern zogen sie in einer Nacht nach Atens und versuchten, die Burg zu erstürmen. Allein die ganze Heldenschar ward gesaugeu genommen und nach Bremen geführt. Hier wurden mehrere von den Männern hingerichtet. Auch Didde und Gerold wurden zum Tode verurteilt. Sie sollten durch das Beil sterben. Das blutige Urteil ward vollzogen. Diddens Hanpt fiel zuerst. Gerold hob es auf, küßte es und benetzte es mit Thränen. Die Zuschauer waren tief ge- rührt von dem brüderlichen Schmerze. Selbst der Rat der Stadt schien geneigt, dem Verurteilten das Leben zu schenken. Man sagte ihm, er solle sich in Bremen niederlassen und eine ehrsame Bürgerstochter zur Frau nehmen. Da fühlte sich der stolze Jüngling beleidigt und rief: „Ich mag eure Pelzer- und Schustertöchter nicht; Wohl aber will ich mich mit Gold loskaufen." Er bot eine Kanne voll Goldgulden als Lösegeld, und schon waren viele bereit, das anzunehmen. Da trat ein alter Ratsherr vor und sprach kopfschüttelnd: „Meint ihr, daß Gerold den blutigen Bruderkuß vergißt? Nur auf Rache wird er sinnen gegen die Stadt!" Dieses Wort tilgte schnell alles Mitleid; auch Gerolds Haupt fiel. — So starben zwei heldenmütige Brüder im Kampf für die Freiheit. Nach Focke. Ein Haus bei Rodenkirchen, das jetzt von dem Landmann Ummo Lübben bewohnt wird, enthält ein Wandgemälde, auf dem die Geschichte dargestellt ist. 21. Die Sage vom hohen Weg. Vor vielen Jahren war der hohe Weg festes Land und gehörte zur Gemeinde Langwarden. Das Land war sehr fruchtbar, und seine Bewohner waren so reich, daß sie ihre Pferde mit Gold beschlugen und mit silbernen Pflugscharen das Land bestellten. Aber die Herren „vom hohen Weg waren gar übermütige, gottlose Lente, und dnrch ihren Über- mnt sind sie zu Grunde gegangen. Nur der Prediger des Ortes wurde gerettet. Diesem gab der liebe Gott durch einen Traum kund, daß er das Land durch eine Wasserflut vernichten wolle. Zum Zeichen, daß die Flut komme, solle ein frischer, glatter Aal aus dem glühenden Back- ofen des Pastors hervorkriechen. Kurze Zeit darauf wareu die Leute des Predigers beim Brotbacken. Der Knecht heizte den Ofen, und schon war der Ofen glühend heiß und der Knecht im Begriff, das Feuer heraus zu ziehen, als ein frischer, glatter Aal sich vom hinteren Ende des Backofens nach der Mündung schlängelte. Rasch lief der Knecht 2

4. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 27

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 27 — goß den Inhalt aus. Einige Tropfen, die auf des Pferdes Rücken fielen, hatten sogleich das Haar versengt. Die Jungfrau verlangte das Horn zurück. Der erschrockene Otto gab seinem Pferde die Sporen und eilte davon. Er nahm das Horn mit nach Oldenburg, wo es lange aufbewahrt wurde. Jetzt befindet sich dasselbe in der Kunstkammer zu Kopenhagen. Nach Hamelmanns Oldenb. Chronik. Eine getreue Nachbildung des Wunderhorns ist in der Altertümer- sammlung zu Oldenburg ausgestellt. 11. Die Sage vom Kistenberge. Wenn man einen Schatz heben will, darf man nicht sprechen. Zwei Bauern aus Streek wollten in den Osenbergen Schätze heben. Wo sie einen Schatz vermuteten, fingen sie an zu graben. Endlich stießen sie mit dem Spaten auf eine Kiste. Sie schoben ein Tau unter der Kiste durch und zogen sie in die Höhe. Als die Kiste bis an den Rand der Grube gekommen war, wackelte eine Gans daher. Da rief der eine Bauer voll Verwunderung: „Heda, wo kommt die Gans her!" In demselben Augenblicke riß das Tau; die Kiste rollte in die Tiefe und die Wände der Grube stürzten ein. Nach L. Strackerjan. Il. Don den Iwergen in den Osenbergen. In alten Zeiten braute ein Wirt zu Streek so gutes Bier, daß sogar die Zwerge aus den Osenbergen oft einen Krug voll holten. Das Geld, welches sie dafür bezahlten, war in der Gegend nicht gebräuchlich; weil es aber aus gutem Silber war, wies der Wirt es nicht zurück. An einem heißen Mittag kam auch ein Zwerg, ein eisgraues Männlein, mit seinem Kruge und ging nach seiner Gewohnheit ohne weiteres in den Keller, um sich Bier zu zapfen. Wahrscheinlich hatte das Männlein erst selbst einen tüchtigen Trunk gethan; denn es war bei dem Fasse eingeschlafen. Erst gegen Abend kam das Männlein aus dem Keller und heulte und schrie: „Nun wird mein Großvater mich prügeln, weil ich mich verspätet habe!" Er vergaß in der Eile, seinen Krug mit- zunehmen, lief aus dem Hause und kam nie wieder. Der Krug wurde noch viele Jahre in dem Wirtshause aufbewahrt, und so lange er im Hause war, hatte der Wirt gute Kundschaft und verdiente viel Geld. Eine unachtsame Magd aber zerbrach den Krug, als sie das Zimmer ausfegte. Von der Zeit an war kein Glück mehr im Hause. Nach Winkelmann. 13. Graf Friedrichs Löwenkampf. Huuo war ein Graf des Ammergaues und wohnte zu Rastede. Er und seine ganze Familie führten ein gottseliges Leben. Zu der Zeit wollte der deutsche Kaiser Heinrich Iv. zu Goslar einen Reichstag halten und lud alle Fürsten und Grafen Deutschlands dazu ein. Weil Graf

5. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 29

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
M — 29 — Fräulein Maria von Aever. Um zehn und winters schon Um neun hört man es läuten Zu Jever in der Stadt. Was hat das zu bedeuten? — Das ist kein Nachtgeläut, Wie anderswo erklingt, Das ist ein Gruß, den uus Fräulein Maria bringt. Sie liegt nicht in der Gruft, Obwohl bestattet lauge. Vier Rosse vorgespannt, Im nnterird'schen Gange Durchfährt sie nnsre Stadt, Fährt nach Upjever schnell Zur Jagd. Man hört von fern Hifthörner und Gebell. Einst sprach Fräulein Marie: „Hört, Bürger, mein Verlangen! Ihr sollt zur Abendzeit, Wenn ich nun heimgegangen, Die Glocken ziehn und mein Gedenken immerdar!" Und also ist's geschehn Schon seit dreihundert Jahr. K. A. Mayer. 13. Graf Anton I. führt Schiffe über die Osenberge. Graf Anton I. von Oldenburg wollte Delmenhorst erobern. Die- Delmenhorster aber hatten gesagt: „Ebensowenig wie Schisse über die Osenberge kommen, ebensowenig werden die Oldenburger Delmenhorst erobern." Graf Anton sammelte in aller Stille 500 Streiter und zog an einem Abend auf Delmenhorst los, und zwar über die Osenberge; denn das war damals der gebräuchliche Weg dahin. Dem Zuge folgten mehrere Wagen mit Sturmleitern und lederneu Schissen. Noch vor Sonnenaufgang erreichten sie die Festung Delmenhorst, setzten mit den ledernen Schiffen über die Festungsgräben und eroberten die Stadt. Nach v. Halem. Erst im Jahre 1647 kam Delmenhorst für immer an Oldenburg. 16. Der Freiheitskampf der Stedinger. In früherer Zeit hatte Stedingen oft durch Überschwemmungen zu leiden. Da ließen die Erzbischöse von Bremen Ackerleute aus Holland kommen, die das Land eindeichten und fleißig bearbeiteten. Immer mehr Holländer zogen herbei und siedelten sich in Stedingen an. Das gewonnene Land erhielten sie als Eigentum, und nur geringe Abgaben hatten sie zu zahlen an den Erzbischos von Bremen. Sie lebten als freie Friesen und hatten selbstgewählte Richter. Ihren Fleiß sahen sie reich belohnt; das Land brachte immer mehr auf, und seine Bewohner wurden wohlhabend.

6. Die Heimat - S. 40

1899 - Leipzig : Degener
— 40 — Glückssonne des Deutschen Reiches, welche die alten in Zwietracht sich verzehrenden Herzen zu neuer Bruderliebe erwärmen sollte! Die brüderliche Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes kommt am Denkmal zum Ausdruck, indem die Namen der sämtlichen deutschen Bundesstaaten und freien Städte unterhalb der Krone eingemeißelt sind. Ein schöner Waldweg auf dem Kamme des Gebirges führt zu dem West- licheu Eckpfeiler, dem Tannenberge, unter dem die Rotenburg, das Stammhaus eiues Grafengeschlechts, liegt. Der Kysfhänser bildet ein Massengebirge im kleinen, das nach Norden in steilen Rändern abfällt. Der südliche Hang nach Frankenhausen hin, Pfingstbergs genannt, ist sanft. Diese Berge, die aus der Ferne mit den schneebedeckten Alpen Ähnlichkeit haben, sind lauter kleine weiße Kegel mit Gipsformation, zwischen denen sich thal- oder kesselsörmige Vertiefungen ein- senken, welche durch unterirdische Auswaschungen und ihnen folgende Erdsenkungen entstanden sind. Damit stimmt auch die Entstehung der Falken- oder Barbarossahöhle bei Frankenhausen überein, welche man beim Suchen nach Kupferschiefer 1865 entdeckte. In den 3 Teilen der Höhle sind 9 Teiche mit sehr hellem, 2—3 in tiefem Wasser. Die Wandungen und die Decke dieser Riesenhöhle bestehen ganz aus Gips, der iu einer Unzahl wunderbar schöner Tafeln herabhängt, die wie. zerstörte riesige Wespennester oder wie aufgehängte Tierfelle aussehen. Diese schöne Höhle macht einen besonders wunderbaren Eindruck auf den Beschauer, wenn der Hauptraum derselben durch weiße oder gefärbte bengalische Flammen oder Magnesiumlicht erleuchtet ist. Über der Stadt Frankenhausen erhebt sich die kahle Höhe des Schlachtberges, wo der Bauernaufstand 1525 sein blutiges Ende fand, indem die vereinigten fürstlichen Heere den „schwarzen Haufen der Bauern unter Thomas Münzer überwältigten und an 7000 Bauern niederhieben, deren Blnt in hellen Bächlein zur Stadt hinabrieselte und die (kleine) Wipper blutrot färbte." Östlich vom Kyffhäuser folgt die Eiuseukuug der Goldenen Aue. Hier ist die tiefste Stelle der Aue, ehemals ein sumpfiges Gebiet, darum auch Ried (— sum- pfige Gegend) genannt. In dieser Gegend befindet sich jetzt ein fruchtbares Land, das durch Entwässerung gewonnen wurde. Auf dem linken Ufer der Helme steigen wieder Höhen auf in Gestalt einer breiten Platte, die sich zwischen Rohne, Helme und Unstrut ausdehut. Der Teil nach der Rohne zu trägt den Namen Wüste; südlich davou liegt der Weudelsteiuer Forst. Am Westrande des Plateaus erhebeu sich über der Stadt Allstedt die Neste der alteu Kaiserpfalz Allstedt, welche uebeu den beiden anderen Pfalzen Tilleda und Wallhausen den sächsischen Kaisern oft als Aufenthaltsort dieute. — Nach Osten verliert sich der letzte thüringische Höhen- zug unmerklich im Tieflaude, während er nach Nordosten um die obere Rohue herum mit dem Mansfelder Hügellande in Verbindung steht. 1). Die thüringischen Becken. Dem thüringischen Stufenlande eigentümlich sind die zwischen den Hügel- zügen eingesenkten kleineren Mulden und Becken. a) Das tiefste und größte Becken liegt in der Mitte Thüringens um deu Zusammenfluß von Unstrut und Gera zwischen Erfurt, der Thüringer Pforte, Tennstedt und Buttelstedt. Die tiefste Stelle ist ungefähr die Fläche um Sömmerda. Nach dieser weiten Vertiefung hin neigt sich von allen Seiten her die Oberfläche der benachbarten Landstriche, und von allen Gegenden brechen nach ihr Flüsse und Bäche hindurch. Von hier aus steigt das Laud iu Stufen oder Terrassen empor, bis es' vor den Höhen des Harzes und vor denen des Thüringer Waldes

7. Die Heimat - S. 127

1899 - Leipzig : Degener
— 127 — Wölbungen des Fläming hervorzuheben sind. Der Boden ist sandig, so daß der Getreidebau kaum den Bedarf der Gegend deckt. Bis gegen Torgau hin, wo eine Kuppe eruptiven Gesteins hervorragt, wird die Elbe von niedrigen Höhenzügen begleitet, dann aber strömt sie zwischen flachen Usern hin, an denen sich nur selten eine Erhöhung des Bodens.zeigt. Deshalb mußten zur Abwehr der Überschwemmungen an beiden Ufern des Stroms starke Dämme errichtet werden. Die Ufer dieses Stromes sind fruchtbar und bilden (besonders von Prettin bis Wittenberg) anmutige Auen, die mit ihrem frischen Grün das Auge des Wanderers erquicken. An kleineren Seen ist die Gegend, besonders auf dem linken Elbufer, reich; von ihnen ist der große Teich bei Torgau hervorzuheben. Alle diese Gewässer sind sehr fischreich. Die Schwarze Elster hat bei ihrem geringen Gefälle einen fast schleichenden Gang, weshalb sie auch in ihrer Niederung sehr zur Teich- und Sumpfbildung geneigt ist. Ihren Beinamen trägt sie von dem schmutzigen Sumpfwasser. Links nimmt die Schwarze Elster die Pulsnitz aus, welche von Ortrand bis Elsterwerda in der Provinz Sachsen durch den Schraden, einen früheren Bruch, fließt. Weiter abwärts empfängt sie die Röder, die sich in zwei Arme teilt; der eine mündet zwischen Elsterwerda und Liebenwerda in die Elster, der andere geht bei Ubigau in den „Neuen Graben", der sich von der Elster abzweigt und durch die Auuaburger Heide fließt. Auf den Sandfeldern findet man das Heidekorn, Buchweizen, Kartoffeln, in der Elb-Aue dagegeu gedeihen Gerste und Weizen vortrefflich; auch trifft man hin und wieder (z. B. bei Jessen) aus Weiupflauzungen, die aber geringere Sorten liefern. Die Elb- und Elster-Gegenden sind mit zahlreichen Waldungen bestanden, welche sämtlich mit Wild bevölkert sind. In den zahlreichen Heiden beschäftigen sich die Bewohner mit Bienenzucht. An nutzbaren Mineralien sind ansehnliche Torflager, einzelne Braunkohlenbildungen und größere Thonlager bei Belgern vorhanden; zwischen Wittenberg und Zahna befindet sich Pfeifen- und Töpferthon in seltener Reinheit. a) Auf dem hier festen linken Elbufer liegt die Elbfestung Torgau (lls/4), die zugleich eine Brückenstadt des Elbstromes ist. Als Waffenplatz hat sie ihre Hauptbedeutung. Das auf eiueni Felsen an der Elbe liegende Schloß Hartenfels dient jetzt als Kaserne. (In Torgau wurde 1526 der torgauer Bund zwischen Sachsen und Hessen gegen die kathol. Reichsstände geschlossen. Luther und seine Freunde verfaßten hier 1530 die Torgauer Artikel, die Grundlage der Augsburgischen Konfession' und 1576 ward zur Beilegung der kryptocalvinistischen Streitigkeiten hier das Torgauer Buch veröffentlicht.) Etwas westlich von Torgau sind die Höhen von Siiptitz, wo am 3. No- vember 1760 die Österreicher unter Daun von Friedrich d. Gr. geschlagen wurden (Denkmal daselbst). 1811 ward Torgau auf Napoleons I. Befehl befestigt, hielt 1813 eine 3 monatliche Belagerung durch Tauenzien aus und ergab sich erst am 10. Januar 1814 auf Kapitulation. In der Nähe von Torgau befindet sich auf der rechten Elbseite das königliche Hauptgestiit Graditz. Links von der Elbe liegen noch in diesem Kreise die 3 Städte Belgern, Schildau und Dommitzsch. Belgeru (3), am linken Ufer der Elbe, ist eine Gründung der Sorbenwenden. Die Ein- wohner betreiben Ackerbau und Steingutfabrikation. Der hier gegrabene feine Ton wird nach Berlin, Leipzig und Dresden versandt. Auch Braunkohlengruben befinden sich in der Nähe. —

8. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 23

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 23 können. Die Kristallkammer ist der Glanzpunkt, wände und Decken sind mit wunderlich geformten Tropfsteinfiguren bedeckt: Würsten, Schinken. Zellen, Vorhängen, Säulen usw. Diese Gestalten haben sich in ähnlicher weise gebildet wie die Eiszapfen am Dache. Das Wasser sickert tropfenweise durch die Decken der höhlen. Es enthält aufgelösten Kall Den setzt es an der Decke und auf dem Loden ab. Die höhlen sind durch das Wasser im Kalkstein gebildet worden. Der Kalk läßt das Wasser sehr leicht hindurch. Es hat nach und nach das Gestein ausgewaschen und die höhlen gebildet. Die drei Stockwerke sind nacheinander vom Wasser ausgewaschen worden. fluch das liebliche Seif etat zählt zu den perlen des Harzes, besonders die Strecke zwischen fllexisbad und Mägdesprung. Die Seife hat hier ein tiefes, enges Tal mit vielen Krümmungen ausgewaschen. Die steilen Wände sind dicht mit Wald bewachsen und so anmutig und lieblich, wie wenige im Gebirge. Lei Mägdesprung erblickt man auf einem merkwürdig geformten Zelsen des rechten Ufers die „Mägdetrappe". Jedenfalls ist auch sie eine alte Opferstätte. Xdie sie entstanden ist, erzählt die Sage: Der Mägdesprung. Huf hohen Selsen links und rechts von der Selke standen zwei riesige Burgen. In der einen hauste ein alter Harzkönig, in der anderen Luitpold, ein edler Ritter. Leide waren aus dem Geschlechte der Riesen. Amala, die Tochter des Harzkönigs, und Luitpold hatten einander sehr lieb. Der König hatte jedoch der Prinzessin schon einen Gemahl erwählt. Das war ein Isländer, den er einst von einem Kriegszuge mitgebracht hatte. Die Prinzessin wollte aber von ihm nichts wissen. Mit Litten und Klagen bestürmte sie ihren Vater, ihr Luitpold zum Ehe- gemahl zu geben. Der Vater aber getraute sich nicht, gegen den Isländer aufzutreten. Denn er hatte im Würfelspiel Krone und Reich an ihn verloren. Nun muhte der Is- länder eine Zeitlang das Land verlassen, um sein Gebiet von den Feinden zu säubern. Da versprach ihm der alte König, nach seiner Rückkehr die Hochzeit zu veranstalten. Kaum war der Zremde fort, als Luitpold den König mit seiner Werbung bestürmte. Der König wies ihn aber ab mit den Worten: „So wenig wie Kmala von hier hinüber- springen kann über das Tal, ebensowenig kann ich mein wort brechen." Da ritt Luit- pold betrübt von dannen. Eines Tages aber stand 5lmala am Zelsenrand und sang ein Lied voll Sehnsucht und Herzeleid. Da rasselte drüben donnernd die Zugbrücke, und Ritter Luitpold trat heraus: „Ich hörte dich singen, du Liebchen mein, komm, komm, du sollst willkommen sein," rief er laut hinüber. Da vergaß Kmala Vater, Mutter und alle Gefahr. Mit gewaltigem Sprunge flog sie hinüber in die Arme des Geliebten. Zest hatte sich dabei ihr Zutz in das felsige Gestein eingedrückt. Der alte König schäumte vor Wut und schwur Tod und verderben. Da kam die Kunde, dajz der Isländer im Kampfe gefallen sei. Nun söhnte er sich mit Tochter und Eidam aus. fluf dem rechten Ufer erhebt sich beim Austritt der Selke aus dem Gebirge auf steiler Zelsenwand das schön erhaltene Schloß § a l k e n st e i n. Eine herrliche Eingangspforte in ein Waldparadies bildet das liebliche Thriratal bei Stolberg im Südharze. Die prächtigen Waldungen in der Um- gebung haben so riesige Luchen, wie man sie in deutschen Wäldern selten wieder- findet. Ein beliebter Ausflugsort für die Nordhäuser ist das Kloster Ilfeld und der

9. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 65

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 65 Über der Stadt thront die N e u e n b u r g. Oas ist eine köstliche perle des ritter- lichen Lebens im Mittelalter. Ihr Erbauer ist der Landgraf Ludwig der Springer. Sie war der Lieblingsaufenthalt der Thüringer Landgrafen, hier soll Ludwig der Eiserne auf dem anstoßenden Edelacker seine widerspenstigen Edelleute in das Zoch des Pfluges gespannt haben, um ihren unbändigen Trotz zu brechen. Der Edelacker. Davon erzählt folgende Sage: Ludwig der Eiserne strafte einst einen ungehorsamen Kitter. Oas wollten die anderen hochmütigen Ritter nicht leiden und zogen gegen ihn. Ludwig aber bezwang sie und brachte sie auf die Neuenburg. Oa nahm er sie und führte sie zu Zelde. hier spannte er je vier der ungetreuen Edelleute, nur mit ihren Hemden bekleidet, an einen Pflug und ackerte mit ihnen eine Zurche. Oie Diener hielten den Pflug. Er aber trieb sie mit der Geitzel an und hieb, daß sie sich beugten und oft auf die Erde fielen. Venn eine Furche geackert war, spannte er vier andere ein, bis das ganze Land gepflügt war. Oann mutzten ihm die Edelleute von neuem den Treueid schwören. hier hat Ludwig vor seinem Schwager, dem Kaiser Rotbart, in einer Nacht die wunderbare Mauer gebaut. Sie bestand aus seinen Rittern und Mannen. Ihr tln- blick lietz den Kaiser ausrufen: „Zürwahr, eine köstlichere, edlere und bessere Mauer habe ich zeitlebens noch nicht gesehen." Zur Zeit des Landgrafen Hermann öffnete die Neuenburg den Minnesängern gastlich ihre Tore. Oa ertönten in ihren hallen Gesang und Saitenspiel. Oer uralte Zeuge jener glänzenden Tage, der gewaltige Bergfried, ist jetzt noch das Wahrzeichen der ganzen Gegend. 3. Die Gothaer Mulde. Landschaftsbild. 1. Lage. Die Gothaer Mulde erstreckt sich vom Thüringer Mitteldecken bis zum Thüringer lvald. Oen Ostrand bildet die Jlmplatte, den Westrand der Höhenzug der hörselberge. 2. Bodenbeschaffenheit. Oer Loden besteht vorwiegend aus Keuper. Oer ist an mehreren Stellen mit lehmartigen Schichten gemischt und bildet einen tiefgründigen, fruchtbaren Ackerboden. Oie Höhenzüge bestehen meist aus Muschelkalk. Ihre Abhänge Rödiger, Heimatkunde der Provinz Sachsen. 5

10. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 5

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Ittuiöe. 5 w i e konnten die harten Kelsen verwittern? Die Sonne hatte sie bis ins Innerste durchwärmt. Kalte Gewitterregen prasselten hernieder und kühlten sie schnell ab. Dadurch entstanden zarte Risse und Spalten. In sie sickerte das Regenwasser ein, wusch die wände der Risse ab und vergrößerte sie dadurch. Die Zeuchtigkeit in den Rissen fror im Winter zu Eis. Das Eis nimmt aber einen größeren Raum ein als das Wasser. Es dehnte sich aus und sprengte Steinsplitter und Zelsbrocken ab. Die fielen in die Täler. Mächtige Regengüsse führten den ver- Witterungsschutt, groben Kies, Sand und Schlamm, aus den Tälern heraus. Er bildete Ablagerungen von R o t l i e g e n d e m. Vas Rotliegende ist ein roter Sandstein, der immer unter den Schichten, die Erze tragen, liegt. Es nimmt den größten Teil des nordwestlichen Thüringer Waldes ein. In dieser Zeit brachen wieder mächtige vulkanische Massen unter gewaltigem Donnern und Blitzen hervor und überdeckten vielfach das Rotliegende. Es entstand der Porphyr. Mit dem harten, meist rot- braunen Gestein werden Straßen gepflastert. Oie höchsten Kuppen, wie Beerberg und Jnselsberg, sind daraus aufgebaut. Über dem Rotliegenden hat sich der Z e ch st e i n abgelagert. Er heißt so, weil in ihm Bergwerke oder Zechen angelegt sind. Zu ihm gehören Gips, Steinsalz, Kupferschiefer. Er enthält bei Schmalkalden und Suhl Eisen- erze, bei Ilmenau Kupfererze. Km Kuße des Gebirges liegt meist Buntsandstein. Man nennt ihn so, weil er rötliche, gelbliche, weiße oder bräunliche Farbe hat, also bunt aussieht. ver Thüringer Wald besteht demnach aus Gesteinen von verschiedener Festigkeit, harten und weicheren. Oie weicheren verwittern leichter als die harten. Dadurch ent- stehen wunderbar geformte Kelsen, schrpff abfallende Schluchten und tief eingegrabene Täler. Sie erhöhen die landschaftlichen Reize des Gebirges. 4. Rlima. a) Temperatur. Wenn wir auf einen Berg steigen, so bemerken wir: 3e höher wir steigen, desto kälter wird es. Denn die oberen Luftschichten sind dünner als im Tieflande. Sie können deshalb nur wenige Wärmestrahlen auf- nehmen. Auch vom Erdboden können sie nicht so viel Wärme erhalten wie die unteren Luftschichten, denn sie liegen von der Wärmequelle, der Erde, weiter entfernt. Darum herrscht auf den höhen des Thüringer Waldes eine rauhe Luft. Oie mittlere Jahrestemperatur beträgt 4°. 3n den Tälern ist es milder, weil die Berge die rauhen Winde fernhalten. b) Niederschläge. Oer Thüringer Wald hat viel Niederschläge, besonders bei Westwinden. Oiese Winde kommen vom Nieere und bringen viele Wasserdämpfe mit. Oas sind leichte, luftige Gestalten. Sobald sie an das Gebirge stoßen, sind sie neugierig wie Kinder. Sie möchten gern wissen, wie es auf der anderen Seite des Waldes aussieht. Sie steigen deshalb in die höhe. Aber diese Kletterei bekommt ihnen übel. Oben gelangen sie in kältere Luft- schichten. Oie Kälte können sie aber nicht vertragen. Sie verlieren ihre luftige Gestalt, und vor Schmerz zerfließen sie in Tränen- die fallen dann als Negen, Nebel und Schnee auf die höhen und Abhänge des Gebirges. Solche Negen heißen Steigregen. Oie mittlere Regenmenge steigt auf den höchsten Bergen bis 120 mm. Don Gewittern haben die Ortschaften in den Tälern mehr zu leiden als die höher gelegenen. Oenn die Gewitterwolken gehen meist tief. Im Winter gibt es auf den höhen viel Schnee. Oa hat der Schneepflug viel zu tun. Nlanche Häuschen sind bis an die Zensier im Schnee vergraben. An
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