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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 108

1911 - Magdeburg : Creutz
108 8. Das Land zwischen ^aale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder aufgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarein Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberq. in den großen Ferien hier in den Waldungen"zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Die weiht (flfter. Die Quelle der Weißen Elster liegt auf dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen fließt sie nach N. durch das Vogt- und das Osterland. Ihr tiefes Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlause eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittelläufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, vou Zeitz au, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 122

1911 - Magdeburg : Creutz
122 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder ausgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg' Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarem Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberg. in den großen Ferien hier trt den Waldungen zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Sic weihe Elster. Die Quelle der Weißen Elster liegt aus dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen stießt sie nach N. durch das Bogt- und das Osterland. Ihr tieses Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlaufe eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittellaufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, von Zeitz an, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

3. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 23

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 23 können. Die Kristallkammer ist der Glanzpunkt, wände und Decken sind mit wunderlich geformten Tropfsteinfiguren bedeckt: Würsten, Schinken. Zellen, Vorhängen, Säulen usw. Diese Gestalten haben sich in ähnlicher weise gebildet wie die Eiszapfen am Dache. Das Wasser sickert tropfenweise durch die Decken der höhlen. Es enthält aufgelösten Kall Den setzt es an der Decke und auf dem Loden ab. Die höhlen sind durch das Wasser im Kalkstein gebildet worden. Der Kalk läßt das Wasser sehr leicht hindurch. Es hat nach und nach das Gestein ausgewaschen und die höhlen gebildet. Die drei Stockwerke sind nacheinander vom Wasser ausgewaschen worden. fluch das liebliche Seif etat zählt zu den perlen des Harzes, besonders die Strecke zwischen fllexisbad und Mägdesprung. Die Seife hat hier ein tiefes, enges Tal mit vielen Krümmungen ausgewaschen. Die steilen Wände sind dicht mit Wald bewachsen und so anmutig und lieblich, wie wenige im Gebirge. Lei Mägdesprung erblickt man auf einem merkwürdig geformten Zelsen des rechten Ufers die „Mägdetrappe". Jedenfalls ist auch sie eine alte Opferstätte. Xdie sie entstanden ist, erzählt die Sage: Der Mägdesprung. Huf hohen Selsen links und rechts von der Selke standen zwei riesige Burgen. In der einen hauste ein alter Harzkönig, in der anderen Luitpold, ein edler Ritter. Leide waren aus dem Geschlechte der Riesen. Amala, die Tochter des Harzkönigs, und Luitpold hatten einander sehr lieb. Der König hatte jedoch der Prinzessin schon einen Gemahl erwählt. Das war ein Isländer, den er einst von einem Kriegszuge mitgebracht hatte. Die Prinzessin wollte aber von ihm nichts wissen. Mit Litten und Klagen bestürmte sie ihren Vater, ihr Luitpold zum Ehe- gemahl zu geben. Der Vater aber getraute sich nicht, gegen den Isländer aufzutreten. Denn er hatte im Würfelspiel Krone und Reich an ihn verloren. Nun muhte der Is- länder eine Zeitlang das Land verlassen, um sein Gebiet von den Feinden zu säubern. Da versprach ihm der alte König, nach seiner Rückkehr die Hochzeit zu veranstalten. Kaum war der Zremde fort, als Luitpold den König mit seiner Werbung bestürmte. Der König wies ihn aber ab mit den Worten: „So wenig wie Kmala von hier hinüber- springen kann über das Tal, ebensowenig kann ich mein wort brechen." Da ritt Luit- pold betrübt von dannen. Eines Tages aber stand 5lmala am Zelsenrand und sang ein Lied voll Sehnsucht und Herzeleid. Da rasselte drüben donnernd die Zugbrücke, und Ritter Luitpold trat heraus: „Ich hörte dich singen, du Liebchen mein, komm, komm, du sollst willkommen sein," rief er laut hinüber. Da vergaß Kmala Vater, Mutter und alle Gefahr. Mit gewaltigem Sprunge flog sie hinüber in die Arme des Geliebten. Zest hatte sich dabei ihr Zutz in das felsige Gestein eingedrückt. Der alte König schäumte vor Wut und schwur Tod und verderben. Da kam die Kunde, dajz der Isländer im Kampfe gefallen sei. Nun söhnte er sich mit Tochter und Eidam aus. fluf dem rechten Ufer erhebt sich beim Austritt der Selke aus dem Gebirge auf steiler Zelsenwand das schön erhaltene Schloß § a l k e n st e i n. Eine herrliche Eingangspforte in ein Waldparadies bildet das liebliche Thriratal bei Stolberg im Südharze. Die prächtigen Waldungen in der Um- gebung haben so riesige Luchen, wie man sie in deutschen Wäldern selten wieder- findet. Ein beliebter Ausflugsort für die Nordhäuser ist das Kloster Ilfeld und der

4. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 85

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
B. Das Tiefland der Provinz Sachsen. 85 hat Fabriken in Seide, Tuchen und Handschuhen und ist berühmt durch seine Pferde- markte und das Zerbster Bitterbier. Die größte Stadt des Gebietes ist Burg an der Ihle (24). Die Industrie in Schuh-, Handschuh- und Tuchwaren steht hier in hoher Blüte. Besonders Militär- tuche werden hergestellt. Die Stadt verdankt ihre rasche Entwicklung zu einem wich- tigen Handelsplatz ihrer Lage am Ihlekanal und an der Berlin-Magdeburger Eisenbahn, gm plaueschen Kanal hat sich Genthin zu einer lebhaften Handelsstadt entwickelt. Im Schlosse zu Schönhausen am Elbdeiche ist Fürst Bismarck geboren worden. In der Nähe des Städtchens Loburg liegt der Truppenübungsplatz Alten-Grabow. Die Nonne in Loburg. Eine arme lvitwe in Loburg wollte in der nahen Wassermühle Niehl ein- kaufen zum hochzeitsfeste ihrer Tochter. Aber der Müller hatte nichts vorrätig. Betrübt trat sie deshalb den Heimweg an. Da saß eine Frau im Nlosterkleide am Zaune und ver- sperrte ihr den Weg. Die lvitwe drängte sich an ihr vorüber. Zu Hause erzählte sie ihrer Tochter den Hergang. „Ei," sagte diese, „das ist die Nonne vom Schlosse! Die hättest du anreden sollen, vielleicht hätte sie dir eine Gabe zu meiner Hochzeit geschenkt!" Da kehrte die Mutter um. Doch die Nonne war verschwunden, flm Zaune hing aber ein Beutel, durch dessen Maschen Gold glänzte. Schnell steckte sie den Fund ein und eilte voll Freuden heim. Im Beutel lagen 50 Goldstücke und 2 Kreuze mit prächtig glänzenden Edelsteinen. „(D Ntutter, nun sind wir reich, nun können wir Hochzeit feiern", sagte die Tochter. Kunz aber, der lvitwe zukünftiger Schwiegersohn, sagte: „Beschwert euer herz nicht mit dem Golde! Tragt den Beutel dorthin, wo ihr ihn gefunden habt!" Nur un- gern folgte die lvitwe dem Nate. Km Zaune sahen sie nun die Frauengestalt gebückt am Boden umherblicken. Kunz reichte ihr den Beutel. Sie gab ihm dafür eine Nose. Die setzte er zu Hause in ein Wasserglas. Hm Abend fiel ein Blatt von der Blüte ab. Km anderen Morgen war es ein Goldstück. Die Nose selbst war unverändert. Der nächste Morgen brachte wieder ein Goldstück. So löste sich Blatt auf Blatt und verwandelte sich in Gold. Dadurch wurde der arme Maurer Kunz ein reicher Mann. Glücklich und zufrieden lebte er mit seiner Frau bis in sein hohes Alter. (Aus „Altmärkischer Sagenschatz".) 3. Das nördliche Harzvorland und die Magdeburger Sörde. Landschaftsbild. 1. Lage. Die Landschaft breitet sich zwischen dem harz im Süden, der Ohre im Norden, der Oker im Niesten und der Saale und Elbe im Osten aus. 2. Bobenbeschaffenheit. Das Land ist meist mit Schwemmland bedeckt. Seine obere Schicht bildet in der Magdeburger Börde eine y2 w dicke Ackerkrume aus Humus. Diese ist locker, so daß die Feuchtigkeit leicht eindringen kann. Ihre dunkle Farbe hält die lvärme fest. Darunter liegt eine dicke Lehmschicht. Sie hält die Feuchtig- keit fest und gibt sie bei anhaltender Dürre an die Humusschicht ab. Darum gehört die Börde zu den fruchtbarsten Gegenden des deutschen Vaterlandes. An mehreren Stellen besteht der Loden aus fruchtbarem K e u p e r. Am Nordrand des Harzes tritt auch Kreide auf. Sie bildet mit dem Muschelkalk und Buntsandstein meist die höhen- züge. Das Erdinnere birgt ungeheure Schätze an Salzen und Braunkohlen. Das S a l z l a g e r liegt mehr als 300 m tief. Um es zu erreichen, muß man nacheinander das Schwemmland, den Muschelkalk, den Buntsandstein, Gips und zu- letzt eine Tonschicht durchbohren. Der Ton findet sich über allen Salzlagern. Man nennt ihn deshalb S a l z t o n. Ihm verdanken wir die Erhaltung der wertvollen

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 133

1914 - München : Oldenbourg
— \55 — Franzosen die Kirchenglocken läuten, so fragten sie: „Franzos Bim-Bim?" b. H. ob gegen sie Sturm geläutet werde. Hieß die Antwort: „Nein, tut Franzos, sondern Kirch Bim-Bim", so zogen sie beruhigt weiter. 3m Streu- und Saalgrund und in der Rhön wurde der Volkskrieg ernster und mit einer wütenden Erbitterung geführt. Bauern plünderten einzelne Transporte aus. Wo die Franzosen sich bewaffneter Landleute bemächtigten, schossen sie diese nieder. Hajg und Wut beider Teile waren auf das höchste gestiegen. Auch im Fuldaischen und im Spessart griff der Volkskrieg um sich und forderte viele Gpfer. Noch nach 5—6 Wochen entdeckte man verborgene französische Soldaten. (Ein Aufruf „zur Steuerung der Not" in den am meisten betroffenen Dörfern schildert den Jammer des Krieges folgendermaßen: „vergessen könnt ihr doch nicht haben, daß die abgebrannten Bewohner von fünf Dörfern und etlichen Böfen unter den Unglücklichen des schrecklichen Sommers ^796 gerade die unglücklichsten waren. Sie haben alles getraqen und geduldet wie ihr, die (Erpressungen, Plünderungen, Mißhandlungen und Schrecknisse des feindlichen Her- und Rückzuges, aber eine Stunde hat ihnen alles genommen, Habt ihr die wallende und den Himmel rötende Flamme, das stumme Händeringen verzweifelter Väter gesehen, gehört das Jammergeschrei der Mütter und Kinder, als ihr Hab und Gut von Feuersglut verzehrt wurde? Das (Elend ist über alle Beschreibung. Ihre Wohnungen, Scheunen, Baus- und Feldgerätschaften, Betten, Kleider, alles Futter, alles Getreide zur Aussaat, alles hat die gierige Flamme in einen Aschenhaufen verwandelt. Niemand konnte, niemand durfte löschen. Die Betten, die man aus den Fenstern warf, nahm die Raubgierde, was die Leute mit den Händen zusammengerafft hatten, nahm ihnen der Soldat. Das entledigte Vieh irrte umher, eine willkommene Beute des hungrigen Feindes. Schulen und Kirchen liegen in Asche . . . Die Unglücklichen stehen da ohne Obdach, den Winter vor der Türe, alles Nötigen beraubt und sehen einer schrecklichen Zukunft entgegen. Franken, was sollte euch zurückhalten, euren Brüdern die Tränen zu trocknen?" — Der Brandschaden an Gebäuden in den würz burgischen Orten Niederlauer, Wülfingen, (Dttendorf, Arnstein, Hundsbach, Burggrumbach, Unterpleichfeld, Güntersleben, Mühlhausen, Lengfeld, Retzstadt, Reiterswiesen und Krönungen wurde auf 725 fl. geschätzt. 20 835 fl. gingen durch milde Beiträge ein und wurden nach Maßgabe der Verluste verteilt. 6. Ein Schreckenstag für Unlererthal (1796). Der für Untererthal so verhängnisvolle H. September brach an. Dichter Nebel bedeckte die (Erde. 3n aller Frühe schon war eine die Nacht über hier gelegene französische Proviant- und Munitionskolonne aufgebrochen in der Richtung nach Brückenau. Die Nachricht von der französischen Niederlage bei Würzburg war bereits bis hierher gedrungen.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 21

1902 - Magdeburg : Creutz
H. Ortskunde. 21 eine Abfindungssumme den Zoll zu erlassen. In seinem Übermute forderte der Graf so viel Goldstucke, als man ans dem Wege vom Heidetore bis zum Markte dicht neben einander legen könnte. Er hoffte, niemand würde die Summe bezahlen. Aber die wohltätige Jungfer willigte ein. Sie opferte alle ihre Schätze und brachte die Summe wirklich zusammen. - Aus Dankbarkeit setzte man der Jungfran ein Standbild. Es ist eine vergoldete weibliche Figur, die auf einer 7 m hohen Säule steht. Der Volksmnnd nennt sie knrz die Bntterjnngser. 2. Die floiiuc zu Loburg. Eine arme Witwe war in der nahen Wassermühle gewesen, um Mehl zu kaufen zum Hochzeitsfeste ihrer Höchte?. Aber der Müller hatte nichts vorrätig. Betrübt trat deshalb die Witwe den Heimweg an. Sie ging gleich über die Bruch- wiese und durch die Übersteige des Zaunes. Allein hier saß eine Fran im Kloster- kleide und versperrte ihr den Weg. Da sich die Fremde nicht erhob, drängte sich die Witwe an ihr vorüber. Zu Hause erzählte sie ihrer Tochter den Vorgang, „Ei", sagte diese, „das ist die Nonne vom Schlosse! Die hättest Dn anreden sollen, vielleicht hätte sie Dir eine Gabe zu meiner Hochzeit geschenkt!" Da sprach die Mutter: „Die Fremde halte keine Eile, ich werde sie wohl noch am Zanne treffen." Sie kehrte also um und sah auch die Nonne noch am Wege sitzen. Als sie aber heran kam, war die Nonne verschwunden. Zwar lies die Witwe ihr,nach, konnte sie aber nicht mehr finden. Sie kehrte traurig um. Doch an der Übersteige sab sie an einem Pfahle einen Bentel hängen, dnrch deffen Maschen Gold glänzte. Die Witwe steckte den Fund schnell ein und eilte voll Freude heim. Hier besah sie den Inhalt des Beutels. Es waren 50 Goldstücke und zwei Kreuze mit Edelsteinen besetzr. „O, Mutter, mm sind wir reich, nun können wir Hochzeit feiern," sagte die Tochter. „Ei wie wird sich Knnz freuen!" — Kunz, der Witwe zukünftiger Schwiegersohn, hörte mit Kopfschütteln die beiden Frauen von dem glücklichen Fnnde erzählen. „Mutter," sagte er, beschwert Euer Herz nicht, tragt den Beutel wieder an den Pfahl. Die Frau wird ihn aus Unachtsamkeit vergessen haben und ihn nun suchen. Holt sie ihn nicht, so tragt ihn auf das Rathaus. Kommt Mutter, ich gehe mit Euch zur Schloßwiese." Nur ungern folgte die Witwe. Als sie nahe an den Zaun kamen, sahen sie auch die Frauengestalt gebückt am Boden umher- blicken. Da nahm Kunz den Beutel und reichte ihn der Nonne. Diese nahm ihn auch und gab Kunz dafür eine Rose. Kunz war zwar sehr verwundert über den Tausch, aber doch anch recht froh, daß er den Beutel los war. Weil ihm die Rose sehr gesiel, setzte er sie zu Hause in ein Wasserglas. Als er am Abend an der Rose roch, fiel ein Blatt von der Blüte ab. Ünbeachtet blieb es bis zum Morgen liegen. Als es aber die Brant wegnehmen wollte, war es ein Goldstück. Die Rose selbst war ganz unverändert. Der nächste Morgen brachte wieder ein Gold- stuck, und so löste sich Blatt aus Blatt.und verwandelte sich in ein Goldstück. Dadurch ward der arme Knnz, der ein Maurer ivar, ein reicher Mann und konnte sich bald darauf ein neues Haus bauen. Als Kunz fchon ein Greis war, erschien ihm die Nonne noch einmal. Sie schenkte ihm wieder eine Rose, aber mit der Weisung, diese in den Betraum einzumauern. Seit dieser Zeit hat niemand die Nonne wieder gesehen. H. Ortskunde. ii. An der Chllc. Mühlberg. Schiffahrt, Holz- und Getreidehandel, Fisch- fang, Korbflechterei. (Schlacht, Kaifer Karl V. siegt über Jobann Friedrich den Großmütigen 1547.) Wittenberg, d. h. weißer Berg? Umgebung fruchtbar: Gemüsebau. Fabriken: A-iich. Brauereien: Bier. Brennereien: Branntwein. Fischerei. Die Reformation hat Wittenberg zu einer berühmten Stadt gemacht. Durch Dr. Martin Luther nahm sie hier ihren Anfang am 31. 10. 1517. Die 95 Glaubens-

7. Bürgerkunde - S. 68

1907 - München : Gerber
68 d) Woh- nungswesen. e) Sittlich- keit. Penny die Stunde und selbst diese Arbeit im voraus ver- pfändet. Wie soll dies enden? Ist nicht vielmehr alles zu Ende?" Und der Weber blickt in dem leeren Zimmer umher. Keine Nahrung, keine Heizung, keine Einrichtung und vier- menschliche auf ihn angewiesene Wesen, die in ihren elenden Betten lagen, weil sie keine Kleider hatten. „Ich kann meinen Webstuhl nicht verkaufen," fuhr er fort, „nicht einmal als Feuerungsmaterial und er kostete mich doch Gold. . . Ich war für die Arbeit geboren und willig zu arbeiten. Ich liebte meinen Webstuhl. . . Er gab mir ein Häuschen in meinem Heimatsdorf und war nicht eifersüchtig auf das Gärtchen, das ich bestellte. Ich hatte Zeit für beides ... Er gab mir zum Weibe das Mädchen, das ich immer geliebt hatte und versammelte meine Kinder um meinen Herd in Frieden und Wohlstand. Ich war zufrieden, ich begehrte kein anderes Los. Warum bin ich nun so weit gekommen? Warum werden ich und 600 000 ehrliche, treue und fleißige Untertanen der Königin, die mannhaft jahre- lang gerungen haben und jedes Jahr tiefer gesunken sind, von unseren unschuldigen und glücklichen Häusern vertrieben, zuerst in enge Häuser ohne Behaglichkeit und allmählich in Keller oder andere Löcher wie dieses, die nicht einmal das Notwendigste bieten, während die gewöhnlichsten Bedürfnisse des Lebens, schließlich auch Kleidung und Nahrung uns entschwinden? . . Vormals war der Mann ein Handwerker, im besten Falle bedient er jetzt bloß die Maschine und selbst diese Beschäftigung entschlüpft ihm und fällt der Frau und den Kindern zu. . . . Wir sinken tiefer und immer tiefer. . ."" Das Streben nach Verdienst trieb die Arbeiter in die Fabrik- orte. Auch in der Fabrik waren die Löhne sehr niedrig, nicht bloß in der heimatlichen Wertstätte. Jeder Raum mußte nun den zahlreichen Arbeiterfamilien als Wohnung dienen; fast jeder war überfüllt. Die nächste Folge war oft großes Wohnungselend. Nicht einmal jene Lebensgüter, für die kein Kaufpreis gesetzt ist, die der Schöpfer alleil Wesen schenkt, hatten diese Armen in ge- nügender Menge: Luft und Licht. Ist es zu verwundern, wenn der tägliche Gast, die Not, schrecklichen Krankheiten wie Typhus, Schwindsucht re., die Türen zu diesen Wohnungen öffnete? Und sind nicht Arbeitskraft und Gesundheit das einzige Kapital der Armen? Die wenig gebildeten Menschen, die sich aus allen Gegenden des Landes an Jndustrieorten zusammenfanden, standen dort nicht, wie im Heimatdorfe, unter der Aufsicht von Kameraden und Nachbarn, nicht unter der heilsamen Zucht eines gemeinsameil y Penny — 8?2 Pfennig.

8. Bürgerkunde - S. 71

1907 - München : Gerber
71 Tausenden Verdienst!" „Ja, das tun Sie", sagten die Arbeiter; „aber sehen Sie doch unsere dumpfen, düsteren Stuben an! Denken Sie an unsere Kinder! Wie dürftig, wie arm, wie unglücklich! Erhöhen Sie unsern Lohn!" „Nein, diesmal sollt Ihr empfinden, daß ich es bin, der dies alles geschaffen". . . Und nachdem die Fabrik zerstört und zahlreiche Menschenleben zugrunde gegangen, war die Not der Gewalttätigen noch gestiegen, war aller Glaube an Glück und Hoffnung erloschen. Gelähmt und schweigend Ho lg er, schweigend und hungernd die Arbeiter! Es war ergreifend zu sehen, wie Ho lg er gebrochen im Fahrstuhl saß, er, der so großen Mut besaß, und hinter ihm die Arbeiter, ihn um Gnade bittend, sie, die früher glaubten, ihn nebst seiner Fabrik vernichten zu können. Ja, beide handelten „über ihre »Kraft." Und Holger hörte schließlich die Bitten und erhörte sie. . . Und dann reichte er den Bittenden die linke Hand — der rechte Arm war noch in der Schlinge — und sprach: „Wir müssen lernen füreinander zu leben". 7. Mittel zur Besserung der Lage der Kleinmeister und Lohnarbeiter. Der größte Betrieb ist verhältnismäßig der billigste, der kleinste der teuerste. Noch mehr als durch die Herstellung im kleinen wird die Ware durch den Handel im kleinen verteuert, wie schon aus der Übersicht auf Seite 56 zu ersehen ist. Der Gewinn der Gewerbetreibenden, der Unternehmer, ist meist bescheiden gegenüber den: Gewinn, der beim Handel, mit der fertigen Ware erzielt wird. Der Unternehmergewinn beträgt im ganzen etwa 5—7 °/o; er ist z. B. bei Lebensrnitteln auf 4, in der Woll- industrie auf 6,5, in der Lederindustrie auf 8,6, bei Schuhwaren auf 7,6, in der Schneiderei auf 14 o/o berechnet worden. Die Prozente des Handelsgewinnes sind bedeutend höher; unter 30o/o dürften sie nur selten sein, manchmal sogar auf 60—100°Io steigen. Ein großer Teil der Lebensrnittel, Kleider, Möbel re. wird von den sog. „kleinen Leuten" verbraucht. Diese kaufen vielfach bei Krämern ein. Im Kleinhandel sind alle Waren teurer als im Großhandel. Der Kleinhandelsgewinn ist von allen Gewinnen, die von den Waren gemacht werden, der größte. Dies hat aber durchaus nicht zur Folge, daß der Krämer auf diese Weise zum reichen Manne werden könne. Die Anzeigen in Zeitungen, welche Geschäftsverkäufe vermitteln sollen, belehren uns, wie klein die täglichen Umsätze in den Krämerläden sind und welche Spesen darauf ruhen. Unter- nehmer und Handels- gewinn.

9. Bürgerkunde - S. 122

1907 - München : Gerber
122 H.: Ist eigentlich gar nicht Niel! Wird diese Steuer auch vom Hundert berechnet wie die Kapitalrentensteuer? D.: Nein! Hiebei gibt es feste Steuersätze. Lies hier! Klasse 4: Einkommen 1000 ^i, Steuer 3 <Ji, „ 21: „ 6000 Jí, „ 64 Jí. H.: 6x3 wären doch 18^/! D.: Wohl! Aber du wirst nicht bestreiten, daß du bei einem Ein- kommen von 6000 Jt leichter 64 Ji Steirer zahlen kannst als bei einem solchen von 1000 Jt 3 Ji. H.: Einverstanden! Diese Rücksicht des Staates ans die weniger Bemittelten gefällt mir. D.: Eine Steuer haben wir beide vergessen, die Erbschaftssteuer. H.: Ganz richtig! D.: Bei Erbschaften, Vermächtnissen :c. fordert der Staat auch feinen Teil. H.: Wieviel? D.: Von jeder Mark des Betrages: 4 X, wenn der Betrag an Eltern oder Geschwister kommt, 6 X, wem: er an Großeltern oder entfernte Verwandte fällt, 8 X in allen übrigen Fällen. Erbschaften 2c. an Kinder, dann an Eltern bis zu 1000 Jt, an Dienstboten bis zu 600 Jt und Betrüge bis zu 50 überhaupt sind steuerfrei. H.: Da ist es schon am besten, wenn man von der nächste:! Ver- wandtschaft erbt. D.: Nun die Gebühren und Stempelabgaben! Man möchte nicht glauben, daß sie soviel einbrächten. Da lies nur: 25 Millionen! H: 25 Millionen! D.: Der Staat erhebt aber auch noch Zölle und indirekte Steuern. Daß die indirekten Steuern keine unbedeutende Einnahmequelle sind, kannst du daraus ersehen, daß der Malzanfschlag 41 Millionen einbringt. H.: Der Malzaufschlag interessiert mich. D.: Ter Staat verlangt vom Brauer für jedes bl Malz, das zur Herstellung von Bier verwendet wird, eine Steuer. Damit der Brauer den Aufschlag wieder einbringt, erhöht er den Preis für 1 61 Bier. H.: Direkt zahlt alfo der Brauer die Steuer an den Staat, indirekt jedoch der Biertrinker. Darum heißt eine derartige Steuer indirekte Steuer. _ D.: Hier am Schlüsse steht noch ein wichtiger Posten: „Über- weisungen seitens des Reiches 23 Millionen". — So, wenn wir nun alle erwähnten Einnahmen und noch mehrere, die wir nicht genannt haben, die aber hier im „Jahrbuch" angeführt sind, zusammenzählen, so erhalten wir als Summe der Einnahmen 468 Millionen. Dieser entspricht auch die Summe der Ausgaben. Das ist die Abrechnung des bayerischen Staatshaushaltes. H.: Lieber Durlacher! Du hättest Talent zu einem Rechnnngsrat. D.: Dazu gehört wohl viel mehr! Was wir jetzt besprochen, das kann jeder Lehrling begreifen. Nun haben wir aber die Ausgaben für das Militär noch nicht berücksichtigt. H.: Die werden noch eine hübsche Summe ausmachen. D.: Hier: „Militär: Summe der Ausgaben 03 Millionen." H.: Woher sollen nun diese genommen werden? Wir sind doch !nit unseren Einnahmen zu Ende! D.: Damit ist es eine eigene Sache. Diese 93 Millionen werden vom Reiche gedeckt. Dieses hat aus Bayern auch Einnahmen aus in- direkten Steuern.

10. Deutsche Geschichte - S. 208

1912 - Halle a.S. : Schroedel
]|208 seine Freundschaft zu gewinnen. Da blieb Friedrich Wilhelm Iii. nichts andres brig, als Frieden zu schlieen. Wohlmeinende franzsische Generale rieten ihm, seine Gemahlin nach Tilsit kommen zu lassen, wo die Verhandlungen stattfanden. Sie sollte ein gutes Wort fr Preußen einlegen und Napoleon milder stimmen. Schweren Herzens brachte die edle Knigin dieses Opfer. In ihrer Unterredung mit dem Eroberer -bat sie diesen, ihr armes Land zu schonen und ihm wenigstens Magdeburg zu lassen; doch alle ihre Vorstellungen rhrten den harten Mann nicht. Preußen verlor im Osten die Gebiete, die es durch die beiden letzten Teilungen Polens gewonnen hatte, auch Danzig und Thorn; im Westen bte es alle Lnder links der Elbe ein. Aus den polnischen Gebieten entstand das Herzogtum Warschau; westlich der Elbe schuf Napoleon fr seinen jngsten Bruder Jerome das Knigreich Westfalen mit 'der Haupt-stadt Cassel. Ferner mute Preußen eine Kriegsentschdigung von 112 Millionen Mark zahlen. Solange die Schuld nicht getilgt war, blieb ein groes feindliches Heer im Lande, dessen Verpflegung gewaltige Summen kostete. Im ganzen hat Napoleon, nach seiner eigenen Aussage, mehr als eine Milliarde Mark aus Preußen gezogen. Die preuische Armee durfte in Zu-fnft nicht der 42000 Mann stark sein. Endlich trat Preußen wie auch Rußland der Kontinentalsperre bei. Der Staat Friedrichs des Groen lag hilflos am Boden. Vi. Die Miedergeburt preuftetts* 1. Die Reformen des Freiherrn vom Stein. Tief war Preußen gefallen ; aber die Trbsal wurde ihm zum Heil. Aus den Trmmern ent-stand ein neuer Staat. Der Mann, der die Grundmauern schuf, war der Freiherr vom und zum Stein. Stein stammte aus einem alten reichsritterlichen Geschlecht. Seine Wiege stand zu Nassau au der Lahn. Frhe trat er in preuische Dienste. Bei seiner seltenen Begabung und seinem groen Eifer stieg er rasch empor. So wurde er 1804 preuischer Minister. Klar erkannte sein scharfer Verstand die Fehler in der Einrichtung des Staates. Als nun das Unglck der Preußen hereinbrach, forderte er mit aller Entschiedenheit wichtige nderungen, namentlich auch die Entlassung der alten Ratgeber. Allein der König nahm ihm seinen Freimut sehr bel und entlie ihn. Nach dem Frieden von Tilsit aber sah Friedrich Wilhelm ein, da nur Stein der rechte Mann sei, um das Land zu retten. Deshalb berief er ihn an die Spitze des Staates. Stein verga die Krnkung, die er erlitten hatte, und eilte, trotzdem er schwer leidend war, von Nassau nach Memel. Mit aller Kraft ging er alsbald daran, fr Preußen eine bessere Zeit herbeizufhren. Zunchst galt es, Geld zu schaffen, um die Franzosen aus dem Lande zu bringen. Deshalb mute berall gespart werden. Die knigliche Familie gab das schnste Beispiel. Friedrich Wilhelm verkaufte sein goldenes Tafel-geschirr, Luise ihre Diamanten. In Memel wohnte das hohe Paar in einem schlichten Hause, und an seiner Tafel ging es so einfach zu wie an der eines gewhnlichen Brgers. Die groe Sparsamkeit des Hofes wurde
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