vie Zeit der Vlkerwanderung.
I. (Bermartiett und die Gerinanen.
Jl Das Land und die Bewohner. Auf alle Völker blickten die Rmer herab; auch auf die Germanen. Wie arm erschien ihnen das Land dieser Nachbarn gegen das ihre! Es sah aber auch damals ganz anders aus als heute. Ungeheure Wlder und Smpfe bedeckten es zum grten Teil. berall hausten Bren, Wlfe und Luchse, Auerochsen und Elentiere. Die
Germane mit erobertem, rmischem Feldzeichen. Germanin.
Luft war kalt, der Bodeu feucht. Den Rmern zeigte sich Germanien als ein Land, in dem immer Winter herrschte und wo es nie recht Tag wurde.
Und doch fhlten sich seine Bewohner hier wohl. Sie waren groe, krftige Gestalten mit blauen Augen und blondem Haar. Gewhnlich trugen sie ein leinenes oder wollenes Gewand ohne rmel; die Männer
Froning-Klar mann-Wewer. Geschichte fr Mittelschulen. Hl Teil. 1
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Die hohen Preise erregten beim Volke viel Unzufriedenheit, Sie wurde noch grer, weil der König die Zoll- und Steuerbeamten aus Frankreich berief, wo fchon hnliche Einrichtungen bestanden. Zudem rgerten diese Fremdlinge die Leute durch ihren Hochmut und betrogen den Staat um ge-waltige Summen.
In religisen Dingen dachte Friedrich milde und duldsam. Jeder gehorsame Untertan konnte nach seiner Fa^on selig, werden." Deshalb
Der Alte Fritz. Nach Menzel.
fanden auch solche Leute, die anderswo verfolgt wurden, in Preußen Unter-knnft. Selbst der Jesuitenorden, der damals vom Papste aufgehoben und aus den katholischen Staaten vertrieben wurde, blieb in Schlesien uu-behelligt.
Am Hofe Friedrichs herrschte das Franzsische vor. Seine besten waren Franzosen. Er selbst sprach und schrieb mit Vorliebe fran-Filsch. x$u jngeren Jahren spottete er zuweilen der die arme, plumpe Sprache des deutschen Volkes. Gerade während seiner Regierung blhte
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Fritz Menzel Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Schlesien Friedrichs
I" gleicher Weise schtzen Zlle auch unsere Industrie gegen den Wettbewerb des Auslandes.
^ Die direkten Steuern flieen den Einzelstaaten zu; nur die Erbschaftssteuer hat sich das Reich gesichert. Im brigen ist es auf die indirekten Steuern angewiesen. Auerdem wirft ihm das Monopol sr Post und Telegraphie jhrlich etwa 80 Millionen ab.
Reichen alle diese Einnahmen fr das Reich nicht aus, so hat jeder Einzelstaat fr jeden Kopf setner Bevlkerung einen bestimmten Satz an das Reich zu zahlen. Diese Betrge heien Matriknlarbeitrage. Man hat darum das Reich einen Kostgnger der Einzelstaaten" genannt.
Handelsschiff vor 60 Jahren.
V. Deutschlands tveltmachtstellung.
1. Industrie und Handel. Alle fnf Jahre findet im Deutschen Reiche eine Volkszhlung statt. Da zeigt sich jedesmal das gleiche Bild: die Einwohnerzahl nimmt bestndig zu. 1870 wohnten in nnserm Vaterlande 40 Millionen Menschen, gegenwrtig sind es 65.
Seit einiger Zeit stellt man auch Erhebungen darber an, in welchen Berufen die Leute ihr tgliches Vrot verdienen. Dabei hat man gefunden, da die Landwirtschaft etwa achtzehn Millionen ernhrt; das war vor hundert Jahren ungefhr ebenso. Ackerbau und Viehzucht brauchen eben nur eine
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in Norwegen, zu Wisby auf der Insel Gotland und zu Nowgorod in Rußland. Am grten war das zu Bergen. Es enthielt einundzwanzig Hfe und zwei Kirchen und beherbergte zwei- bis dreitaufend Menschen.
Im Ausland war der deutsche Kaufmann fo sicher wie daheim. Tie fremde Obrigkeit schtzte ihn nach Krften. Sie forgte nicht nur fr Geleit, sie trieb sogar die sumigen Schuldner zur Zahlung an. Endlich durften die Hansen ihre Waren in den fremden Lndern ganz oder fast zollfrei ein-
Seeschiff.
und ausfhren. So wurden sie unermelich reich. Von ihrem berflu bauten die Brger die prchtigen Kirchen und stolzen Rathuser, die noch heute manche Städte zieren.
Das Haupt des Bundes war Lbeck. Hier wurden auch die Bundes-versammlungen abgehalten. Die Hansa hielt auf strenge Ordnung unter ihren Mitgliedern. Sie forgte besonders fr die Gte und das rechte Ma der Waren. Wenn ein Mitglied seine Pflicht nicht erfllte, so wurde es ausgestoen.
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