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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 26

1909 - Bamberg : Buchner
26 Alte Geschichte. der Regierung und zur Verhtung des bestndigen Kaiserwechsels und Frsten-mortis alle Reste von Nebengewalten neben der des Kaisers austreiben: es drfe das Kaisertum frderhiu nicht mehr von den Launen und dem Eigen-nutz der Whler, feien es nun Senatoren, Soldaten oder Generle, abhngig fein, sondern es msse ans sich selbst gestellt (absolut) und erblich werden. Diokletian war der Vollstrecker dieser Ansicht: er errichtete an Stelle des noch mit dem Schleier der Republik umgebenen Wahlkaisertnms die nn-umschrnkte erbliche Monarchie, so erst den Kaisertraum Csars verwirk-lichend.1) Sodann trennte er die Heerfhrung von der inneren Verwaltung; hob den Unterschied von kaiserlichen und seuatorischeu Provinzen ans; schuf ein sorgfltig abgestuftes Beamtentum mit einem peinlich einzuhaltenden Geschftsgang (Instanzenweg); fhrte ein neues Steuersystem ein; lste die selbstndige Gemeindeverwaltung auf und fhrte allenthalben den Grund-fcttz der vollen Staatsgewalt durch, fo erst die Weltmonarchie einheitlich gestaltend. Er selbst, der neue Weltregent, war der emsigste Beamte seines Reichs; auer aus seinen Feldzgen52 findet man ihn hnlich Hadrian oft und viel auf rastlosen Reifen, immer regierend und rechtfprecheud. 2. Um das Alte geschickt ins Neue berzuleiten, die Verwaltung des Riesenreichs besser durchfhren zu knnen und die Erblichkeit der Krone anzubahnen, ersann Diokletian folgendes bergangssystem: es sollten fortan immer zwei Grere im Staate fem, als Herrfcher (Augfti, Kaiser), und zwei Geringere als Helfer (Cfares, Vizekaifer), und zwar sollte allemal der Angnstus seinen Csar (der nicht sein leiblicher Sohn fein sollte), womglich zum Schwiegersohn annehmen, nach 20 Jahren abdanken und den Schwieger-shn und bisherigen Csar zum Augustus vorrcken lassen, woraus dann dieser wiederum in der angegebenen Weise sich einen Cfar ernennt, nach zwanzig Jahren zurcktritt und fo fort. Von dieser zunchst knstlichen Erblichkeit und beschrnkten Amtsdauer mochte er in dem ihm eigentm-lichen Wunderglauben hoffen sie werde zu geeigneter Zeit in die natrliche bergehen, wie er auch denken konnte, es werde die ihm durch die Not der 1 Diokletian verlieh der Person des Kaisers die Kleidung des olympischen Zeus: ein weies, perlenbesetztes Stirnband, das Diadem; seidene, golddurchwirkte Gewnder: perlen- und edelsteingestickte Schuhe. Den Kaiser erklrte er fr heilig" und umgab ihn mit einem vielverschlungenen Zeremoniell, das den Zugang zu ihm erschweren und erhhen sollte. Auch fhrte er die Anrede Dominus" (Sire) und den Kniefall vor dem Kaiser ein. 2 Er kmpfte in Gallien und gypten (Bauernkriege), ferner gegen Sarmaten, Perser und Germanen. 134

2. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 17

1909 - Bamberg : Buchner
Die Bltezeit Athens oder das Perikleische Zeitalter. 17 Ratsherr bekam er knftig tglich 1 Drachme (80 Pfg.), als Geschworener (Gerichtsbeisitzer) 3 Obolen (mehr als 3 bis 4 Obolen oder 50 Pfg. brauchte auch ein reicher Athener nicht fr seinen tglichen Tisch). Ferner fhrte Perikles fr den Dienst im Landheer oder bei der Flotte auer dem seit den Seebundszeiten blichen Verpflegungsgeld noch eine Lhnung ein, die mit dem Verpflegungszuschu zusammen 1 Drachme fr den Tag betrug. Endlich verdankten die Athener ihrem Perikles die Einfhrung der Frei-karten (Bleimarken) fr die groen Festspiele im Theater. Alle Brger sollten sich das Jahr der mehrmals dem Kunstgenu hingeben und sich einen besseren Tag machen knnen. Diese Vergnstigung erfreute sich bei der Brgerschaft der grten Beliebtheit, verschlang aber schlielich alle berschsse der Reichskasse. Jede Theatermarke stellte einen Wert von 2 bis 3 Obolen dar. (Spter, seit 389, gab es auch ein Taggeld von 1 Drachme und mehr fr die Teilnahme an Volksversammlungen.) Gleichzeitig mit der Durchfhrung dieses sogenannten Soldwesens (des Theater-, Krieger-, Richter- und Ratsherrensolds) wurden die Oberaufsichtsrechte des Areopags, dieses Bollwerks der politischen Gegner des Perikles, auf die Volksgerichte bertragen. Dem Areopag verblieb nur noch der Blutbann (Klagen wegen Mords) und die Aufsicht der die heiligen lbume. Die mterlosung (April/Mai) fr die Einzelmter wurde durch Perikles auch auf die Archontenwrde ausgedehnt. Doch [pflegte sich der Brgersmann fr Einzel- oder Ehrenmter, mit denen kein Taggeld, dagegen eine grere Verantwortung verbunden war, nicht zur Losung zu melden. Gegen die schlimmsten Zuflligkeiten des Losentfcheids schtzte man sich brigens erstens dadurch, da jeder, dem ein Losamt, sei's ein Volks-, sei's ein Einzelamt, zu-gefallen war, sich vor dem Antritt desselben einem genauen Verhr der sein Vor-leben unterziehen mute. Fiel diese Prfung zu seinen nngunsten aus, so durfte er das Amt nicht antreten. Nur fr die Offiziers- und Finanz-beamtenstellen belie es auch Perikles beim alten: sie blieben nach wie vor nur den Angehrigen der hchsten Steuerklasse vorbehalten und durften nie-mals durchs Los, sondern nur durch Wahl besetzt werden (desgleichen die Stelle des Oberinspektors der stdtischen Wasserversorgung). Endlich konnten alle Einzelbeamten nach Ablauf ihres Amtsjahrs zur Rechenschaft gezogen werden. 7. Athen war aus der Zerstrung durch die Perser in eiligem Wiederaufbau als unschne Stadt mit krummen, engen Gassen und unan-sehnlichen Fachwerkhusern erstanden. Nur die Burg bekam durch Cimon gegen frher ein stattlicheres Aussehen. Auch die neuen Ringmauern fielen 69 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. 2. Teil. 2

3. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 43

1909 - Bamberg : Buchner
Auswrtige Kriege vor Ausbruch der Revolution- 43 Senatoren, die in letzter Zeit verschiedentlichemal zugunsten ihrer Standes-genossen das Recht gebeugt hatten, das Richteramt und bertrug es auf die Ritter. Aber als er nun mit seiner Hauptabsicht, das rmische Stadt- in ein italisches Staatsbrgerrecht zu verwandeln, hervor-trat, da sank seine Beliebtheit beim Volk ebenso rasch , wie sie gestiegen war. Denn fr ein solches Gesetz, das sr unrmisch, ja fr Verrat galt, fand er bei hoch und nieder kein Verstndnis. Die Armen frchteten, sie knnten infolge der vermehrten Brgerzahl bei den Kornverteilungen zu kurz kommen, ja andere lieen sich einreden, die Neubrger wrden dann den Altbrgern bei ffentlichen Versammlungen und im Theater oder Zirkus die besten Pltze wegschnappen! Gajns sah, da er mit seinen edeln Absichten allein dastehe. Er war seiner Zeit vorausgeeilt, hatte seine Zeitgenossen berschtzt. Noch waren die Rmer fr derartig weitausschauende Plne nicht reif. Es muten noch ganz andere Dinge geschehen, bis sie den von Gracchus vorgezeichneten Weg betraten. Gajus aber fand, vom Volk im Stich gelassen, gleich seinem Bruder ein gewaltsames Ende. 121 Kapitel 24. 2lusw>rtige Kriege vov llusbtucfy der Hcfolutiott. 1. Die Optimalen betrachteten sich als die Erhalter und Retter des rmischen Staatsgedankens, der darauf hinauslief, Roms Machtbereich immer weiter auszudehnen. Das Wohlergehen des einzelnen im Staate war ihnen gleichgltig. Anders die Gracchen. Sie hatten sich in erster Linie um das Wohl und Wehe der einzelnen gekmmert: hierin sahen sie die Aufgabe, die Ehre des rmischen Staates. Aber in den Augen der Opti-maten war das eine unrmische Auffassung vom Staat, die, den rmischen Standpunkt preisgebend, die Rmer aus unumschrnkten Zwingherren und Nutznieern zu bloen Helfern und Wohlttern der unterworfenen Lnder herabwrdigen und Rmer und Nichtrmer auf eine und dieselbe Stufe stellen wolle. Fr die Optimalen bedeutete also der Sturz der Gracchen den Sieg des Rmertums, dessen Vorkmpfer nur das Eine erstrebten: Unterjochung der noch ausstehenden Völker jenseits des Mittelmeeres und der Alpen. Denn mit der Macht des Staates wuchs auch die Macht der Nobilitt; nicht blo die Staatskasse, auch die Taschen der Reichen fllten sich bei dieser Weltmachtspolitik, während die innere Politik der Gracchen das Einkommen der Hchstbegterten geschmlert hatte. Folglich unter-sttzten die Optimaten auch in ihrem eigenen Interesse die Eroberungs-
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