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P. K. Rosegger*) erzählt: „Der Bauernhandwerker, als der
Schuster, der^Schneider, der Weber, der Böttcher, anderwärts auch der
Sattler,^der Schreiner sind in manchen Alpengegenden eine Art Nomaden-
bolk. Sie Haben wohl irgend eine bestimmte Wohnung, entweder im
eigenen Häuschen oder in der gemieteten Stube eines Bauernhofes, wo
ihre Familie lebt, wo sie ihre Habseligkeiten bergen und wo sie ihre Sonn-
und Feiertage zubringen; am Montagmorgen aber nehmen sie ihr Werk-
zeug ans den Rücken oder in die Seitentasche und gehen ans die Stör,
d. i). sie gehen ans Arbeit aus und heimsen sich im Bauerhause, wohin
sie bestellt sind, so lange ein, bis sie die bestimmte Arbeit, den Hans
bedarf, verfertigt haben. Dann wenden sie sich zu einem andern Hof."
^Arbella^ Durch das Wandern ging oft viel Zeit verloren. Ferner
Hauptberuf, traf es oft zu, daß der Störer bald viel bald gar keine Arbeit
hatte. Um seine Familie ernähren zu können, war er daher ge-
zwungen, neben seiner eigentlichen Arbeit auch Landwirtschaft zu
treiben.
Oer L'ronhof als Wirtschaftsgemeinde.
Neben den freien Bauern bestand der freie Adel?) Der ger-
manische Adel setzte sich ans jenen angesehenen Familien zusammen,
aus welchen die Herzöge gewählt wurden. Jede Adelsfamilie
hatte ein Gut, das sich von dem Vater auf den Sohn, von diesem
auf den Enkel ic. vererbte. Der Adel ging also von einem Ge-
schlechte auf das folgende über; darum wird dieser Adel als
Geschlechts- oder Geburtsadel bezeichnet.
Der erwählte Herzogs war im Kriege der Führer der ade-
ligen und nichtadeligen Grundbesitzer. Er erlangte immer mehr
Macht. Aus den: Herzogtum entstand nach und nach das Königtum.
Der König bedurfte verschiedener Diener, der Beamten. Diese
königlichen Beamten bildeten im fränkischen Reiche den Dienstadel.
Mit der Zeit verschmolzen Geschlechts- und Dienstadel zu
einem Stande, dem freien Adels- oder Ritterstande.
Die germanischen Könige eroberten von den besiegten Römern
große Ländereien. Sie konnten daher die Dienste ergebener
Adeliger dadurch belohnen, daß sie diesen große, bisher unbebaute
Grundstücke schenkten. So wurden die Adeligen Großgrundbesitzer,
die „weltlichen Grundherren".
Auch die Geistlichen wurden mehrmals von den Königen
mit Ländereien beschenkt. Auf diese Weise wurden manche Klöster
zu „g erstlich en Grundherrschaften". —
Die Grundherren suchten ihren Besitz zu vergrößern, ihre
Macht zu vermehren.
*) „Aus meinem Handwerkerleben".
2) Adel — Geschlecht auf dein Erbgut.
'h Herzog -- - Heerführer, der das Heer (nach sich, zieht, d. h. führt.
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27
Nation verglichen, hat man keine Ursache, die italienische der
deutschen vorzuziehen. Denn Deutschland scheint mir eine neue
Gestalt bekommen zu haben und seine Städte scheinen mir seit
ehegestern gebaut zu sein."
Zur Hebung des Bürgerstandes und zum Wohlstand des
Landes trug aber noch ein Umstand besonders bei: der Handel.
4. Der Handel im Mittelalter.
Der Lohnwerker erhalt für seine Arbeitsleistung eine Ent-
schädigung in Naturalien, der Handwerker verlangt einen Preis.
Auch beim eigentlichen Handel wird ein Preis verlangt.
Wenn ich, um 4 Pfund Fleisch zu erhalten, 20 Pfund Brot
geben muß, so ist der Tauschwert des Fleisches fünfmal so groß
als der des Brotes. Dafür kann ich auch sagen, der Preis des
Fleisches ist fünfmal so hoch als der des Brotes.
Jeder Gegenstand hat einen Tauschwert oder Preis. Der
Tauschhandel ist aber mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil
jeder Gegenstand einen andern Tauschwert hat. Wenn ein Schuh-
macher seine Ware gegen Mehl und ein Bäcker die seine gegen
Leinwand anbieten würde, so würden wir dies sehr unpraktisch
finden.
Eine Ware hingegen, die einen festen und unabänderlichen
Maßstab für den Tauschwert aller Gegenstände bilden würde,
eine Ware, die ferner teilbar, transportfähig und leicht aufzube-
wahren wäre, müßte sich für den Handel sehr vorteilhaft erweisen.
Der Handel im Mittelalter führte dieses Tanschmittel ein; es ist
das Geld. Das Geld besitzt neben den gewünschten Eigenschaften
auch noch andere willkommene: es ist bequem mitzuführen und
nützt sich wenig ab. Das Geld wurde daher diejenige Ware, die
zur Vergleichung der Tauschwerte aller Handelsgegenstände benützt
wurde. Der Wert jeder Ware wurde nun auf den Wert des
Geldes zurückgeführt. Die Naturalwirtschaft zur Zeit des ab-
hängigen Handwerks wurde von der Geldwirtschaft zur Zeit
des zünftigen Handwerks abgelöst.
Der Tausch mit Geld bedingt Kauf und Verkauf; er kann
zufällig und absichtlich vor sich gehen. Der absichtliche Tausch
mit Geld geschah im Mittelalter auf dem Markte Die Märkte
waren anfangs mit religiösen, geistlichen oder kriegerischen Zu-
sammenkünften verbunden. Zu diesen erschienen die Kaufleute')
und boten ihre Waren zum Schmucke der Kirche, zu Kriegs-
rüstungen re. feil; der doppelte Sinn des Wortes „Messe" erinnert
noch heute an den Markt vor der Kirche. Später wurden die
Märkte ausschließlich zu dem Zwecke abgehalten, Waren zu ver-
h Kaufmann — ursprünglich der Kaufende, spater der Händler.
Preis.
Geld.
Markt.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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ins offene Meer nur ungern unternahm, mußte der Südwestwinkel
der Ostsee ein natürlicher Sammel- und Einschiffungspunkt sein.
Salz und Weine Westfrankreichs, Seidenwaren der rheinischen
Kaufleute und flandrische Tuche wurden dort gegen schwedische
Erze, englische Wolle und russische Pelze ausgetauscht.
Im 14. Jahrhundert bemächtigte sich die Hansa der nor-
wegischen Fischerei und versorgte mit dem Ertrage derselben den
Osten und Westen. Die nordischen Völker, die im 9. und 10.
Jahrhundert auf ihren Wikingerfahrten Europa in Schrecken ver-
setzt hatten, verschwanden für mehrere Jahrhunderte von der See
und konnten sich nur in der Binnen- und Küstenschiffahrt dürftig
behaupten. Was Rußland, Polen und Litauen über die Ostsee
empfingen, ging durch hansische Hände.
Die Hansa hatte verstanden, den Ostseehandel zu beherrschen.
Darin lag ihre Macht und Größe.
Die Hanseaten breiteten über den ganzen Norden Europas
ein Netz von Niederlassungen (Faktoreien). Gestützt auf vier
mächtige Hauptplätze, Brügge, London, Bergen und Nowgorod,
wußte sich der deutsche Schiffer und der deutsche Kaufmann überall
Ansehen zu verschaffen. Bezeichnend ist das Sprichwort: „Wer
kann wider Gott und Nowgorod?" Die Hanseaten rühmten sich:
„Wir kaufen dem Engländer den Fuchsbalg für einen Groschen
ab und verkaufen ihm den Fuchsschwanz wieder für einen
Gulden."
Die Hansa stand 1370 auf der Höhe ihrer Macht. Sie
kämpfte 1428 mit 248 Schiffen und 12 000 Streitern gegen Erich
von Pommern, der den Sund zur Förderung Kopenhagens ab-
gesperrt hatte. Erich wurde in Kopenhagen zum Abschlüsse eines
für die Hansa günstigen Friedens gezwungen.
Wie im 17. Jahrhundert Holland, im 18. und 19. Jahr-
hundert England die Handelsherrschaft ausübte, so war diese im
14. Jahrhundert für die nordeuropäischen Gewässer in den Händen
der Hansa. Sie hatte ein Deutschland auf dem Meere geschaffen
und deutscher Sitte Einfluß gesichert über die Grenzen des
Reiches hinaus.
Der blühende Handel hatte zur Hebung und Ausbildung
der ^ Gewerbe beigetragen. Er hatte den Wohlstand des
deutschen Bürgertums erhöht. In einem alten Liede findet sich
die Strophe:
„Der Veneter Macht,
Der Augsburger Pracht,
Der Nürnberger Witz,
Der Straßburger Geschütz,
Der Ulmer Geld
Behält den Preis durch die ganze Welt."
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Extrahierte Personennamen: Erich
von_Pommern
Extrahierte Ortsnamen: Europa Polen Europas London Kopenhagen Holland England Hansa Deutschland
Die Zunftehre, die so hoch gehalten worden war, war gegen
Ende des 16. Jahrhunderts ganz verschwunden. Fälschung der
Waren war etwas Gewöhnliches.
Das Meisterstück, früher der Prüfstein für den tüchtigen
Handwerker, wurde reine Äußerlichkeit. Die Meisterprüfung hatte
nur den einen Zweck, jungen Männern die Niederlassung möglichst
zu erschweren oder unmöglich zu machen. Sie gab nicht mehr
Zeugnis von der Geschicklichkeit. „Die Müller mußten als Meister-
stück ein Sechseck vorzeichnen." „Essen und Trinken war die
Hauptsache bei allen Meisterprüfungen."
Das schlimme Beispiel der Meister wurde auch von den
Gesellen nachgeahmt. In der Blütezeit der Zünfte waren die
Gesellen wichtige Glieder der Zunftfamilie. Nun strebten sie
dahin, selbst Vereine zu gründen, die nur Mitglieder ihres
Standes, also nur Gesellen, umfassen sollten. So entstanden die
Gesellenverbindungen. Diese waren zuerst geheim; später wurden
ihre Vorschriften oder Statuten von der Obrigkeit genehmigt.
Es erwachte in den unselbständigen Arbeitern das Gefühl der
Zusammengehörigkeit. Die Zunftmeister widersetzten sich zwar
zunächst der Bildung von Gesellenverbindungen, mußten ihnen
aber zuletzt doch zustimmen.
Die Gesellenverbindungen waren bestrebt kürzere Arbeitszeit
und höheren Lohn zu erlangen. Wurden ihre Wünsche nicht
erfüllt, so legten sie die Arbeit nieder; sie schritten zum Ausstand
oder, wie sie sagten, zum „Aufstande" (in England „Streik").
Arbeitswillige, die sich dem „Aufstande" nicht anschließen wollten,
galten als Verräter und wurden beschimpft und, wenn man sie
erwischen konnte, „gebeutelt". Konnten oder wollten die Zunft-
meister die Forderungen der Gesellen nicht erfüllen, so wanderten
diese aus der Stadt und schimpften auf die ganze Ortszunft.
Kein reisender Geselle durfte bei den Meistern einer „gescholtenen"
Zunft Arbeit nehmen, wenn er nicht aus der Gesellenverbindung
ausgeschlossen werden wollte.
1727 erließen die „aufständigen Schuhknechte" in Augsburg gegen
die Stadt folgenden „Treibebrief" durch ganz Deutschland: „Liebe Brüder,
wir haben einen Abschied machen müssen, mit diesemx), daß wir unsere
Alte Gerechtigkeit behalten, und berichten Euch, daß keiner nacher Augs-
burg reisen thut, was ein braver Kerl ist, oder gehe er hin und arbeitet
in Augsburg, so lvird er seinen verdienten Lohn schon empfangen, was
aber, das wird er schon erfahren."
Nur selten aber erreichten die „Aufständigen" ihr Ziel; der
Hunger machte sie meistens gefügig.
Der wochenlange Müßiggang trug natürlich nicht zur
Besserung der Sitten bei. Der Geist der „alten deutschen Ver-
brüderung in Zunft und Ehre" war ausgestorben. *)
*) mit diesem — deshalb.
Ii. Teil. Bürgerkunde. 3
o) Gesellen-
verbin-
dungen.
aa) Ent-
stehen.
ljb) Ziele.
cc) Aus-
schreitungen.
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TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Ortsnamen: England Augsburg Deutschland Augsburg
34
Iii. Folgen
des Nieder-
ganges.
1. Ungenü-
gende Arbeit
2. Annut.
Selbst Einrichtungen, die früher segensreich gewirkt hatten, wurden
nun mißbraucht, um dem Leichtsinn und der Arbeitsscheu zu dienen, so
z. B. der bei vielen Gewerbeir eingeführte Brauch des „Geschenkes" an die
wandernden Gesellen. Das Geschenk sollte früher dazil dienen, die Ge-
sellen auf der Wanderschaft vor Bettel und Landstreicherei zu bewahren.
Es war deshalb bei den Gewerben Sitte, den ankommenden Gesellen des
gleichen Handwerks einige Tage kostenlos zu verpflegen, ihm freies Nacht-
lager zu geben und, wenn er im Orte keine Arbeit gefunden, ihn mit
einem kleinen Taschengeld, dem „Zehrpfennig", für die Reise zum nächsten
Ziele zu entlassen. Diese Einrichtung benützten nun faule Gesellen, auf
Kosten ihrer Kameraden im fremden Orte einige Tage tüchtig zu zechen,
ohne Arbeit zu suchen, um dies hierauf in den nächsten Orten zu
wiederholen.
Die Aufnahme eines Gesellen in die Verbindung gab oft
Anlaß zu wüstem Zank, zu widerlicher Schwelgerei uttd zu blutigen
Schlägereien. Diese „Feste" dauerten oft mehrere Tage; kein
Geselle durfte in die Werkstätte gehen, ehe der Altgeselle die Fest-
lichkeit geschlossen hatte. Mancher Jüngling holte sich dabei den
Keim zu langem Siechtum.
Schon im 16. Jahrhundert verlangten die Gesellen, daß der
Montag wenigstens als halber Feiertag freigegeben werde. Am
Montag Mittag legten die Gesellen die Arbeit nieder. Eher ent-
heiligten sie den Sonntag, als daß sie der Montagsfeier entsagt
hätten. Ortloff erzählt über den „blauen Montag": „In den
Fasten wurden die meisten deutschen Kirchen blau ausgeschmückt.
Zu eben dieser Zeit fingen die Gewerbetreibenden an, die Fasten
über den Montag in Schwelgereien aller Art zu verbringen, und
führten das Sprichwort: „Heute ist blauer Freßmontag" ein.
Die Erlaubnis, welche die Gesellen in der Fastenzeit bekamen,
nahmen sie sich im Lause der Zeit auch an den übrigen Montagen."
Äußere und innere Gründe trugen also zum Niedergänge
des Handwerks bei.
Justus Möser sagte in der zweiten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts: „Fast alle deutsche Arbeit hat zu unserer Zeit etwas
Unvollendetes, dergleichen wir an keinem alten Kunststück und
gegenwärtig an keinem echt englischen Stück mehr antreffen....
Die einzige Aufmunterung kommt jetzt von den Höfen; aber was
sollen einige wenige mit Besoldung angelockte Hofarbeiter gegen
Handwerker, die während des hanseatischen Bundes für die ganze
Welt arbeiteten!" Und der Zunftfreund Weiß, ein gelernter
Handwerker, stimmt Möser zu: „Die Leute liefern elende Arbeit,
darum nimmt ihnen niemand ettvas ab und sie verderben."
Der Handwerkerstand mußte infolgedessen immer mehr ver"
armen. Weiß erzählt in einer preisgekrönten Schrift, daß unter
21 Menschen in Deutschland sich in jener Zeit nur einer befand,
der sein vollständiges Auskommen hatte; 10 dagegen mußten
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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45
wertvoll als Geld Haben; Kredit verlieren ist mindestens ebenso
nachteilig als Geld verlieren. Die meisten großen Unternehmungen
in Gewerbe und Handel wären ohne Kredit gar nicht auszuführen.
Die Stadtwirtschaft führte zu ihrem Handel das Geld ein.
Die Volkswirtschaft konnte natürlich das Geld nicht entbehren;
sie bildete vielmehr die Geldwirtschaft weiter ans, schuf aber zu-
gleich eine neue Form, die Kreditwirtschaft.
Wir erhalten also für die drei Wirtschaftsgemeinden des Übersicht.
Bauernhofes, der Stadt und des Landes die Übersicht:
Bauernhof Stadt Land
Eigenwirtschaft Naturalwirtschaft Stadtwirtschaft Volkswirtschaft
Geldwirtschaft Kreditwirtschaft
Tauschhandel Markthandel Ständiger Handel
In Deutschland treffen ans den Kops der Bevölkerung 2,38 ü§^^Handel
Kaffee, in den Niederlanden 4,85 kg, in England 0,37 kg. An sunebenen
Tee entfallen auf den Kopf der Bevölkerung in England 2,23 kg, Gemeinden'
in Deutschland 0,04 kg. a) Überfluß
Wenn nun England seinen Teebedarf im Mutterlande ge-'änerz°u^
Winnen wollte, so wäre hiezu vielleicht die ganze Landbevölkerung
notwendig. Das käme einer großen Verschwendung an Arbeits-
kräften gleich; denn in den Kolonien genügen 45 000 Mann hiezu.
Das Klima in Deutschland ließe den Kaffeebau überhaupt nicht zu.
Und doch ist der Kaffee heute nicht mehr, wie im 18. Jahrhundert,
ein Luxusartikel für wenige Reiche, sondern ein Bedarfsgegenstand
für die Bevölkerung der ganzen Wirtschaftsgemeinde. Boden-
beschaffenheit und Klima bedingen wesentlich die Erträgnisse eines
Landes. Die einzelnen Wirtschastsgemeinden tauschen daher jene
Erzeugnisse, an denen sie Überfluß haben, aus gegen solche, die
ihnen mangeln. Den Austausch übernimmt der Handel.
Die Bevölkerung des Deutschen Reiches nimmt jährlich fast b) f^ibe'~
um 1 Million zu. Die deutsche Wirtschastsgemeinde kann nicht -
mehr die Menge derjenigen landwirtschaftlichen Produkte erzeugen,
welche zur Ernährung der stetig zunehmenden Bevölkerung not-
wendig sind. Es müssen also Erzeugnisse der Landwirtschaft aus
anderen Ländern eingeführt werden. Von landwirtschaftlichen
Erzeugnissen hat Deutschland zur Zeit nur an Zucker, Schaffleisch,
Hopfen und Wein Überfluß; bei allen anderen übertrifft der Bedarf
den Vorrat. Diese Produkte müssen daher aus andern Ländern
eingeführt werden. Schon in den 50 er Jahren begann in
Deutschland die Roggen-, in den 70 er Jahren die Weizeneinfuhr.
Deutschland bezieht Getreide hauptsächlich aus Rußland, Österreich-
Ungarn, Nordamerika und Rumänien. Im Getreidebau nimmt
Nordamerika jetzt die erste Stelle ein. Dort waren 1849 8 Mill.
Acres (a 0,4047 ha), 1889 38 Mill. Acres mit Weizen bebaut.
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TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Ortsnamen: Niederlanden England England Deutschland England Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Ungarn Nordamerika Nordamerika
63
Art der Betriebe in Deutsch land a) Betriebe b) Personen
1882 1895 1882 1895
Absolut % Absolut % Absolut % Absolut °/o
1. Mit höchstens 10 Personen . 2225 068 98,0 2167 448 96,5 3 628 851 61,2 3763607 47,1
2. Mit 11—50 Personen . . . 35790 1,6 61 583 2,7 750 671 12,6 1 329 567 16,6
3. Mit mehr als 56 Personen . 9 481 0,4 17 941 0,8 1554 131 26,2 2 907 329 36,3
Trotzdem aber besteht das Handwerk neben der Groß-Klein-
industrie und wird, wenn auch in bescheidenen Grenzen, weiter nnu
bestehen.
Die Großindustrie ist ans Massenherstellung und -absatz an- stmassen-
gewiesen. Nicht bei allen Waren ist Massenherstellung und -absatz *mögtls.
möglich und empfehlenswert; der Absatz läßt sich auch nicht immer
auf den Tag berechnen. Wenn die erzeugten Waren verderben
würden, sobald der Umsatz auf sich warten ließe? Schon aus
diesem Grunde sind die Gewerbe, welche Nahrungsmittel herstellen,
heute noch zum größten Teile im Kleinbetriebe.
Dieser muß sich auch in jenen Gewerben dauernd erhalten, Nmaschmen-
in welchen Maschinen und Arbeitszerlegung nicht möglich sind. anwendbm.
Wo es sich in den Bekleidungsgewerben um Massenartikel handelt,
hat die Großindustrie Boden gefaßt; wo es sich aber um per-
sönliche Wünsche und Bedürfnisse der Besteller handelt, bleibt die
Handarbeit Siegerin. Gerade die Aufträge für feine und gut-
bezahlte Arbeiten erhält das Kleingewerbe. Der Kleinbetrieb in
der Schneiderei wird auch unterstützt durch die Einrichtung, daß
in Deutschland gegen 200 Tuchfabriken an die Maßgeschäfte Muster
versenden und auch Bestellungen annehmen. Auf diese Weise sind
die kleinen Maßgeschäfte in den Stand gesetzt, ohne großes Kapital
und Risiko die Kunden mit Auswahl an Güte, Preis und Mode
zu bedienen. ,
In den Baugewerben der Maurer, Zimmerlente, Glaser,
Ofensetzer, Tüncher, Maler und Dachdecker sind Maschinen nicht
verwendbar. Die Bauschlosser, die ihre Beschläge, Türschlösser re.
aus der Eisenhandlung beziehen, sind zwar nur Anschläger, doch
finden in einem verwandten Gewerbe, dem der Mechaniker, bei
Gas- und Wasser-, Telegraphen- und Telephonleitungen, elektrischen
Beleuchtungs- und Krafteinrichtungen viele Hände Beschäftigung.
Es entstehen sogar neue Handwerke. Es sei nur an die Neue
Fahrradindnstrie erinnert, die 1882 noch gar nicht vorhanden '■sllu'ul u
lvar, 1895 in Deutschland aber bereis 14 494 Arbeiter und Ar-
beiterinnen beschäftigte, mit deren 18 449 Angehörigen also rund
33 000 Menschen ernährte. Bon den genannten Arbeitern ent-
fallen zwar viele auf Fabriken; doch gibt es auch zahlreiche kleine
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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65
Publikum weiß jedoch „Handarbeit" im Gegensatze zu „Fabrik-
ware" Wohl zu schätzen.
Zur Zeit König Ludwigs I. gab es Wohl eine Münchener,
eine deutsche Kunst, aber kein deutsches Kunstgewerbe. Ludwigs
große Baumeister Ziebland, Klenze, Gärtner re. mußten sich die
Männer für feinere Holz-, Stein- und Metallarbeiten, Ornamente,
Wandmalerei, Stuckdekoration re. erst heranbilden. Von einem
Kunstgewerbe wußte man nichts, nicht einmal den Namen. Denk
deutschen Handwerker fehlte alles: künstlerische Anregung, Geschick-
lichkeit der Hand und ein kauflustiges Publikum. Diese Mängel
hatte der bayerische Oberbaurat A. b. Voit richtig erkannt.
Auf seine Anregung entstand in München im Herbste 1850 der
„Verein zur Ausbildung der Gewerke", der später „Kunstgewerbe-
verein" genannt wurde. Der Verein wollte die Kunst mit dem
Handwerk verbinden und so dem heimischen Gewerbe Hilfe und
Unterstützung bieten. Er wollte dies erreichen durch Unterricht
der gewerblichen Jugend, Übung im Zeichnen, Preisaufgaben,
Herausgabe einer Zeitschrift, Einrichtung einer Bibliothek und
krmstgewerblicher Ausstellungen sowie durch belehrende Vorträge.
Der Verein veranstaltete 1876 eine Jubiläumsausstellung. Es
zeigte sich, welche Fortschritte das heimische Kunstgewerbe in
25 Jahren gemacht hatte. Das Publikum sah auf dieser Ausstellung,
daß es nicht notwendig sei, alles Geschmackvolle aus Paris zu
beziehen. Seit jener Ausstellung wurde es Mode deutsche
Stuben einzurichten, deutsche Vorbilder der Vergangenheit zu
beachten und zu betrachten, deutsch zu fühlen auch im Kunst-
handwerk. Maler, Bildhauer, Architekten, Zeichner und Handwerker,
der Hof und die Bürger waren von der freudigen Hoffnung
erfüllt, daß die schöne Zeit mittelalterlich-deutschen Kunstfleißes
wieder aufblühen werde. Auch im zweiten Vierteljahrhundert
des Kunstgewerbevereins machte das Münchener, das bayerische,
das deutsche Kunsthandwerk bedeutende Fortschritte. Den Beweis
hiefür lieferte die Pariser Weltausstellung 1900.
Auch das deutsche Volk gewinnt immer mehr Verständnis
für kunstgewerbliche Arbeiten. Das Kunsthandwerk ist nicht mehr
auf Fürstenschlösser angewiesen. Es hat seinen Weg von den
Prachtburgen zu den Wohnungen der wohlhabenden Bürger-
gesunden. Dort, „wo sich das Leben in Arbeit und Freude, in
Ringen und Streben, in Glück und Sorge abspielt", im eigenen
Heim, dort reicht die Kunst dem Handwerk die Hand.
6. Entstehung und Lage des Lohnarbeiterstandes.
Zum Bau und zur Einrichtung einer Fabrik ist viel Geld
notwendig. Dieses besitzt der Kapitalist, der Unternehmer, der
Ii. Teil. Bürgerkunde. 5
I. Kapital
und Aroeits
kraft.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
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128
geweckt war, beantworten: wem die Eisenbahn gehöre, wem der Starnberger
See, wem der Planegger Wald re. Nachdem der Zug sich München näherte
und vom Wagen ans der Turm der schönen Paulskirche sichtbar geworden
fragte der Knabe plötzlich: „Wieviel Geld braucht die Gemeinde München
im Jahre um die Ausgaben bestreiten zu können?" Der Vater antwortete:
„Das geht in die Millionen." Er schnitt indes das Gespräch kurz ab mit
den Worten: „Ich werde dir über die Gemeinde München an einem der
kommenden Tage Näheres sagen." — Noch wenige Minuten und beide
waren am Bahnhof der Stadtgemeinde, der Großstadt München.
Am folgenden Tag wiederholte Ludwig unaufgefordert die Frage:
„Wieviel Millionen braucht die Gemeinde München im Jahre?" Der
Vater war erfreut, daß sein Sohn einem Gegenstände, an dem die Jugend
gewöhnlich teilnahmslos vorübergeht, so viel Aufmerksamkeit zuwandte.
Er war daher gerne bereit die in Tutzing begonnene Unterhaltung
fortzusetzen. . . .
V.: Die Ausgaben der Gemeinde München betrugen nach dem Vor-
anschlags für das Jahr 1904 nicht weniger als 47 Millionen Ji.
S.: 47 Millionen! So viel Geld! Eine Riesensumme!
V.: Mein lieber Ludwig! Geld allein tut's nicht, man muß es
auch haben.
S.: Man wird es schon haben; sonst könnte man es nicht ausgeben.
V.: Es ist nicht leicht, so viel Geld zu beschasfeu. Weil alle Be-
wohner Münchens, welche eine direkte Steuer entrichten, zu den Gemeinde-
umlagen herangezogen werden, so haben zunächst alle das Interesse, daß
möglichst wenig Ausgaben gemacht werden. Sie wünschen aber auch, daß
München eine gesunde, schöne, reinliche Dtadt mit günstigen Verkehrs-
mitteln, mit mannigfacher Gelegenheit zur Ausbildung der Jugend rc.
sei und bleibe; dies erfordert bedeutende Geldmittel.^ Es macht darum
den „Stadtvätern" manche Sorge, das Leben in der Stadt nach Kräften
angenehm zu gestalten ohne den Bewohnern zu tief in die Tasche zu greifen.
S.: Wer sind die „Stadtväter"?
V.: Die Gemeindebevollmächtigten und die Magistratsräte.
S.: Wird München nicht auch durch den Gemeindeausschuß ver-
waltet wie Tutzing?
V.: Nein, München hat eben die städtische Verfassung.
S.: Also zweierlei Gemeindeämter! — Bitte, erzähle mir darüber!
V.: Damit alle Gemeindebürger in München an der Verwaltung
der Gemeinde teilnehmen können, wählen sie nach den Bestimmungen des
Gesetzes vom 29. April 1869, der Gemeindeordnung, 60 Männer, zu welchen
sie das Vertrauen haben, daß diese die Aufgaben als Gemeindevertreter
richtig erfüllen werden. Sie geben diesen 60 Vertretern der Gemeinde-
bürger die Vollmacht ihre Interessen wahrzunehmen. Die gewählten
Vertreter heißen daher Bevollmächtigte der Gemeindebürger . . .
S.: Ich merke, das sind die G e me i n d e b e v o l lm ä ch ti g te n.
V.: Ja. Diese wählen wieder 20 Gemeindebürger als Magistrats-
rätch). Die Magistratsräte können aber ihre Zeit nicht ganz den Ge-
meindeanfgaben widmen; sie müssen auch ihre Berufspflichten erfüllen.
Es sind daher außer den bürgerlichen Magistratsräten auch noch Magistrats-
räte aufgestellt, welche die geltenden Gesetze studiert haben, also rechts-
kundig sind, und welche sich ganz in den Dienst der Gemeinde stellen.
S.: Diese rechtskundigen Magistratsräte sind in den 20 nicht mit-
gezählt.
0 Magister — Meister; Magistrat — die Meister, die Ersten der
Stadt. Der erste Meister der Stadt (früher Burg) ist der Burg- oder
Bürgermeister.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Starnberger
See Großstadt_München Tutzing Tutzing München
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H.: Um 30 Jl zu verdienen, muß ich schon mehr als eine
Woche arbeiten.
T.: Wissen Sie, wieviel in Deutschland im Durchschnitt jede
Person jährlich für Bier ausgibt? Nicht weniger als 32 Jl.
H.: Das ist Sache jedes einzelnen. Es bleibt aber. doch
wahr, daß eine Familie im Reiche jährlich 30 Jl Steuern auf
Nahrungs- und Genußmittel zahlen muß.
T.: Trotzdem kann man sagen, daß das Reich dem deutschen
Arbeiter Schutz gewähre, seine Wohlfahrt fördere und dafür nichts
verlange.
H.: Sie verstehen, mich zu überraschen.
T.: Ich meine dies so: das Reich leistet zu den Arbeiter-
versicherungen für jeden Arbeiter durchschnittlich 30 Jl mehr als
dieser an Beiträgen hiezu zahlt (5 Jl mehr aus Kranken-, 7 Jl
aus Unfall-, 20 ^ mehr aus Invalidenversicherung — 32 Jl, sagen
wir rund 30 Jl). Dafür erhebt es an indirekten Steuern von
jeder Arbeiterfamilie ungefähr 30 Jl. 30 Jl — 30j£ —0. Ist
also meine Behauptung richtig?
H.: Dagegen läßt sich wohl nichts sagen.
T.: Ist demnach die deutsche Arbeiterversicherung nicht eine
äußerst segensreiche Einrichtung? Sollte sie nicht „eine dauernde
Bürgschaft des inneren Friedens" sein? Sollte sie nicht ein Maß-
stab fortschreitender deutscher Kultur sein? Wer kann so ungerecht
sein dies zu bestreiten? .. . .
Heller schweigt und liest wiederholt,, aus der Jnvaliden-
rententabelle verschiedene Zahlen unter der Überschrift: „Bekommt
jährlich bis zu seinem Tode" . . . und lächelt . . .
Taler glaubt nicht zu irren, wenn er dieses Lächeln mit
den Worten übersetzt: „Es ist doch gut, daß wir die Arbeiter-
versicherungen haben!"
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]