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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 29

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 29 Sieg der deutschen Libertt der Allgewalt Kaiser Karls V. gegenber bedeutete, dessen verfassungswidriges Vorgehen gegen Wirtemberg auch die katholischen Fürsten nie gebilligt hatten, sondern auch einen Sieg der Re-formation, insofern als Ulrich in seinem Lande sofort den neuen Glauben einfhrte. Aber noch weitere Siege hat die Reformation aus dieser Zeit zu verzeichnen: sie fate Fu in sterreich und Ungarn; in Pommern und Anhalt (1534); im Herzogtum Sachsen (1537), der bisherigen Hochburg des alten Glaubens; in Kurbrandenburg (1539); selbst in Kurmainz und im Erzstift Magdeburg. Nur Braunschweig hielt unter den Nordstaaten noch am Katholizismus fest. Andrerseits nherte sich der (katholische) Kurfürst von Trier den Schmalkaldenern aus Furcht, der Kaiser mchte sein Land der Habsburgischen Hausmacht einverleiben. berhaupt schart sich jetzt um den deutschen Protestantismus alles, was gegen das Weltkaiserwm Front gemacht hat. Die christlichen Staaten West-europas (des alten Westroms) sind selbstndig geworden und wollen nichts mehr vom rmischen Imperium und seiner Schirmvogtei der die Kirche wissen. Die ltere Ordnung des Reichs erschien ihnen jetzt nicht mehr als Wohltat, sondern als Plage, ja als ein Unrecht. Demgegenber mute auch der letzte groe Versuch des an sich klugen und charaktervollen Papstes Paul Iii. (folgte auf Clemens Vii. im Jahre 1534), durch ein allgemeines Konzil die Einheit des Glaubens wiederherzustellen und die werdende nenekirche nochmals der alten einzuordnen und so den konfessionellen Zusammenhang der christlichen Kulturwelt aufs neue zu begrnden, vergeblich sein. Wenn es auch bei Luther feststand, da der Papst ein Konzil berufen knne, und da man eine Einladung nicht ohne weiteres ablehnen drfe1, (wie er denn schon evangelische Bekenntnisartikel fr den Gebrauch auf diesem geplanten Konzil entworfen hatte, die sogenannten Schmalkaldischen), so lag doch die Unmglich-feit einer religisen Vershnung auf der Hand. Das Konzil kam zwar zu-stnde, wurde jedoch nach erfolglosen Verhandlungen auf unbestimmte Zeit vertagt (1539). 14. Infolgedessen sah sich der Kaiser wieder auf sich selbst gestellt und mute, wenn er wollte, die religise Frage von sich aus lsen. Er ganze Land, das ihm nun Ferdinand, der keine andre Wahl hatte, im Vertrag von Kaden als sterreichisches Afterlehen, jedoch mit Sitz und Stimme auf dem Reichs-tag berlie. 1 Luther (der Gebannte) wurde zu dem Konzil, das zu Mantna 1537 er-ffnet werden sollte, schon 1535 durch einen ppstlichen Legaten persnlich eingeladen mit dem Versprechen, der Papst werde ihm (dem Gechteten) vom Kaiser freies Geleit auswirken. 295

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 31

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 31 man schon an eine ausschlieliche protestantische Zukunft Deutschlands denken: als die Schmalkaldener sich entzweiten und durch ihre Uneinigkeit der protestantischen Sache einen bleibenden Schaden zufgren. Haupt-schuldiger ist hier gerade der bisherige Vorkmpfer der Reformation ge-Wesen, Philipp von Hessen, und er tat den unheilvollen Schritt des Aus-tritts aus dem Bunde zu einer Zeit, wo Karl V., von allen Seiten aufs uerste bedrngt \ von den geeinten protestantischen Fürsten htte abgesetzt, und die evangelische Einheit des Vaterlandes sr immer htte begrndet werden knnen. So aber, durch Zwietracht schwach, konnten sie dem groen Gegner ihrer Sache trotz seiner Bedrngnis nichts anhaben, ja dieser ge-wann sie sogar (1544) zu Bundesgenossen in seinem 4. Kriege gegen Franz I., indem er ihnen das Zugestndnis machte, da der bestehende Besitzstand der Evangelischen einstweilen bis zum Zusammentritt eines deutschen Nationalkonzils gewahrt, und die Richter stellen beim Reichskammergericht gleichmig (parittisch) mit Alt- und Neuglubigen besetzt werden sollten. Auf diese Weise vermochte der Kaiser ein Heer von 40000 Mann gegen Frankreich ins Feld zu stellen, mit dem er direkt auf Paris marschierte. Nun entschlo sich Franz I. rasch zum Frieden (1544). Zu Crespy (spr. Crehi) verzichtete er auf Savoyen und Piemont und verpflichtete sich in geheimer Zusage, im Interesse der Wiedervereinigung der Religion" jede Verbindung mit den Schmalkaldenern abzubrechen, den Papst zu einer nochmaligen Einberufung eines Konzils zu ntigen (erffnet zu Trient am 13. Dezember 1545) und den Sultan Soliman zu einem Waffenstillstand mit dem Kaiser zu bewegen (derselbe erfolgte gegen knftige Tributleistungen zu Adrianopel im Jahre 1545). Nunmehr hatte Karl V. gewonnenes Spiel. Nun war er im Westert und Osten seiner Gegner ledig, 1 Sultan Soliman war im Jahr 1541 vor Ofen gerckt und hatte Ungarn erobert. Zu gleicher Zeit hatten sich die Trken in Tunis festgesetzt, wohin Karlv. eine Expedition unternahm, die aber ergebnislos war, da ein Seesturm seine Flotte auseinanderwarf. Ebenso ungnstig verlief der Trkenfeldzug feines Bruders Ferdinand vom Jahr 1542: Kurfürst Joachim von Brandenburg befehligte dabei ohne viel Geschick das Reichsheer. Dasselbe war in zwei Monaten von 48 000 Mann auf 30 000 Mann zusammengeschmolzen und nicht dazu zu bringen, Ofen zu erstrmen. Nur aus Komorn, Gran und Pest verjagte es die Trken. Und nun (1542) schlug auch Franz I. wieder los (trotz des 1538 abgeschlossenen 10jhrigen Waffenstillstandes), verbndet mit der Trkei, Schweden, Dnemark, Schottland und Cleve. 1543 fiel Gran wieder in die Hnde Solimans, und eine trkisch-franzsische Flotte nahm Nizza weg, während in den Niederlanden franzsische, clevische und dnische Truppen siegreich vordrangen. Da er-schien Karl mit 40 000 Mann in Cleve und eroberte das Herzogtum binnen Monats-frist. Sodann wandte er sich gegen Franz I. Hiezn aber bedurfte er der Hilfe der protestantischen Reichsstnde. 297

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 32

1909 - Bamberg : Buchner
32 Neue Geschichte. nun konnte er endlich zu seinem lngst geplanten, groen Schlag gegen die Ketzer ausholen, die sich selbst getrennt, und die er nun auch von ihrem franzsischen Bundesgenossen getrennt hatte. 16. Um diese Zeit, da ein schweres Gewitter sich der den Evangelischen 1546 zusammenzog, starb auch ihr geistiges Haupt, Luther. Luther hatte die schweren Zeiten wohl heraufkommen sehen. Sein Wunsch, noch vorher abscheiden zu drfen, ist ihm erfllt worden. Am 18. Februar 1546 entschlief er in seiner Geburtsstadt Eisleben, wohin er von den Grafen von Mansfeld als Schiedsrichter in einer Streitsache gebeten worden war. 17. Wie vorauszusehen, weigerten sich die Protestanten, das in Trient erffnete Konzil zu beschicken', und so war Karl V. zum Glaubenskrieg entschlossen. Er tat zwar, als wolle er es noch einmal mit einem Religionsgesprch versuchen; doch hatte er bereits mit Papst Paul Iii. einen geheimen Vertrag geschlossen, wonach die Kurie zur Ausrottung der deutschen Ketzer 700000 Kronen und 12500 Mann bewilligte. Die Protestanten hatten, so wenig wie die katholischen Reichsstnde, jm Jahr 1545 eine Ahnung dessen, was der Kaiser im Schilde fhre. Ja, im Januar 1546 hatte zu Regensburg noch ein Religionsgesprch stattgefunden, und im Juni hatte der Kaiser sogar durch die von seinem Kanzler Gran-vela meisterhaft gefhrten Verhandlungen verschiedene protestantische Fürsten, so den Herzog Moritz von Sachsens die Markgwsen Hans von Kstrin 1545 1 Das Tridentinum" wurde am 13. Dezember 1545 erffnet, war aber fast ausschlielich von Spaniern und Italienern besucht und vom Papst vollkommen abhngig. Die Hauptredner waren gelehrte Ordensbrder, vor allem die von der (1540 gegrndeten) Gesellschaft Jesu". Statt, wie dies der Kaiser wnschte, der die Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern", also der die Abstellung der kirchlichen Mibruche zu verhandeln, stellte man die Beratung der die katholische Lehre in den Vordergrund. Und hier kam man zu dem wichtigen Ergebnis (1542), da die Tra dition (kirchliche berlieferung in Glaubenssachen) ebenso magebend sei wie die heilige Schrift selbst. Eine Epidemie in Trient ntigte zu einer Verlegung des Konzils nach Bologna. Hier wurde es jedoch vertagt, um am 1. Mai 1552 wiederum in Trient zusammenzutreten. Diesmal wollten sich auch die Protestanten beteiligen. Sie waren teils angelangt, teils noch unterwegs, als das Konzil wegen Kriegslrms (Moritz von Sachsen s. S. 37) abermals vertagt (1552) und erst im 1564 Jahre 1562 wieder einberufen wurde. Am 4. Dezember 1564 erledigte es endlich seine Geschfte. Die Abweichung der Protestanten wurde mit Stimmenmehrheit verdammt, damit die Einheit klar, und die Scheidewand unverrckbar sei." 2 Regierte in den Albertinischen Landen seit 1541 und lebte in bestndigem Zwist mit den kurfrstlichen Ernestinern. Obwohl Protestant lie er sich in feinen politischen Absichten (Lndergier) keineswegs durch religise Rcksichten beirren. Er war sogar gleich nach seinem Regierungsantritt aus dem Schmalkaldischen Bund ausgetreten. Wie sein Schwiegervater, der Landgraf Philipp von Hessen, war er ein sehr begabter Fürst, und der einzige, der von der Staatskunst Kaiser Karls V. etwas gelernt hatte. 298

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 33

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 33 und Albrecht von Brandenburg, den Herzog Erich von Braunschwelg, sowie den katholischen Herzog Wilhelm von Bayerns durch gnstige Zusagen und unter Verschweigung des religisen Zwecks des Krieges ^ es gelte nur einigen unbotmigen Fürsten, hie es, gemeint waren der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen in seine Dienste gebracht. Erst als man wahrnahm, da der Kaiser rste, schpften die Schmalkal-dener Verdacht. Und als ihre Fhrer auf eine dahin zielende Anfrage vom Kaiser eine ausweichende, aber mit Lachen begleitete Antwort bekamen (Mitte Juni 1546), und man von Rom her die Nachricht erhielt, der Papst habe seinen Verwandten Kreuz und Fahne fr den deutschen Glaubenskrieg bergeben und einen Abla fr die Ausrottung der Ketzer verkndet: da gingen den Protestanten die Augen auf. Sie eilten zu den Waffen und betrieben ihre Rstungen mit solchem Nachdruck, da sie dem Kaiser, als er mit der Kriegserklrung herausrckte, zunchst um das Fnffache berlegen waren. Die Niederdeutschen konnten mit 30000 Mann ins Feld rcken (Oberbefehlshaber Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen), die Oberdeutscheu mit 12000 (Oberbefehlshaber Sebastian Schrtlin Herr von Burtenbach)^ Der Standort des Kaisers war Rcgensburg, wo er Zuzug aus Italien und den Niederlanden erwartete. 18. Dies war der Stand der Dinge beim Ausbruch des Schmal-kaldischen Kriegs. Die frmliche Kriegserklrung des Kaisers erfolgte 1546 zwar erst am 20. Juli 1546 in Form einer Achtserklrung gegen die beiden Hupter des Schmalkaldischen Bundes, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen, aber die Feindseligkeiten waren von den Schmalkaldischen schon vorher erffnet worden. Sie versuchten gleich Anfangs Juli, den italienischen Hilfsvlkern den Weg nach Sddeutschland Dem Kaiser hatte er im letzten Trken- und Franzosenkrieg (1542 bis 1544) treffliche Dienste geleistet und mit des Kaisers Hilfe hoffte er auch, ohne den protestantischen Charakter seines Landes aufgeben zu wollen, seinen Lnderbesitz vermehren zu knnen. Hier setzte denn auch Granvela ein. Durch die Aussicht auf Kursachsen und die Schutzherrschaft der Magdeburg und Halberstadt und durch die Zusicherung, da der evangelische Charakter seines Territoriums gewahrt werden solle, schlo er zu Regensburg seinen Bund mit dem Kaiser (20. Juni 1546). 1 Gegen die Zusage von Hilfsgeldern, Geschtz und Munition erhielt er die Anwartschaft auf die Kurpfalz, falls der Pflzer dem Kaiser bewaffneten Widerstand leisten wrde. 2 Der Kaiser duldete nach wie vor die Ausbung des evangelischen Gottes-dienstes in seinem Heere. 3 War eines Forstmeisters Sohn aus Schorndorf a. N. und ein versuchter Kriegsmann. Er hatte die Schlacht von Pavia, den sacco di Roma und als Oberbefehlshaber des gesamten Reichsfuvolks den Trkenkrieg von 1532 mitgemacht, ggg Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. 4. Teil. g

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 37

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 37 Herrschaft, die eine ewige zu werden drohe. Karl V. war vollstndig berrascht. Wehr- und heerlos fand er nicht einmal mehr Zeit, nach Flandern, wohin er wollte, zu entfliehen, und bat deshalb um Waffenruhe. Moritz schlug sie ihm ab. Er wollte den alten Fuchs in seinem Bau" aufheben. Der Kaiser entkam jedoch nach Innsbruck und von hier aus mit Mhe und 1552 Not, in eiliger, nchtlicher Flucht, gichtbrchig, in einer Snfte, mit nur wenigen Getreuen der das Gebirge nach Villach a. d. Dran, dicht auf seinen Fersen Moritz, der gleich nach ihm in Innsbruck eintraf, Schrecken bis nach Trient verbreitend. Flucht der Konzilsvter. Zu gleicher Zeit Einfall Heinrichs Ii. in Lothringen und Beschlagnahme der verpfndeten Städte nebst Nancy, dann Einmarsch auch ins Elsa. Doch Straburg hlt sich und ntigt die Franzosen zum Abzug. 21. Nun waren die Protestanten die Sieger, und mit ihnen trmm-phierten alle deutschen Fürsten der den noch kurz zuvor^ so ^ gefrchteten Kaiser. Und es trugen denn auch die am 26. Mai 1552- in P as s au erffneten Verhandlungen der den Stand der deutschen Angelegenheiten durchaus den Stempel der deutschen Libertt. Weder franzsische noch kaiserliche noch ppstliche Bevollmchtigte wurden zugelassen. Die deutschen Fürsten, katholische wie protestantische, geistliche wie weltliche, wollten einmal von sich aus die deutschen Angelegenheiten ordnen. Und sie erreichten durch ihre auergewhnliche Einmtigkeit, da der Flchtling von Villach folgenden Vertrag unterschrieb: die gefangenen Fürsten werden freigegeben; 1552 das Interim wird beseitigt; den Protestanten wird bis zum nchsten Reichs-tag Glaubensfreiheit und Paritt (Gleichberechtigung im ffentlichen Leben) gewhrleistet. Aber dieser in Aussicht genommene Reichstag, der die religise Frage endgltig lsen sollte, wurde durch den Fortgang des Krieges, den Karl V. jetzt mit Frankreich und der Trkei zu führen hatte, verzgert, und doch machte sich in Deutschland das Bedrfnis nach einem allgemeinen Religionsfrieden mit wachsendem Nachdruck geltend. Man wollte einen beharrlichen Frieden", der unabhngig sein sollte von jeder Zeitgrenze und jeder Rcksicht auf eine etwa durch ein Nationalkonzil noch jit erhoffende Wiedervereinigung der Kirche. Dieser Einsicht verschlo sich auch Karl V. nicht lnger, nur wollte er nicht selbst der Zerstrer seines eigenen Lebenswunsches sein. So beauftragte er denn feinen Bruder Ferdinand mit der Erledigung dieser Frage. Ferdinand berief einen Reichstag nach Augsburg (Februar 1555). Den Verhandlungen lag ein von dem katholischen Kurfrsten von Mainz ausgearbeiteter Entwurf zugrunde, der schlielich mit wenigen Abnderungen zur Annahme gelangte. 303

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 43

1909 - Bamberg : Buchner
Rudolf Il Matthias. 43 stantischen Lnder den Gregorianischen Kalender erst unterm 1. Mrz 1700 an, während die Lnder der griechischen Kirche mit ihrem Julianischen Kalender heute noch um 12 Tage zurck sind.) Ferner hatte Rudolf ganz im Gegensatz zu seinem Vater Maximilian eine ausgesprochene Abneigung gegen religise und politische Freiheiten. Dies bekamen namentlich die Untertanen in seinen Stammlanden sterreich, Bhmen, Mhren und Ungarn Zu verspren, wo er sich, durch Männer wie Dietrichstein, Khlesl und Lobkowitz und seinen Bruder Matthias beraten, gleich seinem Vetter, dem Herzog Ferdinand von Steiermark, dem nachmaligen Kaiser, zu protestantenfeindlichen Maregeln bestimmen lie, die aber in den freien Stdten und beim Adel in jenen Lndern energischem Widerstand begegneten, den zu brechen Rudolf wiederum zu lssig war. 2. Auch im Reich selbst machte die Gegenreformation weitere Fort-schritte. Der Versuch des Erzbischoss von Cln, eines Grafen Gebhard von Waldburg, sich der den geistlichen Vorbehalt hinwegzusetzen, indem er, Protestant und Ehemann geworden, sein Erzstist beibehalten und reformieren wollte, miglckte infolge der lauen Untersttzung seitens seiner protestantischen Nachbarfrsten. Wald-brg wurde zur Flucht gentigt. Bayrische Truppen nahmen Besitz vom Erzstist, und ein bayrischer Prinz wurde Kurfürst. So blieb Cln katholisch. Dieser Er-folg (1583) spornte auch anderwrts dazu an, mit verdoppeltem Eifer an die Unterdrckung des Protestantismus zu gehen, so in den Bistmern Wrzburg (Bischof Julius Echter von Mespelbrunn) und Bamberg, Paderborn und Osna-brck. Der folgenschwerste Fall aber war der Streit um Donauwrth. Der dortige Rat hatte den wenigen Katholiken (etwa 20 rmeren Familien) die Pro-Zessionen innerhalb der Stadt untersagt. Hiezu war er befugt. Denn die Stadt war schon seit 1546 evangelisch. Die Katholiken aber beschwerten sich beim Kaiser, und der Bescheid des Reichshofrats fiel zu ihren Gunsten aus und unterstellte sie dem Schutz des Herzogs Maximilian vonbayern. Dieser, ein eifriger ehe-maliger Jesuitenzgling, besetzte, als der Rat der Stadt keine bindende Zusage im Sinne der kaiserlichen Entscheidung gab, mit Truppenmacht die freie Reichs-stadt, nahm sie fr sich in Besitz und lie sie durch Jesuiten wieder katholisch machen (Ende 1607). 3. Unter dem frischen Eindruck dieser Gewalttat, durch die sich alle Protestanten gleichmig in ihrem Glauben bedroht fhlten, trat der Reichstag zu Regensburg zusammen (Januar 1608). Es handelte sich zunchst um eine Trkenhilfe. Allein die Protestanten machten dieselbe ihrerseits abhngig von der Aushebung des geistlichen Vorbehalts. Schon zum viertenmal stellten sie diesen Antrag, der den geistlichen Vorbehalt in dem Sinne abndern wollte, da die seit 1555 dem Vorbehalt zuwider von den Protestanten eingezogenen katholischen Stifter den Protestanten verbleiben sollten, und da den protestantischen Administratoren solcher Stifter Sitz und Stimme auf den Reichstagen verliehen werden sollte. Aber die Katholiken lehnten den Antrag auch diesmal rundweg ab. Auf dies hin reisten die Protestanten ab und sprengten so den Reichstag. Sodann schritten sie zur Grndung eines bewaffneten evangelischen Bundes, der Union, mit Kurpfalz 1608 an der Spitze. Kursachsen trat vorerst nicht bei. Ein Jahr darauf schlo Maximilian von Bayern, seit dem Donauwrther Fall mit einem Schlag im 309

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. uncounted

1909 - Bamberg : Buchner
C. C. Bchners Verlag, Bamberg. Die Kleinwelt f Zeitschrist der Deutschen mikrologischen Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Bildung Herausgegeben von N. Ls. Francs-Mnchen Jhrlich mindestens 8 Hefte und mindestens 1 Sondergabe. Preis M 4.. Mitglieder der D- M. G. (Jahresbeitrag M 4.) erhalten die Zeitschrift und die Sondergaben als ordentliche Verffentlichung der Gesellschaft ohne weitere Kosten. Porto fr direkte Zusendung M .60. Proben Ummern kostenlos. Die Deutsche mikrologische Gesellschaft (Sitz Mnchen) hat seit 1. April 1909 Vereinsverfassung und bietet ihren Mitgliedern gegen einen Jahresbeitrag von M 4. 1. die reichillustrierte gemeinverstndliche Zeitschrift Die Kleinwelt mit Anleitungen zu mikroskopischen Arbeiten fr Anfnger und Fortgeschrittene und Berichten der die Fortschritte auf dem Gebiet wissenschaftlicher Mikrologie. Auerdem jhrlich 2 Beilagen (Bestimmungswerke und Mono-graphien erster Autoren). 2. Unentgeltliche Bentzung der bereits der 1000 Nummern zhlenden mikrologischen Zentralbibliothek in Mnchen. 3. Lehrkurse fr Anfnger und Fortgeschrittene durch Universittsdozenten und erste Fachmnner, ferner Arbeitspltze im Biologischen Institut der Gesellschaft zu Mnchen gegen geringes Honorar (bei weiterem Wachstum der Gesellschaft unentgeltlich). 4. Wissenschaftlichen Rat, Bestimmungen, Prparate und Materi altausch. 5. Wichtige Vergnstigungen bei mikrologischen Firmen. Mitglieder der D. M. G. erhalten von den bedeutendsten mikrologischen Firmen Instrumente zu geringen Teilzahlungen. Korrespondierendes Mitglied kann jeder nach ernster Natur-bildung Strebende werden. Anmeldungen befrdert jede Buchhandlung. Wo eine solche nicht erreichbar, sind Anmeldungen an die Zentralstelle des Vereins, Biologisches Institut Mnchen, zu richten, die auch nhere Ausknfte erteilt. Die Geschftsstelle befindet sich bei C. C. Buchners Verlag in B amberg. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 47

1909 - Bamberg : Buchner
Ferdinand Ii. 47 ging darauf ein, was einen Brnch der Reichsverfassung bedeutete. Zu gleicher Zeit versicherte sich Max der Gelduntersttzung der Kurie und der Neutralitt Kursachsens. Und nun rckte Tilly in Bhmen ein. Im Verein mit den Kaiserlichen unter Bouquoi schlgt er vor den Mauern Prags auf dem Weienberg die Bhmen (8. November 1620). Flucht 1620 des Knigs und grausame Rache des Kaisers an den Bhmen. Der Majesttsbrief wird aufgehoben, Bhmen zum Erbknigtum der Habsburger erklrt, das ganze Land katholisch gemacht/ Sodann zahlreiche Hinrichtungen und Einkerkerungen. Alle Rebellen, darunter die Shne der' bedeutendsten bhmischen Abelsgeschlechter, hervorragenbe Brger und Gelehrte, verlieren ihren Besitz, im ganzen einen Wert von 90 Millionen Mark. Der Leibesstrafe entzogen sich zwar bte meisten bnrch die Flucht. Ein gleiches Strafgericht wie der Bhmen ergeht der Mhren und sterreich. Der Exknig Friedrich aber, nun als Winterknig" verspottet, wirb gechtet. 2. Die Vollstreckung der Acht an der Pfalz hatte die Verlegung des Kriegsschauplatzes borthin zur Folge. Von den Nieberlanben zog ein Heer unter Spmola heran, von Bhmen her Tilly. Aber die Union lie auch jetzt Friedrich im Stich, ja sie lste sich zum Gesptt von ganz Deutschland auf (April 1621). Nur brei Männer nahmen sich des Flchtlings an: Ernst von Mansfelb, Christian von Braunschweig und der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach. Zusammen verfgten sie der 50000 Mann. Tilly wirb zwar bei Wiesloch von Mansfelb besiegt (April 1622), bringt es aber fertig, seine beiben andern Gegner getrennt zu schlagen: den Markgrafen bei Wimpfen (Mai 1622) und den Braunschweiger bei Hchst a. M. (Juni 1622). Mansfelb trat dann in hollnbische Dienste, der Markgraf war bei Wimpfen gefallen (Sage vom Opfertob der 400 Pforzheimer), und Christian von Braunschweig nach Niebersachsen zurckgekehrt. Die Kurpfalz war nun voll-stnbig in der Hattb Maximilians von Bayern und wrbe ihm, Mchst aus Lebenszeit, bertragen (1623). 3. Auch dieser zweite Teil des Kriegs hatte mit einem Erfolg des Kaisers geendet. Da aber die Begleiterin der katholischen Siege die Gegen-resormation war, so befrchtete man nun namentlich in Norddeutschland die Rekatholisierung der Bistmer, die Verjagung ihrer protestantischen Administratoren, und ihre Ersetzung durch katholische Kirchenfrsten. Dies aber bedeutete eine erhebliche Schwchung des Protestantismus und der deutschen Libertt und zugleich eine Erhhung der kaiserlichen Macht. 313

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 50

1909 - Bamberg : Buchner
50 Neue Geschichte. Mhlhausen und Einreichung einer'beschwerdeschrift der den Friedlnder" (Herbst 1627). Der Kaiser lt aber Wallenstein nicht fallen. Vielmehr 1629 erscheint im Jahr 1629 (unterm 6. Mrz) das sog. Restitutionsedikt. Durch dieses Edikt sollten smtliche seit 1552 (Passauer Vertrag) von den Protestanten eingezogenen Kirchengter (Bistmer usw.) zurckgegeben werden und die katholischen Reichsstnde das Recht erhalten, in diesen ihren Territorien den Protestantismus wieder zu unterdrcken. So bekam der Krieg vollends den Charakter eines Religionskriegs. Wre das Edikt mm Vollma gekommen f so wre ^r namentlich"auu' in Norddeutmand" "vsuichtet gewejen. Die Protestanten muten deshalb durch' Mse5'Edikt zur Verzweiflung gebracht werden. Aber nicht blo die protestantischen, auch die katholischen Fürsten waren der den nachgerade unertrglichen Hochmut und hochfliegenden Ehrgeiz Wallensens emprt1. Auch Frankreich interessiert sich sehr fr eine Entfernung dieses gefrchteten Mannes2, der auf dem besten Wege ist, dem Kaiser eben das zu erringen, was Frankreich vereiteln mchte. Erneuter Kurfrstentag zu Regensburg (Juli 1630). Man lt dem Kaiser die Wahl zwischen Wallenstein und einer allgemeinen Frstenerhebung. Daraufhin ehrenvolle Verabschiedung Wallenstedts (12. August 1630), der sich aus seine bhmischen Gter zurck-zieht, wo er auf kniglichem Fue lebt, Rache im Herzen. 4. Der Kaiser hatte kaum seinen so gefrchteten Generalissimus entlassen, und schon erschien im Hintergrund sein furchtbarer Gegner, der Schwedenknig. Auch dies nicht ohne Frankreichs Zutun. Im Juni 1630 1630 hatte Gustav Adolf3 in Wolgast den deutschen Boden betreten, kurz 1 Die Art und Weise, wie der Emporkmmling auftrat, verdunkelte den Glanz aller Frstenhfe. Fr seine persnlichen Bedrfnisse muten an allen Orten, wo er Quartier nahm, 646 Pferde bereit gehalten werden, fr je 46 sechs- und vierspnnige Kutschen; dazu 120 Reitpferde und 413 Pferde fr das Gefolge, bestehend aus 225 Personen, worunter ein Obersthofmeister, Kammerherren, Edelknaben, auch 4 Jesuiten usw. Dazu kamen noch Handwerksleute und eine Kompagnie Leibkroaten. Fr die Ver-pflegung dieses Hofstaates wurde in geradezu verschwenderischer Weise gesorgt. 2 Im Auftrag Richelieus war in Regensburg ein Jesuitenpater Joseph (fein Familienname ist nicht bekannt geworden) gegen Wallenstein ttig. 3 Geboren 1594, König seit 1611. Bei seiner Thronbesteigung gehrte Nor-wegen und Sdschweden nebst Gotland den Dnen, dagegen Finnland und Esthland den Schweden. Aber Gustav Adolf verschaffte seinem Lande eine andere Stellung. Aus seinen wetterfesten Bauern bildete er das erste uniformierte, durchweg mit Mus-feten bewaffnete stehende Heer, griff mit demselben Dnemark (1613) und Rußland (1617) an, und begrndete an der Nordkste der Ostsee die schwedische Vormacht. An der Sdkste hinderte ihn daran Polen, dieser Eckpfeiler des katholischen Systems im Norden Europas. Deshalb bekriegte er auch Polen. Mochte auch Schweden durch 316

10. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 54

1909 - Bamberg : Buchner
54 Neue Geschichte. auch Frankreich auf den Plan. Richelieu erklrte zwar den Krieg nicht offen, aber er schlo mit Schweden einen Vertrag (28. April 1635), gemeinsam mit den sddeutschen Protestanten den Kaiser zu bekmpfen und blo gemeinsam Frieden zu schlieen. So hatten nun die protestantischen Schweden ihre abgefallenen norddeutschen Glaubensgenossen zu zchtigen (Bauer, Torstenson), die katholischen Franzosen aber im Verein mit den sddeutschen Protestanten (Bernhard von Weimar in franzsischen Diensten; Gnebriant, Turenne, Conds) zu bekriegen die Liga und den Kaiser. Der Kriegsschauplatz umfate von 1635 an gleichzeitig ganz Deutschland, das nun von Freund und Feind aufs allereutsetzlichste ausgeraubt und verwstet wird. Das Kriegsglck schwankte hin und her, und Kaiser Ferdinand Ii. sah das Ende des Kampfes nicht mehr. Er erlebte noch die Niederlage seines und des schsischen Heeres bei Wittstock (i. d. Priegnitz) durch Baner (Oktober 1636), sowie die Wahl seines Sohnes Ferdinand zu seinem Nachfolger (Dezember 1636) und starb dann, schon lnger leidend, nicht ganz 60 Jahre alt, Mitte Februar 1637. In seinem Testament ver-fgte er die Unteilbarkeit smtlicher Erblnder und begrndete so dauernd die sterreichische Gesamtmonarchie, wenn er sie zunchst auch in einem Zustande heilloser Miwirtschaft zurcklie. Kapitel 83. Ferdinand Iii. (16371657). 1. Ferdinand Iii. war mit den Wirren, die er beilegen sollte, groß geworden: das Grndungsjahr der Union (1608) war sein Geburtsjahr. Mochte er auch noch migere Fhigkeiten als sein Vater aufweisen: in einem Punkte war er ihm berlegen er war sparsam, machte der unsinnigen Verschwendung am Hofe ein Ende und entzog den Jesuiten jeglichen Einflu auf die Staatsgeschfte. Beim Tod seines Vaters befand er sich in Regensburg zur Feststellung des nchsten Feldzugs-Plans. Er gab nun sein Kommando ab und reifte unverzglich nach Wien. Den Oberbefehl der die kaiserlichen Truppen bernahm sein Bruder Leopold, ein Kirchenfrst von erst 21 Jahren, der, ohne je die Wethen empfangen zu haben, bereits Erzbischof von Magdeburg und gleichzeitig Bischof von Paffau, Straburg, Halberstadt, Breslau und Olmtz war. Zum Leiter feiner Politik ernannte Ferdinand Iii. den klaren, rechtlichen und arbeitsamen Grafen Tranttmansdorff. Noch im Jahr 1637 wurde 320
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