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1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 38

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 38 — viele anbete wohlthätige Einrichtungen machten die Regierung des Herzogs Peter Friedrich Ludwig zu einer segensreichen für das Olden- burger Land. Leider wurde die Regierung Peter Friedrich Ludwigs durch Kriegs- ereignisse getrübt. Zu dem Kriege, welchen das Deutsche Reich iu deu Jahreu 1793 bis 1795 gegen Frankreich zu führen hatte, mußte Oldeu- bürg 800 000 Thaler Kosten bezahlen. Möglich war das nur durch die reichen Einkünfte des Weserzolls, der zu Elsfleth erhoben wurde. Doch auch diese Geldquelle sollte versiegen. Von verschiedenen Ländern wurde 1803 die Aushebung des Weserzolls gewünscht Der Herzog er- hielt schon damals als Entschädigung dafür das Fürstentum Lübeck, sowie die Ämter Wild esh ausen, Vechta und Cloppenburg zu- gesprochen; die Aufhebung des Weserzolls wurde aber uoch bis zum Jahre 1820 hiuausgeschobeu. Bis zum Jahre 1806 blieb dus Herzogtum Oldenburg von den Unruhen des damaligen Krieges verschont. In diesem Jahre ließ der Küttig Ludwig von Holland das Herzogtum für seilten Bruder, deu französischen Kaiser Napoleon I., in Besitz nehmen. Glücklicherweise zogen die holländischen Truppeu schon im folgenden Jahre wieder ab. Der Herzog aber hielt es für geraten, dem Rheinbnude beizutreten, der sich unter der Oberhoheit des Kaisers Napoleou gebildet hatte. Um den Engländern zu schaden, verbot der Kaiser Napoleon die Laudnug englischer Schiffe an der Küste des Herzogtums Oldenburg, sowie auch den Handel mit englischen Waren. Trotzdem die Küste von französischen Douaueu ftreug bewacht wurde, gelaug es mauchem Küsten- bewohner, während der Nacht heimlich an die englischen Schiffe zu fahren, für weuig Geld Kaffee, Zucker, Thee, Baumwolleuzeug und englische Stahlwaren zu bekommen, und sie nachher für hohen Preis zu ver- kaufeu. Mancher wurde durch diesen Schmnggelhandel reich; mancher aber wnrde von den Donanen bemerkt und mnßte seine Waghalsigkeit mit dem Leben bezahlen. 1811 rückten französische Trnppen ein und nahmen das Herzogtum Oldenburg für ihren Kaiser in Besitz. Dem Herzog wurde dafür das Fürstentum Erfurt augeboteu. Er wollte auf den Tanfch nicht eingehe». Nachdem er feine Beamten beaufträgt hatte, ver neuen Obrigkeit zu ge- horchen, suchte er Schutz iu Rußland. Oldenburg hatte unter der sran- zösischen Gewaltherrschaft sehr zu leideu. Es wurden fortwährend Ab- gaben erhoben, und oldenburgische Männer und Jünglinge mußte» für den französischen Kaiser ins Feld ziehen. Als im Anfange des Jahres 1813 ein Gerücht von der Niederlage der Franzosen in Rußland nach Oldenburg drang, entstand daselbst eine Volksbewegung gegen die französische Herrschuft. Die beiden Kanzlei- rate von Berg er und von Finkh wurden von einem französischen Militärgericht beschuldigt, die Volksbewegung veranlaßt zu haben und deshalb auf Befehl des fräuzöfifcheu Generals Vandamme zu Bremeu erschossen.

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 59

1909 - Bamberg : Buchner
Leopold I. Joseph I. 59 mit den Zeiten nach dem Westflischen Frieden. Es war zwax tzyck ziemlich Geld im Umlauf, aber nicht beim Mittelstand, sondern bei der (Sotsotesm, Bern in den langen Kriegsjahren neu entstandenen Militrstand. Hatte sich das Militr schon während des Krieges bereichert1, so wurden ihm beim Friedensschlu vom Reich noch an die 10 Millionen Reichstaler (nach heutigem Geldwert etwa 300 Mill. Mar?) Abfindungsgelder bewilligt, und wenn nun auch unter den zu verabschiedenden Offizieren viele Fremde sich befanden, und ein Teil dieser Gelder somit ins Ausland kam, so blieb doch das meiste im Reich, wo auch verschiedene Auslnder sich dauernd ansiedelten, da man groe Liegenschaften um einen Spott-preis aufkaufen konnte. Stattliche Vermgen sind damals von solchen reichge-wordenen Offizieren in Grund und Boden angelegt worden. sich in- folge des Dreiigjhrigen Kriegs der Gegensatz zwischen Zivu/un8 Mmar zus nchst auf diese pekunire Besserstellung, an die sich aber alsbald auch die gesellschaftliche Bevorzugung anreihte. Nachdem schon die Art und Weise, wie die Reformation in den Territorien eingefhrt und verteidigt worden war, den Fürsten einen Zuwachs an Macht gebracht hatte, so war vollends durch den Verlauf des Dreiigjhrigen Kriegs die Frstengewalt eine unumschrnkte geworden (Absolutismus). Dadurch aber, da sie im Westflischen Frieden als Selbst-Herrscher auf sich selbst gestellt worden waren, sahen sich die souvernen Landes-Herren, die fortan die Schicksale der Völker in ihrer Hand hatten, auch in die Notwendigkeit versetzt, zum Schutze ihrer eigenen und ihres Landes Unabhngigkeit stehende Sldnerheere zu halten, von deren Vorzgen (im Gegensatz zu den nur vorbergehend angeworbenen Landsknechtsheeren) man sich im letzten Krieg durch das Beispiel der Schweden und Franzosen hinlnglich berzeugt hatte. Daher entlieen die deutschen Fürsten, namentlich die Herrscher von sterreich, Branden-brg und Bayern, nach dem Friedensschlu keineswegs ihre smtlichen Sldner, sondern sie behielten auch fr Friedenszeiten verschiedene Truppenteile als den Stamm zu einem stehenden Heere unter den Waffen. Diese Regimenter wurden nach schwedischem Muster uniformiert, gedrillt und nach unten in Bataillone und Kompagnien eingeteilt, nach oben zu Brigaden formiert2. Der Fürst aber kleidete 1 Die schwedischen Generale B an er und Wrangel z. B. hinterlieen (nach damaligem Geldwert) je 1 Million Taler, obwohl sie von Haus aus keineswegs be-gtert waren; und ihr Kollege Knigsmark, der bettelarm in den Krieg gezogen war, schtzte sich nach dem Krieg ans rund 1 xl% Millionen Taler. 2 Vor dem Dreiigjhrigen Krieg gab es in den deutschen Staaten kein Kriegs-Ministerium, keinen Generalstab und auch feine militrischen Rangstufen, wie auch kein einziges deutsches oder sterreichisches Regiment vor dem Jahr 1618 errichtet worden ist. Die meisten der ltesten Regimenter gehen sogar erst auf die Zeit zwischen 1648 und 1700 zurck. Die Kopfzahl des Regiments mit 3000 Mann und seine Einteilung in 3 Bataillone mit je 4 Kompagnien zu je 150 Mann ist auch erst seit dem Dreiigjhrigen Krieg Regel geworden. Als beste Vorschule fr den Krieg galt bis auf weiteres der Krieg selbst. An Gelegenheit hiezu fehlte es nicht. Wer also die militrische Lauf-bahn ergreifen wollte, und dies taten jetzt vorzugsweise wieder die Adeligen (Ritter-stand), der suchte (wie im alten Rom) bei irgend einem berhmten Haudegen unter-zufommen, um unter seinen Augen die Professionen lernen". Ein solcher war z. B. der sterreichische Feldmarschall Gras Eaprra, der von 16311701 Feldzge mitgemacht hat. ^

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 84

1909 - Bamberg : Buchner
\ 84 1 Neue Geschichte. war eine humane Natur und geistig dem verstorbenen Kaiser vollkommen ebenbrtig. Aber er war mavoller und umsichtiger als dieser und nahm die Dinge so wie sie waren und lie sich nicht wie der starrkpfige Joseph Ii. durch Entwrfe zum Heile der Menschheit aufreiben. Er be-trachtete sich als vom Volk mit der Regierung betraut, das Volk aber als zur Mitarbeit am Stahtehxreaigt. Hatte Ludwig Xiv. und seine Zeit gelehrt: der Staat rs^umo'mrsten willen da; und hatten Friedrich d. Gr. und Joseph Ii. und die fonftigejrt^g^fte^ber5luj|t^^mgg^eit^i)iefen Satz umgekehrt und gesagt: der ^vffl^rmioe^^taates wtttertmi, aber hinzugefgt: der Fürst hat alles fr das Volk zu tun, doch mu der Unter-tan sich unbedingt dem Willen des Fürsten unterwerfen: so vertrat Leopold Ii. schon den modernen Standpunkt: der Fürst darf nur im Einverstndnis mit dem Volke regieren; denn der Staat gehrt nicht dem Fürsten, sondern dem Volk. Dabei wute Leopold Ii. wohl, da das sterreichische Volk fr dieses Ideal, den Verfassungsstaat, noch nicht reif sei. Aber gleichwohl setzte er sich rasch mit den Wnschen seiner Staaten in Einklang. Er beruhigte Belgien, Ungarn und Siebenbrgen, gab die Eroberungsplne Josephs Ii. auf und rettete so sterreich vor Zusammenbruch, ohne die Staatseinheit, die Joseph angestrebt hatte, preis-zugeben. Hierin zeigte sich, da er von der Mutter den staatsmnnischen Blick geerbt hatte, während seine Finanzmaregeln er erzielte ein jhrliches Staatseinkommen von 82 Millionen Gulden das Finanzgenie des Vaters verrieten. Bei der Kaiserkrnung verlangten die Reichsstnde, die auf franzsischem Gebiet Besitzungen hatten, vom Kaiser, er solle sie in ihrem durch die franzsische Revolution gefhrdeten Besitz von Reichs wegen schtzen. 2. In Frankreich war nmlich im Jahre 1789 die Revolution, von der man schon lange geredet hatte, schlielich aus-gebrochen. Als Ludwig Xv. unter elenden Qualen des Krpers und Gewissens gestorben war (10. Mai 1774),1 befand sich der Staat in vlliger Auflsung. Hatte Heinrich Iv. jedem Franzosen des Sonntags ein Huhn im Topfe gewnscht, so hatte schon im fnften Glied ein Nach-ko mme von ihm durch seine Sinnenlust Frankreich in eine Schuldenlast von 1 Whrend man 17-f/^sr die Wiedergenesung Ludwigs Xv. in Paris 6000 Messen bestellt hatte, bestellte man bei derselben Gelegenheit im Jahre 1755 noch 600 und im Jahr 1774 blo noch 3. Im selben Verhltnis hatte die Liebe des Volkes abgenommen, und Schmhungen, Verwnschungen und Drohungen folgten dem Sarge des einst Vielgeliebten". 360

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 72

1909 - Bamberg : Buchner
72 Neue Geschichte. Schlesiens, eines Landes mit V/2 Millionen Einwohnern und S'/a Millionen Taler Einknfte. 3. der diesen Frieden waren die brigen Verbndeten erbost. Es fehlte ihnen jetzt die krftige Untersttzung Preuens, und zudem wurden sie allenthalben von den sterreichern geschlagen. Maria Theresia lt sich in Prag und Mnchen huldigen (1743). Kaiser Karl Vii. war ein Herrscher ohne Land. Um zunchst die Gegnerschaft Sachsens los zu werden, versprach Maria Theresia Schlesien dem Kurfrsten von Sachsen. Zur Sicherung seines Besitzes schlo nun Friedrich Ii. einen abermaligen Vertrag mit Bayern und Frankreich, wonach er Bhmen besetzte, während die beiden andern den sterreichern Bayern wieder entreien sollten. So begann der zweite schlesische Krieg (1744/45). Friedrich Ii. zog, ohne zu fragen, durch Sachsen, rckte in Bhmen ein und eroberte Prag (September 1744). Die Bhmen huldigten Karl Albrecht zum zweitenmal. Dann aber mute Friedrich Ii. Bhmen verlassen, um das von den fter-reichern bedrngte Schlesien zu decken. Die Franzosen und Bayern nahmen inzwischen Mnchen (Januar 1745). Da stirbt Kaiser Karl Vii. Sein 1745 Sohn, Maximilian Josef, verzichtet im Sonderfrieden von Fssen (April 1745) auf seines Vaters Ansprche und gibt dem Gemahl der Maria Theresia, Franz Stephan, seine Stimme bei der bevorstehenden Kaiserwahl. Friedrich Ii. hatte somit einen Bundesgenossen verloren. Zu-gleich erhielt er drei weitere Gegner: England, Holland und Sachsen hatten sich mit sterreich zur Vernichtung Preuens vereinigt. Doch Friedrich Ii. verzweifelte nicht. Er schlug in einer Reihe von glnzenden Siegen seine Gegner bei Hohenfriedberg', (Sor2 und Kesselsdorf3 1745 (1745) und zwang sie zum Frieden von Dresden (Dezember 1745). Schlesien wird ihm zum zweitenmal besttigt, und Sachsen zahlt 1 Million Taler, er aber erkennt den neuen Kaiser Franz I. an. 1748 Diesem Frieden folgte der von Aachen (1748), der dem sterreichischen Erbfolgekrieg ein Ende machte. Die pragmatische Sanktion wird erst jetzt feierlich anerkannt, nachdem Spanien Parma und Piacenza; Sardinien die 1 Hier jagte ein einziges preuisches Dragonerregiment sieben feindliche Regimenter auseinander, und Friedrich Ii. erbeutete binnen vier Stunden 91 Fahnen bei einem Verlust von 4000 Mann, während die Feinde 20000 einbten. 2 Es schlugen 12 preuische Schwadronen 50 sterreichische in die Flucht. 3 Hier strmte die preuische Infanterie unter der Anfhrung des alten Dessauers" trotz Schnee und Eis die uerst feste Stellung der Sachsen und sterreicher, so da Friedrich Ii. am 17. Dezember 1745 in Dresden einmarschieren und den Frieden diktieren konnte. 338

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 145

1909 - Bamberg : Buchner
Der deutsch-franzsische Krieg vom Jahr 1870 auf 71. 145 Millionen Einwohnern)1 gutgeheien. Am 24. Februar 1867 wurde sodann der erste Norddeutsche Reichstag erffnet, der die Bundesverfassung entwirft. Zum Bundeskanzler wird Bismarck ernannt (14. Juli 1867). Ebenso wird ein Nollvarlament eingerichtet, in welchem am: 27. April 1868 erstmals norddeutsche und sddeutsche Abgeordnete vereint die wirtschaftlichen Interessen Gesamtdeutschlands vertreten. So war durch das Zollparlament die Brcke der den Main geschlagen, und der Zeit-Punkt, wo aus dem Zollbund der Vollbund werden, und der Norddeutsche Reichstag und das Zollparlament einem wirklichen Deutschen Reichstag Platz machen sollten, lag nicht mehr sern. Kapitel 97. Der deutsch-franzsiscbe Arieg vom Jahr J870 auf 7\. 1. Napoleons Iii. Thron stand durch das Anwachsen der repu-blikanischen Partei in Frankreich lngst nicht mehr fest. Auf jede Weise suchte ihn deshalb Napoleon zu sttzen. Immer von neuem trgt er der franzsischen Eitelkeit Rechnung: er sucht die groe Nation" bald durch auswrtige Unternehmungen^, bald durch Versuche, die Ostgrenze vorzu- ' Exknig Georg von Hannover anerkennt den neuen Stand der Dinge nicht. Er verliert deshalb die Aussicht auf die Erbfolge in Braunschweig und, als er sogar eine Welfeulegion" bilden lt, auch die ihm zur Nutznieung ber-lafsenen 16 Millionen Taler (1868). Die beschlagnahmten Gelder, Welfenfonds genannt, wurden ohne Rechnungsablegnng vor dem Lande zur Bekmpfung der Welfen-Partei und anderer Preuenfeinde verwendet. 2 Hier ist namentlich die mexikanische Expedition zu nennen. In der Republik Mexiko herrschten Unordnung und Geldnot. Frankreich, England und Spanien, deren Staatsbrger Kapitalien in Mexiko stehen hatten, rsteten eine gemeinschaftliche Expedition gegen Mexiko aus, um diese Geldforderungen (400 Millionen Mark) einzutreiben und zu regeln (1861), was auch gelang. Englnder und Spanier kehrten wieder zurck. Die Franzosen aber blieben. Sie wollten eute dauernde Regeneration Mexikos" herbeifhren. Sie begannen den Krieg, zogen im Jahr 1863 in Mexiko ein und lieen eine Erbmonarchie, das Kaisertum Mexiko, an Stelle der Republik beschlieen. Der Bruder des Kaisers Franz Joseph von sterreich, Maximilian, zog mit dem Segen des Papstes in Mexiko ein (1864) und hielt sich durch die franzsischen Waffen (Bazain e) und durch franzsisches Geld. Allein die Vereinigten Staaten" erklrten, auf amerikanischem Boden weder eine Monarchie noch einen europischen Regenten dulden zu knnen und ntigten die Franzosen znm Abzug. Kaiser Maximilian blieb, fiel aber dem siegreichen Prsidenten Jnarez in die Hnde (1867) und wurde, von Bazaine im Stich gelassen, zu Queretaro erschossen (19. Juni 1867). Im Oktober 1867 schifften sich die letzten Franzosen nach Europa ein. Die Leiche Maximilians wurde auf demselben sterreichischen Kriegsschiff, das ihn nach Mexiko geleitet, in die Heimat verbracht und zu Wien beigesetzt. Die Kaiserin-Witwe fiel in unheilbaren Wahnsinn. 411 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. 4. Teil. 10

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 58

1909 - Bamberg : Buchner
58 Neue Geschichte. als England und Frankreich, war Deutschland nach dem Krieg verwstet, verdet, verarmt. Der Ackerbau war zerstrt; Handel und Kunst entflohen; die Bevlkerung auf die Hlfte gesunken; eine Reihe von Ortschaften samt fa y - ihren Bewohnern buchstblich verschwunden. So fehlten allein in Wrt-temberg noch im Jahre 1650 von den im Jahre 1623 vorhanden ge-wesenen 425288 Einwohnern nicht weniger als 375186 Einwohner, und (/f/ erst um 1750 war die Einwohnerzahl des Jahres 1623 wieder erreicht. 57 000 Familien, 8 Städte, 24 Drfer; 65 Kirchen, 230 ffentliche und '36000 Privatgebude waren gnzljch verschwunden und der in den Jahren ^16281650 durch den Verlust/an Vieh, erats'chaften und Saatgut, an Geld, Kostbarkeiten und Kunstschtzen entstandene Schaden betrug nach heutigem Geldwert 3562 Millionen Mark. rflftim ' /< Iii. Beginn des Militrstaakenkums. Franzosen- und Trkenkriege. Das Franzosentnm in Deutschland. Kapitel 84. Leopold I. Joseph I. (165817#Bt) (17051711) und ihre berhmten Zeitgenossen, Friedrich Wilhelm der Grohe Kurfürst von Brandenburg. (16401688.) Ludwig Xiv., König von Frankreich. (16431715.) Peter I. der Grohe, Kaiser von Rußland. (16891725.) 1. Die Kultur des Reformationszeitalters (deutsche Renaissance), die Blte des deutschen Brgertums und des deutschen Kunsthandwerks, war in der Sturmflut des Dreiigjhrigen Krieges untergegangen; selbst die Erinnerung an diese zweite Glanzzeit des Deutschtums ist im Gedchtnis unseres Volkes ansge-lscht. Weiter zurck als bis in die Anfangszeiten nach dem groen Krieg reicht das Volksbewutsein nicht. Die gute alte Zeit mit ihren stillen, einfachen und beschrnkten Verhltnissen, wo man vom Hausgert nur das notwendigste, und auch das in kunstlosen Formen besa, und wo das Geld so rar war, beginnt eben 324

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 74

1909 - Bamberg : Buchner
74 Neue Geschichte. Schlesien zu verzichten, und sah sich hierin von ihrem Kanzler Kaunitz, einem schleichen Grafen, mit Erfolg untersttzt1. Dieser hatte nicht blo das franzsische Bndnis zustande gebracht, sondern auch schon i. I. 1746 eins mit Rußland, wonach dieses fr seine Hilfe gegen Friedrich Ii. mit Ostpreuen entschdigt werden sollte. Dieses Bndnis wurde nun am 11. Januar 1757 erneuert. Auch Sachsen-Polen war im Bunde. 5. Friedrich Ii., bei seiner Rckkehr aus dem zweiten schleichen Krieg allgemein als der Groe" gefeiert, kannte seine Neider wohl. Er spannte daher jede Fiber an, um der jungen Gromacht Preußen ihren Rang zu behaupten. Nachbar und Feind war ihm damals gleichbedeutend. Maria Theresia nannte ihn blo König der Wenden"; die Kaiserin Eli-sabeth von Rußland (17401762), jngste Tochter Peters d. Gr., meinte: dieser Bsewicht soll nicht mehr lange regieren"; der Versailler Hof aber witzelte der den Markgrafen von Brandenburg". Doch der, dem diese Eifersucht galt, war von dem Treiben gegen ihn genau unterrichtet. Schon im Juni und Juli 1756 erhielt er durch zwei bestochene Sekretre2 die Abschriften der gegen ihn zwischen sterreich, Rußland, Sachsen und Frankreich ausgetauschten Vertrge, und von einer dritten Seite die Nachricht, da die Verbndeten im Frhjahr 1757 gemeinsam der ihn hersallen wollten, weil sie um diese Zeit mit ihren Rstungen fertig wren. Friedrich d. Gr. selbst (der nur mit England, das franzsische Absichten auf Hannover befrchtete, einen stillen Vertrag geschlossen hatte, wonach -England sr den Fall, da Friedrich angegriffen werde, jhrlich 6v2 Millionen Taler Hilfsgelder zu zahlen versprach), verschwieg die ihm gewordenen Ausknfte, war aber ent-schlssen, seinen Feinden zuvorzukommen. Um nicht als Friedensstrer zu 1 Kaunitz war eine Kraft ersten Ranges, und er allein brachte den fter-reichischen Staat aus der Unordnung unter Karl Vi. wieder in Ordnung. Vor allem aber strebte er nach der Niederhaltung oder gar Teilung Preuens. Allein hiezn bedurfte es groer Anstrengungen. Maria Theresia, die beim Regierungsantritt nur 87000 Gulden im Staatsschatz vorgefunden hatte, hatte die letzten Kriege mit fremdem Gelde führen mssen. Um diese Schulden zu decken, den Staatsschatz zu knftigen kriegerischen Unternehmungen (Schlesien) zu fllen und die Armee auf die Hhe und Leistungsfhigkeit der preuischen zu bringen, mute man hohe Steuern umlegen. Das preuische Heer zhlte aber damals 135 000 Mann und kostete rund 10 Millionen Taler. Die sterreichischen Staatseinnahmen beliefen sich 1745 auf 20 Millionen Gulden, die preuischen auf 12 Millionen Taler. Im preuischen Schatz lagen im Jahr 1756 der 14 Millionen Taler, der sterreichische hatte ein Defizit. 2 Der eine war der Sekretr des sterreichischen Gesandten in Berlin, ein Baron Weingarten, der andere der Sekretr Menzel von der schsischen Geheimkanzlei. Den fr die Kriegserffnung geplanten Zeitpunkt erfuhr Friedrich d. Gr. von dem hollndi-scheu Gesandten in St. Petersburg. 340

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 111

1909 - Bamberg : Buchner
Napoleon I. 111 ist ein vlliger Binnenstaat geworden. Die aufstndischen Tiroler kmpfen unter Andreas Hofer weiter. Derselbe gert aber in franzsische Ge-fangenschaft und wird zu Mantua erschossen (1810). In Rom wird Papst Pius Vii. abgesetzt", der Rest des Kirchenstaats Frankreich einverleibt, die bersiedelung des heiligen Stuhls mitsamt dem Kardinalskollegium nach Paris angeordnet und beschlossen, jeder knftige Papst msse vor seiner Stuhlbesteigung die Unabhngigkeit der weltlichen Macht vom rmischen Stuhl, die Abhngigkeit des Papstes von den Konzilien und die Fehlbar-feit der Kirche in Glaubenssachen beschwren. Rom aber wird dafr zur zweiten Hauptstadt des Reiches erklrt. Sodann lt sich Napoleon von seiner Gemahlin scheiden und heiratet die Erzherzogin Maria Luise, Tochter Kaiser Franz'i. (1810), die ihn mit einem Sohn, Napoleon Ii., König von Rom, beschenkt. Napoleon ist.auf dem Gipfel seiner Macht. Von den Pyrenen bis an den Bug vom Golf von Tarent bis an die Nord- und Ostsee reicht seine Gewalt/ Nur England ^ trotzt ihm noch. Aber ehe zehn Jahre vergehen", meinte er, werde ich auch.eng-land unterworfen haben. Kein Staat Europas wird mit ihm verkehrend Seine Waren werden wir bald entbehren knnen. Ferner beziehe ich aus Frankreich 900 Millionen; 300 Millionen liegen in den Tuilerien, und die Bank von Frankreich ist mit Silber gefllt. Ich allein habe Geld. sterreich ist bankerott. England und Rußland werden es noch werden." Und im Juni 1811 uerte er: Noch drei Jahre, und ich bin Herr des Universums. " ^ 8. Wie der Friede von Tilsit war auch der von Wie/Napoleon sehr willkommen gewesen. Er sprte, da Rulands Freundschaft erkalte, 1 Am Tag der Schlacht von Wagram. Da Pius Vii. mit dem Bannstrahl gegen Napoleon antwortet, wird er gefangen genommen, zuerst in G renoble, dann in Savona, zuletzt (1812) in Fontaineblean eingekerkert und auf das tgliche Gefangenengeld gesetzt. Aber er bleibt standhaft und verweigert alle Forderungen des korsischen Eroberers. 2 Der König von Schweden, Gustav Iv., ein erbitterter Feind der Revolution und Napoleons, und zugleich ein Gegner Rulands, wird durch eine Militr-Revolution zur Abdankung gezwungen, da er es nicht verhindert hat, da dte Russen Finnland eroberten und Stockholm bedrohten (1809). Nachfolger wird sein Dhetnt Karl Xiii. (18091818). Dieser tritt an Rußland Finnland bis an den Torneo nebst den Aland Zinse ln ab und tritt der Kontinentalsperre bei (1810). Als Kronprinzen adoptierte er den franzsischen Marschall Bernadette, Prinzen von Pontecorvo. 3 Auch sterreich mute der Kontinentalsperre beitreten (1810). 377 f

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 127

1909 - Bamberg : Buchner
Die Ereignisse vom Jahre 1815 bis zur Julirevolution (1830). 127 burgfest i. I. 1817, Ermordung Kotzebues i. I. 1819), und diese fhrten zur Einsetzung einer Zentralnntersuchungskommisson in Mainz (1819), zu den Karlsbader Beschlssen und den Wiener Schluakten (1820). Und diese wiederum hatten Demagogenverfolgungen und eine strenge, dabei oft kleinliche und peinliche berwachung der deutschen Hochschulen, der Turnerei und der Presse im Gefolge. So knebelte Metternich die berwallende Deutsch-tmelei; und da mittlerweile trotzdem landstndische Verfassungen zustande ge-kommen waren, wie in Weimar (1816), Bayern und Baden (1818), Hannover und Wrttemberg1 (1819) und Hessen-Darmstadt (1820), so betonte er mit Nachdruck, Mf^7e"hrsten, in deren Person die gesamte Staatsgewalt bleiben msse, in der Erfllung ihrer bundesmigen Pflichten durch solche Verfassungen nicht beschrnkt werden drsten. In Preußen selbst wurden blo Provin^ialjtnde eingefhrt (1823), aber noch kein Landtag, wie in den sddeutschen Verfassungsstaaten. Dagegen schuf Preußen durch seine Be- ! mhungen um ein gemeinschaftliches deutsches Zollwesen den deutschen Zoll- : verein (4&4)2 und damit ein wenigstens wirtschaftlich geeinigtes Stck'deutsch- j lan5 von 23 Millionen, die Vorstufe zur politischen Einigung der deutschen Stmme. 3. Auch in den Staaten romanischer Zunge verlangte die ffentliche Meinung den Versassnngsstaat, undh^Svm^t^Po^Mal und Italien kam es zu schweren Kmpfen mit der'reaktiont^^n ffranmutterland der festlndischen Demokratie, versuchte König toi, (I231830) ein beschrnktes Wahlgesetz einzufhren und die Prefreiheit aufzuheben (25. Juli 1830). Dies fhrte zur Revolution, die mit einem Straenkampf in Paris begann 1830 russischer Staatsrat, ein Bespttler der damaligen nationalen Bewegung in Deutschland, wurde am 23. Mrz 1819 in Mannheim von dem Theologiestudierenden Sand aus Jena ermordet. Sand wurde enthauptet, und die Burschenschaft, zu der jedoch Sand nicht gehrt hatte, aufgelst. 1 Hier nach lngerem Kampf der altstndischen Partei (U hl and) gegen den selbstherrlichen König Friedrich I. nach dessen Tod von seinem Nachfolger Wilhelm I. in Form des Zweikammersystems mit Rechtsgleichheit aller Staatsbrger und Anteil der Volksvertretung an Gesetzgebung und Besteuerung bewilligt (vergl Anhang). 2 Am Zustandekommen des Zollvereins ist der Rentlinger Friedrich List (t 1846) hervorragend beteiligt. Er hatte schon im Jahre 1819 den deutschen Handelsverein gegrndet, der beim Bundestag die Abschaffung aller Binnenzlle vergeblich beantragt hatte; denn Metternich wollte von einem einheitlichen Zollsystem int Bunde nichts wissen. Er witterte Nachteile fr die Fhrerstellung sterreichs. Da nahm Preußen die Sache Lifts in die Hand. Und es gelang, Hessen^Darmstadt, Bayern und Wrttemberg zu einem Zollverein zu verbinden (1829), und bald meldeten sich auch die brigen Staaten zum Anschlu. Denn die Zolleinnahmen stiegen in dem Zeitraum von acht Jahren (183442) um 75/o. Als Grndnnastaa des deutschen Zollvereins gilt der 1. Januar 1834. In der Neujahrsnacht von 1833 auf 34 fielen 1834 die Schlagbume Wischen den meisten deulfchetrsnbern, und ein Gebiet von 25 Millionen Einwohnern (bis 1842 von 28 Millionen Einwohnern) besa, im Innern freien Verkehr und war nach auen geeint. Nun begann auch die Zeit der Eisenbahn- b autelt "Ct7 rnte: Nrnberg-Frth Dezember 1835; 2. Linie: Berlin-Potsdam 1838; 3. Linie: Dresden-Leipzig 1839).

10. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 140

1909 - Bamberg : Buchner
140 Neue Geschichte. Gastein (14. bis 20. August) bernimmt Preußen Schleswig, sterreich Holstein. Der Kieler Hafen ist gemeinsam, kommt aber unter preuische Verwaltung. Ferner erhlt Preußen zwei Militrstraen durch Holstein; das Recht, den Nordostseekanal durch Holstein zu bauen; und Lauen-brg gegen 11,4 Millionen Mark. Endlich werden die Herzogtmer dem Zollverein angegliedert. Damit war der Regierung des Augustenbnrgers ein Ende gemacht. Bismarck hatte gesiegt. Es erfolgt seine Erhebung in den Grafenstand. Kapitel 96. Der Kriegt vom Iahr 1(866. 1. Ende September 1864 suchte Bismarck Napoleon persnlich im Badeort Biarritz auf und erhielt aus seinen Unterredungen mit ihm den Eindruck, da die Stimmung wenigstens am Hofe zu Paris vorerst preuenfreundlich sei. Diese Reise Bismarcks nach Biarritz hatte in Wien verstimmt. Deshalb wies man daselbst den preuischen Antrag, auch Holstein gleich Lauenburg an Preußen zu verkaufen, rundweg ab. Andrer-seits war man in Berlin der die Art und Weise verstimmt, wie sterreich immer noch die Stimmung in Holstein fr den Augustenburger frderte. Bismarck verlangte deshalb die Ausweisung des Exherzogs aus Holstein. Doch kommt von Wien die Antwort, man lehne jede Einmischung Preuens in die sterreichische Verwaltung Holsteins ab. Der Krieg scheint nnvermeid-lich. Bismarck lt in Wien sein Bedauern der die Unfreundlichkeit sterreichs aussprechen und rt gemeinsam mit Moltke und Roon dem König zum sofortigen Losschlagen. Doch Wilhelm I. zgert, und sein Sohn, der Kronprinz, ist sogar fr den Augustenburger. Immerhin ist man auf den Krieg gefat. Blo will man noch das weitere Verhalten sterreichs abwarten. 2. In Wien machte man teilweise mobil und verstrkte die Be-satzungen an der Grenze, sowie die bhmischen und mhrischen Festungen. Dies alles auf das bloe Gercht von preuischen Rstungen hin. Darum beschlo auch Preußen Vorkehrungen zur Verteidigung, sowie Unterhandlungen mit Italien. Moltke machte nmlich darauf aufmerksam, da mau nur dann mit vollem Erfolg gegen sterreich fechten knne, wenn dieses auch in Italien beschftigt werde. Es kam zu einem geheimen Bndnis, wonach Italien den Krieg an sterreich erklrt, sobald Preußen wegen der deutschen Frage die Waffen ergreifen mu (Mrz bis anfangs April 1866). Ende 406
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