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1. Geographie für Schulen - S. 96

1819 - Ludwigsburg : Nast
96 Deutschland. Einehe ilung. Cs zerfallt in drei Theile. 1) In das eigentliche H e r z o g t h u m Olden- burg, welches in 7 Kreise getheilt ist, mit Oldenburg, Hptst. an der schiffbaren Hunte, hat ein Schieß, ein Gymna- sium, 5ioo E. Elsfleth an der Weser, wo ein Zoll er- hoben wird. Varel, Hauptort einer Herrschaft, dem Gra- fen von Bentink gehörig. Jever, Hptst. der Herrschaft gl. N. wozu die Insel W a n g e r o g gehört. 2) In das F u r st e n t h u m L ü b e ck mit Eutin, hat ein Herzog!. Schloß und starke Bierbrauereien, 2300 E. 3) In das Fürsten thum Bir k enfel d, mit der St, gl. N. an der Nahe 1500 L. hat Eisenhütten. Xx. Fürsten thum Lippe-Detmold. Das Land gränzt an Hannover, Preußen, Schaum- burg-Lippe und die Grafschaft Pyrmont, und hat 2i 0. M. und 70,000 Einwohner, größtentheils Re- formirte. Flüsse sind, die Werra, Emme, Aach. Hauptprodukte sind Pferde, Rindvieh, und Flachs, daher sich sehr viele Einwohner von Leine- spinnerei nähren. Detmold, Hptst. und Residenz mit einem Schloß an der Werre, 2300 E. Lemgo, hat ein Schloß, Gymnasium und Meerschaum-Pfeifenkopf-Fabriken. Horn, am Teuto- burger-Wald. Meinberg, ein Dorf, hat berühmte mine- ralische Bader. Lippstadt au der Lippe, gehört zum Theil dem König von Preußen, 2700 E. Xxi. Fürst ent hum Schaumburg- Lippe. Gränzen sind Hannover, Preußen, Detmold und Kurhessen. Größe, io 0. M. mit 23,ooo lutherischen Einwohnern, der Hauptfluß ist die W e- se r. Ein Theil des Steinbudersees gehört hieher. Das Land bat gute Viehzucht und schöne Waldun- gen. Ein Fürst regiert das Land. Einkünfte desselben betragen 210,000 Gulden. Bücke bürg, Restdenzst. an der Aue mit einem Schloß, 2000 E. Stadthagen, hat Mineralquellen, 1400 Einw.

2. Geographie für Schulen - S. 138

1819 - Ludwigsburg : Nast
isô Europa. Staats-Einkünfte betragen über 600 Millio, nen Gulden. 6) Kriegsmacht. Die Land- macht besteht ungefähr aus 120,000 Mann. Die Seemacht aus 250 Linienschiffen, ungefährz00fre- gatten und vielen andern kleinen Kriegsschiffen. Eintheilung. I. England, enthalt 1) Das eigentliche England mit 4o Grafschaften (Shires) wo: London, an der Themse, Haupst. des ganzen Rftchs, Residenz des Königs, Siz des Parlaments, die größte Stadt in Europa, und der wichtigste Handels-Plaz der Erbe. Sie ist 3 Stunden lang und 1 Stunde breit, hat mehrere loo Kirchen, 8000 Straßen, wird des Nachts durch 60,000 Lam- pen erleuchtet, und zahlt 1,000,000 Einw. Merkwürdig sind: 1) Die 6 Brücken, welche den südlichen und nördlichen Theil der Stadt verbinden, worunter 2 von gegossenem Eisen stnd. 2) Der König!. Residenz-Pallast und der Pallast des Prinz Regenten, Carltonhouse, deren Gärten an einander stof- fen. 3) Die St. Pauls-Kirche, 600 Fuß lang, 180 breit, und die Westmünster-Abtei-Kirche, in welcher die Könige gekrönt und begraben werden. 4) Der Tower, eine alte Fe- stung mit 60 Kanonen, die bei feierlichen Gelegenheiten ge- braucht werden, enthalt ein Staatsgefängniß, Zeughaus, Münze. 5) Das brittische Museum, mit Kunst und Natura- lien-Sammlungen, und einer Bibliothek von i5o,ooo Ban- den. Außerdem findet man in dieser Stadt über 4000 Er- ziehungs-Anstalten, viele Armen-Irren-Krankenhäuser; in dem Bartholomäus - Spital werden jährlich gegen 12,000 Kranke verpflegt, mehrere Waisenhäuser, eine Bibelgesell- schaft, Juden - Bckehrungs-Anstalt, Seide - Baumwolle-Le- der-Kutschen - Gold - und Silberfabr. u. a., vorzügliche Bier- brauereien. In den Hafen der Stadt laufen jährlich gegen 13,000schiffe'ein. Kengsington und Hamptoncourt stnd königl. Lustschlösser an der Temse. H a r w l ch, an der Mündung der Stour, 20,000 E., von wo aus regelmäßige Post-Schiffe nach Norddeutschland und den Niederlanden gehen. Aarmvuth, an der Zlarre, hat ein Seebad und treibt besonders Haringsfang, deren jährlich hier gegen 5o Mil- lionen gefangen werden. Cambrigde, ^eine berühmte Uni- versität mir 11,000 E. Hier wurde der Strumpf-Webestuhl erfunden. Oxford, an der Temse, ebenfalls eine berühmte Univ. mit 2 großen Bibliotheken und einer großen Buchdru- ckerei. Worcester, an der Severne, har 13,000 E., und vorzügliche Handschuh - und Porcellain-Fabriken. Birming- ham, die wichtigste Fabrikstadt in England, mit Eisen- Stahl-Messing-Kupfer-Blech- und 5o Gewehr-Fabriken-

3. Geographie für Schulen - S. 224

1819 - Ludwigsburg : Nast
224 Geschichte Würtembergs. Zeiten ist es jedoch in ein katholisches Konvikt vei wandelt wor- den. Unerwartet und ohne Kinder zu hinterlassen starb er 1593- Frieder ich I, Sohn des Grafen Georg von Möm- pelgard war nun der nächste Erbe des Landes. Die Aftcr- lehnschaft, unter welcher sein Land stand, war ihm sehr be- schwerlich, daher er sich viel Mühe gab, davon frey zu werden. Durch den Prager Vertrag erhielt er diese Freiheit ge- gen Erlegung einer Summe von 400,000 Gulden von Kaiser Rudolvh, mußte es stch aber gefalle» lassen, daß sich die- ser die Anwartschaft auf das Land in dem Fall vorbehielt, wenn der männliche Stamm des herzoglifchen Hauses vor den östreichischen Herzogen aussterbe. Auch durch die Lanostande suhlte sich der Herzog sehr beschränkt. Zwar hatte er noch bei Ludwigs Lebzeiten die Freiheiten derselben und den Tü- binger Vertrag aufrecht zu erhalten versprochen, da er sich jedoch nicht verpsiichtet glaubte/ Vertrage zu halten, die Re- genten eingegangen hatten, von denen er nicht abstammte, so handelte er in manchem diesen Vertragen zuwider, wozu ihm fe>n Kanzler E.rslin sehr behülstich war. Nachdem er auf einem Landtag unter anderen auch 1, 100,000 Gulden, um seine Schulden zu tilgen, von den Landstänocn erhalten hatte, starb er bald darauf 1608. Unter ihm wurde das Land durch Bess-gheim, Mundelsheim, Hessigheim, Wahlheim, halb Löchgau, Altensteig und Liebenzell vermehrt, und Frcudenstadt gegründet, in welches er flüchtige Protestanten aufnahm, die von Oestreich vertrieben worden waren, und sich in der Ge- bend angesiedelt hatten. Johann Friederich, der älteste von 5 Söhnen, welche Friederich hinterließ, folgte seinem Vater im Herzog- thum. Uneinigkeiten zwischen den Protestanten und Katholi- ken, hatten die gegenseitigen Bündnisse derselben, von Seiten der Ersteren die Union, von Seiten der Lezteren die Liga zur Folge. Der Herzog trat 1508 der Union bei. Zehn Jahre später brach der verheerende dreißigjährige Krieg aus, der ganz Deuschland in die größte Noth brachte. Er fieng I6i3 in Böhmen an, und verbreitete sich bald über das ganze Deutschland. Die Union lößte sich bald auf 1621, und ob sich gleich Johann Friederich zu keiner Parthie mehr schlug, konnte er es doch nicht verhüten, daß Lilly's und spater Walle nst eins rohe Schaaren die Winterquartiere in seinem Lande bezogen, und es durch Erpressungen m das äus- serste Elend stürzten. Dieß überlebte der friedfertige Herzog nicht, er starb schnell im 47 Jahr seines Lebens, im 20sten seiner Regierung. Drei merkwürdige Ereignisse derselben dür- fen nicht übergangen werden. Kanzler En s lin der böse Rath- geber Herzog Friederichs wurde abgesezt, auf Anklage gefan-

4. Geographie für Schulen - S. 12

1819 - Ludwigsburg : Nast
12 Einleitung. Physische Geographie. 21. Bestandtheile der Erde. Die Oberfläche der Erde besteht aus Land (Erde) und Wasser. Das Wasser nimmt den größeren Theil derselben ein. Denn theilt man die Erde in vier Theile, so nimmt das Land einen Theil, das Wasser drei Theile ein. Das Land nennt man auch das s c st e Land oder C o n t i n e n t, das Wasser, wenn es beträchtlich groß und tief ist, Meer. Das Land oder die Erde ist aus!verschiedenen Körpern zusammengesezt und gemischt. Hauptsäch- lich aus folgenden: ' 1) Eigentliche Erde; deren gewöhnlichste und bekannteste Arten sind: Kiesel - Erde; b) Kalk - Erde; c) Thon - Erde, welche aber gewöhnlich gemischt angetrossen werden. 2) Steine, welche eigentlich nur verhärtete und festgewordene Erden sind. Sie werden daher auch eingetheilt: a) Nach den Erd-Arten, aus welchen sie bestehen; nemlich aus der Kiesel-Erde: der Sandstein, Kieselstein, Feu- erstein; aus der Kalk-Erde: der Kalkstein, Marmor, und die Kreide; aus der Thon-Erde: der Schiefer. Der Granit ist ein aus ver- schiedenen Erdarten zusammengesezter Stein, der den höchsten Gebirgen eigen ist. b) Nach der Seltenheit oder Menge, in welcher sie ge- funden werden. In dieser Hinsicht gibt es gemeine Steine, worunter die so eben aufgezahlten gehören; oder Edelsteine, die meistens aus der Kiesel-Erde entstanden und sehr hart sind; zu den vorzüglichsten gehören der Diamant, der härteste und kostbarste, ohne Farbe und rein wie das hellste Wasser, er heißt Brillant, wenn er hell geschliffen ist; der Rubin, roth; der Saphir, himmelblau; der Smaragd, dunkelgrün; der Topas,

5. Geographie für Schulen - S. 13

1819 - Ludwigsburg : Nast
Einleitung. i5 gelb ; der Am et hist, violenblau; der Kar- n i o l, roth ii. a. Z) Metalle, welche man theils rein- theils mit Erdarten und Steinen vermischt in der Erde findet. Diese lezteren müssen daher von ihrer Vermischung abgesondert, und durchs Feuer in eigentliche Metalle verwandelt werden. Man theilt sie deßwegen in edle und unedle. Die reinen Metalle find die edlen; dahin gehören Gold, Silber und Platina; die zwei cr- stern werden auch zu Münzen oder Geld geprägt, nach dem man den Preis aller Dinge, welche man kaufen oder verkaufen will, d. h. aller Waaren, berechnet. Die unedlen find: das Kupfer, Zinn, Blei, Ersen, u. s. w. lezteres das nüzlichste unter allen, aus dem man un- zählige Werkzeuge verfertigt. Die Metalle wer- den in den Bergen gegraben. 4) Erdharze, oder brennbare Materien, d. b. solche Körper, welche sich leicht entzünden uird brennen, wenn sie an das Feuer gebracht wer- den; die häufigsten und bekanntesten sind: der Schwefel, die Steinkohlen und der Torf, welche beide lezteren in Gegenden, wo wenig Holz ist, den Mangel desselben ersezen. 5) Salze, die sich von andern Körpern dieser Art dadurch unterscheiden, daß sie einen bit- tern, scharfen und berstenden Geschmak haben, und sich im Wasser auflösen. Es gibt mehrere Salz-Arten; das gewöhnlichste und nüzlichste ist jedoch das Salz, welches man zum Kochen gebraucht. Man grabt eö theils aus Bergen, theils sondert man es pom Meerwasser, das viele salzige Theile hat, ab; hauptsächlich aber siedet man es aus Salz-Quellen. Allen diesen Körper zusammen, Erden, Steinen, Metallen, Harzen und Salzen, gibt man den gemein-- schaftlichen Namen Mineralien.

6. Geographie für Schulen - S. 17

1819 - Ludwigsburg : Nast
Einleitung. 17 Höhe erreichen muß, um ablaufen zu können, so ent- stehen Landseen; Gewässer, die ringsum mit Land umgeben, also das Gegentheil von Inseln sind. 25. Verschiedene Arten von Wasser. Die Quellen fuhren gewöhnlich kaltes und reines Wasser; je weniger es Geschmack und Geruch hak,^ desto besser ist cs, wird aber dessenungeachtet süs- ses Wasser genannt; zum Unterschied von andern Quellen, welche saures oder salziges Wasser mit sich führeil, das mineralische Theile enthalt. So gibt es Salz-Quellen, aus denen Salz gesotten wird; Sauerbrunnen, deren Wasser man der Ge- sundheitwegen trinkt; warme Quellen mit minera- lischen Theilen, welche zu Gesund - Badern^gebraucht werden. Einen eigenen Geschmack hat das Meer- wasser; es ist salzig und bitter, und erregt Eckel und Erbrechen, wenn es getrunken wird. 26. Luft, Dunstkreis, Lufterscheinnngen. Unsere Erde ist überall von der Luft,umgeben, einem dünnen, flüssigen, durchsichtigen Körner, der um so dünner und feiner wird, je höher er über der Erde steht. Die unsere Erde zunächst umgebende Luft, die von dem aus der Erde und dem Wasser auf- steigenden Ausdünstungen dichter und unreiner wird, heißt der Dunstkreis oder die Athmosphare der Erde. Dieser Dunstkreis um unsere Erde, der von der Sonne erleuchtet wird, gibt unserer Erde einen Glanz, wie wir ihn am Monde sehen. Wenn die Dünste, die auf der Erde hervorkommen, und kleine Wasserblaschen sind, auf der Erde liegen blei- den, oder, wenn sie weiter aufgestiegen sind, wieder als Wassertropfen herabfallen, so heißen sie Thau, und wenn sie gefroren sind, R e if. Wahrend sie auf- steigen, nennt man sie Nebel, und wenn sie hoch in der Luft sind, Wolken. Fliessen sie in der Luft 2

7. Geographie für Schulen - S. 33

1819 - Ludwigsburg : Nast
Europa. 33 Produkte. Getreide aller Art; Reis, im Süden (Unter-Italien und Turkey); Flachs, Hanf, Tabak, Kartoffeln, Mais (türkisches Korn), Obst alle Arten, im Süden, (Spanien Italien, Türkey); edle oder Südfrüchte, auch Baumwolle und Zucker- rohr, Wein, vorzüglich im Süden; Holz, besonders viel im Osten und Norden; zahme und wilde Thiere, Geflügel und Fische; Seide in den südlichen, Pelz in den nördlichen Landern; Eisen, das beste Kupfer, Zinn, Blei, Oueckftlber, auch Silber, Gold und Edel- steine, doch haben andere Erdtheile weit mehr; Salz, viele Stein-Arten, kalte und warme Mineralquellen in Menge. Einwohner. Ihre Zahl belauft sich auf 180millionen Menschen. Diese sprechen 11 Haupt- sprachen; man kann aber fast alle Europäische auf drei Stammsprachen zurückführen. Nehmlich: 1) Die Deuts che, von welcher die Niederländische, Englische, Dänische, Schwedische und Norwegische herstammen. 2) Die Lateinische, die von keiner Nation mehr gesprochen wird, von der aber die Italienische, Französische, Spanische, Portugiesische und Wallachische Töchtern sind. 3) Die Slavi, sche, voll der die Ruffische, Polnische, Böhmische, Mahrische, Bulgarische und Illyrische ihren Ursprung haben. Alle vier Religionen finden sich in Europa; nehmlich: 1) Die Christliche und zwar a) ka- tholische in Portugal, Spanien, Italien, Frank- reich, Wallis, Deutschland; b) Lutherische in vielen Landern Deutschlands, Preußen, Dänemark, Norwegen, Schweden; e) die Reformirte in der Schweiz und einem großen Theil der Nieder- lande; ck) die Bisch östliche in England; e) die Presbyterian ische in Schottland; 5) die Griechische, in Rußland. 2) Die muha- medanische in der Türkey. 3) Die Heidnische zum Theil noch in Lappland und bei den Samoje- den. 4) Die Jüdische, deren Bekenner, die Ju- den, wie in allen Erdtheilen, so besonders auch «n

8. Geographie für Schulen - S. 129

1819 - Ludwigsburg : Nast
129 Italien. Neapel, in der Provinz gl. N., Hptst. des Reichs und Residenz, eine der größten Städte in Europa, an einem Meerbusen, hat gegen i5o Kirchen, i49 Klöster und 53o,ooo E., worunter gegen 60,000 Laza.oni (Bettler) sind. Merk- würdig ist die Domkirche mit 110 Säulen von Granit und Marmor; das neue Theater St. Carlo, dessen Aufbauung 800,000 Gulden gekostet hat. Auch findet man hier eine Uni- versität, Akademie des Seewesens, Musikschule, ein Taub- stummen - Institut, 45 Buchdruckercien , Seiden - Fayence - und Darmserten-Fabriken. Unweit der Stadt liegt: 1) Por- ti c i, ein Fleken, wo Herkulanum und Pompeji stan- den, die im Jahr 79 verschüttet und i7i 1 wieder entdeckt wurden. 2) Der Vesuv, in der Nabe von Portici, ec raucht immer, und richtet bei seinem Ausbruch oft große Zer- störungen an; aus der Lava, mit der er oben bedeckt ist, ver- fertigt man allerhand Gefäße. 3) Die Grotte von Pofi- lippo, eine künstliche Höhle durch einen Berg, an deren Eingang Virgils Grabmal gezeigt wird. 4) Die Schwiz- b à d e r von St. Germane, Höhlen, in denen es so heiß ist, daß man in kurzer Zeit in den stärksten Schweiß geräth. 5) Die Hundsgrotte, auf deren Boden alles ersticken muß. 6) Die Solfatara, eine Vertiefung zwischen Hü- geln, die sehr heiß ist und mit dem Vesuv in Verbindung zu stehen scheint. 7) Der Monte nuovo, ein aus dem Lucrinersee erst i533 hervorgestiegener Hügel. 8) Der A Ver- ne r-S e e, mit giftigen Ausdünstungen. 9) Der Fusar o, der Acheron der Alten, mit den elisäischen Feldern in der Nähe. — Inseln in der Nähe sind: Capri, ein vulkani- scher Fels; Ischia, hat Wein, Elsen und Mineralquellen. Ca pu a, Festung, in einer fruchtbaren Gegend amdolturno, 7500 E. @ stetst, Festung am Meerbusen gl. N. mit einem Hafen, 10,000 E. Arpino, mit 97»» E., Ciceros Geburts-Stadt. Avellino, an einem Berg, mit 11,00» E., wo schon von Alters her viele Haselnüsse gezogen wurden. Matera mit 12,000 E., an einem Berge, in dem unzäh- lige Höhlen sind, welche von armen Leuten bewohnt werden. Tarent0 (Tarent), 18,000 E., ans einer Halbinsel am Meerbusen gl. N., von welcher die Taranteln, die hier sehr häufig sind, ihren Namen haben. Die Stadt liegt an 2 Seen, wo- von der eine im Sommer austroknet, und Sa!; zurückläßt. C osenza, auf mehreren Hügeln, handelt mit Seide, Tö- pfergeschirr und Eisenwaaren, die hier verfertigt werden. Pizzo, bekannt durch die Landung Mürats (ehmaligen Kö- nigs von Neapel) und feine Gefangennehmung durch die Ein- wohner, welche dafür auf ewige Zeiten Freiheit von allen Steuern und Abgaben erhielten. Die Stadt hat daher den Beina- men die „Allergetreueste." Reggio, an der Sicilifchen 9

9. Geographie für Schulen - S. 132

1819 - Ludwigsburg : Nast
132 Europa. Iöckcler (Gletscher) heißen. Auch finden sich auf dieser Insel 10 Vulkane, worunter der Hekla, Krab la und Lehre inker die bekanntesten sind. P r o d n k t e. ^ Rindvieh,^ Pferde, Schafe, Schweine, (hauptsächlich in Dänemark) Wildpret, Geflügel, (die Erdervögcl in Island und den Faroer Inseln), viele Arten von Fischen, Hummern oder Seekrebse, (in Dänemark) Seehunde (in Island) ; Getreide, Hopfen, Tabak, Flachs, Hanf, Obst, Holz (dieß alles in Dänemark), Gerste, Kartoffeln, Rüben (auch in Island), besonders aber das Islän- dische Moos; Kalk, Kreide, Steinkohlen, Torf, Schwefe!, Salz. Einwohner, i) Ihre Zahl schäzt man auf 1,700,000 Menschen im Ganzen. 2) Sie bekennen sich zur lutherischen Religion. 3) Ihre I n - bustrie ist nickt sehr groß, doch haben sie Fabri- ken in Tuch, Leinwand, Leder, Baumwolle, Spi- zcn, Tabak rc. und ihr Handel geht nach allen Erdtheilen. 4) Die Regierung sform ist un- eingeschränkt monarchisch, nur die zu Deutschland gehörigen Lander (Holstein und Lauenburg) sollen eine Verfassung bekommen. An der Spize der Re- gierung steht ein König, Fried er ich Vi. 5) Staats-Einkünfte werden auf 16 Millionen Gulden geschazt. 6^) Die Kriegsmacht und zwar Landmacht betragt gegen 26 — 30,000 Mann. Seemacht, 5 Linienschiffe, 4 Fregatten und einige kleinere Fahrzeuge. Eintheilung. Das Land enthalt I. Die dänischen Inseln mit drei Stiftern. Darinn: 1) Seeland, die größte Insel Dänemarks zwischen dem Sund und großen Belt, wo Kopenhagen Hauptstadt des Reichs und Residenz des Königs, eine Festung, liegt zum Theil auf der Insel Amack, mit der sie durch eine Brücke verbunden ist, 100,000 E. Die Stadt hat 22 Kirchen, 3 König!. Schlosser, ein großes Zeughaus, eine König!. Biblio- thek von 100,000 Banden, eine Universität, einen Hafen in dem 4m Schiffe Raum haben, Tuch-Seiden-Jucker-Tabaks- Porcellain-Fabriken und andere, und ist die Haupt-Handels-

10. Geographie für Schulen - S. uncounted

1819 - Ludwigsburg : Nast
Der Verfasser dieser Geographie für Schu- len glaubte den Lehrern durch Abfassung eines kurzen, faßlichen und wohlfeilen Lehrbuchs, das den Knaben selbst in die Hände gegeben wer- den kann, einen Dienst zu erweisen, weil da- durch der Unterricht in dieser, für jeden Men- schen von Bildung nothwendigen, Wissenschaft in ungleich kürzerer Zeit und mit weniger Mühe, als bisher ertheilt werden kann. Er har sich be- müht , alles was für Knaben unverständlich seyn könnte, kurz aber deutlich zu erklären. So ist z. B. der Ursprung, der Lauf und die Mündung der Flüsse, die Lage der Ge- birge, besonders in Europa, naher bezeich- net, weil dieß den Knaben das Aufsuchen auf den Charten und das Behalten, mehr als die bloße Nomendatur derselben, erleichtert. Eben i
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