Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 131

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe, 13} der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die un- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6" C. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9° E., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8" E. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5" C. sind, zeigt das Binnenland 8—9" E. D. Schätze in der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen sinden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern: so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißensels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (so. v, Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus 9*

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 145

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe. 145 der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord-- und Oftstürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampskrast bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste 'Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die uu- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6° E. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9" C., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8° C. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5° C. sind, zeigt das Binnenland 8—9° E. D. Schätze tn der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen finden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern; so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißenfels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (sö. v. Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 10

3. Die Heimat - S. 90

1899 - Leipzig : Degener
90 — Zwischen beiden Höhenzügen befindet sich die Zone der großen Thäler, welche im Osten breit entfaltet ist, nach Westen schmaler wird und schließlich in das Elbthal ausläuft. Aber nicht nur der Norden und Süden sind voneinander verschieden, sondern auch der Osten und Westen. Westlich von der Lüneburger Heide zeigt das Tief- land keine Erhebungen mehr. Auffallend ist hier die Seeu-Armut; Steinhnder Meer und der Dümmersee sind die einzigen Wasserbecken. Auch im Gebiet der großen Moore, welche hier uebeu Geest- und Marschland vorhanden sind, ist ein wesentlicher Unterschied des östlichen und westlichen Tieflandes gegeben. 3. Die Vorgeschichte des norddeutschen Tieflandes. Erdbohruugen in der Tiefebene haben ergeben, daß unter den jüngeren Schwemmlandschichten auch ältere, selbst Urgebirgsformatiouen vorhanden sind. Gewaltige Bewegungen in der Erdkruste während der mesozoischen Periode (= Zeit des Mittelalters) und noch in der Tertiärzeit haben die Gestalt des norddeutschen Tieflandes geschaffen, sie haben an der Stelle der heutigen Landrücken Höhen geschaffen, an denen die angeschwemmten Gerölle und Sandmassen in ihren Be- wegnngen zum Stillstand gebracht wurden; diese Erdbewegungen haben klippige und felsige Inseln älterer Gesteine emporgehoben, so daß sie jetzt ans den Sand- anfhänfungen der späteren Zeit hervortreten lz. B. die Rüdersdorfer Muschel- kalkfelsen vou Berlin, die Kreidefelsen der Insel Rügen, das Gipslager bei Sperenberg, die Braunkohlenberge bei Freienwalde ic.). Über Entstehung der mächtigen Geröll- ilnd Sandanhänfüngeu in der nord- deutscheu Tiefebene hat zuerst der englische Geologe Charles Lyell 1835 eine be- gründete Hypothese aufgestellt. Nach seiner Drifttheorie*) sei das norddeutsche Tieflaud während der Diluvialzeit mit Meer bedeckt gewesen, auf dessen Wogen große Eismassen mit Moränen, Geröll und Steinblöcken von Skandinavien herübergeführt seien. Nach dem Auftauen der Eisschollen ließen sich die Geröll- massen auf den Grund des Meeres nieder und bildeten dort das Diluvium, wie wir es heute in der Ebene haben. Es giebt nun aber Erscheinungen in der norddeutschen Tiefebene, wie Gletscherschrammen, regelmäßige Bögen gewaltiger Blockwälle :c., die sich nicht durch die Drifttheorie erklären lassen, sondern von einer Vergletscherung herrühren müssen, von deren Moränen das norddeutsche Diluvium stammt. Diese Behanp- tnng stellte 1875 der Schwede Torel auf, und die meisten Geologen der Jetztzeit halten sie für die allein richtige, trotzdem es nicht ausgeschlossen erscheint, daß abwechselnd auf die eine oder andere Weise die Moränenmassen in die nord- deutsche Tiefebene geführt sind. Nach der Vergletscheruugstheorie Torels lag am Eude der Tertiärzeit nur der westliche Teil des norddeutschen Tieflandes an der Rheinmündung unter dem *) Drifttheorie—lehre von den Treibströmnngen (= Meeresströmungen), welche eine langsame und schwache Bewegung haben.

4. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 57

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 57 ist die Senke der Helme entstanden. Durch eine Senkung am Südrande hat sich das Krankenhäuser Lecken gebildet. Oer Nrmäuser ist als Horst stehen geblieben. Die Goldene Aue war ehemals ein Binnensee, der von den harzwässern gespeist wurde. Sie brachten vom Gebirge ungeheure Schuttmassen mit herunter. Oie gröberen Gesteins- brocken oder Schotter lagerten sich ihrer Schwere wegen schon am Fuße des Gebirges ab. Sie bilden die Hügel, die den Nordrand der Goldenen Aue begrenzen. Oie leichteren und feineren Schlammassen setzten sich erst im See ab. Gewaltige Sandsteinmassen der Vuersurter platte versperrten dem See im Südosten bei Illemleben den Weg. Allmählich aber sägte oder „klöbte" das Wasser den Buntsandsteinfelsen bis an den $usz durch. Die Stelle heißt deshalb „Steinklebe". Dadurch entleerte sich der See nach und nach. Die abgesetzten Schlammassen erhöhten den Seeboden und engten den See immer mehr ein. Schließlich versumpfte er ganz. Nur die tiefer gelegene Ablaufs- furche blieb übrig. Sie bildete das Bett der Helme und Unstrut. Noch vor 800 Jahren war die Goldene Aue ein großer Sumpf. Kaiser Conrad Iii. und Friedrich Barba- rossa riefen Flamländer (Holländer) als Kolonisten ins Land. Sie entwässerten unter Leitung eines Zvalkenrieder Illönches durch Dämme und Kanäle das sumpfige Gebiet. Dadurch gewannen sie fruchtbares Acker- und Idiesenland. Auf dem Neuland gründeten sie Ortschaften. An die Entwässerung des Sees knüpft sich die Sage: Der Mönch an der Steinklebe. vor mehr als tausend Jahren füllte das Tal der Unstrut bis Nlemleben ein großer, tiefer See. vergeblich hatte man versucht, dem See einen Abfluß zu verschaffen. Da kam das Niesenwerk durch einen Ntönch zustande. Er hatte das Gelübde der Keuschheit gebrochen und sollte lebendig eingemauert werden. Da erbot er sich, dem See einen Ourchbruch zu verschaffen, wenn man ihm das Leben schenke. Das versprach ihm der Kbt, wenn er keine menschliche Hilfe dazu brauche. Nun untersuchte der Nlönch die ganze Umgegend. Er fand, daß der Felsen in der Nähe der Steinklebe durchbohrt werden müsse. Jetzt fing er an, einige Fuß unter dem Wasserstande des Sees eine Flutrinne durch den Felsen zu arbeiten. Aber bald erkannte er, daß er allein das Riesenwerk nicht vollenden könne. Er verschrieb sich deshalb dem Teufel. Nun rückte die Arbeit so mächtig vorwärts, daß das Wasser bald zu strömen begann und sich

5. Landeskunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 33

1918 - Breslau : Hirt
Bodengliederung und Besiedelung. — Die Marschen. 33 Die Marschen. Wer von der welligen, bewaldeten, an Feldsteinen reichen Geest in die Marsch hinabsteigt, glaubt in eine andere Welt versetzt zu sein. Das überaus fruchtbare, ebene, steinlose Land wird von schnurgeraden Blinker- straßen durchzogen. Wälder finden sich nicht; kleine Bestände, wie bei Ostiem im Jeverlande, kommen nicht in Frage. Von Busch- und Baum- beständen umgeben, liegen die Dörfer und die zahlreichen Einzelgehöfte weithin zerstreut zwischen Ackerland und Fettweiden. Als es noch keine Deiche gab, schützte sich die Bevölkerung durch künstliche Erdhügel, die aus dem Stteiboden aufgeschüttet waren und Wurten genannt werden. Manche alte Dörfer liegen auf solchen Erhöhungen. Die Einzelwurten sind noch zahlreich in Ieverland und Butjadingen vorhanden, aber nicht mehr bewohnt. Man unterscheidet Hunte-, Weser- und See- marschen. Der Boden der Marsch ist verschieden. In der Nähe der großen Randmoore liegt das Brokland (brok, brüchig, sumpfig) mit ge- ringer Kleischicht und minder fruchtbar. Darauf folgt die eigentliche Marsch nicht ohne Moorstrecken, wie zwischen Oldenbrok und Schweiburg; sie reicht bis zu den Außendeichen. Die Groden, in Ostfriesland Polder genannt» sind das neueingedeichte Land und das Land an der Außenseite der Deiche, das von höheren Fluten überströmt wird, aber für die Landwirtschaft ver- wendbar ist; denn der Andel (Seerispengras) ist ein gutes Viehfutter. Der Marschboden besteht aus dem bläulichen Klet, der im wesentlichen dem verwitterten Schiefer unseres Mittelgebirges entstammt. Der Knick ist eine harte, eisenhaltige und deshalb unfruchtbare Erde, die bisweilen nahe an der Oberfläche liegt. Hier bringt man durch das Wühlen die darunter- liegende fruchtbare, kalkhaltige Wühlerde, den Mergel, nach oben. Die Seemarschen haben den fruchtbareren Boden, aber auch den größeren Mangel an Süßwasser. Die Marschen liegen im allgemeinen nur 4,60 m, weniger oder etwas mehr, über der Fedderwarder Horizontale (Fh). Da nun das mittlere Niedrigwasser 1,30 über Fh (südlicher Jadebusen) eintritt und der Unter- schied zwischen Niedrig- und Hochwasser, der sogenannte Tidenhub, in der Regel etwa 3,40 m, bei Schillighörn 3,05 m, Wilhelmshaven 3,59 m, Fedderwardersiel 3,34 m, Bremerhaven 3,31 m beträgt, das Wasser also etwa 4,70 m erreicht, so wären die Marschgebiete zum größten Teil ohne die Deiche vor Überschwemmung durch das mittlere Hochwasser nicht gesichert. Höchste Sturmfluten, die das Doppelte, wie 1511, 1717, 1825, 1906, ja bis 8,80 in über Fh stiegen, würden alles Marschland und die niedrigeren Striche der Geest unter Wasser setzen, wenn der Deichring nicht schützte*. Die Deiche sind sehr kostspielige Wälle, zum Teil von bedeutender Höhe; wo die Gefahr am größten ist, steigt ihre Kappe über 10 m Fh. Während die Innenseite sich steiler aus der Marsch * Vgl. Krüger, W., Das Seegebiet Oldenburgs. Heimatkunde des Herzoa- tums Oldenburg I, S. 89. Rilthning, Landeskunde von Oldenburg. 4. Aufl. <Unv. Ndr.) Z

6. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 114

1854 - Stuttgart : Hallberger
114 Oelzweigs hatte er einen geschenkten Eierring in der Hand und rief, über die Schwelle in die Stube herein stolpernd: „der Herr Pathe läßt Vater und Mutter recht schön grüßen, und ich soll bald wieder kommen." Noch an dem nemlichen Abend wechselten die Nachbarsleute einige freundliche Worte über die Gasse, am folgenden saßen die weiße und gelbe Schürze wieder auf der grünen Bank beisammen, am dritten zeigten die Weiber einander die Leinwand, zu der sie in den bösen drei Jahren oft mit ihren Thränen über den unseligen Zwist den Faden genetzt hatten. Und es war hohe Zeit, daß der Herr den Friedensboten erweckt hatte. Denn einige Wochen darauf verfiel der Bäcker unerwartet schnell in einen Nervenfieberschlaf, und aus diesem nach wenigen lichten Augenblicken in den Todesschlummer. — Gott gebe ihm eine fröhliche Urständ! Amen. 55. Per Walfifchfang. Der Walfischfang geschieht auf folgende Weise. Ein eigens dazu aus- gerüstetes Schiff zieht im Sommer denjenigen Gegenden der Polarkreise zu, wo man Walfische vermuthet. Oft sind die Schiffer dabei in Gefahr, von schwimmenden Eisbergen eingeschloffen oder gar erdrückt zu werden; aber un- ablässig in Verfolgung ihres Zweckes, achten sie weder die Kälte noch diese Ge- fahr, und ein des Walfischfanges kundiger Steuermann hält immer auf dem Mastkorbe Wache, um nach diesen Thieren auszuspähen. Sobald er einen in der Ferne entdeckt, was am besten durch das Spritzen des Thieres geschieht, so gibt er leise ein Zeichen, und alle Mannschaft muß nun thätig sein. Zwei Boote werden in aller Schnelle ausgerüstet, um nach der Gegend hinzusteuern, wo der Walfisch bemerkt wurde, während im Schiffe selbst Alles zur Aufnahme des erlegten Thieres vorbereitet wird. In den beiden Booten, welche auf die Verfolgung des Walfisches ausgingen, sind die gewandtesten Ruderer, ange- führt von dem Harpunier, welcher die Harpune in der Hand mitten im Boote steht, um jeden Augenblick fertig zu sein. Die Harpune ist ein etwa drei Fuß langer Wurfspieß, welcher an seinem äußersten zugespitzten Ende scharfe Wider- haken hat, hinten aber so an ein langes Seil befestigt iss daß er bei keiner Be- wegung des Walfisches das Seil dreht. Dieses Seil liegt wohlgeordnet im Raume des Bootes und läuft, wenn die Harpune abgeschleudert ist, über eine hölzerne Rolle,.aus der es nicht ausweichen kann, denn hiedurch könnte bei dem schnellen Ablaufen des Seils irgend einer von der Mannschaft verun- glücken, wenn das Seil ihn packte und quetschte. Das zweite Boot ist in gleicher

7. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 167

1854 - Stuttgart : Hallberger
167 wältige Becken hindurch bis zum Ausflusse zu behaupten. In Wahrheit läßt er aber das breite, weite Bette sich recht wohl gefallen, er dehnt und breitet sich recht behaglich darin aus, um seinen Schlamm abzulegen und als schöner Jüngling über Schaffhausen ins liebe Deutschland zu hüpfen, dessen Schmuck und Zierde er ist. Im Stande seiner winterlichen Erniedrigung läßt er sich in seinem Bette wohl gar einmal einfrieren — nemltch der breitere Theil des Obersees; der schmalere bei Ueberlingen überfriert fast alle Jahre. Aber bei jenem ist dieser Fall in vier Jahrhunderten nur fünfmal eingetroffen, nemlich 1477, 1572, 1596, 1695 und 1830. Die Umwohner des Sees feierten 1830 dieses Er- eigniß als ein Fest, das keiner zum zweiten Mal erleben würde, und man fuhr mit Schlitten and Wagen von Lindau nach Norschach hinüber. Der Seeboden ist auf deutscher Seite fast überall ziemlich steinig. Am Strande wälzt die ab- und zugehende, geduldige und ungeduldige Welle unab- lässig eine Masse Gerölle hin und her. Alpenkalk, Quarz, Gneiß, Syenit, Granit liegen in hübsch abgeschliffenen Stücken groß und klein allenthalben „wie der Sand am Meer", und diese gerundeten Steinchen in ihren tausender- lei Farben und Formen mit ihren Quarzadern, Glimmern und Blenden ver- treten für alte und junge Kinder ganz lieblich die Muscheln, deren Fund am Meeresufer so erfreut. Alles Land bis nach Ulm zur Donau hinauf besteht aus nichts, als solchem angeschwemmtem Gerölle, in dessen Schichten sich häufig Granitblöcke als Findlinge zeigen, über deren Größe man erstaunt und über deren Herkommen man sich nicht genug wundern kann. Von entgegengesetzten Seiten her bricht man sich jetzt Bahn zu den Ge- staden dieses Sees. Seit 1850 bringt die württembergische Eisenbahn Wande- rer und Güter vom Neckar und Rhein und Nordsee, seit 1853 die bayrische von Donau, Main und Ostsee her; bald werden eine dritte aus Graubündten und Italien und eine vierte aus dem Innern der Schweiz heraus ebenfalls Menschen und Waaren an diesen Gestaden absetzen, und ihre Mündungsorte, Rorschach und Romanshorn, ebenso beleben, wie am Gegengestade Friedrichs- hafen und Lindau durch ihre Bahnen belebt werden. Wenn der See in seiner tiefen Bläue so groß und stolz dasteht am Fuße der Berge Gottes, so kann das Auge nicht von ihm wegkommen, und hundert Mal zu ihm zurückkehrend, wird es immer aufs neue entzückt. 83. Ins Salzbergwerk Wilhelmsglück. Wir fuhren Nachmittags von Hall nach Wilhelmsglück, um das dort beftndliche Salzbergwerk, das größte in Württemberg, zu besehen. Wilhelmsglück besteht erst seit dem Jahr 1818. Vorher wurde in Hall aus der dortigen Soole, die aus d.em Salz- brunnen stießt, durch Gradiren Salz bereitet. Dieses Gradiren war aber eine um-

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 182

1854 - Stuttgart : Hallberger
182 erwärmt, kein Frühling, kein Sommer erfreut, denn ihre Wohnung, 7% tausend Fuß über dem Meere gelegen, ist die höchste Wohnung in Europa, die das ganze Jahr über bewohnt wird. Alles, was sie brauchen, müssen sie sich weither und . mühsam verschaffen. Oft gehen sie mit großen Stöcken aus und suchen die Verirrten und Verunglückten mit großer Sorgfalt auf. Sie halten große Hunde, die dazu abgerichtet sind, die Verunglückten im Schnee aufzusuchen und ihren Führern anzu- zeigen. Diese gehen entweder allein aus oder werden von den Mön- chen mitgenommen. Sobald der Hund einen Verunglückten ausge- wittert hat, kehrt er in pfeilschnellem Laufe zu seinem Herrn zurück und gibt durch Bellen, Wedeln und unruhige Sprünge seine gemachte Entdeckung kund. Dann wendet er um, immer zurücksehend, ob man ihm auch nachfolge, und führt seinen Herrn nach der Stelle hin, wo der Verunglückte liegt. Oft hängt man diesen Hunden ein Fläschchen mit einem stärkenden Getränke und ein Körbchen mit Brod um den Hals, um es einem Ermüdeten zur Erquickung darzubieten. Den Verunglückten, welche die Mönche finden, wird alle mögliche Hülfe geleistet; sind sie aber nicht mehr ins Leben zurückzubringen, so wer- den ihre Leichname bei dem Kloster in einer eigens dazu bestimmten Kapelle aufgestellt. In dieser dünnen kalten Luft verwesen die Leich- name nicht, sondern trocknen aus, und bleiben oft nach Jahren nock- kennbar. Die Anzahl derer, welche die Menschenliebe der Mönche aufgefunden hat, ist bereits groß. 89. Die Gebirge Deutschlands. Deutschlands Boden ist weit mannigfaltiger, als der der meisten andern europäi- schen Länder. Während an seiner nördlichen Küste eine ungeheure Ebene herzieht, die so niedrig liegt, daß sie znm Theil durch Dämme gegen die Fluthen des Meeres geschützt werden muß, erheben sich an seinem südlichen Rande die himmelhohen Alpen, deren höhere Spitzen mit ewigem Schnee und Esse bedeckt sind. Und zwi- schen diesen höchsten und tiefsten Grenzen liegen die Hochebenen, die Gebirge und das Hügelland von Mittel- und Süddentschland. Da streichen Bergketten von Süden nach Norden an den Ufern des Rheines hin und von Osten nach Westen, nin das Maingebiet von dem der Weser und der Elbe zu scheiden, oder um zwischen Elbe, Oder und Donau Grenzen zu ziehen. Ganz Süddentschland, das Land am Fuße der Alpen, das Land, wo so viele Flüsse ihren Ursprung nehmen, liegt hoch über dem Meere. Wie sollte sonst das Wasser Fall nach der Nordsee oder dem Ichwarzen Meere haben? Die Stadt München liegt in einer Ebene; könnte man lie aber un- mittelbar vom Meere ans sehen, so würde sie — 1600 Fuß über dem Meere ge- legen — als eine der Bergstädte Deutschlands erscheinen. Durch die große Ent-

9. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 188

1854 - Stuttgart : Hallberger
188 aus der Elbe in die Oder möglich macht. Weiter unten erweitert sich die Elbe immer mehr, so daß sie bei Hamburg fast eine Stunde und au der Mündung bei Rizebüttel zwei Meilen breit wird. Freilich trägt dazu das Meerwasser viel bei, denn die Fluth dringt mehrere Meilen in dem breiten Strom herauf, und macht dadurch Hamburg zu einem Hafen für Seeschiffe. Die fruchtbaren User der Nieder- elbe gehören links zum Königreich Hannover, rechts liegt Mecklenburg und Holstein. Auch die Oder hat ihre Quellen in Oesterreich, doch nicht weit von der preußi- schen Grenze, wo sie auch erst bedeutend wird. Die Provinz Schlesien ist fast nur als daö große Thal der Oder anzusehen; ihre vielen kleinen Flüßchen machen den Hauptstrom wasserreich, so daß derselbe in den niedrigeren Gegenden häufig Ueber- fchwemmungen anrichtet, vor denen man sich durch hohe Dämme zu schützen sucht. Nur ein schiffbarer Fluß, die Warthe, verstärkt die Oder. Durch diese Warthe ge- langt man zu einem in die Weichsel führenden Kanal. Da nun auch auf der linken Seite eine Lerbinduug mir der Elbe besteht, so würde die Schifffahrt von Westen nach Osten im Königreich Preußen sehr vollkommen sein, wenn diese Kanäle größere Schiffe tragen könnten. Die Oder geht bei Stettin, der Hauptstadt Pommerns, durch mehrere Arme in einen größeren See, das Haff, und von diesem in drei Ar- men zur Ostsee. Die größte Stadt an der Oder ist die Hauptstadt von Schlesien, Breslau; erste Handelsstadt aber ist Stettin. Die Weichsel ist kein eigentlich deutscher Strom mehr, an der größten Länge ihrer Ufer wird polnisch gesprochen. Weil aber gegen ihren Ausfluß hin deutsch- redende Städte liegen, z. B. das handeltreibende Danzig, und weil einst deutsche Ritter die Gegend umher für Deutschland gewannen, so rechnet man die Weichsel immer noch gern ju den Flüssen unseres Vaterlandes. Ihre Quelle liegt auf den Karpathen, da wo man aus Mähren nach Ungarn geht, und nachdem sie in einem großen Bogen Polen durchflossen und die dortigen Gewässer sich zugeeignet, auch die Hauptstadt Polens, Warschau, in zwei Theile geschieden hat, fließt sie endlich nach Preußen und in mehrere Arme getheilt in die Ostsee, einige dieser Arme vor- her in einen mit der Ostsee zusammenhängenden See, das frische Haff. Obgleich das von der Weichsel durchflossene Land fast durchaus eben ist, so hat sie doch einen raschen Lauf und richtet sehr oft durch Ueberschwemniungeu Verheerung an. Da sieht der Landmann die Früchte seines Fleißes vor seinen Augen zu Grunde gehen und erleidet im Winter Hungersnoth. Schon deßhalb ist das Weichselland mit dem Rheinland nicht zu vergleichen, aber es fehlt auch die Schönheit der User, welche jährlich so viele Fremde an den Rhein lockt. 91. Snsanna Neisacher. „Ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen, sondern du hilfst uns" rc., spricht einer im vier und vierzigsten Psalm. „Ich verlasse mich nicht auf meine.arme, und mein Ruder kann mir nicht helfen, aber du hilfest uns", — so ungefähr klangs in dem Herzen einer jungen Heldin, deren bewun- dernswerthe That ich euch erzähle.

10. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 237

1854 - Stuttgart : Hallberger
237 in feinem Becken nach und nach bis zur Hälfte der Höhe, anfangs in aller Ruhe, jedoch von unterirdischen Knällen begleitet, sobald es die halbe Höhe erreicht hat. Je mehr das Becken sich füllt, desto häufiger und stärker werden auch die Schliffe, und das Sieden oder Aufbrausen nimmt im nemlichen Verhältniß zu. Wenn das Lecken voll wird, entstehen dann und wann kleinere Ausbrüche, in welchen das Wasser bis zu einer Höhe von vierzig Fuß in die Luft hinauf geschleudert wird; das heftige Knallen nimmt zu, mau hört wohl drei Schüsse in jeder Sekunde, tpie von Kanonen, der lehre ist immer außerordentlich stark, der Boden bebt, und nun geschieht der große Ausbruch, in welchem das Wasser während einer Zeit von gewöhnlich fünf, bisweilen auch zehn und fünfzehn Minuten mehreremal, gewöhnlich hundert bis hundert und zwanzig Fuß, auch zuweilen zweihundert Fuß und noch höher geworfen wird und stets in das Becken zurückfällt. Solche große Ausbrüche geschehen regelmäßig jede sechste Stunde, so daß in vier und zwanzig Stunden vier große Ausbrüche stattfinden. Wirft man Steine in das Becken, so werben sie mit dem Wasserstrahl in die Höhe geschleudert, fallen aber gewöhnlich wieder in das Becken selber zurück. Es gibt gar viele Quellen, die Salz-, andere, die Eisen- oder Schwefeltheile in sich haben. Es gibt auch Quellen, wie z. B. den Bullenborn im Paderborn- scheu, die abwechselnd in regelmäßigen Zwischenzeiten Wasser in Menge ausströmen, dann wieder damit einhalten. Die Quellen laufen zu Bächen zusammen, diese zu Flüssen, die Flüsse vereinigen sich zu Strömen, und diese gehen am Ende ins Meer. Dieses verdeckt uns nun freilich mit seinem Gewässer, das au manchen Orten wohl eben so tief sein mag, als die höchsten Berge hoch sind, fast drei Viertel von unserer Erdoberfläche. Aber unten im Meeresgrund ist wieder dieselbe Abwechslung von Höhen und Tiefen, von ganzen Bergzügen und Thälern, wie auf dem festen Lande. Man sieht dieses, wo sich solche unter dem Wasser gelegene Berge bis hinan an die Oberfläche desselben erhe- den, mit bloßen Augen, oder die Schiffsleute fühlen es und bemerken es mit ihren Ankern. Wenn man mit einmal das Meer ablassen könnte, würde es auf seinem Grund nicht viel anders aussehen, als aus vielen Stellen auf unserer Erdoberfläche. Wir würden da große, lange Sandflächen und Berge von Gips sehen, die sich aus dem Meerwasser gebildet haben, alle häufig untermischt mit Muscheln und andern See- thierüberresten. Denn wenn man unsere meisten Berge ansieht, bemerkt man gar leicht» daß sie in und unter einem großen Meere gebildet find. Viele von ihnen sind nemlich ganz erfüllt mit Muschel- und Seethierüberresten, und auf manchen Bergen von Neuhollaud, die sehr hoch sind und jetzt meilenweit vom Meer landein- wärts liegen,-sieht man noch jetzt Korallenbäumchen aufrecht stehen, und der ganze Boden sieht so aus, als wenn er plötzlich wäre vom Meer verlassen worden, von dem er einmal Jahrhunderte laug bedeckt gewesen ist. Aber man braucht nicht so weit zu reisen, um etwas Aehnliches zu sehen. Auch in und auf unsern Kalkbergen findet man Koralleuarten und Muscheln, die nur im Meer gelebt haben und ge- wachsen sein können. Man sieht es manchen unserer Sandgegenden an, daß da ein- mal lange Zeit hindurch Wasser gefluthet haben muß; und das Salz, das manche unserer Berge und Ebenen in sich führen, muß auch noch aus früherer Zeit herrüh- ren, wo ein salziges Meer dastand. Manche Naturforscher glauben, das Meer sei nach und nach kleiner worden und nehme noch jetzt ab. Denn einige Städte an der Ostsee und am Mittelmeer sollen
   bis 10 von 19 weiter»  »»
19 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 19 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 37
1 15
2 16
3 28
4 46
5 164
6 4
7 72
8 74
9 10
10 76
11 8
12 16
13 59
14 3
15 22
16 83
17 1
18 160
19 100
20 3
21 11
22 14
23 2
24 19
25 19
26 55
27 41
28 30
29 41
30 35
31 7
32 1
33 31
34 17
35 5
36 69
37 162
38 119
39 202
40 3
41 2
42 8
43 10
44 1
45 32
46 16
47 21
48 24
49 17

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 4
7 0
8 0
9 0
10 3
11 0
12 3
13 0
14 0
15 3
16 3
17 0
18 0
19 2
20 0
21 3
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 11
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 0
36 2
37 0
38 2
39 2
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 6
49 2
50 2
51 0
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 4
58 0
59 1
60 1
61 1
62 2
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 2
69 0
70 7
71 0
72 3
73 0
74 0
75 0
76 0
77 2
78 1
79 1
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 1
94 3
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 1
2 5
3 0
4 0
5 2
6 4
7 2
8 0
9 0
10 0
11 17
12 12
13 2
14 4
15 0
16 1
17 1
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 6
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 1
32 2
33 5
34 47
35 0
36 1
37 0
38 19
39 5
40 1
41 0
42 2
43 3
44 1
45 0
46 0
47 2
48 0
49 1
50 3
51 3
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 7
60 5
61 1
62 0
63 0
64 0
65 3
66 1
67 2
68 5
69 0
70 8
71 0
72 1
73 0
74 0
75 4
76 0
77 0
78 1
79 0
80 1
81 11
82 0
83 9
84 2
85 0
86 1
87 0
88 0
89 7
90 4
91 0
92 1
93 1
94 1
95 9
96 1
97 3
98 0
99 0
100 2
101 4
102 5
103 2
104 0
105 0
106 2
107 2
108 0
109 0
110 2
111 2
112 1
113 1
114 1
115 0
116 1
117 4
118 0
119 36
120 0
121 2
122 8
123 0
124 0
125 3
126 2
127 1
128 0
129 39
130 6
131 3
132 2
133 7
134 0
135 10
136 0
137 0
138 0
139 4
140 1
141 0
142 4
143 1
144 0
145 1
146 0
147 0
148 0
149 0
150 1
151 2
152 3
153 1
154 0
155 1
156 1
157 3
158 0
159 2
160 12
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 1
174 3
175 8
176 1
177 1
178 0
179 2
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 1
186 1
187 0
188 3
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 2