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1. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 27

1901 - Stuttgart : Lung
— 27 Infolge seiner Beteiligung an dem Kriege Österreichs, Rußlands und Englands (1799—1801) gegen Frankreich hatte er nicht nur sehr große Lieferungen und Kriegssteuern an seine eigenen Bundesgenossen zu leisten, auch die eindringenden Feinde bürdeten dem Lande ungeheure Lasten auf. Durch Verrat fiel die Feste Hoheutwiel (1800) in die Hände der Franzosen, die sämtliche Werke schleiften. Durch den Frieden von Luvte Dille (1801) wurde dem Herzog die Grafschaft Mömpelgard samt den linksrheinischen Besitzungen weggenommen; aber die Regens- burger Beschlüsse brachten ihm (1803) neben der Kurfürsten- würde eine mindestens doppelte Entschädigung an Land und freien Reichsstädten („Neuwürttemberg"), nämlich die Probstei Ellwangen, die Abtei Zwiefalten, die Stifte und Klöster Comburg, Oberstenfeld, Rottenmünster, Heiligkreuzthal, Margrethaufen, Schönthal und Dürreumettstetten, ferner die Reichs- städte Weil, Reutlingen, Eßlingen und Rottweil, Giengen a. 23., Aalen, Gmünd Hall und Heilbronn, zusammen 40 Ouadratmeilen mit etwa 125 000 Einwohnern. Der Kriegsfchadeu, welchen Württemberg von 1792—1801 erlitten hatte, belief sich auf etwa 70 Mill. Mark. Im Jahre 1805 brach ein neuer Krieg zwischen Frankreich und Österreich aus, in welchem der Kurfürst unbeteiligt bleiben wollte. Allein die Erklärung Napoleons im Schloß in Ludwigsburg: „Wer nicht für mich ist, der ist wider mich!" ließ ihm keine andere Wahl, als sich Napoleon mit 8000 Maun anzu- schließen. Dessen Siege bei Ulm und Austerlitz und der F r i e d e von P r e ß b u r g (1805), mit welchem das deutsche Reich thatfächlich aufhörte, brachten dafür dem Lande auch eine namhafte Gebietserweiterung und dem Fürsten die Königs kröne. Württemberg erhielt die Grafschaft Hohenberg, die Landvogtei Altdorf (Weingarten), die Landgrasschaft Nellenbnrg, Stadt und Herrschaft Ehingen und die Donanstädte Munderkingen, Riedlingen, Mengen, Saulgau, die jetzt badischen Städte Villingen und Bräunungen und die Herrschaft Triberg, die Grafschaft Bouudorf, die Ämter Gnndelsheim, Heilbronn, Heuchlingen, Neckarsulm und viele Rittergüter mit zusammen 150000 Einwohnern. 3. Württemverg ats Königreich (seit 1806). Friedrich l (1806—1816). Die Freude über die dem Volke am 1. Januar 1806 feierlich verkündigte Annahme der Königswürde wurde verbittert durch die Aufhebung der alten Landesverfassung und der Landstände. Das Kirchengut wurde eingezogen, Neuwürttemberg mit Altwürttemberg vereinigt und durch sechs Ministerien verwaltet; das ganze Königreich wurde iu 12 Kreise eingeteilt und dem katholischen Glaubensbekenntnis gleiches Recht mit dem evangelischen zuerkannt. Das Volk hatte von da an unter des Königs Willkür und Härte, unter rücksichtslosen Truppenaushebungen, erhöhten Steuern und drückenden Jagdfronen schwer zu leiden. Doch brachte er andererseits Ordnung und Klarheit in den Staatshaushalt und rottete alte Mißbräuche aus; auch verdanken wir diesem willensstarken, thatkräftigen Fürsten nicht allein die Erhaltung sondern auch die Vergrößerung Württembergs in diesen schweren Kriegszeiten. Durch die Stiftung des Rheinbundes (1806), zu dessen Beschützer sich Napoleon aufwarf und dem auch Friedrich beitrat, wurde das deutsche Reich nach looojährigem Bestände aufgelöst. Friedrich mußte Napoleon 12 000 Soldaten stellen und erhielt dafür aufs neue

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 111

1909 - Bamberg : Buchner
Napoleon I. 111 ist ein vlliger Binnenstaat geworden. Die aufstndischen Tiroler kmpfen unter Andreas Hofer weiter. Derselbe gert aber in franzsische Ge-fangenschaft und wird zu Mantua erschossen (1810). In Rom wird Papst Pius Vii. abgesetzt", der Rest des Kirchenstaats Frankreich einverleibt, die bersiedelung des heiligen Stuhls mitsamt dem Kardinalskollegium nach Paris angeordnet und beschlossen, jeder knftige Papst msse vor seiner Stuhlbesteigung die Unabhngigkeit der weltlichen Macht vom rmischen Stuhl, die Abhngigkeit des Papstes von den Konzilien und die Fehlbar-feit der Kirche in Glaubenssachen beschwren. Rom aber wird dafr zur zweiten Hauptstadt des Reiches erklrt. Sodann lt sich Napoleon von seiner Gemahlin scheiden und heiratet die Erzherzogin Maria Luise, Tochter Kaiser Franz'i. (1810), die ihn mit einem Sohn, Napoleon Ii., König von Rom, beschenkt. Napoleon ist.auf dem Gipfel seiner Macht. Von den Pyrenen bis an den Bug vom Golf von Tarent bis an die Nord- und Ostsee reicht seine Gewalt/ Nur England ^ trotzt ihm noch. Aber ehe zehn Jahre vergehen", meinte er, werde ich auch.eng-land unterworfen haben. Kein Staat Europas wird mit ihm verkehrend Seine Waren werden wir bald entbehren knnen. Ferner beziehe ich aus Frankreich 900 Millionen; 300 Millionen liegen in den Tuilerien, und die Bank von Frankreich ist mit Silber gefllt. Ich allein habe Geld. sterreich ist bankerott. England und Rußland werden es noch werden." Und im Juni 1811 uerte er: Noch drei Jahre, und ich bin Herr des Universums. " ^ 8. Wie der Friede von Tilsit war auch der von Wie/Napoleon sehr willkommen gewesen. Er sprte, da Rulands Freundschaft erkalte, 1 Am Tag der Schlacht von Wagram. Da Pius Vii. mit dem Bannstrahl gegen Napoleon antwortet, wird er gefangen genommen, zuerst in G renoble, dann in Savona, zuletzt (1812) in Fontaineblean eingekerkert und auf das tgliche Gefangenengeld gesetzt. Aber er bleibt standhaft und verweigert alle Forderungen des korsischen Eroberers. 2 Der König von Schweden, Gustav Iv., ein erbitterter Feind der Revolution und Napoleons, und zugleich ein Gegner Rulands, wird durch eine Militr-Revolution zur Abdankung gezwungen, da er es nicht verhindert hat, da dte Russen Finnland eroberten und Stockholm bedrohten (1809). Nachfolger wird sein Dhetnt Karl Xiii. (18091818). Dieser tritt an Rußland Finnland bis an den Torneo nebst den Aland Zinse ln ab und tritt der Kontinentalsperre bei (1810). Als Kronprinzen adoptierte er den franzsischen Marschall Bernadette, Prinzen von Pontecorvo. 3 Auch sterreich mute der Kontinentalsperre beitreten (1810). 377 f

3. Zeit- und Lebensbilder aus der neueren und neuesten deutschen und württembergischen Geschichte - S. 15

1896 - Stuttgart : Bonz
— 15 — tigsten, jedoch weniger auf die großen Staaten Preußen und Österreich, welche trotz mancher Mißstände doch im ganzen geordnete Verhältnisse und eine Geschichte hatten, auf die sie stolz sein konnten. Je kleiner und kleinlicher aber die Staaten waren und je näher sie Frankreich lagen, desto leichter entzündeten sich die Köpfe und desto mehr ließ man sich von den Franzosen leiten, die mit gleißenden Worten gleiches Recht für alle forderten und eine allgemeine Weltbrüderschaft verkündigten. Das nächste aber war ein Verderbenbringenderkrieg des deutschen Reiches mit den Franzosen, der 23 Jahre lang unser Land verwüstete und unsägliches Elend über seine Bevölkerung brachte. Als nämlich in Paris die rote Partei der Jakobiner die Oberhand bekam und das Leben des Königs bedroht war, da beschlossen König Friedrich Wilhelm Ii und Kaiser Leopold von Österreich, dem Könige von Frankreich nötigenfalls durch Waffengewalt seine Freiheit wieder zu verschaffen. Die Deutschen ahnten nicht, welch schwere Aufgabe sie sich gestellt hatten; sie kannten nicht die Macht der revolutionären Leidenschaften, welche sich jetzt mit ganzer Gewalt gegen den äußeren Feind kehrten. Zwar rückten die Verbündeten anfangs siegreich vor, bald aber mußten sie, und zwar zum Teil infolge ihrer Uneinigkeit, dem heftigen Anprall der Franzosen weichen und schließlich die Niederlande nebst sämtlichen deutschen Ländern aus der linken Seite des Rheins an Frankreich abtreten. In den eroberten Ländern, die als französische Provinzen galten, wurden die republikanischen Einrichtungen Frankreichs anfangs bereitwilligst angenommen. Bald aber gingen den Bewohnern die Augen auf. Auf Befehl des Nationalkonvents mußte in den Provinzen die französische Sprache gelehrt werden, und nicht lange dauerte es, so seuszten die Bewohner unter einem förmlichen Aussaugungssystem. Die öffentlichen Kassen wurden geplündert, neue Kriegssteuern auferlegt und die Soldaten auf Kosten der Einwohner unterhalten. Lebensmittel und sonstige Bedürfnisse mußten ohne Vergütung geliefert werden; was aber durchaus bezahlt werden mußte, das bestritt man durch Assignaten, ein Papiergeld, das gar bald seinen Wert verlor. Die eroberten Länder wurden mit Millionen solcher Assignaten überschwemmt und viele wohlhabende Familien dadurch zu Grunde gerichtet. Handel, Gewerbe und Verkehr stockten, weil am Rhein französische Zollwächter strenge Wache hielten.

4. Geographie für Schulen - S. 33

1819 - Ludwigsburg : Nast
Europa. 33 Produkte. Getreide aller Art; Reis, im Süden (Unter-Italien und Turkey); Flachs, Hanf, Tabak, Kartoffeln, Mais (türkisches Korn), Obst alle Arten, im Süden, (Spanien Italien, Türkey); edle oder Südfrüchte, auch Baumwolle und Zucker- rohr, Wein, vorzüglich im Süden; Holz, besonders viel im Osten und Norden; zahme und wilde Thiere, Geflügel und Fische; Seide in den südlichen, Pelz in den nördlichen Landern; Eisen, das beste Kupfer, Zinn, Blei, Oueckftlber, auch Silber, Gold und Edel- steine, doch haben andere Erdtheile weit mehr; Salz, viele Stein-Arten, kalte und warme Mineralquellen in Menge. Einwohner. Ihre Zahl belauft sich auf 180millionen Menschen. Diese sprechen 11 Haupt- sprachen; man kann aber fast alle Europäische auf drei Stammsprachen zurückführen. Nehmlich: 1) Die Deuts che, von welcher die Niederländische, Englische, Dänische, Schwedische und Norwegische herstammen. 2) Die Lateinische, die von keiner Nation mehr gesprochen wird, von der aber die Italienische, Französische, Spanische, Portugiesische und Wallachische Töchtern sind. 3) Die Slavi, sche, voll der die Ruffische, Polnische, Böhmische, Mahrische, Bulgarische und Illyrische ihren Ursprung haben. Alle vier Religionen finden sich in Europa; nehmlich: 1) Die Christliche und zwar a) ka- tholische in Portugal, Spanien, Italien, Frank- reich, Wallis, Deutschland; b) Lutherische in vielen Landern Deutschlands, Preußen, Dänemark, Norwegen, Schweden; e) die Reformirte in der Schweiz und einem großen Theil der Nieder- lande; ck) die Bisch östliche in England; e) die Presbyterian ische in Schottland; 5) die Griechische, in Rußland. 2) Die muha- medanische in der Türkey. 3) Die Heidnische zum Theil noch in Lappland und bei den Samoje- den. 4) Die Jüdische, deren Bekenner, die Ju- den, wie in allen Erdtheilen, so besonders auch «n
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