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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 29

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 29 Sieg der deutschen Libertt der Allgewalt Kaiser Karls V. gegenber bedeutete, dessen verfassungswidriges Vorgehen gegen Wirtemberg auch die katholischen Fürsten nie gebilligt hatten, sondern auch einen Sieg der Re-formation, insofern als Ulrich in seinem Lande sofort den neuen Glauben einfhrte. Aber noch weitere Siege hat die Reformation aus dieser Zeit zu verzeichnen: sie fate Fu in sterreich und Ungarn; in Pommern und Anhalt (1534); im Herzogtum Sachsen (1537), der bisherigen Hochburg des alten Glaubens; in Kurbrandenburg (1539); selbst in Kurmainz und im Erzstift Magdeburg. Nur Braunschweig hielt unter den Nordstaaten noch am Katholizismus fest. Andrerseits nherte sich der (katholische) Kurfürst von Trier den Schmalkaldenern aus Furcht, der Kaiser mchte sein Land der Habsburgischen Hausmacht einverleiben. berhaupt schart sich jetzt um den deutschen Protestantismus alles, was gegen das Weltkaiserwm Front gemacht hat. Die christlichen Staaten West-europas (des alten Westroms) sind selbstndig geworden und wollen nichts mehr vom rmischen Imperium und seiner Schirmvogtei der die Kirche wissen. Die ltere Ordnung des Reichs erschien ihnen jetzt nicht mehr als Wohltat, sondern als Plage, ja als ein Unrecht. Demgegenber mute auch der letzte groe Versuch des an sich klugen und charaktervollen Papstes Paul Iii. (folgte auf Clemens Vii. im Jahre 1534), durch ein allgemeines Konzil die Einheit des Glaubens wiederherzustellen und die werdende nenekirche nochmals der alten einzuordnen und so den konfessionellen Zusammenhang der christlichen Kulturwelt aufs neue zu begrnden, vergeblich sein. Wenn es auch bei Luther feststand, da der Papst ein Konzil berufen knne, und da man eine Einladung nicht ohne weiteres ablehnen drfe1, (wie er denn schon evangelische Bekenntnisartikel fr den Gebrauch auf diesem geplanten Konzil entworfen hatte, die sogenannten Schmalkaldischen), so lag doch die Unmglich-feit einer religisen Vershnung auf der Hand. Das Konzil kam zwar zu-stnde, wurde jedoch nach erfolglosen Verhandlungen auf unbestimmte Zeit vertagt (1539). 14. Infolgedessen sah sich der Kaiser wieder auf sich selbst gestellt und mute, wenn er wollte, die religise Frage von sich aus lsen. Er ganze Land, das ihm nun Ferdinand, der keine andre Wahl hatte, im Vertrag von Kaden als sterreichisches Afterlehen, jedoch mit Sitz und Stimme auf dem Reichs-tag berlie. 1 Luther (der Gebannte) wurde zu dem Konzil, das zu Mantna 1537 er-ffnet werden sollte, schon 1535 durch einen ppstlichen Legaten persnlich eingeladen mit dem Versprechen, der Papst werde ihm (dem Gechteten) vom Kaiser freies Geleit auswirken. 295

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. uncounted

1909 - Bamberg : Buchner
C. C. Bchners Verlag, Bamberg. Die Kleinwelt f Zeitschrist der Deutschen mikrologischen Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Bildung Herausgegeben von N. Ls. Francs-Mnchen Jhrlich mindestens 8 Hefte und mindestens 1 Sondergabe. Preis M 4.. Mitglieder der D- M. G. (Jahresbeitrag M 4.) erhalten die Zeitschrift und die Sondergaben als ordentliche Verffentlichung der Gesellschaft ohne weitere Kosten. Porto fr direkte Zusendung M .60. Proben Ummern kostenlos. Die Deutsche mikrologische Gesellschaft (Sitz Mnchen) hat seit 1. April 1909 Vereinsverfassung und bietet ihren Mitgliedern gegen einen Jahresbeitrag von M 4. 1. die reichillustrierte gemeinverstndliche Zeitschrift Die Kleinwelt mit Anleitungen zu mikroskopischen Arbeiten fr Anfnger und Fortgeschrittene und Berichten der die Fortschritte auf dem Gebiet wissenschaftlicher Mikrologie. Auerdem jhrlich 2 Beilagen (Bestimmungswerke und Mono-graphien erster Autoren). 2. Unentgeltliche Bentzung der bereits der 1000 Nummern zhlenden mikrologischen Zentralbibliothek in Mnchen. 3. Lehrkurse fr Anfnger und Fortgeschrittene durch Universittsdozenten und erste Fachmnner, ferner Arbeitspltze im Biologischen Institut der Gesellschaft zu Mnchen gegen geringes Honorar (bei weiterem Wachstum der Gesellschaft unentgeltlich). 4. Wissenschaftlichen Rat, Bestimmungen, Prparate und Materi altausch. 5. Wichtige Vergnstigungen bei mikrologischen Firmen. Mitglieder der D. M. G. erhalten von den bedeutendsten mikrologischen Firmen Instrumente zu geringen Teilzahlungen. Korrespondierendes Mitglied kann jeder nach ernster Natur-bildung Strebende werden. Anmeldungen befrdert jede Buchhandlung. Wo eine solche nicht erreichbar, sind Anmeldungen an die Zentralstelle des Vereins, Biologisches Institut Mnchen, zu richten, die auch nhere Ausknfte erteilt. Die Geschftsstelle befindet sich bei C. C. Buchners Verlag in B amberg. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 50

1909 - Bamberg : Buchner
50 Neue Geschichte. Mhlhausen und Einreichung einer'beschwerdeschrift der den Friedlnder" (Herbst 1627). Der Kaiser lt aber Wallenstein nicht fallen. Vielmehr 1629 erscheint im Jahr 1629 (unterm 6. Mrz) das sog. Restitutionsedikt. Durch dieses Edikt sollten smtliche seit 1552 (Passauer Vertrag) von den Protestanten eingezogenen Kirchengter (Bistmer usw.) zurckgegeben werden und die katholischen Reichsstnde das Recht erhalten, in diesen ihren Territorien den Protestantismus wieder zu unterdrcken. So bekam der Krieg vollends den Charakter eines Religionskriegs. Wre das Edikt mm Vollma gekommen f so wre ^r namentlich"auu' in Norddeutmand" "vsuichtet gewejen. Die Protestanten muten deshalb durch' Mse5'Edikt zur Verzweiflung gebracht werden. Aber nicht blo die protestantischen, auch die katholischen Fürsten waren der den nachgerade unertrglichen Hochmut und hochfliegenden Ehrgeiz Wallensens emprt1. Auch Frankreich interessiert sich sehr fr eine Entfernung dieses gefrchteten Mannes2, der auf dem besten Wege ist, dem Kaiser eben das zu erringen, was Frankreich vereiteln mchte. Erneuter Kurfrstentag zu Regensburg (Juli 1630). Man lt dem Kaiser die Wahl zwischen Wallenstein und einer allgemeinen Frstenerhebung. Daraufhin ehrenvolle Verabschiedung Wallenstedts (12. August 1630), der sich aus seine bhmischen Gter zurck-zieht, wo er auf kniglichem Fue lebt, Rache im Herzen. 4. Der Kaiser hatte kaum seinen so gefrchteten Generalissimus entlassen, und schon erschien im Hintergrund sein furchtbarer Gegner, der Schwedenknig. Auch dies nicht ohne Frankreichs Zutun. Im Juni 1630 1630 hatte Gustav Adolf3 in Wolgast den deutschen Boden betreten, kurz 1 Die Art und Weise, wie der Emporkmmling auftrat, verdunkelte den Glanz aller Frstenhfe. Fr seine persnlichen Bedrfnisse muten an allen Orten, wo er Quartier nahm, 646 Pferde bereit gehalten werden, fr je 46 sechs- und vierspnnige Kutschen; dazu 120 Reitpferde und 413 Pferde fr das Gefolge, bestehend aus 225 Personen, worunter ein Obersthofmeister, Kammerherren, Edelknaben, auch 4 Jesuiten usw. Dazu kamen noch Handwerksleute und eine Kompagnie Leibkroaten. Fr die Ver-pflegung dieses Hofstaates wurde in geradezu verschwenderischer Weise gesorgt. 2 Im Auftrag Richelieus war in Regensburg ein Jesuitenpater Joseph (fein Familienname ist nicht bekannt geworden) gegen Wallenstein ttig. 3 Geboren 1594, König seit 1611. Bei seiner Thronbesteigung gehrte Nor-wegen und Sdschweden nebst Gotland den Dnen, dagegen Finnland und Esthland den Schweden. Aber Gustav Adolf verschaffte seinem Lande eine andere Stellung. Aus seinen wetterfesten Bauern bildete er das erste uniformierte, durchweg mit Mus-feten bewaffnete stehende Heer, griff mit demselben Dnemark (1613) und Rußland (1617) an, und begrndete an der Nordkste der Ostsee die schwedische Vormacht. An der Sdkste hinderte ihn daran Polen, dieser Eckpfeiler des katholischen Systems im Norden Europas. Deshalb bekriegte er auch Polen. Mochte auch Schweden durch 316

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 19

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 19 worden. Hier lebte der Mnch als Staatsgefangener unter dem Namen eines Junkers Jrg in ritterlicher Tracht, in Deutschland als Toter schon beweint, in Wirklichkeit aber in stiller Sammlung eifriger und erfolgreicher ^ Arbeit obliegend. 6. Die hchste geistliche und weltliche Gewalt hatten also ver-gebens ihren Machtspruch gegen den Wittenberger Professor ergehen lassen. Zudem starb im Dezember 1521 Papst Leo X., und sein Nachfolger, Hadrian Vi. (15221523)2, von den Ketzereien des Augustinermnchs ebenso berzeugt, wie von der Notwendigkeit einer Reformation, vermochte im Ernste nichts gegen die Zustnde in Deutschland auszurichten. Diese blieben vielmehr fr die nchste Zeit dem guten Willen der Reichsstnde und des Reichsregiments 3 berlassen. Denn der Kaiser hatte alsbald nach dem Wormser Reichstag das Reich verlassen und war nach Spanien geeilt, wo sich während seiner Abwesenheit der Adel und die Städte gegen die knigliche Gewalt aufgelehnt und eine Vermehrung ihrer Rechte erstrebt 1 Die schnste Frucht seiner unfreiwilligen Mue auf der Wartburg war die Verdeutschung des neuen Testaments, herausgegeben 1522. (Spter folgten die Schriften des alten Testaments, und 1534 war die ganze Bibelbersetzung fertig, ein Meisterwerk deutscher Sprache und deutschen Gemts, und die Grundlage der bibelfesten Sprache und Gesinnung vieler Menschenalter.) 2 Vor seiner Wahl Erzbischos von Utrecht und Erzieher Karls V., zuletzt noch Regent von Spanien. Hadrian Vi. war der letzte Papst deutscher Ab-st a m m n n g. 3 Das in Worms eingesetzte Reichsregiment trat sofort nach der Abreise des Kaisers ins Leben. Es sah sich aber einer schwierigen Lage gegenber: dem unaufhaltsamen Fortschreiten der Reformation und dem unaufhaltsamen Vordringen der Trken. Diese hatten unter Sultan Soliman Belgrad erobert (1521). Ein Reichstag zu Nrnberg (1522/23) bewilligte eine Trkenhilfe und wollte der Gelder wegen eine Art Zollverein grnden, d.h. man wollte das ganze deutsche Reichs-gebiet mit einer Zollgrenze umgeben (Nikolsburg-Graz-Tarvis-Jnnsbrnck-Feldkirch-Rheinlauf bis Straburg ^ Metz - Aachen-Antwerpen - Bremen - Hamburg - Lbeck - Frank-furt a. ).). Innerhalb dieses Gebiets sollten alle Zollschranken fallen, dagegen sollte an der Grenze eine Aus- und Eingangssteuer von allen Waren (mit Ausnahme der notwenigsten Lebensmittel) im Betrag von 4% erhoben werden; alle Monopole sollten abgeschafft, und Handelsgesellschaften mit mehr als 50 000 Gulden (nach unseren jetzigen Geldverhltnissen rund 1 Million Mark) Umtriebskapital verboten werden. Am Wider-stand der Städte scheiterte dieser eigenartige Plan. In Sachen der Irefnrmntimi abejajii_jijuj^ trotzdem da der ppstliche Nuntius die Ausfhrung des Wormser Edikts und die Gefangennahme der evangelischen Pre-diger wiederholt gefordert hatte, gegen das feierliche Versprechen, die Kurie werde den tatschlich vorhandenen, tiefen Schden der Kirche abhelfen. Angesichts der Stimmung des Volks, sagte man ihm, sei die Durchfhrung des Wormser Edikts unmglich, und man msse bis zur Einberufung eines Konzils den Predigern gestatten, da sie das wahre, reine, lautere und heilige Evangelium und bewhrte Schrift lehren." 285

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 59

1909 - Bamberg : Buchner
Leopold I. Joseph I. 59 mit den Zeiten nach dem Westflischen Frieden. Es war zwax tzyck ziemlich Geld im Umlauf, aber nicht beim Mittelstand, sondern bei der (Sotsotesm, Bern in den langen Kriegsjahren neu entstandenen Militrstand. Hatte sich das Militr schon während des Krieges bereichert1, so wurden ihm beim Friedensschlu vom Reich noch an die 10 Millionen Reichstaler (nach heutigem Geldwert etwa 300 Mill. Mar?) Abfindungsgelder bewilligt, und wenn nun auch unter den zu verabschiedenden Offizieren viele Fremde sich befanden, und ein Teil dieser Gelder somit ins Ausland kam, so blieb doch das meiste im Reich, wo auch verschiedene Auslnder sich dauernd ansiedelten, da man groe Liegenschaften um einen Spott-preis aufkaufen konnte. Stattliche Vermgen sind damals von solchen reichge-wordenen Offizieren in Grund und Boden angelegt worden. sich in- folge des Dreiigjhrigen Kriegs der Gegensatz zwischen Zivu/un8 Mmar zus nchst auf diese pekunire Besserstellung, an die sich aber alsbald auch die gesellschaftliche Bevorzugung anreihte. Nachdem schon die Art und Weise, wie die Reformation in den Territorien eingefhrt und verteidigt worden war, den Fürsten einen Zuwachs an Macht gebracht hatte, so war vollends durch den Verlauf des Dreiigjhrigen Kriegs die Frstengewalt eine unumschrnkte geworden (Absolutismus). Dadurch aber, da sie im Westflischen Frieden als Selbst-Herrscher auf sich selbst gestellt worden waren, sahen sich die souvernen Landes-Herren, die fortan die Schicksale der Völker in ihrer Hand hatten, auch in die Notwendigkeit versetzt, zum Schutze ihrer eigenen und ihres Landes Unabhngigkeit stehende Sldnerheere zu halten, von deren Vorzgen (im Gegensatz zu den nur vorbergehend angeworbenen Landsknechtsheeren) man sich im letzten Krieg durch das Beispiel der Schweden und Franzosen hinlnglich berzeugt hatte. Daher entlieen die deutschen Fürsten, namentlich die Herrscher von sterreich, Branden-brg und Bayern, nach dem Friedensschlu keineswegs ihre smtlichen Sldner, sondern sie behielten auch fr Friedenszeiten verschiedene Truppenteile als den Stamm zu einem stehenden Heere unter den Waffen. Diese Regimenter wurden nach schwedischem Muster uniformiert, gedrillt und nach unten in Bataillone und Kompagnien eingeteilt, nach oben zu Brigaden formiert2. Der Fürst aber kleidete 1 Die schwedischen Generale B an er und Wrangel z. B. hinterlieen (nach damaligem Geldwert) je 1 Million Taler, obwohl sie von Haus aus keineswegs be-gtert waren; und ihr Kollege Knigsmark, der bettelarm in den Krieg gezogen war, schtzte sich nach dem Krieg ans rund 1 xl% Millionen Taler. 2 Vor dem Dreiigjhrigen Krieg gab es in den deutschen Staaten kein Kriegs-Ministerium, keinen Generalstab und auch feine militrischen Rangstufen, wie auch kein einziges deutsches oder sterreichisches Regiment vor dem Jahr 1618 errichtet worden ist. Die meisten der ltesten Regimenter gehen sogar erst auf die Zeit zwischen 1648 und 1700 zurck. Die Kopfzahl des Regiments mit 3000 Mann und seine Einteilung in 3 Bataillone mit je 4 Kompagnien zu je 150 Mann ist auch erst seit dem Dreiigjhrigen Krieg Regel geworden. Als beste Vorschule fr den Krieg galt bis auf weiteres der Krieg selbst. An Gelegenheit hiezu fehlte es nicht. Wer also die militrische Lauf-bahn ergreifen wollte, und dies taten jetzt vorzugsweise wieder die Adeligen (Ritter-stand), der suchte (wie im alten Rom) bei irgend einem berhmten Haudegen unter-zufommen, um unter seinen Augen die Professionen lernen". Ein solcher war z. B. der sterreichische Feldmarschall Gras Eaprra, der von 16311701 Feldzge mitgemacht hat. ^

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 22

1909 - Bamberg : Buchner
22 Neue Geschichte. 8- Die Bauernrevolution hatte lediglich wirtschaftliche Ursachen (vergl. Kap. 76 3), aber ihr Ausbruch steht doch in einem engen Zu-sammenhang mit der Reformation. Die Bauern bezeichneten nmlich ihre Sache selbst mit einem Schlagwort als die evangelische, und aus dem Evangelium, das sie in ihrem Sinne lasen, hatten sie den Eindruck bekommen, und waren durch Carlstadt und Mnzer hierin bestrkt worden, da durch Christi Erlsungswerk alle Menschen Brder" seien und da es in den ersten Christengemeinden keinen Unterschied der Stnde gegeben habe. Mit diesen Zustnden aber wollten sie die Gegenwart wieder in Einklang bringen. Freilich gab es auch Gemigtere unter den Bauern, die nichts von einem radikalen Umsturz wissen wollten. Beweis sind die zwlf Artikel, worin sie ihre wirtschaftlichen Forderungen niederlegten. Darnach forderten sie neben der Aufhebung der Leibeigenschaft die Fischerei-, Jagd-und Holzfreiheit und die Erleichterung des Frondienstes. Doch erklrten sie sich bereit, den groen Kornzehnten auch fernerhin bezahlen zu wollen, wenn man mit demselben teils die Pfarrer, die sie frei whlen wollten, besolde, teils die Ortsarmen untersttze, teils einen Reichskriegs-schtz ansammle. Der Schluartikel verlangt eine Prfung oder Wider-legung ihrer Forderungen an der Hand und auf Grund der heiligen Schrift. Eine groe Anzahl von Fürsten, Herren und Stdten einigte sich mit den Bauern, nachdem sich der Aufstand von seinem Herd dem Hegu aus der den sdlichen Schwarzwald verbreitet und von hier aus ganz Schwaben ergriffen und auch das Elsa in Mitleidenschaft gezogen hatte. Allein nicht berall fanden die Forderungen der Bauern williges Gehr. Und so griff die Revolution immer weiter um sich: sie berschritt den Odenwald und suchte Franken und Thringen heim. Im Frh-jhr 1525 waren die Bauern in ganz Oberdeutschland siegreich (Bluttat von Weinsberg) und wollten sich jetzt auch mit der Regelung der politischen Zustnde des Reiches befassen. Auf einem Tag zu Heilbronn wurde der die aus Gegenden stammten, wo hnsitische Einwirkungen nie ganz erloschen waren. Sie vertraten die Ansicht, nicht die Bibel sei der Urquell wahren Christentums, sondern der Geist Gottes, den sie durch Offenbarungen erhielten. Und kraft dieser unmittel-baren gttlichen Erleuchtung seien sie in den Stand gesetzt, den Willen Gottes sofort zu erkennen. So behaupteten sie u. a., es sei Gottes Wille, da man die Kindertaufe abschaffe, und die bereits Getauften wieder taufe, wenn sie wirklich der wahren Kirche Christi angehren wollten. Das Haupt dieser Sekte (der Anabaptisten) war Thomas Mnz er. Aus Zwickau vertrieben, hatten sich die Wiedertufer nach Wittenberg begeben, wo Carlstadt sich dermaen von ihnen beeinflussen lie, da er zugab, die ge-lehrten theologischen Studien seien nichts wert, sondern der nchste Beste, der den der Geist Gottes komme, knne die Schrift am ehesten auslegen. 288

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 84

1909 - Bamberg : Buchner
\ 84 1 Neue Geschichte. war eine humane Natur und geistig dem verstorbenen Kaiser vollkommen ebenbrtig. Aber er war mavoller und umsichtiger als dieser und nahm die Dinge so wie sie waren und lie sich nicht wie der starrkpfige Joseph Ii. durch Entwrfe zum Heile der Menschheit aufreiben. Er be-trachtete sich als vom Volk mit der Regierung betraut, das Volk aber als zur Mitarbeit am Stahtehxreaigt. Hatte Ludwig Xiv. und seine Zeit gelehrt: der Staat rs^umo'mrsten willen da; und hatten Friedrich d. Gr. und Joseph Ii. und die fonftigejrt^g^fte^ber5luj|t^^mgg^eit^i)iefen Satz umgekehrt und gesagt: der ^vffl^rmioe^^taates wtttertmi, aber hinzugefgt: der Fürst hat alles fr das Volk zu tun, doch mu der Unter-tan sich unbedingt dem Willen des Fürsten unterwerfen: so vertrat Leopold Ii. schon den modernen Standpunkt: der Fürst darf nur im Einverstndnis mit dem Volke regieren; denn der Staat gehrt nicht dem Fürsten, sondern dem Volk. Dabei wute Leopold Ii. wohl, da das sterreichische Volk fr dieses Ideal, den Verfassungsstaat, noch nicht reif sei. Aber gleichwohl setzte er sich rasch mit den Wnschen seiner Staaten in Einklang. Er beruhigte Belgien, Ungarn und Siebenbrgen, gab die Eroberungsplne Josephs Ii. auf und rettete so sterreich vor Zusammenbruch, ohne die Staatseinheit, die Joseph angestrebt hatte, preis-zugeben. Hierin zeigte sich, da er von der Mutter den staatsmnnischen Blick geerbt hatte, während seine Finanzmaregeln er erzielte ein jhrliches Staatseinkommen von 82 Millionen Gulden das Finanzgenie des Vaters verrieten. Bei der Kaiserkrnung verlangten die Reichsstnde, die auf franzsischem Gebiet Besitzungen hatten, vom Kaiser, er solle sie in ihrem durch die franzsische Revolution gefhrdeten Besitz von Reichs wegen schtzen. 2. In Frankreich war nmlich im Jahre 1789 die Revolution, von der man schon lange geredet hatte, schlielich aus-gebrochen. Als Ludwig Xv. unter elenden Qualen des Krpers und Gewissens gestorben war (10. Mai 1774),1 befand sich der Staat in vlliger Auflsung. Hatte Heinrich Iv. jedem Franzosen des Sonntags ein Huhn im Topfe gewnscht, so hatte schon im fnften Glied ein Nach-ko mme von ihm durch seine Sinnenlust Frankreich in eine Schuldenlast von 1 Whrend man 17-f/^sr die Wiedergenesung Ludwigs Xv. in Paris 6000 Messen bestellt hatte, bestellte man bei derselben Gelegenheit im Jahre 1755 noch 600 und im Jahr 1774 blo noch 3. Im selben Verhltnis hatte die Liebe des Volkes abgenommen, und Schmhungen, Verwnschungen und Drohungen folgten dem Sarge des einst Vielgeliebten". 360

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 72

1909 - Bamberg : Buchner
72 Neue Geschichte. Schlesiens, eines Landes mit V/2 Millionen Einwohnern und S'/a Millionen Taler Einknfte. 3. der diesen Frieden waren die brigen Verbndeten erbost. Es fehlte ihnen jetzt die krftige Untersttzung Preuens, und zudem wurden sie allenthalben von den sterreichern geschlagen. Maria Theresia lt sich in Prag und Mnchen huldigen (1743). Kaiser Karl Vii. war ein Herrscher ohne Land. Um zunchst die Gegnerschaft Sachsens los zu werden, versprach Maria Theresia Schlesien dem Kurfrsten von Sachsen. Zur Sicherung seines Besitzes schlo nun Friedrich Ii. einen abermaligen Vertrag mit Bayern und Frankreich, wonach er Bhmen besetzte, während die beiden andern den sterreichern Bayern wieder entreien sollten. So begann der zweite schlesische Krieg (1744/45). Friedrich Ii. zog, ohne zu fragen, durch Sachsen, rckte in Bhmen ein und eroberte Prag (September 1744). Die Bhmen huldigten Karl Albrecht zum zweitenmal. Dann aber mute Friedrich Ii. Bhmen verlassen, um das von den fter-reichern bedrngte Schlesien zu decken. Die Franzosen und Bayern nahmen inzwischen Mnchen (Januar 1745). Da stirbt Kaiser Karl Vii. Sein 1745 Sohn, Maximilian Josef, verzichtet im Sonderfrieden von Fssen (April 1745) auf seines Vaters Ansprche und gibt dem Gemahl der Maria Theresia, Franz Stephan, seine Stimme bei der bevorstehenden Kaiserwahl. Friedrich Ii. hatte somit einen Bundesgenossen verloren. Zu-gleich erhielt er drei weitere Gegner: England, Holland und Sachsen hatten sich mit sterreich zur Vernichtung Preuens vereinigt. Doch Friedrich Ii. verzweifelte nicht. Er schlug in einer Reihe von glnzenden Siegen seine Gegner bei Hohenfriedberg', (Sor2 und Kesselsdorf3 1745 (1745) und zwang sie zum Frieden von Dresden (Dezember 1745). Schlesien wird ihm zum zweitenmal besttigt, und Sachsen zahlt 1 Million Taler, er aber erkennt den neuen Kaiser Franz I. an. 1748 Diesem Frieden folgte der von Aachen (1748), der dem sterreichischen Erbfolgekrieg ein Ende machte. Die pragmatische Sanktion wird erst jetzt feierlich anerkannt, nachdem Spanien Parma und Piacenza; Sardinien die 1 Hier jagte ein einziges preuisches Dragonerregiment sieben feindliche Regimenter auseinander, und Friedrich Ii. erbeutete binnen vier Stunden 91 Fahnen bei einem Verlust von 4000 Mann, während die Feinde 20000 einbten. 2 Es schlugen 12 preuische Schwadronen 50 sterreichische in die Flucht. 3 Hier strmte die preuische Infanterie unter der Anfhrung des alten Dessauers" trotz Schnee und Eis die uerst feste Stellung der Sachsen und sterreicher, so da Friedrich Ii. am 17. Dezember 1745 in Dresden einmarschieren und den Frieden diktieren konnte. 338

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 145

1909 - Bamberg : Buchner
Der deutsch-franzsische Krieg vom Jahr 1870 auf 71. 145 Millionen Einwohnern)1 gutgeheien. Am 24. Februar 1867 wurde sodann der erste Norddeutsche Reichstag erffnet, der die Bundesverfassung entwirft. Zum Bundeskanzler wird Bismarck ernannt (14. Juli 1867). Ebenso wird ein Nollvarlament eingerichtet, in welchem am: 27. April 1868 erstmals norddeutsche und sddeutsche Abgeordnete vereint die wirtschaftlichen Interessen Gesamtdeutschlands vertreten. So war durch das Zollparlament die Brcke der den Main geschlagen, und der Zeit-Punkt, wo aus dem Zollbund der Vollbund werden, und der Norddeutsche Reichstag und das Zollparlament einem wirklichen Deutschen Reichstag Platz machen sollten, lag nicht mehr sern. Kapitel 97. Der deutsch-franzsiscbe Arieg vom Jahr J870 auf 7\. 1. Napoleons Iii. Thron stand durch das Anwachsen der repu-blikanischen Partei in Frankreich lngst nicht mehr fest. Auf jede Weise suchte ihn deshalb Napoleon zu sttzen. Immer von neuem trgt er der franzsischen Eitelkeit Rechnung: er sucht die groe Nation" bald durch auswrtige Unternehmungen^, bald durch Versuche, die Ostgrenze vorzu- ' Exknig Georg von Hannover anerkennt den neuen Stand der Dinge nicht. Er verliert deshalb die Aussicht auf die Erbfolge in Braunschweig und, als er sogar eine Welfeulegion" bilden lt, auch die ihm zur Nutznieung ber-lafsenen 16 Millionen Taler (1868). Die beschlagnahmten Gelder, Welfenfonds genannt, wurden ohne Rechnungsablegnng vor dem Lande zur Bekmpfung der Welfen-Partei und anderer Preuenfeinde verwendet. 2 Hier ist namentlich die mexikanische Expedition zu nennen. In der Republik Mexiko herrschten Unordnung und Geldnot. Frankreich, England und Spanien, deren Staatsbrger Kapitalien in Mexiko stehen hatten, rsteten eine gemeinschaftliche Expedition gegen Mexiko aus, um diese Geldforderungen (400 Millionen Mark) einzutreiben und zu regeln (1861), was auch gelang. Englnder und Spanier kehrten wieder zurck. Die Franzosen aber blieben. Sie wollten eute dauernde Regeneration Mexikos" herbeifhren. Sie begannen den Krieg, zogen im Jahr 1863 in Mexiko ein und lieen eine Erbmonarchie, das Kaisertum Mexiko, an Stelle der Republik beschlieen. Der Bruder des Kaisers Franz Joseph von sterreich, Maximilian, zog mit dem Segen des Papstes in Mexiko ein (1864) und hielt sich durch die franzsischen Waffen (Bazain e) und durch franzsisches Geld. Allein die Vereinigten Staaten" erklrten, auf amerikanischem Boden weder eine Monarchie noch einen europischen Regenten dulden zu knnen und ntigten die Franzosen znm Abzug. Kaiser Maximilian blieb, fiel aber dem siegreichen Prsidenten Jnarez in die Hnde (1867) und wurde, von Bazaine im Stich gelassen, zu Queretaro erschossen (19. Juni 1867). Im Oktober 1867 schifften sich die letzten Franzosen nach Europa ein. Die Leiche Maximilians wurde auf demselben sterreichischen Kriegsschiff, das ihn nach Mexiko geleitet, in die Heimat verbracht und zu Wien beigesetzt. Die Kaiserin-Witwe fiel in unheilbaren Wahnsinn. 411 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. 4. Teil. 10

10. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 162

1909 - Bamberg : Buchner
162 Neue Geschichte. Nur als Einzelpersonen ist den Jesuiten der Aufenthalt im Reichsgebiet gestattet (seit 1904). 5. Nach auen hatte Deutschland, wenn auch nicht an Beliebtheit, so doch berall an Achtung gewonnen. So lautete wenigstens das Urteil Moltkes *. Und diese Achtung vor dem Knnen der deutschen Nation 1875 brachte n. a. den Weltpostverein zustande (1875), und hatte zur Folge, da der russisch-trkische Krieg (1877/78)2 auf dem unter Bismarcks 1878 Vorsitz zusammengetretenen Berliner Kongre beendigt wurde (1878). Deutschland selbst blieb der Friede dauernd erhalten dank der sichern und kraftvollen Hand Bismarcks. Ihm gelang auch der Abschlu eines 1879 Schutz- und Trutzbndnisses mit sterreich (1879), dem frheren Gegner. Und aus diesem Zweibund entwickelte sich durch den Beitritt 1883 Italiens (1883) der Dreibund als ein Bollwerk des europischen Friedens. Aus demselben Grunde, die Brgschaften fr den Frieden zu 1888 erhhen, wurden Reichsheer und Kriegsflotte' vermehrt. Denn haben wir an sich schon die besten Waffen", erklrte Bismarck am 6. Feb-ruar 1888 im Reichstag, so haben wir durch eine solche Erhhung des Heeres auf 700000 Mann eine Erhhung der Friedensbrgschaften, gerade wie wenn noch eine vierte Gromacht mit uns verbndet wre. Und im brigen frchten wir Deutsche Gott und sonst nichts in der Welt. Vier Wochen nachdem sein groer Kanzler ganz im Tone der Wacht am Rhein diese geflgelten Worte vor aller Welt gesprochen hatte, entschlief zu Berlin nach kurzer Krankheit, fast 91 jhrig, am 9. Mrz 1888 Kaiser 1 Moltke meinte auch, da wir das, was wir in einem halben Jahr mit den Waffen errungen htten, ein halbes Jahrhundert mit den Waffen zu ver-t eibigen htten, damit es uns nicht wieder entrissen werde. 2 In Bosnien und Bulgarien bricht ein Ansstanb unter der christlichen Bevlkerung aus (1875), um das trkische Joch abzuschtteln. Serbien und Montenegro untersttzen die Aufstndischen durch ihre Kriegserklrung an die Türke: (187g). Da der Krieg wegen des Waffenglcks der Trken nicht den erwnschten Erfolg hat, so erklären anch Rußland und Rumnien den Krieg (1377). Nach heldenmtigem Kampf unterliegen die Trken (1878). 3 Im Berliner Frieden (13. Juli 1878) kommt es zur ersten Teilung der Trkei: Rußland erhlt Gebiete in Kleinasien; sterreich bekommt Bos-nien und Herzegowina; England besetzt Cypern; Griechenland erhlt Epirns und Thessalien; Frankreich nimmt Tunis in Beschlag; Montenegro, Serbien und Rumnien erhalten Gebietserweiterungen und ihre volle Unabhngigkeit; Bulgarien (jenseits des Balkans) erhlt einen eigenen christlichen Fürsten, Bulgarien diesseits des Balkans einen christlichen Gouverneur. 4 Nicht blo zum Schutz der Ksten und des zunehmenden deutschen Handels 1885 in den fremden Gewssern, sondern auch zum Schutz der deutschen Kolonien oder Schutzgebiete" in Afrika und Australien, die das Reich seit 1885 erworben hat. 428
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