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1. Freiburger Lesebuch - S. 8

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
Von Faß Zu Faß lupft seine Hand Den Deckel . . . Welch ein Schrecken! Drin liegen Steine nur und Sand, Hei, hub sich rings ein Necken: „Scher' dich zum Kuckuck, Grobian, Mit deiner schoseln Habe!" — „Den Spuk tat mir das Eh'weib au!" seufzt der gefoppte Schwabe. Still zog er ab, mit Sack und Pack, Ließ flugs die Rößlein laufen. Das Tor tät man zum Schabernack In Schwabentor umtaufen. Karl Mayer 4. Der Breisgau in vorrömischer Zeit. Im Jahre 1874 wurden in einer künstlichen Höhle im Löß am Südabhang des Tuniberges beim Dorfe Munzingen Spuren menschlicher Niederlassungen gefunden, die aus grauer Vorzeit stammen. In der Nähe einer Quelle, geschützt gegen den rauhen Nordwind, hat hier viele Jahrtausende vor Christi Geburt eine Horde von Jägern gelagert. Es war in der sogenannten Eiszeit, in der bei uns ein Klima herrschte, wie wir es heute im hohen Norden treffen. Der Schwarzwald war damals mit ewigem Eis und Schnee bedeckt und sandte Gletscher in die Täler hinab. Dem entsprechend war auch die Tier- und Pflanzenwelt anders als heute. Ackerbau war noch unmöglich, doch waren die Bewohner bereits mit dem Gebrauch des Feuers vertraut. Jagd und Fischfang waren ihre Hauptbeschäftigung, Renntiere bildeten hauptsächlich die Jagdbeute. Die Geweihe und Knochen dieser Tiere lagen in Menge bei der Asche in der Munzinger Höhle, zum Teil für den menschlichen Gebrauch bearbeitet. Zur Bereitung der Felle, zum Zerschneiden des Hornes, wohl auch als Waffen zur Jagd dienten hauptsächlich Geräte aus Feuerstein, der vom nahen Isteiner Klotz stammte. Der Feuerstein hat ja die Eigenschaft, daß er in frisch gegrabenem Zustand, solange er die Bergfeuchtigkeit besitzt, in messerartige Stücke mit scharfen Kanten zerschlagen werden kann. Jahrtausende vergingen, bis sich allmählich das Klima änderte und die Erdoberfläche, die Pflanzen- und Tierwelt ein Aussehen gewannen, das sich von dem heutigen nicht mehr viel unterscheidet. Die Menschen wohnten jetzt schon in Dörfern zusammen und betrieben neben Jagd und Fischerei auch Ackerbau und Viehzucht. Im badischen Oberland hat man aus dieser

2. Freiburger Lesebuch - S. 122

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
- 122 — der Rechten, bestieg er voll Gottvertrauen sein mutiges Roß und ritt dem höllischen Untier entgegen. Drohend, mit weit aufgesperrtem, giftqualmendem Rachen lag dieses vor seiner Höhle, den unerschrocken heransprengenden Angreifer gierig erwartend. Schäumend bäumte sich das edle Roß, aber behende und sicher führten die kräftigen Arme Zügel und Speer, und zischend fuhr das Geschoß totbringend in den geöffneten Schlund des Ungeheuers. Jubelnd vernahmen Fürst und Volk die Kunde von der kühnen, befreienden Tat des jungen Ritters, und begeistert priesen sie den Gott, der dem Kämpen so hohe Kraft verliehen. Zur Erinnerung an diese Tat wurden auf den Häusern in Ebringen, über die der Drache einst dahingefahren war, steinerne Kreuze errichtet. Einige derselben sind heute noch an den Giebeln zu sehen. Der kühne Ritter aber, den das dankbare Volk nunmehr als einen Heiligen verehrte, hieß Georg, und daher nannte sich später der Ort, wo er wohnte, St. Georgen. k. v. Gagg, schauinsiand ix s. 64. 58. Um Haismtubl. Wenn man vom Freiburger Schloßberg nach der Richtung schaut, wo an schönen Abenden die Sonne prachtvoll hinabsinkt, also gen Westen, erblickt man einen langgestreckten Höhenzug, wie er frei ans der grünen Bucht des Breisgaus ausragt. Es ist ein Gebirglern ganz für sich, das nicht mit dem Schwarzwald zusammenhängt, auch nicht mit den Vogesen, die man vom Schloßberg noch weiter draußen als Abschluß eines herrlichen Landschastsgemäldes bläulich schimmern sieht. Kaiserstuhl heißt unsre kleine Berglandschaft, weil ein mächtiger deutscher Kaiser, Rudolf von Habsburg, auf dem höchsten Punkte des Gebirgs, auf Neunlinden, öfter „gestühlt", d. H. Gericht gehalten haben soll. Es ist derselbe Herrscher, dessen Standbild neben andern Denkmälern auf der Kaiserbrücke zu Freiburg steht, und man verehrt ihn als den Begründer des heute noch regierenden österreichischen Kaiserhauses. Genau besehen ist der Kaiserstuhl ein Gebilde von zahlreichen Bergkuppen und steilwandigen Tälchen, von Mulden und Schluchten. Die Gelehrten sagen, er sei durch vulkanische Kräfte entstanden. Glühende Massen seien aus dem Innern der Erde emporgehoben worden und cs hätten sich feuerspeiende Berge und Aschen- und Schlackenkegel gebildet, die aber längst erloschen und erkalteten und unter den Einflüssen der Witterung ihre ursprüngliche Form mehr und mehr veränderten. Noch trifft man im Kaiserstuhl viel seltenes Gestein, und im Frühling und Sommer prangt hier die Erde von fremdartigen Pflanzen. Oft sind die Schwarzwaldriesen, der Feldberg, der Schaninsland, der Belchen, noch tief mit Schnee bedeckt, und schon blüht es allenthalben im Kaiserstuhl. Milde des Klimas und Beschaffenheit des Bodens wirken auch zusammen.

3. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 45

1905 - Delmenhorst : Horstmann
15 einen „ewigen Landfrieden" zu bewegen. Damit war endlich den unaufhörlichen Fehden im Reiche ein Ende gemacht. Acht und Bann drohten jedem, der es wagte, auf eigene Faust wider seine Feinde ins Feld zu ziehen. Zur Anfrechthaltuug des Landfriedens wurde das Reichskauuner-gericht eingesetzt, vor dem alle Streitigkeiten der Reichsfürsten entschieden werden sollten. Das deutsche Reich wurde in 10 Kreise eingeteilt; an der Spitze eines jeden Kreises stand ein Kreisoberster, der über die Ruhe und Ordnung in seinem Kreise zu wachen hatte. Oldenburg gehörte zum niederrheinisch-westfälischen Kreise. 3. Die ersten Posten. Eine ganz bedeutende Verbesserung erhielt durch Maximilian das Postwesen. Bis dahin gab es meist nur Rehposten oder reitende Voten, die Briefe von einer Handelsstadt zur anderen brachten. Entlegene Ortschaften sonnten Briefe nur durch eigene Boten gelegentlich erhalten. Kaiser Maximilian schloß einen Vertrag mit dem Grafen von Th um und Taxis, welcher zunächst eine regelmäßige Post-verbindung zwischen Wien und Brüssel einrichtete, nach und nach aber die ganze Postbeförderung für das deutsche Reich übernahm. 4. Errichtung eines Reichsheeres. Landsknechte. Kaiser Mar, wie er furz genannt wurde, errichtete auch ein eigenes Reichsheer. Die vielfachen Einfälle der Türken im Osten und der Franzosen im Westen erforderten stete Kriegsbereitschaft. Maximilian verordnete, daß die Krieger aus den kaiserlichen Landen genommen werden sollten. Sie erhielten daher den Namen Landsknechte. Die Landsknechte waren sehr verschieden bewaffnet und bekleidet. Ihre Hauptwaffen waren Schwerter, Pistolen und lange Piken (bis zu 18 Fuß.) Vor der Schlacht knieten sie nieder und sprachen ein Gebet. Dann rückten sie vor; zuerst „der verlorene Haufen", durch das Los gewählt; dann rückten die anderen in Form eines Vierecks nach. Die beiden ersten Glieder streckten die langen Spieße vor. Die übrigen trugen Schwerter und Spieße aufrecht. Die stärksten Leute bildeten das letzte Glied und drängten den Haufeu vorwärts. Zur Erhaltung des Reichsheeres wurde eine Reichssteuer, der sogenannte „gemeine Pfennig", verordnet, welcher von dem Pfarrer erhoben wurde. Von 1000 Gulden Vermögen mußte jeder Deutsche, der über 15 Jahre alt war, l Gulden Steuer bezahlen. 5. Deutsches Geld. Das erste Geld lernten die Deutschen von den Römern kennen. Dies waren kleine Silbermünzen, die einen gezackten Rand hatten. Diese Münzen, Denare genannt, bezeichneten die Deutschen als Pfennig. Später kamen aus Böhmen Silberstücke nach Deutschland, die dicker waren. Man nannte sie Groschen; das Work kommt her von grossi, d. h. Dicke. Noch größere Silberstücke wurden zuerst in Joachimsthal in Böhmen geprägt; man nannte sie danach Taler. Die Goldmünzen hießen zuerst Gulden, ein Name, der von Gold abgeleitet ist. Zuerst durfte nur der Kaiser Münzen prägen lassen; bald aber ging dies Recht aus die Fürsten und Herren, die Bischöfe und Städte über.
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