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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 93

1911 - Magdeburg : Creutz
Höhen. 93 und den Geiz. (S. Sage S- 102.) In dem Heldenkaiser Wilhelm I. war dem Vaterlande Barbarossa wieder erwacht; denn er schnf dnrch ruhmvolle Siege ein einiges deutsches Kaiserreich. Zum Danke hat darum das deutsche Volk (die deutschen Kriegerverbände) Kaiser Wilhelm dem Siegreichen auf dem Kyffhäuser in unseren Tagen ein herrliches Denkmal erbaut. Es ist neben der alten Vurg Kyffhaufen ganz aus dem Gestein des Kyffhäusers errichtet. Einzelne Teile sind sogar in den Felsen gehauen. Eine halbkreisförmige Terrasse von 100 in Durchmesser umgibt das Denkmal und bildet die Grundfläche. Auf ihr erhebt sich eiue zweite Terrasse. Auf dem fchloßhofartigeu Platze derselben sieht man das Rubegemach Friedrich Barbarossas. Die mächtige Gestalt des alten Kaisers hält den Reichsapfel und das Schwert in den Händen. Breite Treppen führen von hier aus auf die letzte Stufe, auf der sich ein kirchtnrmhoher Ban erhebt (64 m). In der Mitte des Tnrmes befindet sich auf einem Vorsprunge das Reiter- standbild Kaiser Wilhelm I. (9,70 m). Die Kaiserkrone bildet die spitze des Deuk- malturmes. Im Innern des Turmes ist eine große, hellerleuchtete Halle, die als Versammluugssaal dient. Zur Kroue führt eine Treppe hinauf. Von hier aus hat man eine große Fernsicht. Obwohl das Gebirge wasserarm ist, so ist es doch dicht mit Bucheu und Eichen bewaldet. Der Bergzug besteht aus rotein Sandstein, der vielfach gebrochen und zu vortrefflichen Mühlsteinen verarbeitet wird. Der Sandstein schließt zahlreiche versteinerte Holzstämme ein. Der Südabhang des Kyffhäusers schimmert mit feinen weißen Bergkegeln weithin; es sind Gipsfelsen. Gipsberge sind gewöhnlich reich an Höhlen, die wegen der geringen Festigkeit des Gesteins vom unterirdischen Wasser ausgewaschen sind. Auch hier entdeckte man eine größere Höhle, die B a r b a r o s s a h ö h l e (früher Falkenhöhle). An den Wänden und von der Decke hängen zahl- lose Gipsstreiseit, -bänder und -klumpen von wunderlichen Gestalten herab. In den vier Teilen der Höhlen sind neun größere, tiefe Teiche. Die Höhle ist vielleicht die größte und schönste unseres Vaterlandes. Wetter- reget: „Steht Kaiser Friedrich ohne Hut, bleibt das Wetter schön und gut; trägt er einen Degen, so gibt's Regen." b) Die Hainleite, d. h. Hain ^ Wald, Leite ^ Bergrücken. Die Hainleite beginnt am Eichsselder Tore und endet an der Unstrut mit der Höhe der Sachsenburg. Sie ist ein langer Bergzug mit wenigen Einsenkungen. Die Unstrutwipper und die Eisenbahn Erfurt- Nordhausen benutzen diese. Zur Unstrutwipper fällt der waldige Rückeu oft schroff ab. Auf dem rechten Unstrutuser setzt sich der Höhenzug als Schmücke (d. h. sanster Anstieg) und Finne (d. h. Sumpshöhe) fort. Das Durchbruchstal der Unstrut heißt die Thüringer Psorte. Die Finne zieht als breite, waldige Hochfläche (ihr nördlicher Rand wird an- fangs die Schrecke genannt, d. h. steiler Bergzug) bis zur Saale. Die Finne bildet oft liebliche Täler, z. B. bei dem Badeorte Rastenberg. Der Volksmund sagt: „Auf der Finne gibt's große Schüsseln und wenig drinne." e) Die Hörselberge. Die Hörselberge ziehen oft unterbrochen in Gestalt einer Mauer längs der Hörsel nach So. Den Höhepunkt der kahlen Kalkselsen bildet

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 88

1911 - Magdeburg : Creutz
88 6. Thüringer Wald, Fraukenwald und Fichtelgebirge. man von der südlichen Ebene aus nur eine große Menge ineist mit Kiefern- wald bestandener Berge schaut, ohne den Rücken mit seinen Kuppen deutlich zu erkennen. Die Täler sind hier lang und windungsreich. Weil dem Thüringer Walde große Längstäler gänzlich fehlen, konnte sich kein bedeutender Fluß entwickeln. Alle Abflüsse wenden sich entweder der Werra, dem Main oder der Saale zu. Der Kamm scheidet sie vonein- ander (Wasserscheide). Die ausgedehnten Wälder und der Moosboden halten viel Wasser sest, das sich dann in den Moorgründen, z. B. dem Teufelskreise am Schneekops, sammelt. Wald und Moor bilden so die Sammelbecken, aus deren zahlreichen Rinnsalen sich Bäche und Flüsse bilden. Vom Nordabhange des Thüringer Waldes stießen: Schwarza, Ilm, Gera, Apselstedt und Hörsel. An manchen Stellen ist die Bergkette so schmal (Eisenach, Hohe Sonne, Tambach), daß man das Gebirge hier- in einenr Nachmittag übersteigen und von seiner Höhe nach beiden Seiten in die Ebene blicken kann. Die Breite beträgt an wenigen Stellen über 15 km (Ruhla, Jnsels- und Beerberg). Aus dein Kamme erheben sich im So. der dicht bewaldete Grofze Veerberg (984 m) und der kahle Schneekopf (976 m), im Nw. vor dein Kamme der schöne Jnselsberg (Emsenberg) 915 m. Auf einem Seitenaste, der wie ein mächtiger Vor- sprung in die nördliche Ebene ragt, liegt der Wartburgberg. Hier steht die herrliche Wartburg, die Ludwig der Springer vor mehr als 800 Jahren erbauen ließ. Der Landesherr (Großherzog Karl Alexander) hat die Burg in alter Schönheit wiederherstellen lassen. Hier lebte die heilige Elisabeth, der Engel der Armen, und Dr. M. Luther begann hier die Übersetzung der Bibel. Da die Nbergangspäfse im Kamine nur geringe Einsattelungen bilden, so konnte selbst auf dein Rücken in feiner Längsrichtung ein Verkehrsweg entstehen. Schon seit dem 14. Jahrhundert läuft der meist fahrbare Rennsteig (d. h. Grenzweg, weil er die nördlich wohnenden Thüringer von den südlich wohnenden Franken schied), von der Werra bis zur Saale aus dein Kamme entlang (220 km). Ebenso bieten die vielen Übergänge quer über das Gebirge keine großen Schwierigkeiten, obgleich sie Sen- kungen, Einsattelungen und Kammeinschnitte zu überwinden haben. Mehr als 20 Straßen führen darüber. Der Thüringer Wald ist daher unser wegsamstes Gebirge. Der höchste der Pässe, den die Waldstraße benutzt, zieht über Oberhos (827 m) nach Suhl und vermittelt den großen Ver- kehr zwischen Nord- und Süddeutschland. Welche Eisenbahnlinien? Das vorherrschende Gestein ist Porphyr, aber auch Quarz. Schiefer und Rot- liegendes treten vielfach auf. An den Abhängen des Gebirges und in den Tälern wechseln weite saftige Wiesenflächen mit herrlichem Walde ab. Die Häuser, die sich teilweise bis nahe an den Rücken erstrecken (Oberbos, Gehlberg), sind häufig mit Schindeln bedeckt; selbst das Kirchlein ist oft aus Holz gebaut. Ju neuerer Zeit muß die Holzbedachung aber den Ziegel- (W.) und den Schieferdächern (O.) weichen. (Brand von Brotterode.) Ein Blick von der Höhe über den Nord- und Südabhang läßt den Thüringer Wald wie einen wohlgepflegten Garten (Park) erscheinen.

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 89

1911 - Magdeburg : Creutz
Schätze in der Tiefe. 89 Die Schönheit des Gebirges macht dieses zum Reiseziele zahlloser Aus- flügler; Friedrichsroda nennt man deshalb im Scherz einen Vorort von Berlin. b) Der Frankenwald. Im So. setzt sich an den Thüringer Wald eine breite Hochebene an. Die Flüßchen Schwarza nach N. und Werra nach S. trennen beide Höhenzüge voneinander. Die Hochebene, die bis an die Saale reicht, heißt nach den ehemaligen Anwohnern im S. der Frankenwald. Er ist gekennzeichnet durch steile, vielfach gewundene Täler und halbkugelige, plumpe Kuppen. Der Wetzstein (829 m) unweit Lobenstein ist^ der höchste Bergkegel. Die Gewässer stürzen in wildem Laufe meist den Süd- abhang hinab. Der vorherrschende Wald ist Nadelholz. In den breiten Talmulden liegen fruchtbare Äcker neben saftigen Wiesen. Weil die Hoch- ebene niedrig ist, bot sie dem Verkehr keine Schwierigkeiten. Seit alters her führt über sie von S. nach N. eine wichtige Handelsstraße und heute sogar eine Eisenbahn. Der Frankenwald besteht größtenteils aus dunkel- farbigem Schieferstein, das in großen Brüchen gewonnen wird. c) Das Fichtelgebirge. Das Fichtelgebirge bildet eine große Hufeisensorm (38 km Seitenlänge). Der Bolksmnnd bezeichnet es nur als einen großen Berg, den Fichtelberg. In Wirklichkeit ist es aber eine zerklüftete Hochfläche. Auf dieser erheben sich der Schneeberg und der Ochsenkopf über 1000 m hoch. Der Name des Gebirges erinnert an den Fichtenbaum, der früher in großen Waldnngen hier wncbs. Merkwürdig ist, daß voin Fichrelgebirge nach den vier Haupt- und Nebenhimmels- gegenden virr größere Höhenzüge ausstrahlen und vier Flüsse ihren Ausgang nehmen. Deshalb nennt man das Fichtelgebirge einen Gebirgsknoten und eine Wasserscheide. Der Frankenwald und Thüriuger Wald bilden den nordwestlichen Höhenzug, und die Saale ist der nördlich eilende Fluß. Die ärmlichen Bewohner glauben im Fichtel- gebirge große Goldschätze verborgen. Während der arme Mann seine Arbeit tut: Kohlen brennt, Pech siedet, Steine bricht, Erze sucht, Holz fällt, Vieh weidet, dünkt er sich als der reichste Mann, dem nur die Wünschelrute zum Schatzlager fehlt. Selbst der gewöhnliche Feldstein soll in sich edles Metall bergen. Das Volk sagt deshalb: „Der Bauer wirft einen Stein nach der Kuh, und er ist mehr wert als die Kuh." B. Schätze in der Tiefe. Der Thüringer und der Frankenwald bergen im' Innern vielerlei wertvolle Stoffe. Diese sinden sich teils fest mit dem Gestein vermischt, teils frei in großen Lagern. Die Bewohner gewinnen hauptsächlich Eisen- erz, Kupserschieser, Gips, Quarzsand, Sandstein, Kalkstein. Steinkohle, Porzellanerde und Farbstoffe. Auch eisen- und salzhaltiges Wasser dringt häusig aus der Tiefe. 0. Ubersicht über die Beschäftigung der Kemohner. 'Nirgends sinden sich im Thüringer und Frankenwalde große und ergiebige Ackerflächen. Nur an den Abhängen und in den Talmulden

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 102

1911 - Magdeburg : Creutz
102 6. Thüringer Wald, Frankenwald und Fichtelgebirge. man von der südlichen Ebene aus nur eine große Menge meist mit Kiefern- wald bestandener Berge schaut, ohne deir Rücken mit seinen Kuppen deutlich zu erkennen. Die Täler sind hier lang und windungsreich. Weil dem Thüringer Walde große Längstäler gänzlich fehlen, konnte sich kein bedeutender Fluß entwickeln. Alle Abflüsse wenden sich entweder der Werra, dem Main oder der Saale zu. Der Kamm scheidet sie vonein- ander (Wasserscheide). Die ausgedehnten Wälder und der Moosboden halten viel Wasser sest, das sich dann in den Moorgründen, z. B. dem Teufelskreise am Schneekopf, sammelt. Wald und Moor bilden so die Sammelbecken, aus deren zahlreichen Rinnsalen sich Bäche und Flüsse bilden. Vom Nordabhange des Thüringer Waldes fließen: Schwarza, Ilm, Gera, Apfelstedt und Hörsel. An manchen Stellen ist die Bergkette so schmal (Eisenach, Hohe Sonne, Tambach), daß man das Gebirge hier in einein Nachmittag übersteigen und von seiner Höhe nach beiden Seiten in die Ebene blicken kann. Die Breite beträgt an wenigen Stellen über 15 km (Ruhla, Jnsels- und Beerberg). Aus dem Kamme erheben sich im So. der dicht bewaldete Gro^e Beerberg (984 m) und der kahle Schneekops (976 m), im Nw. vor dem Kamme der schöne Jnselsberg (Emsenberg) 915 m. Auf einem Seitenaste, der wie ein mächtiger Vor- sprung in die nördliche Ebene ragt, liegt der Wartburgberg. Hier steht die herrliche Wartburg, die Ludwig der Springer vor mehr als 800 Jahren erbauen liefe. Der Landesherr ((Zroßherzog Karl Alexander) hat die Burg in alter Schönheit wiederherstellen lassen. Hier lebte die heilige Elisabeth, der Engel der Armen, und Dr. M. Luther begann hier die Übersetzung der Bibel. Da die llbergangspässe im Kamme nur geringe Einsattelungen bilden, so konnte selbst auf dem Rücken in seiner Längsrichtung ein Verkehrsweg entstehen. Schon seit dem 14. Jahrhundert läuft der meist fahrbare Rennsteig (d. h. Grenzweg, weil er die nördlich wohnenden Thüringer von den südlich wohnenden Franken schied), von der Werra bis zur Saale auf dem Kamme entlang (220 km). Ebenso bieten die vielen Übergänge quer über das Gebirge keine großen Schwierigkeiten, obgleich sie Sen- kungen, Einsatteluugeu und Kammeinschnitte zu überwinden haben. Mehr als 20 Straßen führen darüber. Der Thüringer Wald ist daher unser wegsamstes Gebirge. Der höchste der Pässe, den die Waldstraße benutzt, zieht über Oberhof (827 m) nach Suhl und vermittelt den großen Ver- kehr zwischen Nord- und Süddeutschland. Welche Eisenbahnlinien? Das vorherrschende Gestein ist Porphyr, aber auch Quarz, Schiefer und Rot- liegendes treten vielfach auf. An den Abhängen des Gebirges und in den Tälern wechseln weite saftige Wiesenflächen mit herrlichem Walde ab. Die Häuser, die sich teilweise bis uahe an den Rücken erstrecken (Oberbof, Gehlberg), sind häusig mit Schindeln bedeckt; selbst das Kirchlein ist oft aus Holz gebaut. In neuerer Zeit muß die Holzbedachung aber den Ziegel- (W.) und den Schieferdächern (O.) weichen. (Brand von Brotterode.) Ein Blick von der Höhe über den Nord- und Südabhang läßt den Thüringer Wald wie einen wohlgepflegten Garten (Park) erscheinen.

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 103

1911 - Magdeburg : Creutz
Schätze in der Tiefe. 103 Die Schönheit des Gebirges macht dieses zum Reiseziele zahlloser Aus- flügler; Friedrichsroda nennt man deshalb im Scherz einen Vorort von Berlin. b) Der Franken Wald. Im So. setzt sich an den Thüringer Wald eine breite Hochebene an. Die Flüßchen Schwarza nach N. und Werra nach S. trennen beide Höhenzüge voneinander. Die Hochebene, die bis an die Saale reicht, heißt nach den ehemaligen Anwohnern im S. der Frankenwald. Er ist gekennzeichnet durch steile, vielfach gewundene Täler und halbkugelige, plumpe Kuppen. Der Wetzstein (829 m) unweit Lobenstein ist der höchste Bergkegel. Die Gewässer stürzen in wildem Laufe meist den Süd- abhang hinab. Der vorherrschende Wald ist Nadelholz. In den breiten Talmulden liegen fruchtbare Äcker neben saftigen Wiesen. Weil die Hoch- ebene niedrig ist, bot sie dem Verkehr keine Schwierigkeiten. Seit alters her führt über sie von S. nach N. eine wichtige Handelsstraße und heute sogar eine Eisenbahn. Der Frankenwald besteht größtenteils aus dunkel- farbigem Schieferstein, das in großen Brüchen gewonnen wird. c) Das Fich telgebirge. Das Fichtelgebirge bildet eine große Hufeisenform (38 km Seitenlänge). Der Volksmund bezeichnet es nur als einen großen Berg, den Fichtelberg. In Wirklichkeit ist es aber eine zerklüftete Hochfläche. Auf dieser erheben sich der Schneeberg und der Ochsenkopf über 1000 m hoch. Der Name des Gebirges erinnert an den Fichtenbaum, der früher in großen Waldungen hier wuchs. Merkwürdig ist, daß vom Fichtelgebirge nach den vier Haupt- und Nebenhimmels- gegenden vier größere Höhenzüge ausstrahlen und vier Flüsse ihren Ausgang nehmen. Deshalb nennt man das Fichtelgebirge einen Gebirgsknoten und eine Wasserscheide. Der Frankenwald und Thüringer Wald bilden den nordwestlichen Höhenzug, und die Saale ist der nördlich eilende Fluß. Die ärmlichen Bewohner glauben im Fichtel- gebirge große Goldschätze verborgen. Während der arme Mann seine Arbeit tut: Kohlen brennt, Pech siedet, Steine bricht, Erze sucht, Holz fällt, Vieh weidet, dünkt er sich als der reichste Mann, dem nur die Wünschelrute zum Schatzlager fehlt. Selbst der gewöhnliche Feldstein soll in sich edles Metall bergen. Das Volk sagt deshalb: „Der Bauer wirft einen Stein nach der Kuh, und er ist mehr wert als die Kuh." B. Schätze in der Tiefe. Der Thüringer und der Frankenwald bergen im Innern vielerlei wertvolle Stoffe. Diese sinden sich teils fest mit dem Gestein vermischt, teils frei in großen Lagern. Die Bewohner gewinnen hauptsächlich Eisen- erz, Kupferschiefer, Gips, Quarzsand, Sandstein, Kalkstein, Steinkohle, Porzellanerde und Farbstoffe. Auch eisen- und salzhaltiges Wasser dringt häusig aus der Tiefe. C. Übersicht über die Beschäftigung der Bewohner. Nirgends sinden sich im Thüringer und Frankenwalde große und ergiebige Ackerflächen. Nur an den Abhängen und in den Talmulden

6. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 49

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 49 — Vorland am Fuße der Alb (S. 24). Aus dem braunen Jura dagegen bestehen die Vorhügel und der Uuterstock oder Sockel des Gebirges. Darüber erhebt sich dann das eigentliche Gebirge, das aus dem weißen Jura be- steht. Auch vulkanisches Gestein sindet sich, und zwar in der Mitte des Gebirges zwischen Reutlingen und Kirchheim u. T., sowie an den beiden Enden der Alb, im Südwesten im badischen Hegau und im Nord- osten bei Bopsingen im Ries. Das Gestein der Alb hat sich schichtenweise aus den Ablagerungen eines einstigen Meeres gebildet. Dieses Meer war reich an Muscheln, Schnecken und Würmern, au Seesterueu und Seeigeln, an Fischen, mächtigen Fischeidechsen usw. Millionen dieser Tiere starben im Lause ungeheurer Zeiträume und fanden im Meeresschlamm ihre Grabstätte. Daher sindet man heute im Jura so viele Versteinerungen. Wie der Schwarzwald, so zeigt auch die Alb einen einseitigen Ausbau. Gegen den Neckar, nach Nordwesten, sällt sie steil und schroff ab; nach Süd- osten, der Donau zu, senkt sie sich allmählich. Vom Neckarland ans er- scheint sie daher als ein gewaltiger, fast senkrecht aufsteigender Gebirgswall, dessen mächtige Abstürze mit den herrlichsten Buchenwäldern geschmückt sind, aus denen da und dort weißglänzende Bergrutschen herausleuchten. Oben ist der Bergwall bekrönt mit weißen, führt geformten Felsen, die weit ms Land hinausschimmern. Dabei sind die Berge des Steilrandes nicht schön gerundet wie im Schwarzwald, sondern zeigen harte, scharf- kantige Formen (f. Bild). Nur die vor dem Gebirge aufstrebenden Vor- berge sind kegelförmig. Vom hochgelegenen Donautal aus erscheint die Alb nicht als Gebirge, sondern nur als niederer, allmählich ansteigender Höhenzug. ' Hat mau am Nordwestrand der Alb in steilem, vielfach gewundenem Aufstieg ihre Hochfläche erklommen, so hört mit dem Albrand der zusammenhängende Buchenwald plötzlich auf. Man befindet sich auf einen? einförmigen Flachland, einem „Tafelgebirge", das aber nicht völlig eben ist. Vielmehr wechseln hier schwache Bodenerhebungen miteinander ab, so daß man an eine vom Wind bewegte Wasserfläche mit ihren Wellenbergen erinnert wird. Dieses wellenförmige Hochland fenkt sich fast unmerklich nach Südosten, der Donau zu. Auf der Hochfläche der Alb sieht man meist Ackerland, da- zwischen steinige Meiden, wenig Tvald, kein fließendes Tvafser. wenige Ortschaften in großen Abständen. Die Äcker haben schwarze Erde und sind vielfach mit schneeweiß ge- bleichten Kalksteinen übersät. Trotzdem liesern diese Felder meist keine geringen Ernteerträge. Es werden hier Haberernten gewonnen, die denen des Unterlandes kaum nachstehen. Aus weiten Strecken, besonders ans der Geislinger, Blaubeurer und Ulmer Alb, befindet sich aber auch ein tief- gründiger, fruchtbarer Lehmboden mit unübersehbaren, üppigen Getreide- seldern, die Haber, Dinkel, Roggen und Weizen tragen. Die Wiesen der Albhochfläche tragen nur kurzes Gras. Sie können meist nur einmal im Jahr gemäht werden. Dazu kommen noch große Flächen mit kurzem Rasen, dazwischen hineingestreuten löchrichten Kalk- blöcken und einzelstehenden, knorrigen, wetterharten Buchen. Sie dienen als Schaf weiden und überziehen weite Strecken der Hochfläche der Alb. Württ. Landeskunde. 4

7. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 69

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 69 — gehäuft und außerordentlich viele Überreste längst ausgestorbener Wirbeltiere enthält. Aus der Heidenheim er Alb: Gerstetten, einstiges großes Weber- dorf; von den 600 Handwebern sind nur noch etwa 40 vorhanden; dagegen Zigarren- und Schürzenfabrikation in großem Umfang. Hausierhandel mit Leinwand. Im Brenztale: Königsbronn, Königl. Hüttenwerk (Hochofen- anlage mit Gießerei und Dreherei). Schnaitheim, Vorort von Heiden- heim, Zigarrenfabrikation. Heidenheim* (mit Schnaitheim 20000 Einw.), eine der ersten Industriestädte des Landes: großartige Baum- Wollindustrie, die die Baumwolle vom Rohstoff bis zum nadelfertigen Gebrauch verarbeitet (Württ. Kattunmanufaktur mit 1100 Arbeitern); Maschinenfabrik von Voith, die als einfache Schlosserei gegründet wurde und heute mehr als 2000 Arbeiter und gegen 300 Techniker zählt *); Zigarrenfabriken, die jährlich etwa 60 Millionen Zigarren her- stellen; Verband st offfabrikation usw. Über der Stadt Schloß Hellen- stein. Mergelstetten, Wolldeckenfabrik, Zementwerk. Herbrechtin- gen, Baumwollspinnerei und -Weberei. Giengen a. d. Br., ehemalige Reichsstadt. Filz- und Filzspielwarenfabrikation, Orgelfabrik. An der Egau: N er es he im*, Schloß und ehemalige Klosterkirche. An der Eger: Bopfingen, am Fuße des Jpf, Leimfabriken. Am Südrande der Ulmer Alb: Langenau, Zigarrenfabrikation, Torfstich im Donauried. Das Oberland. Südlich von der Schwäbischen Alb liegt Oberschwaben. Es grenzt im Norden an die Donau, im Osten an die Jller, im Süden an den Bodensee und die Algäner Alpen, im Westen an Rotach und Ostrach. Oberschwaben hat die Form eines Rechtecks, das 70 km lang und 50 km breit ist und eine Fläche von etwa 3200 qkm einnimmt. Es ist ein Teil des Alpen- Vorlandes, jener weiten Hochebene, die nördlich von den Alpen sich durch die Schweiz, Baden, Hohenzollern, Württemberg und Bayern erstreckt. I. Allgemeiner Überblick. Oberschwaben ist keineswegs eine vollkommene Ebene, sondern ein welliges, hügeliges Hochland von durchschnittlich 600 m Höhe, das reich bewässert, von Seen und Flüssen belebt und von dunklen Tannenwäldern durchsetzt ist. Der Untergrund Oberschwabens gehört zu den jüngsten Bildungen der Erde. Er besteht aus Molasse, das heißt aus Ablagerungen eines Meeres, das sich lange Zeiträume nach dem Jurameere zwischen den Alpen und dem Südostrand der Alb ausbreitete. Aber diese Ablagerungen sind fast überall durch die Gebilde der Eiszeit überlagert. In einer Zeit großer Kälte *) I. M, Voith beschränkt sich auf di^ Herstellung von Turbinen und Papier- Maschinen. Im Turbinenbau ist die Firma" das erste Geschäft der Welt. Sie liefert Turbinen nach allen Erdteilen.

8. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 24

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
24 Schloß, jetzt Kaserne für ein Bataillon, Heilkräftige Quelle des „Karls- bades", daher vielbesuchter Badeort. Zwischen Tauber und Jagst liegen: Gerabronn* (nur 1200 Eittiu.). Hohenlohesche Nährmittelfabrik. Blanselden, großes Dorf. Rot am See. In der Nähe wird alljährlich das fränkische Volksfest, die „Muswiese", gehalten. Schrozberg, Haushaltungsschule. Niederstetten, im wein- reichen Tale des Vorbachs, eines Nebenflusses der Tauber. An der Ohru liegt Ohringen* mit fürstlichem Schloß; ehemaliges Residenzstädtchen, sehr gewerbsam. In der Nähe Neuen st ein mit Herr- lichem Schloß. B. Die Liasebenen. 1. Das Alb Vorland. a) Die Landschaft: Das Albvorland zieht sich als schmaler Gürtel zwischen dem Steilabsturz der Alb und dem Neckar bis in die Gegend von Aalen und Bopsingen hin. Es ist eine wellige Hochfläche, deren Untergrund aus dem Lias oder Schwarzen Jura besteht. Dieser ist wie der Muschelkalk ein an Versteinerungen reiches Kalkgestein. Weltberühmt sind die Versteinerungen von Sauriereu (gewaltigen Fischeidechsen), die im Posidonienschieser bei Holzmaden im Oberamt Kirchheim sorgfältig ausgebrochen und in die Naturaliensammlungen der ganzen Welt teuer ver- kauft werden. Der Posidonienschieser liefert in der Kirchheimer Gegeni} „F leinsplatten" zu Schultafeln, Tischplatten und Einfassungen. Der Lias bildet ebenfalls wellige Ebenen und liefert gleich dem Muschelkalk einen guten Ackerboden. Das Albvorland ist daher auch meist entwaldet. Seine höchsten Flächen find im Südwesten. Der kleine Heuberg, d. h. die Hochfläche zwischen Balingen und Snlz, steigt bis zu 700 m an; die Flächen östlich von Rottweil liegen noch höher. Dort ist das Klima natürlich ranh. Dennoch gibt es auch dort gutes Ackerland und reich- bewässerte Wiesen. Der mittlere Teil des Albvorlandes hat milderes Klima und ist daher reich an Obst. Überall sieht man hier ansehnliche Ortschaften, die zum Teil ganz in Obstwäldern versteckt sind, so namentlich zwischen Reutlingen und Göppingen. Dazu ragen von Balingen bis zum Filstal in Dörfern und Städten allenthalben mächtige Fabrikkamine auf. Den präch- tigsten Schmuck des Albvorlaudes bildet die Kette der steil abstürzenden Alb, deren Vorhügel von Reutlingen abwärts bis in die Gegend von Weilheim in niederen Lagen teilweise dem Weinban dienstbar gemacht sind. b) Bewässerung: Das ganze Albvorland ist durchzogen von vielen Wasserläufen, die in breiten und flachen Tälern dem Neckar zueilen. Die wichtigsten dieser Bäche und Flüsse sind die Prim, die Schlichen:, die Eyach, die Starzel, die Steinlach, die Echaz, die Erms, die Steinach, die Lauter, die Fils (vou ihrem Knie bei Geislingen bis zur Mündung), die Rems von Essingen bis Gmünd, der Kocher bei Aalen und die obere Jagst. Alle diese Flüsse kommen von der Alb, die sie in engen, steilwandigen Tälern durch- schneiden, bis plötzlich mit dem Austritt aus dem Gebirge die Berge auf- hören und die Täler sich verflachen. Nur die Jagst entspringt auf dem Liaslande selbst. In Göppingen entquillt der Erde das beliebte Göppiuger Sauer- Wasser; Boll und Sebastiansweiler haben Schwefelquellen.

9. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 29

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
29 in die Fabriken von Stuttgart und Eßlingen; viele Maurer, Zimmerleute und Steinhauer aus manchen Filderdörfern sind bei den Neubauten Stntt- garts beschäftigt. In großen Städten finden immer viele Be- wohner der Umgebung Verdienst. Der Lehm der Filderebene wird in den großen Dampfziegeleien zu Degerloch und Möhringen verarbeitet; die Töpfererde von Neuenhaus („Häfner-Neuhaufen") hat dort eine sehr hoch entwickelte Töpserindustrie hervorgerufen. In Wolf- schlugen arbeiten in jedem Hause fleißige Stickerinnen sür Stutt- garter Aussteuergeschäfte; es ist dort eine eigene Stickereifchule vom Staat eingerichtet worden. c) Orte: Degerloch, Vorort von Stuttgart, hoch über der eigent- lichen Stadt gelegen. Zahnradbahn und elektrische Bahn zur Stadt hinunter. Vaihingen a. d. F. (5000 Einw.), großes Dorf, Trikotindustrie, Brauerei von Leicht, eine der größten des Landes (200 Arbeiter). Möhringen. Echterdingen und Bern hausen, große Bauerndörfer. Bei Plie- n in gen Schloß Hohenheim mit landwirtschaftlicher Anstalt: landwirt- schaftliche Hochschule, Acker- und Gartenbauschule. Scharnhausen, a. d. Körsch, Königl. Privatgestüt. Neu hausen a. d. F., Geflügelzucht. N e u en- haus, Hafuergefchirr (Hausierer). ä) Eiseubahnen: Den Verkehr vermittelt neben guten Straßeu die Filderbahn Stuttgart—hohenheim (Zahnradbahn, elektrische Straßen- bahn nach Degerloch), von der in Möhringen eine Linie über Echter- dingen nach Neuhausen, eine andere nach Vaihingen mit Anschluß au die Gäubahn Stuttgart—horb abzweigt. Zusa m menfassuug. Die Ebenen Württembergs bilden zusammenhängende Flächen durch das ganze Land. Die Muschelkalkebenen beginnen im Südwesten Württem- bergs mit der Baar. An diese schließen sich die Hochflächen links vom Neckar an, die von Efchach und Glatt durchflössen, ihrer starken Bestockung mit Nadelwald wegen gewöhnlich noch zum Schwarzwald gerechnet werden, dann folgen Gän, Langes Feld, Schmidener Feld, Zabergän und Hohenloher Ebene, die alle nur durch Flußtäler getrennt find. Wie nördlich'der Enz die Muschelkalkflächen sich fortsetzen, ohne daß sie zum Gäu gerechnet werden, so erstrecken sich auch rechts vom Neckar, nördlich vom Schmidener Feld bis Backnang fruchtbare Flächen, die keinen besonderen Namen tragen. Mit der Baar beginnen auch die Liasflächen, die in schmalem Bande rechts vom Neckar längs der Schwäbischen Alb durchs ganze Land ziehen und mit der Filderebene auf das linke Ufer des Neckars hinübergreifen. Ii. Die Äügelgebiete. Diese bestehen aus dem Keuper, einer weichen, aus Sand und Gips- mergel geschichteten Gesteinsart. Im Gegensatz zum Muschelkalk, der Ebenen schafft, bildet der Keuxer Berge. Seine weichen Schichten werden leicht vom Wasser zernagt. Daher sind die Hügelgebiete durch tausend Bächlein und Flüßchen in eiu Gewirr vou Rücken, Kuppen, vor- springenden Bergzungen und Einzelhöhen zerschnitten, und die größeren Täler sind nicht wie im Muschelkalk eng und tief mit jähen Abhängen,

10. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 88

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
- 88 und Käsereigenossenschaften, Weingärtnergenossenschasten, Verkaufsgenossenschaften für Getreide, Milch, Obst, Eier usw. Genossenschaftliche Gründungen sind auch die Über- landwerke, die elektrisches Licht für Wohnungen und Ställe und elektrische Kraft für die landwirtschaftlichen Maschinen liefern. Der elektrische Strom bildet einen Ersatz für den starken Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern (S. 83). Infolge vielseitiger Benutzung landwirtschaft- licher Maschinen, namentlich auf der Alb, sowie infolge Ver- Wendung von künstlichem Dünger hat die Landwirtschaft große Fortschritte gemacht. b) Die Forstwirtschaft: Der Wald nimmt in Württemberg 6000 qkm, also etwa 3/io des Landes ein. Stark 3/5 unserer Wälder bestehen aas Nadelbäumen. Nadelwälder finden sich besonders im Schwarzwald, im Welzheimer und Mainhardter Wald, in den Waldenburger, Limpurger und Ellwanger Bergen und im Oberland. Waldarm sind die Muschelkalkebenen des Unterlandes. Die Wälder unseres Landes bestehen zu gleichen Teilen aus Staats-, Gemeinde- und Privatwald. Sie liefern reiche Erträge. Die Köuigl. Forstverwaltung löst aus ihueu allein jährlich etwa 14 Mill. Mark. Der Wert der Wälder ist infolge des Aufschwungs des Verkehrswesens, der Industrie und der Bautätigkeit sehr stark gestiegen. In unfern Wälderu fiudet eiu großer Teil der ärmeren Bevölkerung Beschäftigung; außerdem sind sie von Bedeutung für Klima und Quellenbildung und als Jagdgebiet. c) Bergbau: Au wertvollen Bodenschätzen ist unser Land nicht be- sonders reich. Der wichtigste Bodenschatz Oberschwabens ist der Torf. Die großen Torfmoore des Oberlandes liefern Brenntorf, Torfstreu, Torfmull und Torfbriketts. Der Wert der Torfmassen des Oberlandes wird auf 500 Millionen Mark geschätzt. Den Torslagern Oberschwabens scheint nocki eine große Zukunft zu blühen, wenn man einmal den Versuch macht, sie der Industrie dienstbar zu machen. Gute Bausteine liefern der Granit (Alpirsbach), der Buntsandsteiu, der Muschelkalk, der Lettenkohlensandstein, der Keuper (Maulbronn, Heilbronn, Stuttgart), der Lias (Angnlatensandstein) und der braune Jura (Personatensandstein). Arm an Bausteinen ist nur das Oberland. Nicht unbedeutend ist in den Albtälern die Ver- Wendung der Tufflager zu Bausteinen. Unser Land besitzt außerdem ausgedehnte Lehm- lag er, welche einer sehr großen Zahl von Ziegeleien den Rohstoff liefern. Die Kalke des Muschelkalks und des loeißeu Jura finden in der Zementindustrie Verwendung; im Muschelkalk und Keuper wird Gips gewonnen. Der eigentliche Bergbau ist nicht von Bedeutung. Württemberg fehlen die wichtigsten Bodenschätze, sohlen und abbauwürdige- Eisen, fast gänzlich. Eisenerz wird nur noch im braunen Jura bei Wasser- alfiugeu gewonnen. Der größere Teil des im dortigen Hüttenwerk zur Verarbeitung gelangenden Eisens wird von anßerwürttembergischen Werken bezogen, wo das Vorhandensein von Kohle die Produktion billiger macht. Wichtig ist nur der Bergbau auf Salz, das sich fast überall im Muschel- kalk findet. Unser Land liefert weit mehr Salz, als wir brauchen, und wird an Salzreichtum in Deutschland nur von der Provinz Sachsen übertroffen. Salzbergwerke sind bei Kochendors und Heilbronn, Salinen in Friedrichs- hall. Clemenshall, Hall, Sulz und Wilhelmshalt. Endlich entspringen unserem Boden wertvolle Mineralquellen. Solche sind in Wild- bad, Liebenzell und Teinach, Mergentheim, Cannstatt, Göppiugeu, Boll, Überlingen, Ditzenbach, Sebastiansweiler, Niedernau und Eyach. Solbäder finden sich in Jagstfeld, .Hall, Sulz und Rottweil.
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