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welche in Asien ihre Heimat haben. Getreidearten, wie Gerste und Weizen, welche
man nach der Eiszeit anbaute, stammen ebenfalls aus Asien. Alle diese Mo-
mente beweisen uns, daß der nacheiszeitliche Mensch aus Asien stammen mag.*)
Jedenfalls hat derselbe den eiszeitlichen Menschen verdrängt, welcher mit dem
Auftreten der neuen Kultur ausgestorben sein dürfte, wie noch heute Völker nie-
derer Bildungsstufe in Berührung mit höherstehenden erlöschen (es. die Indianer-
Nordamerikas :c.).
Die Zeit, in welcher der aus Asien stammende Mensch seine Geräte aus Stein
verfertigte nennt man die Steinzeit. Die jüngste Stuse derselben fällt schon in
die Alluvialzeit. Sie ist charakterisiert durch merkwürdige Grabstätten und Denk-
male, welche vom nordwestlichen und mittleren Europa nach Nordafrika und östlich
bis Indien in außerordentlicher Verbreitung auftreten. Es waren entweder ein-
zelne aufgestellte Steine, oder Grabkammern und Altäre, aus mehreren zusam-
mengelegten Steinen gebildet. Solche aus Steinen erbauten und mit einem Erd-
Hügel überdeckten Kammern, welche Familiengrabstätten waren, bezeichnen wir heute
als Hünengräber oder Hünenbetten. In denselben findet man häufig neben den
Resten vieler Leichname Thongefäße, Werkzeuge aus Stein und Bein, Bernstein-
schmuck und durchbohrte Tierzähne. Auch die Hügelgräber, welche in Toten-
krügen oder Urnen die Asche verbrannter Leichname enthalten, gehören wahrschein-
lich dieser Zeit an.
Von größter Bedeutung für die Vorgeschichte der Menschheit war die erste
Entdeckung eines Pfahlbaues im Züricher See durch einen Schweizer, den Alter-
tumsforscher Dr. Ferdinand Keller, im Jahre 1854. Die Funde aus diesem
Pfahlbau, wie aus vielen anderen, die später entdeckt wurden, gaben Aufschluß
über die Kulturverhältnisse der vorgeschichtlichen Menschen, über Tiere, Pflanzen
und Geräte. Sie zeigten, daß sich diese Menschen mit Ackerbau beschäftigt haben
und sich ihre Geräte und Waffen aus Stein und Bein, später aber aus Metall
augefertigt habeu.
Mit der Einführung des Gebrauchs der Metalle beginnt die sogenannte
Metallzeit. Mit der Verarbeitung von Kupfer, Gold, Bronze und Eisen war
die höchste Stufe der Vorgeschichte erreicht. Im nördlichen Europa kann die
Metallzeit noch in eine Bronze- und Eisenzeit geteilt werden, während in Mittel-
und Südeuropa Bronze und Eisen zusammen austreten. Über die Metallzeit ge-
beu uns die Pfahlbauten der Kelten, Gallier, Germanen und Slawen Aufschluß,
weshalb mau diese Zeit auch die kelto-germanische Periode nennt. Auf diese Zeit
folgt die römisch-germanische Periode und mit dieser beginnt die eigentliche Ge-
schichte des Menschen in Europa, die nun nicht mehr aus stummen zurückgelasse-
nen Resten, sondern in Schriftzeichen und Wortlauten zu uns redet.
*) Aus diesem Grunde nennt man auch die Menschenrasse, welche aus Asien stammt und
sich heute über ganz Europa, über den Süden und Südwesten von Asien wie über den Norden
von Afrika ausgebreitet, auch in Amerika die vorherrschende geworden ist, die kaukasische Rasse
<uach dem Caucasus indicus oder Hindukhu).
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Keller Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Asien Asien Asien Nordamerikas Asien Europa Nordafrika Indien Europa Südeuropa Europa Asien Europa Asien Afrika Amerika
r
214
Kälte des langen Winters. Hinwieder nimmt das Wunderland Indien durch
die Pracht und Ueppigkeit seiner Natur die Sinne gefangen und versenkt den
Geist in ein träumerisches Stillleben, während die reiche Inselwelt von Cey-
lon, Java, Sumatra, Borneo und den Gewürzinseln unter der Glut der
heißesten Sonne erseufzt und eine anhaltende Thätigkeit dem Menschen er-
schwert. Die gemäßigteren Länder aber, wie die Türkei, Persien, das eigentliche
China und Japan, erfreuen sich trotz des für menschliche Thätigkeit und Entwick-
lung günstigeren Klimas keineswegs geistiger Entwickelung und bürgerlicher
Freiheit: von Westen bis nach Osten derselbe Despotismus der Herrscher, der-
selbe Sklavensinn der Beherrschten. Die Religion Muhammeds war ein lodern-
des Feuer, das eine Zeitlang von Arabien aus die angrenzenden Völkerstämme
mit neuer Thatkraft beseelte, aber es war nur vorübergehend, und konnte den
Funken wahrer Geistesbildung nicht entzünden. So sehen wir denn setzt bei
den gebildeteren asiatischen Völkern nur noch Ueppigkeit und Schlaffheit, das
türkische Reich in Asien ist so morsch wie das in Europa; das alte Indien ist
todt, die Religionen haben ihre Heiligkeit, die alten Schriftwerke ihr Ver-
ständniß , die alten Sitten ihre Bedeutung verloren, obwohl der feingebildete
Hindu noch lange den europäischen Eindringlingen seinen zähen Widerstand
entgegensetzen wird. China, die „Blume der Mitte", wie die Chinesen ihr
Land nennen, ist eine welkende Blume, ein mit Menschew überfülltes Haus,
das den Einsturz droht. Kräftiger noch und bildsamer im Innern steht das
Jnselreich Japan da, das klug genug ist, streng gegen fremde Völker sich abzu-
schließen , um seine Unabhängigkeit zu bewahren.
Der Charakter des geistigen Lebens im Morgenlande ist Einförmigkeit,
doch um so mannigfaltiger erscheint das natürliche Leben des Menschen, um
so verschiedener sind seine Sitten, seine Körperbildung, seine Sprache, Lebens-
art und Betriebsamkeit — entsprechend dem asiatischen Kontinente selber, der
in seinen natürlichen Verhältnissen von allen Erdtheilen die größte Mannigfal-
tigkeit darbietet. In keinem Erdtheile sind die klimatischen Verhältnisse so verschie-
denartig wie in Asien. Seine Ausdehnung umfaßt alle Zonen. Der im hohen
Norden wohnende Polarmensch, der Samojede, Tschuktsche, Ostjäke, nicht viel über
vier Fuß hoch, und wiederum der schwarze, wollhaarige Insulaner auf Borneo
und Sumatra, dann die zum kaukasischen Stamm gehörenden Armenier,
Afghanen, Perser mit regelmäßiger, schöner Gesichtsbildung, hoher Stirne,
großem Auge, langer, etwas gebogener Nase, rothen Wangen und weichem
' braunem oder schwarzem Haar, — welch ein Unterschied von dem hellbraunen
Hinterindier, der mit einem schwarzen lockigen Haar eine platt gedrückte Nase
und einen großen hervorstehenden Mund vereinigt; — und wiederum von dem
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Muhammeds
Extrahierte Ortsnamen: Wunderland_Indien Sumatra Borneo Persien Japan Asien Europa Indien China Japan Asien Tschuktsche Ostjäke Borneo Sumatra
471
beit reichlich belohnt. Waren doch unter den Judenmissionären des
Jahres 1847 schon allein 45 getaufte Juden.
Und wie steht es denn mit den Heiden? Was ist die Frucht
der Missionsarbeit an ihnen?
Sie haben nicht vergebens gearbeitet, die Tausende, welche aus-
gegangen sind von Vaterland und Freundschaft. Denn wenn man
die Zeit der eigentlichen ernsten Missionsarbeit etwa auf fünfzig Jahre
anschlägt, so kommt auf jedes dieser Jahre ein Gewinn von 10,000
Seelen, und das ist fürwahr kein geringer Preis für die aufgewen-
deten Opfer. Denn in der That läßt sich die Zahl der Heiden, die
schon bis zum Jahr 1847 durch den Dienst der evangelischen Mission
der Kirche Christi einverleibt worden sind, auf eine halbe Million, ja
genauer auf 672,000 Seelen anschlagen. Und doch ist im Grunde für
die Bekehrung der Heiden gerade so viel geschehen, um zu zeigen,
daß man mehr thun und daß man es bald thun müsse.
Heben wir ans der Menge der Heidenländer nur einige wenige
hervor als Zeugen für diese Behauptung. — Auf deu zahlreichen
Inseln der Südsee war im Jahr 1800 noch nicht eine eingeborne
Christenseele. Alle Greuel des Heidenthums herrschten daselbst. Vor
36 Jahren wollte kein Schiffer es wagen, die ersten Missionäre auf
eine der dreizehn Sandwichsinseln zu bringen, weil die Eingebornen
Menschenfresser waren. Jetzt sind dort Zehntansende von Christen;
Tausende von Kindern, die sonst bald nach der Geburt getödtet wor-
den wären, genießen in den Schulen Unterricht, und Mancher, der da
Schule hält, weiß noch recht gut, wie gebratenes Menschenfleisch
schmeckt.
Auf der Insel Tahiti ist das Christenthum vollständig eingeführt.
Bereits tragen Eingeborene die gute Botschaft ans andere Eilande
jenes großen Weltmeers. — Aber noch liegen Hunderte derselben hin
und her in der Wasserwüste, deren Bewohner in aller Wildheit und
Wüstheit des Heidenthums hinleben. Als der englische Missionär
Williams, den man den Apostel der Südsee genannt hat, im Jahr
1841 die Bewohner von Erromanga, einer der Neu - Hebriden-
Inseln, zum erstenmal mit dem Gruß des Friedens grüßte, dankte
man ihm mit der mörderischen Keule und schlug ihn zum Märtyrer.
Im Festlande von Asien zieht vor allem China den Blick auf
sich, das größte Reich der Erde, von 360 Millionen Menschen be-
wohnt. Hier ist eine Menschenwelt, von welcher jeden Monat eine
Million unsterblicher Seelen ohne das Licht der christlichen Wahrheit
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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Extrahierte Personennamen: Missionär
Williams Apostel Erromanga
472
in die Ewigkeit hinübertritt. Ein volles Jahrtausend würde über der
Bekehrung Chinas verfließen, auch wenn jeden Tag tausend Chinesen
bekehrt würden. Dieses ungeheure Reich war für die Mission ver-
schlossen. Lange stand die evangelische Christenheit demselben fast nicht
anders als betend gegenüber. Der deutsche Missionär Gützlaff wagte
einige Besuche an den Küsten des ungeheuren Landes, aber ohne
großen Erfolg. Da wurde endlich der sogenannte Oviumkrieg, den
die Engländer mit China wegen des Handels mit Opium im Jahr
1844 führten, das Mittel, daß fünf Seehäfen des seit Jahrhunder-
ten verschlossenen Landes für die Ausländer geöffnet wurden. Die
Sendboten eilten nun von allen Seiten herbei, von England, von
Nordamerika, von Basel her; auch wurden Neue Testamente und
Tractate reichlich verbreitet. Ein Erlaß des Kaisers gab die Erlaub-
niß zur Annahme des Christenthums im ganzen Reiche. So steht
nun in China das Feld offen für die Schnitter; aber wie groß ist
die Ernte! und wie wenig sind der Arbeiter!
In Ostindien sind bereits ganze christliche Dörfer, und Hundert-
tausende haben das Wort von Christo gehört. Der Einfluß der
Mission hat es bereits dahin gebracht, daß die abscheuliche Unsitte
des Kindermords und der Wittwenverbrennnng abgeschafft wurde.
Vielleicht 100,000 Kindern wird dadurch jährlich das Leben gerettet,
mindestens 8000 Wittwen werden jedes Jahr dem schauderhaften
Feuertod entrissen. Die Missionsarbeit in Indien lohnt sich mit
jedem Jahr mehr. Aber dennoch ist unter den hundert fünfzig
Millionen, welche in diesem herrlichen Lande leben, noch unendlich
viel zu thun!
Afrika, welch ein Arbeitsfeld! Das ganze innere Afrika, über
tausend Reisestunden weit von Norden nach Süden, ist noch uner-
forschtes Land. Nur am westlichen Rande sind etliche lichte Punkte,
z. B. Sierra Leone, von Tausenden befreiter Sklaven bewohnt, unter
denen das Evangelium seine Segnungen ausbreitet. Damit ist nun
auch an der östlichen Küste ein Anfang gemacht. Sonst herrscht noch
dicke Finsterniß unter den Bewohnern. Krokodilen, Schlangen, Tigern
dient man als Göttern und bringt ihnen grausam geschlachtete Men-
schen zum Opfer. Oft läßt ein König Hunderte seiner Unterthanen
den Götzen schlachten. Doch die ärgste Geißel für diese schwarzen
Nachkommen des Ham ist der Negerhandel, der immer noch von so-
genannten Christen betrieben wird. Afrika verliert dadurch jährlich
etwa eine halbe Million seiner Einwohner. Zur Abschaffung dieses
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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178 62. Volkssprache, Haus und Hof und volkstmliche Eigenart in unserer Provinz.
hause gegenber auf der andern Lngsseite befinden sich die Stallungen. Nach der Strae zu wird der Hofraum zwischen Stall und Wohn-haus durch eine Mauer mit breiter Toreinfahrt, manchmal auch noch teilweise mit einer Scheune oder einem Stall abgeschlossen. Dem Hos-tore gegenber auf der andern Seite des Hofes steht die Scheune, so da die beladenen Wagen von dem Tore quer der den Hos gerade in die Scheune fahren knnen. Eine Abart dieser Bauanlage ist die thringische Hofanlage, bei der das Wohnhaus im Hintergrunde des Hofes parallel zu der Strae steht, so da es mit der einen Lngs-feite auf den Hof, mit der andern nach hinten in den Garten sieht; zu beiden Seiten des Hofes, mit der Schmalfeite nach der Strae, stehen die notwendigen Nebengebude. Eine Steinmauer mit Tor-einfahrt schliet den Hof nach der Strae zu ab.
Auch die Eigenart der Bewohner unserer Provinz ist nach den Volksstmmen verschieden. In den Ebenen der Altmark finden wir den zhen, arbeitsamen, treu an alter Sitte hngenden Niedersachsen. Zwischen Harz und Thringerwald und um die Hhen des letzteren herum wohnt der Thringer. Schon die alten Vorfahren desselben, die Hermunduren, wurden von den Rmern als gutmtige, friedfertige, der Kultur zugngliche Leute geschildert; und diese Zge passen auch noch auf die heutige Bevlkerung. In dem Volkscharakter des Thringers liegt gewissermaen ein vermittelnder bergang zwischen dem norddeutschen und dem sddeutschen Wesen. Der Norddeutsche findet den Thringer schlicht, treuherzig, offen, heiter, gegen Fremde hflich, aber weniger fcharf im Urteil, wenig rstig und ausdauernd im Schaffen; dem Sddeutschen dagegen ist der Thringer nicht munter genug, weniger gesprchig, dichterisch weniger beanlagt und schwerflliger als feine Landsleute, immerhin aber viel gewandter und angenehmer als die khlen und zurckhaltenden Bewohner des Nordens. In der Mitte zwischen nord- und sddeutscher Bevlkerung sehaft, haben die Thringer die Charakterzge beider in sich verschmolzen. Im einzelnen bestehen in den verschiedenen Gegenden besondere Charaktereigentmlichkeiten; so sind die Wldler, die meist von der Industrie leben, leichter zum Vertun des Wochenlohnes geneigt, als die Landbewohner, die das Erworbene mit Zhigkeit festhalten. In den stlichen Bezirken macht sich in Charakter, Brauch und Sitte die wendische Beimischung bemerkbar, die im Verein mit der deutschen Einwanderung einen lebensfrohen, arbeitsamen Menschenschlag hervorgebracht hat. Auch in krperlicher Beziehung tritt die Zusammen-setznng unseres Volkstums aus mehreren Elementen zutage. Der uiederschsische Norden zeigt vorwiegend blondes Haar, blaue Augen und helle Hautfarbe; der Prozentsatz der Braunen steigt hier nirgends der zehn. Im thringischen Sden dagegen steigt der brnette Typus auf 15 und mehr Prozent. Aber auch innerhalb der Grenzen des thringischen Volksschlages nehmen die Braunen nach Sden hin
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Europa.
33
Produkte. Getreide aller Art; Reis, im
Süden (Unter-Italien und Turkey); Flachs, Hanf,
Tabak, Kartoffeln, Mais (türkisches Korn), Obst
alle Arten, im Süden, (Spanien Italien, Türkey);
edle oder Südfrüchte, auch Baumwolle und Zucker-
rohr, Wein, vorzüglich im Süden; Holz, besonders
viel im Osten und Norden; zahme und wilde Thiere,
Geflügel und Fische; Seide in den südlichen, Pelz
in den nördlichen Landern; Eisen, das beste Kupfer,
Zinn, Blei, Oueckftlber, auch Silber, Gold und Edel-
steine, doch haben andere Erdtheile weit mehr; Salz,
viele Stein-Arten, kalte und warme Mineralquellen
in Menge.
Einwohner. Ihre Zahl belauft sich auf
180millionen Menschen. Diese sprechen 11 Haupt-
sprachen; man kann aber fast alle Europäische auf
drei Stammsprachen zurückführen. Nehmlich:
1) Die Deuts che, von welcher die Niederländische,
Englische, Dänische, Schwedische und Norwegische
herstammen. 2) Die Lateinische, die von keiner
Nation mehr gesprochen wird, von der aber die
Italienische, Französische, Spanische, Portugiesische
und Wallachische Töchtern sind. 3) Die Slavi,
sche, voll der die Ruffische, Polnische, Böhmische,
Mahrische, Bulgarische und Illyrische ihren Ursprung
haben.
Alle vier Religionen finden sich in Europa;
nehmlich: 1) Die Christliche und zwar a) ka-
tholische in Portugal, Spanien, Italien, Frank-
reich, Wallis, Deutschland; b) Lutherische in
vielen Landern Deutschlands, Preußen, Dänemark,
Norwegen, Schweden; e) die Reformirte in
der Schweiz und einem großen Theil der Nieder-
lande; ck) die Bisch östliche in England; e) die
Presbyterian ische in Schottland; 5) die
Griechische, in Rußland. 2) Die muha-
medanische in der Türkey. 3) Die Heidnische
zum Theil noch in Lappland und bei den Samoje-
den. 4) Die Jüdische, deren Bekenner, die Ju-
den, wie in allen Erdtheilen, so besonders auch «n
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Spanien_Italien Deuts Mahrische Europa Portugal Spanien Italien Frank- Deutschland Deutschlands Dänemark Norwegen Schweden England Schottland Rußland Lappland
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Einleitung.
24
be, hat kleine Augen und Nasen und große Ohren.
Sie bewohnt den östlichen Theils der nördli-
chen gemäßigten Zone auf der östlichen Halb-
kugel-
Die fünfte Classe hat eine weiße Farbe; die
Menschen, die zu derselben gehören, stnd fictii und
sehr mißgestaltet. Sie bewohnen die nördliche
kalte Zone.
Die sechste Classe hat braun rotbe Farbe,
und ist sehr groß. Dieß find die alten Bewohner
des festen Landes der westlichen Halbkugel, (Ame-
rikas) Indianer genannt.
Die sieb en te Classe ist weißgclb von Farbe,
einen großen Wuchs und langes Haar, und be-
wohnt die östlichen Inseln der westlichen Halb-
kugel.
31. b) Zn Hinsicht auf die Lebensart. Wilde
« Völker.
In Rücksicht auf die Lebensart kann man daö
Menschen - Geschlecht in drei Classen theilen, nemlich r
i) In wilde Völker. 2) In Hirten - Völker.
3) In gesittete Völker.
Die wilden Völker leben wie die wilden
Thiere auf dem Felde; sie suchen ihre Nahrung erst,
wenn sie das Bedürfniß dazu fühlen. Diese besteht
in Fruchten, wie sie ihr Land von selbst hervorbringt,
oder in der Jagd wilder Thiere, oder, wenn sie am
Meer wohnen, im Fischfang. Sie haben keine Ge-
seze und keine guteingerichtete Regierung. Der, welcher
sich unter ihnen durch Starke und Geschiklichkeit aus-
zeichnet, ist ihr Oberhaupt; im übrige^ kennen sie
keinen Unterschred der Stande und richten sich nach
der Gewohnheit ihrer Vater. Sie sind sehr trage
und unthätig. Zorn und Rachbegierde sind ihre hef-
tigsten Leidenschaften. Die zweite, fünfte, sechste
und zum Theil die siebente der oben genannten Clas-
sen gehören zur Classe der Wilden.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]